Der Josef #3
Ein Magazin von Bauleuten für Bauleute. Denn gebaut wird immer.
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1964 gründete Josef Harrer ein Unternehmen mit
Potenzial. Anfangs wurde noch mit mühevoller
Handarbeit Dolomitgestein abgebaut und
ausgeliefert. Nach und nach erleichterten
Maschinen die Arbeit. Jahre später beschloss
Josef Harrer sich einem weiteren Baustoff zu
widmen, dem Beton. 1984 wurde zum ersten Mal
Beton ausgeliefert und der Stein kam ins Rollen.
KLIMARETTER
BETON?
VOM NEGATIV-IMAGE ZUM WAHREN HELDEN IN DER
KLIMA-KRISE.
Der Steinbruch Harrer erweiterte Jahr für Jahr
seine Produktpalette und setzt bis heute auf
Innovation, Qualität und Leistungsbereitschaft.
Seit über 30 Jahren führt Gerald Harrer mit
seinem Team das renommierte Unternehmen
und setzt auf Tradition, Mitarbeiterförderung und
Kundenbetreuung.
"
Beton als Multitalent:
Egal ob in die Höhe oder in
die Tiefe , die Möglichkeiten
sind endlos.
Überall spricht man vom „Zubetonieren“, dabei kann
einer der wichtigsten Rohstoffe im Bauwesen einen
wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Warum also „das graue Gold“ weiterhin beliebt ist
und wie sich die Branche rund um Beton und Schotter
entwickelt hat, beantwortet uns Gerhard Maierhofer,
Prokurist der Steinbruch Harrer Betriebsges.m.b.H.
Der Harrer-Steinbruch in Semriach versorgt seit
mittlerweile fast 60 Jahren die Baubranche mit
einer breiten Produktpalette an hoch qualitativen
Materialien für den Wohn-, Straßen- und Brückenbau.
Inwiefern haben sich die Anforderungen an den
Rohstoff verändert?
MAIERHOFER Im Wohnbau hat sich auch einiges
geändert. Früher wurde vor Ort Beton gemischt.
Heutzutage wird zu fast 100 % mit Fertigbeton gearbeitet,
da die Qualitätskriterien sich ständig ändern.
Fertigbetonwerke führen bis zu 800 verschiedene
Betonsorten in Ihren Sortimenten, die auch extern von
autorisierten Prüfanstalten überwacht werden. Beim
Straßenbau werden ständig neue Richtlinien erarbeitet,
da gibt es natürlich auch viele Herausforderungen an
Kies, Zement und Zusatzmittel.
Beton ist schon lange ein bewährter Baustoff –
dennoch wissen viele Privatkunden nicht über seine
Stärken Bescheid. Was ist Ihrer Meinung nach der
große Vorteil, wenn man mit Beton baut?
MAIERHOFER Beton ist zu 100% recyclebar, außerdem
ist er im Sommer angenehm kühl und dient im Winter
als Wärmespeicher. Auch architektonisch sind uns quasi
keine Grenzen gesetzt!
Wir führen viele verschiedene Farbpaletten in unserem
Sortiment; Stichwort Farbbeton und Leichtbeton.
Als erfahrener Partner stehen wir unseren Kunden in
betontechnischen Fragen natürlich beratend zur Seite.
Aktuell laufen auch viele Kampagnen, um das
angekratzte Image (Stichwort „Zubetonieren“)
wieder aufzupolieren. Wie sehen Sie das?
MAIERHOFER Das Zubetonieren der Grünflächen ist
meiner Meinung nach so nicht notwendig, da mit Beton
in die Tiefe bzw. in die Höhe gebaut werden kann. Den
meisten Flächenfraß verursachen Parkplätze für PKW.
Um dies in den Griff zu bekommen, müsste allerdings
der Flächenwidmungsplan geändert werden.
Die Baubranche steht aktuell vor vielen Herausforderungen.
Neben dem Fachkräftemangel haben
wir mit Materialengpässen und dem Klimawandel
alle Hände voll zu tun. Was wird sich Ihrer Meinung
nach in den nächsten 20 Jahren insbesondere in
dieser Branche tun?
MAIERHOFER Die Entwicklung von CO2-armen
Zementen muss vorangetrieben werden und der
Einsatz von Recyclingbeton wird stark zunehmen. Bei
Großbaustellen werden Materialien vor Ort aufbereitet
und wiederum zu Beton verarbeitet. Außerdem muss
der Beruf des Kraftfahrers in Zukunft wieder attraktiver
gemacht werden, z.B. durch eine Lohnsteuer-Senkung.
Es müsste auch wieder möglich sein, mit 18 Jahren die
Ausbildung als LKW-Fahrer zu machen.
KONTAKT
"
Steinbruch Harrer Betriebsges.m.b.H
Semriacherstraße 122
A-8102 Semriach
www.harrerbeton.at
office@harrerbeton.at
+43 (0) 3127 / 28 466
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