(MBA) Management im Gesundheitswesen
(MBA) Management im Gesundheitswesen
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Informationen zum Master-Studiengang (<strong>MBA</strong>)<br />
<strong>Management</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong>
S TUDIENAUFBAU<br />
Studieninhalte<br />
und Studienorganisation<br />
Das Studienangebot gliedert sich in vier Teilbereiche:<br />
1 Grundlagen<br />
der<br />
Betriebswirtschaftslehre<br />
<strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong><br />
2 Spezielle<br />
Betriebswirtschaftslehre<br />
des <strong>Gesundheitswesen</strong>s<br />
3 <strong>Management</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong><br />
4 Masterarbeit<br />
Der Studiengang ist auf vier Semester mit insgesamt<br />
512 Kontaktstunden (KS) (entsprechend 60 ECTS) ausgelegt,<br />
einschließlich der Masterarbeit mit rechnerisch<br />
12 ECTS. Je Semester werden Kurse von jeweils 32 bzw.<br />
40 und 48 KS angeboten. Jeder Kurs wird als Blockver-<br />
In diesem Teilbereich erfolgt eine Vermittlung von Begriffen, Theorien und<br />
Techniken der Betriebswirtschaftslehre in einer Auswahl und einem Detaillierungsgrad<br />
wie er für Leitungsaufgaben <strong>im</strong> Bereich von Einrichtungen des<br />
<strong>Gesundheitswesen</strong>s notwendig ist. Die Fächer <strong>im</strong> Einzelnen: Betriebswirtschaftliche<br />
Zusammenhänge und Unternehmenssteuerung; Wert- und Kostenmanagement;<br />
Unternehmensanalyse und -bewertung; Personalmanagement;<br />
Markt, Kunde und Geschäftsbeziehungen.<br />
In diesem Teilbereich werden zum einen gesamtwirtschaftliche Aspekte des<br />
<strong>Gesundheitswesen</strong>s vermittelt. Hier steht die ganzheitliche Betrachtung von<br />
Systemen der Gesundheitsversorgung <strong>im</strong> Vordergrund: Gesamtwirtschaftliche<br />
und ethische Rahmenbedingungen des unternehmerischen Handelns; Finanzmanagement<br />
und Budgetierung; Wettbewerbsanalyse und -strategien. Ferner<br />
werden die aktuellen Entwicklungen <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong> sowie das Fach<br />
„Recht“ vorgestellt. Insbesondere werden einzelwirtschaftliche Aspekte des<br />
<strong>Gesundheitswesen</strong>s behandelt.<br />
In diesem Teilbereich sollen die Führungsfähigkeiten sowie deren theoretische<br />
Grundlagen und Techniken vermittelt werden. Schwerpunktmäßig sind dies<br />
Techniken der Personalführung, des Prozessmanagements, der Wertschöpfungsketten,<br />
der strategischen und operativen Planungstechniken sowie des<br />
Qualitäts-, Innovations- und Projektmanagements. Die Fächer <strong>im</strong> Einzelnen:<br />
Führung und Teamleitung; Prozess-, Informationsmanagement und Organisation;<br />
<strong>Management</strong> von Wertschöpfungsketten; Controlling; Qualitäts-,<br />
Innovations- und Projektmanagement.<br />
In diesem Teilbereich erfolgt die Anleitung und Betreuung bei der Durchführung<br />
einer Masterarbeit.<br />
anstaltung von Donnerstagabend, Freitag und Samstag<br />
sowie Montag bis Dienstagmittag angeboten. Die<br />
Veranstaltungen finden in der Fachhochschule Coburg<br />
oder an anderen geeigneten Orten statt.<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– <strong>MBA</strong> – <strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong>
Sehr geehrte<br />
Damen und Herren,<br />
Gesundheit ist für uns Menschen die mit entscheidendste<br />
Voraussetzung zur Verwirklichung von Vorhaben,<br />
zur Erwirtschaftung unseres Lebensunterhalts<br />
und zur Wahrnehmung von Erlebensmöglichkeiten.<br />
Aus diesem Grunde stellt es ein besonderes Anliegen<br />
dar, die Gesundheit zu erhalten und sie <strong>im</strong> Falle ihrer<br />
Störung nach Möglichkeit zu regenerieren, jedoch<br />
zumindest Linderung von Beschwerden zu schaffen.<br />
Etwa 11% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) werden<br />
in Deutschland in Form von Gesundheitsausgaben<br />
verwendet; dies bedeutet pro Kopf ca. 2.500,- Euro.<br />
Anteilig wird <strong>im</strong> Krankenhausbereich nahezu ein Drittel<br />
der Gesundheitsaufwendungen verausgabt, einem<br />
Bereich, in dem ca. 1 Mio. Beschäftigte tätig sind. Das<br />
<strong>Gesundheitswesen</strong> stellt somit einen bedeutenden<br />
volkswirtschaftlichen Sektor dar. Ca. 4,1 Millionen<br />
Menschen sind darin beschäftigt mit einem Gesamtausgabevolumen<br />
von rund 225 Mrd. Euro p.a.<br />
Massive Veränderungen des Aktionsrahmens <strong>im</strong> deut-<br />
schen <strong>Gesundheitswesen</strong> erfordern von den Beteilig-<br />
ten eine grundsätzliche Neuausrichtung hinsichtlich<br />
der Wirtschaftlichkeit, des qualitativen Denkens<br />
sowie eines Verständnisses von Zusammenarbeit, das<br />
Berufsgruppen und Sektoren übergreift. Die Ausrich-<br />
Prof. Dr. Andreas H. Grün, Leiter des <strong>MBA</strong> Studiengangs, mit<br />
Prof. Dr. Heinrich Schafmeister, Präsident der Fachhochschule Coburg<br />
tung weg vom bisherigen Gesundheitssystem hin zum<br />
Wirtschaftsmarkt Gesundheit erfordert die Abkehr von<br />
einer bisher stark segmentierten Betrachtung.<br />
Die Konzentration auf das operative Tagesgeschehen<br />
der Unternehmen <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong> lässt gerade<br />
den ärztlichen und pflegerischen Mitarbeitern kaum<br />
die Möglichkeit, einen Überblick über <strong>Management</strong>funktionen<br />
zu gewinnen oder das eigene Handeln unter<br />
<strong>Management</strong>gesichtspunkten zu beleuchten. Aus<br />
diesem Grund ist eine den Veränderungen des Marktes<br />
angepasste Weiterqualifizierung unabdingbar.<br />
Die Schwierigkeiten <strong>im</strong> deutschen <strong>Gesundheitswesen</strong><br />
sind bekannt, angefangen von der Kostenentwicklung<br />
bis hin zur Bürokratisierung. Daher haben wir<br />
uns entschlossen, einen weiterqualifizierenden, mit<br />
hochkarätigen Persönlichkeiten aus Wissenschaft und<br />
Praxis besetzten <strong>MBA</strong>-Studiengang „<strong>Management</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong>“ “ anzubieten. Wir würden uns<br />
freuen, Sie als Teilnehmer dieses <strong>MBA</strong>-Studienganges<br />
begrüßen zu dürfen.<br />
Prof. Dr. Andreas H. Grün<br />
Leiter des <strong>MBA</strong>-Studienganges<br />
<strong>MBA</strong> – <strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong> ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
EDITO RIAL
FRAG EN?<br />
Was bietet der <strong>MBA</strong>?<br />
Der weiterqualifizierende gebührenpflichtige Master-<br />
Studiengang „<strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong>“<br />
vermittelt wirtschaftliche Kenntnisse an Personen, die<br />
<strong>im</strong> Bereich des <strong>Gesundheitswesen</strong>s tätig sind und dort<br />
Führungsaufgaben übernehmen.<br />
Die Vermittlung von wirtschaftlichen Kenntnissen<br />
bezieht sich schwerpunktmäßig auf betriebswirtschaftliche<br />
Begrifflichkeiten, Theorien und Techniken, die<br />
zur Leitung von Organisationen <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong><br />
notwendig sind. Wirtschaftliche Kenntnisse betreffen<br />
auch gesamtwirtschaftliche Elemente, welche die Einordnung<br />
des <strong>Gesundheitswesen</strong>s als Wirtschaftssektor<br />
in einer Volkswirtschaft betreffen. Dies erscheint notwendig,<br />
da der Bereich des <strong>Gesundheitswesen</strong>s (noch)<br />
überwiegend als staatliche Aufgabe verstanden wird.<br />
Ein Profilierungselement des Studiengangs ist, dass er<br />
die wirtschaftlichen Beziehungen und Abhängigkeiten<br />
der Einrichtungen des <strong>Gesundheitswesen</strong>s aufgreift<br />
(„Wertschöpfungskette“) und dazu die notwendigen<br />
Führungsfähigkeiten bereit stellt.<br />
Der Studiengang vermittelt den Abschluss „Master of<br />
Business Adminsitration“ mit der Bezeichnung „<strong>Management</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong>“.<br />
Warum FH Coburg?<br />
An der Fachhochschule Coburg ist es möglich, einen<br />
praxisorientierten <strong>MBA</strong> <strong>im</strong> Bereich <strong>Gesundheitswesen</strong><br />
zu absolvieren, der den Bedürfnissen von Ärzten,<br />
Krankenhausleitungen etc. entgegenkommt. Für<br />
einen erfolgreichen Studienabschluss sorgen kooperative<br />
Kontakte zu Professoren, Lehrbeauftragten und<br />
Dozenten. Im Rahmen der branchen- und berufsgruppenübergreifenden<br />
Ausrichtung geht der geplante<br />
<strong>MBA</strong>-Studiengang auf die Bedürfnisse des sich ver-<br />
ändernden Gesundheitsmarktes ein. Hierbei werden<br />
entlang der Wertschöpfungskette die unterschiedlichen<br />
<strong>MBA</strong>-Absolventen <strong>im</strong> Besonderen auf die neuen<br />
Strukturen (z.B. Holding, Netzwerke etc.) vorbereitet<br />
bzw. erfahren <strong>im</strong> Rahmen der Umsetzung eine hochqualifizierte<br />
Weiterbildung.<br />
Zielsetzung<br />
Ziel ist die Vermittlung von Qualifikationen, die zur<br />
Führung von Organisationen <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong> befähigen<br />
und sich an den anstehenden Veränderungen<br />
des Gesundheitsmarktes orientieren. Insbesondere wird<br />
auf eine Verbindung von Theorie und Praxis Wert gelegt.<br />
Absolventen des Studiengangs sollen in die Lage<br />
versetzt werden, auf der Grundlage bereits vorhandener<br />
Berufserfahrung und der durch den Studiengang<br />
auf wissenschaftlicher Grundlage vermittelten Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten eigenständig wirtschaftliche<br />
Probleme von Organisationen <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong><br />
zu erkennen und einer Lösung zuzuführen. Dabei geht<br />
es auch um die Befähigung, eigenständig Wissen und<br />
Techniken zur Problemlösung weiter zu entwickeln.<br />
Zielgruppe<br />
Der Studiengang wendet sich bundesweit an Personen<br />
mit bereits vorhandener Berufserfahrung <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong>.<br />
Folgende Zielgruppen sollen angesprochen<br />
werden:<br />
Personen, die Leitungsfunktionen haben oder übernehmen<br />
werden aus den Bereichen der Gesundheitszentren<br />
sowie Einrichtungen, die in einer horizontalen/<br />
vertikalen Verknüpfung mit diesen Zentren stehen und<br />
dazu fundierte wirtschaftliche Kenntnisse benötigen<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– <strong>MBA</strong> – <strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong>
[Aufsichtsräte, Gesellschafter; Vorstände, Geschäftsführer;<br />
Kfm. Direktoren, Ärztliche Direktoren, Pflegedirektoren;<br />
Verwaltungsdirektoren/-leiter, Ärztliche<br />
Leiter, Pflegedienstleiter; Dezernatsleiter/Bereichsleiter<br />
(Medizin, Pflege, Administration)].<br />
Personen, die Leitungsfunktionen haben oder übernehmen<br />
werden aus Branchen, die einen engen Bezug<br />
zu den Gesundheitszentren haben und dazu fundierte<br />
wirtschaftliche Kenntnisse benötigen (Wirtschaftsprüfung;<br />
Beratung / Gutachten; Pharma; Sozialkassen;<br />
Kassenärztliche Vereinigung und Medizintechnik).<br />
Nutzen des Studiengangs<br />
Für Organisationen des <strong>Gesundheitswesen</strong>s:<br />
Die Organisation wird von qualifiziertem Führungspersonal<br />
mit wirtschaftlichen Kenntnissen, Theorien und<br />
Techniken geleitet, welche gezielt auf das <strong>Gesundheitswesen</strong><br />
angewandt werden. Die wirtschaftlichen<br />
Beziehungen und Abhängigkeiten der Einrichtungen<br />
werden aufgegriffen und von einem kompetenten<br />
<strong>Management</strong> erfolgsorientiert umgesetzt.<br />
Für den Teilnehmer:<br />
Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, weiterführende<br />
<strong>Management</strong>aufgaben zu übernehmen und ihr Wissen<br />
in Resultate umzuwandeln. Ihre vorhandenen Stärken<br />
sollen ausgebaut und fachspezifisch erweitert werden,<br />
um möglichst effiziente Lösungen <strong>im</strong> betriebswirtschaftlichen<br />
Bereich des <strong>Gesundheitswesen</strong>s zu gewährleisten.<br />
Alleinstellungsmerkmal<br />
Im Rahmen der branchen- und berufsgruppenübergreifenden<br />
Ausrichtung geht der <strong>MBA</strong>-Studiengang<br />
auf die Bedürfnisse des sich verändernden Gesundheitsmarktes<br />
ein. Hierbei werden entlang der Wertschöpfungskette<br />
die <strong>MBA</strong>-Absolventen <strong>im</strong> Besonderen<br />
auf die neuen Strukturen (z.B. Holding, Netzwerke<br />
etc.) vorbereitet bzw. <strong>im</strong> Rahmen der Umsetzung eine<br />
hochqualifizierte Weiterbildung erfahren.<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
Die Zulassung zum weiterbildenden Master-Studiengang<br />
„<strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong>“ setzt<br />
einen ersten berufsqualifizierenden (Fach-)Hochschulabschluss<br />
mit Prädikat voraus. Ferner wird eine<br />
mindestens zweijährige einschlägige Berufserfahrung<br />
<strong>im</strong> Bereich des <strong>Gesundheitswesen</strong>s nach Abschluss des<br />
(Fach-)Hochschulabschlusses gefordert. Personen, die<br />
über keine betriebswirtschaftlichen Vorkenntnisse<br />
verfügen, müssen entsprechende Vorbereitungskurse<br />
belegen, um ein für die Zielsetzung des Studiengangs<br />
einheitliches Eingangsniveau zu erreichen. Entsprechend<br />
sind diejenigen Personen, die keine Grundlagenkenntnisse<br />
der Medizin aufweisen können, verpflichtet,<br />
einen adäquaten Vorbereitungskurs zu absolvieren.<br />
Das Nähere regelt das Zulassungsverfahren.<br />
Personen, die diese Eingangsvoraussetzungen nicht erfüllen,<br />
können auf Antrag auch als Gasthörer für den<br />
<strong>MBA</strong>-Studiengang zugelassen werden (<strong>im</strong> Sinne eines<br />
Weiterbildungskurses), ohne jedoch einen akademischen<br />
Grad erwerben zu können.<br />
Weitere Auswahlkriterien bei der Zulassung<br />
Im Studienjahr 2006 stehen 20 Studienplätze zur<br />
Verfügung. Sollte die Zahl der Bewerberinnen und<br />
Bewerber höher sein, werden über die in der Studienund<br />
Prüfungsordnung genannten Voraussetzungen<br />
hinaus bei der Auswahl der Bewerberinnen / Bewerber<br />
folgende weitere Kriterien berücksichtigt:<br />
• Weitere Berufserfahrung<br />
• Führungserfahrung und Stellung <strong>im</strong> Beruf /<br />
in der Klinik<br />
• Nachweis einschlägiger Zusatzqualifikationen<br />
• Wahrnehmung von Sonderaufgaben <strong>im</strong><br />
<strong>Management</strong><br />
<strong>MBA</strong> – <strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong> –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 5<br />
FRAG EN?
S TATEMENTS<br />
Statements<br />
aus der Praxis:<br />
1. Dr. Werner Schnappauf<br />
(Bayerischer Staatsminister):<br />
„Mit Blick auf die notwendigen<br />
Umstrukturierungen und die<br />
Kosteneinsparungen <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong>,<br />
die nicht ohne<br />
Auswirkung auf das Krankenhauswesen<br />
bleiben werden, halte<br />
ich diesen Studiengang für eine<br />
große Chance für die FH Coburg und damit auch für<br />
die gesamte Region, die mir als gebürtigem Oberfranken<br />
ja ganz besonders am Herzen liegt. Ich wünsche<br />
Ihnen für die weiteren internen Hochschulberatungen<br />
jedenfalls viel Erfolg.“<br />
2. Hansjürgen Schütt<br />
„ ... mit großem Interesse haben<br />
wir gehört, dass an der Fachhochschule<br />
Coburg der neue Ausbildungsgang<br />
Master of Business<br />
Administration eingerichtet wird.<br />
Aus unserer Sicht, einer mitgliedereigenenEinkaufsorganisation,<br />
der 1.670 Einrichtungen mit<br />
270.000 Betten <strong>im</strong> gesamten Bundesgebiet angehören,<br />
darunter ca. 600 Akutkrankenhäuser, eine absolut<br />
notwendige wie richtige Entscheidung. Als besonders<br />
sinnvoll erscheint uns auf Grund eigener Erfahrung eine<br />
zusätzliche kaufmännische und <strong>Management</strong>-Ausbildung<br />
für medizinisches Personal. ... Wir sind überzeugt,<br />
dass die Nachfrage nach entsprechend umfangreich<br />
und gut ausgebildetem Personal enorm zun<strong>im</strong>mt. Bei<br />
zahlreichen Gesprächen mit Klinikverantwortlichen<br />
haben wir erfahren, dass viele verantwortliche Klinikmitarbeiter,<br />
auch mit Unterstützung ihres Arbeitgebers,<br />
die Möglichkeit eines berufsbegleitenden Studiums<br />
wahrnehmen werden.“ (2005)<br />
3. Prof. Dr. R. Weiner<br />
(Mitglied des Boards der International<br />
Federation of Surgery for Obesity<br />
(IFSO), Vizepräsident der Deutschen<br />
Gesellschaft für Chirurgie der Adipositas):<br />
„Ich selbst habe in Vorbereitung<br />
meiner Funktionsübernahme als<br />
Chefarzt einer Abteilung Kurse zum<br />
<strong>Management</strong> belegt. Hier hat sich<br />
gezeigt, dass zum einen bislang nur unzureichend aufbereitetes<br />
Studienmaterial vorliegt und zum anderen mit<br />
der Beschäftigung dieser Problematik auch dem Arzt eine<br />
ganz neue Sichtweise auf die Funktion und wirtschaftliche<br />
Rentabilität einer Gesundheitseinrichtung sich eröffnen<br />
... Bereits in der Vergangenheit ist die Zahl der Krankenhäuser<br />
und der He<strong>im</strong>e sowie Gesundheitseinrichtungen<br />
(Sanatorien) in den zurückliegenden Jahren gesunken.<br />
Kontinuierlich gesunken ist ebenfalls die Bettenkapazität,<br />
so dass wir erst am Anfang einer Entwicklung stehen, die<br />
nur gut wirtschaftlich geführten Häusern ein Überleben<br />
ermöglicht.“<br />
4. Prof. Dr. R. Viebahn<br />
(Direktor der Chirurgischen Klinik<br />
– Knappschaftskrankenhaus Bochum<br />
– Langendreer-Universitätsklinik):<br />
„Ihr Projekt für die Errich-<br />
tung eines berufsbegleitenden<br />
Studiengangs „Master of Business<br />
Administration – <strong>Management</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Gesundheitswesen</strong>“ verdient alle<br />
Unterstützung! ... Aus diesem Grunde macht die Auswahl<br />
der Zielgruppe, die sowohl das ärztliche als auch<br />
das kaufmännisch-administrative Führungspersonal<br />
umfasst, außerordentlichen Sinn. Argument 1 für die<br />
Entwicklung des genannten <strong>MBA</strong> Studienganges:<br />
Verbesserung der sachkompetenten Kommunikation<br />
zwischen dem ärztlichen, pflegerischen und kaufmännisch-administrativen<br />
Führungspersonal. ... Argument<br />
2: Förderung der Sachkompetenzen Kommunikation<br />
und Überzeugungskraft zwischen Krankenhaus und<br />
Krankenhausumfeld (Trägergremium / Krankenkassen<br />
/ Zuweiser / Patienten / politische Institutionen) ...<br />
Argument 3: Erlernen der Prinzipien des Personalmanagementes<br />
... zur Verbesserung der Zielparameter<br />
<strong>im</strong> Krankenhauswesen. ... Argument 4: Mit breitgefächerter<br />
<strong>Management</strong>qualität Standortchancen zu<br />
ermitteln und geplante Bündelung von Aktivitäten<br />
herbeiführen, um unvorhergesehene Krisensituationen<br />
zu vermeiden.“<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– <strong>MBA</strong> – <strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong>
Die Studieninhalte<br />
<strong>im</strong> Überblick<br />
Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre<br />
<strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong><br />
Fächerübersichten<br />
1. Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und<br />
Unternehmenssteuerung<br />
a) Richtziel: • Einblick und Verständnis über die betriebswirtschaftlichen<br />
Strukturen sowie deren Auswirkungen<br />
auf die Lenkung und Steuerung von Unternehmen<br />
<strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong>.<br />
b) Einzelziele und Inhalte: • Leistungs- und Finanzprozesse<br />
und wie diese durch Steuerungsprozesse auf Ziele<br />
ausgerichtet werden, wie Informationsprozesse und das<br />
Rechnungswesen diese Vorgänge unterstützen • Die<br />
verschiedenen Möglichkeiten bei den unterschiedlichen<br />
Rechtsformen zu gestalten • Systematischer Entwurf<br />
unternehmerischer Zielsysteme für die Führung einer<br />
Unternehmung sowie die Anwendung von Methoden,<br />
mit deren Hilfe zielgerechte Entscheidungen vorbereitet<br />
werden • Entwickelt die Struktur des Rechnungswesens<br />
• Skizziert Anliegen und Aufbau der (internen) Kostenund<br />
Leistungsrechnung • Zeigt, wie Leistungs- und<br />
Finanzprozesse geplant, gesteuert und kontrolliert<br />
werden können • Führt in die (externe) Rechnungslegung<br />
ein.<br />
2. Wert- und Kostenmanagement<br />
a) Richtziel: • Beherrschung von Techniken des Kostenmanagements<br />
und zur Steigerung des Unternehmenswertes.<br />
b) Einzelziele und Inhalte: • Strategische Zielsetzung<br />
zur Steigerung des Unternehmenswertes und wie sich<br />
diese Zielsetzung in Planungs- und Kontrollkonzepten<br />
des Wertmanagements niederschlägt • Wie Kapitalrendite-<br />
und Kapitalkostenkonzepte praktiziert und wie<br />
Unternehmenswerte gesteigert werden • Das <strong>Management</strong><br />
der Kosten und des betrieblichen Vermögens<br />
systematisch anzuwenden und mit Konzepten zur<br />
Steigerung des Unternehmenswertes zu verbinden.<br />
3. Unternehmensanalyse und -bewertung<br />
a) Richtziel: • Zielerreichung stellt die Befähigung dar,<br />
Einrichtungen des <strong>Gesundheitswesen</strong>s anhand ihrer<br />
wesentlichen Kennzahlen zu bewerten.<br />
b) Einzelziele und Inhalte: • Zeigt, wie der Geschäftsbericht<br />
nach betriebswirtschaftlichen Kriterien gelesen<br />
und ausgewertet werden kann • Entwickelt ein Kennzahlensystem<br />
für das <strong>Management</strong>, das die Planung,<br />
Steuerung und Kontrolle der Unternehmensprozesse<br />
zu unterstützen erlaubt • Demonstriert Verfahrensschritte,<br />
wie ein externer Analyst den Prozess der<br />
Informationsnachfrage und Informationsbewertung in<br />
Zusammenarbeit mit dem <strong>Management</strong> steuern kann.<br />
4. Personalmanagement<br />
a) Richtziel: • Die Befähigung, ein Unternehmen mit<br />
u.a. unterschiedlichen Berufsgruppen ganzheitlich zu<br />
führen.<br />
b) Einzelziele und Inhalte: • Die Bedeutung der<br />
Mitarbeiter für die Wertschöpfung und die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Unternehmens einzuschätzen und<br />
Konzepte zu entwickeln • Das Zusammenspiel der<br />
Personalabteilung einerseits und der Führungskräfte<br />
andererseits zu verstehen • Die Rolle der Führungskraft<br />
bei der Gewinnung, der Auswahl und Einstellung sowie<br />
der Motivation und Entwicklung von Mitarbeitern zu<br />
erkennen und wahrzunehmen • Die Möglichkeiten und<br />
Grenzen moderner Systeme des Human Resources <strong>Management</strong>s<br />
zur Verbesserung von Leistung zu erkennen.<br />
5. Markt und Kunde und Geschäftsbeziehungen<br />
a) Richtziel: • Vermittlung der aktiven Steuerung eines<br />
auf dem Gesundheitsmarkt tätigen Unternehmens mit<br />
umfangreichen Kunden- und weiteren Geschäftsbeziehungen.<br />
b) Einzelziele und Inhalte: • Wie Unternehmen die Verflechtungen<br />
mit den verschiedenen Märkten steuern<br />
• Wie strategische und operative Marktbearbeitung<br />
systematisch und an Wettbewerbsvorteilen orientiert<br />
zu planen ist • Wie Markt- und Kundenmanagement<br />
effektiv und effizient zu behandeln sind • Zielgerichtete<br />
Strategien <strong>im</strong> Rahmen einer zielgerichteten Marketing-Konzeption<br />
zu entwickeln • Die Rolle langfristiger<br />
Geschäftsbeziehung <strong>im</strong> Rahmen eines wertorientierten<br />
<strong>Management</strong>s zu erkennen, zu analysieren und in unternehmerischem<br />
Handeln zu berücksichtigen.<br />
<strong>MBA</strong> – <strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong> –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 7<br />
S T U DIENINHALTE
S TUDIENINHALTE<br />
• Zielgerichtete Strategien für die Beziehung zu Unternehmen<br />
der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsstufen<br />
sowie zu Kooperationspartnern zu entwickeln<br />
• Aufbau und Gestaltung von Geschäftsbeziehungen<br />
zu Kunden, Lieferanten und Kooperationspartnern<br />
effektiv und effizient zu planen.<br />
Spezielle Betriebswirtschaftlehre<br />
des <strong>Gesundheitswesen</strong>s<br />
6. Gesamtwirtschaftliche und ethische Rahmenbedingungen<br />
des unternehmerischen Handelns<br />
a) Richtziel: • Verständnis des <strong>Gesundheitswesen</strong>s in<br />
der volkswirtschaftlichen Verflechtung unter der Berücksichtigung<br />
von ethischen Wertvorstellungen.<br />
b) Einzelziele und Inhalte: • Die Teilnehmer erkennen,<br />
dass unternehmerisches Handeln <strong>im</strong>mer durch gesamtwirtschaftliche<br />
Rahmenbedingungen beeinflusst wird<br />
• Sie begreifen das Funktionieren von Märkten ebenso<br />
wie Markt- und Staatsversagen • Die Teilnehmer werden<br />
befähigt, die Konsequenzen von Veränderungen<br />
wirtschaftlicher Parameter auf den Unternehmenserfolg<br />
zu erfassen.<br />
7. Finanzmanagement und Budgetierung<br />
a) Richtziel: • Verständnis über Finanzierungsarten<br />
bei Berücksichtigung der einzelnen Bereiche, wie z.B.<br />
Krankenhäuser, Pharma, Niedergelassene Mediziner,<br />
Sozialkassen sowie gleichzeitige Beachtung politischer<br />
und marktrelevanter Rahmenbedingungen.<br />
b) Einzelziele und Inhalte: • Arbeitet die Sicherung<br />
und Steuerung der Liquidität einer Unternehmung als<br />
eine grundlegende <strong>Management</strong>aufgabe heraus<br />
• Zeigt Märkte und Institutionen auf, über welche der<br />
Finanzbedarf von Unternehmungen mit vielfältigen<br />
Finanzierungsinstrumenten gedeckt werden kann<br />
• Strukturiert und analysiert die Formen und Einsatzmöglichkeiten<br />
der unterschiedlichen Finanzierungswege<br />
• Diskutiert die Bedingungen und Methoden des<br />
Finanzmanagements.<br />
8. Wettbewerbsanalyse und -strategien<br />
a) Richtziel: • Einordnung der eigenen unternehmerischen<br />
Aktivitäten auf dem Gesundheitsmarkt sowie<br />
Aufzeigen von erfolgreicher Unternehmenspositionierung.<br />
b) Einzelziele und Inhalte: • Die Inhalte und die Bedeutung<br />
des strategischen <strong>Management</strong>s auf Unternehmungs-,<br />
Geschäftsbereichs- und Funktionsebene<br />
• Die Anwendung der wesentlichen Instrumente der<br />
Umwelt-, Unternehmens- und Wettbewerbsanalyse<br />
zur Vorbereitung der Entwicklung von Wettbewerbsstrategien<br />
auf der Ebene der Geschäftsbereiche • Die<br />
Entwicklung produkt- und ressourcen-basierter strategischer<br />
Optionen und deren Bewertung zur Ableitung<br />
konkreter Wettbewerbsstrategien.<br />
9. Aktuelle Entwicklungen <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong><br />
a) Richtziel: • Heraussondieren der den Gesundheitsmarkt<br />
sowie die Gesundheits- und Unternehmenspolitik<br />
aktuell sowie zukünftig interessierenden Entwicklungen<br />
und Thematiken.<br />
b) Einzelziele und Inhalte: • In Abhängigkeit der jeweils<br />
aktuellen Themen.<br />
10. Recht<br />
a) Richtziel: • Vermittlung der rechtlichen Aspekte <strong>im</strong><br />
Bereich des <strong>Gesundheitswesen</strong>s.<br />
b) Einzelziele und Inhalte: • Welche Auswirkungen hat<br />
die Sozialgesetzgebung auf mein Unternehmen?<br />
• Inwieweit beeinflussen gesetzliche Grundlagen, wie<br />
Strahlenschutzgesetze, Transfusionsgesetz, Transplantationsgesetz,<br />
Arzne<strong>im</strong>ittelgesetz, etc. mein Handeln<br />
als Manager eines Gesundheitszentrums etc.?<br />
• Arbeitsrechtliche Problemfälle für Manager aus den<br />
Bereichen: Abmahnung, Änderungskündigung, Altersteilzeit<br />
• Arbeitnehmerbegriff (Scheinselbstständigkeit)<br />
• Arbeitserlaubnis für ausländische Beschäftigte<br />
• Arbeitszeitmodelle • Befristung von Arbeitsverhältnissen<br />
• Bereitschafts- und Rufbereitschaftsdienst •<br />
Betriebsgehe<strong>im</strong>nisse / Datenschutz, Betriebsrat / Mitarbeitervertretungsrecht<br />
• Bestellung von Beauftragten<br />
• Betriebsübergang • Betriebsvereinbarungen •<br />
Chefarztvertragsrecht • Ehrenamtliche Mitarbeit<br />
• Geringfügig Beschäftigte • Kündigung • Kündigungsschutz<br />
• Leitende Angestellte • Stellenbeschreibung<br />
• Vertragsgestaltung und -inhalte • Zeugniserstellung<br />
• Zielvereinbarungen, etc.<br />
8 –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– <strong>MBA</strong> – <strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong>
<strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong><br />
11. Führung und Teamleitung<br />
a) Richtziel: • Vermittlung der Kompetenz als Leitungs-<br />
und Leistungspersönlichkeit <strong>im</strong> Bereich des<br />
Gesundheitsmarktes • Die eigenen Aktivitäten sowie<br />
die übertragenen Verantwortungsbereiche erfolgreich<br />
sowie kunden-, mitarbeiter- und prozessorientiert zu<br />
steuern und zu lenken.<br />
b) Einzelziele und Inhalte: • Den zentralen Beitrag<br />
professioneller Führung für die Zielerreichung <strong>im</strong><br />
Besonderen und den Unternehmenserfolg insgesamt<br />
einzuschätzen und die Reichweite moderner Konzepte<br />
von „Leadership beyond <strong>Management</strong>“ zu beurteilen<br />
• Methoden zur Verbesserung ihrer eigenen Selbstorganisations-<br />
und Selbstführungsfähigkeiten praktisch<br />
anzuwenden • Ihr eigenes Führungsverhalten zu<br />
reflektieren und gezielt zu verbessern.<br />
12. Prozess-, Informationsmanagement<br />
und Organisation<br />
a) Richtziel: • Qualifizierung für das Managen von<br />
Prozessen in Organisationen des Gesundheitsmarktes<br />
• Vermittlung fundierter Kenntnisse <strong>im</strong> Bereich der<br />
Datenverarbeitung, der Datensicherheit und des Datenschutzes.<br />
b) Einzelziele und Inhalte: • Aufzeigen und Strukturieren<br />
von medical path ways • Prozessmanagement <strong>im</strong><br />
Sinne der Wertschöpfungskette <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong><br />
• Einordnen der Hauptprozesse des eigenen Unternehmens<br />
• Verbindung des Prozessmanagement: mit<br />
den Instrumenten des Wert- und Kostenmanagements,<br />
Schnittstellen und Synergien zu dem Bereich des<br />
Qualitätsmanagements • Datenschutz als Chefsache<br />
• Gesetzliche Grundlagen und datenschutzrelevante<br />
Vorgaben • Verhalten bei Anforderungen von Auskünften<br />
• Datenschutz-Auditierung und Zertifizierungsvorbereitungen<br />
• Entwicklung eines haus- bzw.<br />
trägerweiten Datenschutz-Gesamtkonzeptes • Datenschutzrelevante<br />
Betrachtungen be<strong>im</strong> Einsatz moderner<br />
Kommunikationstechnik.<br />
13. <strong>Management</strong> von Wertschöpfungsketten<br />
a) Richtziel: • Verständnis und Beherrschung der <strong>im</strong><br />
<strong>Gesundheitswesen</strong> existierenden Wertketten verbunden<br />
mit dem Ableiten strategischer Auswirkungen.<br />
b) Einzelziele und Inhalte: • Die Besonderheiten der<br />
pr<strong>im</strong>ären Aktivitäten und Funktionen (Entwicklung,<br />
Fertigung, Vertrieb …) und der unterstützenden<br />
Aktivitäten und Querschnittsfunktionen innerhalb der<br />
Wertkette einer Unternehmung (Logistik, Einkauf,<br />
unternehmerische Infrastruktur …) und deren Zusammenhänge<br />
zu erkennen und miteinander in Beziehung<br />
zu setzen • Die Formen der Koordination von<br />
Wertketten in Konzernen mit Hilfe unterschiedlicher<br />
Konzernstrukturen zu bewerten • Die Verknüpfung<br />
von Aktivitäten mit Hilfe von Maßnahmen des Prozessmanagements<br />
zu opt<strong>im</strong>ieren • Die Möglichkeiten und<br />
Grenzen der Verknüpfung der Wertkette einer Unternehmung<br />
mit denen der Lieferanten und Kunden<br />
darzulegen und zu beurteilen.<br />
14. Controlling<br />
a) Richtziel: • Überblick und Beherrschung der vielfältigen<br />
Instrumentarien des Controllings sowie Aufzeigen<br />
der Einsatzmöglichkeiten in operativer und<br />
strategischer Hinsicht.<br />
b) Einzelziele und Inhalte: • Wie Controlling <strong>im</strong> Sinne<br />
eines Systems aus funktionalen und institutionellen<br />
Elementen die zielgerichtete Steuerung von Organisationen<br />
sichert • Wie die Koordination dezentraler<br />
Einheiten über Zielplanungs- und Budgetierungsprozesse<br />
erfolgt • Wie die zentralen und dezentralen<br />
Controlling-Institutionen die mit der Unternehmungssteuerung<br />
betrauten Linieninstanzen unterstützen.<br />
15. Qualitätsmanagement,<br />
Innovationsmanagement, Projektmanagement<br />
a) Richtziel: • Beherrschung der in den Einrichtungen<br />
des <strong>Gesundheitswesen</strong>s praktizierten Optionen des<br />
Qualitätsmanagements unter Berücksichtigung unterschiedlicher<br />
Zertifizierungsverfahren • Aufzeigen von<br />
Einsatzmöglichkeiten und Auswirkungen eines erfolgreichen<br />
Innovations- und Projektmanagements.<br />
b) Einzelziele und Inhalte: • Die zur Kontrolle und<br />
Sicherung der Qualität notwendigen Instrumente des<br />
Qualitätsmanagements und Methoden zur Erfassung<br />
und Beeinflussung der Qualitätskosten • Die Anwendung<br />
von Methoden des Innovationsmanagements<br />
und seiner zeit- und kostenopt<strong>im</strong>alen Gestaltung.<br />
<strong>MBA</strong> – <strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong> –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 9<br />
S T U DIENINHALTE
REFERENTEN<br />
Die Referenten<br />
Dr. Roland Bantle<br />
• Studium der Wirtschafts- und<br />
Organisationswissenschaften<br />
mit Abschluss Dipl.-Kfm. • Ab<br />
1991 an der Universität der<br />
Bundeswehr Wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter bei Prof. Dr.<br />
G. Neubauer am Lehrstuhl für<br />
Volkswirtschaft, insbesondere<br />
Sozial- und Gesundheitsökonomik<br />
• Abschluss der Promotion zum Thema der<br />
Innovation und Diffusion des medizinisch-technischen<br />
Fortschritts 1995 • seit 1999 Verwaltungsleiter; ab 2001<br />
Geschäftsführer der HELIOS Kliniken Leipziger Land<br />
Robert Baresel<br />
• Diplom-Kaufmann, studierte<br />
Betriebswirtschaftslehre an der<br />
Universität Mannhe<strong>im</strong> • Danach<br />
mehrere Jahre Leiter der Filialdirektion<br />
der R+V Allgemeine<br />
Versicherung AG und Mitglied<br />
der Geschäftsleitung der R+V<br />
Versicherung AG Münster • Seit<br />
1999 Vorstandsvorsitzender der<br />
Union Krankenversicherung AG (UKV), zudem Vorsitzender<br />
des Vorstandes der Bayerischen Beamtenkrankenkasse<br />
AG, der Consal Beteiligungsgesellschaft AG<br />
und der Union Reiseversicherung AG (URV)<br />
Rudolf Beyenburg<br />
• Seit 2002 Mitglied der Geschäftsleitung<br />
und Direktor<br />
Marketing von GE Healthcare,<br />
zudem Vorstandsmitglied der<br />
Kölner Journalisten Vereinigung<br />
und Finanzrichter am Finanzgericht<br />
Köln. • Zuvor mehrere<br />
Jahre Marketing Communication<br />
Manager von GE Deutschland •<br />
U.a. Mitglied des Europäischen Advisory Boards von GE<br />
Corporate und Vice Chairman von Healthcare Bayern<br />
e.V.<br />
Ulrich Blondin<br />
• Seit 01. Juni 2002 Kaufmännischer<br />
Direktor bei den<br />
Wittgensteiner Kliniken AG<br />
• Bis 31. Mai 2002 Landesgeschäftsführer<br />
der BARMER<br />
Ersatzkasse in Hessen • Zuvor<br />
verschiedenste Aufgaben innerhalb<br />
der BARMER Ersatzkasse<br />
als Schwerpunktgeschäftsführer,<br />
Bezirksgeschäftsführer, Projektbeauftragter mit<br />
verschiedenen Ämtern innerhalb der Selbstverwaltung<br />
der GKV sowie ehrenamtlicher Richter be<strong>im</strong> Sozialund<br />
Arbeitsgericht<br />
Prof. Dr.<br />
Johannes Brachmann<br />
• Seit 1998 Chefarzt der II.<br />
Medizinischen Klinik des Klinikums<br />
Coburg • Vorher Habilitation<br />
und Professur an der<br />
Universitätsklinik Heidelberg<br />
• 1989 – 1998 Oberarzt, später<br />
leitender Oberarzt der Ludolf-<br />
Krehl-Klinik, Heidelberg • Nach<br />
Studium, Promotion und Assistenzzeit Forschungsstipendium<br />
der Deutschen Forschungsgemeinschaft über<br />
Herzinfarktforschung und Arrhythmien an der Universität<br />
von Oklahoma, USA<br />
Prof. Dr. Uta Maria Feser<br />
•Studium der Wirtschaftsund<br />
Sozialpädagogik an der<br />
Friedrich-Alexander-Universität<br />
Erlangen-Nürnberg •<br />
1989 Promotion am Lehrstuhl<br />
der Allgemeinen Bank- und<br />
Versicherungs-Betriebswirtschaftslehre<br />
• Danach Leiterin<br />
der Betriebswirtschaftlichen<br />
Abteilung und Controlling der Europäischen Klinik<br />
Treuhand und <strong>Management</strong> AG Nürnberg sowie<br />
Teamleiterin Klinikmanagement bei Rödl & Partner<br />
Consulting GmbH Nürnberg • Seit 2000 Professorin<br />
für Gesundheitsmanagement sowie wissenschaftliche<br />
Leiterin des <strong>MBA</strong>-Postgraduiertenstudiums „BWL für<br />
Ärztinnen und Ärzte“ an der FH Neu-Ulm sowie seit SS<br />
2006 Präsidentin der Fachhochschule<br />
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– <strong>MBA</strong> – <strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong>
Dr. Dr. Helmut Gärtner<br />
• Jurastudium an den Universitäten<br />
in Mainz sowie Freiburg<br />
und Lausanne • Im Anschluss<br />
Aufnahme und Abschluss<br />
des Studiums der Medizin an<br />
der Universität Frankfurt mit<br />
folgender Assistenztätigkeit<br />
<strong>im</strong> Zentrum für Psychiatrie der<br />
Universität Frankfurt • Seit 1976<br />
Zulassung als Rechtsanwalt • Vorwiegender praktischer<br />
Schwerpunkt sind heute arztrechtliche Angelegenheiten<br />
Alfons Gebhard<br />
• Diplom-Verwaltungswirt<br />
(FH) und Betriebswirt (VWA) •<br />
Seit 1991 Verwaltungsdirektor<br />
und Mitglied <strong>im</strong> Vorstand des<br />
Universitätsklinikums Erlangen<br />
• Zuvor mehrere Jahre Leiter<br />
der Zentralen Klinikverwaltung<br />
der Friedrich-Alexander-Universität<br />
Erlangen-Nürnberg • U.a.<br />
Mitglied <strong>im</strong> Hauptausschuss der Bayerischen Krankenhausgesellschaft<br />
und der Landesschiedsstelle<br />
Dr. Jan Caspar Güssow<br />
• Diplom-Kaufmann • Nach<br />
dem Studium der Betriebswirtschaftslehre<br />
an der Ludwig-Max<strong>im</strong>ilians-Universität<br />
zu München,<br />
externe Promotion am<br />
Institut für Betriebswirtschaftslehre<br />
des öffentlichen Bereichs<br />
und <strong>Gesundheitswesen</strong>s<br />
(Universität der Bundeswehr<br />
München) • Berufliche Tätigkeiten bei Eli Lilly and<br />
Company als Projektleiter für das Kooperationsprojekt<br />
„Quality-Assurance“ und am Universitätsklinikum Bern<br />
als Controller • Seit 2004 Anstellung als Wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Institut für Betriebswirtschaftslehre<br />
der Universität der Bundeswehr München.<br />
Prof. Dr. Andreas H. Grün<br />
(Leiter des <strong>MBA</strong>-Studiengangs)<br />
• Ausbildung zum Bankkauf-<br />
mann, Studium der Betriebs-<br />
wirtschaftslehre an der<br />
Universität Frankfurt/Main •<br />
Berufsbegleitende Promotion<br />
sowie Lehrauftrag als Repetitor<br />
• Kern- und Strategieteamlei-<br />
ter, Bereichsleiter Finanz- und<br />
Rechnungswesen sowie Assistent der Geschäftsleitung<br />
bei einer Krankenhausbetriebsgesellschaft • Senior<br />
Manager, Gutachter und Berater einer bundesweit<br />
<strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong> agierenden <strong>Management</strong>- und<br />
Beratungsgruppe • Krisenmanagement und Geschäfts-<br />
führer eines Krankenhauses mit ca. 600 Beschäftigten •<br />
Berufung zum Professor an die Fachhochschule Coburg<br />
durch den Freistaat Bayern<br />
Dr. Arne Heissel<br />
• Ab 2005 International Health<br />
Economics & Re<strong>im</strong>bursement<br />
bei der Amgen Europe GmbH<br />
• Zuvor Seit November 2003<br />
Senior Re<strong>im</strong>bursement Manager<br />
in Europe, Medtronic, Schweiz •<br />
Von 1999 bis 2003 verschiedene<br />
Tätigkeiten als Gründungs-<br />
geschäftsführer der ABAKUS<br />
GmbH, Research Fellow der International Society for<br />
Pharmacoeconomics and Outcomes Research (ISPOR)<br />
und Health Outcomes Manager – Europe, Johnson &<br />
Johnson<br />
Prof. Dr. Klaus-Dirk Henke<br />
• Leiter des Fachgebiets Fi-<br />
nanzwissenschaft und Gesund-<br />
heitsökonomie am Institut<br />
für Volkswirtschaftslehre der<br />
Technischen Universität Berlin •<br />
Bis Juli 2004 Direktor am Euro-<br />
päischen Zentrum für Staatswis-<br />
senschaften und Staatspraxis in<br />
Berlin • Seit 1984 Mitglied des<br />
Wissenschaftlichen Beirats be<strong>im</strong> Bundesminister der<br />
Finanzen • 1985 bis 1998 Mitglied und von 1993 bis<br />
1998 Vorsitzender des Sachverständigenrates für die<br />
Konzertierte Aktion <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong><br />
<strong>MBA</strong> – <strong>Management</strong> <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong> –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
REFERENTEN
REFERENTEN<br />
Joach<strong>im</strong> Henze<br />
• Kaufmann, Dipl.Sozialarbeiter<br />
(FH), Dipl.-TZI-Trainer<br />
(Themenzentrierte Interaktion)<br />
sowie pCC-Visitor (Zertifizierungsgesellschaft<br />
proCumCert)<br />
• Tätigkeitsschwerpunkte in<br />
Beratung / Supervision, Organisations-<br />
und Teamentwicklung,<br />
Coaching in Projekten der<br />
Analyse und Zielbeschreibung, Strategie- und Prozessentwicklung<br />
bezüglich Ressourcenmanagement und<br />
Lösungsstrategien • Aufgabengebiete in der Verbesserung<br />
von Unternehmenskultur und Teamentwicklung,<br />
Konfliktmanagement, sozialer Kompetenz für Führungskräfte<br />
sowie Krisenintervention nach der Methodik<br />
der Themenzentrierten Interaktion<br />
Prof. Dr. Roland Hertrich<br />
• Nach dem Studium der<br />
Betriebswirtschaftslehre in<br />
Deutschland (Universität Gießen)<br />
und USA (Kansas State<br />
University), Promotion an der<br />
Universität Kiel • Berufliche<br />
Tätigkeiten bei der Gesellschaft<br />
für Konsumforschung, Nürnberg,<br />
und Siemens AG Erlangen<br />
• Professor für Marketing an der Fachhochschule<br />
Coburg mit Schwerpunkten in der Lehre, Forschung<br />
und Beratung <strong>im</strong> Bereich Kundenmanagement und<br />
empirische Marktforschung • Leiter des Steinbeis<br />
Transferzentrums Marketing und Vertriebsplanung<br />
Dr. Rainer Hess<br />
• Unparteiischer Vorsitzender<br />
des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
der Ärzte, Zahnärzte,<br />
Krankenhäuser und Krankenkassen<br />
• 1962 bis 1965 Studium<br />
der Rechtswissenschaften • 1969<br />
bis 1971 Justitiar des Verbandes<br />
der leitenden Krankenhausärzte<br />
• 1971 bis 1987 Justitiar der<br />
gemeinsamen Rechtsabteilung von Bundesärztekammer<br />
und Kassenärztlicher Bundesvereinigung • 1988<br />
bis 2003 Hauptgeschäftsführer der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung • Seit Januar 2004 unparteiischer<br />
Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
Christian Hofer<br />
• Studierte Mathematik (Richtung<br />
Wirtschaftswissenschaft)<br />
an der TH München • Danach<br />
mehrere Jahre Mitarbeiter der<br />
Allianz und Abteilungsdirektor<br />
der Vereinten Versicherung •<br />
Seit 1988 Vorstand HUK-CO-<br />
BURG mit den Aufgabengebieten<br />
Krankenversicherung,<br />
Betriebsorganisation und Datenverarbeitung<br />
Susanne Imhof<br />
• Pflegedirektorin Universitätsklinikum<br />
Erlangen • Seit<br />
2004 Pflegedirektorin • 2002<br />
bis 2003 stellvertretende<br />
Pflegedirektorin am Universitätsklinikum<br />
Erlangen • 2003<br />
Zusatzausbildung zur EFQM-Assessorin<br />
• 1997 bis 2002 als Controllerin<br />
in Hamburg und Basel<br />
tätig • Abgeschlossene Ausbildungen zur examinierten<br />
Krankenschwester sowie Diplom-Betriebswirtin (FH)<br />
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