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sporting hamburg - JUNI 2022

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Fotos: HSB<br />

Hamburger Sportbund<br />

Ebenso, begleitet von einer neu geschaffenen Stelle im HSB, dem Topic<br />

Diversity: Dorothee Kodra ist die neue Referentin für Geschlechtergerechtigkeit<br />

und Vielfalt. Die zahlreichen relevanten Themen sollen<br />

nun deutlich strategischer angegangen werden. „Sicherlich wird es<br />

hier zunächst eine Bestandsaufnahme geben, aber viel ist da noch<br />

nicht passiert, nicht nachhaltig“,<br />

weswegen Daniel Knoblich diese<br />

Felder mit großer Motivation<br />

Auf der neu geschaffenen Stelle für Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt: Dorothee Kodra.<br />

anschieben will. Gleiches gilt im<br />

Grunde auch beim Thema Nachhaltigkeit: „Bislang haben wir im<br />

Rahmen unserer Möglichkeiten, bis hin zur energetischen Beratung,<br />

alles gemacht, aber ich bin ehrlich“, sagt Daniel, „da brauchen wir<br />

für Teilbereiche wirklich professionelle Unterstützung. Gerade in<br />

puncto generationengerechtem Ressourceneinsatz haben wir noch<br />

einiges zu tun“, gibt er unumwunden zu. Overall wünscht er sich,<br />

und nicht nur nach den pandemischen Einschränkungen, „mehr<br />

Kommunikation, mehr Offenheit“ zwischen den Vereinen und dem<br />

HSB. „Wir hatten in diesen harten Krisensituationen so intensiven<br />

Austausch mit vielen, vielen Vereinen; wir wünschen uns, dass der<br />

so bleibt, auch ohne Krisen, wollen neue Dialogformate initiieren,<br />

gelernte beibehalten.“ Denn: „Wir sind das Sprachrohr der Vereine,<br />

und das können wir nur sein, wenn wir die Sorgen und Nöte möglichst<br />

vieler kennen.“ 72 % aller Vereine haben unter 250 Mitglieder, deren<br />

Probleme sind sehr vielfältig, aber: „Gelungene Kommunikation ist<br />

oftmals Glücksache“, sagt Daniel,<br />

,,aber wir sind immer da.“<br />

Das TEAM GREEN ist eines der Nachhaltigkeitsprojekte des HSB.<br />

© Foto: Agentur Freitag<br />

ai16432018486_HIW_AZ_Sporting_22_210x146_RZ.pdf 1 26.01.22 13:57<br />

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Die „offline“-Klausurtagung mit neuem HSB-Vorstand und neuem Präsidium fühlte sich offensichtlich gut an.<br />

Zu diesem Zweck gab es eine Klausurtagung, die für alle Beteiligten<br />

offensichtlich sehr sinnstiftend und gut war. Ein gegenseitiges „Was<br />

will wer von wem, was kann wer von wem erwarten“ wurde bewegt,<br />

„das Wochenende in Klausur war sehr fruchtbar, zumal gut abgepasst<br />

zwischen zwei Pandemie-Wellen, sogar offline“, so richtig persönlich.<br />

Der dritte Brocken, der dann auf den Neuen einschnellte, war die<br />

Ukraine, vielmehr die Geflüchteten, für die Hallen freigehalten<br />

werden sollten; nicht glücklich, aber selbstverständlich vollkommen<br />

verständlich. „Das sind Dinge, die man natürlich machen muss,<br />

menschlich absolut trägt, aber auch das muss alles organisiert und<br />

abgestimmt werden.“ Und dann entstehen insgesamt natürlich<br />

Folgethemen, vermeintliche Mitgliedsbeiträge für allein die 6.000<br />

Geflüchteten in Hamburg unter 18 Jahren (Stand April). „Das kann<br />

man nicht allein den Vereinen überlassen, vor allen Dingen den<br />

finanziellen Part, oder auch die extrem wachsenden Energiekosten,<br />

die gerade den Vereinen mit eigenen Anlagen derzeit so richtig um<br />

die Ohren fliegen.“ In beiden Fällen sei aber die Stadt gesprächsbereit,<br />

so Krisenmanager Knoblich.<br />

Und dann wird es strategisch, denn die gerade in Finalisierung<br />

begriffene Active City Strategie, das Follow-up der Hamburger<br />

Dekadenstrategie Sport („ein guter Anschluss“), lag auch beim HSB<br />

zur Abstimmung auf dem Tisch. „Bemerkenswert ist, dass in dieser<br />

Strategie sehr deutlich der Sport auch als Querschnitts-Thema in<br />

die unterschiedlichen Behörden und Politikbereiche verankert wird.<br />

Unter anderem die Themen Nachhaltigkeit/Umwelt, Gesundheit,<br />

Stadtentwicklung spielen hier eine Rolle.“ Zukünftig soll der Sport<br />

also breiter gedacht werden, mit all seinen Schnittstellen, auch<br />

behördenübergreifend, gespielt werden.<br />

„Für mehr Bedeutungsgewinn des<br />

Sports in Hamburg“, formuliert<br />

Daniel Knoblich. „Bis in die Bezirke<br />

muss sich das durchtragen“,<br />

wünscht er sich als Vertreter der<br />

über 800 Hamburger Sportvereine.<br />

„Gerade bei der Umsetzung vieler Maßnahmen sind auch die Bezirksämter<br />

gefordert“, sagt er, „und genau an der Umsetzung muss<br />

sich jede Strategie messen lassen“, findet er.<br />

Eigene andere Themen hat er natürlich auch. Eines seiner Hauptanliegen,<br />

das Thema bringt er als ehemaliger GF der Hamburger<br />

Sportjugend mit: „Prävention interpersonaler Gewalt im Sport“,<br />

hier geht es um sexualisierte Gewalt, Mobbing, sprich psychische,<br />

natürlich aber auch körperliche Gewalt. Ein großes Thema, dem er<br />

sich weiter widmen will.<br />

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