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Ausgabe 2<br />

2022<br />

epaper.pt-magazin.de<br />

<strong>Trau</strong><br />

<strong>Dich</strong>!<br />

Sachwerte schützen vor Inflation<br />

Investieren Sie in Edelmetalle<br />

„Sparfuchs Duc“<br />

lehrt Menschen finanzielle Freiheit<br />

100 Years Forwards: Dr. Schär<br />

setzt neue Maßstäbe in Sachen Nach<br />

haltigkeit<br />

Private-Equity<br />

Die Branche bricht alle Rekorde<br />

<strong>Trau</strong> <strong>Dich</strong><br />

Niemand kann die Zukunft voraussehen. Aber wir können aus unseren Erfahrungen ein Stück Sicherheit<br />

gewinnen. Erfahrungen sind weiter nichts als überstandene Probleme der Vergangenheit. Auch genutzte<br />

oder ungenutzte Chancen der Vergangenheit sind als Erfahrungen verfügbar. Bei aller Unsicherheit der<br />

Gegenwart heißt es: Augen auf! Veränderungen bringen Gefahren, aber auch neue Möglichkeiten.<br />

Kommentare wieder an op@op-pt.de.<br />

Herzliche Grüße, Helfried Schmidt und Petra Tröger!


02<br />

E-Paper 2/2022<br />

Sachwerte schützen vor Inflation:<br />

Investieren Sie in Edelmetalle<br />

Während weltweit wichtige Notenbanken<br />

angesichts hoher Inflationsraten<br />

ihre bisherige Krisenpolitik ändern und<br />

Zinserhöhungen ankündigen, hält die<br />

Europäische Zentralbank weiter an ihrer<br />

ultralockeren Geldpolitik fest. Für viele<br />

Ökonomen ist das nicht nachvollziehbar,<br />

bei einer Teuerungsrate, die im vergangenen<br />

Jahr in Deutschland 5,3 Prozent<br />

betrug, so hoch wie seit 30 Jahren nicht<br />

mehr.<br />

Hans-Werner Sinn, emeritierter<br />

Professor und Präsident a.D. des ifo<br />

Instituts analysiert in seinem neusten<br />

Buch „Die wundersame Geldvermehrung:<br />

Staatsverschuldung,<br />

Negativzinsen, Inflation“ die Folgen<br />

der EZB-Politik. Schwere Krisen<br />

- Finanzkrise, Eurokrise, Coronakrise<br />

- haben die Wirtschaft im Euroraum<br />

erschüttert. Die EZB versuchte mit<br />

diversen Rettungsschirmen, Konjunkturpaketen<br />

und Staatsanleihekäufen<br />

dagegenzuhalten. Mit dem<br />

Ergebnis, dass zwischen 2008 und<br />

2021 die Schulden der Euroländer<br />

explodiert sind, die Geldmenge sich<br />

versiebenfacht hat und die Zinsen<br />

bei 0% liegen.<br />

„Wir sind mitten in einer heftigen<br />

Inflation in Europa“<br />

© pixabay.com<br />

Alexas_Fotos<br />

In der diesjährigen Weihnachtsvorlesung<br />

des Ifo-Institut warnte Prof. Sinn<br />

vor einem Ausufern der Inflation. Im<br />

Jahr 2022 drohe eine Lohn-Preis-Spirale.<br />

In Folge der gestiegenen Preise steigen<br />

auch die Löhne, was den Konsum anregt<br />

und die gestiegene Güternachfrage lässt<br />

die Preise weiter ansteigen. Hinzu käme,<br />

dass eine Inflation grundsätzlich „inhärent<br />

instabil“ sei. Inflation führt zu noch<br />

mehr Inflation: Aus Angst vor weiteren<br />

Preissteigerungen und Wertverlust der<br />

Sparguthaben wird der Kauf von Gütern<br />

vorgezogen. Als weiteren Punkt nannte<br />

Sinn das Dollar-Euro-Zins-Differenzial,<br />

das bedeutet, dass der Euro gegenüber<br />

dem Dollar abwertet und es zu einer<br />

importierten Inflation kommt. Auch der<br />

demografische Wandel in Deutschland<br />

trägt nach Prof. Sinn zur Inflation bei. Jede<br />

zweite Person in Deutschland ist heute<br />

älter als 45 Jahre. In den nächsten Jahren<br />

gehen die geburtenstarken Jahrgänge<br />

in Rente. „Rentner wollen konsumieren,<br />

produzieren aber nichts“, sagte Sinn. Daraus<br />

ergibt sich bei sinkender Sparquote<br />

und steigender Konsumquote ein Nachfrageüberhang.<br />

Außerdem rechnet Sinn<br />

mit einem weiteren Kostenschub bei<br />

den Energiepreisen. „Nach einem Jahrzehnt<br />

der mehr oder weniger stagnierenden<br />

Preisentwicklung treten wir jetzt<br />

in ein inflationäres Regime ein, das an die<br />

1970er-Jahre erinnert“, so die Meinung<br />

von Prof. Sinn.<br />

Die EZB bleibt trotz anhaltend hoher<br />

Teuerung gelassen. „Die Inflation sollte im<br />

Laufe des kommenden Jahres zurückgehen“,<br />

sagt Präsidentin Christine Lagarde.<br />

Allerdings musste die EZB bei der Vorstellung<br />

ihrer Inflationszahlen ihre letzten<br />

Prognosen deutlich korrigieren. Für 2022<br />

rechnet man jetzt mit einer Teuerung von<br />

3,2 Prozent. Bisher lag der Wert nur bei 1,7<br />

Prozent.<br />

Auch das Ifo-Institut rechnet mit<br />

einer höheren Inflation. Für dieses Jahr<br />

prognostizieren die Ökonomen eine Steigerung<br />

von 3,3 Prozent. „Dabei spielen<br />

steigende Kosten, die mit den Lieferengpässen<br />

einhergehen, eine treibende Rolle<br />

und auch die verzögerte Anpassung an<br />

die gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise“,<br />

so die Wirtschaftsforscher.<br />

Wie kann man trotz Inflation für<br />

das Alter vorsorgen und sein Vermögen<br />

schützen? Auf Realwerte setzen, ist die<br />

Antwort der Wirtschaftswissenschaftler<br />

des Ifo-Instituts.<br />

Stiftung Warentest geht ebenfalls<br />

dieser Frage nach und kommt zum gleichen<br />

Ergebnis. „Mit Sachwerten gegen<br />

die Inflation“ ist eine ausführliche Untersuchung<br />

zur Vermögensstrategie in Zeiten<br />

steigender Inflation. Nur mit Sachwerten<br />

lässt sich gegensteuern und<br />

Gold hat sich als Wertaufbewahrungsund<br />

Zahlungsmittel über Jahrtausende<br />

bewährt. Das Edelmetall als allgemein<br />

anerkannter Sachwert, sei auf jeden<br />

Fall eine gute Depotergänzung, so<br />

die Finanzexperten. Rudolf Döring,<br />

Verwaltungsrat der SWM AG (www.<br />

swm-ag.li) empfiehlt wenigstens<br />

20% des Vermögens zu dessen Absicherung<br />

in Edelmetalle zu investieren.<br />

Interessant ist in diesem Zusammenhang<br />

auch eine Studie des<br />

World Gold Council in der 20 große<br />

deutsche Vermögensverwalter, die<br />

insgesamt rund 370 Milliarden Dollar<br />

managen, zum Goldanteil in den<br />

Portfolios befragt wurden. 75 Prozent<br />

haben zwischen einem und<br />

20 Prozent des Kundenvermögens<br />

in Gold investiert. Die wichtigsten<br />

Gründe sind aus ihrer Sicht die Absicherung<br />

gegen Inflation, der Schutz<br />

vor Währungsabwertung sowie die<br />

Erwartung langfristig steigender Preise.<br />

„Der Krieg in der Ukraine lässt alle<br />

vorsichtigen Inflationsschätzungen zerplatzen,<br />

denn die Energiekosten katapultieren<br />

alle Preise in nach dem zweiten<br />

Weltkrieg unbekannte Höhen. Wenn<br />

dann tatsächlich die zu befürchtende<br />

Stagflation eintritt (höhere Preise ohne<br />

reales Wirtschaftswachstum) werden wir<br />

eine veritable Wirtschaftskrise erleben.<br />

Ohne werthaltige und wertbeständige<br />

Sachwerte wacht man auf als König ohne<br />

Kleider.“ ó<br />

Rudolf Döring<br />

Verwaltungsrat der SWM AG<br />

www.swm-ag.li<br />

Über den Autor<br />

E-Paper 2/2022


E-Paper 2/2022 05<br />

„Sparfuchs Duc“ lehrt Menschen<br />

finanzielle Freiheit<br />

Ex-Banker fischt im Internet Klienten und befähigt sie zum<br />

Umgang mit Geld<br />

Warnt sein junges Publikum vor<br />

„fiesen Geldabflüssen“ wie dem<br />

Coffee to go oder dem<br />

schnellen Schoko-Riegel:<br />

Finanzcoach Duc Pham.<br />

E-Paper 2/2022<br />

Starbucks, Redbull oder Spotify dürften<br />

auf Duc Pham nicht gut zu sprechen<br />

sein: Der 29-jährige Bankkaufmann, der<br />

mit 25 Jahren Filialleiter in Gadenstedt<br />

war, hält flüchtigen Konsum für Geldverschwendung,<br />

der aus „schlechten<br />

Angewohnheiten“ resultiert. Als selbstständiger<br />

Finanzcoach gibt der Sohn aus<br />

ärmlichen Migranten-Verhältnissen seit<br />

2018 Online-Seminare für überwiegend<br />

Leute bis 35, die wie er „in jungen Jahren<br />

in den Ruhestand gehen“ wollen. „Ich<br />

könnte allein von meinem passiven Einkommen<br />

leben“, sagt der Mann mit den<br />

vietnamesischen Wurzeln, der die Themen<br />

finanzieller Freiheit und Persönlichkeitsentwicklung<br />

eng beisammen sieht.<br />

Seine These: „Würde man einem<br />

Millionär all seinen Besitz nehmen,<br />

hätte er diesen Status zehn Jahre später<br />

sicher wieder.“ Dagegen würden<br />

Menschen, die unverdient zu Reichtum<br />

kommen, diesen meist rasch wieder verlieren.<br />

Duc, der in Peine aufwuchs, sei<br />

von der Mutter zum „Sparfuchs“ erzogen<br />

worden. „Sparen ist wichtig! war der<br />

wichtigste Glaubenssatz,“ sagt Duc, der<br />

in Gifhorn das Wirtschaftsgymnasium<br />

besuchte, in einem seiner vielen Seminare<br />

immer, die er zu finanzieller Unabhängigkeit<br />

seit Jahren hält.<br />

„Geld ist getauschte Lebensenergie und<br />

speicherbar,“ sagt der Finanzcoach, der<br />

von 2014 bis 2019 in Hamburg nebenbei<br />

Finanzen und Business studiert hat,<br />

wobei ab 3000 Euro netto im Monat<br />

noch mehr Geld nicht mehr glücklicher<br />

mache, zitiert er eine Untersuchung.<br />

Der Engpass beim Vermögensaufbau<br />

sei, dass man mehr ausgibt als man einnimmt.<br />

Und da seien der Coffe to go, der<br />

Snack auf die Hand oder das schnelle<br />

Gimmick zum Download „fiese Geldabflüsse“,<br />

die sich pro Woche oder Monat<br />

schnell auf 20, 50 oder 80 Euro summierten.<br />

Sein Tipp: Man solle wenigstens<br />

zehn Prozent der Einkünfte zurücklegen<br />

– am Monatsanfang. 30 Prozent seien<br />

besser. Bei ihm liege die Sparquote bei<br />

70 Prozent. Man dürfe nicht unterschätzen,<br />

dass Eltern ihre Kinder beim Thema<br />

Geld lebenslänglich programmieren,<br />

wenn wir deren Glaubenssätze wie<br />

„Aktien sind schlecht“, „Geld macht nicht<br />

glücklich“ oder „Gönn‘ Dir was!“ unreflektiert<br />

und dauerhaft übernehmen.<br />

Erschwerend kämen Gewohnheiten wie<br />

unreflektierter Konsum dazu oder fehlende<br />

Ziele.<br />

Diese Zielstrebigkeit lebt das<br />

deutsch-vietnamesische Einzelkind,<br />

das bis zu 60 Stunden pro Woche auch<br />

als Trainer für Online-Vertrieb arbeitet,<br />

konsequent vor. „Wenn Du die drei<br />

Kompassnadeln Glaubenssätze, Ziele<br />

und Gewohnheiten auf eine Richtung<br />

einnordest, erreichst Du Dein Ziel,“ sagt<br />

Duc. Eine Studie unter Absolventen<br />

einer US-Elite-Universität habe gezeigt,<br />

dass zehn Jahre später diejenigen deutlich<br />

erfolgreicher waren, die schon beim<br />

Berufsstart eine Vision hatten. „Bei jeder<br />

Entscheidung vom Ende her denken,<br />

macht den Unterschied,“ sagt der Coach,<br />

dessen Zuhörer meist zwischen 25 und<br />

35 Jahre alt sind.<br />

So summiere sich das monatliche<br />

Kindergeld von derzeit 204 Euro von der<br />

Geburt bis zum 25. Lebensjahr immer<br />

konsequent angelegt und mit sieben<br />

Prozent verzinst auf gut 154.000 Euro.<br />

Mit Fonds, Immobilien, Firmenbeteiligungen<br />

(Aktien) etc. sei eine solche Verzinsung<br />

immer realistisch, zumal über<br />

25 Jahre hinweg als Mittelwert. Wichtig<br />

sei, zumal zu Beginn, breit in Branchen<br />

und Kontinente zu streuen, um Risiken<br />

zu minimieren. Und dann Ruhe zu<br />

bewahren und Geduld aufzubringen.<br />

Denn ständige Umschichtungen und<br />

Kurswechsel gefährdeten den linearen<br />

Trend, zumal unerfahrene Privatleute<br />

niemals erfolgreicher agierten als die<br />

Profis an den Kapitalmärkten, die zudem<br />

noch oft über Insiderwissen verfügten.<br />

Vor allen Investitionen in Sachwerte, so<br />

der Referent und Vertriebsprofi, steht<br />

die Investition in die eigene Bildung<br />

und Persönlichkeitsentwicklung. Deshalb<br />

schadeten schlecht bezahlte Jobs<br />

in der Jugend oder Ehrenämter nicht,<br />

um Erfahrung zu sammeln etwa in<br />

Bereichen wie Disziplin, Vertrauen oder<br />

Selbstorganisation. Im Einzel durchforstet<br />

Duc mit seinen Klienten deren Ausgabeverhalten<br />

und findet, z.B. wegen<br />

ungünstiger Gewohnheiten, selbst bei<br />

Auszubildenden oder Studenten Einsparpotentiale<br />

von 50 und mehr Euro<br />

pro Monat, die dann in den Vermögensaufbau<br />

fließen. Berufstätigen etwa rät er,<br />

stets die Hälfte jeder Gehaltserhöhung<br />

zurückzulegen. So müsse man nicht mal<br />

auf etwas verzichten und der Zinseszinseffekt<br />

arrangiere den Rest.<br />

Dabei unterscheidet der Wahl-<br />

Berliner vier Phasen: Die finanzielle<br />

Abhängigkeit, in der Ein- und Ausgaben<br />

sich die Waage halten. Von finanzieller<br />

Sicherheit spricht der Coach, wenn sein<br />

Klient drei Monate ohne Einnahmen<br />

seine Ausgaben bestreiten kann. Da<br />

beginne Freiheit schon, um etwa einen<br />

Job zu wechseln. Finanzielle Unabhängigkeit<br />

beginnt demnach, wenn passive<br />

Einkünfte reichen, den Lebensunterhalt<br />

zu bestreiten. Finanzielle Selbstverwirklichung<br />

sei dann erreicht, wenn das Vermögen<br />

über den eigenen Tod hinaus<br />

noch wirke, zum Beispiel in Form einer<br />

Stiftung, die dauerhaft bleibt.<br />

Zwar arbeitet auch Duc rund 60<br />

Stunden die Woche, aber nur, „was ich<br />

auch als Hobby betreiben würde.“ Seine<br />

Leidenschaft: Menschen befähigen,<br />

mündig mit Geld umzugehen. Ob sie<br />

es dann selbst verwalten, weil es ihnen<br />

Spaß macht, oder an einen Profi delegieren,<br />

bleibe ihnen überlassen. Sein Ziel: In<br />

seiner Heimatstadt Braunschweig die<br />

Volkswagen-Halle mit Menschen füllen,<br />

die ihn als Finanzcoach hören wollen.<br />

Sein Fanclub dafür wächst bereits deut<br />

lich.<br />

www.ducpham.de ó<br />

© DUC


06 E-Paper 2/2022<br />

07<br />

Dr. Schär setzt neue Maßstäbe in<br />

Sachen Nachhaltigkeit<br />

Dr. Schär, der Weltmarktführer für<br />

glutenfreie Ernährung und besondere<br />

Ernährungsbedürfnisse, setzt anlässlich<br />

seines 100-jährigen Jubiläums tiefgreifende<br />

Veränderungen in seinem Engagement<br />

für mehr Nachhaltigkeit um<br />

und präsentiert seine neu entwickelte<br />

Nachhaltigkeitsstrategie sowie seinen<br />

Verhaltenskodex. Das Projekt ‚Field100‘<br />

zur Förderung der biologischen Vielfalt<br />

ist emotionaler Auftakt und zugleich<br />

Beleg des starken Engagements des<br />

Unternehmens für die Zukunft.<br />

„100 Years Forwards“ ist der Leitgedanke,<br />

unter dem das international tätige<br />

und lokal verwurzelte Unternehmen<br />

ein Jahr voller Initiativen und Feierlichkeiten<br />

plant, die Konsumenten, Unterstützer,<br />

Mitarbeitende, Geschäftspartner<br />

und die Medien einbeziehen werden. Dr.<br />

Schär ist stolz auf seine Geschichte und<br />

Erfolge des letzten Jahrhunderts. Diese<br />

gilt es im Jubiläumsjahr zu feiern und<br />

dabei das Grundanliegen von Dr. Schär<br />

zu bekräftigen: Menschen unabhängig<br />

von ihren Ernährungsbedürfnissen an<br />

einem Tisch zusammenzubringen, um<br />

gemeinsame Genussmomente beim<br />

Essen zu teilen.<br />

„Wir blicken mit Stolz auf den Weg,<br />

den wir in den letzten 100 Jahren<br />

zurückgelegt haben und brechen auf zu<br />

neuen Ufern“, erklärt Philipp Schoeller,<br />

CEO von Dr. Schär. „Dazu haben wir in<br />

diesem Jahr viele spannende Projekte<br />

und Aktivitäten geplant – von kulturellen<br />

Highlights in unserer Region bis hin<br />

zu einem Fest der Artenvielfalt.“<br />

Nachhaltigkeit ist für die Zukunft von<br />

wesentlicher Bedeutung. Aus diesem<br />

Grund hat Dr. Schär eine umfassende<br />

Nachhaltigkeitsstrategie ausgearbeitet,<br />

die sich an den Sustainable Development<br />

Goals (SDGs) der UN orientiert.<br />

Sie basiert auf aktivem Engagement,<br />

um die Biodiversität und nachhaltige<br />

Landwirtschaft zu fördern, die Auswirkungen<br />

der Verpackungen von Dr.<br />

Schär-Produkten zu reduzieren und den<br />

CO²-Fußabdruck des Unternehmens zu<br />

verringern.<br />

„Die Zukunft, die wir uns vorstellen,<br />

besteht darin, zusammenzuwachsen<br />

– zum Wohle unserer Mitarbeitenden,<br />

unserer Gesellschaft und unseres Planeten“,<br />

sagt Philipp Schoeller. Dieses<br />

Verständnis spiegelt sich unmittelbar<br />

in dem kürzlich veröffentlichten Verhaltenskodex<br />

wider, der die verbindlichen<br />

Grundsätze für die Geschäftstätigkeit<br />

von Dr. Schär und die Standards für das<br />

berufliche Miteinander der Mitarbeitenden<br />

festlegt. Zu diesem Verhaltenskodex<br />

haben sich alle Mitarbeitenden sowie<br />

die Mitglieder des Vorstands und des<br />

Aufsichtsrats verpflichtet.<br />

Vor diesem Hintergrund stellt<br />

‚Field100‘ ein spannendes Schlüsselprojekt<br />

dar, mit dem die Biodiversität<br />

gefördert und das Bewusstsein für<br />

ihre Bedeutung für eine lebenswerte<br />

Zukunft geschärft werden soll. Gemeinsam<br />

mit dem Forschungszentrum Laimburg<br />

baut Dr. Schär auf einem Feld in<br />

den Südtiroler Alpen 100 verschiedene<br />

Pflanzen an, die auch als Zutaten für die<br />

eigenen Produkte verwendet werden.<br />

Auf dem Feld werden zudem bedrohte<br />

und traditionelle Kulturpflanzen angebaut,<br />

um ihre genetischen Ressourcen<br />

für die Zukunft zu erhalten. „Das Feld<br />

transportiert eine starke und eindrucksvolle<br />

Botschaft, und zwar, dass unsere<br />

Wurzeln in der Tat unsere Zukunft<br />

nähren“, fügt Ulrich Ladurner, Gründer<br />

und Präsident von Dr. Schär, hinzu. „Ich<br />

sehe uns in der moralischen Pflicht, die<br />

Umwelt für kommende Generationen<br />

– unsere Kinder und Enkelkinder – zu<br />

schützen. Als Familienunternehmen, das<br />

in Generationen denkt und im Herzen<br />

der Alpen beheimatet ist, fühlen wir uns<br />

verpflichtet, die Welt, in der wir leben,<br />

zu schützen.“ ó<br />

Über Dr. Schär<br />

Unsere Geschichte begann 1922 in Südtirol, im<br />

Herzen der Alpen, mit der Vision, das Leben<br />

von Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen<br />

zu verbessern. Seither ist die<br />

Nähe zu unseren Konsumenten unser Antrieb.<br />

Unsere Kernkompetenz ist unser Erfolgsrezept:<br />

Wir verbinden spezielle Anforderungen<br />

an die Ernährung mit Lebensfreude und<br />

Lebensgenuss. Unsere Stabilität und Zuverlässigkeit<br />

basieren auf unseren Werten Verantwortung,<br />

Fortschritt und Nähe. Wir sind<br />

ein Familienunternehmen mit internationaler<br />

Ausrichtung, mit 17 eigenen Standorten in<br />

11 Ländern und mehr als 1.500 Mitarbeitern<br />

weltweit. Unsere Produkte sind in über 100<br />

Ländern erhältlich.<br />

© pixabay.com | DeltaWorks<br />

E-Paper 2/2022<br />

© Dr. Schär AG


08 E-Paper 2/2022<br />

09<br />

© pixabay.com | geralt<br />

Private-Equity-Branche bricht alle<br />

Rekorde<br />

Global Private Equity Report 2022 von Bain<br />

Buy-out-Fonds verdoppeln ihre Investitionen 2021 nahezu auf 1,1 Billionen US-Dollar • Durchschnittliche<br />

Dealgröße liegt erstmals bei über einer Milliarde US-Dollar • Exit-Volumen der<br />

Buy-outs erreicht neuen Höchstwert • Weltweit verfügt die Branche über mehr nicht-investiertes<br />

Kapital als je zuvor • Herausforderndes Umfeld 2022 ist geprägt durch Folgen des Ukraine-Kriegs,<br />

die Inflation, die Dominanz des Technologiesektors und durch Nachhaltigkeit<br />

Die globale Private-Equity-(PE-)Branche<br />

ist 2021 in neue Dimensionen vorgestoßen.<br />

Erstmals investierten Buyout-Fonds<br />

über eine Billion US-Dollar,<br />

erstmals erreichte das durchschnittliche<br />

Transaktionsvolumen mehr als eine Milliarde<br />

US-Dollar und erstmals realisierten<br />

Buy-outs Verkäufe nahe der Billionen-US-<br />

Dollar-Schwelle. Das sind die zentralen<br />

Ergebnisse des diesjährigen „Global Private<br />

Equity Report 2022“ der internationalen<br />

Unternehmensberatung Bain &<br />

Company.<br />

„Die Private-Equity-Branche hat ihre<br />

jahrelange Erfolgsgeschichte weiter<br />

fortgeschrieben“, konstatiert Bain-Partner<br />

Alexander Schmitz, der die PE-Praxisgruppe<br />

in der DACH-Region leitet. „Nach<br />

dem vorübergehenden Rücksetzer im ersten<br />

Jahr der Corona-Pandemie hat sie das<br />

Tempo 2021 noch einmal erhöht.“ Weltweit<br />

investierten Buy-out-Fonds mit rund<br />

1,1 Billionen US-Dollar nahezu doppelt so<br />

viel wie im Vorjahr, zugleich übertrumpften<br />

sie die Investments im bisherigen<br />

Rekordjahr 2006 um gut 300 Milliarden<br />

US-Dollar (Abbildung rechts).<br />

Mehr Transaktionen wurden aber<br />

nicht getätigt, vielmehr erhöhte sich<br />

das jeweilige Dealvolumen. „Der Anlagedruck<br />

ist stärker denn je“, erklärt Schmitz.<br />

„Damit wächst das Interesse an großen<br />

Transaktionen.“ Ende 2021 verfügte die<br />

PE-Branche über 3,4 Billionen US-Dollar<br />

nicht-investiertes Kapital - rund 300 Milliarden<br />

US-Dollar mehr als im Jahr 2020<br />

und doppelt so viel wie vor fünf Jahren.<br />

Tech-Firmen sind gefragt<br />

Zunehmend nutzt die Branche Public-to-Private-Transaktionen,<br />

um höhere<br />

Summen zu investieren. Deren Wert stieg<br />

binnen eines Jahres um<br />

57 Prozent auf 469 Milliarden US-Dollar.<br />

Die größte Transaktion war die Übernahme<br />

des bis dahin börsennotierten<br />

IT-Security-Anbieters McAfee in den USA.<br />

Generell hat die Bedeutung des Technologiesektors,<br />

und hier insbesondere der<br />

Softwareszene, kontinuierlich zugenommen.<br />

2021 fand in diesem Segment bereits<br />

jeder dritte Buy-out-Deal statt, vor zehn<br />

Jahren waren es noch nicht einmal 20<br />

Prozent gewesen. „Die digitale Revolution<br />

ist über alle Branchen hinweg in vollem<br />

Gange und setzt disruptive Kräfte frei“,<br />

betont Bain-Partnerin und Branchenkennerin<br />

Silvia Bergmann. „Private-Equity-<br />

Fonds nutzen und treiben diesen Wandel.“<br />

Mittlerweile spielt bei mehr als der<br />

Hälfte aller Deals der Erwerb von technologischem<br />

Know-how eine entscheidende<br />

Rolle.<br />

Der intensive Wettbewerb um Tech-<br />

Firmen heizt den Preiswettbewerb im<br />

Buy-out-Geschäft an, die Bewertungen<br />

erreichen zum Teil ebenfalls Höchststände.<br />

In Nordamerika lag das durchschnittliche<br />

EBITDA-Multiple 2021 bei 12,3<br />

und in Europa bei 11,9. Von solch hohen<br />

Multiples profitieren PE-Anbieter bei<br />

Verkäufen. So konnten Buy-out-Fonds im<br />

vergangenen Jahr Exits in Höhe von 957<br />

Milliarden US-Dollar realisieren. Damit<br />

wurde der Durchschnittswert der vergangenen<br />

fünf Jahre um 131 Prozent übertroffen.<br />

Erfolgreiche Verkäufe steigern die<br />

Attraktivität von PE-Fonds für Investoren.<br />

Daher hat die Branche mit mehr<br />

als 1,2 Billionen US-Dollar beim Fundraising<br />

2021 ebenfalls einen neuen Höchststand<br />

erreicht. Und auch künftig ist Private<br />

Equity als Anlageklasse gefragt. 95<br />

Prozent der Investoren wollen sich laut<br />

einer 2021 durchgeführten Befragung des<br />

Datenanalysten Preqin auf längere Sicht<br />

in gleicher Weise oder sogar noch stärker<br />

engagieren.<br />

Herausforderungen werden nicht weniger<br />

Die Entwicklung der Branche 2022<br />

steht jedoch aktuell ebenfalls unter dem<br />

Eindruck der durch den Angriff Russlands<br />

auf die Ukraine ausgelösten neuen, weltweiten<br />

Unsicherheiten. „Der Krieg in der<br />

Ukraine wird nicht zuletzt auch ökonomisch<br />

sehr weitreichende Effekte haben“,<br />

erklärt Bergmann. Am offensichtlichsten<br />

sei etwa der Einfluss auf die Öl- und Gasversorgung.<br />

„Private-Equity-Anbieter und<br />

ihre Beteiligungen haben keine andere<br />

E-Paper 2/2022<br />

E-Paper 2/2022<br />

Wahl, als sich auf unterschiedliche Szenarien<br />

vorzubereiten und die Entwicklungen<br />

aufmerksam zu verfolgen“, so Bergmann.<br />

Darüber hinaus gibt es laut dem<br />

Bain-Report drei weitere Herausforderungen,<br />

die für die seit Langem auf einer<br />

Erfolgswelle schwimmende PE-Branche<br />

zu beachten sind:<br />

1. Inflation. Derzeit steigt die Inflationsrate<br />

wie zuletzt vor gut 40 Jahren. Die<br />

Reaktion der Zentralbanken wird bestehende<br />

und künftige Finanzierungen massiv<br />

beeinflussen. Je früher sich PE-Verantwortliche<br />

darauf einstellen, desto besser<br />

können sie die Margen von Beteiligungen<br />

und die Rendite ihrer Fonds sichern.<br />

2. Technologie. Investments in Technologie-<br />

und allen voran Softwarefirmen zählen<br />

zu den erfolgreichsten der vergangenen<br />

Jahre. Und im digitalen Zeitalter wird<br />

deren Stellenwert im geschäftlichen wie<br />

privaten Bereich weiter steigen. PE-Fonds<br />

sollten ihre Technologiekompetenz zügig<br />

erweitern, um an der nächsten Wachstumsphase<br />

dieses Segments zu partizipieren.<br />

3. Nachhaltigkeit. Immer mehr Investoren<br />

implementieren Nachhaltigkeitsstrategien<br />

und fordern entsprechende Kennzahlen<br />

von PE-Anbietern. Die Branche<br />

muss liefern. Denn laut einer Befragung<br />

von Bain und der Institutional Limited<br />

Partners Association würden mittlerweile<br />

93 Prozent aller Investoren auf ein<br />

Engagement bei einem Fonds verzichten,<br />

wenn dieser nicht ihren Nachhaltigkeitskriterien<br />

entspricht.<br />

Bain-Partner Schmitz sieht die PE-<br />

Branche nach der Rekordjagd 2021 vor<br />

einem herausfordernden Jahr: „Die<br />

zuletzt gezahlten Preise für neue Beteiligungen<br />

werden es Private-Equity-Anbietern<br />

schwerer machen, die erwarteten<br />

Renditen zu erwirtschaften.“ Am besten<br />

sind seiner Einschätzung nach PE-Fonds<br />

mit umfassender Erfahrung in bestimmten<br />

Sektoren positioniert: „Je besser ein<br />

Fonds eine Branche kennt, desto eher versteht<br />

er deren Werttreiber und die mit<br />

einer Beteiligung verbundenen Risiken“,<br />

so Schmitz. Doch schon in den vergangenen<br />

beiden Jahren mit bereits hohen<br />

Bewertungen hätten sie gezeigt, dass sie<br />

auch unter schwierigen Rahmenbedingungen<br />

erfolgreich agieren können. „Der<br />

grundlegende Trend in Richtung Private<br />

Equity ist ungebrochen“, erklärt der langjährige<br />

Marktbeobachter Schmitz. ó


GROSSER<br />

PREIS<br />

ZU NEUEN HORIZONTEN<br />

DES MITTEL–<br />

STANDES<br />

2022<br />

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH<br />

Finalist 2020 | Preisträger 2021<br />

www.nwsgmbh.de<br />

Gemeinhardt Service GmbH<br />

Finalist 2019 | Preisträger 2021<br />

www.gemeinhardt-service.de<br />

KNAUER Wissenschaftliche Geräte GmbH<br />

Finalist 2018 | Preisträger 2021<br />

www.knauer.net<br />

Bentley Innomed GmbH<br />

Finalist 2020 | Preisträger 2021<br />

www.bentley.global<br />

Neanderklinik Harzwald GmbH<br />

Finalist 2020 | Preisträger 2021<br />

www.neanderklinik.de<br />

Pedex GmbH<br />

Finalist 2018 | Preisträger 2021<br />

www.perlon.com<br />

Möbel Preuß Möbel- und Innenausbau GmbH<br />

Finalist 2010 | Preisträger 2021<br />

www.moebel-preuss.de<br />

Opitz Holzbau GmbH & Co. KG<br />

Finalist 2013 | Preisträger 2021<br />

www.opitz-holzbau.de<br />

Baldus Medizintechnik GmbH<br />

Finalist 2020 | Preisträger 2021<br />

www.baldus-medizintechnik.de<br />

Gebrüder Heyl Analysentechnik GmbH & Co. KG<br />

Antennenbau Lindemann GmbH & Co. KG<br />

AGU Planungsgesellschaft für Automatisierungs-,<br />

Finalist 2019 | Preisträger 2021<br />

Finalist 2020 | Preisträger 2021<br />

Gebäude- und Umwelttechnik mbH<br />

www.heylanalysis.de<br />

www.abl-md.de<br />

Finalist 2019 | Preisträger 2021 | www.agu.de<br />

17. SEPTEMBER 2022 — WÜRZBURG<br />

MARITIM HOTEL<br />

FÜR BAYERN, BADEN-WÜRTTEMBERG, HESSEN, THÜRINGEN, BERLIN,<br />

BRANDENBURG UND SACHSEN<br />

24. SEPTEMBER — DÜSSELDORF<br />

MARITIM HOTEL<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN, NIEDERSACHSEN, BREMEN, HAMBURG,<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN, RHEINLAND-PFALZ, SAARLAND, MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

UND SACHSEN-ANHALT<br />

Impressum: epaper 2 /2022<br />

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Das PT-Magazin ist das offizielle Magazin des Wettbewerbes „Großer Preis des<br />

Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung, eingetragen im Stiftungsregister des<br />

Regierungsbezirkes Leipzig unter Nr. 2/1998. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Die Rechte zur Nutzung von Artikeln in digitalen Pressespiegeln erhalten Sie<br />

über die PMG Presse-Monitor GmbH, Tel. +49 30 28493 0 oder pressemonitor.de“.<br />

22. OKTOBER 2022 — BUNDESBALL IN BONN<br />

MARITIM HOTEL<br />

BUNDESWEITE PREMIER-SONDERPREISE<br />

HAUPTSPONSOR

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