Kids Magazin
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Leben lieben<br />
Weil Tiere eine Seele haben<br />
SCHNÜTCHEN<br />
UND IHRE<br />
FREUNDE<br />
EINE GESCHICHTE<br />
VOM ANDERS-SEIN<br />
IMMER AUF<br />
DEM SPRUNG<br />
Hey du,<br />
komm in mein Team<br />
und lass uns<br />
meine Freunde<br />
retten!<br />
UNSER<br />
WASCHBÄR<br />
PAUL<br />
von morgen!
Erlebe<br />
Tierschutz<br />
hautnah!<br />
Mach mit<br />
bei tollen<br />
Sommerfesten!<br />
Werde Mitglied<br />
in unserem<br />
Junior<br />
Team!<br />
Feiere<br />
deinen<br />
Geburtstag<br />
bei uns!<br />
Hab Spaß<br />
bei unserem<br />
Ferienprogramm!<br />
Werde<br />
Junior-<br />
Tierpfleger
Inhalt<br />
EIN TOLLER SOMMER AUF<br />
GUT AIDERBICHL<br />
Mach mit beim Ferienprogramm<br />
auf unseren Begegnungshöfen!<br />
4<br />
4 Sommer auf Gut Aiderbichl<br />
Beim Junior Team-Ferienprogramm<br />
lernst du, was Tiere wirklich brauchen.<br />
10 Immer auf dem Sprung<br />
Springen, Klettern, Nüsse suchen: Was<br />
Eichhörnchen alles können – und wie<br />
du die Puschel schützen kannst.<br />
16 Bastel-Spaß: Bau dir ein<br />
Hampel-Eichhörnchen<br />
Ein lustiges Hörnchen, das du selbst in<br />
Bewegung versetzen kannst.<br />
18 Wer bist denn du?<br />
Der schlaue Waschbär Paul lebt auf<br />
Gut Aiderbichl Henndorf.<br />
20 Die Abenteuer von Schnütchen<br />
und ihren Freunden<br />
Wie ein kleines Pony mit einer<br />
krummen Schnauze die Welt entdeckt.<br />
32 Was soll aus dir werden?<br />
Welche Raupe verwandelt<br />
sich in welchen Schmetterling?<br />
Und wie geht das?<br />
40 Bastel-Spaß: Bau dir ein<br />
Insektenhotel<br />
Hier fühlen sich Bienen,<br />
Hummeln und Co. wohl.<br />
SCHNÜTCHEN UND<br />
IHRE FREUNDE<br />
Das Aiderbichl-Pony ist jetzt süßer Star<br />
in einem Bilderbuch<br />
26 Tolles Schnütchen-Poster zum<br />
Herausnehmen<br />
28 Fragen an Dieter Ehrengruber<br />
Was du schon immer über Tiere und<br />
Gut Aiderbichl wissen wolltest: Unser<br />
Stiftungsvorstand verrät es.<br />
WAS SOLL AUS DIR WERDEN?<br />
Manche Raupen sehen aus wie kleine Monster,<br />
bevor sie sich in tolle Schmetterlinge verwandeln<br />
32<br />
41 Kindergeburtstag auf<br />
Gut Aiderbichl<br />
Feiere mit deinen Freunden<br />
und den geretteten Tieren!<br />
42 Rätselspaß<br />
Lustiges zum Knobeln,<br />
Suchen und Raten<br />
46 Wimmelbild<br />
Ganz schön was los<br />
auf Gut Aiderbichl!<br />
48 14 Dinge über Katzen<br />
Das wusstest du noch nicht<br />
über die Stubentiger.<br />
50 Katzensprache<br />
Wie ist die Fellnase gerade<br />
gelaunt? So erkennst du es.<br />
20<br />
KATZEN-<br />
WISSEN<br />
Warum sie schnurren, wie<br />
groß sie werden können<br />
und wie lange sie schlafen<br />
48
Sommer<br />
auf Gut Aiderbichl<br />
Jetzt beginnt die schönste Jahreszeit für unsere Tiere –<br />
und für dich. Denn mit unserem Junior Team-<br />
Ferienprogramm kannst du Ponys, Schweine, Hunde,<br />
Katzen und Co. hautnah kennenlernen!<br />
Spaß beim Spielen<br />
Auf allen drei Begegnungshöfen feiern wir dieses Jahr<br />
auch wieder ein Sommerfest: Ein Wochenende lang<br />
gibt es viele tolle Spiel- und Unterhaltungsangebote<br />
für dich und deine Familie und Freunde.<br />
Die Termine:<br />
Gut Aiderbichl Henndorf: 06. und 07. August 2022<br />
Gut Aiderbichl Deggendorf: 20. und 21. August 2022<br />
Gut Aiderbichl Iffeldorf: 13. und 14. August 2022<br />
Auf dem Foto unten gibt unsere Pflegerin Eva dem Lamm<br />
Batman die Flasche. Beim Junior Team Ferienprogramm<br />
kannst du es und die anderen Lämmer im Stall besuchen.<br />
Ein Sommer für die Tiere<br />
Auf den Begegnungshöfen von Gut Aiderbichl kannst du mit<br />
dem Junior Team in jedem Sommer selbst zu Besen und Mistgabel<br />
greifen und den geretteten Tieren ganz nahekommen.<br />
Dabei lernst du viel über die Pflege und die Bedürfnisse eines<br />
Tieres. Das sind die Termine für 2022:<br />
Gut Aiderbichl Henndorf:<br />
09. Juli – 10. September 2022<br />
Gut Aiderbichl Deggendorf:<br />
01. August – 12. September 2022<br />
Gut Aiderbichl Iffeldorf:<br />
01. August – 12. Sepember 2022<br />
Immer dienstags, donnerstags, samstags und sonntags von<br />
11:00 bis 13:00 Uhr<br />
4 5
Probier‘s aus!<br />
Beim Kinderfest kannst du dich auch<br />
im Töpfern ausprobieren oder dich<br />
schminken lassen (Foto oben). Die<br />
Ponys putzen und bürsten, gehört zu<br />
den Aufgaben der Junior Team Tierpfleger.<br />
Hier lernst du zum Beispiel, dass du<br />
dich dem Pony nie von hinten, sondern<br />
nur von der Seite oder von vorn nähern<br />
darfst, damit es sich nicht erschreckt.<br />
Eine Runde über das Gut<br />
Als Junior Team Tierpfleger und beim Kinderfest<br />
kannst du mit unseren Ponys spazieren gehen. Auf dem Foto<br />
siehst du, wie du den Strick zum Führen richtig hältst: Nie um<br />
Hand oder Finger wickeln, sondern ganz locker halten, damit<br />
du, falls das Pony plötzlich wegrennt, das Seil schnell fallen<br />
lassen kannst und dich nicht verletzt.<br />
Für Tiere da sein<br />
Jedes Tier hat es verdient, wie dein bester Freund behandelt<br />
zu werden. Aber um Tiere richtig glücklich, gesund und zufrieden<br />
zu machen, musst du eine Menge Arbeit investieren.<br />
Das Geheimnis: Diese Arbeit macht richtig Spaß! Denn du<br />
lernst, Verantwortung für ein Lebewesen zu tragen, das sich<br />
auf dich verlässt – und das sich bei dir mit viel Liebe bedankt.<br />
Der Tag auf Gut Aiderbichl Henndorf<br />
beginnt für Lina und ihren Bruder Max<br />
mit einem neuen Kleidungsstück: Sie und<br />
die anderen Kinder bekommen die rote<br />
Weste von Gut Aiderbichl. „So seid ihr<br />
sofort als unsere Junior Tierpfleger zu erkennen“,<br />
erklärt Stephanie, die die Kinder<br />
an diesem Tag begleitet. Denn als Junior<br />
Tierpfleger schaust du dir die geretteten<br />
Tiere, die hier leben, nicht einfach nur von<br />
der Ferne an: Du hilfst richtig mit. Schließlich<br />
wollen heute, wie an jedem Tag, die<br />
kleinen und großen Bewohner gefüttert,<br />
geputzt, bewegt und gestreichelt werden.<br />
Erst einmal ist Kuscheln angesagt: Die<br />
Kinder gehen hinauf zum Katzenwohnzimmer.<br />
Hier haben Besucher normalerweise<br />
keinen Zutritt. Die Junior Tierpfleger<br />
aber dürfen sich einen Platz auf<br />
dem Sofa oder auf dem Boden suchen.<br />
Neugierig springen die Katzen den<br />
Kindern auf den Schoß und lassen sich<br />
Leckerlis geben. Auf dem Schoß von<br />
Max hat es sich die grau-weiß getigerte<br />
Ruby gemütlich gemacht. Sie war<br />
einmal eine Straßenkatze, die mit ihren<br />
drei Kindern von Tierfreunden nach Gut<br />
Aiderbichl gebracht wurde, erfährt Max.<br />
Hier im Katzenwohnzimmer geht es Ruby<br />
sicher viel besser als auf der Straße, ist<br />
Max sich sicher. Er freut sich, als sie begeistert<br />
schnurrt, während er ihr mit der<br />
Bürste übers Fell streicht.<br />
Jetzt geht es weiter zu den Hängebauchschweinen.<br />
Die wollen ihr Futter haben:<br />
Äpfel, Gurken, rote Rüben und Paprika<br />
schneiden die Kinder klein. Ob das auch<br />
schmeckt? Lina probiert ein Stück Apfel:<br />
6 7
Mach mit in<br />
unserem<br />
Junior<br />
Team!<br />
Fertig zum Ausmisten!<br />
Ran an die Schubkarren, die Besen geschnappt und dann erst<br />
einmal die Ställe säubern. Denn auch das gehört zur Arbeit mit<br />
Tieren dazu: Beim Junior Team lernst du, dass Ponys, Kälbchen<br />
und Co. nicht nur zum Streicheln da sind. Damit so ein Pony<br />
ein Alter von 35 Jahren erreichen kann, braucht es liebevolle und<br />
gründliche Pflege. Und klar: Hinterher wird auch gestreichelt.<br />
Die Tierretter von morgen<br />
Zum Abschluss des Ferienprogramms stellen sich die Kinder<br />
mit dem Stiftungsvorstand von Gut Aiderbichl, Dieter<br />
Ehrengruber (im blauen Hemd), zum Foto auf. Die Daumen<br />
nach oben zeigen: Allen hat es richtig viel Spaß gemacht.<br />
Jedes Kind, das beim Junior Team Ferienprogramm mitmacht,<br />
bekommt eine Urkunde als Andenken (Foto Mitte).<br />
Kuschelzeit<br />
Wenn Stephanie von Gut Aiderbichl am Ende des Junior<br />
Team-Tages fragt: „Wo wollt ihr jetzt noch gerne hin?“ antworten<br />
die Kinder fast immer: „Zu den Katzen!“ Im gemütlichen<br />
Tierwohnzimmer sind die Miezen immer bereit zum Kuscheln.<br />
„Ja, ist lecker“, sagt sie und lacht. Stephanie<br />
erzählt, dass die Schweine sich<br />
am liebsten im Schlamm suhlen und<br />
sehr intelligent sind: „Wenn jemand<br />
sagt, Schweine seien dumm, könnt ihr<br />
sagen: Das stimmt gar nicht.“ Lina hilft<br />
beim Verteilen des Futters auf dem<br />
Boden. „Die sind ja wie Staubsauger!“,<br />
ruft sie, als die Tiere mit ihren Rüsseln<br />
nach den Leckereien suchen.<br />
Die grünen Äpfel mögen sie besonders<br />
gern und zerkauen sie laut schmatzend.<br />
Die hat Lina geschnitten und<br />
ist jetzt ein bisschen stolz. Und als<br />
die Schweine auf die Seite plumpsen,<br />
um sich den Bauch kraulen zu lassen,<br />
müssen alle lachen. „Die sind ja borstig“,<br />
sagt Max und beschließt: „Ich will<br />
mich später auch um Schweine kümmern.<br />
Und um Katzen. Ach, eigentlich<br />
um alle Tiere.“ Denn an diesem Tag<br />
lernen die Kinder noch viele Tiere auf<br />
Gut Aiderbichl kennen: Sie gehen mit<br />
den Ponys spazieren, streicheln die<br />
Lämmer und Kälber. Auch die beiden<br />
Füchse Stella und Elli besuchen sie in<br />
ihrem Haus. Wann kann man schon<br />
einmal einen Fuchs von Nahem betrachten?<br />
Auf Gut Aiderbichl Henndorf<br />
geht das – und noch vieles mehr.<br />
Bitte doch einfach deine Eltern, dich<br />
zum nächsten Junior Team Ferienprogramm<br />
anzumelden.<br />
Das geht unter www.gut-aiderbichl.<br />
com/angebote/gut-aiderbichljunior-team/<br />
Am Ende des Heftes findest du<br />
auch ein Anmelde-Formular zum<br />
Ausfüllen, Ausschneiden und<br />
Abschicken.<br />
9
GENIALER<br />
PUSCHEL<br />
Mit etwa 20 Zentimetern ist der puschelige<br />
Schwanz fast so lang wie das Eichhörnchen<br />
selbst. Er ist die ideale Balancierhilfe und<br />
das perfekte Steuer beim Fliegen. So kann das<br />
Eichhörnchen seine Flugbahn selbst dann noch<br />
korrigieren, wenn es sich mal verschätzt hat.<br />
Das sieht dann zwar nicht sehr elegant aus,<br />
wenn es auf einem allzu biegsamem<br />
Zweig eine Rolle vorwärts<br />
machen muss. Aber Hauptsache,<br />
sicher gelandet!<br />
AUS DEM STAND<br />
Was schätzt du, wie weit springt ein<br />
Eichhörnchen, dessen Körper (ohne<br />
Schwanz) 20 Zentimeter misst? Während du<br />
im Sportunterricht stolze zwei bis drei Meter<br />
beim Weitsprung schaffst, bringt es das<br />
Hörnchen mit einem Satz auf unglaubliche<br />
fünf Meter! Das ist 25-mal mehr, als das Tier<br />
lang ist. Wie weit müsstest du wohl<br />
springen, um einen solchen Eichhörnchen-Satz<br />
zu machen?<br />
Zack, weg ist es! Da kann<br />
der Uhu gar nicht so<br />
schnell gucken, wie das<br />
flinke Eichhörnchen den<br />
Baumstamm hinaufrast, als würde es<br />
eine Wendeltreppe emporflitzen. Tja,<br />
da hat der große Raubvogel heute wohl<br />
Pech bei der Jagd: Während er mit leeren<br />
Krallen davonfliegt, schaut ihm das<br />
Hörnchen aus seinem Versteck zwischen<br />
den Blättern des Baumes hinterher:<br />
Noch mal Glück gehabt. Aber<br />
hey – wer wahre Superhelden-Tricks<br />
auf Lager hat, braucht vor einem Uhu<br />
keine Angst zu haben. Und Eichhörnchen<br />
sind echte Superhelden! Wenn<br />
sie zur Welt kommen, sind sie noch<br />
blind, ohne Fell und nicht größer als<br />
eine Streichholzschachtel. Doch in nur<br />
vier Monaten lernen die Tierchen von<br />
ihrer Mutter, was sie zum Überleben im<br />
Wald wissen müssen. Der buschige<br />
Schwanz ermöglicht wie ein Steuerruder<br />
blitzschnelle Wendungen. Kein<br />
Raubvogel, kein Marder kommt da hinterher.<br />
Etwa fünf Meter weit springt das<br />
20 Zentimeter kleine Tierchen zwischen<br />
Bäumen hin und her – und kann,<br />
was nur wenige andere Tiere können:<br />
einen Baumstamm mit dem Kopf voran<br />
nach unten zu klettern. Alles kein Problem<br />
mit den langen, beweglichen<br />
Greifzehen an Hinter- und Vorderpfoten<br />
und den scharfen Krallen, die auch auf<br />
glattem Holz sicheren Halt finden. Ihre<br />
Pfoten können die Nager sogar um<br />
180 Grad drehen. Das ist so, als könnten<br />
wir Menschen mit den Zehen nach<br />
hinten vorwärts laufen.<br />
Doch so spielend einfach, wie das alles<br />
klingt, ist das Leben der niedlichen<br />
Nager leider nicht immer, erzählt die<br />
Eichhörnchen-Expertin Carmen.<br />
Sie wohnt in der Nähe von Salzburg<br />
und pflegt bei sich daheim Eichhörnchen-Babys,<br />
die ihre Mutter verloren<br />
haben oder aus dem Nest gefallen<br />
sind. Manche der Kleinen erleiden Verletzungen,<br />
wenn sie auf eine schlecht<br />
gelaunte Katze treffen. Carmen zieht<br />
ihre kleinen Gäste liebevoll mit dem<br />
Fläschchen auf. Als Haustiere behält<br />
sie sie allerdings nicht: „Eichhörnchen<br />
sind Wildtiere und damit streng geschützt.<br />
Sie gehören nicht ins Haus,<br />
sondern müssen frei leben“, sagt sie.<br />
Doch was macht ein Eichhörnchen,<br />
das all die schlauen Tricks für den Wald<br />
nicht von der Mutter hat lernen können?<br />
Es geht in die Eichhörnchen-<br />
Schule! Wenn Carmens Schützlinge<br />
acht Wochen alt sind, ziehen sie um<br />
nach Gut Aiderbichl Henndorf. Dort<br />
gibt es ein ganz besonderes Gehege<br />
dicht am Wald, in dem die jungen Eichhörnchen<br />
geschützt lernen können,<br />
was sie für das Leben in Freiheit wissen<br />
müssen: Sie lernen verschiedene<br />
Nüsse und Zapfen kennen, probieren<br />
an Stämmen und Seilen aus, wie gut<br />
sie klettern können. Und irgendwann,<br />
wenn sie sich ganz sicher sind, wagen<br />
die Eichhörnchen den Sprung in den<br />
Wald. „Von hier aus können die Tiere<br />
ungehindert überall hin gelangen“, erklärt<br />
Carmen. Und gefährliche Straßen<br />
gibt es zum Glück kaum: „In Henndorf<br />
gibt es zwischen den verschiedenen<br />
Waldabschnitten kleine Baumbrücken,<br />
über die sich die Eichhörnchen gefahrlos<br />
ausbreiten können.“<br />
Eine tolle Sache, nicht wahr? Schau<br />
doch bei deinem nächsten Besuch auf<br />
Gut Aiderbichl Henndorf mal bei den<br />
Eichhörnchen vorbei!<br />
10 11
ERST MAL CHILLEN<br />
Klettern, Springen, Nüsse suchen – das<br />
ist alles ganz schön anstrengend, da<br />
hat sich das Eichhörnchen eine<br />
Ruhepause verdient. Doch meist sind<br />
die Tiere hellwach, halten nicht einmal<br />
Winterschlaf, wie andere Tiere im Wald<br />
das tun, sondern nur eine Winterruhe.<br />
Schließlich müssen sie stets Nüsse<br />
sammeln, um genug Energie für ihre<br />
Klettertouren zu haben.<br />
IN VIELEN<br />
FARBEN UNTERWEGS<br />
Eichhörnchen gibt‘s fast überall auf<br />
der Welt. In Amerika sind sie grau und<br />
etwas größer als die, die bei uns leben.<br />
Und auch bei uns sind Eichhörnchen<br />
nicht immer nur rot: Es gibt auch<br />
Grau-Rote oder Rot-Schwarze,<br />
Braun-Rote, sogar Weiß-Graue, wie<br />
das hier auf dem Foto – oder ganz<br />
Weiße. Achte mal drauf!<br />
Ab Ende Januar bis in<br />
den Oktober hinein<br />
bekommen Eichhörnchen<br />
Nachwuchs.<br />
MIR ENTGEHT<br />
NICHTS!<br />
Einen 180-Grad-Blickwinkel ermöglichen<br />
die zwei großen, seitlich am Kopf sitzenden<br />
Augen der Eichhörnchen. Zwar können die<br />
Nager Farben nicht gut sehen, dafür sind sie<br />
ganz groß im Einschätzen von Entfernungen. Die<br />
Fellpuschel an den Ohren schützen das feine<br />
Gehör, das Raubtiere schon von Weitem registriert.<br />
Und mit ihrer hochempfindlichen Nase<br />
riechen Eichhörnchen sogar Nüsse, die<br />
30 Zentimeter tief im lockeren Erdreich<br />
vergraben liegen.<br />
12 13
WELCHES HOLZ<br />
IST DAS DENN?<br />
Ganz genau untersucht dieses<br />
Eichhörnchen in der Auswilderungsstation<br />
auf Gut Aiderbichl Henndorf<br />
den Baumstamm. Das Gehege am<br />
Waldrand ist so etwas wie ein<br />
Abenteuer-Spielplatz für Eichhörnchen:<br />
Hier können sie hangeln,<br />
klettern, nagen oder sich auch<br />
einfach in den kleinen, bequem<br />
ausgepolsterten Schlafkästen<br />
ausruhen. Sind sie im Wald, bauen<br />
sich Eichhörnchen Nester aus Gras<br />
und Laub, die wie Kugeln aussehen.<br />
Sie werden Kobel genannt.<br />
DARÜBER<br />
FREUEN SICH<br />
EICHHÖRNCHEN<br />
Wenn du Eichhörnchen unterstützen willst<br />
und ihr vielleicht sogar einen Garten habt: Wie<br />
wäre es mit einem Haselnussstrauch? Die Nüsse<br />
mögen die Tierchen ganz besonders, finden sie<br />
in freier Natur jedoch immer seltener. Und<br />
einen Garten, in denen ein solcher Strauch<br />
steht, besuchen Eichhörnchen natürlich<br />
sehr gern regelmäßig. Auch Walnussbäume<br />
finden die Nager richtig<br />
prima …<br />
Das Gleithörnchen ist ein<br />
Verwandter des Eichhörnchens.<br />
Was das Tierchen so besonders<br />
macht, erfährst du, wenn du die<br />
Zahlen von 1-40 verbindest.<br />
14 15
Zur Verfügung gestellt von<br />
Einmal kurz am Seil gezogen, und die Leckerei kann ganz genau untersucht<br />
werden: Dieses süße Hampel-Eichhörnchen lässt sich ganz<br />
einfach basteln. Probiere es doch mal aus …<br />
Achte darauf, genau an der<br />
schwarzen, dünnen Linie<br />
entlang zu schneiden.<br />
So geht’s:<br />
• Schneide die Seite aus dem Heft heraus. (Wenn<br />
du dieses Heft nicht zerschneiden willst, mache<br />
eine Farbkopie von der Seite.).<br />
• Klebe die Seite auf stabile Pappe, und wenn der<br />
Kleber trocken ist, schneide die einzelnen Teile<br />
exakt an den schwarzen Linien aus.<br />
• Am Schwanz und am Arm und dort, wo<br />
Schwanz und Arm am Körper angebracht<br />
werden, vorsichtig kleine Löcher bohren und<br />
die beiden Teile mit je einer Musterklammer am<br />
Körper befestigen.<br />
• Die beiden Verbindungsstücke von Arm und<br />
Schwanz mit einem Bindfaden verbinden<br />
(graue Grafik).<br />
• Ein weiteres, längeres Stück Bindfaden am rückwärtigen<br />
Arm-Verbindungsstück befestigen,<br />
mit dem kürzeren Faden verknoten. Am Ende<br />
der Schnur den roten Kreis befestigen (oder<br />
eine Holzperle). Und schon bewegt sich das<br />
Hampel-Hörnchen, wenn du am Seil ziehst.<br />
17
Paul kuschelt gern …<br />
Unser Waschbär Paul<br />
Ein bisschen geheimnisvoll ist<br />
er ja schon: Er trägt eine Augenmaske,<br />
einen gestreiften,<br />
puscheligen Schwanz, sieht<br />
aus wie eine rundliche Katze, heißt<br />
aber Bär. Genauer: Waschbär. Wer<br />
Paul in seinem Zuhause auf Gut Aiderbichl<br />
Henndorf besucht, lernt ein<br />
ganz besonderes Kerlchen kennen.<br />
Was Paul liebt: Klettern, Beeren naschen,<br />
mit Pflegerin Lisa spielen und<br />
„Schätze“ aus der Sandkiste buddeln.<br />
Was Paul absolut gar nicht<br />
mag: Langeweile. Denn ein Waschbär<br />
wie er ist recht schlau, stets hellwach<br />
und möchte immer beschäftigt<br />
werden. Deshalb stellt Lisa ihm sein<br />
Futter nicht einfach nur hin: Wenn<br />
Paul gerade nicht hinschaut, versteckt<br />
sie es überall in seinem Gehege.<br />
Schließlich ist der Waschbär<br />
eigentlich ein Wildtier und muss sich<br />
in der Natur sein Futter auch selbst<br />
suchen und wird nicht bedient. So<br />
buddelt er Kürbiskerne aus der Sandkiste<br />
oder holt mit seinen geschickten<br />
Fingerchen Leckereien aus einer<br />
von Lisa gebastelten Papprolle, in die<br />
sie noch kleine Holzstäbchen gesteckt<br />
hat, um es Paul nicht allzu<br />
leicht zu machen. Dazu musst du<br />
wissen: Das Fühlen mit den sehr<br />
empfindlichen Fingern ist für Waschbären<br />
wie Paul wie Sehen. Die Menschen<br />
dachten früher, dass Waschbären,<br />
die Dinge ertasten, diese<br />
Dinge sauber machen wollen. Deshalb<br />
hat man sie auch Waschbären<br />
genannt. So ganz richtig ist das aber<br />
nicht: Paul und seine Artgenossen<br />
lieben es einfach, alles, was ihnen in<br />
die Händchen kommt, ganz genau zu<br />
untersuchen. Paul, der vor neun Jahren<br />
als Waisenkind nach Aiderbichl<br />
kam, hält mit seiner Neugier Lisa und<br />
die anderen Pfleger jeden Tag ganz<br />
schön auf Trab. Und liebt es natürlich,<br />
wenn Besuch kommt. Also schau<br />
demnächst doch mal vorbei und sag<br />
Hallo zu unserem kleinen Abenteurer<br />
mit der Augenmaske: Mit Paul wird’s<br />
garantiert nie langweilig!<br />
Hier steckt bestimmt<br />
was Tolles drin!<br />
… und liebt Honig.<br />
18 19
1<br />
Pony Tessa von der Ballermann<br />
Ranch wurde mit einer schiefen<br />
Schnauze geboren. Nun ist<br />
„Schnütchen“ Star eines Bilderbuchs.<br />
Schau doch mal rein!<br />
2<br />
20 21
3<br />
6<br />
7<br />
4<br />
5
8<br />
11<br />
12<br />
9 10<br />
Ihr wollt weiterlesen?<br />
Dann wünscht euch doch das Buch<br />
mit Schnütchens Abenteuern zum<br />
Geburtstag – oder einfach so.<br />
Der Kauf hilft den Tieren<br />
auf Gut Aiderbichl<br />
Buchtipp<br />
„Schnütchen – Die kleine Stute mit der<br />
krummen Schnute“ erzählt in wunderschönen<br />
Bildern vom großen Glück,<br />
anders zu sein (36 Seiten, Gut Aiderbichl<br />
BALLERMANN RANCH Verlag,<br />
ab 14,95 Euro).<br />
24 25
mit Dieter Ehrengruber<br />
Liebe Kinder,<br />
wusstet ihr schon, dass auf unseren Höfen<br />
zusammen etwa 6000 Tiere leben? Jedes<br />
von ihnen war einmal in Not. Nun haben<br />
Hunde, Katzen, Pferde, Esel, Rinder, ja<br />
sogar Schimpansen bei uns ein schönes<br />
Für-immer-Zuhause gefunden.<br />
Eine spannende Wohngemeinschaft,<br />
über die ihr ganz viel wissen wollt.<br />
Hier beantworte ich einige eurer Fragen.<br />
Wie alt sind<br />
eure Schimpansen?<br />
Lieber Herr Ehrengruber,<br />
ich habe gehört, dass auf Gut Aiderbichl auch Schimpansen<br />
leben. Woher kommen sie, und wie alt ist der älteste<br />
Schimpanse?<br />
JANNICK, 12 JAHRE<br />
Lieber Jannick,<br />
unsere Schimpansen sind zwischen 23 und 49 Jahre alt und genießen<br />
ihr Leben im Affenrefugium Gänserndorf bei Wien. Die älteste<br />
Schimpansen-Dame wurde 1973 geboren, die jüngste 1999. Sie sind<br />
zusammen mit 37 Artgenossen im Jahr 2009 als sogenannte Laborschimpansen<br />
zu uns gekommen. Weil sie uns Menschen so ähnlich<br />
sind, wurden früher medizinische Versuche mit ihnen durchgeführt.<br />
Seitdem leiden viele von ihnen an Krankheiten. Auf Gut Aiderbichl<br />
können sie sich erholen und ein friedliches Leben führen.<br />
Kann<br />
ich auch ein<br />
Esel-Pate<br />
auf Gut Aiderbichl<br />
werden?<br />
Lieber Herr Ehrengruber,<br />
ich finde Esel richtig toll! Wenn ich mit<br />
meinen Eltern auf Gut Aiderbichl Henndorf<br />
bin, gehe ich sofort zu euren Eseln: Die sind<br />
wirklich lieb und manchmal auch ein bisschen<br />
frech. Mein Papa hat gesagt, man<br />
kann ein Patentier auf Gut Aiderbichl haben.<br />
Ich wäre sehr gern Patin für einen Esel.<br />
THERESA, 9 JAHRE<br />
Liebe Theresa,<br />
natürlich kannst du bei uns auch eine Patenschaft für einen Esel übernehmen.<br />
Du kannst dich für deinen Lieblingsesel entscheiden oder<br />
sogar eine ganze Eselgruppe zu deinen Patentier-Freunden machen.<br />
Dafür bekommst du deine persönliche Patenurkunde, kannst dein<br />
Lieblingstier jederzeit kostenlos besuchen und auch Freunde oder<br />
Familienmitglieder mitnehmen. Frage deine Eltern, ob sie damit<br />
einverstanden sind.<br />
Auf www.gut-aiderbichl.com/helfen/jetzt-pate-werden/ können sie<br />
sich informieren, wie sie eine Patenschaft für dich abschließen können.<br />
28
Wieso haben manche<br />
Kühe Flecken und<br />
manche nicht?<br />
Lieber Herr Ehrengruber,<br />
auf den Weiden bei uns daheim, aber auch bei Besuchen<br />
auf Gut Aiderbichl habe ich gesehen, dass es Kühe gibt,<br />
die Flecken haben, andere aber nicht. Warum ist das so?<br />
BENJAMIN, 11 JAHRE<br />
NAME, ALTER, ORT<br />
Lieber Benjamin,<br />
das hast du gut erkannt: Auch bei uns auf Gut Aiderbichl<br />
leben viele Rinder mit ganz unterschiedlicher Färbung.<br />
Warum einige Flecken haben und andere nicht, liegt an<br />
den unterschiedlichen Rassen, die für Hausrinder durch<br />
Züchtungen entstanden sind. Braunvieh-Rinder zum Beispiel<br />
sind einheitlich braun gefärbt. Holsteiner- oder Fleckvieh-Rinder,<br />
wie unser Bully auf dem Foto links, haben das<br />
Muster auf dem Fell, das du so häufig siehst. Wie genau<br />
sich diese Flecken auf dem Fell verteilen, ist bei jedem Rind<br />
ganz unterschiedlich und hängt von seinem Erbgut ab.<br />
Ab welchem Alter<br />
darf ich mich um Ponys kümmern?<br />
Lieber Herr Ehrengruber,<br />
ich finde die Ponys auf Gut Aiderbichl super. Besonders die Zwergponys sind super niedlich. Am liebsten schaue ich<br />
zu, wie die Tierpfleger sie über das Gelände führen und sie striegeln und bürsten. Ich würde das sehr gern auch einmal<br />
NAME, ALTER, ORT versuchen, aber vielleicht bin ich dafür noch zu jung? LEONIE, 8 JAHRE<br />
Warum fallen<br />
Hühner<br />
beim Schlafen<br />
nicht von der<br />
Stange?<br />
Lieber Herr Ehrengruber,<br />
auf Gut Aiderbichl gibt es doch auch<br />
Hühner. Ich habe mich schon immer<br />
gefragt: Wie können die ruhig schlafen,<br />
sitzen dabei aber nur auf einer dünnen<br />
Stange. Ist das nicht gefährlich? Sie könnten<br />
doch abstürzen. SELINA, 10 JAHRE<br />
Liebe Leonie,<br />
schön, dass dir die Ponys gefallen und du Lust hast,<br />
bei ihrer Pflege zu helfen. Das ist wirklich eine sehr<br />
schöne Beschäftigung. Außerdem lernst du auf diese<br />
Weise die Bedürfnisse, die ein Tier hat, am besten<br />
kennen. Ein Pony ist ein Fluchttier und deswegen ein<br />
sensibles Lebewesen, das sich schnell erschrecken<br />
kann. Daher ist es wichtig, dass du immer von einem<br />
Erwachsenen begleitet wirst, wenn du unsere Tiere<br />
besuchst. Auf unseren Höfen dürfen sich Kinder ab<br />
sechs Jahren während unseres Kinderprogramms um<br />
die Ponys kümmern. Auch wenn du deinen Geburtstag<br />
bei Gut Aiderbichl feierst, darfst du mit deinen<br />
Freunden unsere Ponys putzen und über den Hof<br />
führen. Eine Tierpflegerin oder ein Tierpfleger gibt<br />
euch gute Tipps und ist immer an eurer Seite.<br />
Liebe Selina,<br />
keine Angst: Auch wenn Hühner schlafen, sitzen sie<br />
ganz fest auf ihrer Stange. Das liegt an einer ganz<br />
besonderen Sicherung, die sie von Natur aus in ihren<br />
Beinen und Füßen haben: Am hinteren Teil des Beines<br />
spannt sich eine Sehne an, dabei werden die Krallen<br />
stark zusammengezogen. Das sorgt dafür, dass das<br />
Huhn fest auf der Stange sitzt und sich dafür nicht<br />
einmal anstrengen muss. Es kann also auf der Stange<br />
beruhigt einschlafen. Hühner, die zum Eierlegen gehalten<br />
werden, haben häufig kein schönes Leben. Vielen<br />
geben wir auf Gut Aiderbichl ein neues Zuhause. 2021<br />
haben unsere Tierretter 1500 Hühner aufgenommen,<br />
die in einem viel zu engen Stall hatten leben müssen.<br />
30 31
Stachel-Riese<br />
Diese bunte Raupe hat zehn<br />
Hörner auf dem Kopf, ist etwa<br />
so lang wie deine Hand, aber<br />
ganz ungefährlich.<br />
Was aus ihr mal wird, siehst du<br />
unten links …<br />
WAS<br />
SOLL<br />
NUR<br />
AUS<br />
DIR<br />
Die Königsmotte<br />
Sieht ganz anders aus als die Raupe, die sie mal war, nicht<br />
wahr? Die Königsmotte lebt in Nordamerika. Ihre Flügel haben<br />
eine Spannweite von bis zu 15 Zentimetern, würden also mit<br />
Leichtigkeit deine Handfläche bedecken. Als Raupe frisst sich<br />
die Königsmotte richtig satt, kriecht dabei am liebsten auf<br />
Walnussbäumen herum. Ist sie aber erst einmal ein Schmetterling,<br />
verzichtet sie komplett auf Nahrung und fliegt viele Kilometer weit,<br />
um einen Partner zu finden und Eier zu legen. Aus denen schlüpfen<br />
nach etwa zehn Tagen winzige Larven, die sich dann in die<br />
kunterbunten, kleinen Hörnermonster verwandeln.<br />
WERDEN?<br />
Huch! Wo kommen denn diese kleinen<br />
Monster her? Raupen sehen oft<br />
ziemlich spektakulär aus, bevor sie sich<br />
in Schmetterlinge verwandeln. Aus<br />
welchem Kriecher welcher Flattermann<br />
wird, liest du hier …<br />
32 33
Großer Gabelschwanz<br />
Aus der kleinen, grünen Kampfraupe wird ein<br />
hübscher, friedlicher Falter mit grau-weißen<br />
Flügeln und einem pelzigen Körper: Den<br />
Großen Gabelschwanz kannst du tagsüber<br />
nicht sehen: Erst im Dunkeln flattert er<br />
bei uns am Waldrand zwischen<br />
Bäumen und Büschen herum.<br />
Ritterfalter<br />
Und so sieht die „falsche Schlange“ aus,<br />
wenn sie sich in einen Schmetterling verwandelt<br />
hat: Die schwarz-grauen Flügel sind,<br />
wenn der Falter sie ausspannt, zehn Zentimeter<br />
breit. Damit fliegt der Schmetterling in<br />
seiner Heimat Nordamerika am liebsten<br />
Disteln an und nascht dort Nektar.<br />
Achtung, Giftschlange?<br />
Quizfrage: Sind die Augen, die dich hier anstarren, echt? Die Antwort:<br />
Nein! Tatsächlich kriecht die Raupe des Ritterfalters mit einer ganz<br />
raffinierten Hautfärbung herum, mit der sie aussieht wie eine<br />
Giftschlange. Das soll hungrige Feinde erschrecken. Sieht ja auch<br />
ziemlich furchterregend aus, oder? In Wirklichkeit ist die Raupe<br />
ganz harmlos.<br />
Kleiner Kämpfer<br />
Diese Raupe hat gerade ihren Kopf eingezogen, damit sie dicker und<br />
bedrohlicher wirkt: Das klappt schon mal prima. Was aussieht wie zwei<br />
schwarze Augen, sind, wie bei der Raupe links, in Wirklichkeit gar keine.<br />
Aber den zwei Stacheln am Hinterteil sollten Feinde besser nicht zu nahe<br />
kommen: Sie verspritzen ein Gift, das auf der Haut brennt.<br />
34 35
Kleines Nachtpfauenauge<br />
Das sieht doch schon wieder so aus, als<br />
würden Augen dich ansehen: Diesmal sind es<br />
sogar gleich vier, die Teil der bunten Zeichnung<br />
auf den Flügeln sind. Kein Wunder, dass der<br />
Flattermann Nachtpfauenauge heißt. Der<br />
Name zeigt zugleich an, wann er im Garten<br />
herumflattert: sobald es dunkel ist.<br />
Atlasspinner<br />
Misst du zwischen den äußersten Kanten<br />
der Flügel, brauchst du schon ein langes<br />
Lineal: 30 Zentimeter breit sind die Schwingen<br />
dieses Riesen. Und schau einmal<br />
genau hin: Sehen die oberen Spitzen der<br />
Flügel nicht aus wie Schlangenköpfe, die<br />
zur Seite schauen? Das ist doch wieder so<br />
ein Trick, um Feinde zu erschrecken …<br />
Haariger Blätter-Raspler<br />
Wenn du im Sommer Himbeeren oder Heidelbeeren pflückst, bist du dieser<br />
Raupe bestimmt schon einmal begegnet. Sie kriecht dort am liebsten<br />
auf den Blättern herum und knabbert kleine Löcher hinein. Du erkennst<br />
die etwa 7 Zentimeter lange, grüne Raupe an den gelben, behaarten<br />
Pünktchen, die sich wie Knöpfe um den runden Körper winden.<br />
Vielfraß mit Punkten<br />
„Iiiih, das mag ich nicht essen“, darf diese Raupe mit den<br />
lustigen Flecken besser nicht denken: Schließlich wird aus<br />
ihr einmal der größte Schmetterling der Welt. In ihrer<br />
Heimat in Asien futtert sie die Blätter von allerlei Bäumen<br />
und wird fast 12 Zentimeter lang.<br />
36 37
WIE LERNT DIE<br />
RAUPE FLIEGEN?<br />
Kurz gesagt: indem sie sehr viel frisst und sich dann<br />
in einen Schmetterling verwandelt. In Wirklichkeit<br />
laufen dabei aber mehrere Schritte ab, die wir hier<br />
einmal genauer erklären. Unser Beispiel-Schmetterling<br />
ist der orangefarbene Monarchfalter aus Amerika.<br />
Aber diese Verwandlung läuft bei allen anderen<br />
Arten der Schmetterlinge ganz ähnlich ab.<br />
Schritt 4: Die Verpuppung<br />
Jetzt macht die Raupe etwas ganz Besonderes: Sie baut eine<br />
Art Umkleidekabine um sich selbst. Dabei produziert sie einen<br />
besonderen Saft, der an der Luft zu einer Art Faden wird, ähnlich<br />
denen, mit denen Spinnen ihre Netze bauen. In dieses sehr<br />
stabile Gewebe hüllt sich die Raupe ein (das nennt man „Verpuppung“)<br />
und baut sich total um. Nach einigen Tagen oder Wochen<br />
schlüpft sie aus dieser Puppe und hat plötzlich Flügel!<br />
Schritt 5: Der Schmetterling<br />
Eben noch ein dicker Krabbler, jetzt ein zarter Flattermann:<br />
Der Monarchfalter hat nun keinen Appetit mehr auf Blätter,<br />
sondern saugt lieber Blütennektar durch einen langen, dünnen<br />
Rüssel. Manche anderen Schmetterlinge können gar nichts mehr<br />
fressen und leben nur so lange, bis sie einen Partner gefunden<br />
haben. Dann geht alles wieder bei Schritt 1 los: dem Eierlegen.<br />
Erst mal Pause machen<br />
So viele Schmetterlinge auf einem Haufen, die kann niemand<br />
zählen! Hier macht ein Schwarm Monarchfalter Rast auf einem<br />
Baum. Dazu musst du wissen: Diese Schmetterlinge ziehen,<br />
ähnlich wie viele Vögel, im Winter in den warmen Süden. Die<br />
Schmetterlinge legen dabei riesige Strecken zurück: Aus<br />
Kanada ziehen sie bis nach Mexiko, das sind etwa 4000 Kilometer.<br />
Das ist etwa so, als würdest du zweimal von Wien nach<br />
Hamburg und wieder zurück reisen. Im Frühjahr geht es<br />
für die Monarchfalter dann wieder denselben Weg nach Hause.<br />
Schritt 3: Die Raupe Nimmersatt<br />
Raupen haben wirklich großen Appetit. Die Raupe des Monarchfalters<br />
frisst nur die Blätter von Seidenpflanzen. Das ist ziemlich schlau, weil<br />
sie sich so mit anderen Arten von Raupen, die andere Pflanzen mögen,<br />
nicht ums Essen streiten muss. So wird der Krabbler immer größer. Da<br />
seine Haut nicht mitwächst, muss er diese immer wieder abwerfen,<br />
damit sein Körper genug Platz hat. Das ist wie bei dir, wenn deine Hose<br />
zu kurz wird und du eine neue brauchst. Nach etwa vier Mal Häuten ist<br />
die Raupe groß genug für den nächsten Schritt.<br />
38<br />
Schritt 2: Larven schlüpfen<br />
Schmetterlingseier werden nicht ausgebrütet, wie du das von<br />
Vogeleiern kennst. Nach ein paar Tagen schlüpfen die winzigen<br />
Raupen von ganz allein aus ihrem Ei. Das Erste, das sie verspeisen,<br />
ist die Eierschale. Und dann knabbern die Kleinen das Blatt, auf<br />
dem sie sitzen, an. Jetzt beginnt die Zeit des großen Fressens!<br />
Schritt 1: Eier legen<br />
Gleich nach der Paarung legen weibliche Schmetterlinge<br />
winzige Eier. Bei Monarchfaltern sind sie nicht kleiner als ein<br />
Stecknadelkopf. Jedes Einzelne dieser Eier wird mithilfe eines<br />
besonderen Klebers, den die Schmetterlings-Mutter in ihrem<br />
Körper produziert, an einem Blatt befestigt. Das ist auch gut<br />
so: Dann kann der Wind die Eier nicht wegwehen.<br />
Dorling Kindersley Verlag<br />
Seidenweicher Schutz<br />
Motten gehören zu den Schmetterlingen, haben aber nicht<br />
solch bunte Flüge und sind außerdem nachts unterwegs.<br />
Auch eine Motte fängt als Raupe an und durchläuft dieselben<br />
Schritte der Entwicklung wie andere Schmetterlinge. Der<br />
einzige Unterschied: Motten verbergen sich, während sie sich<br />
von der Raupe in ein fliegendes Insekt verwandeln, nicht in<br />
einer harten Puppe. Sie stellen einen besonders weichen<br />
Faden her, mit dem sie eine fluffige Schutzhülle um sich<br />
bauen. Die sieht ein bisschen aus wie ein Wattebausch und<br />
heißt Kokon. Aus dem Kokon der Seidenraupe kann man<br />
Seidenstoff herstellen.
Bastle dir ein<br />
Insektenhotel<br />
So wie Raupen und Schmetterlinge sich<br />
über Büsche und Blumen freuen, sind auch<br />
andere Insekten dankbar für einen Ort, an<br />
dem sie Schutz finden. Ein Insektenhotel<br />
lässt sich ganz einfach basteln: Frage doch<br />
einmal Mama, Papa, Oma oder Opa, ob<br />
sie dir beim Bau helfen. Und bald ziehen<br />
bestimmt die ersten kleinen Gäste ein!<br />
Lochziegel<br />
Stroh<br />
Schilfrohr<br />
Schritt für Schritt<br />
zum eigenen<br />
Insektenhotel!<br />
Benötigte Materialien<br />
• unbehandelte Bretter<br />
(2 cm stark, 15 cm breit):<br />
2 x 50 cm für die SEITENWÄNDE<br />
4 x 70 cm für die RÜCKWAND<br />
5 x 35 cm für BODEN,- DECK- UND<br />
ZWISCHENBRETTER<br />
1 x 10 cm für den MITTELSTEG<br />
1 x 35 cm und 1 x 37 cm für das DACH<br />
• 1 Stk. Dachpappe<br />
• Füllmaterial<br />
• engmaschiger Kaninchendraht<br />
Benötigtes Werkzeug<br />
• Gartenhandschuhe<br />
• Bohrmaschine<br />
• Akkuschrauber oder<br />
Schraubendreher, Schrauben<br />
• Hammer und Nägel<br />
• Zollstock<br />
• Stichsäge<br />
• Gartenschere, Messer<br />
• Schleifpapier oder Rundfeile<br />
Laub<br />
Zweige<br />
Hartholz mit<br />
Löchern<br />
Schritt 1: KORPUS UND RÜCKWAND<br />
Waagerechte (35 cm) und senkrechte Bretter<br />
(50 cm) zu einem Korpus zusammenstellen und<br />
Bohrlöcher anzeichnen. Bohre dann die Löcher<br />
und fixiere das Grundgerüst. Für die Rückwand die<br />
längsten Bretter (70 cm) auflegen, die Bohrlöcher<br />
anzeichnen und die Bretter von hinten fixieren.<br />
Schritt 2: DACH<br />
Das rechte und das linke Dachbrett im 90-Grad-<br />
Winkel zusammenschrauben. Zeichne mit einem<br />
Bleistift den Umriss des Daches auf der Rückwand<br />
ein. Das Holz der Rückwand entlang der Umrisslinie<br />
absägen. Lege das Dach auf das Grundgerüst<br />
und schraube es an die Rückwand des Insektenhotels.<br />
Schneide dir ein Stück Dachpappe zurecht<br />
und befestige diese mit kleinen Nägeln am Dach.<br />
40<br />
Schritt 3: EINRICHTUNG<br />
Erdgeschoss: Laub- und Hartholz (z.B. Buche) mit<br />
unterschiedlichen Bohrlöchern (ca. 2-9 mm, Bohrlöcher<br />
mit zusammengerolltem Schmirgelpapier oder<br />
einer feinen Rundfeile glätten, damit die Insekten<br />
sich beim Rauskrabbeln nicht verletzen); Etage 1:<br />
innen hohle Stängel wie Schilfrohr, Holunder, Distel,<br />
Bambus; Etage 2: Laub und trockene Zweige Etage<br />
3: Lochziegel, Schilfrohr; Dachgeschoss: Stroh<br />
Schritt 4: SCHUTZGITTER<br />
Zum Schluss das feinmaschige Drahtgitter<br />
zuschneiden und montieren, um die<br />
Bewohner vor Vögeln und anderen<br />
Räubern zu schützen. Ein Gitter verhindert<br />
zudem, dass loses Füllmaterial aus den<br />
Fächern fällt.
Lass dich feiern<br />
auf Gut Aiderbichl!<br />
Eine reich geschmückte Geburtstagstafel<br />
wartet auf dich und fünf bis zehn Freundinnen<br />
und Freunde sowie erwachsene<br />
Begleitpersonen. Für einen Geburtstag auf<br />
Gut Aiderbichl müssen alle Kinder mindestens<br />
sechs Jahre alt sein.<br />
Geburtstag<br />
AUF GUT AIDERBICHL<br />
Wie wäre es mal mit einem Geburtstag,<br />
bei dem du und<br />
alle deine Freunde richtig<br />
Spaß habt und ganz viel Neues und<br />
Spannendes lernt? Ein Geburtstag, auf<br />
dem dir nicht nur Menschen, sondern<br />
auch viele ganz unterschiedliche Tiere<br />
begegnen, wie Ponys, Esel, Schweine,<br />
Hunde oder Katzen? Ein Geburtstag, auf<br />
dem keine Langeweile aufkommt und<br />
von dem du dir wünschst, er würde nie<br />
zu Ende gehen? Auf Gut Aiderbichl<br />
kannst du solch einen tollen Tag erleben!<br />
Gemeinsam mit dem Aiderbichl-Team<br />
geht ihr auf die Suche nach Spuren<br />
von alten Haustierrassen und besucht<br />
die Katzen. Ihr bereitet den Tieren ein<br />
„Spezialmenü“ zu. An der Pony- und<br />
Eselputzstation lernt ihr viel über die Pflege<br />
der Tiere. Und dass ein schön gedeckter<br />
Geburtstagstisch nicht fehlen darf,<br />
versteht sich von selbst. Schau dir doch<br />
mit deinen Eltern an, wie du deinen Geburtstag<br />
auf Gut Aiderbichl verbringen<br />
magst: Unter www.gut-aiderbichl.com/<br />
angebote/kindergeburtstag findet<br />
ihr verschiedene Angebote und Aktivitäten,<br />
die zu deinem perfekten Geburtstag<br />
passen könnten. Dabei ist es übrigens<br />
ganz egal, in welcher Jahreszeit du<br />
Geburtstag hast: Auch im Winter können<br />
du und deine Gäste einen unvergesslichen<br />
Tag mit unseren geretteten Tieren<br />
erleben.<br />
Spaß ist<br />
garantiert<br />
Auf Klettertour mit den Ziegen oder<br />
beim Besuch im Schweinepalast – ein<br />
Geburtstag auf Gut Aiderbichl steckt<br />
voller toller Erlebnisse!
Finde die 10 Tiere<br />
Diese Waldbewohner haben sich ziemlich schlau zwischen den Bäumen<br />
und den Pilzen versteckt. Kannst du sie finden?<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1 2<br />
3<br />
4<br />
7<br />
5<br />
6<br />
6<br />
5<br />
7<br />
4<br />
8<br />
9<br />
10<br />
8<br />
11<br />
12<br />
10<br />
Sudoku<br />
9<br />
11<br />
12<br />
Bauernhof-Kreuzworträtsel<br />
Wiehernde Pferde, gackernde Enten, schlummernde Katzen: Auf einem Bauernhof<br />
ist ganz schön was los. Kennst du die Namen der einzelnen Tiere? Dann trage<br />
sie dort, wo die jeweilige Nummer steht, in das Buchstaben-Gitter ein.<br />
3<br />
K U H K<br />
U A<br />
4<br />
H U N D<br />
N I<br />
N<br />
7<br />
T Z E<br />
10<br />
I<br />
EN<br />
T E<br />
G N<br />
F E R D<br />
C<br />
H<br />
1 2<br />
H<br />
A<br />
H<br />
N<br />
P<br />
12<br />
5<br />
I<br />
K<br />
6<br />
E<br />
A<br />
F<br />
S S C H W<br />
H<br />
G N S<br />
8<br />
11<br />
9<br />
Für alle Zahlen- und<br />
Logik-Fans: Jedes<br />
2x2 Gitter enthält die<br />
Zahlen von 1 bis 4.<br />
Einige Zahlen sind<br />
schon da, du musst<br />
die fehlenden<br />
ergänzen. Aber<br />
Achtung: Jede Zahl<br />
darf nur einmal in<br />
einem 2x2-Gitter<br />
vorkommen.<br />
42 43<br />
2<br />
3<br />
4<br />
3<br />
4<br />
3<br />
1<br />
4<br />
4<br />
2<br />
4<br />
2<br />
1<br />
4<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
4<br />
3<br />
4<br />
4<br />
1<br />
2 3<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
4<br />
4
Was passt<br />
hier<br />
zusammen?<br />
Huch! Wer hat denn<br />
diese Tierchen durcheinander<br />
gebracht?<br />
Nimm einen Stift und<br />
verbinde die Köpfe von<br />
Fuchs, Hase, Bär und<br />
Co. mit den passenden<br />
Körpern.<br />
Wo sind die Unterschiede?<br />
Eine Kuh sieht aus wie die andere? Von wegen! Schaue<br />
einmal ganz genau hin: Auf dem rechten Bild sind<br />
zehn Dinge anders als auf dem linken. Findest du sie?<br />
Hilf dem<br />
kleinen Bär,<br />
zu seiner<br />
Mama<br />
zu kommen!<br />
Ach du liebe Zeit! Der kleine<br />
Bär hat sich im Wald verlaufen<br />
und sucht jetzt den Weg<br />
zurück zu Mama. Leider gibt<br />
es viele verschlungene Wege,<br />
die zu ganz anderen Tieren<br />
führen. Hilfst du ihm da raus?<br />
44 45
Was ist denn<br />
hier los?<br />
So ein Trubel auf Gut Aiderbichl!<br />
Wer hat Wildschwein Walter den Käse gestohlen?<br />
Findest du alle vier Mäuse im Bild?<br />
Und wo hat sich Maulwurf Ede versteckt?<br />
LOTTE WAGNER
48<br />
1 Bewegliche<br />
Öhrchen<br />
Katzen haben 32 Muskeln in<br />
jedem Ohr – wir Menschen nur<br />
sechs. Deshalb können die Stubentiger<br />
die Lauscher aufstellen<br />
oder ganz nach hinten drehen.<br />
Dann wissen sie sofort, woher<br />
ein Geräusch kommt. Katzen<br />
drücken so auch ihre Laune<br />
aus. Angelegte Ohren heißen:<br />
„Lass mich in Ruhe!“<br />
2Dauerbrummer<br />
Eine Katze schnurrt in einer<br />
Minute etwa 1500 Mal. Forscher<br />
glauben, dass dieses tiefe,<br />
brummende Geräusch an den<br />
Stimmbändern entsteht. Genau<br />
da, wo auch das „Miau“ erklingt.<br />
Eine Katze schnurrt, wenn sie<br />
sich wohlfühlt, manchmal aber<br />
auch, wenn sie Schmerzen hat.<br />
Das lindert den Schmerz.<br />
3 Riesen-<br />
Stubentiger<br />
Kater Omar wohnt in Australien<br />
und könnte an kühlen<br />
Tagen seinem Frauchen Stephy<br />
als Decke dienen: Der rot getigerte<br />
Maine-Coon-Kater ist von<br />
der Schnauze bis zur Schwanzspitze<br />
ganze 1,20 Meter lang!<br />
Damit steht er im Guinness-<br />
Buch der Rekorde.<br />
4<br />
Angst vor<br />
Gurken?<br />
Im Internet findest du sehr viele<br />
lustige Videos über Katzen, die<br />
sich vor einer Gurke erschrecken.<br />
Warum sie das tun, ist<br />
nicht genau bekannt. Vielleicht<br />
können sie mit dem langen,<br />
grünen Ding, das plötzlich da<br />
liegt, einfach nichts anfangen.<br />
5 Keine Nase<br />
wie die andere<br />
Schau dir mal ein Katzen-<br />
Näschen genauer an: Darauf<br />
erkennst du ein feines Knubbelmuster,<br />
das bei jeder Katze ganz<br />
anders aussieht. Deshalb sind<br />
die Riecher so etwas wie bei uns<br />
Menschen der Finger abdruck:<br />
unverwechselbar.<br />
6 Ganz schön<br />
verschlafen<br />
70 Prozent ihres Lebens verbringt<br />
die Katze im Schlummerland.<br />
Das sind jeden Tag 12 bis<br />
16 Stunden. Dabei kann sie<br />
aber fast alle Geräusche und<br />
Gerüche wahrnehmen und ist<br />
sofort wieder wach, wenn du<br />
zum Beispiel die Futterdose<br />
öffnest.<br />
7 „Miau“<br />
ist nur für<br />
Menschen<br />
Eine Katze würde sich mit einer<br />
anderen niemals mit „Miau,<br />
miau“ unterhalten. Dieser Laut<br />
ist nur für uns Menschen gedacht.<br />
Unter einander verständigen<br />
sich Katzen ganz lautlos mit<br />
Körpersprache. Auf der nächsten<br />
Seite stellen wir sie vor.<br />
8 Wo bleibt die<br />
Post?<br />
Vor etwa 150 Jahren wollte man<br />
in Belgien Katzen als Briefträger<br />
einsetzen. Du kannst dir denken,<br />
dass das keine gute Idee<br />
war: Die Briefe kamen nie an.<br />
Katzen haben schließlich ihren<br />
eigenen Kopf und machen nur<br />
selten das, was man ihnen sagt.<br />
9 Ziemlich<br />
viele Mäuse<br />
Tommassino wohnt in Italien<br />
und ist der reichste Kater der<br />
Welt: Sein Frauchen hatte ihm<br />
11 Millionen Euro vererbt. Damit<br />
könnte der schwarze Kater,<br />
der früher auf der Straße lebte,<br />
aus goldenen Schüsselchen<br />
speisen oder sich Tausende<br />
Kratz bäume kaufen.<br />
10 Erste<br />
Katze<br />
im Weltall<br />
Félicette hieß der schwarzweiße<br />
Stubentiger, der im Jahr<br />
1963 in einer Rakete 157 Kilometer<br />
hoch geflogen ist.<br />
Den gefährlichen Flug und die<br />
Landung hat die Astro katze<br />
gut überstanden.<br />
11 Passt<br />
überall durch<br />
Das Schlüsselbein ist bei uns<br />
Menschen der dünne Knochen<br />
zwischen Brust und Schulter.<br />
Katzen haben diesen Knochen<br />
nicht und können sich aus diesem<br />
Grund durch die kleinsten<br />
Löcher quetschen.<br />
12 Reinliches<br />
Tierchen<br />
Die Katzenzunge ist so etwas<br />
wie Waschlappen und Bürste in<br />
einem, weil sie winzige Noppen<br />
hat. Jeden Tag putzt sich eine<br />
Katze damit insgesamt sechs<br />
Stunden lang. Wenn sie nicht<br />
gerade schläft.<br />
13<br />
Ein Haus<br />
nur für<br />
Katzen<br />
Stell dir das mal vor: eine<br />
ganze, große Villa, in der<br />
nur Katzen wohnen, keine<br />
Menschen! Und jedes Zimmer<br />
ist in einer anderen<br />
Farbe eingerichtet. Wenn<br />
der Stubentiger mal keine<br />
Lust hat, im roten Zimmer<br />
zu schlafen, zieht er um ins<br />
blaue. Nein, das haben wir<br />
uns nicht ausgedacht: Die<br />
Katzenvilla gibt es wirklich!<br />
Auf Gut Aiderbichl in<br />
Deggendorf kannst du sie<br />
besuchen. Hier wohnen<br />
derzeit etwa 40 Katzen, die<br />
anderswo kein Zuhause haben,<br />
und fühlen sich richtig<br />
wohl. Bei gutem Wetter<br />
dösen sie am liebsten unter<br />
den Bäumen im Garten,<br />
wie Katze Agapi auf dem<br />
Foto oben. Wer sie besucht,<br />
muss Zeit mitbringen: Jede<br />
Fellnase will natürlich ausgiebig<br />
gestreichelt werden!
14<br />
Sprache<br />
Freundlich<br />
Ängstlich<br />
Aufmerksam<br />
Besorgt<br />
Räuberisch<br />
Besitzergreifend<br />
Entspannt<br />
Unsicher<br />
Vorsichtig<br />
Beleidigt<br />
Vertrauensvoll<br />
Super Verängstigt<br />
50
IMPRESSUM<br />
Dieter Ehrengruber,<br />
Gut Aiderbichl GmbH und<br />
Gut Aiderbichl Stiftung,<br />
Johannes-Filzer-Straße 5,<br />
A-5020 Salzburg<br />
Redaktion:<br />
Bauer Programm KG,<br />
Burchardstraße 11,<br />
D-20077 Hamburg<br />
Für den Inhalt<br />
verantwortlich:<br />
Chefredakteur:<br />
Uwe Bokelmann (V.i.S.d.P.),<br />
Adresse wie Redaktion<br />
Redaktionsleitung:<br />
Dorothee Teves<br />
Project Management:<br />
Rose Sieberns<br />
Chef vom Dienst:<br />
Olivier Ninnemann<br />
Art Direction:<br />
Dejan Bojcic, Katja van<br />
Houtem, Larissa Iden<br />
Fotoredaktion:<br />
Kathrin Hilse<br />
Redaktion: Astrid Keßler<br />
Quality Management:<br />
Gabriela Strobel<br />
Kontakt Gut Aiderbichl:<br />
info@gut-aiderbichl.com<br />
Telefon 0800 / 56 76 373<br />
Druck:<br />
B&K Offsetdruck GmbH<br />
Gutenbergstraße 4–10<br />
77833 Ottersweier<br />
Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit vorheriger<br />
Genehmigung.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Bildbeiträge wird<br />
keine Haftung übernommen.<br />
Titelfotos: Ingo Boelter; Gut<br />
Aiderbichl (3); Shutterstock<br />
Fotos: Ingo Boelter (7); Gut<br />
Aiderbichl (34); NaturePL; Julian<br />
Rad; Igor Siwanowicz (5);<br />
Adobe Stock; Getty Images;<br />
Shutterstock (2); Dreamstime;<br />
Imago (2)<br />
Illustration: krima&isa; Gut<br />
Aiderbichl; Dorling Kinderley<br />
Verlag; Lotte Wagner; Adobe<br />
Stock (4); Shutterstock (8);<br />
istock (2)<br />
Mach mit in unserem<br />
Junior Team!<br />
Zusätzlich zu unserem Junior Team Tierpfleger-Programm in den Ferien gibt es<br />
das Gut Aiderbichl Junior Team mit eigener Mitgliedskarte. Die Mitgliedschaft<br />
im Junior Team ist kostenlos und möglich für Kinder bis 16 Jahre.<br />
20%<br />
Ermäßigung<br />
für Kindergeburtstage<br />
Kostenlose<br />
Teilnahme<br />
an unseren<br />
Junior Team-<br />
Sommerfesten<br />
Ich möchte Mitglied im Gut Aiderbichl Junior Team werden!<br />
Vor- und Zuname<br />
Straße und Hausnummer<br />
E-Mail<br />
Datum<br />
Vorteile des<br />
Gut Aiderbichl<br />
Junior<br />
Teams<br />
Geburtsdatum<br />
PLZ und Ort<br />
Telefonnummer<br />
Zustimmung Datenverwendung Mitgliedschaft Gut Aiderbichl Junior Team<br />
Freier<br />
Eintritt und<br />
Überraschungsgeschenk<br />
im<br />
Geburtstagsmonat<br />
Du hast Lust, mitzumachen? Einfach das Anmeldeblatt ausfüllen und per<br />
Post an Gut Aiderbichl, Berg 20, A-5302 Henndorf am Wallersee schicken<br />
✃<br />
Unterschrift eines Erziehungsberechtigten<br />
Ja ich möchte weitere Informationen über Gut Aiderbichl erhalten und<br />
stimme hiermit zu, dass meine personenbezogenen Daten, nämlich Vorname, Nachname, Adresse und E-Mail-Adresse<br />
zum Zweck der Direktwerbung auf der Rechtsgrundlage des berechtigten Interesses (Neukundengewinnung) gespeichert<br />
und verarbeitet werden.<br />
Eine Weitergabe an andere Empfänger erfolgt nicht. Ihre personenbezogenen Daten werden bis auf Widerspruch verarbeitet. Sie<br />
haben das Recht, Ihre Einwilligung jederzeit durch schriftliche Mitteilung zu widerrufen, ohne dass die Rechtmäßigkeit der aufgrund<br />
der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung berührt wird. Näheres dazu unter: www.gut-aiderbichl.com/datenschutz
Die Tierretter von morgen<br />
In der Ferienzeit (Osterferien, sowie Sommer- und Weihnachtsferien)<br />
bieten wir an unseren Standorten in Henndorf, Iffeldorf und Deggendorf<br />
immer dienstags, donnerstags, samstags und sonntags von 11:00 Uhr bis<br />
13:00 Uhr ein spannendes Ferienprogramm an. Kinder ab 6 Jahren haben<br />
dabei die Möglichkeit, unseren geretteten Tieren einmal ganz nahezukommen<br />
– beim Ställe-Ausmisten, Ponys-Putzen oder beim Futter-Vorbereiten.<br />
Eben bei allem, was der Beruf eines Tierpflegers so mit sich bringt. Außerdem<br />
lernen Kinder beim Ferienprogramm verschiedene Tierarten kennen.<br />
Als Abschluss erhält jedes Kind eine Urkunde.<br />
In dem Preis von EUR 15,00 pro Kind und Tag<br />
ist auch der Eintritt enthalten