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POPSCENE November 11/22

POPSCENE - Das total umsonste Popkulturmagazin im November 2022. Diesmal geht es unter anderem um den legendären Leonard Cohen, aber auch brandaktuelle Musik wird nicht zu kurz kommen.

POPSCENE - Das total umsonste Popkulturmagazin im November 2022. Diesmal geht es unter anderem um den legendären Leonard Cohen, aber auch brandaktuelle Musik wird nicht zu kurz kommen.

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<strong>11</strong><br />

<strong>22</strong><br />

MOKA EFTI<br />

ORCHESTRA<br />

EINE LULLE AUF DIE 20‘S<br />

KIND KAPUTT<br />

BAND LEBT!<br />

COHEN<br />

HALLELUJAH –<br />

EIN FILMABEND<br />

AUCH ALS E-PAPER<br />

MIT INTERAKTIVEN<br />

INHALTEN!<br />

DAS TOTAL UMSONSTE POPKULTURMAGAZIN | <strong>POPSCENE</strong>.CLUB


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Saarbrücken


Öfter mal<br />

Häuten<br />

Die <strong>November</strong>ausgabe ist traditionell die letzte<br />

Ausgabe vor der Dezemberausgabe, welche<br />

wiederum das Jahresfinale einläutet. Für uns ist<br />

das immer die Zeit, in der wir mit neuen Ideen<br />

und Plänen in das nächste Jahr starten.<br />

Etwa alle zwei Jahre, so zeigt die Erfahrung,<br />

häuten wir uns. Wir erfinden uns dann ein Stück<br />

weit neu. Zumindest wird aufgeräumt, alles<br />

nochmal schick gemacht, damit man gemütlich,<br />

heiter und freudig in einen neuen Zeitabschnitt<br />

übergehen kann. Ähnlich wie ein Frühjahrsputz.<br />

Nur eben im Winter.<br />

Diesmal sind die Herausforderungen aber<br />

besonders „spannend“. Wisst ihr alle. In der<br />

Papierbranche spricht man sogar von einer<br />

„Gas-Triage“. Wie gut, dass wir Online seit<br />

Jahren bestens aufgestellt sind. Aber „das Alte“<br />

wird nicht reichen. Das hat es nie. Du musst vor<br />

der Entwicklung sein, wenn Du den Test der<br />

Zeit bestehen willst. Agieren, nicht reagieren.<br />

Nicht auf dem Erreichten ausruhen. Öfter mal<br />

Häuten halt.<br />

Seid gespannt, was wir uns wieder für einen<br />

Schabernack ausgedacht haben.<br />

In diesem Sinne<br />

Engage!<br />

Markus<br />

ixius<br />

04 TITEL<br />

Moka Efti Orchestra<br />

Kind Kaputt<br />

Vandermeer<br />

16 TRAVELS<br />

Ritten/Renon<br />

20 BLICK ÜBER DEN TELLERRAND<br />

Kohl Bergapfelsäfte<br />

<strong>22</strong> HEIMATMELODIEN<br />

Christof Graf<br />

James Boyle<br />

26 GENUSS<br />

Eine Perle im Warndt<br />

28 QUEER<br />

Ehe für alle, Queerlender<br />

34 LESELUST<br />

Sebastian Bulker &<br />

Jennifer Altkorn<br />

36 TIPPS<br />

Musik, Filme, Serien<br />

47 TERMINE<br />

Kultur und Veranstaltungen<br />

70 FIN<br />

Comic & Impressum<br />

3<br />

EDITORIAL


Video im<br />

E-Paper<br />

MOKA EFTI<br />

ORCHESTRA<br />

TANZ AUF DEM VULKAN<br />

4<br />

TITEL


Wie würdest Du das MEO beschreiben?<br />

Wir sind ein kleines, feines Orchester, das sehr<br />

oft viel größer klingt als die Besetzung vermuten<br />

ließe. Unser Repertoire aber, unser Sound,<br />

besteht aus vielen verschiedenen Farben, Jazz<br />

ist nur eine davon. Neben Mario, Nikko und mir<br />

sind noch zehn weitere Musiker mit uns auf der<br />

Bühne bzw. im Studio. Echte Besetzungswechsel<br />

gab es bisher keine. Im Rahmen der Aufnahmen<br />

zu unserem neuen Album „Telegramm“ haben<br />

wir unsere Besetzung tatsächlich erstmals verändert/vergrößert:<br />

Vibraphon und verschiedene<br />

Percussion-Instrumente sind Klangfarben, auf<br />

die wir uns schon länger gefreut haben, und nun<br />

gibt es endlich ein paar Stücke in dieser erweiterten<br />

Besetzung.<br />

2016 bat der Regisseur Tom Tykwer<br />

den Berliner Musiker und<br />

Komponisten Nikko Weidemann<br />

sich um die Szenenmusik für die<br />

TV-Serie „Babylon Berlin“ zu<br />

kümmern. Weidemann gründete<br />

zusammen mit Mario Kamien und<br />

unserem Gesprächspartner Sebastian<br />

Borkowski das stilistisch breit<br />

aufgestellte Moka Efti Orchester.<br />

Mit „Telegramm“ (Motor Entertainment)<br />

erscheint Anfang <strong>November</strong><br />

deren zweites Album.<br />

Wann war klar, dass aus einem zunächst zeitlich<br />

begrenzten Projekt eine Band mit längerfristiger<br />

Perspektive erwachsen ist?<br />

Eigentlich war uns dies bereits während der Aufnahmen<br />

zur Serie klar. Da wir größtenteils live<br />

- also die gesamte Band zusammen - im Studio<br />

aufgenommen haben, bekamen wir schon sehr<br />

früh im Arbeitsprozess eine Ahnung davon, wie<br />

viel Spaß es machen würde, diese Band live auf<br />

die Bühne zu bringen. Dass wir einige Jahre später<br />

zwei eigene Alben haben würden, war zu<br />

diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht abzusehen.<br />

Wir sind Schritt für Schritt gegangen: Erste<br />

Konzerte als „Original Big Band aus Babylon<br />

Berlin“, dann unser Debüt-Album „Erstausgabe“<br />

mit der dazugehörigen Tour, die dann leider wegen<br />

der Pandemie abgebrochen werden musste.<br />

Wir haben versucht, das Beste aus dieser Zeit zu<br />

machen und sind nun sehr happy, dass unser<br />

zweites Album „Telegramm“ fertig ist!<br />

Ist das legendäre Berliner Moka Efti Café und<br />

Tanzhaus zugleich Namensgeber und eine Art<br />

´Roter Faden´ für die Musik der 1920er Jahre<br />

und ihre Umsetzung durch euch?<br />

Das „Moka Efti“, wie es in „Babylon Berlin“ dargestellt<br />

wird, ist eher eine Mischung aus dem<br />

tatsächlichen „Moka Efti“ und dem zu der Zeit<br />

größten Unterhaltungs-Tempel Berlins, dem<br />

„Haus Vaterland“ am Potsdamer Platz. Natürlich<br />

klingen viele Teile der Szenen-Musik nach<br />

5<br />

TITEL


Musik aus den 1920er Jahren. Aber es ging eben<br />

von Anfang an nicht um eine detailgetreue Reproduktion<br />

des Sounds der 1920er. Tom Tykwer<br />

hat uns darin bestärkt, eine freiere Herangehensweise<br />

zu finden an das, was man sich vorstellt<br />

unter dem Begriff „20er Jahre, Nachtleben, Club,<br />

Exzess…“. Es geht um die unmittelbare Energie,<br />

die Direktheit des Augenblicks, ob heute oder<br />

vor hundert Jahren.<br />

„Telegramm“ bleibt aber nicht nur auf die<br />

1920er Jahre beschränkt, die stilistischen Einflüsse<br />

werden deutlich erweitert. War das so<br />

geplant?<br />

Schon „Erstausgabe“ war ja nicht auf die 1920er<br />

Jahre beschränkt, auch hier gibt es bereits Abweichungen<br />

von der Klang-Welt der Szenen-Musik<br />

zu „Babylon Berlin“. Auf „Telegramm“ nun<br />

hört man, dass wir uns noch freier bewegen, uns<br />

einfach noch mehr erfreuen an den klanglichen<br />

Möglichkeiten unseres Ensembles und der schier<br />

unbegrenzten Spielfreude unserer Musiker/innen.<br />

Wer wählt das Repertoire aus, wie gestalten<br />

sich Coverversionen zu eigenen Stücken?<br />

Über das Repertoire reden wir zu dritt. Am<br />

Ende gibt es immer Songs, die es nicht auf das<br />

Album schaffen, aber da einigen wir uns. Für<br />

„Telegramm“ haben wir den Brecht/Weill Song<br />

„Surabaya Johnny“ aufgenommen. Hiervon gab<br />

es bereits eine Version der Sängerin Mona Mur<br />

zusammen mit Nikko Weidemann. Ich habe diese<br />

zu einer orchestralen Version für das Moka<br />

Efti Orchestra erweitert.<br />

Inwiefern unterscheidet sich das aktuelle Album<br />

„Telegramm“ vom Debüt „Erstausgabe“<br />

aus dem Jahr 2018?<br />

War auf unserem Debüt „Erstausgabe“ teilweise<br />

noch Material aus der Serie integriert, ist „Telegramm“<br />

eine in sich geschlossene Reise, ohne<br />

dass wir den Startpunkt vergessen haben. Nach<br />

nun ein paar Jahren intensiver Zusammenarbeit<br />

mit unseren Musikern haben wir jetzt noch<br />

mehr speziell für unser Orchester geschrieben<br />

und arrangiert. Dazu haben wir mit Clemens<br />

Rehbein, Friedrich Liechtenstein und Karsten<br />

Troyke Stimmen für unser Album gewonnen,<br />

6<br />

die uns zu neuen Klängen, Kompositionen, Arrangements<br />

inspiriert haben.<br />

Was gibt es über den Entstehungsprozess<br />

des Albums zu berichten, wie seid ihr da vorgegangen?<br />

Könnt ihr bitte 2-3 neue Stücke<br />

kommentieren und darlegen, warum sie zu<br />

euren Lieblingstiteln gehören.<br />

Uns gefällt die Idee, Musik für imaginäre Filmszenen<br />

zu schaffen. Eigentlich naheliegend,<br />

wenn man bedenkt, dass wir uns ursprünglich<br />

zu dem Zweck zusammengetan haben,<br />

tatsächlich Film-Musik zu produzieren. Wir<br />

haben entdeckt, dass es hilfreich sein kann,<br />

sich für verschiedene Songs in verschiedene<br />

fiktive Filmszenen zu träumen. Wir nutzten die<br />

Lockdown-Monate zur Arbeit an „Telegramm“,<br />

nahmen zu Hause oder im Studio rudimentäre<br />

Demos der neuen Songs auf. In der darauffolgenden<br />

Phase ging es um die Ausgestaltung<br />

der Songs: Die Arrangements, die Instrumentierungen<br />

für das Orchester wurden erarbeitet.<br />

Im Anschluss folgte die ein oder andere Probe<br />

mit unserer Rhythmusgruppe und danach dann<br />

endlich zwei einwöchige Aufnahmeblöcke mit<br />

dem gesamten Orchester. Den krönenden Abschluss<br />

bildeten dann die Aufnahme-Sessions<br />

mit unseren wunderbaren Gastsänger/innen.<br />

Alle elf Titel sind unsere Lieblingstitel! :). Mir<br />

persönlich gefällt „Turquoize“ sehr, weil wir hier<br />

zwei so schöne, ganz spezielle Stimmen zusammenbringen<br />

konnten: Severija und Friedrich<br />

Liechtenstein. Dazu eine erweiterte Instrumentierung<br />

mit Akustik-Gitarre, Vibraphon, Congas,<br />

Bassklarinette… Das Stück „Sohn“ ist für mich<br />

Beleg dafür, wohin unsere Reise noch gehen<br />

kann. Eine Instrumental-Nummer, die sehr ins<br />

Filmische geht: Afro-Cuban meets Mandoline<br />

und orchestrale Streicher und Bläser. Und natürlich<br />

„Last Chance Sweet Valentine“ feat. den<br />

unvergleichlichen Clemens Rehbein von Milky<br />

Chance!<br />

Text: Frank Keil Bilder: Joachim Gern<br />

www.fb.com/mokaeftiorchestra<br />

TITEL


AUSTAUSCH DEBATTE VERNETZUNG<br />

Barcamp Frauen* Saar 20<strong>22</strong><br />

Samstag, 12. <strong>November</strong> 20<strong>22</strong> ab 10 Uhr<br />

Saarrondo, Saarbrücken<br />

Weitere Infos: www.fes.de/barcamp-frauen-saar @barcampfrauensaar


im<br />

im<br />

Video<br />

Video<br />

E-Paper<br />

E-Paper<br />

KIND KAPUTT<br />

BERÜHRENDE EMOTIONALITÄT<br />

8<br />

TITEL


Kind Kaputt ist eine 2015 gegründete Post-<br />

Hardcore-Band, deren Mitglieder Johannes<br />

Prautzsch (Gesang, E-Gitarre), Mathis Kerscher<br />

(Schlagzeug) und mein Gesprächspartner<br />

Konstantin Cajkin (E-Gitarre) sich<br />

während des Studiums in Mannheim kennengelernt<br />

haben. Mittlerweile ist Leipzig ihre<br />

´homebase´ geworden. Ihrer umfangreichen<br />

Diskografie fügen sie mit „Morgen ist auch<br />

noch kein Tag“ (Uncle M Music) das Ende Oktober<br />

erscheinende neue Album hinzu. Mit<br />

den 12 darauf enthaltenen Tracks fassen sie<br />

die emotionale Zerrissenheit und Überforderung<br />

ihrer Generation treffend zusammen.<br />

Fiel euch die Namensgebung damals leicht,<br />

oder habt ihr euch den ein oder anderen nachhaltigen<br />

Gedanken dazu gemacht?<br />

Es gab jede Menge ´brainstorming´ und wir als Erwachsene<br />

haben auch schlechte Erinnerungen an<br />

unsere Kindheit, die mit Kind Kaputt treffend umschrieben<br />

werden. Passt auch gut zu unserer eher<br />

düsteren, melancholischen Außenseiter-Musik.<br />

Gibt es bis heute eine Art musikalischen Nenner,<br />

der euch alle verbindet und die Musik von<br />

Kind Kaputt nachhaltig geprägt hat?<br />

Deutschsprachiger Post-Hardcore, vor allem von<br />

Bands wie Heisskalt, deren Sänger Mathias Bloech<br />

uns für das aktuelle Album als Produzent<br />

zur Seite stand. Dann auf jeden Fall noch die<br />

Us-Amerikaner von The Fries, die auch in unserer<br />

Szene einen hohen Stellenwert einnehmen.<br />

2018 erschien mit „Die Meinung der Einzelnen“<br />

eure erste EP, 2019 das Debütalbum<br />

„Zerfall“, davor, dazwischen und danach eine<br />

Reihe von digital veröffentlichten Singles. Der<br />

Titel „Leichter“ gab im Jahr 2020 sozusagen<br />

den Startschuss für das neue Album?<br />

Ja, das stimmt. Das Album wurde in mehreren<br />

Etappen zwischen <strong>November</strong> 2021 und Januar<br />

20<strong>22</strong> in Leipzig aufgenommen.<br />

Diesbezüglich kommt dann ja neben dem bereits<br />

erwähnten Mathias Bloech auch Fabian<br />

Willi Simon eine tragende Rolle zu, wie ich<br />

vermute?<br />

9<br />

Für uns ist Fabian (Galerie für minimalistische<br />

Kunstfotografie Berlin) definitiv ein Bandmitglied.<br />

Er ist schon lange für die visuelle Konzeption<br />

der Band und die Produktion von Musikvideos,<br />

Artworks und Fotos zuständig. Wir geben<br />

sonst nur selten etwas aus der Hand. Ich habe<br />

mich daher um die minutiöse Kleinarbeit im<br />

Mixing gekümmert. Zwischen Mixing und der<br />

Abgabe zum Mastering lagen nur zwei Wochen,<br />

was mich ganz schön gestresst hat.<br />

Wie lässt sich das Album denn in seiner Gesamtheit<br />

charakterisieren, auf dem ja wohl<br />

Wut und Enttäuschung eine große Rolle<br />

spielen?<br />

Wir haben versucht eine zum Greifen nahe Gefühlswelt<br />

entstehen zu lassen, ein Gefühl von<br />

´Verstanden werden´ unter dem Aspekt der<br />

Hoffnung zu vermitteln. Die vielen Eindrücke,<br />

die während der Entstehung auf die Band eingewirkt<br />

haben, spiegeln sich auch in dessen<br />

Vielfältigkeit wider. Sei es in der Bandbreite der<br />

Themen, der Musik oder der visuellen Ausgestaltung<br />

des Albums.<br />

Was heißt das konkret für die Stücke zwischen<br />

dem Opener „Anfang und Ende“ bis hin zu „In<br />

Frieden“?<br />

Für eine Pandemieplatte klingt „Morgen ist auch<br />

noch kein Tag“ erstaunlich rockig, eingängig und<br />

frisch. Wir sind deutlich optimistischer geworden<br />

als noch zu früheren Zeiten. Die Bandbreite von<br />

Balladen wie „CH2O“ über Rocknummern wie<br />

„Gegen Dich“ bis hin zu Autotune-Gesängen auf<br />

„Stolpern“ ist ehrlich und überzeugend. Insgesamt<br />

klingt alles ein wenig mehr aufmunternd.<br />

Gilt das auch für die Lyrics, für deren tieferes<br />

Verständnis man früher schon Zeit aufwenden<br />

musste?<br />

Die Themen sind noch immer nicht die leichtesten<br />

und fröhlichsten, aber es klingt alles aufmunternder.<br />

Johannes hat dieses Mal mehr auf<br />

den Punkt geschrieben und wird bei allen Titeln<br />

konkreter als früher. Kluge Reflexion wirkt einfach<br />

stärker als Selbstzerstörung. Wir sind ins<br />

gesamt deutlich erwachsener geworden.<br />

TITEL


In musikalischer Hinsicht schlägt dies sich<br />

auch nieder, sicher auch ein Verdienst von<br />

Mathias, der viel Zeit mit Euch im Studio verbracht<br />

hat?<br />

Ja, viele der Stücke sind gemeinsam entstanden.<br />

Hervorzuheben ist zum Beispiel, dass es<br />

trotz Bässen keine Bass-Gitarre auf dem Album<br />

zu hören gibt. Möglich macht dies eine<br />

geschickte Kombination aus tiefgestimmter<br />

Bariton-Gitarre und unterschiedlichen Gitarrenund<br />

Bass-Effekten.<br />

Zu den ersten beiden Singles des Albums, zu<br />

„Anfang und Ende“ sowie „Stolpern“ wurden<br />

bereits zwei visuell ansprechende Musikvideos<br />

veröffentlicht. Dafür haben Fabian und<br />

Pascal Oswald (Designer und Tourneemanager)<br />

eng zusammengearbeitet?<br />

Ja, denn Fabian erkrankte kurz vor unserer<br />

Studiozeit an Hodenkrebs und fiel für einige<br />

Monate aus. Im Krankenbett entwickelte er<br />

ein Konzept, das Pascal dann umsetzte. Mittlerweile<br />

geht es Fabian aber wieder gut und<br />

die gemeinsame Arbeit für weitere Videos ist<br />

10<br />

bereits in der Planung. „Stolpern“ ist ein ganz<br />

besonderer Titel für uns, der sich aus Hip-Hop<br />

über Sprechgesang hin zu Shouts und Gitarrenwänden<br />

entwickelt.<br />

Auch in Sachen Bühnenpräsenz wird die Band<br />

immer professioneller. Zum Album wird es<br />

wohl zwei Tournee-Blöcke geben?<br />

Im <strong>November</strong> und Dezember gehen wir zunächst<br />

auf eine eigene Tour durch Deutschland,<br />

Österreich und die Schweiz, die aktuell<br />

15 Shows umfasst. Dann sind wir im März 2023<br />

zusammen mit Sperling nochmals als Supportbands<br />

für Marathonmann unterwegs.<br />

Text: Frank Keil Bilder: Johannes Prautzsch, Miriam Gorr<br />

Ponyhof, Frankfurt/Main<br />

17. Nov 20<strong>22</strong><br />

Club Zentral, Stuttgart<br />

19. Nov 20<strong>22</strong><br />

www.kindkaputt.de<br />

TITEL


<strong>11</strong><br />

TITEL


Video im<br />

E-Paper<br />

VANDERMEER<br />

MIT GEHÖRIGER PORTION ZORN<br />

12<br />

TITEL


Die Indierocker Vandermeer melden sic Die<br />

Indierocker Vandermeer melden sich Anfang<br />

Dezember mit „Grand Bruit“ zurück. Wir<br />

sprachen mit Harmke van der Meer (Gesang),<br />

Florian Peter Stiefel (Gitarre), Jochen Philippi<br />

(Bass) und Bernd Erasmy (Schlagzeug)<br />

über ihr starkes drittes Album.<br />

Wie so viele Bands habt Ihr die durch die Pandemie<br />

erzwungene Konzertpause genutzt, ein<br />

Album zu schreiben. Wie war das, dieses nicht<br />

zusammen im Proberaum zu entwickeln, sondern<br />

von zuhause aus?<br />

Florian: Einige Songs gab es in groben Zügen<br />

schon vor der Pandemie. Es war eine andere Art,<br />

zu arbeiten: Alle haben sich mehr oder weniger<br />

ein Home Studio eingerichtet, und die Musik<br />

bzw. die einzelnen Spuren wurden hin und her<br />

geschickt, ergänzt und verändert. Später traf<br />

man sich zu zweit oder dritt, nachdem man<br />

sich getestet hatte, um an den Songs zu feilen.<br />

Aber letztlich macht es mehr Spaß, wenn man<br />

zusammen in einem Raum ist und an den Stücken<br />

schraubt und arbeitet. Das hat uns extrem<br />

gefehlt.<br />

Jochen: Wir sind eher eine Band, die zusammen<br />

die Songs entwickelt, statt sich Ideen hin und<br />

her zu senden. Schließlich geht es ja auch um<br />

den Spaß am Zusammenspielen. Einzelkämpfer<br />

zuhause am Rechner ist mal für eine Zeit schön,<br />

aber der echte Flow beim Musikmachen kommt<br />

beim Zusammenspiel.<br />

„Grand Bruit“ heißt „großer Lärm“. Davon<br />

gibt es einigen zu hören auf dem Album.<br />

Wart Ihr überrascht, wie wütend bzw. lärmig<br />

ihr klingen könnt?<br />

Harmke: Nein, wir wollen uns im kreativen Prozess<br />

keineswegs einschränken. Es hat sich schon<br />

länger abgezeichnet, dass wir alle in die Richtung<br />

wollen – und es tut sehr gut! Zumal die<br />

Thematiken der Platte ja auch düsterer und wütender<br />

sind. Das lässt sich schwierig mit einem<br />

gefälligen Plätschern darstellen.<br />

Florian: Lärm finden wir alle ziemlich großartig.<br />

Es war im Grunde nur eine Frage der<br />

Zeit, bis wir da hingekommen sind, wo wir jetzt<br />

sind. Das hat sich auf dem Vorgängeralbum<br />

13<br />

TITEL


„panique automatique“ schon angedeutet. Die<br />

Zeichen der Zeit lassen auch kaum was anderes<br />

zu, als mit einer gehörigen Portion Zorn auf die<br />

Welt zu blicken.<br />

Manche Bands klingen mehr oder weniger<br />

immer gleich. Ihr hingegen scheint Euch stetig<br />

weiterzuentwickeln und zu verändern. Ist<br />

das Euer Credo oder einfach der natürliche<br />

Lauf der Dinge?<br />

Florian: Natürlich entwickeln wir uns stetig<br />

weiter. Es macht für uns keinen Sinn, immer das<br />

Gleiche zu machen. Insgesamt ist „Grand Bruit“<br />

wesentlich homogener als „panique automatique“<br />

- mehr aus einem Guss. Wir hören selbst<br />

auch eher Bands, die sich weiterentwickeln,<br />

immer wieder überraschen und eine abwechslungsreiche<br />

Fläche bieten.<br />

Jochen: Es ist der natürliche Lauf der Dinge,<br />

oder auch einfach die Abneigung gegenüber<br />

Bands, deren Songs immer exakt identisch<br />

klingen. Einzige Ausnahme ist hier AC/DC - die<br />

dürfen das!<br />

Wenn Ihr Euch zwei Bands aussuchen könntet,<br />

die Ihr als Support auf Tour begleiten<br />

könntet, welche wären das?<br />

Florian: Oh, eine sehr schwierige Frage. Gerade<br />

wenn man sich nur auf zwei beschränken darf.<br />

Mogwai und Slowdive. Vielleicht aber auch We<br />

Were Promised Jetpacks und Daughter.<br />

Harmke: Metric und Poliça.<br />

Bernd: The Cure und The Joy Formidable.<br />

Interview: Markus Brixius Bild: Muriels.ink<br />

„Grand Bruit“ (2LP/CD/Digital) erscheint<br />

am 09.12.20<strong>22</strong> über Barhill<br />

Records/Cargo Records.<br />

www.thisisvandermeer.com<br />

14<br />

TITEL


VANDERMEER<br />

GRAND BRUIT<br />

out 09·12·20<strong>22</strong><br />

2LP · CD · DIGITAL<br />

Supported by Initiative Musik gGmbH with<br />

project funds from the Federal Government<br />

Commissionerfor Culture and Media.


TRAVELS<br />

RITTEN/RENON<br />

FERIENBERG IM HERZEN SÜDTIROLS<br />

16<br />

Der Ritten/Renon ist eine Südtiroler Gemeinde<br />

mit knapp 8.000 Einwohnern oberhalb der<br />

Landeshauptstadt Bozen (12min mit den Seilbahn-Panoramagondeln<br />

auf den Berg oder in<br />

die Stadt). Das Sonnenplateau im Südosten der<br />

Sarntaler Alpen umfasst zahlreiche Ortschaften,<br />

darunter Oberbozen und Klobenstein. Der<br />

Ferienberg ist ein ganzjährig beliebtes Ausflugsziel,<br />

Wander- und Skigebiet für alle, die<br />

Ruhe, Natur und Genuss lieben. Zu den Top-Sehenswürdigkeiten<br />

zählen die Rittner Erdpyramiden<br />

(die höchsten und formschönsten Europas),<br />

der Weinwanderweg Rebe (entlang der<br />

Weintreppe mit Riesling, Kerner, Müller-Thurgau,<br />

Weißburgunder, Grauburgunder, Blauburgunder,<br />

Chardonnay, Sauvignon, Gewürztraminer<br />

und Merlot bieten die 10 künstlerisch<br />

gestalteten Installationen des international<br />

renommierten Grödner Künstlers Filip Moroder<br />

Doss aus Corten Stahl, Holz, Glas und Stein<br />

einen spannenden Einblick in die Kultur des<br />

Weinbaus.), die Rittner Bahn und das Rittner<br />

Horn (2.260m, Pemmern/Schwarzseespitze,<br />

Panorama-Wander- und Skigebiet, Südtiroler<br />

Himmelstour), die Kommende Lengmoos und<br />

das Imkereimuseum. Auch Promenieren wird<br />

hier großgeschrieben: Von Eyrl Promenade,<br />

Fenn Promenade, Erdpyramidenweg, Sommerfrisch<br />

Promenade und Freud Promenade, benannt<br />

nach dem Begründer der Psychoanalyse,<br />

der mehrfach Klobenstein besuchte. Für die<br />

nachhaltige Mobilität sorgt die Ritten Card, ein<br />

Gastgeschenk unter anderem zur kostenlosen<br />

Nutzung der regionalen öffentlichen Verkehrsmittel.<br />

Alle notwendigen Informationen, auch<br />

über Gastronomie und Unterkünfte erhält man<br />

beim Tourismusverein. www.ritten.com<br />

TRAVELS


Chefkoch Mario Marotta und sein Team laden<br />

Haus- und auswärtige Gäste auf eine kulinarische<br />

Genuss-Tour nach Italien und in die Welt ein. Fazit:<br />

Das Motto „Eat. Relax. Explore.“ wird in Pippo´s<br />

Mountain Lodge perfekt umgesetzt.<br />

www.pippos.it<br />

Pippo´s Mountain<br />

Lodge<br />

Mehr als ein Hotel<br />

am Ritten: Pippo´s<br />

Mountain Lodge.<br />

Gastgeber Philip ´Pippo´<br />

Benincà und seine Frau<br />

Alexandra Lofaro sind das perfekte Gastgeberpaar<br />

in Oberbozen, bei denen ein individuell zugeschnittener<br />

Aufenthalt für Erholungssuchende<br />

und Genießer angeboten wird. Reichlich Erfahrung<br />

auf höchstem Niveau haben sie bereits mit dem<br />

Chalet Grumer (Suites & Spa, chaletgrumer.it) seit<br />

2012 sammeln können und setzen jetzt mit diesem<br />

kleinen und feinen Genuss-Resort ihre Vision von<br />

Erholung um. Acht hochwertig ausgestattete Zimmer<br />

und Suiten mit bestem Blick auf die Bergwelt,<br />

ein Wellnessbereich mit finnischer Sauna, das Sky<br />

Spa mit beheiztem Pool, ein Whirlpool im Panoramagarten,<br />

eine Terraasse mit Chill Out-Lounge<br />

und einladende Gasträume laden zum Urlaub bei<br />

maximaler Erholung ein. „Nach Hotelfachschule,<br />

Studium der Tourismuswirtschaft und zahlreichen<br />

Auslandsaufenthalten habe ich 2019 das Anwesen<br />

hier, den Stücklhof gekauft und nach kurzer und<br />

intensiver Bauzeit 2021 für maximal 20 Gäste, fußläufig<br />

zur Bergbahn eröffnet. Unsere Philosophie<br />

basiert auf einem maximalem Qualitätsanspruch,<br />

hochwertiger Kompetenz und herzlicher Freundlichkeit<br />

den Gästen gegenüber. Service wird von<br />

A-Z großgeschrieben, dazu gehört unter anderem<br />

auch das Angebot der Sportwagenvermietung,<br />

die Hubschrauber-Rundflüge und die Pferde-Therapie.“<br />

Vielseitige Kulinarik ist selbstverständlich<br />

auch wichtig, vom individuell zubereiteten Frühstück<br />

über das Mittagessen, Snacks, Kuchen und<br />

Eis bis hin zum abendlichen À-la-carte-Dinner.<br />

Rittner Bahn – <strong>11</strong>5 Jahre Eisenbahn am Berg<br />

Was wäre der Ritten ohne seine Lokalbahn, die<br />

Eisenbahn am Berg, die am 13. August 20<strong>22</strong> ihr<br />

<strong>11</strong>5jähriges Jubiläum feierte. Zwischen 1907 und<br />

1966 fuhr die Bahn als kombinierte Adhäsionsund<br />

Zahnradbahn vom Waltherplatz/Bozen bis<br />

nach Klobenstein auf 1.190m. Als die Seilbahn<br />

(und später Umlaufbahn) dann ihren Betrieb<br />

aufnahm, wurden die Anschlusszüge auf die<br />

Strecke zwischen Maria Himmelfahrt und Klobenstein<br />

reduziert. „Inser Bahndl“, wie die Einheimischen<br />

es liebevoll nennen, ist nach einer<br />

schwierigen Phase in den 1970er Jahren heute<br />

von der Hochebene nicht mehr wegzudenken<br />

und bietet den Fahrgästen einen tollen Panoramablick<br />

auf die Dolomiten. Das wichtigste Nahverkehrsmittel<br />

am Ritten verkehrt ganzjährig.<br />

Besonders schön: Bei guter Witterung und nicht<br />

zu großem Fahrgastandrang bedient einer der<br />

historischen Triebwagen zwischen Ostern und<br />

Allerheiligen und an den Weihnachtsfeiertagen<br />

zwei Kursfahrten am Vormittag. Zwischen<br />

25.<strong>11</strong>. und 30.12.20<strong>22</strong> fährt das Christl Bahnl zum<br />

traditionellen Weihnachtsmarkt. Die Schmalspurbahn<br />

ist ein öffentliches Verkehrsmittel<br />

im Südtiroler Verkehrsverbund und kann unter<br />

anderem mit der Ritten Card kostenlos benutzt<br />

werden. www.ritten.com<br />

17<br />

TRAVELS


Gloriette Guesthouse & Puro Fine Dining<br />

Mit dem Wirtshaus Vögele, der Villa Gloria und der<br />

Bar Vögelino hat die Familie Alber in Bozen und<br />

Obebozen bereits erfolgreich Gastronomie- und<br />

Hotelgeschichte geschrieben. Mit dem Gloriette<br />

Guesthouse, einem neuen B&B-Konzept (ehemaliges<br />

Lusthaus in einer Parkanlage mit Rooftop<br />

Spa & Gym) direkt neben der Seilbahn, setzt das<br />

Ehepaar Andreas & Julika diese vielversprechend<br />

auf hohem Niveau fort. Hier lässt sich Südtirol<br />

abseits des Mainstream-Tourismus entdecken, vor<br />

allem dank dem Puro Fine Dining. Jung und lässig<br />

präsentiert sich das erstklassige À-la-carte-Restaurant.<br />

Für alle die sich verwöhnen lassen wollen<br />

kreiert das Team um Chefkoch Thomas Tutzer<br />

(Gold bei der Berufs-WM der Köche 2017) herrlich<br />

authentische und raffinierte Speisen. Dabei verwenden<br />

sie vorwiegend regionale Zutaten, immer<br />

hochwertig und deliziös. Hier eine kleine Auswahl<br />

der alpin-mediterranen Küche, von deren Qualität<br />

Frau Wieser Lun und ich uns bei einem gemeinsamen<br />

Abendessen überzeugen konnten: Petersilienwurzel<br />

-Radicchio Salat mit Kastanie, Balsamico<br />

Essig ´Peter Pan´und Madeira als Kalte Vorspeise,<br />

dann das Artischockengröstel mit Steinpilzen,<br />

La Ratte Kartoffeln und Alpenkäsecreme und als<br />

krönenden Abschluss das Kastanienmousse mit<br />

Quitte, Honig und dunkler Schokolade.<br />

www.gloriette-guesthouse.com<br />

18<br />

Rielingerhof – Buschenschankbetrieb<br />

& Weinbauernhof<br />

Der Rielingerhof von Familie Evi und Matthias<br />

Messner liegt recht abgeschieden auf 750m Höhe<br />

inmitten von reizvollen Weinreben und Obstbäumen<br />

in Siffian. Matthias ist Bio-Bauer aus Überzeugung<br />

und führt den erstmals Anfang des 13.<br />

Jahrhunderts erwähnten Hof in der dritten Generation.<br />

„Mein Großvater hat das leerstehende Anwesen<br />

1956 erworben<br />

und seitdem hat<br />

unsere Familie viel<br />

Arbeit und Mittel investiert<br />

um den Hofbetrieb<br />

zukunftsfähig<br />

zu machen“. Der<br />

ausgebildete Weinbauer<br />

zeigt & erklärt Gästen und Gruppen gerne<br />

die Arbeit am/im Weinberg und im Keller rund um<br />

die Weißwein-Sorten Blatterle, Müller-Thurgau,<br />

Kerner und Riesling, den Rosé und die Rotwein-<br />

Sorten Vernatsch, Zweigelt und Blauburgunder.<br />

„Wir haben nationale/internationale Abnehmer<br />

für die 20.000 Flaschen Wein und natürlich können<br />

die am Hof erzeugten Weine bei uns auch direkt<br />

degustiert und erworben werden.“ Dazu gibt<br />

es nicht nur zur Törggelen-Zeit die schmackhafte<br />

Rielinger Bio-Hofmarende, unter anderem mit<br />

Brot, Fleisch, Obst und Gemüse vom eigenen Hof<br />

und Feld. „Geöffnet ist ganzjährig zu bestimmten<br />

Zeiten, die im Internet einsehbar sind. Da wir aber<br />

auch Urlaub auf dem Bauernhof anbieten, bekommen<br />

Hausgäste selbstverständlich immer ihr<br />

Frühstück/ihre Halbpension “.<br />

www.rielinger.it<br />

Redaktions-Tipps für den Ritten<br />

• Rittner Horn. 2.260m. Der Sonnengipfel. Die<br />

sagenhafte Welt des Toni. Kinder- und Familienattraktion.<br />

www.ritten.com<br />

• Kommende Lengmoos. Konzerte und Ausstellungen<br />

in Barockräumen.<br />

www.kuratorium-kommende-lengmoos.com<br />

• Ritten Arena. Wettkampf- und Veranstaltungsstätte<br />

auf 1.100m mit Eisflächen.<br />

www.rittenarena.com<br />

• Gasthof Schluff. Geführt von Ritten-Urgestein<br />

Helmuth Unterhofer. www.gasthof-schluff.it<br />

Die Presserecherche wurde unterstützt durch den Tourismusverein<br />

Ritten, speziell durch Frau Doris Wieser Lun (PR<br />

und Öffentlichkeitsarbeit/Public Relations) und Pippo´s<br />

Mountain Lodge, speziell durch Herrn Philip Benincà.<br />

Text: Frank Keil Bild: Tourismusverein Ritten/Achim Meurer/<br />

Tiberio Soviallo, Hannes Niederkofler, Gloriette, Frank Keil<br />

TRAVELS


Im Saarland gegründet,<br />

gewachsen und<br />

groß geworden.<br />

Standort St. Ingbert<br />

Standort Völklingen<br />

KOMMUNIKATIONSPROFIS<br />

IM HERZEN DES SAARLANDES<br />

Wir leben Wertschätzung von Vielfalt, Respekt und Zusammenhalt –<br />

miteinander und im Verhältnis zu unseren Geschäftspartnern und<br />

Kunden, für die wir im Einsatz sind!<br />

Mit Leidenschaft für Kommunikation unterstützen wir seit 1997<br />

renommierte Unternehmen unterschiedlicher Branchen bei ihrer<br />

professionellen und erfolgreichen Kundeninteraktion.<br />

SUMMACOM in Völklingen<br />

Poststraße 15-17<br />

66333 Völklingen<br />

SUMMACOM in St. Ingbert<br />

Kastanienweg <strong>11</strong>-13<br />

66386 St. Ingbert<br />

19 TRAVELS<br />

#SUMMACOMMUNITY


BLICK ÜBER DEN TELLERRAND<br />

KOHL BERGAPFELSÄFTE<br />

GENUSS AUS ÜBERZEUGUNG<br />

20<br />

BLICK ÜBER DEN TELLERRAND


Das Südtiroler Sonnenplateau Ritten ist von<br />

der Landeshauptstadt Bozen aus gut mit dem<br />

Auto, dem Bus oder der Seilbahn zu erreichen.<br />

Zu den ganzjährigen Besuchs-Höhepunkten auf<br />

über 900m zählt der Obsthof Troidner von Thomas<br />

Kohl. In Unterinn am Ritten produziert der<br />

Familienbetrieb (Herr Kohl, seine Mutter, zwei<br />

Schwestern) des Apfelsaft-Affineurs seit 2004<br />

außergewöhnliche Bergapfelsäfte,<br />

sortenrein als PUR Gourmet-Säfte<br />

(Rouge, Gravensteiner,<br />

Elstar, Rubinette, Pinova<br />

und Jonagold) oder als<br />

Cuvée in der ESSENCE<br />

Linie (Johannisbeere,<br />

Mandarine, Marille,<br />

Apfelminze, Pfirsich,<br />

Wildheidelbeere,<br />

Hopfen, Birne,<br />

Holunderblüte,<br />

Karotte). Dieser Saft<br />

wird mit einer Frucht,<br />

einer Beere, einem<br />

Gemüse oder mit Auszügen<br />

spannender Aromen<br />

verfeinert. Hinzu kommt seit<br />

2012 noch die GRAND CRU, zwei<br />

fast vergessene Apfelsorten mit einer<br />

langen Geschichte: Die Ananasrenette und die<br />

Wintercalville in Magnumflaschen. Diese besitzen<br />

fast die zehnfache Menge an Vitamin C als<br />

die übrigen Sorten. Bereits während Herr Kohl<br />

die Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau<br />

in Laimburg in den 1980er Jahren absolvierte,<br />

wurde seine Begeisterung für das Qualitätsprodukt<br />

Apfel geweckt und die Familie hat in der<br />

Folgezeit die Anbauflächen darauf umgestellt.<br />

Bei der jährlichen Apfelsaft-Produktion begleiten<br />

sie den kompletten Herstellungs-Prozess<br />

vom Setzling bis zum Marketing. Die Äpfel werden<br />

im reifsten Zustand von Hand gepflückt,<br />

auf Faulstellen kontrolliert, gewaschen und im<br />

Ganzen gemahlen. Danach wird die Maische gepresst<br />

und der Saft wird nach dem Absetzen im<br />

Tank pasteurisiert und ohne zugesetzte Konservierungsstoffe/Zucker<br />

abgefüllt. Die 100% flüssige<br />

Frucht ist dann für zwei Jahre haltbar. Die<br />

Produktionszeit der Direktsäfte ist von August<br />

21<br />

bis <strong>November</strong>, aber auch die anderen Monate<br />

gibt es für das 10köpfige Team genug zu tun.<br />

„Viele unserer Qualitätsprodukte wurden in<br />

der Vergangenheit mehrfach national und<br />

international ausgezeichnet“ zuletzt 2021 in<br />

Brüssel“ so Sophie Pichler, zuständig für Communication<br />

und Marketing bei Kohl Bergapfelsäfte.<br />

Durch den Wettbewerb mit den Konkurrenten<br />

lernt man bei Kohl beständig<br />

dazu, es spornt alle an, den<br />

eingeschlagenen Weg auf<br />

hohem Niveau weiterzugehen<br />

Und es ist natürlich<br />

eine Bestätigung<br />

und Wertschätzung<br />

der alltäglichen<br />

Arbeit, die eine<br />

Jahresproduktion<br />

von ca. 450.000<br />

l erreicht. Zudem<br />

werden durch die<br />

Prämierungen und<br />

auch durch Beiträge/<br />

Werbung in Zeitungen/<br />

Zeitschriften und TV (zuletzt<br />

durch eine WDR-Reportage)<br />

Interessierte auf Kohl<br />

Bergapfelsäfte aufmerksam. Zu den<br />

Kunden zählen Privatpersonen ebenso wie<br />

Hotels, Restaurants und Bars (Stichwort alkoholfreie<br />

Speisenbegleitung, Apfelsaft-Cocktails),<br />

Kooperation mit Bars und Barkeepern).<br />

Hauptsächlich in Deutschland, Österreich und<br />

Italien. Ohne Konservierungsstoffe und ohne<br />

zugesetzte Zucker bieten Verkaufsschlager wie<br />

Rouge, Apfelminze oder Jonagold vegane und<br />

glutenfreie Geschmackserlebnisse. Im adäquaten<br />

Stielglas, gut gekühlt bei acht bis 12 Grad,<br />

wird der Apfel zum Kraftpaket für die Gesundheit.<br />

Im übersichtlich gestalteten Ladengeschäft<br />

kann man selbstverständlich verkosten/<br />

einkaufen und auch im übersichtlich gestalteten<br />

Webshop von zuhause aus bestellen.<br />

Text: Frank Keil Bild: Kohl Bergapfelsäfte<br />

www.kohl.bz.it<br />

BLICK ÜBER DEN TELLERRAND


HEIMATMELODIEN<br />

CHRISTOF GRAF<br />

DER COHEN-BIOGRAF<br />

Die „Cohenpedia“ aus der Urzeit des Internets<br />

(www.cohenpedia.de), ist nur eines von vielen<br />

Projekten von Christof Graf, der das Leben<br />

von Leonard Cohen wie kein Zweiter dokumentiert<br />

hat. Bücher und Blogs sind seither<br />

aus der Feder von Graf über den kanadischen<br />

Songpoeten erschienen – teilweise sogar über<br />

einen langjährigen, direkten Kontakt. Auch<br />

acht Jahre nach Cohen’s Tod scheint das Thema<br />

noch längst nicht auserzählt. Im <strong>November</strong><br />

erscheint mit „Hallelujah: Leonard Cohen,<br />

a Journey, a Song“ ein Kinofilm und ein<br />

Soundtrack. Der ASW-Marketing-Professor Dr.<br />

Christof Graf plant zu dem soeben erschienenen<br />

Buch „Blicke auf Leonard Cohen“ noch<br />

weitere Projekte.<br />

Musikalische Biopics liegen spätestens seit<br />

„Bohemian Rhapsodie“ voll im Trend. Warum<br />

sollte man „Hallelujah“ zum Anlass nehmen<br />

und sich mit Leonard Cohen beschäftigen?<br />

Leonard Cohen war wohl neben Bob Dylan und<br />

Nick Cave einer der bedeutendsten Rockpoeten<br />

<strong>22</strong><br />

des 20. Und 21. Jahrhunderts und sein Gesamtwerk<br />

wirkt noch immer. Der Film „Hallelujah“<br />

macht an dem gleichnamigen Song fest, wie<br />

Cohen auch noch über den Tod hinaus Relevanz<br />

besitzt. Es gibt über 700 offiziell aufgenommene<br />

Cover-Versionen. Die wohl berühmteste ist die<br />

von Jeff Buckley. Das Kuriose an dem Song ist,<br />

daß seine Plattenfirma 1984 den Song und das<br />

Album, auf dem er zu hören ist (Various Positions)<br />

ursprünglich gar nicht veröffentlichen<br />

wollte. Heute ist er der sigtune schlechthin, der<br />

sogar von Bob Dylan live gecovert wurde. Der<br />

Film ist ein guter Einstieg, wenn man sich mit<br />

dem Gesamtwerk des kanadischen Rockpoeten<br />

beschäftigen möchte. Cohen hat als Schriftsteller,<br />

Romancier und Dichter begonnen, wurde<br />

dann zum Singer/ Songwriter und schließlich<br />

zum Vertreter tiefgängiger Lieder. Zwei Romane,<br />

einige Gedichtbände und 15 Alben brauchen einen<br />

Einstieg. Der Film, in dem so manche seiner<br />

Weggefährten wie z.B. Sharon Robinson, Bob<br />

Dylan, Judy Collins oder auch Rufus Wainwright<br />

zu Wort kommen ist dafür bestens geeignet.<br />

HEIMATMELODIEN


Cohen wurde unter anderem in die Rock and<br />

Roll Hall of Fame (2008) aufgenommen.<br />

Zahlreiche, teils namentlich überraschende,<br />

Künstler, wie Gene Simmons (Kiss) berufen<br />

sich auf ihn. Wegen den Texten? Wegen den<br />

Melodien? Mit seiner Stimme ging Cohen ja<br />

eher sparsam um…<br />

In der Tat ist die Stimme Leonard Cohens nicht<br />

sehr voluminös. Sie ist tief, aber sie weiß die<br />

Bilder, die er mit seinen Worten in den Köpfen<br />

der Zuhörer in der Lage ist, entstehen zu lassen,<br />

lebendig zu machen. Ich habe mit vielen<br />

Künstlern in Interviews über Leonard Cohen<br />

gesprochen, irgendwie verdichtet sich bei Cohen<br />

alles um das Wort und eingängige Melodien.<br />

Gene Simmons von Kiss z.B. bezeichnet ihn<br />

als ein Genie im Umgang mit Worten. Andere<br />

bezeichnen ihn als Wortschmied. Cohen selbst<br />

hatte Dylan einmal als „Picasso der Rockmusik“<br />

bezeichnet. Ich fragte Cohen einmal, als wen er<br />

sich dann sieht? Cohen meinte: „Natürlich Matisse“.<br />

Ich denke, beide Singer/Songwriter sind und<br />

waren in der Lage, musikalische Bilder entstehen<br />

zu lassen.<br />

Du hattest über viele Jahre einen persönlichen<br />

Kontakt zu Leonard Cohen, der es einerseits<br />

mit den Frauen krachen lies, andererseits aber<br />

unter Depressionen litt und auch eine dunkle<br />

Seite verkörperte, die nicht zuletzt auch in<br />

seinem Werk hörbar ist. Licht und Schatten.<br />

Macht das seine Faszination aus? Wie war der<br />

direkte Umgang mit ihm?<br />

Um die letzte Frage vorweg zu beantworten:<br />

Leonard Cohen war einer der letzten Bohemians<br />

der populären Musik, ein Gentleman durch und<br />

durch, der beim Betreten eines Raumes, diesen<br />

zu füllen wusste und dennoch stets bescheiden<br />

und freundlich wirkte. Ich habe ihn noch vier<br />

Wochen vor seinem Tod 2016 in Los Angeles<br />

bei der Vorstellung seines Albums „You Want<br />

It Darker“ erleben dürfen. – Die Zeit seiner Depressionen<br />

war spätestens seit seinem „World<br />

Tour-Comeback (2008-2013) vorbei. Was Leonard<br />

Cohens Faszination ausmacht? Vielleicht,<br />

dass er ein erfolgreiches Künstlerleben mit allen<br />

Höhen und Tiefen gelebt hat, und die Welt mittels<br />

seiner Kunst daran teilhaben ließ und dies<br />

sowohl Männer wie Frauen unterschiedlicher<br />

Kulturen und Alters in Bann zog.<br />

Du hast auch noch weiteres Cohen-Material im<br />

Köcher. Worauf dürfen wir uns freuen?<br />

Ja, das Archiv gibt noch einiges her. Dieses Jahr<br />

sind zwei Bücher erschienen. Beides Produkte<br />

aus der Zeit der Lockdowns. Im Februar erschien<br />

das Buch „Blicke Auf Leonard Cohen“ und im<br />

September das Buch „Bob Dylan – On The Road<br />

– Never Ending Tour 20<strong>22</strong>“. In letzterem gibt<br />

es u.a. auch ein Kapitel über Cohen & Dylan –<br />

Ewige Vergleiche – Matisse & Picasso“. Derzeit<br />

arbeite ich an einem weiteren Band der „The Cohenpedia<br />

Series“, der sich mit Leonard Cohens<br />

Heimatstadt Montreal beschäftigt. (Infos unter:<br />

blog.leonardcohen.de)<br />

Interview: Markus Brixius Bild: Privat<br />

Hallelujah:<br />

Leonard Cohen, a Journey, a Song<br />

Filmhaus Saarbrücken<br />

Fr 18. Nov // 19.30 Uhr<br />

www.blog.leonardcohen.de<br />

www.cohenpedia.de<br />

GLADIATOR<br />

AM ROLLATOR<br />

Infos und Termine der saarländischen<br />

Kabarettistin unter www.oma-frieda.com<br />

23 HEIMATMELODIEN


HEIMATMELODIEN<br />

JAMES BOYLE<br />

DER BUNTE HUND<br />

24<br />

HEIMATMELODIEN


James Boyle, 54-jähriger US-Amerikaner mit<br />

deutschem Pass, war im Saarland (insbesondere<br />

in Saarbrücken) schon länger bekannt<br />

wie ein bunter Hund. Seit der Ausstrahlung<br />

der neuen TV-Staffel von „The Voice Of Germany“<br />

kennt man ihn sogar bundesweit.<br />

Wir trafen uns mit dem Frontmann der<br />

Band Honey Creek, der in Oxnard geboren<br />

wurde und seit Oktober 1986 in Deutschland<br />

lebt, zu einem Plausch.<br />

James, was hat Dich dazu bewogen, bei „The<br />

Voice Of Germany“ mitzumachen?<br />

Ehrlich gesagt nichts. Die haben bei mir angerufen.<br />

Ich hatte Honey Creek mal für den<br />

ESC angemeldet, aber dann direkt wieder<br />

gelöscht, nachdem ich das Kleingedruckte gelesen<br />

hatte. Ein Mitarbeiter der Agentur, die<br />

auch für „The Voice“ zuständig ist, hat das mitbekommen<br />

und sich bei unserem Gitarristen<br />

nach meinen Kontaktdaten erkundigt.<br />

Wie haben Deine Tochter und Deine Frau<br />

darauf reagiert?<br />

Also meine Tochter hätte mich enterbt, wenn<br />

ich nicht mitgemacht hätte. Die war sofort<br />

sehr begeistert. Meine Frau meinte: „Wenn<br />

Du Bock hast, mach es!“ Die haben mich sehr<br />

unterstützt.<br />

Zweifel, dass Du vielleicht zu alt sein könntest,<br />

hattest Du keine?<br />

Ich bin sogar davon ausgegangen, dass ich zu<br />

alt dafür bin. Ich dachte, ich komme hin, gehe<br />

auf die Bühne, singe und gehen wieder nach<br />

Hause. Und das wäre es dann gewesen. Dann<br />

hätte ich einen Auftritt mit deren Band für die<br />

Ewigkeit bei YouTube gehabt. Und jetzt habe<br />

ich tatsächlich mehrere.<br />

zu präsentieren oder jemanden dazu zu bewegen,<br />

sich umzudrehen. Daher musste ich<br />

ganz gezielt die Lieder etwas umbauen, um<br />

eine Steigerung reinzubringen. Das hat mich<br />

dazu gezwungen, bei manchen Songs umzudenken:<br />

Wo kann ich den Song etwas mehr<br />

pushen? Wo kann ich etwas mehr Dynamik<br />

reinbringen?<br />

Bist Du enttäuscht, dass Du nicht weitergekommen<br />

bist oder gar auch froh, dass der<br />

Trubel vorüber ist?<br />

Eine Runde hätte ich vielleicht noch mitgenommen.<br />

Aber wirklich gewinnen, das wollte<br />

ich nicht unbedingt. Da hat man dann doch<br />

einen relativ restriktiven Plattenvertrag und<br />

musikalisch nicht mehr sehr viel zu sagen. Das<br />

hätte ich schade gefunden.<br />

Text: Kai Florian Becker Bild: Carsten Hebenthal<br />

www.honeycreek.de<br />

Das komplette Interview gibt es unter<br />

radio.popscene.club in der Sendung<br />

„Tipps4Hits“ (Mo 19 Uhr; Mi 13 Uhr; Sa 17<br />

Uhr) und unter podcast.popscene.club im<br />

Popscene-Audiomagazin zu hören.<br />

Konntest Du aus Deinen TV-Auftritten etwas<br />

mitnehmen für Deine musikalischen Ambitionen?<br />

Man kann immer dazulernen. Die Lieder, die<br />

ich gesungen habe und die alle anderen seit<br />

Jahrzehnten kennen, sind in der Ursprungsform<br />

durchgehend leger und angenehm für<br />

die Ohren. Aber nichts, um seine Stimme<br />

25<br />

HEIMATMELODIEN


GENUSS<br />

EINE PERLE IM WARNDT<br />

HOTEL-RESTAURANT WARNDTPERLE IN LUDWEILER<br />

Der Name ist gut gewählt. Der Ort, den Jörg Peters<br />

vor einigen Jahren von seinen Eltern übernommen<br />

und um eine wundervolle Sache erweitert<br />

hat, ist ein Perle – eine, die man im Warndt,<br />

also am Rand des Ballungsraums Saarbrücken,<br />

nicht zu finden geglaubt hätte, eine Warndtperle<br />

eben. So heißt das Hotel-Restaurant im Völklinger<br />

Stadtteil Ludweiler auch.<br />

Die Warndtperle ist ein Familienbetrieb. 1966<br />

haben die Großeltern von Jörg Peters das Haus<br />

selbst gebaut. Ein großer Gastraum und zwei<br />

Hotelzimmer wurden dabei in das Gebäude integriert.<br />

1971 wurde die erste Kegelbahn installiert,<br />

zwei Zimmer wurden eingerichtet. 1974 übernahmen<br />

dann die Eltern von Jörg Peters den Betrieb<br />

und erweiterten noch einmal: Es wurden zwei<br />

zusätzliche Kegelbahnen gebaut. Von den drei<br />

Kegelbahnen bestehen heute noch zwei. Das<br />

liegt daran, dass auch Jörg Peters, der das Hotel-<br />

Restaurant in dritter Generation führt Platz für<br />

Neues brauchte.<br />

Zehn Jahre lang hatte sich Jörg Peters bereits<br />

intensiv mit Whisky beschäftigt und seinen Gästen<br />

auch eine nicht nur für diesen Ort im Warndt<br />

beachtliche Auswahl angeboten. Im Februar 2012<br />

„opferte“ er dann eine der Kegelbahnen und eröffnete<br />

den PJ’s Whisky-Shop. Bereits drei Jahre<br />

zuvor hat sich in der Warndtperle ein „zwangloser“<br />

Club gegründet: die Whiskyfreunde Ludweiler/Warndt.<br />

„Gemeinsam mit dem Whiskyclub<br />

26<br />

organisieren wir seit 2015 Whiskyreisen nach<br />

Schottland, Messebesuche und Kurztrips zu deutschen<br />

Brennereien oder befreundeten Händlern<br />

und Clubs“, erzählt Jörg Peters. Zu den Whisky-<br />

Tastings in der Warndtperle sind allerdings nicht<br />

nur Club-Mitglieder willkommen. Und Jörg Peters<br />

bringt sein Wissen auch nach Saarbrücken: Er gestaltet<br />

Tastings in der BakerStreet im Hirsch. Seit<br />

September 2019 ist das Hotel-Restaurant außerdem<br />

offiziell eine „Kilchoman Comraich Bar“. Jörg<br />

Peters schwärmt von diesem „noch jungen, aber<br />

kräftigen und ausgewogenen Islay Single Malts“<br />

und freut sich, dass er als besonderer Partner der<br />

schottischen Destillerie auch sehr seltene Abfüllungen<br />

bekommt.<br />

In der Küche der Warndtperle liegt der Schwerpunkte<br />

„auf klassischer deutscher Küche mit<br />

leckeren Schmorgerichten und vor allem der<br />

Verarbeitung regionaler Produkte“, erklärt der<br />

gelernte Koch Jörg Peters sein Konzept. Er versuche<br />

möglichst viele Produkte von umliegenden<br />

Jägern, Betrieben und Bauern zu erhalten. Damit<br />

sei auch die Qualität der angebotenen Speisen gewährleistet<br />

– passend zum hochwertigen Whisky.<br />

Text: Katharina Rolshausen Foto: Warndtperle<br />

www.warndtperle.de<br />

www.pjswhiskyshop.de<br />

GENUSS


GENUSS<br />

GLÜCKSKEKS<br />

DIE EXTRAPORTION LEBENSWEISHEIT<br />

Jetzt ist eine gute Zeit, etwas Neues zu beginnen.<br />

Heiterkeit und Frohsinn sind die Sonne, unter der<br />

alles gedeiht. Du wirst großen Reichtum erlangen.<br />

Wenn Du Dein Herz öffnest, wird das Glück<br />

darin wohnen. Lachen wird Dein Leben verlängern.<br />

In Glückskeksen, die man in asiatischen<br />

Restaurants nach dem Essen oder zusammen<br />

mit der Rechnung erhält, findet man eine Extraportion<br />

Lebensweisheit.<br />

Ob die Gäste die kurzen Texte auf den schmalen<br />

Zetteln ernstnehmen oder nicht, eins fällt<br />

auf: Kaum jemand isst den Glückskeks auf. Das<br />

in der Regel industriell hergestellte Süßgebäck<br />

gibt kulinarisch nicht allzu viel her. Trotzdem ist<br />

es sehr beliebt, vermutlich, weil es so etwas wie<br />

ein Überraschungsei ist: Das kauft auch niemand<br />

wegen der Schokolade, sondern wegen des ungewissen,<br />

also mit etwas Spannung ummantelten<br />

Inhalts.<br />

Die landläufige Vorstellung, dass man mit dem<br />

Glückskeks Weisheit aus dem Reich der Mitte<br />

serviert bekommt, ist falsch. Denn die Ursprungsidee<br />

stammt wohl aus Japan und nicht<br />

aus China. Nach Deutschland gekommen ist der<br />

Glückskeks über einen Umweg: An der amerikanischen<br />

Westküste ist er erstmals in der Form, die<br />

wir heute kennen, aufgetaucht. Ein japanischer<br />

Einwanderer, der sein Glück in San Francisco<br />

suchte, soll das philosophische Gebäck aus seiner<br />

Heimat dort erstmals verteilt haben. Aber wie so<br />

27<br />

oft bei kleinen Dingen, die es zu großer Popularität<br />

schaffen, beanspruchen mehrere Familien die<br />

Urheberschaft für sich.<br />

In den USA und Europa ist der Glückskeks längst<br />

eine Massenware. Ein amerikanischer Hersteller<br />

pflegt sogar eine Datenbank, in der bisher rund<br />

15.000 Sprüche gespeichert sein sollen. Vor einigen<br />

Jahren verkaufte Nico Semsrott, Kabarettist,<br />

Slam-Poet und seit 2019 Mitglied des Europäischen<br />

Parlaments, erfolgreich „Unglückskekse“.<br />

Aktuell sind im Handel schwarzhumorige „Pechkekse“<br />

erhältlich, die „dunklen Zwillinge der<br />

Glückskekse“.<br />

Eine Alternative zum Industrieprodukt, das in<br />

den Restaurants gereicht wird, ist der selbst<br />

hergestellte Glückskeks. Auf vielen Backrezepte-<br />

Seiten im Internet findet man Anleitungen zum<br />

Glückskeks-Backen. Da wird dann neben Mehl<br />

und Zucker mit Eiern, Butter, Vanille und anderen<br />

Zutaten gearbeitet. Für die eingebackenen<br />

Botschaften wird fettabweisendes Papier und<br />

lebensmittelechte Farbe empfohlen.<br />

Diese persönlichen Glückskekse bieten neben der<br />

Möglichkeit der individuellen Spruchauswahl und<br />

der Qualität der Zutaten, auch den Vorteil, dass<br />

sie ohne Folienverpackung auskommen. Längst<br />

gibt es auch eine Online-Variante, also die Extraportion<br />

Lebensweisheit per Mausklick.<br />

Text: Katharina Rolshausen Foto: Pixabay<br />

GENUSS


QUEER<br />

EHE FÜR ALLE<br />

WAS WURDE ERREICHT?<br />

Zum 5. Jahrestag der „Ehe für alle“ spricht unser<br />

freier Redakteur Marc Kirch mit Falko Droßmann,<br />

dem queerpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion<br />

im Bundestag und Mitglied u.a. im Auswärtigen<br />

und Verteidigungs-Ausschuss. Falko Droßmann<br />

heiratete seinen Mann Denny am 1. Oktober 2017,<br />

dem Tag des In-Kraft-Tretens des Gesetzes zur Eheöffnung.<br />

Marc Kirch trifft den Oberstleutnant der Luftwaffe<br />

in dessen Wahlbezirk, am Rande der Bi-Pride-Hamburg.<br />

Im Hotel Reichshof in Hamburg sprechen<br />

beide rückblickend über den Hochzeitstag der<br />

Droßmanns sowie über aktuelle Ereignisse und<br />

queerpolitische Ausblicke sowie anstehende politische<br />

Entscheidungen und Beschlüsse.<br />

DAS VOLLSTÄNDIGE<br />

INTERVIEW FINDEST<br />

DU AUF YOUTUBE/<br />

0BKABWHP80Y<br />

QUEERLENDER<br />

TERMINE FÜR EIN BUNTES 20<strong>22</strong><br />

05. Nov<br />

HOMOBLOC,<br />

DEPOT MAYFIELD<br />

Manchester<br />

07. bis 13. Nov<br />

WINTER PRIDE<br />

MASPALOMAS<br />

Gran Canaria<br />

12. Nov<br />

WARME NÄCHTE<br />

Garage, Saarbrücken<br />

23. bis 27. Nov<br />

BEAR PRIDE<br />

Gran Canaria<br />

01. Dez<br />

WELT-AIDS-TAG<br />

weltweit<br />

28<br />

QUEER<br />

03. Dez<br />

KARMA SUTRA<br />

Studio, Saarbrücken<br />

PLUS.<strong>POPSCENE</strong>.CLUB/<br />

<strong>POPSCENE</strong>-QUEER-20<strong>22</strong>


Piercing<br />

am besten beim Profi!<br />

James Boyle, Piercer seit 31 Jahren<br />

bei KAWUMM, St. Johanner Markt, Kronenstraße 2, SB<br />

ohne Termin Di-Sa 13-19 Uhr<br />

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GALERIE DIESDAS<br />

MÜDIGKEIT IS NOT A CRIME UND<br />

DIE KLEINSTE GALERIE DER STADT<br />

Die Saarbrückerin Danielle Deckert besticht<br />

neben ihrem eigenwilligen Sinn für Humor,<br />

der sich in den Produkten ihres Online-Shops widerspiegelt,<br />

vor allem mit ihrer großen<br />

Neugierde und dem Mut, Dinge einfach zu tun.<br />

Die Texterin und Autorin Danielle Deckert vereint<br />

viele Talente und Interessen in sich. Sie selbst<br />

sieht sich als eine Art Mosaik-Arbeiterin. Ich<br />

mache viele Dinge, die oft auf den ersten Blick<br />

keinen Sinn ergeben, aber wenn man dann einen<br />

Schritt zurücktritt, fügt sich alles zusammen."<br />

Der Kleister dazwischen ist das, was die Saarbrückerin<br />

antreibt: ihre Neugierde.<br />

So ist sie seit Kurzem die Inhaberin der kleinsten<br />

Galerie der Stadt. “Eigentlich ist es eher ein<br />

begehbares Schaufenster, wo Bestellungen aus<br />

ihrem Online-Shop abgeholt werden können.<br />

Allerdings ist unter Nutzungszweck in meinem<br />

Mietvertrag "Galerie" eingetragen. Tja, wer bin<br />

ich, um da zu widersprechen?”. Die "Galerie Dies-<br />

Das" ist derzeit nur nach vorheriger<br />

Terminvereinbarung geöffnet. Einige vorweihnachtliche<br />

Specials sind aber bereits geplant.<br />

Neben ihrem Online-Shop und der Mini-Galerie<br />

widmet sich Danielle ihrem oft übellaunigen<br />

„Alter Ego", das sie von sich geschaffen hat. Die<br />

kleinen Comics und die dazugehörigen<br />

Animationen sind auf ihrem Instagram-Profil zu<br />

finden. Zusätzlich zu ihren Aktivitäten in den<br />

Sozialen Netzwerken verschickt sie jeden Sonntag<br />

ihren Newsletter, den “Freund*innenbrief”.<br />

Darin teilt sie Gedanken rund um das Leben an<br />

sich sowie Empfehlungen für Bücher, Podcasts<br />

und was ihr sonst so über den Weg läuft.<br />

Wer mehr über Danielle erfahren, eine „Müdigkeit<br />

is not a Crime"-Tasse oder einen ihrer<br />

Rigatoni-Beutel erwerben möchte, kann dies<br />

über ihren Online-Shop www.danielledeckert.de<br />

tun oder sie in der „Kleinsten Galerie der Stadt"<br />

besuchen:<br />

Galerie DiesDas<br />

Franz-Josef-Röder-/ Ecke<br />

Wilhelm-Heinrich-Straße<br />

66<strong>11</strong>7 Saarbrücken<br />

Weitere Infos: www.instagram.com/<br />

danielle__deckert<br />

www.instagram.com/galeriediesdas<br />

30


SIE PLANEN DAS EVENT<br />

WIR SORGEN FÜR<br />

DIE SICHERHEIT!<br />

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LESELUST<br />

SEBASTIAN BULKER &<br />

JENNIFER ALTKORN<br />

AUTORENPAAR AUS MARPINGEN<br />

Ehe- und Schreibpartner, das sind Sebastian<br />

Bulker und Jennifer Altkorn aus Marpingen. Bei<br />

beiden zeigte sich schon früh eine unbändige<br />

Liebe zum geschriebenen Wort, die sich in Lyrik<br />

und Prosa zeigt und auch vor Instagram nicht<br />

Halt macht.<br />

Ihr beide schreibt als Autorenpaar, wie kann<br />

man sich das vorstellen?<br />

Wir verbringen insgesamt die meiste Zeit gemeinsam<br />

und das gerne. So ergab es sich, dass<br />

wir letztendlich nur noch Gemeinschaftsarbeiten<br />

schufen. Eine oder einer von uns hat meist Schreibwerkzeug<br />

am Wickel und legt mit einem Text los,<br />

worauf die oder der andere dann einsteigt.<br />

Ihr habt auf Instagram u.a. das Projekt #werkreihez<br />

ins Leben gerufen. Um was geht es dabei?<br />

Im Prinzip soll #werkreihez ein Forum für Kunstschaffende<br />

aller Himmelsrichtungen sein, um sich<br />

an dieser Stelle zum betreffenden Buchstaben äußern<br />

zu können. Anlass war der Überfall Russlands<br />

auf die Ukraine und der Missbrauch des Buchstaben<br />

als Zeichen des Aggressors in diesem Zusammenhang.<br />

Nicht zuletzt unsere Teilnahme am erfolgreichen,<br />

bei edition schaumberg erschienenen<br />

Buchprojekt "100 Texte für den Frieden" brachte<br />

uns zu der Überzeugung, daß man dem System<br />

Putin nichts, aber auch gar nichts überlassen sollte<br />

- nicht einmal einen Buchstaben. Wir sind Künstler,<br />

32<br />

wir haben damit die mediale Deutungshoheit und<br />

wir bestimmen die Bedeutung des Buchstaben<br />

nun gemeinsam neu.<br />

Warum verarbeitet Ihr in Eurem Erstling "Stellen<br />

Sie sich vor, Sie kaufen sich ein Brot" Alltagssituationen?<br />

Der Alltag ist die perfekte Quelle für hemmungslos<br />

absurde Geschichten und Gedichte. Wir lieben ihn<br />

dafür. Eigentlich ist er der Autor. Wir greifen auf,<br />

was er uns an Ideen zukommen lässt, überspitzen<br />

diese bis zum Anschlag und fertig ist das Brot.<br />

Ihr seid Teil eines Kreativteams, das mit dem<br />

Innenministerium und der Polizei Saarland das<br />

Bilderbuch "Kiko, die Kinderkommissarin" entwickelt<br />

hat. Wie kam diese Kooperation zustande<br />

und was war der Sinn des Projekts?<br />

Als das Kreativteam zusammengestellt wurde,<br />

brauchte man auch Autoren. Dem Innenministerium<br />

und den Zuständigen bei der Polizei gefiel<br />

unsere bisherige Arbeit sowie das Konzept unseres<br />

Verlages edition dreiklein und wir waren an Board.<br />

Sinn des Projekts ist die Nachwuchsgewinnung für<br />

die Polizei.<br />

Interview: Tanja Karmann Foto: Volker Müller<br />

www.Instagram.com<br />

sebastianbulkerjenniferaltkorn<br />

LESELUST


Der Saarbrücker<br />

Weihnachtsgarten<br />

im Deutsch-Französischen Garten<br />

Le jardin de Noël dans le Jardin franco-allemand<br />

25. - 27.<strong>11</strong>.<br />

20<strong>22</strong><br />

Weihnachtliche Atmosphäre rund um den Deutschmühlenweiher<br />

Ambiance de Noël autour du lac du Deutschmühlental<br />

www.saarbruecken.de/weihnachtsgarten<br />

In Kooperation mit:


GEBHARDT<br />

KEINE STRAIGHTEN SONGS<br />

KRAFTKLUB<br />

K WIE KRACHEND<br />

MUSIK-TIPP Håkon Gebhardt war zwischen<br />

1991 und 2005 Mitglied der umtriebigen norwegischen<br />

Band Motorpsycho. Bei denen spielte<br />

er Schlagzeug und auch Banjo und Gitarre und<br />

sang ab und an. Solo ist er noch beschäftigter,<br />

denn er komponiert, mischt und produziert<br />

seine Songs, er spielt Gitarre, Keyboards und<br />

Schlagzeug, ergänzt das um Loops, singt und<br />

gestaltet das Artwork selbst. Für „Geb Heart“<br />

suchte er nur bei seiner Ehefrau Marì Simonelli<br />

Hilfe; sie spielt Bass und schrieb an einigen<br />

Texten mit.<br />

Wer jahrelang mit Motorpsycho gearbeitet hat,<br />

der wird wahrscheinlich keine straighten Songs<br />

komponieren. Richtig. Gebhardt wirft verschiedene<br />

Einflüsse in einen Topf und erschafft aus<br />

Alternative Rock, Folk und Country sehr unterhaltsame<br />

Songs mit Kanten - so etwa „That<br />

Day“, die mit vielen Soundschichten versehene<br />

Ballade (?) „I Want To Know“ oder „Fixing<br />

Things“. Und dann zaubert er plötzlich noch<br />

ein flockiges Lied wie „Beautiful Girl“ aus dem<br />

Ärmel, die Hymne des Albums.<br />

Gebhardt „Geb Heart“ (Plastic Head)<br />

www.gebhardt.bandcamp.com<br />

Text: Kai Florian | Becker Bild: Apollon Records<br />

34<br />

MUSIK-TIPP Nein, Kraftklub werden immer<br />

noch nicht langweilig. Das ist doch schon mal<br />

die positive Überraschung ob ihres neuen Albums<br />

namens „Kargo“ (mit K natürlich!). Dabei<br />

sind ja immerhin fünf Jahre seit ihrem letzten<br />

(„Keine Nacht Für Niemand“) vergangen. Aber<br />

da war ja zwischendurch noch Kummers Solokarriere<br />

und diese globale Pandemie, die Anfang<br />

2020 losging und irgendwie Gefallen an<br />

uns gefunden zu haben scheint.<br />

Im März dieses Jahres kündigten die Chemnizter<br />

ihr viertes Album an, veröffentlichten eifrig<br />

Singles und ließen es Ende September in die<br />

Welt hinaus. Darauf zu hören gibt es den Über-<br />

Hit „Ein Song reicht“, das unbequeme „Wittenberg<br />

ist nicht Paris“, Mia Morgans Gastauftritt<br />

in dem Ohrwurm „Kein Gott, Kein Staat, Nur<br />

Du“, das experimentelle, bittere „Angst“ und<br />

der Abschluss in Form des fulminant-krachenden<br />

Songs „In meinem Kopf“. Sie treffen<br />

vielleicht nicht mit jedem Song ins Schwarze,<br />

aber „Kargo“ ist weit entfernt von einer Enttäuschung.<br />

Kraftklub „Kargo“ (Universal)<br />

www.kraftklub.to<br />

Text: Kai Florian Becker | Bild: Vertigo<br />

TIPPS


PIXIES<br />

GUT GEALTERT<br />

SLIPKNOT<br />

STARKES DING<br />

MUSIK-TIPP So ganz innovativ und Underground<br />

sind Pixies in 20<strong>22</strong> nicht mehr. Das trifft auf ihre Musik<br />

zu wie auf ihre Businessentscheidungen. Aktuell stehen<br />

sie bei BMG unter Vertrag und haben damit ihrer<br />

Indiephase ade gesagt. Allerdings heißt das nicht,<br />

dass die Band nicht noch relevante Musik machen<br />

könnte. „Doggerel“ ist ein gutes Album. Gitarrist Joey<br />

Santiago erklärte im Vorfeld: „. „Die Songs sind nicht<br />

mehr unter zwei Minuten lang. Es gibt jetzt kleine<br />

Breaks, eher klassische Arrangements – aber natürlich<br />

geben wir den Songs immer noch unseren ganz<br />

eigenen Twist.“ Sänger und Gitarrist Frank Black ergänzte:<br />

„Wir wollten etwas machen, was richtig groß<br />

und mutig klingt – und auch klar orchestriert ist. Ich<br />

liebe es zwar, diese ganzen Punksachen zu spielen,<br />

aber man kann den Scheiß auch gar nicht künstlich<br />

entstehen lassen.“ Das ist eben die Musik, die die<br />

Band 36 Jahre nach ihrer Gründung schreibt: womöglich<br />

etwas stadionrockig („Dregs Of The Wine“), etwas<br />

geschliffen („Get Simulated“) und folkig („Thunder<br />

And Lightning“). Sie sind eben keine 20 mehr, sondern<br />

gehen - abgesehen von Bassistin Paz Lenchantin<br />

- aufs Rentenalter zu. Dennoch gut gealtert: siehe<br />

„Vault Of Heaven“ oder „There’s A Moon On“.<br />

Pixies „Doggerel“ (Warner)<br />

www.pixiesmusic.com<br />

Text: Kai Florian Becker | Bild: BMG<br />

35<br />

MUSIK-TIPP Nach „We Are Not Your Kind“ aus<br />

dem Jahr 2019 legten Slipknot just mit „The<br />

End So Far“ nach. Ganz gleich, was der Titel<br />

nun wirklich bedeutet, musikalisch machen<br />

die Maskenträger eins überdeutlich: Wir sind<br />

hier und wir sind verdammt gut. Das Album ist<br />

gespickt mit hochkarätigen Songs ganz unterschiedlicher<br />

Couleur. Es beginnt mit dem melodisch-sanften<br />

„Adderall“, bei dem man noch<br />

glaubt, die falsche Platte laufen zu lassen. Bei<br />

„The Dying Song (Time To Sing)“ ist dann klar:<br />

hier sind Slipknot am Werk. Aber dann kommt<br />

wieder ein etwas anderer Song mit Scratch-Einlagen<br />

(„Yen“), ehe das erste Highlight ansteht:<br />

das rasante „Hive Mind“ mit einem unglaublich<br />

eingängigen Refrain. Auch „Medicine For The<br />

Dead“, das zwei unterschiedliche Gesichter hat,<br />

das an die Deftones erinnernde „Acidic“, und<br />

der Knüppler „H377“ untermauern den durchweg<br />

positiven Eindruck, den Slipknot hier hinterlassen.<br />

Ohne Frage: Starkes Ding!<br />

Slipknot „The End So Far“ (Warner)<br />

www.slipknot1.com<br />

Text: Kai Florian Becker | Bild: Roadrunner<br />

TIPPS


WANDA<br />

WIENER SCHMÄH LEBT AUF<br />

DESTINOVA<br />

ALTERNATIVE ROCK<br />

MUSIK-TIPP Mit „Va bene“, „Wir sind verloren“,<br />

„Eine Gang“ und „Rocking in Wien“ haben<br />

Wanda aus Wien 20<strong>22</strong> bereits vier erfolgreiche<br />

Vorboten für das aktuelle fünfte Studioalbum<br />

„Wanda“ veröffentlicht. Durch den Tod ihres<br />

Keyboarders nach langer und schwerer Krankheit<br />

zum Quartett geschrumpft, geht es in<br />

ihren Texten weiterhin auf Wienerisch um Leben,<br />

Liebe und Vergänglichkeit. Mit einem Mix<br />

aus Pop, Indie-Rock und Rock´n Roll haben sich<br />

Wanda seit der Gründung 2012 als feste Größe<br />

im deutschsprachigen Musikbusiness etabliert<br />

und sind so zu einer der erfolgreichsten Bands<br />

in D, A und CH geworden. Sänger, Texter und<br />

Songschreiber Marco Wanda setzt erneut mit<br />

sehr persönlichen Texten Akzente. Zusammen<br />

schlägt der Vierer ein weiteres spannendes Kapitel<br />

der 10jährigen Bandgeschichte auf. Ihren<br />

Ruf als hervorragende Live-Band werden sie im<br />

Anschluss und die LP-/CD-Veröffentlichung mit<br />

je einer Club- und Hallentournee untermauern.<br />

Da wird der klassische Wanda-Sound erneut<br />

aufleben.<br />

Wanda “Wanda” (Universal Music)<br />

www.wandamusik.com<br />

Text: Frank Keil | Bild: Universal Music<br />

36<br />

MUSIK-TIPP Die Leverkusener Rockband Destinova<br />

präsentiert in neuer Besetzung ihr zweites<br />

Album „Pieces“. Musikalisch bewegt man sich,<br />

dem Debüt „Nameless Goat“ (2017) folgend,<br />

im Spannungsfeld zwischen Alternative, Metal<br />

und Indie. Die Band um die beiden Gründungsmitglieder<br />

Tim (Gesang/Gitarre) und Thomas<br />

(Bass) singt auf Englisch. Für „Pieces“ wurden<br />

insgesamt 14 Titel zwischen „Earthquake“ und<br />

„In The Mist“ eingespielt. Beschäftigt man<br />

sich intensiver mit Stücken wie zum Beispiel<br />

„Burning Eyes“ oder „Something To Say“ wird<br />

schnell klar, dass sich Destinova ihre Einflüsse<br />

vor allem beim US-Alternative Rock & Metal der<br />

1990er und 2000er Jahre holen, vor allem bei<br />

Nirvana, Alice in Chains, Linkin Park und den<br />

Foo Fighters. Die Jungs aus Nordrhein-Westfalen<br />

sind handwerklich gut und werden das<br />

Album in den kommenden Wochen auf einer<br />

Deutschland-Tour vorstellen. Zudem haben<br />

sie geplant, einige ihrer Songs auf einer Unplugged-EP<br />

zu veröffentlichen.<br />

Destinova “Pieces” (Plattenfirma To Go)<br />

www.destinova-band.com<br />

Text: Frank Keil | Bild: Plattenfirma To Go<br />

TIPPS


LEE FIELDS<br />

72 JÄHRIGER SOUL-DEBÜTANT<br />

HALLO <strong>22</strong><br />

DDR FUNK & SOUL 1971-1981<br />

MUSIK-TIPP Der legendäre Soulsänger Lee ´JB´<br />

Fields gibt sein Debüt bei Daptone Records mit<br />

seinem neuen Album „Sentimental Fool“. Diese<br />

Aufnahmen wurden von Daptone Records-Gründer<br />

Bosco Mann, alias Produzent/Musiker Gabriel Roth,<br />

in seinem Penrose Records/Daptone West Studio<br />

in Riverside/Kalifornien produziert. Die über fünf<br />

Jahrzehnte andauernde Karriere von Lee Fields<br />

umfasst mehr als zwanzig Alben und über vierzig<br />

Singles. Ein sich ständig weiterentwickelndes Werk,<br />

das auch durch Samples von bedeutenden Künstlern<br />

sowie durch ungewöhnliche Kollaborationen<br />

immer wieder für Aufmerksamkeit sorgt. Unterstützt<br />

wird Fields auf „Sentimental Fool“ von einer<br />

Starbesetzung aus der Daptone-Familie, darunter<br />

Gitarrist Thomas Brenneck, Bassist Benny Trokan,<br />

Schlagzeuger Brian Wolfe, die Keyboarder Victor<br />

Axelrod und Jimmy Hill sowie Trompeter Dave Guy.<br />

Zusammen kehren sie zu Fields R&B-Wurzeln zurück,<br />

wobei Stücke wie „Forever“ oder „What Did<br />

I Do“ den vorläufigen Höhepunkt einer erstaunlichen<br />

Karriere markieren.<br />

Lee Fields “Sentimental Fool”<br />

(Daptone Records/Good To Go)<br />

www.leefieldsandtheexpressions.com<br />

Text: Frank Keil | Bild: Daptone Records<br />

37<br />

MUSIK-TIPP 75 Jahre nach seiner Gründung gehört<br />

die ehemalige DDR-Schallplattenfirma Amiga<br />

zu Sony Music Entertainment. Einen Teil dieser<br />

Label-Geschichte lassen die Hip Hop-Künstler<br />

Max Herre und Dexter jetzt mit „hallo <strong>22</strong>“ auf<br />

einer Do-LP auferstehen. Auf der Vinyl-Version<br />

finden sich unter anderem hochgelobte Bands<br />

und KünstlerInnen wie Panta Rhei, , Electra-<br />

Combo, Uschi Brüning, Veronika Fischer, Regine<br />

Dobberschütz, Holger Biege und Manfred Krug.<br />

Bis heute stehen sie für qualitativ hochwertige<br />

Musik, deren stilistische Bandbreite Funk, Pop/<br />

Rock, Blues und Soul umfasst. Auch der Ausnahme-Komponist<br />

und -Arrangeur Günther Fischer<br />

ist vertreten, der zur damaligen Zeit viele Projekte<br />

für Fernsehen und Film umsetzte. Herre, der<br />

2004 schon den Titel „King vom Prenzlauer Berg“<br />

von City coverte, ist nicht nur Sammler alter Amiga-Platten.<br />

„hallo <strong>22</strong>“ wurde um eine Single ergänzt,<br />

produziert von Dexter, auf der Herre mit<br />

Pantha Rei (Aus und vorbei“) und manfred Krug<br />

(Das war nur ein Moment“) zu hören ist.<br />

hallo <strong>22</strong> “DDR Funk & Soul 1971-1981”<br />

(Amiga/Sony Music)<br />

www.amiga-schallplatten.de<br />

Text: Frank Keil | Bild: Amiga<br />

TIPPS


MASSIVE TALENT<br />

CAGE IN BESTFORM<br />

THE UNDECLARED WAR<br />

GROSSBRITANNIEN WIRD GEHACKT<br />

FILM-TIPP Über Nicolas Cages schauspielerisches<br />

Talent wurde schon oft gelästert. Es gibt dazu zahlreiche<br />

Memes in den sozialen Netzwerken. Jetzt<br />

darf er alle Kritiker abstrafen. In „Massive Talent“<br />

(Originaltitel: „The Unbearable Weight Of Massive<br />

Talent“) zeigt er all jenen, was er drauf hat - und<br />

das beinhaltet Selbstironie.<br />

Die Drehbuchautoren Kevin Etten und Tom Gormican<br />

(letzterer führte Regie) schrieben diese irre Story,<br />

in der Cage sich selbst spielt: einen strauchelnden,<br />

müden Schauspieler, der nach einem letzten<br />

Engagement aufhören will. Er soll nur auf Mallorca<br />

Ehrengast auf der Geburtstagsfeier des Milliardärs<br />

und Cage-Fans Javi Gutierrez (Pedro Pascal) zugegen<br />

sein. Klingt easy, ist es aber nicht. Cage gerät<br />

in eine CIA-Ermittlung und soll helfen, den Anführer<br />

eines Kartells dingfest zu machen und eine<br />

Entführung aufzuklären. Daraus entwickelt sich<br />

eine Mischung aus Buddy-Komödie und Actionfilm,<br />

in der Cage ein ums andere Mal sein Image karikiert<br />

und sich selbst auf die Schippe nimmt. Diesen<br />

scheinbar lockeren Umgang mit dem eigenen Ruf,<br />

der stünde vielen (Hollywood-)SchauspielerInnen<br />

gut zu Gesicht. Großartiger Film.<br />

„Massive Talent“ (LEONINE Studios)<br />

Text: Kai Florian Becker | Bild: LEONINE Studios<br />

38 TIPPS<br />

FILM-TIPP Sie zählt nicht zu den groß beworbenen<br />

Serien, aber die britische Produktion „The Undeclared<br />

War“, die auf der Insel von Channel 4 ausgestrahlt<br />

wurde, ist sehr zu empfehlen. Sie umfasst nur sechs<br />

Folgen und kann bequem in einem Rutsch verschlungen<br />

werden. Was auch an der spannenden Geschichte<br />

um einen Hackerangriff auf Großbritannien liegt.<br />

Die Studentin Saara Parvin (Hannah Khalique-Brown)<br />

beginnt gerade ein Praktikum beim Government<br />

Communications Headquarters (GCHQ), der britischen<br />

Regierungskommunikationszentrale, als ein<br />

Hackerangriff das Internet auf der Insel lahmlegt. Sie<br />

entdeckt im Code der Malware prompt eine zweite<br />

Attacke, kann aber nicht verhindern, dass die Regierung<br />

die GCHQ und deren Chefs, Danny Patrick<br />

(Simon Pegg) und David Neal (Alex Jennings), in die<br />

Mangel nimmt. Denn es bleibt nicht bei dem Internetausfall.<br />

Dass Parvin als junge Studentin eine talentierte Code-<br />

Expertin ist, ist glaubhaft. Dass sie - ohne zu viel zu<br />

verraten - in vielfacher Weise in diesen Hack verwickelt<br />

ist, ist ein Hauch zu viel. Was „The Undeclared<br />

War“ nicht weniger sehenswert macht. Übrigens sollen<br />

Hackerexperten bei der Serie mit Rat und Tat zur<br />

Seite gestanden haben.<br />

„The Undeclared War“ (WOW)<br />

Text: Kai Florian Becker | Bild: Peacock


DIE MEERJUNGFRAU VON BLACK CONCH<br />

ÜBER FREMD- UND SELBSTBESTIMMUNG<br />

BUCH-TIPP „Ganz gewiss nicht die Meerjungfrau,<br />

die Sie kennen“, urteilt Margaret Atwood über den<br />

mehrfach ausgezeichneten Roman „Die Meerjungfrau<br />

von Black Conch“ von Monique Roffey. Darin<br />

greift die Autorin aus Trinidad den Mythos der<br />

Meerjungfrau auf und erzählt ihn auf poetischeleichte,<br />

aber zugleich eindringlich-schmerzvolle<br />

Art neu. Vor der exotischen Kulisse der Karibik<br />

entsteht dabei ein tiefgreifendes Bild über Rassismus<br />

und Eifersucht, die Jahrhunderte überdauern.<br />

Sprachlich ist der Roman durchaus gewöhnungsbedürftig<br />

– nicht ohne Grund, wie im Nachwort der<br />

Übersetzerin deutlich wird: Sind es doch gerade<br />

Besonderheiten des Trinidadian English, die die Kolonialgeschichte<br />

widerspiegeln. Wie immer ist die<br />

Geschichte über die Meerfrau Aycayia auch eine<br />

Erzählung über die Liebe, denn Fischer David ist<br />

der schönen Fremden verfallen, seit er sie erblickt<br />

hat. Doch kann er sie retten? Und muss sie überhaupt<br />

gerettet werden? Ja, es ist eine andere Art<br />

Meerjungfrau, die wir hier kennenlernen – eines<br />

aber hat „Die Meerjungfrau von Black Conch“ mit<br />

der „lille havfrue“ von Andersen gemeinsam: Beide<br />

Geschichten könnten einem das Herz brechen.<br />

tropen, 257 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3608505<strong>22</strong>1<br />

Text: Tanja Karmann | Cover: Verlag<br />

39<br />

BERND BEGEMANN<br />

GIB MIR EINE ZWÖLFTE CHANCE -<br />

AUSGEWÄHLTE SONGTEXTE<br />

BUCH-TIPP Bernd Begemann. Unabhängiges Pop-<br />

Genie. Der 60ährige Hamburger Komponist, Sänger<br />

und Gitarrist Bernd Begemann ist ein Allround-Entertainer.<br />

Mit seiner ersten Band Die Antwort nahm er<br />

die sogenannte ´Hamburger Schule´ bereits in den<br />

späten 1980er Jahren vorweg. Das große Lob was<br />

Bernd für seine Alben erhält (Solo, Duo, mit Band<br />

Die Befreiung) lässt sich Eins-zu-eins auf seine Konzerte<br />

übertragen. Zwei bis drei Stunden spielt er immer.<br />

Singt. Erzählt. Begeistert. Das Booking (Amadis)<br />

läuft immer und ganzjährig. Bernd spielt im Theater,<br />

im Club, Open Air, in der Bar nebenan oder auch<br />

gern auf Deiner Hochzeit. Und pünktlich zu seinem<br />

runden Geburtstag erscheint in der Ventil-Verlag-Reihe<br />

„Ausgewählte Songtexte“ eine Ausgabe mit 100<br />

Songtexten von ihm: „Gib mir eine zwölfte Chance“.<br />

„Ich bin besessen davon, ein Beobachter zu sein“ sagte<br />

er einmal über sich selbst und so sind seine Texte<br />

präzise Beobachtungen des bundesdeutschen Alltags.<br />

Begemann schafft es in den wenigen für einen<br />

Liedtext zur Verfügung stehenden Zeilen ein ebenso<br />

präzises wie mitfühlendes, erklärendes und vor allem<br />

unterhaltsames Bild der Gesellschaft zu erschaffen.<br />

<strong>22</strong>4 Seiten, Broschur, farbig<br />

ISBN 978-3-95575-185-2<br />

Text: Frank Keil | Bild: Ventil Verlag<br />

TIPPS


„Jeder weiß, wie gefährlich es ist, mit einem leeren Magen ins Abenteuer zu ziehen. Also packt die Chipstüten<br />

weg und öffnet Heldenmahl. Macht Eure nächste Spielsession mit der Meeresfrüchte­Bouillabaisse<br />

von der Schwertküste, Pilzsteaks der Drow oder dem alten Zwergenklassiker Corned Beef mit<br />

Kohl noch atmosphärischer. Dieses fantastische Buch lässt Euch jede Menge großartige Gerichte für<br />

Eure Freunde und Eure Familie auf den Tisch zaubern.“ – D. B. Weiss, Co-Produzent von Game of Thrones<br />

Heldenmahl enthält Rezepte für Snacks wie Elfenbrot und Orkenspeck und herzhafte vegetarische,<br />

Fleisch­ und Fischgerichte wie Rinderschmorbraten aus Amphail, goldbraun gebratenen Truthahn aus<br />

Hommlet, Trillimac­Pies der Tiefengnome und gebratene Dickschädelforelle. Dazu passen natürlich perfekt<br />

Otiks berühmte Würzkartoffeln. Auch Desserts und Getränke fehlen nicht – etwa Rosenapfel­Brombeer­Pie<br />

aus den Herzlanden, kandierte Äpfel zu Trollflut, Immermet und der Gute­Beeren­Trank.<br />

Die achtzig köstlichen Gerichte wurden von einem professionellen Koch entwickelt und aus Zutaten<br />

zusammengestellt, die Ihr auch in unserer Welt ganz leicht finden könnt. Dieses Kochbuch bietet einfach<br />

alles, um Euren Hunger zu stillen, wenn Ihr in ein Abenteuer zieht.<br />

www.ZAUBERFEDER.de<br />

34,90 Euro<br />

ISBN 978-3-96481-013-7<br />

9 783964 810137<br />

HELDENMAHL<br />

Heldenmahl<br />

DAS OFFIZIELLE D&D-KOCHBUCH<br />

DAS OFFIZIELLE D&D-KOCHBUCH<br />

Kyle Newman • Jon Peterson • Michael Witwer<br />

WIE WIR MENSCHEN DIE WELT<br />

EROBERTEN<br />

WELTGESCHICHTE (NICHT NUR)<br />

FÜR KINDER<br />

BUCH-TIPP Yuval Noah Harari aus Israel ist nicht<br />

erst seit „Eine kurze Geschichte der Menschheit“<br />

einer der bekanntesten Sachbuchautoren. Nun<br />

hat die Geschichte der Welt „für alle ab zehn“ –<br />

also auch für Erwachsene – neu erzählt. Herausgekommen<br />

ist ein schön illustriertes Buch über<br />

die Frage, wie der Mensch es schaffen konnte, sich<br />

zum Herrn der Welt aufzuschwingen – immerhin<br />

ist er weder so stark wie ein Löwe, kann deutlich<br />

weniger gut schwimmen wie ein Delphin und auch<br />

mit seiner Klugheit war es anfangs (und heute?)<br />

nicht weit her. Was unterscheidet uns also etwa<br />

von Ameisen, die wie wir in sozialen Staaten leben?<br />

Unsere Sapiens-Superkraft: Die Fähigkeit, uns<br />

Dinge vorzustellen, die es nicht gibt. Ihr verdanken<br />

wir, wie Harari spannend und leicht verständlich<br />

schildert, unsere Gesellschaftsstruktur. Wie<br />

diese bei unseren Vorfahren aussah und wohin<br />

uns unsere Vorstellungskraft noch trieb, wird in<br />

insgesamt vier Kapiteln aufgedeckt.<br />

„Unsere Vorfahren haben die Welt zu der gemacht,<br />

die sie ist“, schreibt der Autor im Vorwort,<br />

„aber wir sind es, die über ihre Zukunft entscheiden.“<br />

Wenn das nicht Hoffnung macht!<br />

HELDENMAHL<br />

DAS OFFIZIELLE DUNGEONS & DRAGONS-<br />

KOCHBUCH<br />

BUCH-TIPP Von wegen „Mit Essen spielt man<br />

nicht!“ Nichts erst seit Stranger Things wissen wir,<br />

dass D&D eines der intensivsten und realistischsten<br />

Rollenspiele ist – und niemand sollte ein Abenteuer<br />

mit leerem Magen beginnen. Also packt die<br />

Chipstüten weg und tischt bei Eurem nächsten<br />

Pen’n’Paper-Abend ordentlich auf. Mit den achtzig<br />

Rezepten aus diesem schön aufgemachten Kochbuch<br />

sollte das auch kein Problem sein! Wie wäre<br />

es mit Snacks wie Elfenbrot und Orkenspeck oder<br />

Rosenapfel-Brombeer-Pie aus den Herzlanden und<br />

kandierte Äpfel zu Trollflut für den süßen Hunger?<br />

Wer kräftiger zulangen will, versucht es vielleicht<br />

mit Rinderschmorbraten aus Amphail, Otiks berühmten<br />

Würzkartoffeln und dem Salat der Waldelfen.<br />

Die Rezepte sind nach den großen Völkern<br />

Menschen, Elfen, Zwerge und Halblinge geordnet.<br />

Zu jedem Gericht gibt es neben einer ausführlichen<br />

Anleitung ein großformatiges Foto, das Euch bereits<br />

beim Durchblättern das Wasser im Mund zusammenlaufen<br />

lässt. Überhaupt macht die schöne<br />

Aufmachung das Buch zu einem echten Hingucker<br />

in der eigenen Küche und zu einem schönen Geschenk<br />

für Koch- und Rollenspielfans.<br />

dtv, 192 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3423763967<br />

Text: Tanja Karmann | Cover: Verlag<br />

40<br />

TIPPS<br />

Zauberfeder, 232 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3964810137<br />

Text: Tanja Karmann | Cover: Verlag


JEDEN MONTAG<br />

EINE NEUE FOLGE<br />

Markus Brixius im Gespräch<br />

mit Kunst- und Kulturschaffenden<br />

aus dem Saarland.<br />

Jeden Montag um 18.30 Uhr<br />

erscheint eine neue Folge.<br />

Kultur Talk mit Autor<br />

Erhard Schmied<br />

Kultur Talk mit Tenor<br />

Michael Müller-Kasztelan<br />

Kultur Talk mit Klingonischlehrer<br />

Lieven L. Litaer<br />

Kultur Talk mit Autorin<br />

Marion Demme Zech<br />

Alle Folgen auf Youtube ansehen


KAMMGARN ®<br />

PRÄSENTIERT IM NOVEMBER...<br />

04.<strong>11</strong>.<br />

AUSVERKAUFT!<br />

04. und 05.<strong>11</strong>.<br />

VÖLKERBALL<br />

<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

LORD OF THE LOST<br />

12.<strong>11</strong>.<br />

DORO<br />

... AND MANY MORE ...<br />

TICKETS & INFO? www.kammgarn.de<br />

KAMMGARN KL, SCHOENSTRASSE 10


KAMMGARN ®<br />

PRÄSENTIERT K A I S E R SIM L ANOVEMBER...<br />

U T E R N<br />

18.<strong>11</strong>.<br />

FIDDLER'S GREEN<br />

20.<strong>11</strong>.<br />

BLACKOUT PROBLEMS<br />

NACHHOLKONZERT VOM 09.10.<strong>22</strong><br />

30.09. 25.<strong>11</strong>.<br />

JINI EMIL MEYER BULLS<br />

NACHHOLTERMIN NACHHOLKONZERT VOM 06.10.21 23.10.21 UND 10.10.20<br />

26.<strong>11</strong>.<br />

GUANO APES<br />

... AND MANY MORE ...<br />

TICKETS & INFO? www.kammgarn.de<br />

KAMMGARN KL, SCHOENSTRASSE 10


Kultur<br />

kalender<br />

UNTERSTÜTZT VON


A-CAPPELLA<br />

IM SCHLOSS<br />

ANDERS UND WE3<br />

Ein Fest der Sangeskunst. A-Cappella-Pop mit<br />

deutschen Texten mit anders aus Freiburg und<br />

internationalen Welthits mit dem einzigartigen<br />

Rock- und Pop-Vokaltrio We3 (GB).<br />

Die Eigenkompositionen von anders erzählen<br />

mit eingängigen Melodien, smarten Texten und<br />

einer Portion Selbstironie Geschichten über<br />

Freundschaft, Liebe und Herzschmerz. Glasklare<br />

Stimmen, moderne Arrangements, außergewöhnliche<br />

Beatboxkünste und eine ausgefeilte<br />

Bühnenshow zeichnen die ehemalige Schülerband<br />

aus Heidelberg seit 2006 aus. Sie spielten<br />

u.a. bereits im Vorprogramm von Revolverheld<br />

und Heinz Rudolph Kunze.<br />

Zu dem charismatischen Vokal-Trio aus England<br />

gehören neben Leadsänger Steve Trowell (Tenor)<br />

auch „der wohl weltbeste Mundschlagzeug-Solist“<br />

Andy Frost (Beatboxing) und der Musicaldarsteller<br />

(u.a. The Lion King) Colin G. Fraser (Bass).<br />

Mit der A-Cappella-Formation The Magnets tourten<br />

sie bereits durch zahlreiche Länder, spielten<br />

auf verschiedenen Festivals (u.a. The Edinburgh<br />

Fringe Festival) und im Vorprogramm von Tom<br />

Jones, Blondie oder Bryan Adams.<br />

DANY TOLLEMER<br />

CAVEAU CHANSON<br />

Dany Tollemer – eine Sängerin voller Witz und<br />

Charme – hat eine wunderbare Stimme, ein<br />

großes schauspielerisches Talent und eine unbekümmerte<br />

und lebendige Art die Chansons<br />

publikumsnah vorzutragen.<br />

Ihre witzigen deutschsprachigen Einfälle und<br />

Kommentare lassen uns an Sinn und Unsinn<br />

der Chansons teilhaben. So wird der Chanson-<br />

Abend zu weit mehr als einem Konzert: es ist<br />

eine eigene Show!<br />

Die Französische Künstlerin verzaubert das Publikum<br />

mit einem unvergesslichen Abend.<br />

Auch ohne Französisch-Kenntnisse ist der<br />

Abend ein Genuss, denn Danys Freude beim<br />

Singen strahlt über den Bühnenrand hinaus.<br />

Die Zuschauer erwartet ein Konzert auf hohem<br />

Niveau, voller Sinnlichkeit und Emotionen.<br />

ORANGERIE, BLIESKASTEL<br />

DO, 03. NOV 20<strong>22</strong> // AB 19.30<br />

Text: Redaktion | Bild: Albert Zachel<br />

FESTSAAL DES SAARBRÜCKER<br />

BÜRGERSCHLOSSES<br />

SA, 26. NOV 20<strong>22</strong> // 20.00<br />

Text: Redaktion | Bild: Colin George Fraser<br />

45<br />

TERMINE


MIT<br />

AUF TOUR<br />

POSTERING<br />

(INDOOR/OUTDOOR)<br />

FLYERING<br />

SCREENS<br />

SOCIAL MEDIA<br />

MERCHANDISE<br />

FILM<br />

SEHNSUCHT<br />

MELODIEN AUS KLASSIK, MUSICAL<br />

UND POP<br />

Die Sängerin und Harfenistin Almut Panfilenko<br />

und die Pianistin Natalia Malkova laden Sie ein<br />

auf eine Reise durch verschiedene Facetten der<br />

Sehnsucht. Der absichtliche Stilbruch zwischen<br />

den verschiedenen Gattungen bietet dabei einen<br />

besonderen Reiz und ermöglicht ein buntes und<br />

sehr abwechslungsreiches Programm.<br />

Es wird z.B. die Sehnsucht nach Frieden besungen<br />

(Where have all the flowers gone, Blowing in<br />

the wind) und die Sehnsucht nach Freundschaft<br />

(Bridge oder troubled water). Sehnsucht in Form<br />

von Erinnerungen zeigen sich z.B. in Memory aus<br />

Cats.<br />

Die Sehnsucht nach Liebe bzw. geliebten Menschen<br />

hat besonders viele Komponisten und<br />

Textdichter inspiriert und darf natürlich auch in<br />

diesem Konzert nicht fehlen. Dem romantischen<br />

Akspekt der Sehnsucht widmen sich z.B. einige<br />

Kunstlieder (Schubert, Brahms, Mendelssohn) und<br />

Opernarien (Rusalka, Freischütz).<br />

PARTNER DER VERANSTALTER<br />

IN DER REGION<br />

RATHAUSFESTSAAL, SAARBRÜCKEN<br />

FR, <strong>11</strong>.NOV 20<strong>22</strong> // 20.00<br />

EINTRITT FREI, SPENDE ERBETEN<br />

<strong>POPSCENE</strong>.CLUB


26.<strong>11</strong>.20<strong>22</strong> | 20 Uhr<br />

Festsaal Saarbrücker Schloss<br />

A-Cappella im Schloss<br />

mit anders (D) und We3 (GB)<br />

Preis: 25 €/20 €<br />

Tickets im Vorverkauf:<br />

Tourist Info Saarbrücker Schloss<br />

Fon: +49 681 506-6006<br />

E-Mail: touristinfo@rvsbr.de<br />

www.regionalverband.de/kultur/konzerte


HALLELUJAH: LEONARD COHEN<br />

A JOURNEY, A SONG<br />

Philosoph und Poet, Suchender und Fragender,<br />

Frauenversteher und Mönch: In Leonard Cohen<br />

vereinigen sich viele Widersprüche, die ihn zu<br />

einem der aufregendsten Songwriter des letzten<br />

Jahrhunderts werden lassen.<br />

Nach 5 Jahren und mindestens 150 Versen war<br />

Leonard Cohen endlich mit seinem Magnus Opus<br />

„Hallelujah“ zufrieden - allerdings beschloss sein<br />

Haus-Label Columbia Records, die LP nicht in<br />

Amerika zu veröffentlichen. Was zuerst wie eine<br />

persönliche Tragödie wirkte und Cohen in eine<br />

Schaffenskrise stürzte, war der Beginn einer unerwarteten<br />

Karriere des Songs.<br />

Der ging seinen eigenen Weg und schaffte es mit<br />

Hilfe von Coverversionen von musikalischen Größen<br />

wie John Cale, Bob Dylan und Jeff Buckley,<br />

Nummer 1 auf den Billboard Charts zu werden.<br />

Als dann in dem Film „Shreck“ eine ganz eigene,<br />

<strong>POPSCENE</strong> FILMABEND + RAHMENPROGRAMM<br />

Im Rahmen der nächsten langen <strong>POPSCENE</strong><br />

Filmnacht wird neben der „Hallelujah“-Vorführung<br />

noch ein äußerst interessantes Rahmenprogramm<br />

angeboten. So werden sich der Cohen-Experte-<br />

und Biograf, Professor Dr. Christof<br />

Graf, im Fireside-Chat und Hörfunk-Moderator<br />

Roland Helm sich ausführlich über Leonard Cohen<br />

unterhalten. Zusätzlich wird Roland Helm,<br />

„gereinigte“ Textversion des Songs auftauchte,<br />

war dessen Erfolg nicht mehr zu bremsen: „Hallelujah“<br />

wurde zum Dauerbrenner in unzähligen<br />

Talentshows, auf Hochzeiten und bei Trauerfeierlichkeiten.<br />

Auch Cohen selbst benutzte die Erfolgsstory<br />

seines Songs, um ihn bei den Konzerten nach<br />

seinem Bühnencomeback im Jahr 2008 immer<br />

wieder neu zu variieren. Der Song und das Leben<br />

des Songwriters sind so auf untrennbare Weise<br />

miteinander verbunden. Mit einer großen Fülle<br />

an bisher unveröffentlichtem Archiv- und Interviewmaterial<br />

zeichnen die US-amerikanischen<br />

Regisseure Dan Geller und Dayna Goldfine in ihrem<br />

Dokumentarfilm Hallelujah: Leonard Cohen,<br />

A Journey, A Song anhand der bewegten Reise<br />

eines weltberühmten Songs ein vielschichtiges<br />

Porträt von Leonard Cohen.<br />

selbst Musiker und Cohen-Interpret, einige Songs<br />

zum Besten geben.<br />

Filmhaus Saarbrücken,<br />

Freitag, 18. <strong>November</strong>, 19.30 Uhr<br />

Text: Redaktion | Bild: Prokino, Christof Graf, Roland Helm<br />

48<br />

FILMHAUS // ANZEIGE


Filmhaus<br />

Saarbrücken<br />

Mainzer Straße 8<br />

Kinokasse<br />

0681 905-4800<br />

WO DAS KINO LEBT!<br />

Kino für alle, die gern gute Filme sehen und<br />

darüber reden wollen.<br />

Jetzt Karten reservieren:<br />

www.filmhaus.saarbruecken.de<br />

Das kommunale Kino bietet abwechslungsreiche Filmkultur<br />

und viele Sonderveranstaltungen zu aktuellen Themen. Der<br />

klimatisierte Kinosaal mit 125 Plätzen verfügt über eine neue<br />

Lüftungsanlage.


KWAM.E<br />

HAMBURGER PHUNK<br />

OG KEEMO<br />

EIN ECHTER RAPPER<br />

Geboren 1995, wuchs KWAM.E in Hamburg<br />

Mümmelmannsberg auf, umgeben von New<br />

Yorker-Sounds der 90er. Dieser Einfluss begleitet<br />

ihn seither. Sein selbst kreierter Rapstyle<br />

aus futuristischem und Old School-Sound<br />

macht ihn in der heutigen HipHop Szene unverwechselbar.<br />

Für diesen <strong>November</strong> hat der<br />

Rapper nun eine Clubtour unter dem Motto<br />

„Izza Cold World“ angekündigt.<br />

Während der Pandemie nutzte er die Zeit, um<br />

kontinuierlich an neuen Songs zu arbeiten,<br />

die er auf seiner Solotour erstmals live spielen<br />

wird. Charakteristisch für ihn und seinen<br />

Sound bleibt dabei der perfekte Mix aus Old-<br />

School-Vibe und New School-Einflüssen, gepaart<br />

mit kompromisslosem Rap und seiner<br />

unverwechselbaren Stimme. Kwam.E selbst<br />

betitelte einst seinen selbstkreierten Stil als<br />

„Phunk“. Bereits bei seiner ersten, restlos ausverkauften<br />

Headlinertour anno 2019 und zahlreichen<br />

Festival-Shows in den letzten Jahren,<br />

stellte er seine ungebrochene Energie auf der<br />

Bühne unter Beweis. Seine Fans dürfen sich<br />

daher auf neue Songs bei schweißtreibenden<br />

Konzerten freuen.<br />

Die Wochenzeitung „Zeit“ nennt ihn „Deutschlands<br />

besten Rapper“ und „Geist“ war für das<br />

HipHop-Magazin „Juice“ das prägendste Album<br />

2019. Die Rede ist von Karim Joel Martin alias<br />

OG Keemo. Genau ein Jahr später ging es dort<br />

weiter, wo „Geist“ aufgehört hatte. Das zweite<br />

OG Keemo-Album „Mann beisst Hund“ erzählt<br />

die Geschichte von der Hochhaussiedlung bis<br />

ins Jetzt als loses biografisches Epos rund um<br />

die (halbfiktiven) Charaktere Malik, Yasha und<br />

natürlich Keemo. Ein musikalisches Movie in<br />

einer Traditionslinie des Films „La Haine“ bis<br />

zur UK-Gangster-Serie „Topboy“. Straßen-Lyrics,<br />

harte Beats und eine freshe Ästhetik zwischen<br />

Drill-Nihilismus und neuem Samplesoul - OG<br />

Keemo fühlt sich an wie der Mann der Stunde<br />

und tritt nun an, um das auch live auf Tour zu<br />

belegen. Moshpit und volle Power inklusive.<br />

Zum Glück muss ein echter Rapper tun, was ein<br />

Rapper tun muss, und das ist, live alles zu zersägen.<br />

OG Keemo steht unter „echter Rapper“<br />

in allen Duden dieser Erde. Word!<br />

Saarbrücken, Studio 30<br />

So, 06. Nov // ab 19.00<br />

instagram.com/kwam.e<br />

Saarbrücken, Kleiner Klub<br />

Mi, 26. Apr 2023 // ab 19.00 Uhr<br />

www.instagram.com/ogkeemo<br />

Text: Peter Parker | Bilder: Modou Touray, Chimperator<br />

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THE NEXT MOVEMENT<br />

DER KNALLER AUS DER SCHWEIZ!<br />

IONA FYFE<br />

AUFREGENDE TÖNE VON DER<br />

SCHOTTISCHEN OSTKÜSTE!<br />

Der erste Eindruck beim Hören ist: das ist eine<br />

neue Produktion aus der Funkszene der Metropole<br />

Minneapolis. Aber weit gefehlt! Drei<br />

Schweizer Musiker treiben auf dem neuen Album<br />

The Next Movement den Funk zu neuen<br />

Höhenflügen! J.J, Flueck, Pascal «P» Kaeser und<br />

Sam Siegenthaler sind die drei Eidgenossen, deren<br />

Musik die Einflüsse des R&B und Funk sowie<br />

Blues von James Brown, Prince, Jimi Hendrix bis<br />

hin zu Miles Davis unüberhörbar auf dem vorliegenden<br />

Album verschmelzen. Und das in spielerischer<br />

und tontechnischer Perfektion.<br />

Alle drei Musiker kennen sich schon seit Jahrzehnten<br />

und haben in verschiedenen Szenarien<br />

miteinander Musik gemacht. Bis zu dem Tag, an<br />

dem sie sich entschlossen haben, mit The Next<br />

MovementT ihr eigenes Bandprojekt ins Leben<br />

zu rufen. Für alle drei war die Gründung der<br />

Band der logische nächste Schritt in ihrer Musikkarriere.<br />

Und da alle drei Fans des Funk, R&B,<br />

Blues und Jazz sind, war die Richtung, in die sie<br />

musikalisch gehen würden, klar.<br />

The Next Movement ist ein durch die Bank weg<br />

tanzbares, unendlich groovendes und schweißtreibendes<br />

Album, dass vom ersten Hören an<br />

fesselt und die Beine nicht stillhalten lässt.<br />

Iona Fyfe, die junge Folksängerin aus Aberdeen,<br />

inzwischen eine der bedeutendsten jungen Sängerinnen<br />

Schottlands, ist tief in den Gesangstraditionen<br />

des Nord-Ostens verwurzelt. 2021<br />

erhielt sie als erste Sängerin die begehrte Auszeichnung<br />

„Musician of the year“ der MG ALBA<br />

Scots Trad Music Awards. In den Jahren zuvor erhielt<br />

sie die Auszeichnung mit ihrer Band (2019)<br />

und als „Sängerin des Jahres“ (2018). Über sie<br />

wird gesagt „Sie ist eine der besten Sängerinnen<br />

Schottlands“.<br />

Und sie setzt sich unermüdlich für die offizielle<br />

Anerkennung der Schottischen Sprache ein. So<br />

führt sie eine Kampagne Spotify zur Anerkennung<br />

der Schottischen Sprache zu bewegen und<br />

zur dortigen Liste der Sprachen hinzuzufügen.<br />

Sie wurde 2021 bei den „Scots Language Awards“<br />

als „Sängerin des Jahres“ ausgezeichnet, für ihre<br />

Folk- und Popsongs in Schottischer Sprache, immer<br />

ihren Wurzeln treu verbunden.<br />

TUFA, Trier<br />

Di, 08. Nov // 20.00<br />

www.thenextmovement.ch<br />

TUFA, Trier<br />

Mi, 16. Nov // 20.00<br />

www.ionafyfe.com<br />

Text: Redaktion | Bild: Band, Elly Lucas<br />

52<br />

TUFA // ANZEIGE


KULTUR<br />

ERLEBEN<br />

TUCHFABRIK TRIER<br />

KULTUR- UND KOMMUNIKATIONSZENTRUM<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

WORKSHOPS<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

PARTYS<br />

Mehr Infos zu unserem Programm:<br />

Tuchfabrik Trier e.V.<br />

Wechselstr. 4 -6| 54290 Trier<br />

info@tufa-trier.de


HEATHER NOVA<br />

AKUSTIK-TOUR<br />

STATUS QUO<br />

TANZSCHUHE ANZIEHEN!<br />

Geboren als Tochter einer kanadischen Mutter<br />

und eines Vaters aus den Bermudas, benutzte<br />

Heather Nova bereits in ihrer frühsten Kindheit<br />

Gesang und Musik, um ihre Familie zu<br />

unterhalten. Die ersten 16 Jahre verbrachte<br />

die Familie auf einem Segelboot, mit dem sie<br />

um die Welt reiste. Unterrichtet wurden sie<br />

dabei fast ausschließlich von ihren Eltern. Ununterbrochen<br />

hörte sie Schallplatten von ihrer<br />

Mutter, die sie später im Alter von acht Jahren<br />

selbst auf Band aufnahm. Mit 14 lernte sie<br />

Gitarre spielen, ihre größte Bewunderung galt<br />

Künstlern wie Neil Young und Jimmy Cliff – der<br />

Weg zur Musikerin war seit damals geebnet.<br />

Vor der Pandemie erschien das Album „Pearl“,<br />

das sowohl von Fans als auch Kritikern sehr<br />

wohlwollend aufgenommen wurde. Die anschließende<br />

Tour sorgte vielerorts für ausverkaufte<br />

Häuser. Gerade in diesen Zeiten der<br />

globalen Unsicherheiten und Zweifel gewinnt<br />

Heather durch ihre Musik neue Hoffnung,<br />

weswegen sie in diesem Herbst in der kleinen<br />

Akustik-Besetzung zurück nach Deutschland<br />

auf Tour kommen wird.<br />

Status Quo are back! Endlich, nachdem die<br />

für 2020 geplante „Backbone“-Tour aufgrund<br />

der Covid-19 Pandemie abgesagt werden<br />

musste. Jetzt ist die Band unter dem Motto<br />

„Out Out Quoing!“ auf Tour.<br />

Die Fans dürfen sich bei den anstehenden<br />

Shows auf ganz viel gute Energie und all die<br />

großen Hits wie „Down Down“, „Whatever<br />

You Want“, „In The Army Now“ und (natürlich)<br />

„Rockin‘ All Over The World“ freuen.<br />

STATUS QUO ist eine Band, die im Laufe ihrer<br />

unglaublichen 50-jährigen Karriere berühmt<br />

wurde für ihre Liveshows. Es ist an der Zeit,<br />

zurückzukehren und das zu tun, was sie am<br />

Besten können. Nach der ungewollten Corona-Spielpause<br />

ist die Band heißer als jemals<br />

zuvor, die „Out Out Quoing“-Tour zu einem<br />

unvergesslichen Erlebnis zu machen. Das sollte<br />

man sich als Fan der band nicht entgehen<br />

lassen. Denn wie heißt es in dem berühmtesten<br />

aller Status Quo Hits: „I’m gonna tell your<br />

mama what you’re gonna do / So come on<br />

out with your dancing shoes / Here we go …<br />

Rockin‘ all over the world“.<br />

Garage, Saarbrücken<br />

Do, 17. Nov 20<strong>22</strong> // ab 19.00<br />

www.heathernova.com<br />

Saarlandhalle, Saarbrücken<br />

Di, <strong>22</strong>. Nov 20<strong>22</strong>, ab 18.00<br />

www.statusquo.co.uk<br />

Text: Peter Parker | Bilder:Tovita Brathen Razzi, Omn Label Services<br />

54<br />

GARAGE SAARBRÜCKEN // ANZEIGE


HOP ! TROUVÉ !<br />

KINO-KONZERT – OHNE WORTE<br />

Augen und Ohren aufgesperrt! Das Kinokonzert<br />

von Label Caravan ist ein Festival der farbenfrohen<br />

Figuren, witzigen Geräusche und der lebhaften<br />

Klänge, die zum Tanzen einladen. Auf dem<br />

Programm stehen fünf Kurzfilme und ebenso<br />

viele verschiedene Geschichten: Wir treffen einen<br />

Baum, der sich Wanderstiefel anzieht, und loslaufen<br />

will, einen kleinen Stern, der von seiner<br />

Wolke abrutscht und ins Unbekannte fällt, und<br />

allerliebste kleine Hüpfwesen... Für jeden Film<br />

haben die MultiInstrumentalisten Éric Philippon<br />

und Pierre Payan ein eigenes musikalisches<br />

Klanguniversum erschaffen. Ausgerüstet mit<br />

Tiergeräuschdosen, Pfeifen, Spielzeugen aller<br />

Art, Plastikautos, Raschelpapier und Kieselsteinchen,<br />

leihen sie den Bildern je nach Szene ihre<br />

tiefe oder hohe oder alberne Stimme. Zu dem<br />

ganzen Sammelsurium kommen noch ein paar<br />

Instrumente für die rhythmisierten Melodien –<br />

Gitarre, Synthesizer, Harmonika und Ukulele.<br />

Hop ! Trouvé ! lädt mit reichlich Humor, Absurdem<br />

und Poesie zum Träumen und Verreisen<br />

ein. Jede Geschichte handelt auf ihre Weise von<br />

Kameradschaftsgeist und Großzügigkeit. Was<br />

würde sich besser eignen, um die ganz Kleinen<br />

an animierte Bilder heranzuführen, bevor die<br />

großen Kinosäle gestürmt werden? Eine kleine<br />

Familienauszeit, die allen großen Spaß machen<br />

wird. Für Kinder ab drei Jahren.<br />

Text: Redaktion Bild: JC Polien<br />

Fr, <strong>11</strong>. Nov 20<strong>22</strong> // 09.00 und <strong>11</strong>.00<br />

Sa, 12. Nov 20<strong>22</strong> // <strong>11</strong>.00<br />

So, 13. Nov 20<strong>22</strong> // <strong>11</strong>.00 und 14.00<br />

Theater im Viertel, Saarbrücken<br />

www.loostik.eu<br />

56<br />

TIV // ANZEIGE


5. INTERNATIONALES GLOOMAAR FESTIVAL<br />

HIGHLIGHTS FÜR POST-ROCK, POST-METAL UND DOOM FANS<br />

Das Festival, das sich unter Post-Rock und Post-<br />

Metal-Fans längst weit über die Landesgrenzen<br />

hinweg einen Namen gemacht hat, präsentiert<br />

in diesem Jahr wieder ein exquisites Line-up zwischen<br />

Post-Rock, Post-Metal, Doom und atmosphärischen<br />

Shoegaze-Dark-Ambient-Sounds.<br />

Die Festivalmacher freuen sich besonders, dass<br />

als Headliner die australische Post-Rock/Post-Metal-Band<br />

We Lost The Sea aus Sydney verpflichtet<br />

werden konnte. Die Band existiert seit 2007 und<br />

ist erst seit dem Selbstmord ihres früheren Sängers<br />

2013 als Instrumentalband unterwegs.<br />

Seit 2003 ist die schwedische Post-Rock-Band EF<br />

aus Göteborg bereits aktiv. Zunächst als Hardcore<br />

Projekt gestartet, entwickelte sich der Bandsound<br />

schnell in Richtung Post-Rock. Als wichtigste Einflüsse<br />

für diese Entwicklung nennen EF die Bands<br />

Mogwai und Sigur Ros.<br />

DVNE ist eine schottische Metal Band aus Edinburgh,<br />

die sich in ihrer Musik verschiedener Subgenres<br />

wie Post-Metal, Doom und Progressive<br />

Rock bedient. DVNE steht für krasse Kontraste: Sie<br />

verbinden ungeheure Härte mit zarter Komplexität,<br />

anspruchsvolle Textideen mit spannenden<br />

Erzählhandlungen.<br />

Das belgische Quartett Slow Crush zeichnet sich<br />

vor allem durch die sanft-melodisch dahinschwebende<br />

Stimme von Sängerin Isa Holliday aus,<br />

die sich vielschichtigem Grunge- und Shoegazedurchtränkten<br />

Noisepop entgegenstellt.<br />

Das psychodelische Post-Metal-Kollektiv Psychonaut<br />

kommt ebenfalls aus Belgien und war in<br />

den ersten Jahren höchstens Insidern ein Begriff.<br />

Ihre Musik ist stark beeinflusst von Bands der 70er<br />

Jahre wie Led Zeppelin und Pink Floyd, aber auch<br />

von zeitgenössischen Heavy Bands wie Tool oder<br />

Amenra.<br />

Frayle sind eine Doom/Post-Metal Band aus<br />

Cleveland, die 2017 von Gitarrist Sean Bilovecky<br />

und Sängerin Gwyn Strang zunächst als Duo gegründet<br />

wurde, das mit schweren Doom-Riffs und<br />

schwebend-entrückten Vocals auf sich aufmerksam<br />

macht.<br />

Die Instrumental Band Neànder aus Berlin spielt<br />

schwebende Ambient Musik kombiniert mit enormer<br />

Intensität, irgendwo zwischen Post-Metal,<br />

Doom, Stoner, Post-Rock und Modern Black Metal.<br />

Neue Gebläsehalle, Neunkirchen<br />

Samstag, 19. Nov 20<strong>22</strong> // ab 15.00<br />

Text: Redaktion | Bild: Josh Groom<br />

58<br />

NK KULTUR // ANZEIGE


RISE AGAINST<br />

EP UND ALBUM IM GEPÄCK<br />

THE LIBERTINES<br />

BACK FOR GOOD?<br />

Knapp ein Jahr nach dem Release von „Nowhere<br />

Generation“ legten Rise Against mit<br />

der EP „Nowhere Generation 2“ nach und setzen<br />

den kritischen Dialog zwischen sich, ihren<br />

Fans und der Welt fort. Die aktuelle EP geht<br />

nahtlos den Pfad ihres Vorgängers weiter und<br />

schaut hinter die soziale, ökonomische, sowie<br />

politische Instabilität und Ungleichheit des<br />

modernen Zeitalters. „Nowhere Generation 2“<br />

ist so bissig wie hoffnungsvoll und ein weiterer<br />

Beleg für die Resonanz einer Band, die nach<br />

wie vor dem Status Quo moderner Rockmusik<br />

trotzt. Die fünf Songs wurden parallel zum Album<br />

geschrieben und aufgenommen und von<br />

Bill Stevenson (The Descendents, Black Flag)<br />

produziert. Rise Against zeichnen in diesen das<br />

Bild einer Generation, die jünger ist als sie und<br />

in einer zunehmend unwirtlichen Welt nach einem<br />

Weg nach vorne sucht. Jetzt kommt die<br />

Band mit dem Album und der EP im Gepäck auf<br />

Club- und Hallentournee.<br />

Die 2014 vollzogene, bis dahin kaum für<br />

möglich gehaltene Reunion der Libertines, der<br />

wohl bedeutendsten britischen Rockband des<br />

beginnenden 21. Jahrhunderts, darf man getrost<br />

zu den größten Live-Sensationen der letzten<br />

Jahre zählen. Das Quartett knüpfte damit<br />

nicht nur an alte Erfolge an – es gelang ihnen,<br />

die rohe, ungezügelte Kraft ihrer frühen Jahre<br />

erneut auf die Konzertbühnen zu bringen und<br />

Liveshows mit unnachahmlicher Intensität<br />

abzuliefern. Rund um den 20. Jahrestag ihres<br />

fulminanten Debütalbums „Up the Bracket“<br />

kündigte die Formation erfreulicherweise auch<br />

eine Europatournee an.<br />

Ohne The Libertines hätten die Geschicke der<br />

britischen Rockmusik zu Beginn des neuen<br />

Jahrtausends zweifellos eine andere Wendung<br />

genommen. Ihr mutiger, frecher sowie enorm<br />

energetischer Stil zwischen Indierock, Britpop,<br />

Garagenrock und Post-Punk definierte eine<br />

neue Sound-Ästhetik. Ganzen Heerscharen<br />

von Bands dienten The Libertines als Blaupause<br />

für die eigene Stil- und Sound-Findung.<br />

Rockhal, Esch-sur-Alzette<br />

Mo, 07. Nov 20<strong>22</strong> // ab 19.00<br />

www.riseagainst.com<br />

Atelier, Luxemburg<br />

So, 13. Nov 20<strong>22</strong> // ab 19.00<br />

www.thelibertines.com<br />

Text: Peter Parker | Bilder: Nedda Afsari, Primary Talent International<br />

60<br />

DEN ATELIER // ANZEIGE


DEN ATELIER & BIL PROUDLY PRESENT<br />

NOVEMBER 20<strong>22</strong><br />

12TH NOV KULTURFABRIK<br />

CONVERGE<br />

RISE AGAINST<br />

07TH NOV ROCKHAL<br />

01ST NOV DEN ATELIER<br />

PROVINZ<br />

03RD NOV<br />

LAST TICKETS<br />

DEN ATELIER<br />

OSCAR &<br />

THE WOLF<br />

08TH NOV DEN ATELIER<br />

WOLF ALICE<br />

08TH NOV ROCKHAL<br />

SIMPLY RED<br />

09TH NOV DEN ATELIER<br />

MACY GRAY<br />

12TH NOV DEN ATELIER<br />

TOVE LO<br />

13TH NOV DEN ATELIER<br />

THE LIBERTINES<br />

15TH NOV DEN ATELIER<br />

ZOE WEES<br />

16TH NOV<br />

BASTILLE<br />

18TH NOV<br />

MILOW<br />

19TH NOV DEN ATELIER<br />

KODALINE<br />

20TH NOV DEN ATELIER<br />

YANNICK NOAH<br />

<strong>22</strong>ND NOV<br />

26TH NOV<br />

ALT-J<br />

SOLD OUT<br />

LAST TICKETS<br />

ROCKHAL<br />

SOLD OUT<br />

DEN ATELIER<br />

ROCKHAL<br />

BILLY TALENT<br />

DEN ATELIER<br />

LAST TICKETS<br />

INFOS & TICKETS ON ATELIER.LU


DOOL<br />

UNHEIMLICH, DÜSTER, MYSTERIÖS<br />

NILE<br />

DEATH METAL WIE AUS DER PYRAMIDE<br />

Seit sie im Jahr 2015 unter den industriellen<br />

Abgasen der niederländischen Hafenstadt Rotterdam<br />

das Licht der Welt erblickten, haben<br />

DOOL unbestreitbar ihre düsteren Spuren in<br />

der europäischen Dark-Rock-Szene hinterlassen.<br />

Nachdem sie aus der Asche von The Devil's<br />

Blood und Elle Bandita aufgestiegen sind, hat<br />

sich diese Meute das gemeinsame Ziel gesetzt,<br />

kreative Evolution und spirituellen Aufstieg zu<br />

erreichen. Diese Weiterentwicklung zeigte sich<br />

zuletzt deutlich auf dem Album „Summerland“,<br />

das sowohl von Fans, als auch von Kritikern abgefeiert<br />

wurde.<br />

„DOOL“ leitet sich vom holländischen Wort<br />

für „Wandern“ ab und die fünfköpfige Band<br />

begann, sich ihren Weg durch Rhythmen und<br />

Melodien zu suchen, die sich bald zu ihrem Debütalbum<br />

„Here Now, There Then“ entwickeln<br />

sollten. Einen ersten Einblick in das, was aus<br />

DOOL wurde, gab die Single „Oweynagat“ und<br />

das unheimliche und mysteriöse dazugehörige<br />

Video.<br />

Ursprünglich aus Greenville, South Carolina,<br />

stammend, sind die internationalen Death-Metal-Legenden<br />

NILE heute zu einem der am meisten<br />

verehrten Namen in der weltweiten Heavy-Metal-Szene<br />

geworden. Die Verschmelzung<br />

der Brutalität des Death Metal mit der Ästhetik<br />

des alten Ägypten, um eine einzigartige Art von<br />

extremem Metal zu schaffen. Dafür stehen NILE<br />

seit ihrer Gründung im Jahr 1993. Gitarrist Karl<br />

Sanders und seine Band haben die Grenzen ihres<br />

Genres verschoben und alles für ein episches<br />

Element geöffnet, das ihre Musik zu keiner Zeit<br />

verwässert. Im Gegenteil, es macht es noch brutaler!<br />

Secial Guest: Krisiun – Death Metal Giganten<br />

aus Brasilien<br />

Mergener Hof, Trier<br />

So, 13. Nov 20<strong>22</strong> // 20.00<br />

www.allthosewhowanderaredool.com<br />

Mergener Hof, Trier<br />

Mi, 16. Nov 20<strong>22</strong> // 20.00<br />

www.nile-official.com<br />

Text: Redaktion | Bilder: Nona Limmen, Hannah Verbeuren<br />

62<br />

MJC // ANZEIGE


THE GRAND NIGHT<br />

OF BURLESQUE<br />

DIE BESTEN AUS DEUTSCHLAND<br />

GLAM & GLOOM<br />

THE DARK CABINET OF TEASE<br />

In Zusammenarbeit mit der Saarland Burlesque<br />

Society präsentieren wir euch unsere<br />

neue Show-Reihe “The Grand Night of Burlesque”.<br />

Taucht mit uns ein in die glamouröse<br />

Welt des Burlesque und lasst euch von außergewöhnlichen<br />

Show-Acts von nationalen Burlesque-Stars<br />

auf unserer Bühne begeistern.<br />

Das Besondere: Die Society lädt Künstler*innen<br />

aus ganz Deutschland ein - in jeder Edition<br />

ist eine andere Stadt mit ihrer Burlesque-<br />

Szene zu Gast und bietet euch, zusammen mit<br />

den Künstlerinnen der Society, eine mondäne<br />

und abwechslungsreiche Show!<br />

Das Line-Up wird in Kürze veröffentlicht.<br />

Im Rahmen einer nie zuvor gesehenen Burlesque-<br />

und Boylesque-Show wird das Publikum<br />

in ein märchenhaftes Zwielicht gelockt, in<br />

dem sich verruchte Gestalten wie wilde Faune,<br />

geheimnisvolle Grazien und mysteriöse<br />

Sirenen verbergen. Ein Dunkel, in dem sich im<br />

Zuge des Programms und in betörenden Showacts<br />

zwischen Goth und Glamour eine aus<br />

Körpern, Geheimnis und Worten bestehende<br />

Geschichte entfaltet, Haut und Schatten leise<br />

wispern und wohliger Schauer mit verruchter<br />

Sinnlichkeit verschmilzt. Dieses, von der<br />

international bekannten Burleska Xarah von<br />

den Vielenregen ersonnene und einer eigens<br />

von Christian von Aster verfassten Geschichte<br />

umrahmte Konzept lässt die Grenze zwischen<br />

Vorstellung und Wirklichkeit zerfließen und<br />

verwandelt die Bühne der Baker Street für<br />

diese Nacht in den Schauplatz eines lasziv<br />

dunklen Märchens.<br />

Baker Street im Hirsch, Saarbrücken<br />

Fr, <strong>11</strong>. Nov 20<strong>22</strong> // 20.00<br />

www.bakerstreetsb.de<br />

Baker Street im Hirsch, Saarbrücken<br />

Sa, 19. Nov 20<strong>22</strong> // 21.00<br />

www.bakerstreetsb.de<br />

Text: Redaktion Text: Redaktion | Bild: Saarland | Bilder: Veranstalter, Burlesque Society, Jochen Boudoir Prang Noir<br />

64<br />

TERMINE BAKER STREET // ANZEIGE


CARI CARI<br />

HOCHGELOBTE NEWCOMER<br />

TOCOTRONIC<br />

NIE WIEDER KRIEG!<br />

Das Musikmagazin „Rolling Stone“ nennt Cari<br />

Cari die wichtigste Live-Entdeckung des Primavera<br />

Sound Festivals in Barcelona. Das Duo<br />

schaffte es auf Platz 6 der meistgebuchten<br />

Newcomer Europas und wird seit seinem Debütalbum<br />

„Amerippindunkler“ von Blogs und<br />

Magazinen weltweit als eine der spannendsten<br />

Neuentdeckungen Europas gehandelt.<br />

Internationale Medien bezeichneten das Duo<br />

bereits als das “Liebeskind von The Kills und<br />

The XX” (IndieShuffle, US) „mit einer Prise Morricone“<br />

(FM4, AUT) oder als die nächsten Cat<br />

Power (BestBefore, AUS).<br />

Bei unzähligen Auftritten von Australien bis<br />

Portugal und auf renommierten Festivals wie<br />

dem Eurosonic Noorderlsag (NL), The Great<br />

Escape (UK) oder Linecheck Milano (ITA) übertrafen<br />

Cari Cari wieder und wieder die Erwartungen<br />

aller Besucher und wurden auch in<br />

Österreich am Waves Vienna Festival von einer<br />

internationalen Expertenjury zur besten Newcomer-Band<br />

des Landes gekürt (XA-Award).<br />

Was an alledem dran ist, können wir dann im<br />

Kleinen Klub erfahren.<br />

„Nie Wieder Krieg“ heißt die Tour zu ihrem<br />

gleichnamigen 13. Studioalbum. Und klar:<br />

Die Parole würde jeder unumwunden unterschreiben,<br />

und eine „Jugend Ohne Gegen Faschismus“<br />

ist auch nicht das schlechteste. Die<br />

Band selbst sagt, „eines der schönsten Alben<br />

unserer Karriere aufgenommen“ zu haben.<br />

Das entstand mit Moses Schneider, der damit<br />

schon zum siebten Mal angeheuert wurde,<br />

und im Fall von sechs Songs live (inkl. Gesang)<br />

in den Berliner Hansa Studios.<br />

Wirklich sehr schön ist „Ich Tauche Auf“, das<br />

erste Duett von Tocotronic, in dem die österreichische<br />

Künstlerin Anja Franziska Plaschg<br />

alias Soap&Skin mitsingt. Ihre Stimme ist immer<br />

wieder ein Hörgenuss. Ebenso stark sind<br />

das rockige „Komm Mit In Meine Freie Welt“,<br />

das eingangs erwähnte „Jugend Ohne Gegen<br />

Faschismus“ und „Ich Hasse Es Hier“. Doch<br />

wenn Tocotronic in verklausulierte Lyrik und<br />

Melancholie abtauchen, wird es uninteressanter<br />

(„Ich Gehe Unter“, „Nachtflug“). Aber das<br />

sollte niemanden davon abhalten, sich die<br />

Hamburger mal wieder live anzusehen und<br />

viele ihrer Hits zu hören.<br />

Kleiner Klub, Saarbrücken<br />

Dienstag, 15. <strong>November</strong> 20<strong>22</strong> // ab 19 Uhr<br />

www.caricariragazzi.com<br />

Garage, Saarbrücken<br />

Mi, 23. Nov 20<strong>22</strong>, ab 18:30<br />

https://tocotronic.de<br />

Text: Peter Parker | Bilder: Andreas Jakwerth, Gloria Endres de Oliveira<br />

66<br />

POPPCONCERTS // ANZEIGE


PRÄSENTIERT VERANSTALTUNGS-HIGHLIGHTS<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• NOVEMBER 20<strong>22</strong><br />

MUFF POTTER 09.<strong>11</strong>. SAARBRÜCKEN GARAGE<br />

CARI CARI 15.<strong>11</strong>. SAARBRÜCKEN KLEINER KLUB<br />

EGOTRONIC 19.<strong>11</strong>. SAARBRÜCKEN KLEINER KLUB<br />

TOCOTRONIC 23.<strong>11</strong>. SAARBRÜCKEN GARAGE<br />

OSKA 29.<strong>11</strong>. SAARBRÜCKEN KLEINER KLUB<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• DEZEMBER 20<strong>22</strong><br />

TARJA TURUNEN 02.12. NEUNKIRCHEN NEUE GEBLÄSEHALLE<br />

CALIBAN + SPECIAL GUESTS 05.12. SAARBRÜCKEN GARAGE<br />

MARTERIA 09.12. TRIER ARENA<br />

WEIHNACHTEN MIT GUILDO HORN 18.12. SAARBRÜCKEN GARAGE<br />

(ZUSATZSHOW) <strong>22</strong>.12. TRIER EUROPAHALLE<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• JANUAR 2023<br />

JAN BÖHMERMANN & DAS RUNDFUNK-TANZORCHESTER<br />

06.01. TRIER ARENA<br />

KAY RAY 19.01. TRIER TUCHFABRIK<br />

MY‘TALLICA 20.01. SAARBRÜCKEN GARAGE<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• FEBRUAR 2023<br />

MY‘TALLICA 25.02. KAISERSLAUTERN KAMMGARN<br />

PASCOW (ZUSATZSHOW) 25.02. SAARBRÜCKEN GARAGE<br />

THE HIRSCH EFFEKT 28.02. SAARBRÜCKEN KLEINER KLUB<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• MÄRZ 2023<br />

ROGERS 03.03. SAARBRÜCKEN GARAGE<br />

KARATE ANDI 20.03. SAARBRÜCKEN KLEINER KLUB<br />

B-TIGHT 23.03. TRIER LUCKY‘S LUKE<br />

MARATHONMANN 24.03. SAARBRÜCKEN KLEINER KLUB<br />

MISS ALLIE 24.03. TRIER TUCHFABRIK<br />

26.03. SAARBRÜCKEN GARAGE<br />

MARK FORSTER 29.03. ESCH/ALZETTE ROCKHAL<br />

TICKETS: WWW.KARTENVORVERKAUF-TRIER.DE HOTLINE: 0651 994 <strong>11</strong>88 INFOS: WWW.POPPCONCERTS.DE


er: Dan Winters, Marcus Ronne<br />

ALTER BRIDGE<br />

AN ERFOLG ANGEKNÜPFT<br />

VOLBEAT<br />

DANISH DYNAMITE<br />

Am 14. Oktober veröffentlichten Alter Bridge<br />

ihr neuestes Album „Pawns & Kings“. Seit<br />

ihrer Gründung anno 2004 zählen sie zu den<br />

führenden Hardrock-Bands weltweit. Zeitlose<br />

Melodien, herausragende Gitarrenriffs und<br />

stets aktuelle Lyrics haben die US-Amerikaner<br />

zu einer der erfolgreichsten Bands der letzten<br />

zwei Dekaden gemacht. Ihr siebtes Studioalbum,<br />

„Pawns & Kings“, knüpft nahtlos mit<br />

zehn starken Songs daran an.<br />

2019 feierte die Band mit dem Vorgängeralbum<br />

„Walk The Sky“ (US #1, UK #4. D #5) einen<br />

ihrer größten Erfolge, bevor die Welt durch<br />

die globale Pandemie nachhaltig verändert<br />

wurde. Die Zeit, die die Bandmitglieder getrennt<br />

voneinander verbrachten, entfachte ein<br />

neues Feuer und erschuf den Drang nach neuer<br />

musikalischer Härte, bis sich das Quartett<br />

bestehend aus Myles Kennedy (Gesang/Gitarre),<br />

Mark Tremonti (Gitarre/Gesang), Brian<br />

Marshall (Bass) und Scott Phillips (Schlagzeug)<br />

an die Arbeit für das neue Werk machte.<br />

Rockhal, Esch-sur-Alzette<br />

Mi, 09. Nov 20<strong>22</strong>, ab 18.30<br />

WWW.alterbridge.com<br />

Die dänischen Rock'n'Roll-Rebellen Volbeat<br />

sind in diesem Herbst auf ihrer „Servant Of The<br />

Road World Tour“. Mit dabei haben sie Skindred<br />

und die Bad Wolves. Fans können sich auf eine<br />

Mischung aus Klassikern, Deep Cuts und Fan-Favoriten<br />

aus der bisherigen Karriere von Volbeat<br />

freuen. Natürlich werden ebenso Songs aus<br />

dem aktuellen Erfolgsalbum Servant Of The<br />

Mind nicht fehlen. Michael Poulsen (Gitarre/<br />

Gesang), Jon Larsen (Schlagzeug), Rob Caggiano<br />

(Gitarre) und Kaspar Boye Larsen (Bass)<br />

können inzwischen auf eine zwei Jahrzehnte<br />

lange Karriere zurückblicken, in der sie u.a. mit<br />

Genre-Legenden wie Black Sabbath, Metallica,<br />

Motörhead, Slipknot, Megadeth und Anthrax<br />

auf einer Bühne standen.<br />

Volbeat sind voller Vorfreude auf die Tour:<br />

Endlich, nach so langer Abwesenheit, können<br />

wir unseren Fans auf dem europäischen Festland<br />

und in Großbritannien eine richtige Headline-Tour<br />

anbieten. Bald geht es los! Wir können<br />

es kaum erwarten! Wir sind auch sehr glücklich<br />

darüber, Skindred sowie Bad Wolves, zwei unglaubliche<br />

Bands, die wir als Freunde bezeichnen<br />

dürfen, auf der Tour dabeizuhaben.<br />

Rockhal (Club), Esch-sur-Alzette<br />

Mo, 28. Nov 20<strong>22</strong>, ab 18.00<br />

www.volbeat.dk<br />

Text: Peter Parker | Bilder: Chuck Brueckmann, Ross Halfin<br />

68<br />

ROCKHAL // ANZEIGE


CENTRAL CEE | WET LEG | LITTLE SIMZ<br />

QWEST<br />

YUNG HURN + SYMBA + OG KEEMO + LAYLA FESTIVAL<br />

PLACEBO | DADJU | STING | VOLBEAT+ SKINDRED<br />

IN FLAMES + AT THE GATES | ALTER BRIDGE<br />

STATUS QUO | SEPULTURA | ROYAL REPUBLIC<br />

BURY TOMORROW + AUGUST BURNS RED<br />

WHERE MUSIC MATTERS<br />

ROCKHAL<br />

ESCH/ALZETTE - LUXEMBOURG<br />

INFO & TICKETS: WWW.ROCKHAL.LU


IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER UND REDAKTION<br />

Markus Brixius<br />

Dudweiler Landstraße 103-105<br />

66123 Saarbrücken<br />

Telefon: +49 (0) 681 - 39680534<br />

Mobil: +49 (0) 0178 - 7515710<br />

Mail: redaktion@popscene.club<br />

VERLAG<br />

Inszene Media GmbH<br />

Netzwerk für Kommunikation<br />

Dudweiler Landstraße 103-105<br />

66123 Saarbrücken<br />

Telefon: +49 (0) 681 - 95803921<br />

Mail: m.brixius@in-szene.net<br />

Web: in-szene.net<br />

CHEFREDAKTEUR (V.I.S.D.P.)<br />

Markus Brixius<br />

VERTRIEB/MARKETING<br />

redaktion@popscene.club<br />

LAYOUT<br />

INSZENE Media GmbH<br />

artwork.in-szene.net<br />

COVER<br />

„Hallelujah: Leonard Cohen, A<br />

Journey, A Song“ (Prokino)<br />

WIR DANKEN<br />

Allen Mitarbeitern/Redakteuren,<br />

unseren Familien und Freunden.<br />

AUFLAGE<br />

10.000 Stück saarlandweit,<br />

Trier, Kaiserslautern, Freiburg,<br />

Zweibrücken, Luxemburg;<br />

ca. 700 Auslagen;<br />

erscheint zum Monatsanfang<br />

Auch als E-Paper abrufbar.<br />

Reichweite 200.000 Aufrufe<br />

pro Monat<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />

Immer der 15. des Vormonats<br />

Veröffentlichungen, die nicht ausdrücklich<br />

als Stellungnahme des<br />

Herausgebers und Verlages gekennzeichnet<br />

sind, stellen die persönliche<br />

Meinung des Verfassers dar. Für unverlangt<br />

eingesendete Manuskripte<br />

und Illustrationen kann keine Haftung<br />

übernommen werden. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit<br />

Genehmigung der Redaktion. Für die<br />

Richtigkeit der Termine übernehmen<br />

wir keine Gewähr.<br />

Der Rechtsweg ist bei Verlosungen<br />

ausgeschlossen. Bei Mehreinsendungen<br />

entscheidet das Los. Einsendeschluss<br />

ist der letzte Geltungstag der<br />

Ausgabe. Gewinner werden schriftlich<br />

benachrichtigt. Eine Gewähr<br />

für die Richtigkeit der Termine kann<br />

nicht übernommen werden. Änderungen<br />

sind möglich.<br />

Medienverteilung erfolgt<br />

durch INSZENE Media<br />

in-szene.net<br />

<strong>POPSCENE</strong> - das total umsonste<br />

Popkulturmagazin, seit 2009<br />

popscene.club<br />

facebook.com/popsceneclub<br />

Oh nein!<br />

Da ist der gruselige Clown,<br />

der sich sich in deine größte<br />

Angst verwandeln kann!!!


festival loostik<br />

7.– 13.<strong>11</strong>.20<strong>22</strong><br />

s a a r b r üc k e n / f or b a c h<br />

Festival jeune public franco-allemand<br />

Deutsch-französisches Festival für junges Publikum<br />

Théâtre Theater • Danse Tanz • Cirque Zirkus • Cinéma Kino<br />

www.loostik.eu<br />

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Wo Schatten ist, ist auch Licht.<br />

Als Familienunternehmen wissen wir um den Wert intakter und<br />

gesunder Beziehungen. Auch deshalb engagieren wir uns für<br />

viele ambitionierte und gesellschaftlich relevante Projekte. Und<br />

wir zeigen sie. Damit Menschen aus dem Schatten treten, die die<br />

Welt ein bisschen besser machen. Schauen Sie mal rein.<br />

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