Was die Welt im Innersten zusammenhält... - witec-pr.de
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Für Weiterentwicklung<br />
und Konkurrenzfähigkeit<br />
In <strong>de</strong>r Elementarteilchenforschung setzt DESY<br />
damit <strong>die</strong> Tradition fort, sein Forschungs<strong>pr</strong>ogramm<br />
komplementär zum Europäischen<br />
Zentrum CERN anzulegen. Die Exper<strong>im</strong>ente an<br />
<strong>de</strong>m Linearcolli<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n sich mit <strong>de</strong>nen an<br />
<strong>de</strong>m zukünftigen Proton-Proton-Speicherring<br />
LHC be<strong>im</strong> CERN (Fertigstellung <strong>im</strong> Jahr 2005)<br />
ergänzen. Die bei<strong>de</strong>n Anlagen wür<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m<br />
Weg zu einer alles umfassen<strong>de</strong>n Theorie <strong>de</strong>r<br />
Materie und zur Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Kosmologie<br />
i<strong>de</strong>al zusammenwirken. Da <strong>de</strong>r Linearcolli<strong>de</strong>r<br />
mehrere Röntgenlaser treiben kann, wird<br />
<strong>die</strong> fruchtbare Symbiose zwischen Teilchenphysik<br />
und Forschung mit Synchrotronstrahlung bei<br />
DESY fortgeführt und auf ein qualitativ neues<br />
Niveau gehoben. Ein Röntgenlaser könnte molekulare<br />
Strukturen mit atomarer Auflösung<br />
räumlich abtasten und zugleich <strong>de</strong>n Ablauf<br />
chemisch-biologischer Prozesse zeitlich in <strong>de</strong>n<br />
feinsten Details zeigen. Die technologischen<br />
Entwicklungen <strong>de</strong>r Teilchenphysik könnten so<br />
in <strong>de</strong>r Chemie, Medizin, Biologie und Festkörperphysik<br />
neue Wege öffnen.<br />
Wegen <strong>de</strong>r weltweit erkannten wissenschaftlichen<br />
Chancen, <strong>die</strong> durch einen Linearcolli<strong>de</strong>r<br />
eröffnet wer<strong>de</strong>n, soll <strong>die</strong> Anlage in internationaler<br />
Zusammenarbeit geplant, entwickelt,<br />
errichtet und betrieben wer<strong>de</strong>n. Um <strong>die</strong>s zu<br />
realisieren, könnte ein <strong>pr</strong>ojektbezogenes internationales<br />
Forschungszentrum auf Zeit in<br />
Deutschland geschaffen wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Testaufbau <strong>de</strong>s su<strong>pr</strong>aleiten<strong>de</strong>nLinearbeschleunigers<br />
bei DESY-Hamburg.<br />
Technologische Grenzen<br />
hinausschieben<br />
Für <strong>die</strong> Beschleunigungsstrecke <strong>de</strong>s DESY-<br />
Linearcolli<strong>de</strong>r sollen su<strong>pr</strong>aleiten<strong>de</strong> Hohlraumresonatoren<br />
verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Dies hat große<br />
technische Vorteile, spart Energie und führt zu<br />
besseren physikalischen Parametern als bei<br />
Beschleunigern in konventioneller, normalleiten<strong>de</strong>r<br />
Technologie, wie sie in <strong>de</strong>n USA und in<br />
Japan geplant sind. Jedoch erfor<strong>de</strong>rt ein su<strong>pr</strong>aleiten<strong>de</strong>r<br />
Linearcolli<strong>de</strong>r <strong>die</strong> Entwicklung einer sehr<br />
ans<strong>pr</strong>uchsvollen neue Technologie und stellt<br />
<strong>de</strong>shalb ein ehrgeiziges Innovations<strong>pr</strong>ojekt dar.<br />
Know-how aus Zeuthen<br />
Für <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>s Colli<strong>de</strong>r-Prototyps in Hamburg<br />
wer<strong>de</strong>n in Zeuthen, in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r<br />
Technischen Universität Berlin (Institut für Theoretische<br />
Elektrotechnik), <strong>die</strong> Monitore zur exakten<br />
Überwachung <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>r Strahlen in <strong>de</strong>n Beschleunigern<br />
entwickelt und gefertigt. Ferner<br />
arbeitet DESY-Zeuthen an <strong>de</strong>r Konzeption eines<br />
zukünftigen Detektors für Exper<strong>im</strong>ente an einem<br />
Linearcolli<strong>de</strong>r. Dazu wer<strong>de</strong>n physikalische<br />
Prozesse, <strong>die</strong> man voraussichtlich an <strong>de</strong>m<br />
Linearcolli<strong>de</strong>r wird beobachten können, auf<br />
Rechnern s<strong>im</strong>uliert. So erhält man schon jetzt<br />
ein Bild davon, was <strong>die</strong> Wissenschaftler von <strong>de</strong>n<br />
Exper<strong>im</strong>enten <strong>de</strong>r Zukunft erwarten können.<br />
Solche Vorarbeiten sind wichtig: Durch sie fin<strong>de</strong>t<br />
man <strong>die</strong> opt<strong>im</strong>alen Strategien für <strong>die</strong> Konzeption<br />
<strong>de</strong>s Beschleunigers, <strong>de</strong>s Detektors und<br />
<strong>de</strong>r durchzuführen<strong>de</strong>n Exper<strong>im</strong>ente, um zu neuen<br />
wissenschaftlichen Ergebnissen zu kommen<br />
und auch in 10 bis 20 Jahren zum Fortschreiten<br />
<strong>de</strong>r Erkenntnisse von Aufbau <strong>de</strong>r Materie<br />
und <strong>de</strong>r Entstehung <strong>de</strong>s Universums weiter beitragen<br />
zu können.<br />
g<br />
le<br />
le<br />
e<br />
g<br />
Vorbeschleuniger<br />
Strahlumlenkung<br />
om<strong>pr</strong>ession<br />
e -<br />
letzte<br />
kussierung<br />
e -<br />
e +<br />
-Kom<strong>pr</strong>ession<br />
Vorbeschleuniger<br />
43<br />
und -kom<strong>pr</strong>ession<br />
e -<br />
e +<br />
Linearbeschleuniger<br />
Linearbeschleuniger<br />
Strahlumlenkung<br />
und -kom<strong>pr</strong>ession<br />
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für<br />
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