freund - Bund Deutscher Tierfreunde eV
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Artenschutz<br />
Die Carett-Schildkröten<br />
sind vom<br />
Aussterben bedroht<br />
<strong>freund</strong> fr <strong>freund</strong> eund<br />
Im Einsatz zum Schutz<br />
der Meeresschildkröten<br />
Junge Menschen, die sich für den Tier- und Artenschutz<br />
engagieren, sind eine der größten Freuden<br />
für Tierschutzvereine. Ob als „Gassigeher“ oder<br />
freiwillige Helfer in den BDT-Tierheimen oder als<br />
Praktikanten im Artenschutz – ihr Einsatz ist für die<br />
Zukunft der Tiere sehr wichtig. Nicht alle Anfragen<br />
enden so positiv wie im Fall von Manuel Dureuil. Er<br />
hat seine Erfahrungen zusammengefasst:<br />
Ich stelle hier mein Praktikum zum Schutz der Unechten<br />
Karettschildkröte (Caretta caretta) in Anamur/Türkei<br />
aus diesem Sommer 2008 vor. Die Organisation,<br />
die mir dieses wundervolle Praktikum ermöglichte,<br />
ist die Aktionsgemeinschaft Artenschutz<br />
(AGA) www.aga-international.de in Zusammenarbeit<br />
mit der türkischen Organisation ACED. Das<br />
Projekt wird finanziell vom <strong>Bund</strong>-<strong>Deutscher</strong>-Tier<strong>freund</strong>e<br />
unterstützt, über die ich auch auf die Möglichkeit,<br />
in Anamur als freiwilliger Helfer mitzuarbeiten,<br />
gestoßen bin.<br />
Gelandet bin ich in Antalya, von dort aus ging es mit<br />
dem Bus nach Anamur. Die Fahrt dauerte etwa sechs<br />
Stunden. Nach Ankunft in Anamur konnte ich dann<br />
die Mitarbeiter bei einem leckeren türkischen Abendessen<br />
kennen lernen und am nächsten Morgen ging es<br />
auch schon richtig los. Da ich zu Beginn der Eiablage<br />
in Anamur war, gehörten zu den Tätigkeiten vor Ort<br />
unter anderem, am frühen Morgen (bei Sonnenaufgang)<br />
die neuen Nester, die die Meeresschildkröten in<br />
der Nacht gelegt hatten, zu finden, zu kartieren und<br />
zu sichern. Dazu kam die Öffentlichkeitsarbeit für<br />
Touristen und Schulkinder sowie Kontrollgänge am<br />
Strand, der eigentlich nachts für Menschen gesperrt<br />
ist. Während der Schlupfzeit (August bis September)<br />
besteht dann die Aufgabe darin, den kleinen Schlüpflingen<br />
einen sicheren Weg in das Meer zu ermöglichen.<br />
Leider werden durch künstliche Lichter am<br />
Strand viele Schlüpflinge in die falsche Richtung gelockt,<br />
so dass viele das Meer nicht erreichen.<br />
16 3/2008