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freund - Bund Deutscher Tierfreunde eV

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Die Hundemafia<br />

ist sehr aktiv<br />

<strong>freund</strong><br />

Leiden für<br />

Delikatessen<br />

Glückliche<br />

Tierheim-Hunde<br />

Praktikum für<br />

den Artenschutz<br />

Das Vereinsjournal des <strong>Bund</strong>es <strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e e.V. für Tier-, Natur- und Artenschutz · Nr. 3/2008


BDT-<br />

Tierheime<br />

News und Stories /<br />

Nutztiere / Artenschutz<br />

Kooperationspartner<br />

Tierschicksale<br />

Inhalt<br />

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

BDT-Tierheime<br />

Freundschaft unter Tierheimhunden . . . . . . . . 4 – 6<br />

Hundeglück aus dem Tierheim . . . . . . . . . . . . . 7 – 9<br />

News und Stories<br />

Hundemafia nach Grenzöffnung aktiv . . . . . 10 – 11<br />

Nutztiere<br />

Gans arm dran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 – 15<br />

Artenschutz<br />

Praktikum für die Tiere . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 – 19<br />

Poster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 – 21<br />

Kooperationspartner aktuell<br />

Einsätze für Tiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 – 24<br />

Tierschützer retten Vögel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Tierrettung in Albacete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Erfolg für Katzenaufzuchtstation . . . . . . . . . 26 – 27<br />

Rettung für Ponys und Pferde . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Kurzberichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 – 29<br />

Mallorca berichtet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 – 31<br />

Kurzberichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Die Partnerliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Tierschicksale<br />

Patenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 – 35<br />

Vermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 / 36 – 37<br />

Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 – 39<br />

BDT im Internet<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet und lesen Sie aktuelle Informationen unter<br />

www.<strong>Bund</strong>-<strong>Deutscher</strong>-Tier<strong>freund</strong>e.de<br />

Dort finden Sie neueste Informationen, Hintergrundberichte, Videofilme<br />

und viele Adressen von unseren Partnern und Tierheimen,<br />

die Ihnen bei der Suche nach einem Haustier helfen.<br />

Vorsicht beim Hundekauf: Die<br />

Hundemafia ist sehr aktiv<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e e.V.<br />

Am Drehmannshof 2<br />

47475 Kamp-Lintfort<br />

Tel.: 0 28 42/92 83 20<br />

Fax: 0 28 42/92 83 220<br />

E-Mail: Bdt<strong>eV</strong>@aol.com<br />

Redaktion<br />

Manfred Hees<br />

Das Redaktionsbüro<br />

E-Mail: dasredaktionsbuero@web.de<br />

Mitarbeiter: Manuel Dureuil,<br />

Manfred Gessler, Ingo Schulz,<br />

Karin Kuhlmann, Harry Lermer,<br />

Vanessa Thomas, Gerhard Kipper,<br />

Harald Debus, Manfred Hees<br />

Redaktionsanschrift<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e e.V.<br />

Am Drehmannshof 2<br />

47475 Kamp-Lintfort<br />

Tel.: 0 28 42/92 83 20<br />

Fax: 0 28 42/92 83 220<br />

E-Mail: Bdt<strong>eV</strong>@aol.com<br />

Gesamtherstellung<br />

Produkt & Projekt Mediabetreuung<br />

Foto Titelseite/Poster:<br />

Anett Friedel, BDT-Tierheim<br />

Fotos<br />

Manuel Dureuil, Das Tierschutzbüro,<br />

Das Redaktionsbüro, Harry Lermer,<br />

Manfred Gessler, S. Tenbieg, Partnervereine,<br />

privat, Archive<br />

Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung<br />

des Herausgebers. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge und Fotos wird<br />

keine Gewähr übernommen. Wir behalten<br />

uns vor, Beiträge zu kürzen und zu<br />

überarbeiten. Fotos, so nicht anders vermerkt,<br />

wurden von unseren Partnern<br />

oder Mitarbeitern zur Verfügung gestellt.<br />

Der Druck erfolgt auf umwelt<strong>freund</strong>lich<br />

hergestelltem Papier.<br />

Gesamtauflage: 50.000<br />

Unser Beitrag zum Umweltschutz:<br />

Das Magazin wurde auf chlorfrei gebleichtem<br />

Papier gedruckt.<br />

2 3/2008


3/2008<br />

<strong>freund</strong><br />

Liebe Tier<strong>freund</strong>innen und Tier<strong>freund</strong>e,<br />

wir werden jeden Tag mit schlechten Nachrichten<br />

bombardiert. Die Schlagzeilen werden von Mord<br />

und Todschlag diktiert. Auch im Tierschutz geht es<br />

oft um schreckliche Zustände und Dramen. Doch<br />

es gibt auch die andere Seite. Darüber berichten<br />

wir in dieser Ausgabe des<br />

Magazins ausführlich. Die<br />

schöne Seite des Tierschutzes,<br />

wenn Tiere ein neues<br />

Heim oder auf anderem<br />

Wege ein neues Glück gefunden<br />

haben. Das sind<br />

die Momente, die Tierschützer<br />

für die ganzen<br />

Mühen und Sorgen entschädigen.<br />

Auch uns. Die<br />

lächelnden Gesichter der<br />

Menschen, die in unseren<br />

Tierheimen neue vierbeinige<br />

Begleiter gefunden haben und das fröhliche<br />

Bellen oder Miauen der Tiere, die ihre neuen Frauchen<br />

und Herrchen begleiten. Und besonders<br />

schön ist es, wenn sich die Zweibeiner – oft Monate<br />

nachdem sie ihren neuen Liebling abgeholt haben<br />

– wieder melden und über ihr „neues“ bereichertes<br />

Leben an der Seite eines Tierheimtieres berichten.<br />

Genauso schön ist es, wenn wir einmal nicht nur<br />

den Tieren, sondern auch den Menschen helfen<br />

konnten. Wie etwa dem jungen Mann, der ein<br />

Praktikum suchte. Er wurde von uns an ein Artenschutzprojekt<br />

weiter empfohlen und setzte sich<br />

für bedrohte Wasserschildkröten ein. Es war so<br />

erfolgreich, dass er einen zufriedenen Bericht<br />

über seinen Einsatz verfasste. Auch den können<br />

Sie in diesem Heft lesen.<br />

Natürlich gibt es nicht nur Schönes. Tierschutz ist<br />

Kleinarbeit. Täglich passieren tierische Katastrophen<br />

– zumeist von Menschen ausgelöst. Einige lassen<br />

sich nicht verhindern, andere sind völlig überflüssig.<br />

Beispielsweise das Leiden der Tiere für<br />

„Feinschmecker“. Ungeachtet der Aufklärung, ver-<br />

So sieht Glück auf vier Pfoten aus<br />

schwinden diese Produkte nicht vom Markt. Froschschenkel,<br />

Haifischflossen oder Gänsestopfleber –<br />

überflüssige Produkte, für die Tiere unsagbar leiden<br />

müssen. In diesem Heft berichten wir über das<br />

„Leben“ oder besser Leiden der Gänse, die für<br />

die noch immer beliebte<br />

Gänsestopfleber sterben<br />

müssen. Nachdem sie ein<br />

kurzes Leben voller Qualen<br />

hinter sich haben. Und wir<br />

berichten über das Erstarken<br />

der Hundemafia. Nach<br />

Öffnung der Grenzen Richtung<br />

Osten drängen die<br />

skrupellosen Hundehändler<br />

immer vehementer auf<br />

den Tiermarkt. Das Leid<br />

der Tiere ist groß – und am<br />

größten in den Tierfabriken<br />

hinter den verschlossenen Türen in Osteuropa.<br />

Deshalb die dringende Bitte: Keine Hunde oder Katzen<br />

bei diesen illegalen Tierhändlern zum Schnäppchenpreis<br />

kaufen. Nur über die Brieftasche lassen<br />

sich diese Händler besiegen. Wenn sie kein Geschäft<br />

mehr mit der Ware Tier machen können, dann lässt<br />

auch das Leiden der Tiere langsam nach.<br />

Schriftliche Anfragen und Anregungen bitte an:<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong><br />

Tier<strong>freund</strong>e e.V.<br />

Am Drehmannshof 2<br />

47475 Kamp-Lintfort<br />

Tel.: 0 28 42/92 83 20<br />

Fax: 0 28 42/92 83 220<br />

E-Mail: Bdt<strong>eV</strong>@aol.com<br />

Ihr <strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong><br />

Tier<strong>freund</strong>e e.V.<br />

www.<strong>Bund</strong>-<strong>Deutscher</strong>-Tier<strong>freund</strong>e.de<br />

3


BDT-Tierheime<br />

4<br />

<strong>freund</strong><br />

Bruno – Freundschaft<br />

unter Tierheimhunden!<br />

Bruno“, ein schwarzer Labrador-Mix, verbrachte<br />

„ recht lange Zeit in der Tierherberge Kamp-<br />

Lintfort. Trotz mehrmaliger Präsentation in der Zeitung<br />

fand sich für den lieben Kerl kein passendes<br />

Zuhause. Der einjährige „Bruno“ muss tiefgreifende,<br />

sehr negative Erfahrungen mit Männern gemacht<br />

haben, denn er reagiert auf dominante Menschen,<br />

hauptsächlich männlicher Gestalt, ausgesprochen<br />

ängstlich. Interessenten war der Labbi-Mix zu wenig<br />

reinrassig, einige kamen mit der Unsicherheit dieses<br />

wunderschönen, sanften Rüden nicht klar, sodass die<br />

Aussicht auf einen baldigen Umzug zu liebevollen<br />

Tier<strong>freund</strong>en aussichtslos schien.<br />

Nach langer Zeit Hoffnung für Bruno<br />

Doch dann kam Janina! Die 12-jährige Hunde<strong>freund</strong>in,<br />

die das richtige Händchen und Feeling für<br />

Hunde hat, besuchte mit ihrer Mutti mehrmals die<br />

Tierherberge, denn ein eigener Hund ist schon länger<br />

ihr Herzenswunsch. Gefühlsmäßig pickten sich die<br />

Beiden den einjährigen „Bruno“ heraus, verliebten<br />

sich in seine traurigen, melancholischen Augen und<br />

führten ihn regelmäßig aus. Es dauerte nicht lange,<br />

bis der schüchterne und sensible Vierbeiner instinktiv<br />

spürte: das sind warmherzige Menschen, denen<br />

kann ich vertrauen.<br />

Beide Seiten genossen die gemeinsamen Spaziergänge<br />

und zu Beginn der großen Ferien traf die ganze<br />

Familie von Janina die gut überlegte Entscheidung:<br />

„Bruno“ für immer zu sich zu holen!<br />

Janinas neuer Freund muss gespürt haben, dass seine<br />

Zukunft nun liebevoll und abwechslungsreich verlaufen<br />

wird, denn er sprang trotz seiner großen Scheu<br />

problemlos zu Janina ins Auto. „Bruno“ ist nun ein<br />

„Moerser Jung“ und nennt ab jetzt eine vierköpfige<br />

Familie mit Haus und Garten sein Eigen. Tierische<br />

Nachbarn beiderlei Geschlechts hat der junge Kerl<br />

auch, ebenfalls ehemalige Tierheimhunde! Da<br />

„Bruno“ in der Tierherberge im Gruppenverband<br />

gelebt hat, zeigt er ein hervorragendes Sozialverhalten<br />

mit hohem Verträglichkeitsfaktor gegenüber allen<br />

Vierbeinern.<br />

Seine Freunde wurden die mittelgroße, putzige<br />

Schnauzer-Mix-Hündin „Tamy“, die braune, feinfühlige<br />

Bayrische Gebirgsschweißhündin<br />

„Suna“ und<br />

der schwarze, gutmütige<br />

Labradorrüde „Timo“. Mit t<br />

„Tamy“ wohnt „Bruno“<br />

Garten an Garten. Jeden<br />

morgen verwöhnt sie den<br />

smarten Neuling durch den<br />

Zaun mit feuchten Küss-<br />

chen. „Tamy“ pflegt halt t<br />

ein inniges Nachbarschaftsverhältnis.<br />

„Suna“<br />

und „Timo“ sind seine<br />

Laufkumpel, die ihm zei-<br />

Tamy – ein neuer Freund<br />

3/2008


gen, wo und wie hundegerecht man<br />

in seinem neuen Revier spazieren<br />

gehen kann. „Suna“ hat es dem ehemaligen<br />

Waisenhund sehr angetan.<br />

Ihre sanfte Art kommt bei „Bruno“<br />

gut an und gibt ihm Sicherheit.<br />

„Timo“ gewinnt bei „Bruno“ durch<br />

seine <strong>freund</strong>liche und offene Begrüßung<br />

immer mehr an Sympathie.<br />

Beim Laufen mit den Beiden fühlt<br />

sich der „Neue“ in ihrer Mitte geborgen<br />

und beteiligt sich an ihren interessanten<br />

Schnupperrunden.<br />

Alle drei Vierbeiner sind „gebrauchte“<br />

Hunde aus zweiter Hand,<br />

d.h. sie stammen aus einem Tierheim<br />

und waren so wie „Bruno“, aus welchem<br />

Grund auch immer, nicht mehr<br />

erwünscht.<br />

„Suna“, die einer Jagdhunderasse angehört,<br />

wurde seit dem Welpenalter<br />

isoliert in einem Zwinger gehalten.<br />

Man hatte dem zitternden Etwas mit<br />

dem hohen Potential an Lernbereitschaft<br />

rein gar nichts beigebracht, sie<br />

war mager und total unterwürfig. Da sie sehr klug<br />

ist, hat sie sich relativ schnell zu einer super Schmusemaus<br />

entwickelt. Den Erfolg verdankt sie einer<br />

spielerischen Erziehung, besonders aber viel<br />

menschlicher Zuwendung, Geduld und Beschäftigung.<br />

Gewöhnlich zeigt sie kein großes Interesse an<br />

ihren Artgenossen, tobt nicht mit anderen Hunden,<br />

ist eher auf Menschen fixiert, die ihr allemal wichtiger<br />

zu sein scheinen.<br />

Es sei denn, sie begegnet einem Kumpel wie „Bruno“,<br />

der sie nicht bedrängt und sich anfangs zurückhält, so<br />

dass sie ihn schnell richtig einschätzen kann. „Timo“<br />

ist dagegen ein lebenslustiger Draufgänger, der viel<br />

spielen und alles Versäumte nachholen möchte. Er<br />

spürt aber schnell, wenn er seinem Gegenüber zu ungestüm<br />

ist. Dann schraubt er sofort einen Gang zurück<br />

und ist ganz vorsichtig im Umgang mit anderen. Dieser<br />

charakterlich tolle Hund war vorher ein unerzogener,<br />

verstörter Abgabehund, der bei seinem früheren Besitzer<br />

zwei Jahre lang tagsüber völlig isoliert in einem<br />

Schuppen verharren musste. Bei einer derart wenig<br />

artgerechten Haltung ist es nicht verwunderlich, wenn<br />

bei diesen sozial hoch veranlagten Wesen irgendwelche<br />

„Macken“ in Form von Verhaltensauffälligkeiten<br />

auftreten können. Nach dem Tod seines Halters landete<br />

er in einem Tierheim, wo hundenärrische Menschen<br />

auf ihn aufmerksam wurden. Heute ist aus „Timo“ ein<br />

ausgeglichener, gut erzogener und umweltinteressierter<br />

3/2008<br />

Tierheimhunde sind oft besonders anhängliche Begleiter<br />

Menschen<strong>freund</strong> geworden, der den Alltag seiner<br />

neuen Familie bereichert und ihr nur Freude schenkt.<br />

„Tamy“, die dritte im <strong>Bund</strong>e von „Bruno̓s“ neuer<br />

Pfötchenclique, war eine ganz verschüchterte Waisenhündin.<br />

Sie ist als ausgesetzter Fundhund in einem<br />

Tierheim gelandet, wo sie lange und sehnsüchtig<br />

auf ein liebevolles Zuhause gehofft hat. Von ihrer<br />

Vergangenheit weiß man so gut wie gar nichts, was<br />

vielleicht auch besser ist. Liebevoll und märchenhaft<br />

kann auch ihr Vorleben nicht gewesen sein, denn dieses<br />

bezaubernde Hundemädchen zeigte Panik, Unsicherheit<br />

und hatte null Selbstvertrauen. Anfangs reagierte<br />

sie in Situationen, in denen sie sich bedrängt<br />

fühlte, mit leichtem Schnappen.<br />

Auch „Tamy“ hat das große Los gezogen, indem eine<br />

hunde<strong>freund</strong>liche Familie auf sie aufmerksam wurde<br />

und ihren unfreiwilligen Zwingeraufenthalt mit einem<br />

kuscheligen Körbchen im Wohnzimmer eintauschte.<br />

Alle drei ehemaligen Tierheimhunde haben „Bruno“,<br />

dem scheuen Neuen, eine unvoreingenommene und<br />

ehrliche Hunde<strong>freund</strong>schaft angeboten. Sie haben<br />

ihn aggressionslos und <strong>freund</strong>lich in ihr Territorium<br />

aufgenommen und mit ihm ein kleines Rudel gebildet.<br />

Sie haben sich mittlerweile zu idealen und ausgeglichenen<br />

Familienmitgliedern entwickelt, die den<br />

Menschen wieder vertrauen und ein glückliches, bewegtes<br />

Hundeleben führen dürfen. Die vier Freunde<br />

auf sechzehn Pfoten halten auch zusammen.<br />

<strong>freund</strong><br />

5<br />

BDT-Tierheime


BDT-Tierheime<br />

<strong>freund</strong><br />

Sollte sich je ein Einbrecher in ihre Gärten oder Häuser<br />

wagen oder Unbefugte dorthin verlaufen, werden<br />

diese sofort lautstark und im Viererpack verbellt.<br />

Um „Bruno“ dabei zu helfen, seine Unsicherheit abzulegen,<br />

besucht Janina mit dem Labbi-Mix eine<br />

Hundeschule, die auf moderner, zwangfreier und positiver<br />

Betätigung hin arbeitet. Der Umgang mit den<br />

verschiedenen Hunderassen verläuft harmonisch, da<br />

„Bruno“ ein gesundes Sozialverhalten zeigt und<br />

durch seine abwartende aber <strong>freund</strong>liche Art keine<br />

Streitereien anzettelt.<br />

Auch die beiden „Männer“ in seiner neuen Familie<br />

haben mittlerweile einen guten Draht zu „Bruno“<br />

und nehmen das Privileg für sich in Anspruch, ihn<br />

mit besonders schmackhaften Leckerchen zu bestechen.<br />

Als Dank nähert er sich ihnen mit schwänzelnder<br />

Freundlichkeit und der Zutraulichkeit, sich<br />

immer mehr und mehr anfassen zu lassen. Wenn<br />

sich „Bruno“ weiterhin so positiv entwickelt, wird<br />

aus ihm, dank der tierlieben Familie, die ihn zu<br />

sich geholt hat und bereit ist, ihm viel Zuneigung,<br />

Geduld und Verständnis für sein unsicheres Verhalten<br />

zu schenken, bald ein entspannter und glücklicher<br />

Vierbeiner.<br />

Die Geschichte will beweisen, dass haltlose Vorurteile<br />

über Tierheimhunde unberechtigt sind.<br />

Wie man an Beispielen sieht, dürfen verunsicherte<br />

und auf neue Situationen anfangs irritiert reagierende<br />

Vierbeiner nicht pauschal als unverträglich<br />

oder familienungeeignet abgestempelt werden. Sie<br />

sind durchaus in der Lage, unter Artgenossen eine<br />

souveräne und harmonische Hunde<strong>freund</strong>schaft zu<br />

Viele Vorurteile<br />

über Tierheimhunde<br />

sind falsch<br />

bilden. Sicherlich benötigen sie mehr Zeit zum Einleben,<br />

bevor sie ihrem neuen Halter blind vertrauen,<br />

doch dem Menschen, der ihnen eine echte Chance<br />

auf ein artgerechtes und liebevolles Dasein gibt, stehen<br />

sie als ein besonders anhänglicher Begleiter zur<br />

Seite, getreu und verlässlich.<br />

Keiner der Besitzer von den vorgenannten Hunden<br />

bereut seine Entscheidung und möchte seinen „Tierheimhund“<br />

missen.<br />

Bruno ist ein Beispiel für einen gut integrierten<br />

Tierheimhund<br />

6 3/2008


3/2008<br />

Hundeglück<br />

aus dem Tierheim<br />

Im Tierheim Kamp-Lintfort des <strong>Bund</strong>es <strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e<br />

e. V. herrscht Hochbetrieb. Nicht nur die Hunde sorgen für viel<br />

Wirbel und Freude, auch viele Mitglieder des BDT kommen spontan<br />

vorbei. Und einige „verlieben“ sich quasi auf den ersten Blick in einen<br />

unserer Schützlinge. Natürlich ist die Freude dann groß – auf<br />

allen Seiten. Das Schöne an solchen „Erfolgsmeldungen“ ist, dass<br />

die Mitglieder dann oft über ihre Erfahrungen berichten. Hier<br />

einige Beispiele:<br />

Ich war eine Woche auf einem Seminar in Duis-<br />

„ burg. Auf den Weg dorthin sehe ich die Ausfahrt<br />

Kamp-Lintfort. Ich bin bereits seit acht Jahren Mitglied<br />

beim <strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e und da ich<br />

noch eine Stunde Zeit habe, fahre ich die Ausfahrt<br />

runter um mal zu sehen, was an diesem Tierheim,<br />

wie in der Presse immer wieder erwähnt, so besonderes<br />

ist. Gleich nach der Ausfahrt folge ich den Hinweisschildern<br />

„Tierheim“.<br />

Schon beim Eingang fällt mir die Begrünung auf.<br />

Als ich eintrete, kommt eine Dame auf mich zu und<br />

fragt nach meinen Wünschen und ob ich eine kleine<br />

Führung wünsche. Na klar, dafür bin ich ja da. Als<br />

wir den Innenhof des Tierheimes betreten, fällt mir<br />

das „Besondere“ sofort auf. Nicht wie in den meisten<br />

Tierheimen werde ich durch Zwingeranlagen, in<br />

dem die Hunde einzeln gehalten werden, geführt,<br />

sondern auf dem Gelände selbst tobt das Leben im<br />

wahrsten Sinne des Wortes. Die Hunde leben dort<br />

in kleinen Rudeln. Meine „Führerin“ erklärt mir:<br />

„Hunde sind hochsoziale Tiere und die Haltung in<br />

Einzelzwingern ohne ständigen Kontakt zu anderen<br />

Hunden und zu Menschen schädigt sie in ihrem<br />

Verhalten. Sie sind außerdem Lauftiere, die für ihr<br />

Wohlbefinden ausreichend Bewegung brauchen.<br />

Gibt man ihnen also täglich ausreichend Gelegenheit<br />

zu laufen und zu rennen und dabei intensive<br />

Kontakte zu Artgenossen und Menschen zu pflegen,<br />

sind sie glücklich“.<br />

<strong>freund</strong><br />

Cando ist heute ein<br />

glücklicher Hund<br />

7<br />

BDT-Tierheime


BDT-Tierheime<br />

<strong>freund</strong><br />

Während ich mir das Gelände ansehe fällt mir auf,<br />

dass ich von einem Hund im Rudel laufend fixiert<br />

und beobachtet werde. Ein schöner Kerl, der mich<br />

wehmütig an meinen alten Weggefährten, der leider<br />

vor 6 Monaten verstorben ist, erinnert. Abends in<br />

meinem Hotelzimmer sehe ich immer diese Augen<br />

vor mir. Irgendwas treibt mich am nächsten Tag<br />

wieder zu diesem Tierheim. Diesmal gebe ich mich<br />

als Mitglied zu erkennen und bitte um nähere Auskunft<br />

über diesen Hund.<br />

Cando ist sein Name, ein Schäferhund, der nach einer<br />

Beschlagnahme nun bereits zwei Jahre im Tierheim<br />

wohnt. Ich gehe zu Ihm und da ist er wieder,<br />

dieser Blick. Als die Heimleiterin mein Interesse<br />

bemerkt, bot sie mir an, doch mal mit Cando „Gassi“<br />

zu gehen. Minuten später habe ich die Leine in der<br />

Hand und gehe mit einem wildfremden Hund Spazieren.<br />

Was in dieser Stunde geschah kann man<br />

schlecht in Worte fassen. Meine Trauer über meinen<br />

alten Weggefährten wich einem altbekannten Gefühl<br />

der Vertrautheit. Dieser Cando schmiegte sich<br />

an mich, schaute mir in die Augen, als wollte er sagen,<br />

wir beide vermissen einen Freund. Jeden Tag<br />

verbrachte ich meine Freizeit nun mit Cando.<br />

Mein letzter Tag in Duisburg, dann geht̓s wieder<br />

zurück nach Bayern. Ich gehe ins Tierheim, um mich<br />

Tierheimhunde – unsere Erfahrungen<br />

Blauäugig waren wir, als wir vor gut vier Jahren<br />

„ unseren neuen Mitbewohner, einen acht Jahre<br />

Auch ein Cocker kann viel lernen<br />

Der Schäferhund Cando hat sein neues Herrchen<br />

ausgesucht<br />

von Cando zu verabschieden, aber es geht nicht,<br />

diese flehenden Augen lassen mich nicht los. Ich<br />

hatte mich in diesen Hund verliebt. Nachdem das<br />

Bürokratische abgewickelt war, stieg Candy-Man<br />

wie selbstverständlich zu mir ins Auto und ab gingʼs<br />

in sein neues Zuhause. Seit 6 Monaten lebt Candy-<br />

Man nun bei uns und wir sind alle überglücklich.<br />

Die letzten Worte der Tierheimleiterin waren:<br />

„Nicht Sie haben sich Cando rausgesucht, sondern<br />

er Sie“. Ich möchte mich sehr herzlich beim <strong>Bund</strong><br />

<strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e und besonders bei den netten<br />

Damen vom Tierheim Kamp-Lintfort dafür bedanken,<br />

dass eine trostlose Seminarwoche zu einem<br />

wunderschönen Erlebnis wurde.<br />

alten Cocker Spaniel mitnehmen wollten. Die Tierheimleitung<br />

klärte uns darüber auf, dass er bereits<br />

zweimal vermittelt war und wieder zurückgegeben<br />

wurde. Cocker hätten außerdem schon mal einen<br />

dicken Kopf und versuchen, ihre Grenzen auszuloten.<br />

Mit anderen Worten – kein Anfängerhund.<br />

Da ich zu den Menschen gehöre, die sich zwar Expertenmeinungen<br />

anhören, aber letztendlich auch<br />

ganz gerne den eigenen Kopf durchsetzen, kam ich<br />

zu dem Ergebnis, dass wir eigentlich ganz gut zueinander<br />

passen würden.<br />

Es ist absolut nicht so, dass wir den Hund vorher<br />

nicht kannten. Fast drei Monate gingen wir regelmäßig<br />

mit ihm spazieren, brachten ihn abends aber<br />

immer wieder zurück ins Tierheim.<br />

Gesagt – getan …. Wir nahmen ihn mit.<br />

Nun war Großeinkauf angesagt. Futter, Näpfe, Körbchen<br />

sowie Leckerchen und Spielzeug ohne Ende.<br />

Schließlich waren wir absolut unerfahren (das war<br />

unser erster Hund) und wollten nichts verkehrt machen,<br />

er sollte es schön haben. Die Fehler sollten<br />

schneller kommen, als wir dachten.<br />

8 3/2008


Zu Hause angekommen wurde der neue Bewohner<br />

mit den gerade erst erworbenen Spielzeugen überschüttet.<br />

Und da war er, der erste Fehler …. Unser<br />

Hund spielte eine Weile lustig mit, bis er sich dann<br />

plötzlich entschied, sein Spielzeug unter dem Tisch<br />

zu bewachen. Niemand kam mehr an ihn heran. Das<br />

zeigte er unmissverständlich. Sein Kopf bestand nur<br />

noch aus Zähnen und abgrundtiefes Knurren kam<br />

aus seinem Rachen.<br />

Das war also der Grund, weshalb er bereits zweimal<br />

umgezogen war. Da es sich aber hierbei nicht um eine<br />

defekte Maschine handelt, die bei Nichtgefallen, bzw.<br />

Nichtfunktionieren einfach umgetauscht wird, war<br />

Lesen angesagt. Eine gute Hundeschule, die erst nach<br />

einigen anderen selbst ernannten Experten gefunden<br />

wurde, brachte nach und nach ein vorzeigbares<br />

Ergebnis.Die Entwicklung der mittlerweile vierjährigen<br />

Arbeit basiert auf einigen wenigen Grundsätzen.<br />

Hier meine persönlichen<br />

10 Gebote<br />

Er ist kein Mitbewohner.<br />

Er ist vollwertiges Familienmitglied.<br />

(als solches möchte er auch gesehen werden)<br />

Tierheimhunde sind nicht schwieriger als<br />

andere. Sie haben nur unterschiedliche<br />

(meist böse) Erfahrungen gesammelt.<br />

Tierheimhunde bauen eine extrem tiefe<br />

Bindung auf. Man muss ihnen nur die<br />

Zeit dazu geben.<br />

Immer Vorbild sein.<br />

Anbrüllen bringt gar nichts, es ist nur<br />

ein Zeichen von Schwäche.<br />

Auch mal „5“ gerade sein lassen.<br />

Der Hund darf sich schmutzig<br />

und nass machen.<br />

Soziale Kontakte und natürlichen<br />

Spieltrieb unbedingt fördern.<br />

Kindererziehung funktioniert genau so.<br />

Konsequente, liebevolle Erziehung.<br />

Antiautoritäre Erziehung hat schon<br />

in den 70ern nicht funktioniert.<br />

Noch ein kleiner Tipp: Wenn ein Hund beißt, dann<br />

meint er es auch so. Sicherlich ist dies kein allgemein<br />

gültiger Fahrplan. Jeder Hund ist ein Individuum<br />

mit eigenem Charakter und eigener Vorgeschichte.<br />

Genau das ist es, was sie so liebenswert macht.<br />

3/2008<br />

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil, einen<br />

Hund als Partner dabei zu haben – ich vermeide bewusst<br />

den Ausdruck „Hundebesitzer, oder Hundehalter“<br />

– sind die interessanten Begegnungen mit<br />

anderen Menschen und ihren Tieren. Diese Erfahrungen<br />

möchte ich gegen Nichts eintauschen. Selbstverständlich<br />

gilt das nicht nur für jemanden, der mit<br />

einem Tierheimhund unterwegs ist. Ich denke aber,<br />

dass ich zumindest im Bereich abwechslungsreicher<br />

Plaudereien mit vielen Anderen locker mithalten<br />

kann. Ganz besonders freut uns aber, wenn wir mit<br />

Leuten zusammenkommen, die uns noch als Hundelaien<br />

kannten. Dann hört man sehr oft: Toll, was ihr<br />

aus dem gemacht habt. Oder – das hätten wir niemals<br />

gedacht. Und es dann noch von der Hundetrainerin<br />

zu hören – das hat schon was.<br />

Dabei ist es doch eigentlich ganz einfach.<br />

Ein wenig Beobachtungsgabe, viel Geduld und<br />

Ausdauer, keine Angst vor Rückschlägen und eine<br />

gehörige Portion Humor.<br />

Schon stimmt die Verbindung Mensch und Tier.<br />

<strong>freund</strong><br />

9<br />

BDT-Tierheime


News und Stories<br />

<strong>freund</strong><br />

P<br />

rofitgierige Massentierzüchter, meist aus Ungarn,<br />

Tschechien und der Slowakei produzieren<br />

in diesen Ländern Hunde und Katzen am laufenden<br />

Band und verscherbeln sie in ganz Europa an Tankstellen,<br />

Parkplätzen, vor Einkaufszentren. Schätzungen<br />

zufolge kommen allein nach Österreich 25<br />

Hundetransporte mit durchschnittlich fünf Hunden<br />

pro Transport an einem Tag. Die Zahl der Transporte<br />

nach Deutschland, Spanien, Belgien und Italien ist<br />

um ein Vielfaches höher. Für die Händler ein Riesengeschäft,<br />

für die Tiere eine Qual. Die Welpen sind<br />

Tiermafia –<br />

Nach der Grenzöffnung<br />

blüht der Tierhandel<br />

Viele der Tiere werden aus Mitleid gekauft<br />

meist viel zu jung, die Impfpässe gefälscht, Chips<br />

fehlen. Meist sind sie schwer krank: Staupe, Parvovirose<br />

sind fast normal, aber auch Tollwut kann nicht<br />

ausgeschlossen werden. Es sind verstärkt Hundehändler<br />

aus Tschechien, Ungarn und der Slowakei<br />

die vor allem mit Welpen ein Geschäft machen wollen.<br />

Die Tiere werden über die Grenze geschmuggelt,<br />

sagt Martin Gasperl, Tierarzt in Wien.<br />

Die Käufer kaufen meist aus Mitleid ein kleines Hundebaby,<br />

viele aber lassen sich auch durch die Billigpreise<br />

der Rassehunde locken und bestellen die Tiere<br />

10 3/2008


direkt beim Händler im Ausland. Tabüchlein<br />

schlussendlich übergeben.<br />

geszeitungen und Internetseiten sind<br />

Der „Züchter“ fuhr mit einem grü-<br />

voll mit diesen dubiosen Inseraten,<br />

nen Minivan und einem Kollegen<br />

das Geschäft blüht. Für die neuen<br />

vor. Übergab mir das Tier, nahm<br />

Tierbesitzer kommt das böse Erwa-<br />

das Geld und bevor wir überhaupt<br />

chen meist schon in den folgenden<br />

wieder im Auto eingestiegen wa-<br />

Tagen, das vermeintliche Schnäppren,<br />

waren sie schon weg. Ich<br />

chen entpuppt sich als Kostenfalle,<br />

nehme an, in diesem Bus waren<br />

die Tiere sind krank, die Tierarztkosten<br />

steigen. Oft sterben die Tiere<br />

Josy lebte nur fünf Tage<br />

noch mehrere hilflose, kranke Welpen,<br />

eine Schwiegermutter gabs<br />

trotz aller Bemühungen, oder sie lan-<br />

wahrscheinlich auch nicht, er hatte<br />

den im Tierheim, weil die Besitzer sich die Kosten nicht wahrscheinlich einfach noch mehrere naive Käufer<br />

leisten können, oder wollen. Die Elterntiere im Ausland, wie mich in der Umgebung an der Angel und war un-<br />

also die eigentlichen Produzenten, fristen ein grauenter Zeitdruck. Mein Josylein musste ich bereits am<br />

volles Dasein. Hunderte Tiere – Rottweiler und Bor- nächsten Tag notfallmässig zum Tierarzt bringen.<br />

deaux-Doggen, Bulldogen, Westies, Yorkies, alle in Erbrechen, Durchfall, Krampfanfälle, Untertempera-<br />

kleinen, schmutzigen Zwingern, die neugeborenen Weltur und Apathie waren die Symptome. Es konnte<br />

pen auf dem kalten Boden – fristen ein qualvolles Da- nicht einmal mehr auf den Pfötchen stehen. Mit einer<br />

sein. Die Mütter müssen ihre Jungen mittels Kaiser- Infusion und Zuckerwasser aufgepäppelt brachte ich<br />

schnitt zur Welt bringen, werden also mehrmals im Jahr meinen Wauwau einen Tag durch. Ich musste erneut<br />

aufgeschnitten. Auf eine Trächtigkeit folgt die nächste, zum Tierarzt. Diagnose: Parvovirose. Nach einer<br />

wenn sie völlig ausgelaugt sind, werden sie entsorgt. qualvollen und schlaflosen Nacht zuhause, brach es<br />

Über ihre Erfahrungen mit einem solchen Hunde- mir so das Herz, so dass ich meine tapfere Josy gleich<br />

kauf berichtet Tier<strong>freund</strong>in Vanessa:<br />

am morgen stationär beim Tierarzt zur Beobachtung<br />

„Vor 2 Wochen habe ich mich auf ein Inserat eines und fachgerechten Betreuung aufnehmen lies. Um<br />

„angeblich seriösen“ Chihuahua Züchters gemeldet. 5 Uhr abends erhielt ich dann einen Anruf, es gehe<br />

Schnell kam eine Antwort, sogar schon mit Preis und dem Ende zu, ich solle mich bitte beeilen. Ich kam<br />

Fotos. Wenn man so ein Foto sieht, ist man als Laie 15 Minuten zu spät. An alle Käufer, bitte erkundigt<br />

natürlich sofort dem schnuffigen Hündchen verfal- Euch genau wo ihr das Tier kauft, geht beim Züchter<br />

len. Es hieß, er besuche in Konstanz seine Schwieger- vorbei, zieht einen Tierarzt zur Zweitbeurteilung bei.<br />

eltern und ich könne dort das Hündchen gleich abho- Bei mir war der Impfpass gefälscht und das Hündlen.<br />

Ich war natürlich super happy und willigte sofort chen hatte bereits 5 Minuten nach Übergabe starken<br />

ein, 500 EUR für so ein herziges Hündlein ist ja nicht Durchfall. Auch wenn ich nur 5 Tage mit meiner<br />

viel. Am Freitag Abend 12. 09. 2008, in einer dunklen Josy verbringen durfte, es ist wahnsinnig schmerz-<br />

Seitengasse wurde uns das Hündchen inkl. Impfhaft und es hat mir regelrecht das Herz gebrochen.“<br />

3/2008<br />

<strong>freund</strong><br />

Hundebabys werden im Akkord gezüchtet Viele der Welpen stammen aus Großzuchtanlagen in der Slowakei<br />

11<br />

News und Stories


Nutztiere<br />

12<br />

<strong>freund</strong><br />

Gans arm dran<br />

Gänsealltag: gestopft, gemästet, gequält<br />

Foie gras – eine Delikatesse, die in Deutschland immer mehr an<br />

Beliebtheit gewinnt. Mehr als 135 Tonnen werden jedes Jahr in der<br />

<strong>Bund</strong>esrepublik verzehrt, Tendenz steigend. Foie gras – oder auch<br />

Gänsestopfleber – zählt wie Kaviar und Trüffel zu den Status-Essen.<br />

Vor einigen Jahren war sie nur den Reichen<br />

und Adeligen vorbehalten; doch<br />

nun zieht die umstrittene Delikatesse<br />

auch in deutsche Supermärkte ein.<br />

Ein Leben auf Drahtgitter und eingezwängt in Gitterkäfige, verurteilt zum Sterben.<br />

3/2008


Immer wieder versuchen einige Tiere, aus der Gitterbox zu entkommen, erfolglos.<br />

Die Suche nach den Herstellern der Gänsestopfleber<br />

beginnt in einem Großmarkt in der Nähe<br />

von Köln. Freundlich bittet man uns herein und<br />

wünscht einen guten Einkauf. Wir sehen uns um,<br />

in Gang 13 werden wir fündig, hier wird Foie gras<br />

für 3,99 € für 100 Gramm angeboten, das ist<br />

nicht billig, sondern ein absoluter Dumpingpreis.<br />

Vor 10 Jahren musste man noch den zehnfachen<br />

Preis dafür bezahlen. Doch nachdem Foie gras nun<br />

zum Teil mit Schweineschmalz gepantscht wird, ist<br />

der Preis deutlich gesunken. Wir wollen wissen, wie<br />

die Tiere gehalten werden, doch das geschulte Fachpersonal<br />

kann uns nicht weiterhelfen. Auf der Verpackung<br />

ist ebenfalls nichts zu sehen.<br />

Kurzerhand schreiben wir die Geschäftszentrale<br />

der Großmarktgruppe an. Der Konzern hat in der<br />

Vergangenheit einigen Tierschützern versichert,<br />

keine Stopfprodukte mehr zu verkaufen. Unser aktueller<br />

Einkauf zeigt allerdings etwas anderes:<br />

Gänse- und Entenstopfleber und auch Fleisch von<br />

gestopften Tieren. In der schriftlichen Antwort<br />

heißt es lapidar: „Das Thema Tierschutz spielt in<br />

unserem Unternehmen eine wichtige Rolle, so auch<br />

insbesondere beim Thema Geflügel. Dies zeigen<br />

wir auch anhand unseres Engagements im Bereich<br />

Tierschutz.“ Und weiter: „Wir können Ihnen versichern,<br />

dass wir dieser Thematik besondere Beachtung<br />

schenken, dennoch möchten wir von Ihrem<br />

Angebot einer Stellungnahme absehen.“<br />

Wir setzen unsere Suche im Internet fort und werden<br />

schnell fündig, bei einem Delikatessenhändler<br />

in Sankt Augustin bei Bonn. Mit exzellenten Speisen<br />

kennt man sich aus und ist weltweit für Delikatessen<br />

bekannt. Es wird frische Enten- und Gänsestopfleber<br />

angeboten, 240 g für 69 €. Wir klicken<br />

weiter und finden einen Hinweis: „Foie Gras<br />

3/2008<br />

höchster Qualität wird aus der vollständigen Leber<br />

einer einzelnen Gans oder Ente gemacht.“ Vor dem<br />

Kauf wollen wir wissen, wie die Tiere gehalten<br />

werden. Doch diese Information fehlt auf der<br />

schmucken Website. Wir schreiben den Delikatessenhändler<br />

an, schließlich wirbt man mit Kommunikationsbereitschaft<br />

und ständigem Dialog mit<br />

seinen Kunden. Dies gilt offensichtlich nicht für<br />

uns, denn eine Antwort haben wir bis heute nicht<br />

erhalten. Sackgasse, weiter geht unsere Recherche<br />

und damit die Suche nach den Stopfgänsen. Wir<br />

versuchen noch mal, über die Supermarktketten an<br />

Informationen zu kommen und schreiben alle bekannten<br />

Handelskonzerne an. Die meisten antworten<br />

nicht. Nur die, die keine entsprechenden Artikel<br />

anbieten, melden sich ohne nähere Angaben. Zumindest<br />

konnten wir den Foie-gras-Verpackungen<br />

im Supermarkt entnehmen, dass die Tiere hauptsächlich<br />

in Frankreich, Ungarn und Polen gehalten<br />

werden. Wir beschließen, nach Frankreich zu<br />

fahren, um vor Ort zu recherchieren.<br />

Die Franzosen sind bekannt für ihre Lebensart, für<br />

guten Wein und feinen Käse. Leben wie Gott in<br />

Frankreich – das Sprichwort kennt wohl jeder, doch<br />

ausgerechnet in dem Land des Genusses sollen<br />

Gänse gestopft werden? Wir befinden uns in einer<br />

Brüterei, hier schlüpfen tausende Entenküken, die<br />

dann in die Stopfmast kommen. Über ein Förderband<br />

geht es zum Sortiertisch. Arbeiter sortieren<br />

schwache Tiere aus, sie bringen keinen Profit. Auch<br />

wird das Geschlecht bestimmt, denn es werden nur<br />

die männlichen Enten gestopft, die weiblichen Enten<br />

werden getötet, erfahren wir.<br />

Am Tag der Geburt werden diese direkt vernichtet.<br />

Millionen Enten leben so nur wenige Stunden, geboren,<br />

um zu sterben; und das nur, weil ihr Körper<br />

<strong>freund</strong><br />

13<br />

Nutztiere


Nutztiere<br />

14<br />

<strong>freund</strong><br />

Jedes 10. Tier stirbt während der Mast.<br />

zu klein ist und damit auch die Leber nicht so groß<br />

werden kann. Für die anderen geht es per LKW zu<br />

den Mastanlagen, dies geschieht meist nachts, damit<br />

die Tiere ruhig sind und schlafen, wir fahren<br />

dem Transporter hinterher. Nach der Aufzucht sitzen<br />

die Tiere meist schon im Morgengrauen in ihren<br />

Käfigen. 70 cm mal 30 cm mal 20 cm, so die<br />

nüchternen Zahlen – wir schauen uns in den Mastanlagen<br />

um und trauen den Augen kaum: hier hocken<br />

Tausende von Enten. Ein Leben auf Drahtgitter,<br />

verurteilt zum Sterben.<br />

Die Stopfleber Foie gras ist die um ein Vielfaches<br />

vergrößerte Leber einer Gans oder Ente; über 90 %<br />

der Stopflebern stammen von Enten, da deren Haltung<br />

effektiver und billiger ist. Während eine gesunde<br />

Entenleber etwa 70 Gramm wiegt, sind Entenstopflebern<br />

von 1.000 Gramm keine Seltenheit.<br />

Diese Gewichtszunahme wird erreicht, indem man<br />

die Tiere zwangsfüttert – das Stopfen.<br />

Vögel speichern überschüssiges Fett, was nicht<br />

mehr in den Stoffwechsel gelangt, in der Leber, so<br />

entsteht die Delikatesse Foie gras, ein krankhaft<br />

aufgeblähtes, verfettetes Organ.<br />

In solchen Betrieben werden die Tiere zwangsernährt,<br />

wochenlang, mehrmals täglich. Körpergroße<br />

Einzelkäfige erleichtern dem Mäster die Arbeit.<br />

Die Tiere haben überhaupt keinen Auslauf, sie können<br />

sich noch nicht einmal um sich selbst drehen,<br />

zur Bewegungsunfähigkeit verurteilt, ein Gefäng-<br />

Zu schwach zum Sterben, zu schwach zum Leben.<br />

3/2008


nis des Schreckens, in dem der Tod eine Erleichterung<br />

darstellt. Mehrere tausend Enten oder Gänse<br />

werden so in einer Halle gehalten, doch ein Schnattern<br />

hören wir nicht, dafür sind Tiere zu schwach,<br />

sie hecheln nur nach Luft.<br />

Mit ihren empfindlichen Schwimmhäuten müssen<br />

die Tiere auf einfachem Drahtgeflecht stehen. Die<br />

meisten Mastanlagen verfügen über ein Druckluft-<br />

Pumpsystem, sodass ein Arbeiter leicht hunderte<br />

Tiere in einer Stunde „versorgen“ kann. Doch die<br />

Verfettung der Leber ist nicht das einzige, worunter<br />

die Tiere leiden müssen. Bei dem brutalen Stopfvorgang<br />

werden den Tieren Halszerrungen und<br />

Prellungen zugefügt, durch das Metallrohr werden<br />

Speiseröhre und Mageneingang stark strapaziert<br />

und oft verletzt.<br />

Kraftlos ergeben sich einige der Tiere ihrem<br />

Schicksal und versuchen, das Martyrium über sich<br />

ergehen zu lassen. Das Stopfen bleibt für die Tiere<br />

nicht ohne Folgen, sie werden krank, Durchfall und<br />

Fieber treten meist schon nach wenigen Stunden in<br />

der Mast auf. Viel schlimmer sind allerdings die<br />

diversen Schnittwunden am Körper, Kopf und<br />

Schnabel, sie entzünden sich und bringen oft den<br />

Tod. Zudem sind die Käfige meist überbelegt, so<br />

können sich Krankheiten leicht verbreiten. Damit<br />

sie die Tortur überhaupt durchstehen, werden ihnen<br />

Unmengen an Medikamenten verabreicht, Beruhigungsmittel<br />

und vor allem Antibiotika. Dass sich<br />

dies überwiegend in der Leber absetzt, wissen viele<br />

Verbraucher nicht und greifen gerne zu dem Luxusprodukt<br />

„Foie gras“, der Gänsestopfleber.<br />

Nach der Zwangsmast wartet der Tod. Die Tiere<br />

werden aus den Käfigen in Transportboxen gestopft<br />

und abtransportiert. Hier im Schlachthof geht es<br />

den Enten buchstäblich an den Kragen. In dieser<br />

Vorrichtung sollen sie betäubt werden, anschließend<br />

wird ihnen die Kehle durchgeschnitten, zum<br />

Ausbluten. Doch oft reicht die Betäubung nicht und<br />

die Tiere verbluten bei vollem Bewusstsein. Ein<br />

grausamer Tod, Ende eines grausamen Lebens.<br />

Tierquälerei im Namen des Luxus. So wird Foie<br />

gras produziert.<br />

3/2008<br />

<strong>freund</strong><br />

Die fetthaltige Gänseleberpastete gilt als Delikatesse.<br />

Meistens werden die Tiere dabei brutal gestopft: Ihnen<br />

wird ein 40 bis 50 cm langes Metallrohr durch den<br />

Schlund direkt in den Magen eingeführt. Durch dieses<br />

Rohr werden den Tieren dann täglich 1,2 kg gequollener,<br />

gesalzener Mais und Hafer in die Mägen gestopft.<br />

Das ist die zehnfache Menge ihres normalen<br />

Nahrungsbedarfs. Damit die Gans nicht erbricht und<br />

damit der vom Tierhalter angestrebter „Erfolg“ ausbleibt,<br />

wird der Schnabel<br />

mit einem Gummiband<br />

zugehalten.<br />

Viele Tiere sterben an<br />

geplatzten Mägen.<br />

Produktion verboten – Einfuhr erlaubt<br />

In Deutschland ist die Stopfleberproduktion verboten,<br />

da die durch das Stopfen verursachte Tierquälerei<br />

nicht mit dem deutschen Tierschutzgesetz<br />

vereinbar ist.<br />

Gänsestopfen<br />

Dieses Verbot gilt nicht für die Einfuhr. Die<br />

Menge der Importe von Stopfleber nach Deutschland<br />

stieg von 68 Tonnen im Jahr 2000 auf<br />

135 Tonnen im Jahr 2007.<br />

15<br />

Nutztiere


Artenschutz<br />

Die Carett-Schildkröten<br />

sind vom<br />

Aussterben bedroht<br />

<strong>freund</strong> fr <strong>freund</strong> eund<br />

Im Einsatz zum Schutz<br />

der Meeresschildkröten<br />

Junge Menschen, die sich für den Tier- und Artenschutz<br />

engagieren, sind eine der größten Freuden<br />

für Tierschutzvereine. Ob als „Gassigeher“ oder<br />

freiwillige Helfer in den BDT-Tierheimen oder als<br />

Praktikanten im Artenschutz – ihr Einsatz ist für die<br />

Zukunft der Tiere sehr wichtig. Nicht alle Anfragen<br />

enden so positiv wie im Fall von Manuel Dureuil. Er<br />

hat seine Erfahrungen zusammengefasst:<br />

Ich stelle hier mein Praktikum zum Schutz der Unechten<br />

Karettschildkröte (Caretta caretta) in Anamur/Türkei<br />

aus diesem Sommer 2008 vor. Die Organisation,<br />

die mir dieses wundervolle Praktikum ermöglichte,<br />

ist die Aktionsgemeinschaft Artenschutz<br />

(AGA) www.aga-international.de in Zusammenarbeit<br />

mit der türkischen Organisation ACED. Das<br />

Projekt wird finanziell vom <strong>Bund</strong>-<strong>Deutscher</strong>-Tier<strong>freund</strong>e<br />

unterstützt, über die ich auch auf die Möglichkeit,<br />

in Anamur als freiwilliger Helfer mitzuarbeiten,<br />

gestoßen bin.<br />

Gelandet bin ich in Antalya, von dort aus ging es mit<br />

dem Bus nach Anamur. Die Fahrt dauerte etwa sechs<br />

Stunden. Nach Ankunft in Anamur konnte ich dann<br />

die Mitarbeiter bei einem leckeren türkischen Abendessen<br />

kennen lernen und am nächsten Morgen ging es<br />

auch schon richtig los. Da ich zu Beginn der Eiablage<br />

in Anamur war, gehörten zu den Tätigkeiten vor Ort<br />

unter anderem, am frühen Morgen (bei Sonnenaufgang)<br />

die neuen Nester, die die Meeresschildkröten in<br />

der Nacht gelegt hatten, zu finden, zu kartieren und<br />

zu sichern. Dazu kam die Öffentlichkeitsarbeit für<br />

Touristen und Schulkinder sowie Kontrollgänge am<br />

Strand, der eigentlich nachts für Menschen gesperrt<br />

ist. Während der Schlupfzeit (August bis September)<br />

besteht dann die Aufgabe darin, den kleinen Schlüpflingen<br />

einen sicheren Weg in das Meer zu ermöglichen.<br />

Leider werden durch künstliche Lichter am<br />

Strand viele Schlüpflinge in die falsche Richtung gelockt,<br />

so dass viele das Meer nicht erreichen.<br />

16 3/2008


Tierschützer Manuel bei seinem Einsatz für den Artenschutz in der Türkei<br />

Für diejenigen unter euch, die sich jetzt Sorgen machen,<br />

dass die Arbeit bei den Temperaturen vielleicht<br />

zu hart gewesen sei, denen sei gesagt, dass man auch<br />

genügend Zeit findet, einen Ausflug zu machen oder<br />

sich zum Entspannen an den Strand zu legen. Außerdem<br />

macht die Arbeit einfach nur Spaß. Ich habe<br />

viele interessante und engagierte Leute kennen gelernt<br />

und einiges über das Land und die Kultur erfahren.<br />

So liegt Anamur direkt am Taurusgebirge,<br />

ein herrliches Ausflugsziel, wo man atemberaubend<br />

schöne Naturfotos machen kann.<br />

Ich konnte tolle Tiere, wie beispielsweise Falken<br />

oder Störche beobachten und kleine türkische<br />

Bergdörfer besuchen. Ein weiteres Ausflugsziel war<br />

Aydincik, etwa eine Stunde östlich von Anamur. Ein<br />

kleines, aber schönes Fischerdorf. Dort konnte ich<br />

mit einem einheimischen Fischer und engagierten<br />

Umweltschützer auf seinem Boot raus auf das Mittelmeer<br />

fahren. Leider haben wir keine Delfine sehen<br />

können, aber doch wenigstens die Höhlen, in denen<br />

eine kleine Mönchsrobbenkolonie lebt.<br />

Nun aber wieder zu meiner eigentlichen Tätigkeit in<br />

Anamur. Meine Hauptaufgaben bestanden darin, am<br />

frühen Morgen die Nester zu finden, indem wir den<br />

Spuren der Unechten Karettschildkröten, in Anamur<br />

meist nur „Carettas“ genannt, im Sand folgten. Dann<br />

wurden die Koordinaten aufgeschrieben und Käfige<br />

zum Schutz des Geleges installiert. Leider fiel auf,<br />

dass alles Mögliche an Müll in zu großen Mengen<br />

am Strand liegt, aber auch dafür sind wir freiwilligen<br />

Helfer ja da.<br />

Eines Abends ging es dann um halb elf mit langen<br />

Klamotten, wegen der extrem vielen Mücken, wieder<br />

zum Strand. Die Klamotten mussten dunkel sein, da<br />

die Carettas in der Regel bei Licht Ihre Eier nicht<br />

ablegen. Die Taschenlampe musste natürlich ausbleiben,<br />

was den Weg doch enorm erschwerte, aber auch<br />

sehr aufregend machte. Es war schon schwierig, zu<br />

schauen, wo man hinläuft, ohne auf zum Beispiel einen<br />

Krebs zu treten. Nach ca. 45 min war es soweit,<br />

ein Schatten bewegte sich aus dem Wasser, und sofort<br />

legten Nebii, Biologe und Projektkoordinator in<br />

Anamur, und ich uns in den Sand/Kies. Mein Herz<br />

klopfte vor Aufregung so laut, dass ich Angst hatte,<br />

die Schildkröte würde wieder wegen Lärmbelästigung<br />

im Meer verschwinden, Gott sei Dank ist sie<br />

aber geblieben. Nach ca. 15 min regungslosem Liegen<br />

robbte Nebii vor und gab mir dann das Zeichen<br />

nachzurobben. Nun war es soweit, meine erste Meeresschildkröte,<br />

Zentimeter von mir entfernt, um<br />

nicht zu sagen, genau vor mir. Sie hatte bereits das<br />

Nest gegraben und begonnen, die ersten Eier, die<br />

aussehen wie Tischtennisbälle, abzulegen. So nah an<br />

einem Vorgang, der seit Millionen von Jahren geschieht,<br />

dabei zu sein – unbeschreiblich. Wir nutzten<br />

die Eiablage, um die Schildkröte zu vermessen, ihre<br />

<strong>freund</strong><br />

3/2008<br />

17<br />

Artenschutz


Artenschutz<br />

Hotelprojekte und<br />

Tourismus gefährden<br />

die Wasserschildkröten<br />

<strong>freund</strong><br />

Rückenplatten zu zählen und Fotos von der Eiablage<br />

zu machen. Auf dem Rückenschild fiel uns auf, dass<br />

sie 2 etwa 5 und 10 cm lange offene Wunden hatte,<br />

die bereits mit Parasiten befallen waren. Die Verletzungen<br />

kamen vermutlich von einer Schiffsschraube,<br />

aber Nebii versicherte mir, dass sie zwar etwas<br />

Schmerzen habe, aber nicht daran sterben werde.<br />

Nur ein geringer Trost und leider eine traurige Bestätigung,<br />

wie wichtig das Schutzprojekt der AGA und<br />

auch mein Helfereinsatz für diese faszinierenden<br />

Meeresreptilien ist. Trotzdem war diese Begegnung<br />

unbeschreiblich, garantiert einer der schönsten Momente,<br />

den ich bislang erleben durfte. Schnaufend<br />

und total ermüdet machte die Caretta sich nach der<br />

Eiablage daran, das Nest zuzuschaufeln, erst mit den<br />

hinteren Flossen, dann mit den vorderen. Nach vollendeter<br />

Arbeit schob sie sich langsam mit vereinzelten<br />

Pausen Richtung Meer und verschwand. „Bye my<br />

Love“, war Nebii´s Verabschiedung für “seine“ Caretta.<br />

Um halb Drei wieder im Hotel angekommen<br />

war mir nicht nach Schlafen zumute, eher nachdenklich,<br />

mit einem sehr glücklichen Gefühl, saß ich noch<br />

ein wenig auf dem Balkon.<br />

Ansonsten waren die täglichen Kontrollgänge am<br />

Strand geprägt von wunderschönen Sonnenaufgängen,<br />

Klettermanövern, um den ein oder anderen<br />

Fluss zu überqueren, Begegnungen mit Anglern und<br />

schönen Fotomotiven mit Fischerbooten, Schildkröten<br />

in Flüssen, sowie tollen Pflanzen und Sträuchern,<br />

auch ein paar Fische haben wir in den Flüssen entdeckt.<br />

Insgesamt haben wir in der Zeit, in der ich in<br />

Anamur war, über 20 Nester gefunden, der aktuelle<br />

Stand beläuft sich auf über 700 Nester.<br />

Am Abend vor meiner Abreise sind wir mit einem<br />

Bus hoch zum alten Anamurium gefahren, einer mehr<br />

als 2000 Jahre alten Ruinenstadt, um dort Abend zu<br />

essen. Es wurde getrunken, gelacht und gesungen. Ab<br />

und zu fiel der Strom aus, dann haben alle gesungen<br />

und geklatscht. Zum Glück fiel der Strom auch aus,<br />

als ich an der Reihe war, eine Rede zu halten, was ich<br />

so erlebt habe, wie ich nach Anamur gekommen bin,<br />

oder einfach nur ̓ne kleine Geschichte. Das ist in der<br />

Türkei nach dem Essen, wenn man zu mehreren zusammen<br />

sitzt, so Brauch. Aber keine Sorge, ich hatte<br />

mich „freiwillig“ gemeldet und es war nicht so<br />

schlimm, wie ich dachte, denn normalerweise ist so<br />

etwas nicht meine Sache. Meine Rede wurde dann<br />

von einer Deutsch sprechenden Türkin ins Türkische<br />

übersetzt. Leider hieß es dann am nächsten Morgen<br />

Koffer packen und Abschied nehmen.<br />

Aber die Erinnerungen bleiben und ich hoffe, ich<br />

konnte euch einen guten Einblick in mein Praktikum<br />

geben. Wenn ihr auch ein sinnvolles, aufregendes und<br />

vor allem wichtiges Praktikum im Bereich des Naturschutzes<br />

machen wollt oder ein kleines Abenteuer<br />

sucht, kann ich euch nur wärmstens ans Herz legen,<br />

hier mitzumachen. Die AGA wird auch in den nächsten<br />

Jahren von Mai bis September Freiwillige für<br />

18 3/2008


Die AGA und der BDT engagieren sich seit Jahren<br />

für den Erhalt der Lebensräume in der Türkei<br />

eine Mitarbeit im Schutzprojekt in Anamur suchen.<br />

Es macht nicht nur unheimlichen Spaß, sondern<br />

man lernt auch einiges, egal ob aus biologischer<br />

oder zwischenmenschlicher und kultureller Hinsicht.<br />

Die Unechte Karettschildköte ist vom Aussterben<br />

bedroht. An ihren Eiablagestränden entstehen<br />

immer mehr Hotels, Massentourismus zerstört<br />

die Nester und die beleuchteten Gebäude in Strandnähe<br />

locken die kleinen Schildkröten weg vom<br />

3/2008<br />

Käfig-Malaktion am Strand mit Schulkindern<br />

Meer, da sie eigentlich dem Mondlicht folgen. In Anamur<br />

besteht noch ein Paradies für die Carettas, was<br />

durch den Einsatz der Organisationen und der Freiwilligen<br />

hoffentlich noch lange so bleibt. Aktuelle und<br />

weitere Informationen gibt es auch in dem deutschsprachigen<br />

Forum unter www.anamurced.org und natürlich<br />

bei der Aktionsgemeinschaft Artenschutz. So,<br />

vielleicht trifft man sich ja mal in Anamur, was mich<br />

sehr freuen würde, Euer Manuel.<br />

<strong>freund</strong><br />

19<br />

Artenschutz<br />

Die Carett-Schildkröten<br />

kommen nachts zur<br />

Eiablage an den Strand


Ein Hundeleben ka


n so schön sein


Kooperationspartner<br />

<strong>freund</strong><br />

Unerwartete Ereignisse<br />

im Tierheim<br />

Im Tierheim gibt es stets Ereignisse, mit denen man nicht rechnet. So<br />

kommt es relativ selten vor, dass ein Welpe ausgesetzt wird. Meistens<br />

sind es ältere Hunde und vor allem Katzen. Aber nicht nur Haustiere<br />

wie Hunde, Katzen oder Kleintiere müssen, wenn sie in Not geraten<br />

sind, aufgenommen werden, sondern auch viele wild lebende Tiere<br />

benötigen oft und immer häufiger Hilfe. Hier einige ausgewählte Berichte<br />

des BDT-Kooperationspartners Tierheim-Tierhilfe e.V.:<br />

Kleiner Teddybär<br />

im Gewahrsam der Polizei<br />

D ie Polizei, mit der<br />

die Zusammenarbeit<br />

sehr gut klappt,<br />

meldete sich über das<br />

Nottelefon. Man habe<br />

auf der Wache einen<br />

kleinen Hund, der<br />

müsse abgeholt werden.<br />

Klar, dafür sind wir da,<br />

das machen wir. Unser<br />

Mitarbeiter holte den Welpen auf der Polizeiwache<br />

ab. Man konnte merken, dass die Beamten den<br />

Kleinen bereits lieb gewonnen hatten. Die Polizei<br />

war von einer Autofahrerin angerufen worden und<br />

hatte den Fund gemeldet. Da in der Nähe des Fundortes<br />

(gefährliche, stark befahrene innerörtliche<br />

Straße in Kleve) ein Streifenwagen unterwegs war,<br />

haben die Beamten unbürokratisch gehandelt und<br />

den Welpen „sichergestellt“. Es handelt sich um ein<br />

Wollknäuel von etwa 6 bis 7 Wochen, ist weiblich<br />

und zuckersüß und sehr auf den Menschen bezogen.<br />

Bisher hat sich noch niemand gemeldet. Es riecht<br />

daher nach Aussetzen. Natürlich hat das kleine<br />

Wollknäuel bereits ein Zuhause gefunden.<br />

22 3/2008


3/2008<br />

Rettung in<br />

letzter Minute<br />

Die kleine, scheue Hundedame Tinni wurde in<br />

letzter Minute gerettet. Sie wurde von Spanien<br />

auf der Ferieninsel Teneriffa schon halb tot zum Tierarzt<br />

gebracht. Zum Einschläfern, da sie trächtig war<br />

und es Komplikationen bei der Geburt gegeben hatte.<br />

Die Welpen waren tot. Der Tierarzt schläferte die<br />

Hundedame jedoch nicht ein, sondern fragte bei der<br />

Tierhilfe Finca Alta Vista nach. Dort erklärte man<br />

sich sofort bereit, die scheue Hundedame nach der<br />

notwendigen Operation aufzunehmen. Inzwischen<br />

hat sie den Eingriff überstanden, leidet jedoch an Filaria.<br />

Sie liebt ihr Körbchen und ihre Leckereien,<br />

glücklicherweise, denn sie muss noch zunehmen.<br />

Fischreiher in Obhut genommen<br />

Durch die Bewohnerin eines Einfamilienhauses<br />

im Dorf Keeken wurden wir zur Rettung eines<br />

verletzten Fischreihers gerufen. Beim Einfangen<br />

zeigte das schöne Tier zwar keinerlei Fluchtversuche,<br />

war ansonsten jedoch kräftig und recht frech.<br />

Bei der späteren genauen Untersuchung konnten wir<br />

keine Verletzung feststellen. Beine und Flügel – alles<br />

OK. Wir haben den Reiher erst einmal untergebracht<br />

und bieten ihm nun Wasser und Eintagsküken an.<br />

Wir hoffen, dass er sich erholt und bald wieder in die<br />

Freiheit kann.<br />

Tiervermittlung<br />

via Fernsehen<br />

Der BDT-Partner Tierschutzverein Papenburg<br />

war mal wieder Gast beim WDR. Über die<br />

beliebte Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“ wurden<br />

drei Katzen, drei Hunde und ein Hahn vorgestellt.<br />

Für jedes Tier fuhr ein Betreuer mit zu der<br />

Aufzeichnung der Sendung<br />

ins Studio Köln – Bocklemünd.<br />

Nach der Sendung<br />

gingen über 100 Anrufe von<br />

Tier<strong>freund</strong>en ein und bis<br />

auf den Pechvogel Robbie,<br />

einen 9jährigen Rüden, der<br />

nicht allein bleiben kann,<br />

fanden alle vorgestellten<br />

Tiere ein neues Zuhause.<br />

<strong>freund</strong><br />

23<br />

Kooperationspartner


Kooperationspartner<br />

24<br />

<strong>freund</strong><br />

Drei Vögel zugeflogen<br />

Eine Ziertaube, ein Prachtrosella und ein Buntfasan<br />

wurden als „Fundtiere“ von uns bei den<br />

Findern abgeholt. Die Taube hatte es sich vor einer<br />

Haustüre bequem gemacht und um Futter gebeten.<br />

Der Fasan konnte von den Findern in der<br />

Garage untergebracht werden und der Prachtrosella<br />

wurde von der Klever Polizei im Industriegebiet<br />

eingefangen. Alle Tiere sind jetzt auf dem<br />

Elsenhof untergebracht. Hier werden sie weiterhin<br />

versorgt. Und wenn sich kein Eigentümer meldet,<br />

müssen die Vögel, bei uns in der Voliere bleiben<br />

um an Liebhaber vermittelt zu werden.<br />

Wieder junge Krähe bei uns<br />

Wie alle Jahre wieder, ziehen wir eine<br />

junge Krähe bei uns auf. Sie wurde<br />

im Klever Tierpark abgegeben und dort<br />

hat man uns gebeten, sie zu übernehmen.<br />

Das haben wir gerne getan. Die Jungkrähe<br />

war schon recht weit entwickelt, frisst sehr<br />

gut und die ersten Flugübungen sehen<br />

recht vielversprechend aus. Sollte die<br />

Krähe, die wir Katy getauft haben, sich<br />

weiterhin so gut entwickeln, werden wir<br />

sie hoffentlich in einigen Wochen auswildern<br />

können. Bis dahin wird sie wohl wie<br />

gehabt viel Blödsinn machen und mit viel<br />

Eifer alles Erdenkliche „klauen“ und<br />

Hunde in Angst und Schrecken versetzen,<br />

denn sie nähert sich ihnen gerne im Sturzflug<br />

um dann wieder abzuheben.<br />

3/2008


3/2008<br />

Lilli-Fee<br />

Katze Lilli-Fee wurde<br />

zum Tierheim gebracht.<br />

Aufgegriffen hatte sie eine<br />

liebe Frau in Kleve auf der<br />

Kalkarer Straße. Bei der Untersuchung<br />

stellte es sich heraus,<br />

dass die Katze stark<br />

geschwächt war, ein entzündetes<br />

Gesäuge sowie blutige,<br />

eitrige Löcher im Bauch<br />

hatte. Sofort wurde sie in die<br />

Klever Tierklinik gefahren,<br />

wo sie sogleich mit einer<br />

Notoperation gerettet werden<br />

konnte. Der Zustand ist<br />

zwar kritisch, aber nicht<br />

hoffnungslos. Woher die<br />

Verletzungen stammen,<br />

konnte nicht geklärt werden.<br />

<strong>freund</strong><br />

Rettungsaktion unseres Partnertierheims<br />

Albacete / Spanien<br />

Wieder einmal hat es einen treuen Hund erwischt,<br />

dessen Bein in eine Schlageisenfalle<br />

eines Jägers geriet. Diese Fallen sind in Spanien<br />

verboten, werden aber immer wieder illegal von<br />

Jägern und Wilderern aufgestellt. Die Guardia Civil<br />

(Abteilung Umweltpolizei) hatte das Tierheim<br />

Albacete um Hilfe gebeten. Sofort rückten die<br />

Albaceter Tier<strong>freund</strong>e zur Rettung des armen, vor<br />

Schmerzen wimmernden Hundes an.<br />

Etwa 14 km von Albacete entfernt wurde der bedauernswerte<br />

Hund angetroffen. Die Schlageisenfalle<br />

ließ sich erst öffnen, nachdem der Hund in Narkose<br />

gelegt wurde, damit er bei seiner Rettung nicht weitere<br />

qualvolle Schmerzen erlitt. Nach der Rettung<br />

aus der Falle wurde der Hund in der eigenen Tierklinik<br />

sofort tierärztlich versorgt und erholt sich von<br />

dem Unglück jetzt im Albaceter Tierheim.<br />

25<br />

Kooperationspartner


Kooperationspartner<br />

<strong>freund</strong><br />

Pssst Psss – Pause im Katzenkindergarten<br />

Katzenaufzuchtstation<br />

ein voller Erfolg – Dank BDT<br />

Auch 2008 ist die vom BDT finanzierte Katzenaufzuchtstation<br />

des Tierschutzvereins<br />

„Tiere in Not e.V.“ mit Sitz in Bochum wieder voll<br />

besetzt. Meistens kamen die vielen Findelkinder<br />

Mama sieh mal, der Pfleger stört schon wieder<br />

aus dem Ruhrgebiet und vom Niederrhein, aber<br />

auch aus anderen Landesteilen kamen Hilferufe.<br />

So ist es nicht verwunderlich, dass in der Station<br />

zur Zeit über 90 Katzenbabys von einem vierköpfigen<br />

ehrenamtlichen Team rund um die Uhr versorgt<br />

werden. Auch die Mutter- und Kind-Abteilung<br />

ist bis auf den letzten Platz belegt.<br />

Der Verein und der Vereinstierarzt bringen es nicht<br />

über das Herz, die Babys aus den hochtragenden Katzenmüttern<br />

heraus zu schneiden und so zu töten. Sie<br />

sehen nicht ein, dass auf der einen Seite um das Leben<br />

einer jeden Katze und eines jeden Katzenbabys gekämpft<br />

wird und auf der anderen Seite lebensfähige<br />

Babys getötet werden. Die Katzenkrankenstation ist<br />

auch mal wieder voll belegt. Die Arbeit für die ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter ist an der Grenze des Leistbaren<br />

angekommen. Wenn aber mal wieder ein Bürger<br />

vor der Tür steht und so ein kleines, hilfloses Fellbündel<br />

in der Hand hält und sagt: „Die Katzenmutter ist<br />

nicht mehr aufgetaucht. Was machen wir jetzt?“, wird<br />

er nicht weggeschickt, das können die Tierschützer<br />

nicht. Ein Plätzchen findet sich schon und wenn es im<br />

eigenen Wohnzimmer ist. Es wird aber immer darauf<br />

geachtet, dass die Katzenbabys nicht alleine aufwachsen,<br />

denn „Geschwister“ sind unersetzlich. Darum<br />

werden Katzenkinder in der Regel auch nicht einzeln<br />

vermittelt. Wer einmal gesehen hat, wie sie miteinander<br />

spielen, toben, kuscheln und sich liebkosen, muss<br />

einsehen „Nein! Eine Katze nicht“.<br />

26 3/2008


Ich leiste eine einmalige Spende<br />

in Höhe von €uro _______________<br />

3/2008<br />

Spende<br />

�� Die Spende kann von meinem Konto abgebucht werden:<br />

Kto. BLZ<br />

Bank<br />

Wir Menschen glauben zwar immer wir könnten<br />

alles – auch Katzen die Artgenossen ersetzen.<br />

Aber wer leckt denn schon seine Katze oder springt<br />

mit ihr auf dem Kratzbaum herum. Alle, die wir<br />

überzeugen konnten und zwei genommen haben –<br />

auch wenn sie vorher 15 Jahre nur eine hatten –<br />

sagen: “Es war richtig, dass wir zwei genommen<br />

haben, wir haben soviel Spaß mit ihnen und mit uns<br />

schmusen tun sie trotzdem ausgiebig und zwar im<br />

Spiel- und Tobestunde im Katzenkindergarten Mama ist doch die Beste<br />

Datum/Unterschrift Mitgliedsnummer<br />

Doppelpack. (Wer Katzen bei sich aufnehmen<br />

möchte, wende sich bitte an Tiere in Not e.V.,<br />

Castroper Str. 139, 44791 Bochum, Telefon (02 34)<br />

95 08 22 92 – Fax (02 34) 95 08 22 91). Ohne die<br />

ständige Unterstützung durch die Mitglieder des<br />

BDT wäre diese Arbeit nicht möglich und müsste<br />

eingestellt werden. Auch im Namen der Katzen<br />

sagt Tiere in Not e.V. in Bochum ein dankendes<br />

„Miau – Miau“.<br />

<strong>freund</strong><br />

Die Spende wird von mir überwiesen an die:<br />

Dresdner Bank, 41747 Viersen<br />

BLZ 310 800 15, Spendenkonto Nr. 885 0835/01<br />

Stichwort: _______________________________<br />

Name, Vorname<br />

Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Wohnort<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e e.V. · Am Drehmannshof 2 · 47475 Kamp-Lintfort<br />

Telefon (0 28 42) 92 83 20 · Fax (0 28 42) 928 32 20<br />

27<br />

Kooperationspartner


Kooperationspartner<br />

<strong>freund</strong><br />

Hilfe für Pferde in Not<br />

Der völlig abgemagerte Schimmel Malibu<br />

Der Oppumer Verein für notleidende Pferde<br />

und Ponys e.V. setzt sich für, vom Tod bedrohte,<br />

Vierbeiner ein. Auf dem Hof leben viele<br />

Pferde und Ponys, die oft jahrelang leiden mussten.<br />

So etwa der Schimmel Malibu, der sehr geschwächt<br />

und völlig abgemagert auf den Hof gebracht<br />

wurde. Auch war er sehr ängstlich und<br />

scheu. Inzwischen ist Malibu dank der Pflege in<br />

Urlaub mit<br />

Tierheimhund<br />

Post, über die sich das ganze BDT-<br />

Tierheim freut: Ein Brief von einem<br />

Tier<strong>freund</strong>, der in dem BDT-Tierheim<br />

„seinen“ Hund gefunden hat. Donata<br />

und Sascha haben Joe gefunden. Joe, der<br />

weiß-schwarze Spring-ins-Feld genießt<br />

sein Leben. Und jetzt war er zum ersten<br />

Mal in seinem Hundeleben in Urlaub.<br />

Das Foto vom Ostsee-Strand zeigt: Joe<br />

hat sein Hundeglück gefunden.<br />

Die Pferde auf dem Oppumer Gnadenhof genießen<br />

wieder ihr Leben<br />

dem Heim wieder ein lebenslustiges Pferd. Auch<br />

die Ponydame Omi hat sich erholt. Sie wurde vor<br />

dem Schlachter gerettet und freut sich heute wieder<br />

ihres Ponylebens. Viele der Pferde und Ponys<br />

auf dem Gnadenhof konnten nur Dank der Hilfe<br />

durch die Mitglieder des <strong>Bund</strong>es <strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e<br />

e.V. gerettet werden. Dafür möchte sich<br />

der Verein herzlich bedanken.<br />

Joe genießt den ersten Urlaub seines Hundelebens<br />

28 3/2008


3/2008<br />

Deutsche Tierschützer helfen Ungarn<br />

Tierschützer der Tierherberge Donzdorf griffen<br />

beherzt zu. Der Hilferuf des ungarischen Tierheims<br />

in Budaörs blieb nicht ungehört. Es herrschte<br />

großer Futtermangel und zudem drohte die Tötung<br />

vieler Hunde durch die Behörden. Futter, Medikamente,<br />

Baumaterial wurden eingepackt und die Tierschützer<br />

des BDT-Kooperationspartners fuhren nach<br />

Ungarn. Dort halfen sie, das Gelände auszubauen, so<br />

Rettung für misshandelte Tiere<br />

Tommy kann sich wieder freuen. Er wurde aus den<br />

Händen eines Tierquälers, der ihm ganz bewusst<br />

die Pfote gebrochen hatte, befreit. Nach einer gründlichen<br />

und langwierigen Operation kann er nun wieder<br />

laufen. Die Rettung war durch den BDT-Kooperationspartner,<br />

den Tierschutzverein Elbe-Elster e.V.,<br />

möglich. Dank des Einsatzes der engagierten Tierschützer<br />

kann Tommy jetzt wieder interessiert die<br />

Gegend erkunden. Auch die Katze Garfield wurde<br />

Tommy erkundet die neue Umgebung<br />

Die Herzberger Tierschützer retteten 94 Vögel<br />

dass die von der Tötung bedrohten Hunde untergebracht<br />

werden konnten. Die Tötungsstation liegt genau neben<br />

dem Tierheim. Ziel der ungarischen Tierschützer ist es<br />

nun, durch einen weiteren Ausbau des kleinen Tierheims<br />

die Tötungsstation völlig überflüssig zu machen.<br />

Dazu brauchen sie jedoch Hilfe. Wer das Projekt mit<br />

einer Spende unterstützen möchte, benutze bitte das<br />

Spendenformular mit dem Hinweis Donzdorf/Ungarn.<br />

gerettet. Sie war als „Beute“ für ein Rudel Hunde<br />

missbraucht worden. Der gequälte Kater genießt nun<br />

zunächst die Ruhe und den Frieden in dem Tierheim.<br />

In dem Heim herrscht großer Andrang. Immer wieder<br />

werden die Herzberger Tierschützer zu Hilfe gerufen.<br />

Dabei kommt es auch zu ungewöhnlichen Einsätzen.<br />

Etwa zur Rettung von 94 Vögeln, 30 Hühnern und<br />

einem Hund. Die Tiere lebten auf einem völlig heruntergekommenen<br />

Grundstück. Der Besitzer kam in ein<br />

Pflegeheim und niemand wusste, was er mit den Tieren<br />

machen sollte. Die Herzberger Tierschützer griffen<br />

ein und retteten die Tiere.<br />

Im Tierheim Herzberg warten viele Tiere (Hunde,<br />

Katzen, Vögel) auf ein neues Zuhause. Die Adresse<br />

finden Sie in der Kooperationspartnerliste auf Seite<br />

33. Ein Beispiel ist Suse. Sie wurde von Jugendlichen,<br />

die sie angeblich in der Nähe gefunden hatten, im<br />

Tierheim abgegeben. Suse war fast verhungert. Jetzt<br />

ist sie wieder topfit und genießt ihr Hundeleben.<br />

Suse ist eines von vielen Tieren, die in Herzberg<br />

auf ein neues Heim warten<br />

<strong>freund</strong><br />

29<br />

Kooperationspartner


Kooperationspartner<br />

Kooperationspartner<br />

<strong>freund</strong><br />

Drama – und doch ein Happyend<br />

Manche Dramen enden glücklich. Über einen<br />

solchen Fall berichtet der BDT-Kooperationspartner<br />

„Hilfe für alle F(ä)elle“ e.V., Gnadenhof<br />

Flemsdorf (Schöneberg). Und diesmal spricht nicht<br />

der Mensch, sondern das Tier: „Hallo, ich heiße Mallorca,<br />

und möchte euch mal was verbellen:<br />

Es war vor einigen Jahren, da lief ich an meinem<br />

Strand in Spanien Tag ein Tag aus umher. Ich stand<br />

morgens auf, reckte und schleckte mich und los<br />

ging‘s. Wenn ich Hunger hatte, ging ich zu den<br />

2-Beinern, die wie die Heringe im Sand herumlagen.<br />

Irgendeiner gab mir immer etwas. So weit – so gut.<br />

Aber eines Tages, als ich mir gerade ein Würstchen<br />

ergattert hatte, wurde ich hundemüde. Meine Augen<br />

wurden schwer und meine 4 Pfoten wollten mich<br />

nicht mehr tragen. Und dann der Schock: Ich werde<br />

wach – wo bin ich, wo ist mein Strand und wo ist<br />

mein Meer??? Vier 2-Beiner sahen mich an – und ich<br />

sie. Du lieber Hund im Himmel, wo bin ich bloß???<br />

Ich bin auf dem Gnadenhof in Flemsdorf gelandet,<br />

da mein Sozialverhalten den 2-Beinern ziemlich<br />

schnell sehr spanisch vorkam. Zuerst fand ich in<br />

Flemsdorf erst mal alles zum Weglaufen. Ich knurrte,<br />

sobald mein Pflegefrauchen auch nur ansatzweise in<br />

meine Nähe kam; und wenn sie mir den Rücken zudrehte,<br />

schnappte ich nach ihren Beinen. Ich war<br />

Mallorca und Nelson – heute unzertrennlich<br />

doch schon immer mein eigener Chef und ich habe<br />

schon immer gemacht, was ICH wollte. Und ich hatte<br />

mir fest vorgenommen, dass sich daran auch nichts<br />

ändern würde. Na, von wegen. Pflegefrauchen ist<br />

genauso stur wie ich. Anstatt Angst vor mir zu haben,<br />

kam sie jeden Tag mehrmals in mein Reich.<br />

Aber das hatte auch Vorteile: Jeden Tag was zu fressen,<br />

Wasser und etwas zum Spielen; um mich herum<br />

viele „Kumpels“. Einige Wochen war ich allein in<br />

meinem Reich – dann kamen die 2-Beiner auf eine<br />

blöde Idee. Ich sollte mein Reich mit einem Kumpel<br />

teilen. Nichts da – hier wohne ich! Ich verteidigte<br />

mein Reich auf Hund komm‘ raus.<br />

Mit Erfolg – der Kumpel musste raus. Doch eines<br />

Tages, mir war langweilig, beschloss ich, mir selbst<br />

einen Freund zu suchen. Kurzer Hand – ääh Pfote –<br />

kletterte ich wie eine Katze über meinen Zaun, beschnupperte<br />

die Hundemänner in ihren Reichen und<br />

plötzlich – ich traute meiner Nase und meinen Augen<br />

kaum – ein brauner Rüde, dann gab‘s nur noch Herzen<br />

vor meinen und seinen Augen. Ich kletterte zu<br />

ihm hinüber und von Stund‘ an waren wir unzertrennlich.<br />

Egal wo mein Freund hinging – ich hinterher.<br />

Wir teilten alles, sogar die Leckerlies. Fünf Jahre<br />

waren wir zufrieden und froh, dass wir uns hatten.<br />

Doch dann wurde mein, ins Alter gekommener,<br />

30 3/2008


Kto. BLZ<br />

Bank<br />

Freund krank. Der 2-Beiner im weißen Kittel kam<br />

und wollte an meinen Freund ran, aber das ließ ich<br />

nicht zu. Er ist ja schließlich MEIN Freund. Und<br />

dann wurde ich plötzlich müde – komisch. Als ich<br />

wach wurde, war der Weißkittel weg, aber mein<br />

Freund war noch bei mir. Leider sollte das nicht mehr<br />

lange so sein. Einige Hundetage später schloss mein<br />

Freund seine braunen Kulleraugen und machte sie nie<br />

wieder auf. Ich verstand die Hundewelt nicht mehr.<br />

Kein Fressen bekam ich mehr hinunter und die Leckerlies,<br />

die mir mein Pflegefrauchen brachte, machten<br />

es auch nicht besser. Die 2-Beiner redeten auf<br />

mich ein, kamen mit einem Würstchen nach dem anderen,<br />

aber ich wollte doch nur zu meinem Freund!<br />

Nach ein paar Tagen brachte mir mein Pflegefrauchen<br />

einen Kumpel, aber den wollte ich nicht. Dann<br />

noch einen, noch einen... und noch einen. Ich will<br />

nicht!!! Einige Wochen der Trauer später bekamen<br />

wir 2 neue 4-Beiner auf unseren Hof. Unsere 2-Beiner<br />

hatten extra ein neues Reich für die beiden Neuankömmlinge<br />

gebaut. Aber die beiden konnten sich<br />

im wahrsten Sinne des Wortes nicht riechen. Nichts<br />

half – die Beiden blieben erbitterte Feinde. Mein<br />

Pflegefrauchen kam zu mir und faselte etwas von<br />

„ … sehen sich sehr ähnlich …“ oder „könnten ja<br />

Geschwister sein“. Ich verstand nur Hundebahnhof.<br />

Aber spätestens als sie mit dem Neuen in mein Reich<br />

kam, wusste ich, was sie meinte. Ich will aber immer<br />

noch nicht -o-o-o- der vielleicht doch?!? Eine Nase<br />

voll kann ich ja mal nehmen. Plötzlich – ein komi-<br />

3/2008<br />

„Hundeliebe“ im Tierheim<br />

Patenschaft<br />

Ich übernehme die Patenschaft für ________________<br />

in Höhe von ____________ €uro<br />

Die Patenschaft kann von meinem Konto<br />

�� monatlich, �� vierteljährlich, �� halbjährlich, �� jährlich<br />

(bitte anstreichen) abgebucht werden:<br />

Datum/Unterschrift Mitgliedsnummer<br />

sches Kribbeln im Bauch – und – oh je – ich sah<br />

kleine Herzchen vor meinen Augen. Es dauerte ein<br />

paar Hundestunden und da schwebten auch bei meinem<br />

neuen Freund Herzchen vor den Augen. Und<br />

unser neues Leben begann.<br />

<strong>freund</strong><br />

Die Patenschaft wird von mir überwiesen an die:<br />

Dresdner Bank, 41747 Viersen<br />

BLZ 310 800 15, Spendenkonto Nr. 885 0835/01<br />

Stichwort: _____________________________<br />

Name, Vorname<br />

Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Wohnort<br />

„Mallorca“ und „Nelson“<br />

vom Gnadenhof Flemsdorf<br />

P.S.: Durch unsere Neigung, den Menschen mit besonderer<br />

Vorsicht zu begegnen, sie ggf. auch mal<br />

frech anzuknurren, dabei unsere blitzweißen „Zähnchen“<br />

zu zeigen, gelten wir als sogenannte „Schwervermittelbare“.<br />

Unsere Pflegemenschen würden sich<br />

daher über eine Patenschaft für uns freuen (Kennwort<br />

Mallorca auf dem Patenschaftsformular).<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e e.V. · Am Drehmannshof 2 · 47475 Kamp-Lintfort<br />

Telefon (0 28 42) 92 83 20 · Fax (0 28 42) 928 32 20<br />

31<br />

Kooperationspartner


Kooperationspartner<br />

32<br />

<strong>freund</strong><br />

Hundeschule<br />

für Jule<br />

Jule hat ein Heim gefunden<br />

Jule lebte lange<br />

im BDT-Tierheim.<br />

Dann wurde<br />

sie von Dagmar<br />

und Rainer aus<br />

Moers „adoptiert“.<br />

Heute ist Jule ein<br />

glücklicher Hund<br />

mit viel Auslauf.<br />

Auch geht Jule<br />

jetzt in die Hundeschule.<br />

Jeden<br />

Samstag lernt sie<br />

dort, was ein Hund<br />

können muss. Ein<br />

Tierheimschicksal<br />

mit Happyend.<br />

Hamsterinvasion<br />

im Tierheim<br />

Hamster sind eigentlich für ein Tierheim leicht<br />

vermittelbare Tiere. Doch manchmal kommt<br />

es anders. So etwa beim Tierschutzverein Ansbach<br />

und Umgebung, wo innerhalb weniger Monate eine<br />

ganze Hamsterinvasion losbrach. Zunächst wurde<br />

ein Muttertier mit einer Schar Nachwuchs abgegeben.<br />

Kaum waren die versorgt, wurde schon die<br />

nächste „Lieferung“ gebracht. Wieder eine ganze<br />

Gruppe junger Hamster. Kaum hatten die Tierschützer<br />

das Problem im Griff, wurde die nächste<br />

Gruppe abgegeben. Der Hamster-Nachwuchs<br />

wurde in einer Mülltonne gefunden. Nun hoffen<br />

die Ansbacher Tierschützer, dass für die Meute ein<br />

neues Zuhause gefunden wird. Da Hamster Einzelgänger<br />

sind, brauchen sie im Tierheim viel Platz.<br />

Jeder der Kleinen will ein eigenes Reich.<br />

Vermittlung<br />

Siska<br />

ist ein Jahr alt und braucht dringend ein liebevolles,<br />

geduldiges Zuhause. Sie muss und will noch<br />

viel lernen. Man bekommt mit ihr eine<br />

sehr treue, liebe Hündin.<br />

Harpo<br />

ist ein perfekter<br />

Mischling. Er<br />

wurde im September<br />

2003 geboren,<br />

ist ein<br />

Scheidungsopfer<br />

und kam mit<br />

der Colliehündin<br />

Laika zu uns. Er<br />

ist stubenrein,<br />

lieb zu Katzen,<br />

sehr gelehrig,<br />

kennt schon jede Menge Kommandos, kann<br />

verschiedene Kunststückchen und ist sehr verschmust<br />

und lieb. Mit einem 2. Hund als Kumpel<br />

kann er auch prima alleine bleiben, nur ganz<br />

alleine, da fällt es ihm schwer.<br />

Kontakt:<br />

Albert-Schweitzer-Tierheim ohne Gitter<br />

Keekener Str. 40, 47559 Kranenburg-Mehr<br />

Tel.: 0 28 26/9 20 60 Fax: 0 28 21/1 39 80<br />

www.albert-schweitzer-tierheim.de<br />

3/2008


3/2008<br />

<strong>freund</strong><br />

Die Kooperationspartner des<br />

<strong>Bund</strong>es <strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e e.V.<br />

Aktionsgemeinschaft<br />

Artenschutz (AgA)<br />

70825 Korntal-Münchingen<br />

Tulpenstraße 1<br />

Tel.: 07150 / 92 22 10<br />

www.aga-international.de<br />

Albert-Schweitzer-Tierheim<br />

ohne Gitter<br />

47559 Kranenburg-Mehr<br />

Keekener Straße 40<br />

Tel.: 02826 / 9 20 60<br />

www.albert-schweitzertierheim.de<br />

Animal Hope e.V.<br />

75428 Illingen, Heidehof 1<br />

Felicia Ruhland<br />

Tel.: 07042 / 81 06 70<br />

www.felis-tierpension.de<br />

Arche Alfsee e.V.<br />

49597 Rieste<br />

Bootshafenstr.1<br />

Siegbert Wulf<br />

Tel.: 05464 / 35 13<br />

www.arche-alfsee.de<br />

Atlantik Blue<br />

74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Heilbronner Straße 102<br />

Tel.: 07142 / 98 82 85<br />

www.atlanticblue.de<br />

Bullterrier in Not e.V.<br />

32051 Herford<br />

Bielefelderstr. 291<br />

Frau Schürmann<br />

Tel.: 05221 / 39 39<br />

www.bullterrier-in-not.de<br />

Exotische Tiere in Not e.V.<br />

91522 Ansbach-Wallersdorf<br />

Leinmühlstr. 2<br />

Fam: Schuster<br />

Tel.: 0981 / 1 59 47<br />

www.raubkatzenasyl.de<br />

Gnadenhof Garscha<br />

76684 Östringen<br />

Untere Mühle 2<br />

Petra von Kopp<br />

Tel.: 07259 / 9 25 683<br />

und 0174 / 4 86 49 02<br />

www.tierschutzgruppe.info<br />

Gnadenhof Rhein-Hunsrück<br />

e.V.<br />

55469 Budenbach<br />

Weirichsmühle<br />

Linda Blagojevic<br />

Tel.: 06766 / 96 96 57<br />

www.gnadenhofrhein-hunsrueck.de<br />

Gnadenhof Weeze<br />

47652 Weeze-Baal, Baal 8a<br />

Tel.: 02842 / 92 83 20<br />

Hilfe für Tiere in Not<br />

16303 Schwedt<br />

Chausseestraße 6 B<br />

Heidrun Schultz<br />

Tel.: 03332 / 2 23 03<br />

Initiative Tierschutz- Tiere<br />

in Not e.V.<br />

06295 Eisleben<br />

Klosterplatz 32<br />

Christine Bril<br />

Tel.: 03475 / 6 67 84 29<br />

Katzenschutzbund<br />

Osnabrück<br />

49016 Osnabrück<br />

Postfach 2624<br />

Andreas Renner<br />

Tel.: 0541 / 4 48 00 80<br />

www.tierschutz.net<br />

Oppumer Verein für Notleidene<br />

Pferde u. Ponys<br />

47809 Krefeld<br />

Hauptstr. 366<br />

Tel.: 0174 / 9 11 48 36<br />

Frau Hendricks<br />

Pro Igel e.V.<br />

24536 Neumünster<br />

Lilienweg 22<br />

Frau Birgit Hausen<br />

Tel.: 0180 / 55 55 95 55<br />

(12 ct/min) EMTEX<br />

www.pro-igel.de<br />

Seehundstation<br />

Friedrichskoog<br />

25718 Friedrichskoog<br />

Station 04854 / 13 72<br />

Delf Wille, Tel.: 04829 / 365<br />

www.seehundstation-friedrichskoog.de<br />

Südeuropäische<br />

Tierhilfe e.V.<br />

47533 Kleve<br />

Nassauer Mauer 2<br />

Sigurd Tenbieg<br />

Tel.: 02821 / 1 44 03<br />

www.suedeuropaeischetierhilfe.de<br />

TSV Aktive Tierhilfe<br />

Crailsheim e.V.<br />

74599 Wallhausen<br />

Blaufelder Str. 23<br />

Anita Cybaier<br />

Tel.: 07955 / 4 46<br />

Tiere brauchen Freunde<br />

e.V. Baden-Baden<br />

76534 Baden-Baden<br />

Hildastr.13<br />

Waltraud Siebeneicher<br />

Tel.: 07221 / 992 97 70<br />

www.tiere-brauchen<strong>freund</strong>e.de/index.htm<br />

Tiere in Not<br />

Gosserweiler e.V.<br />

66981 Münchweiler<br />

Hanauer Straße 17<br />

Tel.: 06395 / 99 48 52<br />

Tiere in Not e.V.<br />

Donaubrücke 5<br />

78194 Immendingen-<br />

Hintschingen<br />

Sibylle Plünske<br />

Tel.: 07462 / 81 92<br />

Tiere in Not e.V. Bochum<br />

44791 Bochum<br />

Castroper Str. 139<br />

Hr. Kipper<br />

Tel.: 0234 / 95 08 22 92<br />

www.tiere-in-not-bochum.de<br />

Tier<strong>freund</strong>e<br />

Bodenseekreis e.V.<br />

88085 Langenargen<br />

Öschweg 27<br />

Ulrike Denninger<br />

Tel.: 07543 / 91 27 26<br />

www.tier<strong>freund</strong>ebodenseekreis.de<br />

Tier<strong>freund</strong>e<br />

Nieder bayern e.V.<br />

84175 Schalkham<br />

Guntersdorf 8<br />

Tel.: 08744 / 91 92 29<br />

www.tier<strong>freund</strong>eniederbayern.de<br />

Tierheim Ahaus<br />

48683 Ahaus<br />

Quantwick 32<br />

Frau Heitmann<br />

Tel.: 02561 / 8 19 02<br />

www.tierheim-ahaus.de<br />

Tiergnadenhof und<br />

Jugendfarm Duisburg e.V.<br />

47226 Duisburg<br />

Fährstraße 29<br />

Hans u. Renate Zolopa<br />

e-mail: info@tiergnadenhofjugendfarm.de<br />

Tel.: 0177 / 8 45 22 24<br />

und 0178 / 6 71 39 12<br />

Tierheim–Tierhilfe e.V.<br />

47533 Kleve<br />

Nassauer Mauer 2<br />

Tel.: 02821 / 1 44 03<br />

www.tierheim-tierhilfe.de<br />

Tierhilfe Schweinfurt e.V.<br />

97497 Dingolshausen<br />

Seeweg 6<br />

Herr Karl Albert Frank /<br />

Frau Gisela Schönstein<br />

Tel.: 09382 / 31 03 51<br />

Tierhilfs und<br />

Rettungs organisation e.V.<br />

77743 Ichenheim<br />

Werderplatz 3<br />

Monika Erlacher<br />

Tel.: 07807 / 94 91 81<br />

www.tierhilfs-und-rettungsorganisation.de/<br />

Tierschutzhaus Fürth<br />

90765 Fürth<br />

Stadelner Hard 2 B<br />

Frau Pfaff<br />

Tel.: 0911 / 765 91 12<br />

www.tsh.de.vu/<br />

Tierschutzring Traunstein<br />

83278 Traunstein<br />

Schmidhamer Str. 22<br />

Ilse Kellerbauer, Petra<br />

Kugelmeier, Brigitte Huber<br />

Tel: 08662 / 54 57 und<br />

0861 / 121 71<br />

Tierschutzverein Ansbach<br />

91522 Ansbach, Haldenweg 8<br />

Herr Pfisterer<br />

Tel.: 0981 / 6 21 70<br />

oder 0981 / 6 26 25<br />

www.tierheim-ansbach.de/<br />

Tierschutzverein<br />

Elbe-Elster e.V.<br />

Falkenbergerstraße 8<br />

04916 Herzberg<br />

Almut Meißner<br />

Tel.: 03535 / 49 33 47 oder<br />

Mobil: 0175 / 60 37 336<br />

www.Tierheim-Herzberg.de<br />

Tierschutzverein<br />

Papenburg<br />

26903 Surwol<br />

Querkanal 27<br />

Frau Lohmann<br />

Tel.: 04965 / 99 02 30<br />

www.tierhilfe-papenburg.de<br />

Tierschutzverein Rottal/Inn<br />

84347 Pfarrkirchen<br />

Mahlgassinger Weg 62<br />

Frau Appelt<br />

Tel.: 08561 / 49 61<br />

Tierherberge Donzdorf e.V.<br />

73072 Donzdorf<br />

Im Lautergarten 5<br />

Tel.: 07162 / 94 32 88 oder<br />

Mobil: 0172 / 234 84 13<br />

Frau Heinzmann<br />

Tierherberge@gmx.de und<br />

www.tierherberge-donzdorf.de<br />

Welpenwaisenhaus<br />

NRW e.V<br />

53947 Nettersheim-Tondorf<br />

Euskirchener Str. 42<br />

Tel.: 02440 / 95 94 40<br />

Frau Gabriele / Vester-Hohn<br />

www.welpenwaisenhaus.de<br />

Ausland<br />

APRAM<br />

Asociacion Protectora de<br />

Animales Madruga<br />

Plaza de Cristo 1<br />

L .G. Ayuntamiento<br />

E-38350 Tacoronte/Teneriffa<br />

Tel: (0034) 922 57 18 56<br />

Frau Dagmar Hoffmann<br />

www.apram-teneriffa.de<br />

Perros Abandonados<br />

Apartado Postal 59<br />

E-30370 Cabo de<br />

Palos/Murcia<br />

Tel.: 0034 / 9 68 56 33 28<br />

Protectora De Animales<br />

„Scooby“<br />

E-47400 Medina del Campo/<br />

Spanien<br />

San Francisco 3<br />

Fermin Perez<br />

Tel.: 0034 / 9 83 81 10 87<br />

Sociedad Protectora de<br />

Animales y Plantas<br />

C/Virgen del Socorro, 25-5º D<br />

E-30002 Alcante<br />

Tel.: 0034 / 9 65 12 66 80<br />

Tierhilfe Finca Alta Vista<br />

E-38640 Arona/Teneriffa/<br />

Spanien<br />

Ulla Schumacher<br />

Tel.: 0034 / 9 22 72 62 38<br />

33<br />

Kooperationspartner


Tierschicksale<br />

34<br />

<strong>freund</strong><br />

Kontakt:<br />

BDT-Tieraltenheim Kamp-Lintfort<br />

Am Drehmannshof 2, 47475 Kamp-Lintfort<br />

Tel.: 0 28 42/92 83 20, Fax: 0 28 42/92 83 220<br />

E-Mail: Bdt<strong>eV</strong>@aol.com<br />

Patenschaften<br />

Bobby<br />

ist ein eeinjähriger<br />

Sarplani-<br />

nac. Er<br />

ist eigentlich ein<br />

deutsch deutscher Hund und wurde<br />

aber von<br />

seinem Besitzern<br />

einf einfach im Urlaub in<br />

SSlowenien<br />

ausgesetzt.<br />

Dort kam er<br />

dann in eine<br />

Tötungsstation. Eine<br />

beherzte, deutsche<br />

Tierschützerin<br />

informierte uns, dass dort ein Hund mit einer deutschen<br />

Chipnummer ist. Wir haben diese Chipnummer an ein<br />

Haustierzentralregister weitergegeben. Die Besitzer<br />

wurden ermittelt und hatten für den armen Hund nur noch<br />

einen Satz übrig: „Wir können uns den finanziell nicht<br />

mehr leisten und er soll da bleiben, wo er jetzt ist“. Wir<br />

haben ihn dann nach Deutschland zurück geholt. Er<br />

kommt bei uns sehr gut zurecht, ist sehr verschmust und<br />

verspielt. Da aber nicht jeder Mensch zu einem Herdenschutzhund<br />

passt, suchen wir erst mal einen lieben Paten<br />

für diesen bildhübschen, imposanten Hund.<br />

Afu<br />

ist schon viele Jahre bei uns, da er<br />

bei Fremden sehr misstrauisch ist.<br />

Leider braucht er sehr lange bis er<br />

sich an jemanden gewöhnt, daher<br />

ist eine Vermittlung fast aussichtslos.<br />

Der 6jährige Mix würde sich<br />

trotzdem sehr über einen Paten<br />

freuen, der ihm eine Unterstützung<br />

zukommen lassen würde<br />

Timmy<br />

ist ein 2jähriger lieber Mixrüde.<br />

Er ist verträglich mit anderen<br />

Hunden. Gegenüber Menschen<br />

verhält sich der liebe<br />

Rüde etwas schüchtern. Anfangs<br />

konnten wir ihn fast gar<br />

nicht anfassen, mittlerweile<br />

geht er spazieren und lässt sich<br />

auch streicheln. Beim Spazierengehen<br />

verhält er sich gut,<br />

außer, dass er sich hinlegt, sobald ein Auto an<br />

ihm vorbeifährt. Zu seiner Vorgeschichte ist<br />

uns leider fast nichts bekannt. Auf Grund seiner<br />

Schüchternheit fällt uns die Vermittlung<br />

nicht so leicht. Deswegen würden wir uns für<br />

den lieben Timmy einen Paten wünschen.<br />

Enzo<br />

wurde bei uns abgegeben, da sein<br />

Besitzer durch einen Schlaganfall<br />

zum Pflegefall wurde. Enzo lebt<br />

bei uns in einem großen Gehege<br />

mit drei Rüden und einer Hündin<br />

zusammen. Trotzdem ist die<br />

Tierheimsituation nicht die<br />

optimale Lösung. Da uns eine<br />

Vermittlung bei dem 7jährigen<br />

sehr lieben Rüden doch etwas<br />

schwer fällt, suchen wir für ihn<br />

einen lieben Paten.<br />

3/2008


Patenschaften<br />

Fiona<br />

haben wir von einem<br />

be<strong>freund</strong>eten<br />

Tierschutzverein<br />

übernommen. Sie war<br />

anfangs sehr<br />

schüchtern. Sie ist<br />

jetzt schon etwas<br />

aufgetaut. Sobald aber<br />

Besucher kommen,<br />

versteckt sie sich, was<br />

eine Vermittlung<br />

natürlich nicht einfach<br />

macht. h Di Die 1jährige 1jäh i Hündin H sucht einen lieben<br />

Paten, der sie unterstützen möchte.<br />

Teddy<br />

ist eine 5jährige Mixhündin und ein Hartz IV-<br />

Opfer. Sie wurde bei uns zusammen mit ihrer<br />

Hunde<strong>freund</strong>in abgegeben. Die Freundin wurde<br />

bereits vermittelt.<br />

Bei Teddy<br />

gestaltet es sich<br />

schwierig, da sie<br />

einen ausgeprägten<br />

Beschützerinstinkt<br />

hat und wir sie nur<br />

an sehr erfahrene<br />

Hunde<strong>freund</strong>e<br />

abgeben wollen.<br />

Wer möchte für<br />

die hübsche Teddy<br />

den Tierheimaufenthalt<br />

so angenehm<br />

wie möglich<br />

gestalten? Wenn<br />

sie sich das zutrauen,<br />

melden Sie sich<br />

als Pate bei uns.<br />

Richie<br />

ist ein ca. 1jähriger aufgeweckckter und bildhübscher Beagle-Mix-Mixrüde. Er kommt aus schlechten ten<br />

Verhältnissen, ist aber durchaus haus lieb<br />

geblieben. Er ist gut verträglich, lich, spielt<br />

gerne und ist sehr schlau und d gelehrig.<br />

Bei einer Vermittlung scheiterte terte es bis<br />

jetzt immer, an seiner Herzkrankheit. krankheit.<br />

Wer lässt sich davon nicht<br />

abschrecken und möchte für r<br />

den kleinen Kerl die<br />

Patenschaft übernehmen?<br />

Kimba<br />

ist ca. 4 Jahre alt und wurde als „Gebährmaschine“<br />

missbraucht. Da sie fast ihr ganzes<br />

Leben in einem Stall gelebt hat, kennt sie<br />

wenig. Bei ihr braucht man viel Zeit, Liebe und<br />

Geduld um ihr Vertrauen zu gewinnen. Wenn<br />

man es aber einmal hat, ist sie eine sehr<br />

aufmerksame, liebebedürftige Hündin. Wer<br />

möchte ihr mit einer Patenschaft helfen, das<br />

Vertrauen in die Menschen wieder zu erlangen?<br />

<strong>freund</strong><br />

35<br />

Tierschicksale


Tierschicksale<br />

<strong>freund</strong><br />

Kaya<br />

ist eine 3jährige<br />

Malamut-<br />

Husky-Mixhündin.<br />

Sie ist<br />

anhänglich und<br />

verschmust,<br />

was bei diesen<br />

Rassen nicht<br />

selbstverständlich ist. Für die tolle Hündin<br />

suchen wir Menschen, die schon Erfahrung<br />

mit nordischen Hunden haben.<br />

Captain Hook<br />

ist gerade 1 Jahr alt und hat ein Auge<br />

verloren. Der kleine selbstbewusste<br />

Hundemann kommt sehr gut damit zurecht.<br />

Wer eine ausgeglichene, ruhige Begleitung<br />

möchte, wird an Captain Hook sehr viel<br />

Freude haben.<br />

Kontakt:<br />

BDT-Tieraltenheim Kamp-Lintfort<br />

Am Drehmannshof 2, 47475 Kamp-Lintfort<br />

Tel.: 0 28 42/92 83 20, Fax: 0 28 42/92 83 220<br />

E-Mail: Bdt<strong>eV</strong>@aol.com<br />

Vermittlung<br />

Nikita<br />

ist eine 1jährige,<br />

aufgeweckte,<br />

hübsche Mixhündin,<br />

sie<br />

wurde ursprünglich<br />

mal für Kinder<br />

angeschafft.<br />

Wer eine agile,<br />

sportliche, anhängliche<br />

Hündin sucht, sollte sich bei uns melden.<br />

Sly<br />

ist ein Deutsch-<br />

Kurzhaar-Mix,<br />

der mit seinen 8<br />

Monaten noch<br />

nichts gelernt hat.<br />

Wer Freude<br />

daran hat, einem<br />

Hund alles<br />

beizubringen, was er für ein glückliches Hundeleben<br />

braucht, sollte sich unbedingt bei uns melden<br />

und dem hübschen Sly ein tolles zu Hause geben.<br />

Siska<br />

ist ein Jahr alt<br />

und braucht<br />

dringend ein<br />

liebevolles,<br />

geduldiges Zuhause.<br />

Sie muss<br />

und will noch<br />

viel lernen. Man<br />

bekommt mit ihr eine sehr treue, liebe Hündin.<br />

36 3/2008


Leon<br />

ein 1jähriger, altdeutscher<br />

Schäferhund. Er<br />

hat ein tolles Wesen,<br />

ist sehr lernbegierig,<br />

lieb und verschmust.<br />

Wir suchen für den<br />

hübschen Jungen ein<br />

verantwortungsvolles,<br />

abenteuerlustiges zu<br />

Hause. Wer sich für<br />

Leon entscheidet<br />

bekommt wirklich<br />

einen treuen Begleiter, der viel lernen möchte<br />

Ronja<br />

ist eine 1jährige Sheltie-<br />

Collie-Mixhündin. Wenn<br />

sie jemanden nicht kennt,<br />

ist sie sehr schüchtern.<br />

Hat sie aber erst mal Vertrauen<br />

gefasst, ist sie sehr<br />

schmusebedürftig. Wir<br />

suchen für die hübsche<br />

Ronja ein ruhiges, geduldiges<br />

Zuhause.<br />

3/2008<br />

Vermittlung<br />

Feivel,<br />

der etwa 60cm hohe<br />

Mischling, ist ein lustiger<br />

Kerl. Er ist etwa 2 Jahre alt<br />

und bemüht sich, immer zu<br />

gefallen. Feivel ist unheimlich<br />

lieb und überaus<br />

verträglich mit Artgenossen.<br />

Er mag Kinder, geht gern<br />

spazieren und läuft dabei<br />

ganz entspannt an der Leine.<br />

<strong>freund</strong><br />

Coco<br />

haben wir von einem Tierschutzverein<br />

in der Nähe von<br />

Stuttgart übernommen. Ursprünglich<br />

kommt die agile,<br />

etwa 1jährige Hündin aus Italien,<br />

wo sie angebunden aufgefunden<br />

wurde. Die Hündin ist<br />

sehr verspielt und tobt für ihr<br />

Leben gerne mit anderen Hunden und mit Menschen. Kinder<br />

mag sie auch gern, diese sollten allerdings standfest sein. Sollten<br />

Sie sich für unsere lustige Coco interessieren, rufen Sie an.<br />

Hummel<br />

ist eine aktive und lauffreudige<br />

fünfjährige Schäferhund-Mix-<br />

Hündin. Ideal für Familien mit<br />

größeren Kindern, die sich gerne<br />

draußen aufhalten und viel spazieren<br />

gehen. Hummel läuft toll an<br />

der Leine und verträgt sich mit<br />

Artgenossen. Allerdings versucht<br />

sie immer ihren Dickkopf durchzusetzen<br />

und möchte gern im Mittelpunkt<br />

stehen. Daher wäre sie als<br />

Einzelhund sicher besser geeignet.<br />

37<br />

Tierschicksale


Service<br />

<strong>freund</strong><br />

Aktion tierische Nachbarschaftshilfe<br />

Menschen helfen Menschen zum Wohle der Tiere<br />

Zehntausende ausgesetzte Tiere in<br />

jedem Jahr. Ein alarmierendes<br />

Zeichen für die Verrohung unserer<br />

Gesellschaft. Oft liegt es daran, dass<br />

einfach eine Hilfe im richtigen Moment<br />

fehlt. Der <strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e<br />

hat deshalb die Aktion tierische<br />

Nachbarschaftshilfe ins Leben<br />

gerufen. Dabei sollen Menschen<br />

anderen Menschen in Not- oder<br />

Ausnahme situationen helfen – zum<br />

Wohle der Tiere.<br />

Nachbarschaftshilfe<br />

Ich möchte helfen: Für __________ Wochen kann ich (ein) oder _________ Tiere(e) aufnehmen.<br />

�� großer Hund<br />

�� kleiner Hund<br />

�� mittlerer Hund<br />

�� Kleintier<br />

�� Vogel<br />

�� Exoten<br />

�� Katze<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Straße/Hausnr.<br />

PLZ/Ort<br />

Es geht um Notsituationen wie Krankheit<br />

oder Pflegefall, aber auch um alltägliche<br />

Ausnahmesituationen: Urlaub<br />

und kein Platz für das heimische Haustier<br />

etwa. Wir wollen bei der Vermittlung<br />

helfen. Deshalb rufen wir Sie, unsere<br />

Mitglieder, auf, sich zu melden,<br />

wenn Sie zeitweise oder längerfristig<br />

ein Haustier bei sich aufnehmen können.<br />

Dazu füllen Sie bitte den Fragebogen<br />

aus. Möglichst konkrete Angaben<br />

helfen uns sehr.<br />

�� Nagetier<br />

�� Reptilien<br />

Erwünscht ist ein:<br />

�� andere<br />

____________________________<br />

____________________________<br />

�� männlich<br />

�� weiblich<br />

Bitte senden an:<br />

Mitglieds.Nr.<br />

Tel. privat<br />

Tel. geschäftl.<br />

Datum/Unterschrift<br />

Und wenn Sie ein „Mitglied in Not“<br />

sind, können Sie sich selbstverständlich<br />

auch bei uns melden. Wir versuchen<br />

dann, einen geeigneten Platz für<br />

Ihren Liebling zu finden. Sei es während<br />

einer Krankheit, sei es für die<br />

Urlaubszeit oder auch für immer.<br />

Wir werden uns bemühen, doch wir<br />

brauchen Ihre Hilfe. Denn ohne ein<br />

bisschen Mitgefühl für Tiere geht es<br />

nicht. Bitte, machen Sie mit. Zum<br />

Wohle der Tiere und der Menschen.<br />

�� kastriert<br />

�� sterilisiert<br />

�� eigene Tiere (welche?)<br />

�� sonstiges<br />

____________________________<br />

____________________________<br />

____________________________<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e e.V. · Am Drehmannshof 2 · 47475 Kamp-Lintfort<br />

38 3/2008


3/2008<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e e.V.<br />

eingetragen beim Amtsgericht 47495 Rheinberg – VR 1673<br />

Am Drehmannshof 2, 47475 Kamp-Lintfort<br />

Tierschutz geht uns alle an!<br />

Ja, ich will durch meine Fördermitgliedschaft im<br />

Verein BUND DEUTSCHER TIERFREUNDE e.V.<br />

mithelfen, tierschützerische Einrichtungen auf<br />

ideeller, materieller und finanzieller Basis zu<br />

unterstützen, und durch Öffentlichkeitsarbeit dafür<br />

zu sorgen, dass der Schutz der Tiere als wichtiger<br />

Bestandteil unserer Gesellschaft anerkannt wird.<br />

Für die Tiere, die wir gezähmt,<br />

sind wir auch verantwortlich.<br />

Ich erhalte 1/4-jährlich kostenlos<br />

Informationen über das Vereinsgeschehen<br />

und aktuelle Tierschutzkampagnen.<br />

Meinen Monatsbeitrag<br />

habe ich nebenstehend angekreuzt.<br />

Es ergibt sich also ein Jahresbeitrag<br />

in Höhe von<br />

_____________ €uro<br />

(zuzüglich einer einmaligen Bearbeitungsgebühr<br />

von €uro 8,–)<br />

Name Vorname<br />

Straße und Hausnummer<br />

PLZ Ort<br />

Telefon Geburtsdatum<br />

<strong>freund</strong><br />

Keine Spendensammlung<br />

Ich bezahle meinen Beitrag ______ jährlich und erkläre mich bereit – um Verwaltungskosten<br />

zu sparen – den Mitgliedsbeitrag von meinem nachstehend angegebenen Konto<br />

einziehen zu lassen. Diese Ermächtigung kann ich jederzeit widerrufen.<br />

Die erste Abbuchung beträgt _______ €uro.<br />

Bank Ort<br />

BLZ Konto<br />

Die Fördermitgliedschaft mit allen Rechten und Pflichten wird ab heute für 2 Jahre erklärt<br />

und verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr, falls sie nicht 3 Monate vor<br />

Ablauf schriftlich gekündigt wird.<br />

Ort/Datum Mitglied<br />

Name und Vorname<br />

Mitgliedsnummer<br />

Ab___________ möchte ich meinen monatlichen Beitrag<br />

von €uro __________________<br />

auf €uro ___________ erhöhen.<br />

ergibt einen Jahresbeitrag von €uro __________________<br />

�� gemäß Einzugsermächtigung:<br />

�� jährlich �� halbjährlich<br />

�� vierteljährlich �� monatlich<br />

�� Der Betrag kann von meinem Konto abgebucht werden:<br />

Kto.-Nr. BLZ<br />

Bank<br />

Datum/Unterschrift<br />

Bitte senden Sie<br />

diesen Abschnitt an:<br />

Beitragsanpassung<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e e.V.<br />

Am Drehmannshof 2, 47475 Kamp-Lintfort<br />

Anschrift- und Kontoänderung<br />

Name und Vorname<br />

Mitgliedsnummer<br />

Ich bin umgezogen, meine neue Anschrift lautet:<br />

Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Wohnort<br />

Telefon<br />

Meine Bankverbindung hat sich geändert; die neue Bank ist:<br />

Bank<br />

Kto.-Nr. BLZ<br />

Bitte senden Sie<br />

diesen Abschnitt an:<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e e.V.<br />

Am Drehmannshof 2, 47475 Kamp-Lintfort<br />

39<br />

Service


Service Kooperationspartner News und Stories<br />

40<br />

<strong>freund</strong><br />

B.d.T. Am Drehmannshof 2, 47475 Kamp-Lintfort<br />

Postvertriebsstück, DPAG Entgelt bezahlt<br />

Tiere brauchen unsere<br />

Hilfe und sie helfen<br />

uns Menschen<br />

Helfen Sie uns, damit wir helfen können.<br />

Jede Hilfe zählt!<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e e.V.<br />

3/2008


Die Hundemafia<br />

ist sehr aktiv<br />

<strong>freund</strong><br />

Leiden für<br />

Delikatessen<br />

Glückliche<br />

Tierheim-Hunde<br />

Praktikum für<br />

den Artenschutz<br />

Das Vereinsjournal des <strong>Bund</strong>es <strong>Deutscher</strong> Tier<strong>freund</strong>e e.V. für Tier-, Natur- und Artenschutz · Nr. 3/2008

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