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Das Geld liegt auf der Straße - Die SATLOG Methode -

KUNDEN.PROFITABEL.BELIEFERN Die Wege zu mehr Effizenz im Fuhrpark

KUNDEN.PROFITABEL.BELIEFERN
Die Wege zu mehr Effizenz im Fuhrpark

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die Anzahl von Kleinschäden, die Kosten oder die Pünktlichkeit

sein. Voraussetzung: Die Ziele sind definiert, wie weiter oben

beschrieben.

Neben dem Fahrer muss auch der Disponent bzw. Fuhrparkleiter

in puncto Kostenbewusstsein und Zielsetzungen geschult werden.

Die Vorgabe des Disponenten besteht dann z. B. darin, die

gewichtsmäßige Auslastung des Fahrzeuges zu steigern, die

Touren zu optimieren sowie den Verkauf darauf hinzuweisen,

wenn Kunden der Rahmentour noch nicht bestellt haben und

die Fahrzeuge unterausgelastet sind.

Messwerte, Zielwerte und Prämien

Der Fuhrpark als Responsibility Center

Dieser angelsächsische Begriff bezeichnet einen abgrenzbaren

Verantwortungsbereich in Unternehmen, dem die selbstständige

Durchführung der ihm zugewiesenen Aufgabenkomplexe

obliegt.

Jeder Kunde leistet durch seine Bestellung einen Beitrag zum

Rohertrag des Unternehmens. Ein Teil dieses Rohertrages, z. B.

25%, wird für die Auslieferung reserviert. Das ist dann das Oberziel,

diese 25% dürfen nicht überschritten werden. Daraus abgeleitete

Teilziele sind die Kosten pro Tonne und Kunde, denn

der Fuhrpark wird nach seiner Leistung in Tonnen, Kisten, Paletten

etc. bewertet; er hat keinen Einfluss darauf, ob margenstarke

oder margenschwache Artikel geliefert werden.

Die Aufgabe des Fuhrparkleiters ist, sich bereits bei der Tourenplanung

mit genau diesem Zielwert pro Kunde auseinanderzusetzen.

Dem Fahrer wiederum obliegt es dann, die hinterlegten

Teilziele (Hofzeiten, Abladezeiten, Dieselverbrauch, Temperaturen,

Reifendruck, Zeitfenster, Fahrzeugschäden), die er selbst

beeinflussen kann, auch tatsächlich zu erreichen.

Moderne Telematiksysteme bilden die Soll-Ist-Leistung auf dem

TruckTablet ab. Am Ende des Tages, wenn der Fuhrparkleiter

längst nicht mehr im Büro ist, um mit ihm zu sprechen, geben sie

dem Fahrer ggf. ein positives Feedback zu seiner Leistung. Dies

wirkt sich in gut organisierten Firmen – abhängig vom Zielerreichungsgrad

– am Monatsende auch auf dem Lohnzettel aus,

und zwar sowohl beim Fahrer als auch beim Fuhrparkleiter. Das

wiederum kann die Mitarbeiterbindung verstärken und eine

„Sogwirkung“ auf Fahrer ausüben.

Literatur

1. Gygi, C., N. DeCarlo und B. Williams: Six Sigma für Dummies. – 2. Auflage. –

Wiley VCH-Verlag, Weinheim (2010), S. 60

2. Stausberg, J.: Das Problem der Realisierung leistungsbezogenen Verhaltens des

Fahrpersonals im werkseigenen Fuhrpark. – Verlag Books on Demand (2001)

3. Latham, G. P., and J. J. Baldes: The Practical Significance of Locke’s Theory of

Goal Setting. – Journal of Applied Psychology 60 (1975) 1, p. 122–124

4. Lattmann, C.: Führung durch Zielsetzung. – Verlag Paul Haupt, Bern/Schweiz

(1977), S. 34

5. Benston, G. J.: The Role of the Firm’s Accounting System for Motivation. – In:

Cost Accounting, A Discipline in Transition. – 2 nd Edition (1972), p. 57

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