Neue-Alte Gucklochserie: Spiele- und Buchtipps - KjG ...

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Neues aus dem Diözesanverband nicht nur Die inhalte, für Die thomas morus steht, sinD für Die kJg von beDeutung. Auch seine Art und Weise und die Haltung, mit der er für seine Überzeugungen eingestanden ist und im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf hingehalten hat, können für uns und unsere Arbeit vorbildlich sein: - kritisch mitdenken, - sich einmischen, - sich positionieren, - verantwortlich han- deln, - sich gegen Unrecht einsetzen, - auf das Gewissen hören, - den Glauben ins eigene Leben integ- rieren, - den Visionen trauen, - den Humor nicht ver- lieren. 1935 wurde Thomas Morus heiliggesprochen, zu einer Zeit, als die Konfl ikte zwischen dem nationalsozialistischen Regime und der Katholischen Kirche immer deutlicher wurden. Im Jahr 2000 wurde er zum Patron der Regierenden und Politiker ernannt. Sein Namenstag ist der 22.06.. All das ein guter Grund und ein Anlass den Namenstag 28 Namenstag feiern ist out? KjG Guckloch 2_2011 Bei uns nicht!! Thomas Morus ist in und hat am 22. Juni Namenstag unseres Verbands-Patron hervorzuheben und zu feiern. Daher fi ndet ihr in dieser Guckloch-Ausgabe eine Ideensammlung für die Gestaltung des kommenden Namentages. • Gestaltung eines KJG- Gottesdienstes anlässlich des Namenstages (Gottesdienstvorschlag s. Homepage). • KjG-Sommerfest zum Namenstag • Projekttag zu einem kritischen Thema (z.B. kritischer Konsum; Kinderrechte und Kindermitbestimmung). • Zum Anlass nehmen, die eigene Umgebung mal kritisch zu betrachten. Was ist verbesserungswürdig? Wer oder was benötigt eine Lobby? PGR oder Stadtparlament (Sprechstunde des Bürgermeisters oder Stadtvorsteher) aufsuchen, Kinder- und Jugendwünsche vortragen. • Solidaritätsaktion, z.B. für Japan • Utopia-Tag (Welt entwerfen mit eigenen Regeln, Sprache, Kostümen, Wesen, Berufen, Verhaltensformen,Baffa-Baf- fa-Spiel (Spielanleitung s. Homepage) • Flash-Mob nach dem Sonntagsgottesdienst Ihr habt noch mehr Ideen oder schon Aktionen zum Namenstag von Thomas Morus gestartet? Dann schreibt uns eure Ideen und berichtet von euren Aktionen und schickt uns eine Mail an: redaKtion @KJg-Muenster.de TAnJA TiedeKen
„wer nicht an wunDer glaubt, ist kein realist“. Vielleicht wundert Ihr Euch, dass ich einen Artikel über Thomas Morus gerade mit einem Zitat beginne, das nicht von ihm stammt. Nicht einmal von einem Christen, sondern von David Ben Gurion, dem ersten Ministerpräsidenten Israels. Wer ein Ziel hat und auch das scheinbar Unmögliche für möglich hält, nur der kann viel erreichen. Somit ist für Thomas Morus, dem Autor des Buches „Utopia“, eine Utopie keine romantische Idealisierung, sondern der Ansporn, im Wissen und in der Sehnsucht um eine bessere Welt, die Welt wie wir sie kennen, zu verändern! Man könnte auch sagen: Nur wer ein Ziel und eine Vision hat, kann die Gegenwart zukunftsfähig gestalten. Ihr meint, das klingt wie ein Parteiprogramm? Stimmt ein wenig, denn Thomas Morus war vieles, aber vor allem ein Politiker. Aber einer, der hochaktuell ist. Nur einige Sätze zu seinem Leben (den Rest könnt Ihr bei Interesse gerne googlen): 1478 in London geboren wird Thomas zunächst Rechtsanwalt. Er gründet eine Familie und wird Vater von vier Kindern. Bereits mit 26 Jahren ist er Mitglied im englischen Parlament, Thomas Morus – Geistliches Wort KjG-Patron, Visionär, Vordenker, Märtyrer macht eine ziemliche politische Karriere auf deren Höhepunkt er geadelt und zum Lordkanzler von König Heinrich VIII. ernannt wird. Im Grunde hatte er zu diesem Zeitpunkt alles erreicht, was man sich als Mensch wünschen kann: Familie, Macht, Geld, Einfl uss. Spannend sind jedoch bei ihm mindestens zwei Dinge: Erstens wusste er, dass diese Welt und diese Gesellschaft sehr viele Fehler hat und unbedingt verbessert werden müsste. Sein Buch Utopia hatte er nämlich weit vor seiner Ernennung zum Lordkanzler geschrieben. Und zweitens: Er hatte in seinem Glauben eine Grundlage, die ihm Fundament und Kompass für sein Leben war – gerade auch in schweren Zeiten. Vision und Fundament, Ziel und Standfestigkeit kennzeichnen ihn also. Ich glaube wir können als KjG stolz auf diesen Patron sein, der Mut macht, unsere Ideale und Ideen in der Welt zu verwirklichen aber auch Mut macht, auf unseren Glauben zu vertrauen! Niemand von uns gerät – wie Thomas – aufgrund einer Glaubensüberzeugung in Lebensgefahr, aber gerade als Märtyrer kann dieser Thomas uns schon die Frage stellen: Woraus lebst Du? Was ist das Fundament Deines Lebens? Welche Fragen und Zweifel treiben Dich um? Wer kann mir helfen, meinen Glauben zu vertiefen? „Nie hätte ich daran gedacht, einer Sache zuzustimmen, die gegen mein Gewissen wäre.” Diesen berühmten Thomas-KjG- Satz kann, glaube ich, nur jemand leben, der so frei und fest verwurzelt ist, wie Thomas Morus. Ihm ist sein Leben nicht egal – ganz im Gegenteil, aber er weiß, dass es nie verloren gehen kann. Nur er selbst kann es verderben, folgte er nicht seinem Gewissen. Im Blick auf Thomas Morus wünsche ich mir selbst und Euch einen visionären Blick, die Kraft Neues und Ideales zu denken sowie einen immer tiefer werdendes Vertrauen in den Gott, der mich durch alle Zeiten trägt! KjG Guckloch 2_2011 sTefAn hörsTruP 29
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