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KJR Tirschenreuth Jahresbericht 2021

Der diesjährige Jahresbericht des Kreisjugendrings Tirschenreuth

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Januar -<br />

Dezember<br />

26<br />

DIENSTAG,5.OKTOBER <strong>2021</strong> Ausdem Landkreis 17<br />

Gut unterwegs zumKulturbahnhof<br />

Dasziemlich heruntergekommene<br />

Bahnhofsgebäude soll<br />

bald als attraktiver Kulturbahnhof<br />

locken. Gerüste,<br />

Bauarbeiter und Maschinen<br />

zeigen: Die Revitalisierung<br />

istimvollen Gang.<br />

Wiesau. (exb) Weil der Bahnhof Wiesau<br />

die wichtigste Bahnstation des<br />

Landkreises und für Bahnreisende<br />

eine wichtigeVisitenkarte der Region<br />

darstellt, informierte sich die<br />

Kreistagsfraktion der Freien Wähler<br />

vor Ort. Bürgermeister Toni Dutz,<br />

Architekt Uwe Reil vom Planungsbüro<br />

Dr. Lehner und Geschäftsleiter<br />

Thomas Weiß begrüßten die Kommunalpolitiker<br />

an der Baustelle.<br />

Toni Dutz berichtete über die<br />

Vorgeschichte: Im Rahmen der Privatisierung<br />

der Deutschen Bundesbahn<br />

sei der Bahnhof an ein britisches<br />

Immobilienunternehmen verkauft<br />

worden. Niemand habe sich<br />

danach um Bahnhof und Bahnsteige<br />

gekümmert: „Es gab keine Wartehalle,<br />

keine Toiletten und keinen<br />

Kiosk mehr.“ Auch das Umfeld verwahrloste.<br />

Um diese Zustände zu<br />

verbessern, kaufte schließlich die<br />

Marktgemeinde das Gebäude.<br />

Architekt Uwe Reil stellte die<br />

Konzepte für die Nutzung vor. Die<br />

einladende und transparenteArchitektur<br />

solle das „italienische Flair“<br />

des Gebäudes wieder hervorheben.<br />

Ein Aufzug im Gebäude erschließe<br />

alle Stockwerke.Gute Ideen der Planer,<br />

auch die Bahnsteige barrierefrei<br />

zu gestalten, seien von der<br />

Bahn leider abgelehnt worden. „Da<br />

sollten wir dringend nachhaken“,<br />

fanden die Gäste.<br />

Für die Nutzung stellten Dutz<br />

und Reil vielfältige Ideen vor: „Es<br />

soll Leben in den Bahnhof kommen,<br />

und zwar den ganzen Tag.“<br />

Stiftlandgau zählt fast 3000 Mitglieder<br />

Ehrennadeln an zahlreiche Vereinsvertreterverliehen –Landesschützentag 2024 mit FestzuginWaldsassengeplant<br />

Mitterteich. (jr) Der große Mitgliederschwund<br />

in Corona-Zeiten ist<br />

ausgeblieben. Der Stiftlandgau behält<br />

mit 2910 Mitgliedern eine<br />

recht stabile Basis. Aufeinen aus ihren<br />

Reihen sind die Schützen besondersstolz.<br />

„Ich hoffe, dass das Vereinsleben<br />

wieder anläuft und wir unsere Veranstaltungen<br />

und Rundenwettkämpfe<br />

wie geplant durchführen<br />

können“, sagte Gauschützenmeister<br />

Manfred Zölch bei der Versammlung<br />

im Schützenheim in Mitterteich.<br />

Dank zollte Zölch den Vereinen,<br />

die Corona nutzten, ihre Vereinsheime<br />

zu renovieren und neue<br />

elektronische Schießstände einzubauen.<br />

Namentlich erwähnteerhier<br />

Mähring, Konnersreuth, Wildenau,<br />

Ottengrün, Bärnau und Griesbach.<br />

„Unsere Schützenvereine sind sehr<br />

gut für die Zukunft gerüstet.“<br />

Die Entkernung des Bahnhofs läuft. Architekt Uwe Reil und Bürgermeister Toni Dutz (von links) führten die FW-Vertreter<br />

durch die Baustelle.<br />

Bild: Hans Klupp/exb<br />

„Essoll Leben in den<br />

Bahnhof kommen,<br />

und zwar<br />

den ganzenTag.“<br />

Architekt UweReil<br />

noch näher an der 3000er-Marke.<br />

Bekannt wurde, dass der Landesschützentag<br />

2024 in der nördlichen<br />

Oberpfalz stattfindet. Auftakt ist<br />

am 7. Juni in Vohenstrauß mit einem<br />

Bürgermeisterempfang. Am 8.<br />

Juni ist der Festabend in Weiden geplant,<br />

am 9. Juni folgen Gottesdienst<br />

und Festzug in Waldsassen.<br />

Gausportleiter Wolfgang Weiß<br />

machte darauf aufmerksam, dass<br />

ab einem Inzidenzwert von über 35<br />

nach den 3G-Regeln geschossen<br />

werden muss. „Alle, die ein Schützenheim<br />

betreten, müssen dann<br />

nachweisen, dass sie geimpft, genesen<br />

oder getestet sind. Wer diese<br />

Anforderungen nicht erfüllt, darf<br />

nicht am Wettkampf teilnehmen.“<br />

Gaudamenleiterin Angela Petersohn<br />

kündigte an, dass das nächste<br />

Muttertagsschießen in Wildenau<br />

stattfinden soll.<br />

HINTERGRUND<br />

Geschichte des Bahnhofs Wiesau<br />

■ 1882 Baubeginn<br />

■ Nach Bahnprivatisierung Verkauf<br />

an britisches Unternehmen<br />

■ 2013 Kauf durch Marktgemeinde<br />

■ <strong>2021</strong> Spatenstich fürden Umbau<br />

■ 2024 geplante Fertigstellung<br />

■ 10,7 Millionen EuroKosten<br />

Geplant sind ein attraktiver Wartebereich<br />

mit Café und Kiosk, eine<br />

gut bürgerliche Bahnhofsgastronomie<br />

und ein zünftiger Biergarten.<br />

In den oberen Stockwerken finden<br />

Büros, die Gemeindebibliothek, ein<br />

Lesesaal und ein Jugendtreff ihren<br />

Platz.<br />

Im Kulturbahnhof sollen regionale<br />

Firmen die Möglichkeit haben,<br />

sich und ihre Produkte darzustellen.<br />

Die Naturparke, das Sibyllenbad,<br />

die Klosterlandschaft, Erlebnis<br />

Fisch und vieles mehr kann hier<br />

präsentiert werden. Ein Museumsbereich<br />

widmet sich dem Thema<br />

Flucht und Vertreibung, da in Wiesau<br />

nach 1945 ein Durchgangslager<br />

entstand. Draußen soll ein Spielbereich<br />

für Kinder entstehen. Parkand-Ride-Flächen<br />

und ein moderner<br />

Busbahnhof sollen für den Öffentlichen<br />

Personennahverkehr einen<br />

richtigen Schub bringen, erläuterteder<br />

Bürgermeister.<br />

Die Bedeutung des Bahnhofs für<br />

den Landkreis unterstrichen auch<br />

die Freien Wähler.„DerKulturbahnhof<br />

wird eine große Bereicherung“,<br />

hieß esbei der Besichtigung. Deshalb<br />

sei die finanzielle Unterstützung<br />

durch den Landkreis notwendig<br />

und gerechtfertigt.<br />

Viele Klicksfür<br />

„Stiftland“-Film<br />

<strong>Tirschenreuth</strong>. (exb) Der Film „Unser<br />

schönes Stiftland –wovon die Leute<br />

leben“ stößt auch mehr als 50<br />

Jahrenach Entstehen auf großes Interesse.<br />

Er hat schon über 1300 Youtube-Klicks.<br />

Der Farb-Tonfilm, eine<br />

Produktion des Kreisjugendrings<br />

<strong>Tirschenreuth</strong> aus dem Jahr 1968,<br />

schildert die damalige wirtschaftliche,<br />

kulturelle und gesellschaftliche<br />

Situation im Landkreis. Viele heute<br />

nicht mehr existierende Industrieund<br />

Handwerksbetriebe werden darin<br />

vorgestellt. Es sind immer noch<br />

viele dargestellte Personen von damals<br />

wiederzuerkennen.<br />

Wesentlich beteiligt an der Digitalisierung<br />

und den anschließenden<br />

Kinovorführungen waren 2004<br />

der ehemalige Geschäftsführer des<br />

Kultur- und Begegnungszentrums<br />

der Abtei Waldsassen, Ferdinand<br />

Sperber, und der damalige <strong>KJR</strong>-Vorsitzende<br />

Gerhard Kraus. Die Filmversion<br />

wurde in Bild und Ton digitalisiert.<br />

Als wertvolles Zeitdokument<br />

sollte esfür alle zugänglich<br />

sein, findet der heutige Vorsitzende<br />

Jürgen Preisinger und hat den Film<br />

im Juli bei Youtube online gestellt.<br />

Schon nach zwei Monaten verzeichnete<br />

erüber 1300 Klicks. Weitere Informationen<br />

und Link zum Film<br />

unter www.kjr-tir.de<br />

KURZ NOTIERT<br />

Seniorenkirchweih<br />

Weiden/<strong>Tirschenreuth</strong>. (exb) Alle<br />

Spender der Stiftungen Bahn-Sozialwerk<br />

und Eisenbahn-Waisenhort<br />

sind zur Seniorenkirchweih am<br />

Dienstag, 19. Oktober, von 14 bis<br />

17 Uhr im Schützenhaus Weiden<br />

eingeladen. Kaffee und Kuchen<br />

spendiert die Ortsstelle. Anmeldungen<br />

Dienstag/Donnerstag von 9bis<br />

11 Uhr,Telefon 09 61 /39884228.<br />

Hohe Auszeichnungen gab es bei der Versammlung des Stiftlandgaus. Im Bild sitzend von links Karl Krasser jun., Sarah<br />

Weiß, Angela Petersohn und Karl-Heinz Glaser, stehend von links Landrat Roland Grillmeier, Bernhard Ernstberger, Armin<br />

Strohmeier, Manuel Ernst, Johannes Wittmann, Roland Hermann, Stefan Trautner, Florian Greil und Gauschützenmeister<br />

Manfred Zölch.<br />

Bild: jr<br />

dringend eine Verjüngung notwendig<br />

sei. Geschäftsführerin Ursula<br />

Schimmel meinte dazu, dass es „gut<br />

BN-Kreisvorsitzender Josef Siller kündigte<br />

an, bei der nächsten Wahl nicht<br />

mehr anzutreten.<br />

Bild:ubb<br />

das Waldsterben der 1980er Jahre<br />

an, wo er als junger Umweltschützer<br />

schon kaputte Wälder wegen<br />

des damals sauren Regens im Erzund<br />

Fichtelgebirge besichtigt habe.<br />

Nun gebe es das Waldsterben 2.0,<br />

stellte erimHinblick auf die Waldsituation<br />

am Brocken im Harz fest.<br />

„Die Ursachen hier sind aber nun<br />

ganz andere“, meinte Siller weiter.<br />

Die damaligeZukunft sei wegendes<br />

Klimawandels nun in der Gegenwart<br />

angekommen.<br />

Es müsse endlich Geld in die<br />

Hand genommen werden für den<br />

Nahverkehr. Er allein habe über<br />

2500 Kilometer im Jahr an Fahrtstrecke<br />

für seine Arbeit beim BN<br />

verbraucht, weil er keine andere<br />

Fahrmöglichkeit habe ohne Bus<br />

und Bahn. Da müsse man fast Corona<br />

dankbar sein, dass 2020 weniger<br />

Film von1968über<br />

das Stiftland nun auf You-Tube<br />

<strong>Tirschenreuth</strong>. (exb) Den Film „Unser<br />

schönes Stiftland –Wovon die Leute<br />

leben“von 1968 ist jetzt auch öffentlich<br />

auf You-Tube zugänglich.<br />

Das teilt der Kreisjugendring (<strong>KJR</strong>)<br />

mit. Der Streifen schildert die damalige<br />

wirtschaftliche, kulturelle<br />

und gesellschaftliche Situation im<br />

Landkreis <strong>Tirschenreuth</strong>.<br />

Viele heute nicht mehr existierende<br />

Industrie- und Handwerksbetriebe<br />

werden darin vorgestellt.<br />

Der Film wurde vom Kreisjugendring<br />

produziert und 2004 vom Kultur-<br />

und Begegnungszentrum Abtei<br />

Waldsassen in Bild und Tondigitalisiert.<br />

DerVorsitzende des Kreisjugendrings,<br />

Jürgen Preisinger,spricht von<br />

einem historischen Zeitdokument,<br />

das für alle zugänglich sein soll.<br />

Szenen von Firmen aus dem Bereich<br />

der keramischen Industrie<br />

mit mehreren Standorten im Landkreis<br />

<strong>Tirschenreuth</strong> und Bilder der<br />

Wohnwagenfabrik Tabbert werden<br />

gezeigt. Der Bergbau in Pfaffenreuth<br />

wird ebenso vorgestellt wie<br />

die Firma Kärner in Wiesau oder die<br />

Schotter-Verladestation der EBAG<br />

in Steinmühle.<br />

Über Jahre hinweg war der Film<br />

beim Kreisjugendring eingelagert<br />

und geriet in Vergessenheit. 2004<br />

erkundigte sich dann der damalige<br />

Geschäftsführer des Kultur- und<br />

Begegnungszentrums Waldsassen,<br />

Ferdinand Sperber, beim <strong>KJR</strong> nach<br />

dem Film. Er hatte als kleiner Bub<br />

darin mitgespielt. Tatsächlich fand<br />

man im <strong>KJR</strong>-Archiv den Streifen in<br />

einem erstaunlich guten Zustand<br />

wieder. Selbst das Gerät, mit dem<br />

der Film abgespielt werden konnte,<br />

funktionierteimmer noch. DerFilm<br />

war 1968 vom Kreisjugendring unter<br />

Leitung des damaligen Vorsitzenden<br />

Monsignore Vitus Pschierer<br />

gedreht worden.<br />

Der Film kann auch als DVD<br />

beim Kultur- und Begegnungszentrum<br />

Waldsassen bezogen werden.<br />

Johanna Härtl, Leiterin Stiftung<br />

Kultur- und Begegnungszentrum<br />

und Umweltstation Waldsassen,<br />

findet aber laut Mitteilung, der<br />

Film sollte als Kulturgut für alle offenzugänglich<br />

sein.<br />

undKamine<br />

und Kochhe<br />

Januar -<br />

Dezember<br />

Lindner GmbH<br />

Öffnungszeiten: M<br />

S<br />

Eschenbacher Str.<br />

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