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Naturzeit mit Kindern: Sardinien

Leseprobe zum Familienreiseführer »Naturzeit mit Kindern: Sardinien« erschienen 2022 im Naturzeit Reiseverlag. www.naturzeit-verlag.de ISBN 978-3-944378-40-4, 22 €,

Leseprobe zum Familienreiseführer »Naturzeit mit Kindern: Sardinien« erschienen 2022 im Naturzeit Reiseverlag. www.naturzeit-verlag.de
ISBN 978-3-944378-40-4, 22 €,

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22 Sehenswürdigkeiten auch für Kinder<br />

Dolmen und Steinkreise<br />

Auch Dolmen sind Grabstätten.<br />

Sie stammen aus der gleichen<br />

Zeit wie die Feenhäuser, waren<br />

aber eher im Norden <strong>Sardinien</strong>s<br />

in der Gallura verbreitet.<br />

Wie auch im Süden der gegenüberliegenden<br />

Insel Korsika<br />

finden sich dort Einflüsse einer<br />

keltisch-megalithischen Kultur.<br />

In der Region um Arzachena<br />

hat man neben zwei großen<br />

Gigantengräbern auch das eher<br />

unauffällige Gräberfeld Li Muri<br />

entdeckt. Neben einigen Steinkistengräbern<br />

be fin den sich auf<br />

dem Gelände auch mehrere<br />

kleinere Steinkreise, die sonst<br />

auf <strong>Sardinien</strong> wohl nicht üblich<br />

waren.<br />

Bronzezeit – Die Nuragher<br />

1500 bis 500 v. Chr.<br />

Nuraghen<br />

Eine frühe Hochkultur auf <strong>Sardinien</strong><br />

errichtete das rätselhafte<br />

Volk der Nuragher. Die<br />

wichtigsten Relikte dieser Zeit<br />

sind die Nuraghen genannten<br />

Steintürme, die sich in einem<br />

dichten Netz über die Insel<br />

verteilen. [› Seite 100]<br />

Gigantengräber<br />

Die ungewöhnlichen Gigantengräber<br />

werden ebenfalls der<br />

nuraghischen Zeit zugeordnet.<br />

Sie bestehen aus einer langen,<br />

schma len, <strong>mit</strong> Steinplatten gedeck<br />

ten Galerie, einer halb kreisförmigen<br />

Fassade und einem<br />

halb von einer Mauer umgebenen<br />

Vorplatz. Bei vielen Gräbern<br />

ist die Fassade in Trocken bauweise<br />

aus Steinblöcken geschichtet.<br />

Einige Gräber fallen durch<br />

eine bis zu vier Meter hohe,<br />

sorgfältig bearbeitete Steinstele<br />

in der Fassade auf. Im<br />

zentralen Bereich ist ein winziges<br />

Tor der einzige Durch lass<br />

zur Galerie, die als Grabraum<br />

genutzt wurde. [› Tour 4]<br />

Brunnenheiligtümer<br />

Auch die Brunnenheiligtümer<br />

gehören zur nuraghischen Kultur.<br />

Wasser war auf der Insel<br />

auch schon vor 3.000 Jahren<br />

wertvoll. Ein Brunnenheiligtum<br />

umgibt und schützt eine Quelle<br />

und war ein heiliger Ort.<br />

[› Tour 19 und 48]<br />

Die punisch-römische Zeit<br />

(500 v. Chr. bis 500 n. Chr.)<br />

Tempel<br />

Reste von Tempel- und Stadtanlagen<br />

aus punischer und römischer<br />

Zeit kann man auf der<br />

Sinis-Halbinsel (Tharros) und<br />

bei Cagliari (Nora) anschauen.<br />

Auch der Tempio di Antas an<br />

der Ostküste der Insel [› Tour<br />

24] ist ein punisch-römisches<br />

Erbstück – genauso wie die<br />

Thermen bei Fordon gianus.<br />

[› Seite 111]

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