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Das Geld liegt auf der Straße - Die SATLOG Methode -

KUNDEN.PROFITABEL.BELIEFERN Die Wege zu mehr Effizenz im Fuhrpark

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Die Wege zu mehr Effizenz im Fuhrpark

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Tourenplanung

Schritt 2: Die Disposition

Die mit dem hohen Know-how der Mühlenindustrie über viele

Jahrzehnte gewachsene Warenwirtschaft VAS hat auf der Fachtagung

ein auch unabhängig von der eigenen VAS-Warenwirtschaft

einsetzbares Tool vorgestellt, das die Disposition der Aufträge

erleichtert. Mit wenigen Mausklicks können entweder direkt

aus VAS (SQL) oder als Export aus beliebigen Warenwirtschaften

die Kundendaten wie Kunden-Nummer, Name, Postleitzahl,

Ort, Straße sowie das Zeitfenster so aufbereitet werden,

dass sie auf Mausklick in den neu geschaffenen TruckLoader

der Satlog GmbH importiert werden können.

In wenigen Minuten sind die Transportaufträge dem jeweiligen

Lkw zugeordnet, man sieht die Auslastung des Fahrzeuges. Eine

ausdruckbare Ladeverfügung für die Fahrer zeigt pro Artikel,

was zu laden ist. Auf Mausklick gehen per JSON/REST-Schnittstelle

die Daten direkt in die große Satlog-Oracle-Datenbank,

wo der RouteDesigner dann folgende Aufgaben übernimmt:

Zunächst erfolgt die Geokodierung der Kundenadressen, sofern

nicht schon im Stamm vorhanden. Durch die Längen- und Breitengrade

wird die Tour in der geplanten Reihenfolge auf die Karte

gebracht. Ein Mausklick und die Kilometer der Tour werden

errechnet und die Soll-Kosten der Tour werden ausgewiesen.

Da Rahmentouren hinterlegt sind, werden auch die Kunden auf

die Karte gebracht, die noch nicht bestellt haben. Die Disposition

sieht auf einen Blick, durch welche Telefonaktion die Tour

noch effizienter gestaltet werden kann.

Jeder Kunde der Tour lässt sich auf andere Touren verschieben

oder auch in der Reihenfolge ändern. Wird ein Zeitfenster verletzt,

erscheint eine Warnmeldung.

Abb. 3: Kostenflussgrößen (einmalig), alles gebündelt

Nebenkosten die Fahrerlöhne in Bezug zur Arbeitszeit der Fahrer

zu setzen.

Abb. 3 verdeutlicht die Kosteneinflussgrößen und zeigt einen

Beispiels-Kalkulationssatz, der aus den Werten pro Kilometer

und Einsatzstunde des Lkw abgeleitet werden kann.

Wenn man diese Kalkulationswerte für sich ermittelt hat, fällt es

leichter abzuschätzen, was eine Tour kostet, sofern man vom

Fahrer den Kilometerstand zu Beginn und am Ende der Tour

notieren lässt. Die Daten sind dann manuell auszuwerten. Doch

nach der Tour ist das Kind ja vielfach „schon in den Brunnen

gefallen“. Es ist entscheidend, schon vor der Tour Erkenntnisse

zu gewinnen, wie die Tour optimal laufen müsste. Und auch zu

erkennen, welcher Kunde noch nicht bestellt hat und diesen

dann im Vorfeld anzurufen, anstatt ins Zielgebiet zu fahren und

auf der Rückfahrt den Anruf zu erhalten: „Ich habe vergessen

zu bestellen, bitte schnell liefern!“ Eine Teilnehmerin der Volkacher

Tagung berichtete über einen solchen Fall aus der Praxis.

Abb. 5: Vorkalkulation beim Dispositionsvorgang

Eine Beschäftigung mit der Tour nur wenige Minuten pro Tag

kann also Auslastungen erhöhen, Umwege vermeiden und vor

allem verhindern, dass am Ende einer Tour ein Kunde anruft,

dessen Bestellung vergessen wurde.

Der Fahrer erhält die Aufträge auf seinen Fahrzeugmonitor und

sieht im Fahrzeug, ob er aufgrund von Verkehrsstaus die Zeitfenster

trifft oder nicht. Er kann dem Kunden bei Bedarf auch

eine Verspätungs-SMS senden.

Gleichzeitig hat die Disposition über den ETA-Monitor die Information

über die möglichen Verspätungen und ist auskunftsfähig,

wenn der Kunde dort anruft.

Schritt 3: Tourenoptimierung

Bisher wurde gezeigt, wie man mit Aufträgen vor der Tour umgeht.

Man schaut, ob die Sollkosten mit den Erwartungen übereinstimmen,

versucht das Fahrzeug auszulasten, keine Kunden,

die auf der Tour liegen und noch nicht bestellt haben, zu vergessen

und schiebt manuell Aufträge so hin und her, dass das Ergebnis

fahrbare Touren sind.

Die Situation kann allerdings schnell komplex werden, wenn

neue Kunden ins System kommen oder Feiertagswochen gefahren

werden müssen, bei denen eine Neuzuordnung von Kunden

Abb. 4: TruckLoader: Aufträge mit Mengen (aus Excel)

Abb. 6: RouteDesigner: Interaktives Disponieren/Optimieren mit Zeitfensteralarm

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Sonderdruck aus Mühle + Mischfutter

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