Der Josef #3
Ein Magazin von Bauleuten für Bauleute. Denn gebaut wird immer.
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Die beste Möglichkeit
die Zukunft vorherzusagen
ist, sie
zu erfinden.
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BEGRÜNTE DÄCHER SIND NICHT NUR SCHÖN
ANZUSEHEN, SIE TRAGEN AUSSERDEM EINEN NICHT
UNWESENTLICHEN TEIL ZUM ABWASSERMANAGEMENT
BEI.
AUF ABWEGEN.
ABWASSER- UND REGENWASSERMANAGEMENT ALS
SCHWERPUNKTTHEMA. UND WAS DIE REGLEMENTIERTE
FLÄCHENENTSIEGELUNG DAMIT ZU TUN HAT.
DAS VIER-STATIONEN-PRINZIP
Für ein kontrolliertes Regenwassermanagement
bedarf es erstmal einen wasserdichten Rinnenstrang,
der Oberflächenwasser so schnell und so komplett
wie möglich sammelt und durch die weiterführende
Kanalisation abführt. Dies kann beispielsweise in Form
einer Linien- oder Punktentwässerung umgesetzt
werden.
Dass sich der Klimawandel negativ auf unsere
Umwelt auswirkt, ist längst kein Geheimnis
mehr. Das Abschmelzen der Polkappen, Dürren und
Hitzewellen sowie extreme Wetterereignisse sind nur
einige Beispiele.
Langjährige Untersuchungen der Niederschlagswerte
an acht unterschiedlichen Standorten weltweit haben
zudem gezeigt, dass sich die Wahrscheinlichkeit für
Starkregen mehrt.
Um Gebäude vor solchen Wetterereignissen zu
schützen, bedarf es eines nachhaltigen Regenwassermanagements.
Aber wie könnte der Lösungsweg
aussehen?
HÖCHSTE PRIORITÄT
Gerade in urbaneren Gebieten, wo der Untergrund
asphaltiert bzw. betoniert ist und sich ein Gebäude an
das andere reiht, kommt es zu einer unvorteilhaften
Versiegelung des Bodens, der seine natürliche Funktion
– das Speichern von Wasser – nicht mehr erfüllen kann.
Kanäle leiten das Regenwasser in Kläranlagen oder
Bäche ab, die bei Starkregenereignissen nicht mehr
über das nötige Kontingent verfügen, das zusätzliche
Volumen zu tragen.
Die tragische Folge: Die Gefahr von Hochwasser
steigt. Darüber hinaus wird durch die Ableitung des
Regenwassers die Neubildung von Grundwasser
erschwert und seine Qualität durch das Vermischen
mit Abwasser und verunreinigten Regenablaufwässern
getrübt.
Neben anderen städtebaulichen Maßnahmen werden
zusätzliche Anforderungen an die Flächenbefestigungen
gestellt. So kommt dem Rückhaltevermögen von
Niederschlagwässern eine zunehmend wichtige
Bedeutung zu.
Anschließend wird das gesammelte Regenwasser
mit fachgerechten Reinigungsanlagen physikalisch,
chemisch oder biologisch gereinigt und aufbereitet,
wodurch die Voraussetzung für eine nachhaltige
Nutzung geschaffen wird. Hier ist je nach Bedarf eine
interimistische Speicherung gefragt.
Der letzte Schritt besteht aus dem kontrollierten Ableiten
der zuvor gesammelten Menge, dem insbesondere in
Zeiten von Starkregen eine tragende Rolle zukommt.
ANDERE WEGE
Um die Abflusswege so gering als möglich zu halten,
sowie die Belastung zu verringern sind begrünte Flachdächer
unumgänglich. Neben der Retention von
Regenwasser, produzieren sie außerdem Solarstrom
und fördern die Biodiversität. Die Nebeneffekte wie
die Verminderung des Hitzeinseleffekts, die Ent-
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