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WESERGOLF Herbst 2022

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AKTUELLES<br />

Retten die Roboter die Golfclubs?<br />

Testphase in Achim: Digitale Helfer können Kosten senken und Clubs zukunftsfähig machen<br />

6<br />

Achtung, die Roboter kommen auf die Fairways! Noch nehmen<br />

sie uns Golfern nicht die Arbeit ab, machen den perfekten<br />

Schwung für uns. Das wird wohl noch ein paar Jahre<br />

dauern. Aber sie helfen unseren Golfclubs in diesen wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten langfristig den stark ansteigenden Kostenblock<br />

zu reduzieren. Auch in unserer norddeutschen Region sind<br />

die Mähroboter bereits im Einsatz oder in Testphasen, wie derzeit<br />

beim Achimer Golfclub oder auf der Anlage von Gut Apeldör, die<br />

als allererste in Deutschland Mähroboter einsetzte.<br />

Gut vier Wochen lang mähte der neue Ceora Mähroboter von<br />

Husqvarna in einem Testversuch die Achimer Fairways der Bahnen<br />

17 und 18. Clubmanager Thomas Schmidt ist begeistert: „Das<br />

klappt bisher reibungslos, der Golfbetrieb wird nicht gestört und<br />

die Rasenqualität ist hervorragend.“<br />

Leistungsstarke Technik<br />

Die brandneuen Mäher schaffen Flächen bis zu 50.000 Quadratmetern,<br />

sodass ein Mäher drei bis fünf Fairways mähen kann. Thomas<br />

Schmidt ist besonders von der Tatsache begeistert, dass hier keine<br />

Erdarbeiten für Kabelinstallationen geleistet werden müssen. Da<br />

das System GPS gesteuert wird, müssen keine Begrenzungskabel<br />

im Boden eingelassen werden. Dabei können der Rasenschnitt der<br />

Roboter bis auf zwei Zentimeter Tiefe genau programmiert werden.<br />

Die Referenz- und Ladestation steht vor dem Clubhausteich,<br />

sodaß die Golfer auf der Clubterrasse die An- und Abfahrt der Mäher<br />

von den Bahnen 17 und 18 beobachten können.<br />

Die neue Generation der Mähroboter verfolgt bei ihrer Arbeit<br />

nicht mehr das Chaosprinzip, sondern es können unterschiedliche<br />

Mähmuster, wie Streifen, Schachbrett usw. eingestellt werden.<br />

Neben den ökonomischen betont Thomas Schmidt auch die<br />

ökologischen Aspekte des Roboter-Einsatzes: „So können größere<br />

Grünflächen ohne Maschinenlärm oder Verschmutzung sicher<br />

gemäht werden. Zudem reduziert der akkubetriebene Ceora den<br />

CO2-Fußabdruck im Vergleich zu Aufsitzmähern durch einen geringen<br />

Stromverbrauch und ein nahezu geräuschloses Mähen.“<br />

Worms der Vorreiter<br />

Immer bereit, neue Wege zu gehen – so kennt man Dieter Worms,<br />

den Inhaber des Golf Club Gut Apeldör bei Husum. Gut Apeldör<br />

war auch der erste Golfclub in Deutschland, der seine Fairways von<br />

Robotern mähen ließ. Eine Entscheidung, die er nie bereut habe,<br />

betont Worms, der mittlerweile mehrere Roboter auf der Anlage<br />

in Apeldör und der Partneranlage in Quickborn rollen lässt. Rund<br />

30.000 Euro kostet die neueste Generation der Husqvarna-Roboter<br />

mit allem Drum und Dran. Diese finanzielle Investition in die<br />

digitalen Greenkeeper sei auf den ersten Blick intensiv, langfristig<br />

aber unumgänglich gewesen. Worms weiter: „Angesichts des Personalmangels<br />

im Greenkeeping sorgen die digitalen Helfer für eine<br />

Stabilisierung unsere Greenkeeping-Force.“<br />

Aber auch auf der langfristigen Kostenseite komme eigentlich<br />

kein Golfclub daran vorbei, sich hier zu engagieren, betont Worms:<br />

„Der alte Weg, das traditionelle Greenkeeping ist etwa dreieinhalb

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