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© Albrecht Voss<br />
Von 1985 bis 1991 war Michael Schönheit als<br />
Organist und Kantor in Saalfeld tätig. 1986<br />
wurde er zum Gewandhausorganisten berufen.<br />
Hier umfasst sein Wirkungsbereich die<br />
Gestaltung der Gewandhausorgelkonzerte<br />
und thematischer Zyklen, die Mitwirkung in<br />
den Gewandhaus-Kammermusiken sowie<br />
Auftritte als Solist mit dem Gewandhausorchester.<br />
Anlässlich des 300. Todestages von<br />
Dietrich Buxtehude brachte er mit dem auf<br />
Instrumenten alter Mensur musizierenden<br />
Ensemble „Merseburger Hofmusik“ (1998<br />
von ihm gegründet) und namhaften Solisten<br />
sämtliche Kantaten und Orgelwerke des<br />
norddeutschen Meisters im Gewandhaus zur<br />
Aufführung. Dieser dreijährige Konzertzyklus<br />
wurde am 9. Mai 2007 abgeschlossen.<br />
Michael<br />
Schönheit,<br />
Gewandhausorganist<br />
Seit 1994 ist Michael Schönheit künstlerischer<br />
Leiter der Merseburger Orgeltage, seit 1996<br />
auch Domorganist in Merseburg. Er betreute<br />
dort die umfangreiche Restaurierung der<br />
1853–1855 von Friedrich Ladegast erbauten<br />
Domorgel. Von zahlreichen internationalen<br />
Wettbewerben wird er als Jurymitglied eingeladen.<br />
Michael Schönheit studierte von 1978 bis<br />
1985 an der Hochschule für Musik „Felix<br />
<strong>Mendelssohn</strong> Bartholdy“ Leipzig Dirigieren<br />
(Wolf-Dieter Hauschild), Klavier (Günter<br />
Kootz) und Orgel (Wolfgang Schetelich). Er<br />
erhielt seine erste musikalische Ausbildung<br />
bei seinem Vater Walter Schönheit in Saalfeld<br />
und war Mitglied der Thüringer Sängerknaben.<br />
1984 war er Preisträger des Internationalen<br />
Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs<br />
in Leipzig.<br />
Michael Schönheit ist ein gefragter Konzertorganist.<br />
Seine Konzerttätigkeit erstreckt sich<br />
über die europäischen Länder hinaus bis in<br />
die USA und nach Japan. Als Solist trat er<br />
neben dem Gewandhausorchester mit der<br />
Sächsischen Staatskapelle Dresden, den<br />
Münchner Philharmonikern, dem New York<br />
Philharmonic Orchestra und anderen<br />
renommierten Orchestern auf. Von 1998 bis<br />
2005 leitete er den Carl-Philipp-Emanuel-<br />
Bach-Chor Hamburg, mit dem er zahlreiche<br />
Werke der Oratorienliteratur des 18. und<br />
19. Jahrhunderts zur Aufführung brachte.<br />
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