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02_22_Nutzen_NW

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NUTZEN<br />

BERATUNG<br />

Die Zeit der Ausreden<br />

ist vorbei<br />

Druckunternehmen geraten bei den Kosten derzeit gleich an mehreren<br />

Fronten unter Druck. Die Einkaufspreise kennen nur eine Richtung: nach<br />

oben! Lieferengpässe beim Papier nehmen jede Flexibilität für zusätzliche<br />

Aufträge. Und die Weitergabe der gestiegenen Produktionskosten gelingt<br />

meist auch nur zu einem sehr kleinen Teil. Was also tun?<br />

Während die Weitergabe von höheren Papierpreisen<br />

an Kunden in vielen Fällen<br />

noch gelingt, sieht es bei der Anpassung<br />

der Herstellungskosten für Printerzeugnisse<br />

schlecht aus. In den zurückliegenden Jahren<br />

konnten notwendige Preisanpassungen durch effiziente<br />

Produktionswege vermieden werden, doch dieser<br />

bewährte Mechanismus funktioniert in der aktuellen<br />

Situation mit krisenbedingt geringen Kapazitätsauslastungen<br />

nicht mehr.<br />

Doch die aktuellen Kostensteigerungen können<br />

durch Einsparungsprogramme und Effizienzsteigerungsprojekte<br />

nicht aufgefangen werden. Die deutlichen<br />

Erhöhungen für Platten, Farbe und Chemie, aber<br />

auch Steigerungen für Brennstoffe und Büromaterialien<br />

und nicht zuletzt der Personalkosten sorgen in vielen<br />

Unternehmen für Kostensteigerungen von 10 % und<br />

mehr. Die ohnehin knappen Margen der Druckindustrie<br />

schrumpfen weiter.<br />

Drei Stellschrauben<br />

Unternehmen stehen drei Stellschrauben zur Erzielung<br />

eines Gewinns zur Verfügung: Verkaufspreis, Absatzmenge<br />

und Kosten. Vereinfacht führt die Steigerung der<br />

Absatzmenge und/oder des Verkaufspreises bei gleichbleibenden<br />

Kosten automatisch zu mehr Gewinn. Denselben<br />

Effekt hat die Senkung der Kosten bei gleichbleibender<br />

Absatzmenge und konstanten Verkaufspreisen.<br />

In früheren Phasen waren zumeist einzelne Gewinnfaktoren<br />

betroffen und Unternehmen konnten mit Maßnahmen<br />

das Unternehmen auf Kurs halten. Bei sinkenden<br />

Preisen konnte mit höheren Absatzmengen und<br />

Kostenoptimierungen durch verbesserte Einkaufskonditionen<br />

oder effizienteren Fertigungsabläufen gegengesteuert<br />

werden. Die aktuelle Situation stellt die Druckindustrie<br />

vor besondere Herausforderungen: die<br />

Coronapandemie mit einem bisher nicht bekannten<br />

Konjunktureinbruch, Lieferengpässen, Rohstoffmangel<br />

und Logistikproblemen sowie der Ukraine­Krieg mit<br />

nicht absehbaren Folgen für die Stabilität Europas und<br />

die globalen Energiemärkte.<br />

Gewinn in Gefahr<br />

Der Gewinn ist so gefährdet wie selten zuvor! Doch Gewinne<br />

zu erzielen ist die Lebensversicherung für jedes<br />

Unternehmen. Jetzt gilt es zu handeln und nicht stillzuhalten,<br />

denn für keinen der aufgeführten Negativeinflüsse<br />

ist ein planbares Ende in Sicht. Das Warten<br />

auf bessere Zeiten führt eher zu einer Unternehmenskrise<br />

als zu früheren Gewinnmargen. Jetzt gilt es zu<br />

handeln.<br />

Ob mutige Preisoffensiven, die Stilllegung von Produktionskapazitäten,<br />

strategische Kooperationen und<br />

Kunden­ oder Produktcontrolling: Jetzt ist die Zeit,<br />

Maßnahmen einzuleiten und verantwortungsvoll die<br />

Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.<br />

Frische Impulse tanken, eigene Ideen spiegeln und<br />

Inspirationen sammeln – das funktioniert am besten<br />

in einem Netzwerk Gleichgesinnter. Die Verbände<br />

Druck und Medien bieten genau dieses Netzwerk.<br />

<strong>Nutzen</strong> Sie es!<br />

Bild: shutterstock – enciktepstudio <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>2// 37

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