Jung, dynamisch und den Blick nach vorne gerichtet - Rheinischer ...
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LAND UND LEUTE<br />
<strong>Jung</strong>, <strong>dynamisch</strong> <strong>und</strong> <strong>den</strong> <strong>Blick</strong> <strong>nach</strong><br />
<strong>vorne</strong> <strong>gerichtet</strong><br />
100 <strong>Jung</strong>landwirte holten sich auf dem Agrarforum Tipps für ihren Hof<br />
In nur 24 St<strong>und</strong>en bekamen die r<strong>und</strong> 100<br />
<strong>Jung</strong>landwirtinnen <strong>und</strong> <strong>Jung</strong>landwirte zahlreiche<br />
Anregungen, wie sie ihren eigenen<br />
Betrieb <strong>nach</strong> <strong>vorne</strong> bringen können. Beim<br />
Agrarforum 2009, das der Rheinische Landwirtschafts-Verband<br />
(RLV) gemeinsam mit<br />
der Landesarbeitsgemeinschaft der Landjugend<br />
Nordrhein (LAG) <strong>und</strong> der Rheinischen<br />
Landjugend (RLJ) unter dem Motto „Vorwärtsstrategien<br />
für <strong>Jung</strong>landwirte, Risiken<br />
erkennen – Chancen nutzen“ am vergangenen<br />
Freitag <strong>und</strong> Samstag in der DEU-<br />
LA in Kempen veranstaltete, gaben vier Referenten<br />
Impulse an die <strong>Jung</strong>unternehmer.<br />
„Man müsste noch mal zwanzig sein, habe<br />
ich auf <strong>den</strong> Weg hierher gedacht“, eröffnete<br />
RLV-Präsi<strong>den</strong>t Friedhelm Decker die Veranstaltung<br />
<strong>und</strong> erinnerte sich an seinen eigenen<br />
Start als <strong>Jung</strong>landwirt: „Der Fortschritt musste<br />
einziehen <strong>und</strong> an diesen Fortschritt habe ich<br />
geglaubt. Entsprechend habe ich die Ärmel<br />
hochgekrempelt <strong>und</strong> meinen Betrieb weiterentwickelt.“<br />
In der Zwischenzeit habe sich die<br />
Landwirtschaft rasant entwickelt. „Trotz der<br />
schwierigen Situation war die Antwort immer<br />
einhellig unter uns Landwirten: Wir wollen positiv<br />
<strong>nach</strong> vorn schauen!“ bekräftigte Decker<br />
seine Berufskollegen.<br />
Wie man seine Produkte optimal vermarktet<br />
<strong>und</strong> welche Rolle dabei die verschie<strong>den</strong>en<br />
Charaktere des Betriebsinhabers, der Mitarbeiter<br />
<strong>und</strong> der K<strong>und</strong>en spielen, erklärte der<br />
Krefelder Unternehmensberater Prof. Dr. Claudius<br />
Schmitz in seinem Vortrag. In der heutigen<br />
Zeit wür<strong>den</strong> sich immer mehr Verbraucher<br />
auf traditionelle Werte wie Fairness, Familiensinn<br />
<strong>und</strong> Nachhaltigkeit zurückbesinnen.<br />
„Noch vor ein paar Jahren waren Familienbetriebe<br />
vollkommen aus der Mode. Sie<br />
können sich freuen, heute sind sie wieder in“,<br />
bekräftigte der Unternehmensberater aus<br />
Krefeld. Wenn es einem Landwirt gelänge,<br />
dem Verbraucher zu vermitteln, dass seine<br />
Diskutierten unter der<br />
Leitung von Dr. Gerd<br />
Wesselmann (r.) über die<br />
Zukunft ihrer Betriebe:<br />
Stephan Schmitz, Robert<br />
Platen, Arndt Kremers,<br />
Thomas Vennekel <strong>und</strong><br />
Jens Buchmann (v.l.n.r.).<br />
Fo t o: An d r e A BAhrenBerg<br />
Produkte unter der Berücksichtigung dieser<br />
Werte hergestellt wur<strong>den</strong>, dann könne man<br />
die Erzeugnisse erfolgreich verkaufen. „Überzeugen<br />
Sie <strong>den</strong> K<strong>und</strong>en, dass er nicht bloß<br />
Apfel kauft. Gleichzeitig kauft er ein Produkt,<br />
das eine Familie mit ihren eigenen Hän<strong>den</strong><br />
geerntet hat, das Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Lebensqualität<br />
verspricht <strong>und</strong> das in einen <strong>nach</strong>haltigen<br />
Umgang mit der Natur erzeugt wurde.“<br />
Mitarbeiter in bunter Tiermischung<br />
Wichtig sei auch, sich gut zu präsentieren –<br />
<strong>und</strong> zwar im Internet. „Denn heute schreibt<br />
man keine Einkaufszettel mehr, man kauft<br />
vieles direkt im Internet ein. Da müssen auch<br />
Sie vertreten sein“, berichtete Claudius<br />
Schmitz über <strong>den</strong> modernen „K<strong>und</strong>en 2.0“.<br />
„Dabei soll eine Internetseite so gestaltet<br />
sein, dass sie ein 8-Jähriger verstehen kann“,<br />
sagte Schmitz provokativ. Heute sei die Kommunikation<br />
sehr schnell <strong>und</strong> oberflächlich,<br />
daher wolle auch der Verbraucher möglichst<br />
einfach <strong>und</strong> übersichtlich informiert wer<strong>den</strong>.<br />
„Wenn man Fremdarbeitskräfte einstellt,<br />
sollte man darauf achten, dass man einen<br />
Hai, ein Pferd, eine Giraffe <strong>und</strong> eine Eule dabei<br />
hat – das ist das ideale Team“, leitete<br />
der Unternehmensberater das nächste Thema<br />
ein <strong>und</strong> sorgte mit seinem Vortrag dafür,<br />
dass kein Auge trocken blieb. Ein Pferd stehe<br />
sinnbildlich für einen emotionalen Menschen,<br />
der mit seiner sozial engagierten Art<br />
für ein gutes Betriebsklima sorge. Ein Hai<br />
sei eher ein „Macher-Typ“, er koordiniere<br />
<strong>und</strong> treibe alle an. Eine Giraffe plane weit in<br />
die Zukunft, habe zahlreiche innovative sowie<br />
kreative Einfälle, sei aber leider ziemlich<br />
chaotisch. In Chaos-Notfällen sei eine<br />
Eule gefragt, der man Ordnung <strong>und</strong> Detailverliebtheit<br />
<strong>nach</strong>sagt. Menschen <strong>nach</strong> diesen<br />
Stereotypen einzuordnen sei natürlich<br />
schwer, so Schmitz, weil man immer mehrere<br />
Tiere „in sich habe“, aber es würde helfen,<br />
wenn man sich darüber bewusst werde<br />
– nicht nur bei der Mitarbeitereinstellung,<br />
auch bei der K<strong>und</strong>enberatung. Denn je <strong>nach</strong><br />
Typ wollen die Menschen beim Kauf eines<br />
Produktes unterschiedlich beraten wer<strong>den</strong>.<br />
Christian Pohl von der Rentenbank in Frankfurt<br />
erläuterte die Auswirkungen der weltweiten<br />
Finanzkrise auf <strong>den</strong> Agrarsektor. „Das<br />
Ausmaß der Finanzkrise ist schockierend.<br />
Bisher sank das Bruttosozialprodukt um 2<br />
bis 3 %, das hinterlässt Bremsspuren in der<br />
gesamten Wirtschaft“, sagte Pohl <strong>und</strong> beruhigte<br />
gleichzeitig: „Die Landwirtschaft steht<br />
aber gut da, <strong>den</strong>n sie ist eine krisenfeste<br />
Branche.“ So spüre sie <strong>den</strong> Rückgang des<br />
Konsumverhaltens der Verbraucher nur bei<br />
teuren Produkten. „Ansonsten gilt weiterhin:<br />
Gegessen wird immer!“ so Pohl. Ausschlaggebend<br />
für die Stabilität in der Agrarbranche<br />
sei aber, dass die landwirtschaftlichen Betriebe<br />
eine hohe Eigenkapitalquote hätten –<br />
r<strong>und</strong> 60 %, während es bei mittelständischen<br />
Unternehmen durchschnittlich nur 15 %<br />
seien. Dadurch bekämen Landwirte leichter<br />
Kredite <strong>und</strong> dadurch seien Investitionen weiter<br />
möglich. „Für Landwirte wird es keine<br />
‚Kreditklemme’ geben, sie gehören zu <strong>den</strong><br />
besten Bankk<strong>und</strong>en, da sie am meisten Si-<br />
Eine Betriebsbesichtigung der Hans Brocker KG stand auch auf dem Programm. Fo t o: Christine st ö C k e r<br />
50 LZ 8 · 2009
cherheiten bieten“, erläuterte Pohl. Wann<br />
man seinen Weizen am Besten verkauft,<br />
wussten die <strong>Jung</strong>landwirte <strong>nach</strong> dem Vortrag<br />
über die Psychologie des Marktes von Robert<br />
Theis von Kiefer Consulting in Bad Münster<br />
am Stein. „Wenn man ein Produkt, das an der<br />
Börse gehandelt wird, verkaufen will, sollte<br />
man <strong>den</strong> Markt immer mindestens über acht<br />
Wochen beobachten“, betonte er. Gerade bei<br />
landwirtschaftlichen Erzeugnissen müsse<br />
man auch auf die Lagermenge in Bezug auf<br />
<strong>den</strong> Konsum achten. Auch die Ernten der traditionellen<br />
Exportländer wür<strong>den</strong> eine wichtige<br />
Rolle spielen. Fallen dort Ernten aus, sinkt<br />
das Exportvolumen. Folglich wür<strong>den</strong> hierzulande<br />
die Preise steigen. Prinzipiell gelte:<br />
Niemals bei steigen<strong>den</strong> Märkten verkaufen.<br />
Denn der gute Preis folge dann erst. In diesem<br />
Zusammenhang stellte er das Marktphasenmodell<br />
vor: Zunächst bewegen sich die Börsenpreise<br />
wie eine „trendlose Schaukel“,<br />
dann gibt es einen Aufwärtstrend, die Stimmung<br />
hellt sich weiter auf, bis sie sich überhitzt<br />
<strong>und</strong> es zu einem Crash kommt, der mit<br />
einem Sinneswandel verb<strong>und</strong>en ist.<br />
„Noch einmal 20 Jahre sein“<br />
Nachdem Stephan Schmitz aus Erkelenz die<br />
verschie<strong>den</strong>en Wachstumspfade für seinen<br />
Familienbetrieb in seiner Eingangspräsentation<br />
vorgestellt hatte, diskutierte der Ackerbauer<br />
gemeinsam mit Robert Platen aus Kempen,<br />
Arndt Kremers aus Heinsberg, Thomas<br />
Vennekel aus Krefeld-Hüls <strong>und</strong> Jens Buchmann<br />
aus Hamminkeln unter der Leitung von<br />
Dr. Gerd Wesselmann von der WGZ-Bank in<br />
Düsseldorf über die Zukunft ihrer Betriebe.<br />
Dabei griff Stephan Schmitz die Worte aus der<br />
Rede von RLV-Präsi<strong>den</strong>t Decker, „Man müsste<br />
noch mal zwanzig sein…“ auf: „Wir sind zwar<br />
nicht mehr 20, auch viele nicht mehr 30, aber<br />
immerhin noch unter 40 Jahre! Daher sollten<br />
wir alle Chancen nutzen, die sich für unsere<br />
Betriebe ergeben!“ Er selbst wollte seinen Betrieb<br />
eigentlich weiter in Richtung Ackerbau<br />
vergrößern, aber es mangelt wie vielerorts an<br />
Fläche. Daher habe er sich für eine Steigerung<br />
der Wertschöpfung entschie<strong>den</strong>, sprich er<br />
möchte in die Direktvermarktung mit Äpfeln<br />
einsteigen <strong>und</strong> gleichzeitig noch Ackerbau<br />
<strong>und</strong> Kartoffelanbau betreiben.<br />
Jens Buchmann baut gerade einen neuen<br />
Kuhstall, so dass bald nicht 170 sondern 250<br />
Milchkühe Platz auf seinem Hof fin<strong>den</strong>. Als<br />
Betriebsform hat er eine KG mit seinem Vater<br />
<strong>und</strong> einem Partner gewählt. Mehr Kühe wer<strong>den</strong><br />
auch mehr Arbeit machen – aber wie<br />
dieses Mehr an Arbeit bewältigen? Dazu wird<br />
der Milcherzeuger einen ehemaligen Azubi<br />
einstellen. Die Vermarktung der Milch <strong>nach</strong><br />
2015, <strong>nach</strong> Wegfall der Quote, stellt er sich so<br />
vor: „Ich möchte meine Milch in Liefergemeinschaften<br />
an verschie<strong>den</strong>e Molkereien<br />
verkaufen. Dabei sollten die Verträge kurz<br />
sein, so dass ich flexibel bleibe.“<br />
„Die Eltern sind mein Aufsichtsrat“<br />
Schweinemäster Robert Platen sieht in der<br />
Diversifizierung die Zukunft für seinen Betrieb.<br />
Sein Einkommen gewinnt er schon heute<br />
aus zwölf verschie<strong>den</strong>en Einkommensquellen,<br />
darunter der Verkauf von Weih<strong>nach</strong>tsbäumen,<br />
eine Solaranlage <strong>und</strong> der<br />
Erbsenanbau. „Alle Betriebszweige wer<strong>den</strong><br />
nie gleichzeitig <strong>den</strong> Bach runter gehen <strong>und</strong><br />
so werde ich immer gut dastehen“, zeigt er<br />
sich überzeugt. Weiter ist ihm wichtig, dass<br />
seine Lebensqualität nicht verloren geht <strong>und</strong><br />
er ein bis zwei Wochen im Jahr in Urlaub fahren<br />
kann. „Wenn ich das nicht hinbekomme,<br />
habe ich in der Organisation etwas falsch gemacht“,<br />
weiß Platen. Auf Diversifizierung<br />
setzt auch Arndt Kremers: Er mästet Bullen<br />
<strong>und</strong> hält Sauen. „Ich bin froh, dass ich <strong>den</strong><br />
Betrieb auf verschie<strong>den</strong>e Säulen aufgebaut<br />
habe, so kann ich die Anfälligkeiten des<br />
Marktes ausgleichen“, hebt er hervor. Dazu<br />
hat er auch eine Solaranlage auf dem Dach.<br />
Für Ackerbauer Thomas Vennekel war das<br />
Studium eine entschei<strong>den</strong>de Zeit: „Da habe<br />
ich einen distanzierten <strong>Blick</strong> auf unseren<br />
Hof bekommen <strong>und</strong> bewusst über seine<br />
Stärken <strong>und</strong> Schwächen <strong>nach</strong>gedacht.“ Da<strong>nach</strong><br />
habe er seinen Betrieb heute aus<strong>gerichtet</strong>.<br />
Und eines sei ihm klar gewor<strong>den</strong>:<br />
„Jedes Unternehmen muss seine Ergebnisse<br />
kontrollieren lassen. Bei mir sind meine Eltern<br />
der Aufsichtsrat. Daher ist es wichtig,<br />
sie bei Entscheidungen immer mit ins Boot<br />
zu nehmen.“ Zukunftsstrategien <strong>und</strong> Ideen<br />
für seinen Betrieb diskutiere er aber nicht<br />
nur mit seinen Eltern, sondern erhalte wichtige<br />
Anregungen auch aus seinem Netzwerk,<br />
sprich Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Berufskollegen. Bei<br />
einem späteren Get together im „<strong>Jung</strong>landwirtekessel“<br />
der DEULA nutzten alle die<br />
Möglichkeit, zu „netzwerken“ <strong>und</strong> ihre Erfahrungen<br />
auszutauschen.<br />
Die Erfolgsstrategie der Hans Brocker KG in<br />
Willich-Schiefbahn konnten die <strong>Jung</strong>landwirte<br />
am nächsten Tag bei einer Betriebsbesichtigung<br />
erfahren. Das Familienunternehmen,<br />
das von Hans Brocker <strong>und</strong> seinen Söhnen<br />
Hans-Jürgen <strong>und</strong> Mario sowie dem Geschäftsführer<br />
Josef Deselaers geleitet wird,<br />
produziert <strong>und</strong> vertreibt Möhren von r<strong>und</strong><br />
1 000 ha konventionellem <strong>und</strong> von r<strong>und</strong> 400<br />
ha ökologischem Anbau. „Das Wichtigste<br />
ist, dass man dem K<strong>und</strong>en Frische <strong>und</strong> Qualität<br />
bieten kann“, verrät Hans Brocker sein<br />
Erfolgskonzept. Und noch etwas sei wichtig:<br />
Innovationen. Daher gab es zum Schluss<br />
viel Buntes für die <strong>Jung</strong>landwirte: Hans Brocker<br />
stellte in seinem Imageprospekt gelbe<br />
<strong>und</strong> violette Möhrensorten vor. AB<br />
LAND UND LEUTE<br />
O-Töne der <strong>Jung</strong>landwirte<br />
„Wir haben eine Lösung<br />
gef<strong>und</strong>en, um als Ackerbauer<br />
mit <strong>den</strong> schwanken<strong>den</strong><br />
Märkten umgehen zu<br />
können: Für unsere Produkte<br />
haben wir ein Lager<br />
gebaut, so dass wir unabhängiger<br />
von <strong>den</strong> Märkten<br />
sind <strong>und</strong> dann verkaufen<br />
können, wenn die Preise<br />
oben sind. Weiter versuchen wir unseren<br />
Betrieb so ‚schlank’ wie möglich zu halten.<br />
Dazu haben mein Vater <strong>und</strong> ich sowie ein<br />
Bekannter die Form der Kooperation gewählt,<br />
was sehr gut funktioniert.“<br />
Toni Winkelhag, 26 Jahre, bewirtschaftet<br />
einen Ackerbaubetrieb in Weilerswist bei<br />
Köln.<br />
„Meine Vorwärtsstrategie<br />
für meinen Hof sieht so<br />
aus: Ich möchte meinen<br />
Hof im Veredlungsbereich<br />
weiter voran bringen. Dazu<br />
werde ich sowohl <strong>den</strong><br />
Hähnchenmast- als auch<br />
<strong>den</strong> Schweinmastbestand<br />
erweitern. Auf Dauer brauchen<br />
wir bei steigender<br />
Größe mit Sicherheit eine Fremdarbeitskraft.<br />
Schließlich möchte ich meine Eltern<br />
nicht überlasten <strong>und</strong> unsere Lebensqualität<br />
erhalten.“<br />
Sarah Schulte-Bocholt, 25 Jahre, bewirtschaftet<br />
einen Bullen-, Schweine- <strong>und</strong><br />
Hähnchenmastbetrieb in Schermbeck bei<br />
Wesel.<br />
„Ich blicke optimistisch in<br />
die Zukunft – trotz des vergangenen<br />
schlechten Jahres<br />
für uns Sauenhalter. Es<br />
ist wichtig, dass man mit<br />
seinem Betrieb immer oben<br />
bleibt. Um das zu erreichen,<br />
komme ich <strong>den</strong> Wünschen<br />
der K<strong>und</strong>en <strong>nach</strong>: Ich<br />
biete Ferkel in guter Qualität<br />
<strong>und</strong> ausreichend großen Gruppen an.<br />
Dazu suche ich das direkte Gespräch mit<br />
<strong>den</strong> Schweinemästern. So mache ich meine<br />
Produkte attraktiv für die Vermarkter.“<br />
Jens Blomen, 28 Jahre, bewirtschaftet<br />
einen Sauenbetrieb in Hamminkeln bei<br />
Wesel.<br />
LZ 8 · 2009 51