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IT-Management Mai 2022

Die heimlich, still und leise Evolution - Wireless WAN SAP-Lizenzierung - Wie Unternehmen Kosten sparen Unified Communications - Wettbewerbsvorteil Kommunikation

Die heimlich, still und leise Evolution - Wireless WAN
SAP-Lizenzierung - Wie Unternehmen Kosten sparen
Unified Communications - Wettbewerbsvorteil Kommunikation

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22 | SAP SPEZIAL<br />

SAP-LIZENZIERUNG:<br />

WIE UNTERNEHMEN<br />

KOSTEN SPAREN<br />

BENUTZERAKTIV<strong>IT</strong>ÄTEN ANALYSIEREN UND DIG<strong>IT</strong>AL ACCESS NUTZEN<br />

SAP-Systeme kommen zwar in vielen Unternehmen<br />

zum Einsatz, doch die entsprechende<br />

SAP-Lizenzierung gibt es nicht.<br />

So verfügt jeder Betrieb über individuelle<br />

Typen und Kombinationen. Durch regelmäßige<br />

Nachkäufe wächst das System<br />

dann unstrukturiert weiter. Dies hat nicht<br />

nur zur Folge, dass die Lizenzierungen<br />

mit der Zeit unübersichtlicher werden,<br />

sondern auch schnell unnötige Kosten<br />

entstehen. Denn häufig stimmen die Lizenzen<br />

nicht mit den tatsächlichen Benutzeraktivitäten<br />

überein. In Sachen Lizenzierung<br />

gilt es daher, ein paar grundlegende<br />

Dinge zu beachten. Dazu gehört<br />

auch, sich mit dem Thema Digital Access<br />

zu befassen. Hier eröffnet sich für Unternehmen<br />

eine Chance, um unternehmensweite<br />

Kosten nachhaltig zu reduzieren.<br />

LIZENZEN UND BERECHTI-<br />

GUNGEN SIND ANHAND<br />

DER TATSÄCHLICHEN<br />

BENUTZERAKTIV<strong>IT</strong>ÄTEN<br />

REGELMÄSSIG ZU ÜBERPRÜ-<br />

FEN UND OPTIMIEREN.<br />

Andreas Knab,<br />

Experte für SAP-Berechtigungen und<br />

Lizenzierung bei der SIVIS, sivis.com<br />

Das Thema SAP-Lizenzierungen rückt in<br />

Unternehmen immer dann in den Fokus,<br />

wenn beispielsweise neue Benutzer hinzukommen,<br />

bestehende Lizenzen erweitert<br />

werden oder der jährliche Vermessungstermin<br />

ansteht. Hier kommt es oftmals<br />

zu Über- und Nach-Lizenzierungen.<br />

Diese können Unternehmen mit wenig<br />

Aufwand vermeiden.<br />

Mit Vorlauf und konkreten Wünschen<br />

in die Verhandlung gehen<br />

Unternehmen sollten sich nicht erst mit<br />

dem Lizenzmanagement auseinandersetzen,<br />

wenn der Vermessungstermin kurz<br />

vor der Tür steht. Denn dann drängt die<br />

Zeit. Um auf Augenhöhe zu verhandeln,<br />

brauchen Unternehmen ausreichend zeitlichen<br />

Vorlauf und fundierte Informationen<br />

zu den wirklich notwendigen Lizenztypen.<br />

Verlässt sich die Administration<br />

blind darauf, dass über das Jahr die richtigen<br />

Lizenzen verteilt wurden, sorgt das<br />

spätestens bei der SAP-Vermessungsaufforderung<br />

für hastige Nachkäufe. Ausgehandelte<br />

Unternehmensrabatte gehen<br />

dann häufig verloren und es werden Listenpreise<br />

aufgerufen. Daher empfiehlt es<br />

sich, proaktiv und mit konkreten Lizenzwünschen<br />

auf SAP zuzugehen. Ist das<br />

Angebot nicht zufriedenstellend, haben<br />

Unternehmen noch ausreichend Zeit, um<br />

nachzujustieren oder sich nach Alternativen<br />

umzusehen.<br />

Regelmäßiges Prüfen legt<br />

tatsächlichen Bedarf offen<br />

Darüber hinaus sollten Unternehmen<br />

vorhandene Lizenzen und Berechtigungen<br />

regelmäßig überprüfen – und zwar<br />

anhand der tatsächlichen Benutzeraktivitäten.<br />

Hier reichen manuelle Prüfungen<br />

nicht aus. Sie ermöglichen im Grunde<br />

nur Schätzungen. Hinzu kommt, dass<br />

die SAP ihre Lizenzierungen nach Berechtigungen<br />

erteilt. Das bedeutet: Einzelne<br />

Nutzer haben dann zwar viele<br />

Berechtigungen im System, von denen<br />

sie aber einige gar nicht verwenden.<br />

Mit einer technischen Analyse lassen<br />

sich die Benutzeraktivitäten genau ermitteln<br />

– und damit auch der tatsächliche<br />

Bedarf an Berechtigungen und entsprechenden<br />

Lizenzen. Eine solch softwarebasierte<br />

Analyse deckt ebenso ungenutzte<br />

Tätigkeiten in den Berechtigungen<br />

auf. Hebt man diese Berechtigungen<br />

auf, werden teure Lizenzen frei.<br />

Diese stehen dann bei Fehlbeträgen in<br />

der Vermessung zur Verfügung. Unnötige<br />

Nachkäufe und damit verbundene<br />

Kosten lassen sich mithilfe einer genauen<br />

Analyse zuverlässig vermeiden. Zudem<br />

weisen solche Lizenzierungsmanager<br />

jedem Nutzer anhand seiner Berechtigungen<br />

automatisch die kostengünstigste<br />

Lizenz zu.<br />

Mit S/4HANA Kapital wieder<br />

freisetzen<br />

Es gibt auch andere Optionen für die Lizenz-Optimierung.<br />

Der Umstieg von ECC<br />

auf S/4HANA etwa bietet Unternehmen<br />

nicht nur eine zukunftsorientiertere Arbeitsweise,<br />

sondern auch eine ideale Gelegenheit,<br />

die Lizenzierung neu anzugehen.<br />

Denn die Einführung kann als Product<br />

Conversion oder Contract Conversion erfolgen.<br />

Während bei ersterem die bestehenden<br />

Verträge weitgehend bestehen<br />

bleiben, lässt sich bei zweiterem der<br />

SAP-Lizenzvertrag komplett neu aufrollen.<br />

So können Unternehmen Kapital, das<br />

über viele Jahre in zu teure Lizenzen in-<br />

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