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Gemeindeblatt Untergriesbach Nr. 165

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GERTI

das Gemeindegespenst

Puh, das waren vielleicht anstrengende Wochen.

Zuerst einmal Gratulation nach Schaibing.

Die Schaibinger Fußballer sind nach vier schweren

Relegationsspielen tatsächlich in die Kreisklasse aufgestiegen.

Also, Bundesliga noch weit entfernt, aber immerhin kicken

sie in der nächsten Saison eine Klasse höher als die

Fußballer aus Untergriesbach und aus Gottsdorf. Dort sollte

man sich aber nicht zu sehr grämen, sondern es den Schaibingern vergönnen,

dass sie jetzt ein bisschen fußballerische Höhenluft schnuppern dürfen.

In Untergriesbach wurde gefeiert was das Zeug hält.

Untergriesbach im Feiern 1-A-Spitzenklasse. Veteranenjubiläum, Feuerwehrjubiläum und

vor allem natürlich die Heimattage, frage nicht!

Wie die Leute dieses Fest gestaltet und mitgetragen und mitgefeiert haben, das war

schon sehr eindrucksvoll. Das haben auch Auswärtige so gesehen. Ich habe zum Beispiel

gehört, wie ein Besucher aus einer benachbarten Kleinstadt gemeint hat: “So a scheens

Fest daten`s bei uns ned zammbringa!“

Ganz leise hat er es gesagt. Weil so ist das heute. Viel Blödsinn wird laut

hinausposaunt und die Wahrheit bleibt oft ganz leise.

Die Gemeindeoberen haben auch eine gute Figur abgegeben. Zuerst auch das noch:

Das Coronavirus hatte gnadenlos zugeschlagen und der Herr Bürgermeister musste in

Quarantäne. Nix festlicher Eröffnungsabend! Der 2. Bürgermeister führte aber wirklich

souverän durch den Abend. Das hätte selbst die amerikanische Vizepräsidentin, die

Kamala Harris, nicht besser hinbekommen. Ich brauch den Manfred Falkner aber hier

nicht allzusehr loben, das hat er schon selber erledigt: “A Hund bin i scho!“

Nach dem höchst interessanten Vortrag vom Herrn Altbürgermeister Günther Kohl ließ

sich der Hermann Duschl auf einer Videowand zuschalten und hielt die Laudatio für den

neuen Ehrenbriefträger. Das war wirklich ganz großes Kino.

Hollywoodmäßig war es auch im Pfarrgarten. Dort hatte der Civezzanoverein die Piazza

des Partnerortes wie eine Filmkulisse aufgebaut. Krasse Idee! Die Einheimischen

fühlten sich wie im Italienurlaub und die Amici aus dem Trentino staunten nicht

schlecht, als sie nach sechs Stunden Fahrt in den Norden wieder „dahoam“ waren. Aber

klar, wirklich „dahoam“ ist man nur in der Heimat. Und Heimat ist da, wo dir die

Todesanzeigen etwas sagen. So hat es zumindest der Otti Fischer formuliert.

Nach so viel „Dahoamität“ zieht es mich jetzt in die Ferne. Ich werde meine

Verwandten in Schottland besuchen. Die Burgen und Schlösser dort haben mich schon

immer begeistert.

Zur nächsten Ausgabe bin ich aber rechtzeitig wieder „dahoam“. Versprochen!

Eure Gerti, das Gemeindegespenst

Karikatur: Emily Martens

Schülerin der 9. Klasse am Gymnasium

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