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Mai Bock in Mikkelvik - Nordnorwegen

Das Team Dieter Eisele Sea-Fishing war wieder erfolgreich in Norwegen zum Meeresangeln unterwergs. Ein Reisebericht von Michael Eisele über die Woche der großen Fische!

Das Team Dieter Eisele Sea-Fishing war wieder erfolgreich in Norwegen zum Meeresangeln unterwergs. Ein Reisebericht von Michael Eisele über die Woche der großen Fische!

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Michael Eisele

Mai Bock in

Nordnorwegen!


Mai Bock in

Nordnorwegen!

Immer wieder im Mai treibt es uns nach Mikkelvik

Brygge, wir haben Bock auf große Räuber im Mai! Die

beiden Jahre 2020 + 2021 ist es ja leider im wahrsten

Sinne des Wortes in Wasser gefallen aber all die Jahre

zuvor, seitdem es dieses neue und einzigartige Camp

gibt, waren wir im Mai vor Ort. Es ist eine Zeit, in der

es schon rund um die Uhr hell ist und wir können uns

voll und ganz auf die Gezeiten und Wetterverhältnisse

einstellen. Bei wolkenlosem Himmel ist es Nachts bei

auflaufendem Wasser um einiges vielversprechender

erfolgreich zu angeln, als in der durch die

Mittagssonne durchfluteten Ebbe zu fischen.

Trotzdem kann es im Mai noch recht frisch sein,

wogegen wir Angler uns entsprechend kleiden, der

hunrige Heilbutt aber findet im Frühjahr recht

ähnliche Wassertemperaturen vor wie in den

Sommermonaten, da der Golfstrom die Temperatur

konstant hält. Spannend ist zudem, das die

Delikatesse vom Heilbutt, der Seehase nun in die

Fjorde zieht, um in den flachen Sandbuchten zu

laichen und wir gar Inshore größte Chancen auf gute

Heilbutte haben. Im Jahresschnitt fängt hier jeder

Angler mehr als einen Heilbutt pro Woche. Kleinere

unter dem Mindestmaß von 80cm lassen wir ebenso

wieder schwimmen wie die sehr alten und großen

Exemplare von mehr als 2 Metern oder über 100

Kilogramm schwer!


Mikkelvik

Mikkelvik

Lage

Inshore

Mikkelvik

Offshore

Offshore


Sechzehn Anglern möchten Ihre Traumfische und etwas

Filet für die Truhen erbeuten. Schon kurz vor der Tour war

zu ersehen, das wir mit gutem Wetter starten werden. Die

Angler kommen aus verschiedenen Destinationen

Deutschlands und haben sich in Tromsö am Flughafen

getroffen. Ein Reisbus fährt uns zum Camp, diese Fahrt von

Tromsö nach Mikkelvik dauert eine gute Stunde und ist

nicht durch keine Fährfahrt unterbrochen, da die Insel

Ringvasöya durch einen Tunnel mit dem Festland verbunden

ist.

Mikkelvik liegt an der Nordwest-Seite in einer durch die

westlich gelegene Insel Rebbenesöya geschüzten

Innenbucht. Von Mikkelvik aus haben wir unendlich viele

Möglichkeiten unserer Faszination Meeresangeln zu nach zu

gehen. In alle Richtungen (je nach Strömung, Flut und vor

allem Wind) können wir mit den 8 Meter Kassböll - Booten

mit 150PS herausfahren, nördlich, südlich und westlich. Den

Inshorebereich kann man in einem normalen Anglerleben

schon nicht erkunden, Offshore ist es unergründlich, wieder

im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn das Wetter es

zulässt, wie in unserer Woche, fahren wir direkt raus auf die

äußersten Unterwasserberge, die sich vor dem Shelf

erheben, an dem es abrupt extrem tief auf 400 Meter und

mehr abwärts geht. Diese ersten Unterwasserberge, die

tatsächlich bis zu 10 Meter unter der Wasseroberfläche

emporragen ist der Aufenthaltsraum aller Meeresräuber,

die hier ihren Lebensraum haben, oder nur zu Besuch sind,

die z.B. der Skrei in Frühjahr. Inshore fangen wir auch

Fische, allerdings gibt es eine Phase im Frühjahr wo das

süße Schmelzwasser in den Atlantik strömt und die Fische

sich etwas aus den flachen Gebieten verziehen. Wann das ist

hängt natürlich davon ab, wann der Winter sich


Heilbutt

verabschiedet und die große Schneeschmelze einsetzt.

Das Spannende ist aber das genau in dieser Phase die

Seehasen wie gesagt in die flachen Sandbuchten im

geschützten Inshore Bereich ziehen um zu laichen. Und

genau diesen Leckerbissen ziehen dann die Heilbutte

wieder hinterher.

Auch unsere Gruppe kam in dieser Zeit nun hier an, aber

leider ohne Gepäck. In der Endzeit der Pandemie fliegen

die Airlines nur mit voll besetzten Maschinen die

Destinationen an, sammeln also alle Reisenden zusammen

und maximieren die Auslastungen. Es ist erst einmal

angesagt wirtschaftlich zu fliegen, das kann man ja auch

verstehen. Auf unserer Tour waren aber gefühlt 90% der

Reisenden in der Maschine von Oslo nach Tromsö Angler,

kein Wunder das nicht alles Reisegepäck in den

Frachtraum gepasst hat. Aber die SAS hat am Folgetag

gegen Mittag unsere fehlenden Gepäckstücke

unkompliziert ins Camp geliefert und wir konnten starten.

So ging unser Angelurlaub aus diesem Grund mit der

ersten Ausfahrt in den Abendstunden so richtig los. Das

passte auch, denn wir fischten ins auflaufende Wasser

hinein und der Wind lies eine erste Ausfahrt „vor die Tore

der Stadt“ zu.

Dort angekommen ging es auch gleich los, die ersten

Dorsche bissen an den Ködern, das die Ruten sich bogen!


Dorsche

Jeder Angler ist nun Schmied seines eigenen Glückes. Klar,

dort wo das Boot treibt, dafür ist i.d.R. der Bootsführer

verantwortlich. Die richtigen Stellen herauszufinden, das

gehört zu der Kunst des erfolgreichen Fischens ebenso dazu

wie die Auswahl der Köder und der anglerischen

Herangehensweise wie bzw. der Methode wie wir fischen. Die

Kollegen, die erst einmal überhaupt ein Fisch fangen wollen

und oder erst einmal den Küchenfisch erbeuten möchten,

die arbeiten erst mal mit Pilkern. Je nach Tiefe und

Driftgeschwindigkeit liegen diese in den Gewichtsklassen

zwischen 200 und 300 Gramm in diesen Offshore-Gebieten.

Je nach der Tiefe und Drift auch etwas leichter oder

schwerer. Diese Köder bringen sofort Fisch und bekanntlich

ist ja der maßige Jungfisch sehr schmackhaft und fest im

Fleisch. Wer es von vorn herein auf einen besonderen

kapitalen Traumfisch abgesehen hat, kann mit seinem

Köder, seiner Methode und Herangehensweise sehr gezielt

auf seine Zielfische angeln: z.B. den Heilbutt, Großdorsch

oder Havsei (großer Seelachs/Köhler), im Sommer auf

Rotbarsch oder auf andere Fische wie Leng und weiter

südlich auf Seehechte und Pollaks. Dieses können wir mit

Kunstködern oder Naturködern erfolgreich machen. Es gibt

im Eisele Sea-Fishing Programm für jede Fischart

abgestimmte Zielfisch-Naturköder-System. Es gibt im

Kunstköder-Programm Jigs, bzw. Pilker und Softlure in

schier unendlich vielen Formen, Gewichten und Farbspielen:

Naturfarben, Neonfarben, selbstleuchtende Farben ebenso

wie auch UV-aktive Köder bieten eine breite Auswahl in der

sich der jeweils fängigste Köder findet.

Christoph mit kapitalem Nordmeerdorsch


Tackle-Kiste

Dieter Eisele Sea-Fishing bietet für

alle Anforderungen das richtige Gerät.

Egal was wir Meeresangler vorhaben, das

Meeresprogramnm von Eiseel Sea-Fishing hat die

Antwort. Durchdachte, handgefertigte, hochwertige und

fängige Tackle, made in Germany… für den Fisch des

Lebens hergestellt!



Die Angler unter uns, die es gezielt gleich auf den Traumfisch Heilbutt

abgesehen haben, die fischen gleich mit einem Softlure in Gewichten auch um

die 200-400.

Wo Jigs gejiggt werden, werden bei der Angelei auf den Heilbutt die Softlures

nur ein paar Meter über dem Grund in der Strömung des treibenden Bootes

gehalten. Die Gummischwänze der Köder bewegen sich im Wasser wie echte

Beutefische ohne das man sie jiggen muss. Der Twitcher-Kopf aus dem Eisele-

Programm z.B. der ist so speziell für diese Angelei entworfen und geformt, das

er zum einen schnell in die Tiefe sinkt und dort lange bleibt. Zum anderen ist

der so geformt, das das Wasser welches vertikal den Kopf anströmt diesen in

Bewegung versetzt. Er fängt an zu „flankieren“. Durch

die Kiemen, die nochmals ausgestellt sind, wird dieses

beim leichten Zupften an der Rute nochmals

verstärkt und unsere Softlures fangen an sich zu

schlängeln und bewegen wie echte Beutefische.

Sogenannte Low-Action-Köder ohne Schwanzflosse

erscheinen wie die Sandaale im Atlantik und Köder

mit „Paddle“-Flosse sehen aus wie Heringe oder

Makrelen die Druckwellen aussenden und damit die

Räuber der Tiefe anlocken. Dieses Jahr hat Michael

Eisele die Gruppe mit den Prototypen des neuen

Köders „Tiefganger“ ausgestattet. Dieser neue

Tiefseeköder verbindet den neuen Twitcherkopf in

der Familie mit 320g und dem neusten Softlure von

Eisele, der genau auf diesen Twichter Kopf passend

konzipiert ist. Eine Einheit, die genau für diese Angelei

entwickelt wurde. Bereits beim Skrei-Cup 2022

brachte dieser Köder enorme Erfolge, extrem viele

Großfische. Z.B. den Heilbutt von Andy mit über 2

Meter oder den größten Skrei der Woche mit fast 30

Kilo.


Parallel zu unserer Mai Woche waren

unser Haui, Horst Hennings und

Christian Hoch von dem Angelmagazin

Fisch und Fang auf Myken und hatten

auch diese neuen Köder dabei.

Unglaublich was sie damit fangen

konnten. Dieses lest ihr in einer der

nächsten Ausgaben der Fisch und Fang

i n d e m S o n d e r h e f t f ü r

Norwegenangler.

Unsere Angelwoche die mit der

Nachtangelei -in der es hell istbeginnt,

läuft extrem erfolgreich ab.

Alle 16 Angler konnten schnell ihre 18

Kilo Fischfilets erbeuten und sich voll

und ganz auf die Angelei auf den

Traumfi s c h k o n z e n t r i e r e n . I n

lizensierten Angelcamps in Norwegen

ist es den Gästen erlauft pro Person

pro Angelwoche 18 Kilo Fischfilets aus

Norwegen mitzunehmen. Dafür

müssen wir Angler unsere Fänge

dokumentieren. Dieses funktioniert

einfach mit einer App, in die wir unsere

Tagesfänge eingeben.

Die Angelei auf die Großfische, auf die

Zielfische, auf den Fisch des Lebens läuft!

Alex z.B. ist zum ersten Mal in Norwegen und konnte sich

gleich in der ersten Atlantik-Woche drei Träume erfüllen:

Atlantischer-Großdorsch, einen Heilbutt und sogar einen

Steinbeisser konnte er neben den zahlreichen


Küchendorschen erbeuten. Viele

andere Kollegen, eigentlich alle konnte

sich Ihren Heilbutt holen und sehr viele

Angler auch Großdorsche, wie unsere

Bilder dokumentieren. Bilder Show via

Sea-Fishing.de.

Finden wir einen Schwarm Köderfische,

Seelachse oder später im Jahr auch

Makrelen oder Heringe können wir sehr erfolgreich mit

dem sogenannten XXL-Circle-System auf Heilbutt-Jagd

gehen. Dieses speziell für einen größeren Köderfisch

geknüpfte System ist einfach aber effektiv. Hinter einem

Kutscher-Blei, welches unseren Köder in und durch die

Tiefe zieht (200-500g) ist in einem größeren Abstand ein

XXL Circle-Haken in Gr. 14/0 oder 16/0 gebunden. Thats it!

Auf diesen Circle Haken stecken wir unseren Köderfisch.

Wenn wir diesen Köderfisch in die Tiefe senden und diesen

wie auch einen Gummiköder 3-6 Meter über den

Sandgründen laufen lassen kommt der Heilbutt

zwangsläufig, wenn er den Köder erspäht. Mehr

Aufmerksamkeit erzeugen wir, wenn einige im Boot aktiv

Gummiköder „einleiern“ und wieder laufen lassen und

andere Ruten (auch die sogenannten Toten- oder Standby

Ruten im Rutenhalter) mit den echten Köderfischen

arbeiten. Der große Vorteil der Circle-Haken ist der: Wir

verletzen die Fische nicht und der Haken setzt sich immer

(!!) von allein sicher in den Kiemenwinkel des Buttes. Dafür

müssen wir nur eines tun: Den Köder vom Butt nehmen

lassen, das heisst wir schlagen beim Biss nicht an, sondern

lassen den Butt den Köder

nehmen und zum Grund

ziehen. Dabei lassen wir der

Schnur freien Lauf. Sobald

wir merken, der Butt liegt

am Grund und will den

Beutefisch fressen, bauen

wir langsam Druck auf,

wodurch sich der Circle-

Haken in den Kiemenwinkel

dreht und sicher sitzt.

E i n f a c h , a n d e r s a b e r

perfekt!

Ein alternative Köderfisch-

System für den Heilbutt ist

auch das sogenannte Bait-

Ball-System, an dem der

Köderfi s c h d i re k t a m

Gewicht „angedockt“ wird.

Dieses System verfügt

über einen XXL-Drilling, mit

d e m w i r d e n B u t t

a n s c h l a g e n d ü r f e n .

Alternativ zu diesen Fangsystemen auf Heilbutt rundet das

Kutscher-System die Palette ab. Mit einem auf die

Köderfischgröße verschiebbaren Einzelhaken können wir

einen XXL Drilling an einem Stinger am Köderfisch

befestigen. So bringen wir einen toten Köderfisch mit dem



Kutscherblei in die Tiefe und dieser spielt verführerisch in

der Strömung. Allesamt sehr fängige Köderfisch-Syteme.

Wer sich einmal einer Eisele-Sea-Fishing Tour anschließen

will findet alle Termine und Arrangements unter www.Sea-

Fishing.de / Reisen. Nach Mikkelvik geht es wieder im Mai

2023. Die Ausschreibung dieser Tour findet ihr auch im

Bild auf der Folgeseite. Vorher geht es noch Anfang März

2023 zum erfolgreichen Skrei-Cup nach Mikkelvik. Aber

wir bieten auch andere Ziele und Touren an. Einfach mal

reinschauen oder anrufen um etwas Passendes für Dich

oder Deine Gruppe zu finden.

Petri Heil allen Lesern, Meeresanglern und denen die es

mal werden wollen.

Große Fische zu fangen ist kein Hexenwerk! Begleitet

einmal eine Eisele-

Tour und ihr seid im

Thema! Versprochen!

Petri Heil

Michael Eisele

Alle Bilder der Tour

auf Sea-Fishing.de




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