STADTMAGAZIN Bremen November 2022
STADTMAGAZIN Bremen November 2022
STADTMAGAZIN Bremen November 2022
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<strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />
Sonderthema<br />
RECHT UND<br />
GELD<br />
Kelly Family<br />
Musikalisches Weihnachtsprogramm<br />
Manege frei!<br />
Circus-Theater Roncalli auf Tour<br />
Geschenktipps<br />
Lokales unter‘m Weihnachtsbaum<br />
Gayle Tufts spielt die Hauptrolle in „Hello, Dolly!“ am Theater <strong>Bremen</strong><br />
Die Dinglische
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Wohlfühlcharakter<br />
Liebe Leserinnen und Leser, faulenzen ohne schlechtes Gewissen:<br />
Wenn es eine Zeit gibt, in der das bewusste Nichtstun<br />
angebracht ist, dann sind es wohl die Herbst- und<br />
Wintermonate. Rauf aufs Sofa, eingehüllt in eine Wolldecke, ein<br />
heißes Getränk dazu – herrlich!<br />
In der <strong>STADTMAGAZIN</strong>-<br />
Redaktion sprachen wir kürzlich<br />
über „Feel-Good-Movies“<br />
und „Comfort-Serien“, also<br />
jene Filme und Serien, die wir<br />
zum Jahresende regelmäßig<br />
schauen, die uns ein heimeliges<br />
Gefühl vermitteln und<br />
derer wir vermutlich niemals<br />
überdrüssig sein werden. Das<br />
Ergebnis: „Bridget Jones“,<br />
„Gilmore Girls“ und „Türkisch<br />
für Anfänger“ stehen ganz<br />
oben auf der Liste. Aber auch<br />
weihnachtliche Klassiker wie<br />
„Kevin allein Zuhaus“, „Drei<br />
Haselnüsse für Aschenbrödel“<br />
und „Der kleine Lord“ lassen<br />
es uns allen warm ums Herz<br />
Redakteurin Jennifer Fahrenholz. werden. Was sorgt bei Ihnen<br />
Foto: K. Wiede<br />
garantiert für gute, wohlige<br />
Stimmung?<br />
Apropos Klassiker: Mit „Hello, Dolly!“ nimmt das Theater<br />
<strong>Bremen</strong> ab Ende <strong>November</strong> einen echten popkulturellen Evergreen<br />
ins Programm. In der Hauptrolle der Dolly Gallagher<br />
Levy wird niemand Geringeres als Gayle Tufts zu sehen sein. In<br />
Deutschland kennen viele die Sängerin und Entertainerin als<br />
Verwenderin des „Dinglisch“, einer humorvollen, sprachlichen<br />
Mischung aus Deutsch und Englisch. Im Titelinterview spricht<br />
die 62-jährige Amerikanerin, deren berufliche Wege schon oft<br />
nach <strong>Bremen</strong> führten, über Vergleiche mit Hollywooddiven wie<br />
Barbara Streisand und Bette Midler, ihre Verbundenheit zur<br />
Hansestadt und sie verrät, inwieweit die Musikkomödie am<br />
Theater <strong>Bremen</strong> die bekannte Geschichte um eine verwitwete<br />
Heiratsvermittlerin in das reale Leben holt.<br />
Darüber hinaus zeigt sich der Bremer Veranstaltungskalender<br />
auch jenseits der Theaterszene breit gefüllt: So legt etwa<br />
Schlagerstar Roland Kaiser auf seiner großen Geburtstagstournee<br />
einen musikalischen Zwischenstopp in der ÖVB-Arena<br />
ein, der englische Singer-Songwriter James Bay präsentiert<br />
dem Bremer Publikum sein drittes Album und die Geschwister<br />
der Kelly Family präsentieren in ihrer aktuellen Weihnachtsshow<br />
sowohl festliche Songs als auch bekannte Hits. Das<br />
Besondere: Für all diese Veranstaltungen und viele weitere<br />
Shows und Konzerte verlosen wir Tickets auf unserer Website<br />
(www.stadtmagazin-bremen.de). Falls Sie einen guten Grund<br />
brauchen, um den heimischen Film- und Serienmarathon zu<br />
unterbrechen …<br />
Das gesamte <strong>STADTMAGAZIN</strong>-Team wünscht viel Spaß<br />
beim Lesen!<br />
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erledigen wir für Sie die gesamte Abwicklung, vom ersten Kontakt bis zur notariellen<br />
Beurkundung des Kaufvertrages und darüber hinaus bleiben wir selbstverständlich<br />
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Herausgeber & Verlag:<br />
WESER-KURIER Mediengruppe<br />
Magazinverlag <strong>Bremen</strong> GmbH<br />
Martinistraße 43, 28195 <strong>Bremen</strong><br />
Telefon 04 21 / 36 71-49 90<br />
E-Mail info@stadtmagazin-bremen.de<br />
Redaktion: Martin Märtens (V.i.S.d.P.),<br />
Jennifer Fahrenholz, Kristina Wiede, Zoé Rugen, Max Stascheit<br />
Autoren: Werner Schwarz, Dirk Böhling, Matthias Höllings,<br />
Temi Tesfay, Michaela Schaffrath<br />
Grafik/Layout: B. O. Beckmann<br />
Lektorat: Kerstin Radtke<br />
Anzeigen: Volker Schleich (verantwortlich),<br />
Anja Höpfner, Anne Zeidler, Dieter Kück, Per-Uwe Baad<br />
Anzeigenannahme: Tel 04 21 / 36 71-20 55 und -49 85<br />
Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG,<br />
Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />
Urheberrechte: Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit<br />
Genehmigung des Verlages und mit Quellenangabe gestattet.<br />
Titelbild: Jörg Landsberg<br />
IMPRESSUM<br />
Abonnement: € 30,– für 12 Ausgaben (inkl. MwSt. und Versand)<br />
Verwendung personenbezogener Daten<br />
Wenn Sie freiwillig an einem Gewinnspiel teilnehmen wollen, erheben<br />
und verarbeiten wir auf der Grundlage des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO<br />
(berechtigtes Interesse) die hierzu von Ihnen zur Verfügung gestellten<br />
personenbezogenen Daten in dem Umfang, den die Teilnahme an dem<br />
Gewinnspiel erfordert. Berechtigtes Interesse unsererseits ist die<br />
effiziente Durchführung der Aktion.<br />
Sofern wir die Aktion mit Kooperationspartnern durchführen, übermitteln<br />
wir Ihre Daten auch zweckgebunden an diese. Nach der Gewinnspielteilnahme<br />
werden wir, nach Übermittlung der Daten der Gewinner<br />
an den Veranstalter, Ihre diesbezüglichen Daten löschen. Das Mindestalter<br />
zur Teilnahme an Gewinnspielen beträgt 18 Jahre.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.stadtmagazin-bremen.de/datenschutz.<br />
3
INHALT<br />
TITEL<br />
Gayle Tufts ist zurück 14<br />
Hauptrolle im Musical „Hello, Dolly!“ am Theater <strong>Bremen</strong><br />
LOKALES<br />
Zukunftswerkstatt 7<br />
„Gründungswoche“ mit 30 Veranstaltungen<br />
Geschenktipps:<br />
Lokales zum Fest<br />
16<br />
Straßenbahnkonzert 8<br />
Ticketverlosung: Ann Doka spielt in der Linie 4<br />
BOULEVARD<br />
Ischa viel los! 20<br />
Unterwegs auf den Straßen der Hansestadt<br />
GASTRO<br />
Fotos: Pixabay, MorrisMacMatzen<br />
Musical-Zauber zur<br />
Vorweihnachtszeit<br />
45<br />
Fast Food mit Anspruch 26<br />
Zwei neue Adressen für Burger und Meeresfrüchte<br />
RECHT & GELD<br />
Kluge Investition 33<br />
Expertentipp zum Immobilienkauf<br />
12 ×<br />
NEU<br />
Rechtzeitig vorsorgen 34<br />
Arbeitnehmerkammer zum Thema Berufsunfähigkeit<br />
FAMILIE<br />
mit Reiseleitung von der<br />
Abfahrt bis zur Rückkehr<br />
für nur 30 €<br />
Detektive mit Kultstatus 46<br />
Die „drei ???“ auf Jubiläumstournee<br />
KONZERTE<br />
Auftritt zum 70. Geburtstag 57<br />
Roland Kaiser in der ÖVB-Arena<br />
4<br />
Wintervergnügen im<br />
Bay. Wald 21. – 28.01.2023<br />
Schneezauber in<br />
Finnland 02. – 07.02.2023<br />
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Leipzig 15. – 18.03.2023<br />
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RUBRIKEN<br />
Editorial 3<br />
Impressum 3<br />
Kolumnen 6, 21 und 66<br />
Rätsel 66
METROPOL THEATER BREMEN<br />
präsentiert:<br />
21.11.22 - 20:00h<br />
THE TAP PACK<br />
Ein Mann<br />
im Schnee<br />
Weihnachten mit<br />
Erich Kästner<br />
Walter Sittler &<br />
Die Sextanten<br />
23.11.22 - 20:00h<br />
Willie Kimbrough<br />
singt Elvis Presley<br />
03.12.22 - 20:00h<br />
The Rascals Christmas<br />
Rock ’n‘ Roll Show<br />
06.12.22 - 20:00h<br />
Denis Fischer singt<br />
Cohen<br />
09.12.22 - 20:00h<br />
Flying Bach<br />
10.12.22 - 20:00h<br />
Ein Mann im Schnee<br />
11.12.22 - 19:00h<br />
The Soul of Tina<br />
14.12.22 - 20:00h<br />
13.12.22 - 19:00h Ein Weihnachtstraum<br />
Weihnachtliche Operngala<br />
Vielfalt, Service & gute Unterhaltung!<br />
06.01.23 - 20:00h<br />
The Original USA<br />
Gospel Singers & Band<br />
03.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
The Addams Family<br />
17.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
Dirk Böhling live<br />
01.12.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
Philipp Fleiter<br />
30.12.<strong>2022</strong> - 16:00h<br />
Die Schneekönigin - Musical<br />
25.01.2023 - 20:00h<br />
Bruce Dickinson<br />
04.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
Sukhishvili - georgisches Ballett<br />
18.11.<strong>2022</strong> - 20:00<br />
Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs<br />
02.12.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
Buddy in concert<br />
01.01.2023 - 19:00h<br />
The Music of Harry Potter<br />
28.01.2023 - 15:00h<br />
Dornröschen – Ballett<br />
05.11.<strong>2022</strong> - 19:00h<br />
De 2. Groote Plattdüütsch Gala<br />
19.11.<strong>2022</strong> - 20:00<br />
Cem Adrian<br />
15.12.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
Tschaikowsky Ballettgala<br />
03.01.2023 - 20:00h<br />
Das Phantom der Oper<br />
28.01.2023 -19:30h<br />
Schwanensee – Ballett<br />
06.11.<strong>2022</strong> - 15:00h<br />
Tarzan – das Musical<br />
20.11.<strong>2022</strong> - 14:30h<br />
Die Weihnachtsbäckerei<br />
16.12.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
Özcan Cosar<br />
05.01.2023 - 20:00h<br />
Schwanensee Nationalballett Kiew<br />
29.01.2023 -17:00h<br />
Der kleine Prinz – Musical<br />
09.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
Der Mönch mit der Klatsche<br />
24.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
Forever Tango<br />
17.12.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
Fleetwood Mac: The Incredible Story<br />
07.01.2023 - 20:00h<br />
all you need is love! Beatles-Musical<br />
31.01. - 02.02.2023<br />
Flashdance – What A Feeling<br />
10.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
Tom Gaebel & His Orchestra<br />
25.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
SHERLOCK HOLMES<br />
17.12.<strong>2022</strong> - 22:45h<br />
JuniorSenior Party<br />
08.01.2023 - 15:00h<br />
Schneewittchen - Musical<br />
04.02.2023 -16:00h<br />
The Music of HANS ZIMMER & Others<br />
12.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
Chris de Burgh<br />
26.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
ASP<br />
18.12.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
Los Temperamentos - PERU:1785<br />
09.01.2023 - 19:00h<br />
Die Eiskönigin<br />
06.02.2023 -20:00h<br />
Der König der Löwen<br />
13.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
Markus Kavka liest Depeche Mode<br />
27.11.<strong>2022</strong> - 18:30h<br />
Philharmonic Rock<br />
20. - 23.12.<strong>2022</strong><br />
YAMATO<br />
14.01.2023 - 20:00h<br />
Die Udo Jürgens Story<br />
und viele mehr ...<br />
16.11.<strong>2022</strong> - 18:30h<br />
Du bist die Welt für mich<br />
30.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />
The Rat Pack goes 90’s<br />
26. - 28.12.<strong>2022</strong><br />
Ballet Revolución<br />
15.01.2023 - 20:00h<br />
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5
KOLUMNE<br />
LOKALES<br />
6<br />
BABY-BOOMER-BÖHLING<br />
Seid ihr alle da?<br />
Vor 65 Jahren feierte er seine Premiere im österreichischen<br />
Fernsehen, die Bühne betrat er aber schon viel<br />
früher. Wie für viele Kinder sorgte er auch für meine erste<br />
Begegnung mit dem Theater – lange vor dem ersten Weihnachtsmärchen<br />
„Peterchens Mondfahrt“. Bunte Plakate mit<br />
seinem Konterfei hatten seinen Besuch in der Stadt schon Wochen<br />
vorher angekündigt und in diesem Jahr war ich endlich alt<br />
genug, um auch nervös hin und her wackelnd vor der kleinen<br />
Holzbühne zu sitzen und auf ihn zu warten: „Das Kasperle ist in<br />
der Stadt“ – war das aufregend!<br />
Da saß ich also zusammen mit brav gekämmten Michaels,<br />
Ralfs und Bernds neben artig bezopften Reginas, Petras und Susannes<br />
und den dazugehörigen erziehungsberechtigten Händchenhaltern<br />
und wartete auf sein Erscheinen. Das kündigte sich<br />
schon bei geschlossenem Vorhang durch sein unverwechselbares<br />
„Tri Tra Trullala“ an, bei dem sich bereits die ersten Kinder<br />
aufgeregt an Mama oder Papa drückten. Bei mir war es die Oma.<br />
Kasperle hatte eine tiefe und warme Stimme und rollte das<br />
R auf der Zunge. Dann öffnete sich der Vorhang und da stand er<br />
mit langer Nase und einer roten Mütze und fragte uns, ob wir<br />
alle da wären … „Blöde Frage“, dachte ich schon damals, „er sieht<br />
uns doch!“, was mich aber nicht davon abhielt, aus einer von gut<br />
sechzig vollen Kehlen laut „Ja“ zu brüllen. Hätte meine Großmutter<br />
ein Hörgerät besessen, es wäre in diesem Moment implodiert.<br />
Zudem gab es eine Großmutter auf der Bühne – also mit meiner<br />
schon zwei – seinen Kumpel Seppel, einen sympathisch verblödeten<br />
Wachtmeister und Gretel. Letztere hatte hellblonde Haare und<br />
Sommersprossen und es war mir trotz meiner fünfeinhalb Jahre<br />
sofort klar, dass da mit dem Kasperle was lief. Das royale Personal,<br />
also König und Prinzessin, wurde in diesem Stück nicht gebraucht<br />
und konnte sich im wahrsten Sinne noch hängen lassen. Was wir<br />
zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, war, dass es auch einen<br />
Räuber und ein Krokodil gab – und das war auch gut so, denn<br />
sonst wäre zu diesem Zeitpunkt schon die Hälfte des Zuschauerbänke<br />
leer gewesen. Das Spiel nahm seinen Lauf, Gretel wurde<br />
vom Räuber entführt, der Wachtmeister bat Kasperle und Seppel<br />
um Hilfe, die dann unter kreischender Mitwirkung der Zuschauerschar<br />
Gretel retteten, das Krokodil fingen und bei der Großmutter<br />
Apfelstrudel aßen – also alles eigentlich wie im richtigen Leben.<br />
Das war er also, mein erster Theaterbesuch. Und es gibt Dinge,<br />
die sich bis heute nicht geändert haben. Noch immer überkommen<br />
mich feuchte Augen, laute Lachanfälle oder andere<br />
körperlich-emotionale Reaktionen, wenn mich Theater kriegt.<br />
Gut, das Gekreische ist weniger geworden und ich vermisse<br />
meine Oma, aber sonst …<br />
Der Kasper ist mir dann in der Grundschule wieder begegnet,<br />
als er uns das richtige Verhalten im Straßenverkehr erklärte<br />
– dieses Mal allerdings ohne Krokodil, dafür aber mit einem<br />
etwas helleren Wachtmeister. Neulich sah ich übrigens wieder<br />
mal so ein Plakat mit der Aufschrift „Das Kasperle ist in der<br />
Stadt“ und ich bekam tatsächlich so ein leichtes Kribbeln … mal<br />
sehen, vielleicht geh ich hin!<br />
TIPP DER REDAKTION<br />
Unter dem Titel „Alle hießen Michael außer Stefan, der hieß<br />
Thomas – Dirk Böhling live“ präsentiert der <strong>STADTMAGAZIN</strong>-<br />
Kolumnist Baby-Boomer-Geschichten aus der Zeit von Bundeswehr-Parka,<br />
Prilblumen und „ZDF-Hitparade“ gemixt mit persönlichen<br />
Songs und Musikerinnerungen am 17. <strong>November</strong> um 20 Uhr<br />
im Metropol Theater.<br />
Foto: F.T. Koch<br />
Es weihnachtet wieder<br />
Bereits am 21. <strong>November</strong> eröffnen der Bremer Weihnachtsmarkt<br />
in der Innenstadt sowie der Schlachtezauber in diesem<br />
Jahr. Dann kann bis zum 23. Dezember gebummelt und<br />
geschlemmt werden. Der Weihnachtsmarkt ist von Montag<br />
bis Donnerstag von 10 bis 20.30 Uhr, Freitag und Samstag<br />
von 10 bis 21 Uhr sowie am Sonntag von 11 bis 20.30 Uhr<br />
geöffnet. Der Schlachtezauber beginnt täglich ab 11 Uhr und<br />
hat ansonsten die gleichen Öffnungszeiten. (SM)<br />
Weihnachts -<br />
männer gesucht<br />
Aufruf der Agentur für Arbeit:<br />
Unterstützung für die<br />
diesjährige Saison<br />
364 Tage Urlaub, einen Tag richtig ranklotzen – und mehr als den<br />
sprichwörtlichen „Gotteslohn“ gibt es auch: Die Arbeitsbedingungen<br />
des Weihnachtsmannes scheinen ideal und doch ist sein<br />
berufliches Dasein alles andere als ein leichter Job. Damit sich an<br />
Heiligabend in diesem Jahr kein Fachkräftemangel offenbart und<br />
viele Kinder vergeblich auf die Bescherung warten müssen, sucht<br />
der gemeinsame Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcenter<br />
in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven aktuell Verstärkung für sein<br />
Team von Weihnachtsmännern. Wer von stattlicher Statur ist,<br />
eine sonore Stimme hat, gut mit Kindern umgehen kann, sich mit<br />
weihnachtlichem Gedicht- und Liedgut auskennt, sowie alle, die<br />
bereit sind, sich in die Materie einzuarbeiten, vor ungewöhnlicher<br />
Arbeitszeit und unbequemer Arbeitskleidung nicht zurückschrecken<br />
und sich auch durch schräges Blockflötenspiel nicht aus der<br />
Ruhe bringen lassen, haben gute Chancen, ins Weihnachtsmann-<br />
Team der Arbeitsagentur aufgenommen zu werden. Bewerbungen<br />
und Nachfragen nimmt das Weihnachtsmannbüro telefonisch<br />
entgegen unter 0421 / 178 11 73 (<strong>Bremen</strong>) sowie 0471 / 94 49 636<br />
(Bremerhaven). (SM)<br />
Foto: Adobe Stock
Zukunft<br />
von A bis Z<br />
Gründungswoche Starthaus<br />
<strong>Bremen</strong> & Bremerhaven mit<br />
30 Veranstaltungen<br />
Von A wie Anfangen bis Z wie Zukunft<br />
gestalten – im Rahmen der Gründungswoche<br />
finden alle Interessierten<br />
passende Workshops, Netzwerkveranstaltungen<br />
und Anknüpfungspunkte, um<br />
ihre Idee konkret werden zu lassen. In Anlehnung<br />
an die deutsche Gründungswoche<br />
hat das Starthaus <strong>Bremen</strong> & Bremerhaven,<br />
ein Segment der BAB – Die Förderbank für<br />
<strong>Bremen</strong> und Bremerhaven drei Wochen mit<br />
mehr als 30 Veranstaltungen gemeinsam<br />
mit dem gesamten Gründungsökosystem<br />
in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven organisiert.<br />
Die Gründungswoche startet mit der<br />
Bremer Support Arena im Modernes. Hier<br />
können sich Gründungsinteressierte an<br />
verschiedenen Stationen über eine Vielfalt<br />
an Themen rund ums Gründen informieren.<br />
Ob Steuerrecht, Finanzprogramme<br />
oder Website-Check: Hier zeigt sich das<br />
Netzwerk in seiner Breite, um allen Interessierten<br />
ein Rundum-Sorglos-Paket zu bieten.<br />
Im Anschluss findet die offizielle Eröffnung<br />
der Gründungswoche durch Staatsrat<br />
Sven Wiebe, Ralf Stapp, vorsitzender Geschäftsführer<br />
der BAB, und Petra Oetken,<br />
Starthaus-Leiterin, statt.<br />
An der Bischofsnadel wird das sogenannte<br />
BAB LAB offiziell eröffnet – eine<br />
neue Event- und Workshop-Location der<br />
BAB mitten in der Innenstadt, die für Workshops,<br />
Netzwerken und den Austausch zur<br />
Verfügung steht.<br />
Ein weiteres Eventhighlight ist „Food<br />
Industry trifft Startups“, eine Veranstaltung,<br />
die in Kooperation mit dem NaGeB e. V.<br />
stattfindet. Hier können sich Gründer:innen<br />
aus der Bremer Food und Beverages<br />
Community mit erfahrenen Expert:innen<br />
aus der Szene austauschen – etwa darüber,<br />
welche Unterstützung sie bei ihrer Gründung<br />
bekommen können und was erfolgreiche<br />
Food-Start-ups in Sachen Akquise<br />
und Geschäftsmodell ausmacht. Wer Tipps<br />
für die Investmentsuche möchte, bekommt<br />
Input beim „Kaminabend: Let’s talk about<br />
Investments“. Dazu werden drei Gäste aus<br />
der Branche eingeladen, die in gemütlicher<br />
Atmosphäre erzählen, wie ihre eigene Suche<br />
nach einem Investment verlaufen ist. (SM)<br />
7. bis 25. <strong>November</strong>, Gründungswoche <strong>Bremen</strong><br />
und Bremerhaven. Infos zum Programm unter<br />
www.gruendungswoche-bremen.de.<br />
Foto:Pixabay<br />
Europäische Union<br />
Investition in <strong>Bremen</strong>s Zukunft<br />
Europäischer Fonds für<br />
regionale Entwicklung<br />
7
LOKALES<br />
Mehr am Morgen<br />
<strong>Bremen</strong> erweitert das Morgenshow-Team<br />
Fotos: P. Porter<br />
Das bewährte „Vier am Morgen“-Team (links) bekommt Verstärkung.<br />
Seit dem 17. Oktober geht <strong>Bremen</strong> Vier mit zwei Morgenshow-<br />
Teams an den Start. Im wöchentlichen Wechsel beginnen sie zusammen<br />
mit den <strong>Bremen</strong>-Vier-Hörerinnen und -Hörern den<br />
Tag – im Radio, auf bremenvier.de und im Social Web.<br />
Das Team der „Vier am Morgen“ (wochentags 5 bis 10 Uhr) rund<br />
um Malte Janssen, Ike Pauli, Franzi Henke bekommt Verstärkung<br />
von Franzi Pille, Tine Kuntze und Pit Kröger. Komplettiert werden<br />
beide Crews jeweils von einer Kollegin oder einem Kollegen aus<br />
den „Vier News“: Daniel Haselbach, Laura Knepper, Irene Lottes,<br />
Sabrina Prinzen und Nico Wodrich. Gemeinsam liefern sie jeden<br />
Morgen die wichtige Infos, unterhaltsame Themen und Musik direkt<br />
an den Frühstückstisch – immer im direkten Austausch mit<br />
ihrem Publikum im Radio und im Netz. (SM)<br />
Ihr Gartencenter in <strong>Bremen</strong><br />
In unserem Gartencenter bieten wir Pflanzenliebhabern<br />
ein schönes Einkaufserlebnis. Es erwarten Sie prächtige<br />
Pflanzen, eine große Auswahl an<br />
frischen Schnittblumen,<br />
Pflanzgefäßen<br />
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An der Grenzpappel 7 28309 <strong>Bremen</strong>-Hemelingen<br />
„On A Jetplane“ –<br />
in der Straßenbahn<br />
BSAG: Exklusives Linie-4-Konzert mit Ann Doka<br />
Im 25. Todesjahr der Country-Legende John Denver veröffentlicht<br />
die Bremer Singer-Songwriterin Ann Doka am Freitag,<br />
11. <strong>November</strong>, ihre eigene Nashville-Version des Kultsongs<br />
„Leaving on a Jet Plane“. Gefeiert wird das Release gemeinsam<br />
mit der Bremer Straßenbahn AG im Rahmen einer Konzertfahrt<br />
quer durch <strong>Bremen</strong>. Die limitierten Karten für diese Veranstaltung<br />
werden ausschließlich verlost.<br />
Bereits mit 14 Jahren sang Ann Doka auf Klassenfahrten die<br />
Songs ihres großen musikalischen Vorbilds – des Countrysängers<br />
John Denver. Der Singer-Songwriter prägte so schon früh<br />
den musikalischen Werdegang der gebürtigen Hessin. „Der<br />
Song gehört einfach zu mir, ich spiele ihn eigentlich immer auf<br />
Konzerten als Zugabe. Aus meinem Bekannten- und Freundeskreis<br />
ist immer wieder an mich herangetragen worden, dass ich<br />
davon doch meine eigene Version veröffentlichen solle. Eigentlich<br />
mache ich keine Cover, aber in diesem Fall gab es aufgrund<br />
meiner Verbindung zu dem Lied eine Ausnahme. Aber die Version<br />
ist komplett anders arrangiert als das Original und damit<br />
auch anders, als man es normalerweise von mir kennt“, sagt die<br />
Musikerin.<br />
Ann Doka wird auf der etwa eineinhalbstündigen Fahrt<br />
durch <strong>Bremen</strong> weitere Songs aus ihrem Repertoire, vor allem<br />
vom aktuellen Album „House Of Change“, spielen, welches sie<br />
in der „Music City“ Nashville aufnahm und im April dieses Jahres<br />
veröffentlichte.<br />
Die BSAG-Sonderfahrt mit einem „Nordlicht“ durch das<br />
abendliche <strong>Bremen</strong> startet am 11. <strong>November</strong> um 19.10 Uhr an<br />
der BSAG-Zentrale am Flughafendamm. Gemeinsam mit ihren<br />
Fans fahren Ann Doka und ihre Band anschließend von der<br />
Neustadt über die Domsheide und den Bremer Hauptbahnhof<br />
bis nach Borgfeld und zurück. (SM)<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 5 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
Foto: N. A. Müller<br />
8
Ideen braucht die Stadt<br />
Zweite Runde: Wettbewerb für Einzelhandel<br />
und Gastronomie in der City<br />
Foto: Pixabay<br />
Die Kundschaft ändert ihr Konsumverhalten, dazu kommen<br />
der stetig wachsende Onlinehandel und steigende<br />
Kosten. Der Einzelhandel und die Gastronomie erleben<br />
derzeit schwierige Zeiten. Um Einzelhändler:innen und Gastronom:innen<br />
in der Bremer Innenstadt dabei zu unterstützen, sich<br />
zukunftsfähig aufzustellen, initiiert die Wirtschaftsförderung<br />
<strong>Bremen</strong> (WFB) im Auftrag der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit<br />
und Europa zum zweiten Mal den Wettbewerb „Neu gedacht,<br />
neu gemacht“. Die Gewinner:innen erhalten finanzielle Unterstützung<br />
bei der Umsetzung ihrer Konzepte. Der Wettbewerb<br />
ist Teil der Maßnahme „Restart Wirtschaft-Innenstadt“, die aus<br />
dem <strong>Bremen</strong>-Fonds finanziert wird.<br />
„Der Handel und die Gastronomie befinden sich in einer großen<br />
Umbruchphase, die mit veränderten Mieten und Laufzeiten,<br />
aber auch mit anderen Nutzungen in den Erdgeschosslagen einhergeht.<br />
Die Coronapandemie und die aktuelle Energiekrise<br />
verstärken diesen Wandel und stellen große Herausforderungen<br />
an die Betriebe“, erklärt Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt.<br />
In der ersten Wettbewerbsrunde im vergangenen Jahr wurden<br />
fünf Gewinner:innen dabei unterstützt, innovative Lösungen<br />
für ihre Betriebe umzusetzen. Das Konzept wurde für die<br />
zweite Auflage angepasst und erweitert. Angesprochen sind<br />
jetzt auch Unternehmen aus der Gastronomie. Außerdem werden<br />
insgesamt acht Preise vergeben. Das erstplatzierte Konzept<br />
wird 50.000 Euro erhalten, die folgenden Plätze sind jeweils<br />
5000 Euro niedriger gestaffelt. Neu ist, dass die Gewinner:innen<br />
bis zu zehn Prozent ihrer Gewinnsumme für Marketingzwecke<br />
nutzen können. „Aufgrund der Energiekrise möchten wir<br />
besonders darauf hinweisen, dass mit den Mitteln auch Maßnahmen<br />
zur Einsparung von Energie umgesetzt werden können,<br />
wie etwa die Umstellung auf LED-Beleuchtung“, sagt WFB-Vertreter<br />
Thorsten Tendahl. (SM)<br />
Der zweite Wettbewerb „Neu gedacht, neu gemacht“ läuft bis zum<br />
31. Januar 2023. Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen<br />
gibt es unter www.neugedacht-neugemacht.de.<br />
Shoppen<br />
im Herzen<br />
von <strong>Bremen</strong>.<br />
domshof-passage.de<br />
9
LOKALES<br />
einsteigen<br />
umsteigen<br />
aussteigen<br />
LOKALES<br />
Für Ohren und Augen<br />
„Feuerspuren“: Internationales Erzählfestival mit verkaufsoffenem Sonntag<br />
Was haben ein Waschsalon, ein Nagelstudio,<br />
ein Bauernhof und eine<br />
Moschee im Stadtteil Gröpelingen<br />
gemeinsam? Sie alle dienen am ersten <strong>November</strong>wochenende<br />
als Kulissen für spannende<br />
Geschichten: Das internationale Erzählfestival<br />
„Feuerspuren“ präsentiert an mehr als 20 Orten<br />
drinnen und draußen ein umfangreiches<br />
Programm mit erzählerischen Darbietungen,<br />
künstlerischen Lichtinstallationen, Wissensvermittlung<br />
und Kulinarik bei freiem Eintritt.<br />
Das diesjährige Motto lautet „Einsteigen, umsteigen,<br />
aussteigen“.<br />
So bildet das Unterwegssein den thematischen<br />
Aufhänger für die Erzählstoffe des diesjährigen<br />
Festivals. Entsprechend gestaltet sich<br />
auch der Auftakt der Veranstaltungsreihe dynamisch:<br />
Unter dem Titel „Die lange Nacht geht auf<br />
Reisen“ sind Groß und Klein am Samstag, 5. <strong>November</strong>,<br />
zu einer Stadtteilexpedition eingeladen.<br />
Ab 18 Uhr geht es zu Fuß durch die Straßen des<br />
Bremer Westens, während unterwegs Geschichten,<br />
Livemusik und eine „Silent Disco“ für Unterhaltung<br />
sorgen. Die Teilnahme ist kostenpflichtig<br />
und beläuft sich auf 15 Euro pro Person (ermäßigt<br />
9 Euro). Eine Familienkarte für jeweils zwei Erwachsene<br />
und zwei Kinder ist für 30 Euro und<br />
ermäßigt für 15 Euro erhältlich. Am Sonntag,<br />
6. <strong>November</strong>, beginnen um 15.00, 15.50, 16.40<br />
sowie 17.30 Uhr die verschiedenen Erzählsets des<br />
Festivals. Zudem sind die Geschäfte des Einzelhandels<br />
in Gröpelingen und in Oslebshausen, in<br />
der Waterfront <strong>Bremen</strong> und die des Sander Centers<br />
geöffnet. Den feurigen Abschluss bildet eine<br />
von Feuerkünstlerinnen und -künstlern gestaltete<br />
Show auf dem Bibliotheksplatz. (SM)<br />
„Feuerspuren“ am Samstag und Sonntag, 5. und 6.<br />
<strong>November</strong>, in <strong>Bremen</strong>-Gröpelingen. Nähere Infos<br />
zum Programm: www.feuerspuren.de.<br />
Foto: C. Hoppens<br />
Das internationale<br />
Erzählfestival<br />
<strong>Bremen</strong><br />
05. / 06. <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />
Lindenhofstraße<br />
Gröpelingen /<br />
mit verkaufsoffenem<br />
Sonntag<br />
www.feuerspuren.de<br />
10<br />
„Focke goes City“<br />
Das Bremer Landesmuseum eröffnet<br />
eine Galerie in der Innenstadt<br />
Das „Focke-Museum – Bremer Landesmuseum<br />
für Kunst und Kulturgeschichte“ kommt in die<br />
Bremer Innenstadt. Ein leerstehendes Ladenlokal<br />
in der Lloyd-Passage wird seit dem 15. Oktober<br />
als zentral gelegener Ausstellungsraum genutzt.<br />
Zum Start dieses Projektes stellt sich das<br />
Focke-Museum vor: Highlight der Präsentation<br />
ist der hellblaue Lloyd LS 400, der als Blickfang<br />
inmitten des Raumes steht. Das Fahrzeug war<br />
1955 der Hauptgewinn bei der Bürgerparktombola.<br />
Ein Versicherungsmakler baute sich mit<br />
diesem Auto sein Geschäft auf und fuhr damit<br />
noch in den 1980er-Jahren mit der Familie nach<br />
Italien. 1999 kam die bis heute fahrtüchtige<br />
„Klein Erna“ ins Focke-Museum – und nun in<br />
die Lloyd-Passage.<br />
Das Projekt „Focke goes City“ soll die Attraktivität<br />
der Innenstadt durch ein kulturelles<br />
Angebot steigern. Bis Ende 2023 wird die Galerie<br />
montags bis sonnabends von 11 bis 18 Uhr<br />
geöffnet sein. (SM)<br />
Infos: www.focke-museum.de<br />
Weihnachtsgeschichte<br />
Das Spiegelzelttheater kehrt zurück<br />
auf den Platz der Deutschen Einheit<br />
Das Spiegelzelttheater <strong>Bremen</strong> kehrt zurück an<br />
den Platz der Deutschen Einheit vor dem Übersee-Museum.<br />
Am Donnerstag, 24. <strong>November</strong>,<br />
20 Uhr, startet die neue Spielzeit mit der Wiederaufnahme<br />
des letztjährigen Erfolgsstücks<br />
„Die Bremer Weihnachtsgeschichte“, das bis einschließlich<br />
10. Dezember läuft. Das Spiegelzelttheater<br />
wird insgesamt bis zum 15. Januar bespielt.<br />
Das nach originalen Bauplänen in Belgien<br />
rekonstruierte Zelt auf dem Platz der Deutschen<br />
Einheit steht in der historischen Tradition<br />
der Spiegelzelttheater: Zu Beginn des 20.<br />
Jahrhunderts war diese der Höhepunkt auf jedem<br />
Jahrmarkt. In diesen mobilen Tanzpalästen<br />
konnten die Besucher dank der vielen Spiegel<br />
ungestörten Blickkontakt aufnehmen. Dort vergnügten<br />
sich Nachtschwärmer und Traumjäger.<br />
So erlangten Spiegelzelte ihre Berühmtheit und<br />
standen sinnbildlich für das wilde Nachtleben<br />
des „Fin de siècle“. (SM)<br />
Weitere Informationen unter : www.spiegelzeltthea-
Neue Anregungen für<br />
Urlaubshungrige<br />
Die „ReiseLust“ in der Messe <strong>Bremen</strong><br />
Anfang <strong>November</strong> öffnet die Urlaubsmesse „ReiseLust“ wieder<br />
ihre Pforten für alle, die die Welt entdecken wollen. Besucher:innen<br />
werden für die unterschiedlichen Rubriken<br />
konkrete Vorschläge präsentiert. In den Hallen 4 und 5 können sie<br />
sich bei mehr als 150 Reiseveranstalter:innen, Destinationen und<br />
Hotels informieren. Neu dabei ist unter anderem ein Vermieter von<br />
Feriendomizilen auf der Kanareninsel La Palma. Es ist ein Reiseziel,<br />
das Naturfreunden – auch nach dem Vulkanausbruch von 2021<br />
– viel zu bieten hat, zum Beispiel geführte Touren zu den Spuren<br />
des Ausbruchs. Erstmals auf der Messe lädt ein anderer Anbieter<br />
zum Segeln in der türkischen Ägäis ein.<br />
Afrika, Nordschweden oder die USA<br />
Große Präsenz zeigen dieses Jahr Afrika-Reiseveranstalter:innen.<br />
Mit einem von ihnen geht es offroad durch das frühere Diamanten-Sperrgebiet<br />
von Namibia, ein anderer bietet Touren für Selbstfahrer:innen<br />
durch Ruanda in Ostafrika. Intensiv wird auch die Begegnung<br />
mit dem hohen Norden, denn der Nordis Verlag widmet<br />
ihm erstmals in <strong>Bremen</strong> das Special „SkandinavienWelt“. Hier gibt<br />
es zum Beispiel einen Aktivurlaub in Nordschweden zu entdecken,<br />
bei dem ein Iglu gebaut und darin übernachtet wird, oder eine Island-Rundreise<br />
im Elektroauto. Der Reiseveranstalter „America<br />
Unlimited“ präsentiert das diesjährige Partnerland der „ReiseLust“,<br />
die USA. Auf der Sonderfläche machen etwa Vertreter:innen des<br />
Bundesstaates Utah Lust auf majestätische Naturparks wie Arches<br />
oder den Bryce Canyon.<br />
Erstmalig präsent sind dieses Jahr unter anderem die Fünf-<br />
Sterne-Sandals-Resorts in der Karibik, die von Florida aus gut zu<br />
erreichen sind. St. Petersburg und Clearwater wiederum, im „Sunshine<br />
State“ gelegen, verfügen nicht nur über oft prämierte Strände,<br />
dort ist auch die weltgrößte Sammlung des Malers Salvador Dalí<br />
zu finden.<br />
Die USA ist Partnerland der diesjährigen „ReiseLust“<br />
INFO ZUM TICKETKAUF<br />
Foto: M3B / Jan Rathke<br />
Das liebste Reiseland der Deutschen ist nach wie vor Deutschland,<br />
das mit vielen Regionen zwischen List (Sylt) und Oberstdorf vertreten<br />
ist. Genauso präsent ist das deutschsprachige Ausland. Zudem<br />
finden zeitgleich mit der „ReiseLust“ in der Messe <strong>Bremen</strong> die<br />
„Caravan <strong>Bremen</strong>“ für mobile Urlaubsdomizile und die Genießermesse<br />
„Fisch&Feines“ statt.<br />
Rundum sicherer Messebesuch<br />
Seit Beginn der Coronapandemie haben die Veranstalter:innen die<br />
Hygienemaßnahmen erheblich verstärkt. Damit das Messe-Trio<br />
ein reines Vergnügen wird, werden die Besucher:innen gebeten,<br />
stets ausreichend Abstand zu anderen zu halten und sich gründlich<br />
die Hände zu waschen. Ob Anfang <strong>November</strong> weitergehende<br />
Schutzmaßnahmen gelten, ist aktuell nicht absehbar. „Wir stehen<br />
dazu in engem Austausch mit den Behörden“, sagt Bereichsleiterin<br />
Kerstin Renken von der Messe <strong>Bremen</strong>. (SM)<br />
Die „ReiseLust“ findet von Freitag, 4. <strong>November</strong>, bis Sonntag, 6. <strong>November</strong>,<br />
täglich von 10 bis 18 Uhr statt.<br />
Gemeinsame Tickets gibt es online unter www.reiselust-bremen.de. Diese<br />
kosten 11 Euro (ermäßigt 9,50), vor Ort sind sie für 13 Euro (ermäßigt<br />
11,50 Euro) zu erwerben. Freitagnachmittag ab 15 Uhr kostet der Eintritt<br />
online gebucht 5 Euro und vor Ort 7 Euro.<br />
CARAVAN-BREMEN.DE<br />
VERANSTALTER:<br />
MEDIENPARTNER:<br />
Deine Urlaubs-Messe<br />
4. – 6. Nov.<br />
MESSE BREMEN<br />
reiselust-bremen.de<br />
11
LOKALES<br />
Fantasy aus dem Teufelsmoor<br />
Neuer Roman: „Die Loge von Moderrot“ bei Schünemann erschienen<br />
Serafin Wolkenstein hat alles, was sie<br />
zum Glücklichsein braucht: eine beste<br />
Freundin, eine Familie, die sie liebt,<br />
und einen Hof im Teufelsmoor samt Luftschiff<br />
und Nigromanten. Die Sommerferien<br />
liegen vor der Tür und das Leben duftet nach<br />
Aufbruch als Serafins friedliche kleine Welt<br />
in einen Abgrund stürzt. Das uralte Böse erwacht<br />
und mit ihm die Geschichte der Loge<br />
von Moderrot. Serafins Talent als Raumwandlerin<br />
ist da nur ein schwacher Trost,<br />
denn ihr Vater und seine Loge brauchen ihre<br />
Hilfe. Zusammen mit ihrem Bruder Liam<br />
und der Gedankensprecherin Euphenia tritt<br />
Serafin ein schweres Erbe an …<br />
Genau genommen hat Autor Martin<br />
Neuhaus bereits vor mehr als zehn Jahren<br />
begonnen, die Geschichte um Serafin Wolkenstein<br />
und die Loge von Moderrot aufzuschreiben.<br />
Über die ersten fünf Seiten<br />
kam der Reporter und Redakteur damals<br />
aber nicht hinaus, obwohl er das Ende bereits<br />
im Kopf hatte. „Mir erschien es damals<br />
einfach zu viel Stoff für ein Buch“, sagt der<br />
51-Jährige – bis es ihn schließlich packte<br />
und er den ersten Teil der Trilogie erschuf,<br />
der jetzt beim Schünemann Verlag erschienen<br />
ist. Herausgekommen ist ein Fantasy -<br />
Abenteuer zwischen Steampunk und Harry<br />
Potter, das in <strong>Bremen</strong>, im Teufelsmoor, aber<br />
auch auf einer Kanalinsel nahe der französischen<br />
Küste spielt, „in einer Welt, die der<br />
unsrigen sehr ähnelt, aber doch eine andere<br />
ist“. Mehr möchte Neuhaus nicht verraten,<br />
der das Buch für junge Leser:innen ab 12<br />
Jahren verfasst hat. Zehn Jahre soll es bis<br />
zur Fertigstellung des zweiten Teiles übrigens<br />
nicht mehr dauern, da dieser bereits<br />
in Arbeit ist, wie der gebürtige Bremer dem<br />
<strong>STADTMAGAZIN</strong> bestätigte. (MÄR)<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 3 × 1 Buch unter<br />
www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
„Die Loge von Moderrot“ von Martin Neuhaus,<br />
Schünemann Verlag, 240 Seiten, 14,90 Euro.<br />
Am 19. <strong>November</strong> liest der Autor ab 16 Uhr in<br />
der Zentralbibliothek am Wall.<br />
Autor Martin Neuhaus mit seinem Buch in der<br />
Redaktion des <strong>STADTMAGAZIN</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />
Foto: MÄR<br />
Unterwegs auf 20 Touren<br />
Wandern für die Seele von Klaus „Wanderklaus“ Meyer<br />
„BeneJubel“<br />
Zehn Jahre „Starke Kinder“<br />
Klaus Meyer beweist, dass man auch im<br />
flachen Norden wunderbar wandern kann.<br />
Ob vor den Toren der Stadt oder mittendrin:<br />
In <strong>Bremen</strong> wartet das Wanderglück<br />
an jeder Ecke – und immer wieder gibt es<br />
Neues zu entdecken.<br />
Auf 20 Wohlfühltouren streift man<br />
durch alte Parks und entdeckt Kunst in der<br />
Stadt, läuft über warmen Dünensand und<br />
bestaunt historische Steingräber. Über<br />
Felder und Wiesen schweift der Blick in<br />
die Ferne und Schritt für Schritt lässt man<br />
den Alltag weit zurück.<br />
Klaus Meyer, auch bekannt als „der<br />
Wanderklaus“, wohnt in <strong>Bremen</strong> und<br />
führt regelmäßig Wandergruppen über die<br />
Wege rund um seine Heimatstadt. Es gibt<br />
fast keine Wälder und keine Moore in der<br />
Region, die er noch nicht kennt. Immer ist<br />
er auf der Suche nach neuen Lieblingsorten,<br />
um dort frische Kraft zu sammeln und<br />
sie anderen zu zeigen. Weitere Touren beschreibt<br />
er in seinem Blog. (SM)<br />
„Wandern für die Seele – in und um <strong>Bremen</strong>“<br />
von Klaus Meyer, Droste Verlag, Paperback,<br />
192 Seiten, 18 Euro<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 3 × 1 Buch unter<br />
www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
Unter dem Titel „BeneJubel“ feiert die „Starke<br />
Kinder – Gertrude und Hannelore Klier<br />
Stiftung“ am Sonnabend, 12. <strong>November</strong>, ab<br />
16 Uhr ihr zehnjähriges Bestehen im Haus<br />
im Park, Züricher Straße 40. Der Leitspruch<br />
der Stiftung lautet: „Kinder sollen Musik<br />
und Sport machen können. Dafür machen<br />
wir uns stark!“. Entsprechend werden Stipendiatinnen<br />
und Stipendiaten an diesem<br />
Nachmittag ihr musikalisches und sportliches<br />
Können darbieten. Der Stiftungsvorstand<br />
und ehrenamtliche Mitarbeitende<br />
sind ebenfalls anwesend und stehen für Gespräche<br />
zur Verfügung.<br />
Die Stiftung „Starke Kinder“ stellt finanzielle<br />
Hilfen für sport- beziehungsweise<br />
musikbegeisterte Mädchen und Jungen<br />
bereit. Ganz konkret werden Leihgebühren<br />
für Instrumente übernommen oder für das,<br />
was dringend für ein Hobby gebraucht wird,<br />
bezahlt: Das können Saiten, Noten oder Ballettschuhe<br />
sein. Für einen festgelegten Zeitraum<br />
werden auch laufende Beiträge wie<br />
Unterrichtsgebühren oder Vereinsbeiträge<br />
übernommen. Gefördert werden Kinder und<br />
Jugendliche aus einkommensschwachen<br />
Verhältnissen. (SM)<br />
12
100 Fragen durch die Stadt<br />
<strong>Bremen</strong> neu entdecken per Heimat-Quiz<br />
Foto: M. Meister<br />
Schlüsselübergabe im<br />
Ratskeller<br />
Ratskellermeister Karl-Josef Krötz geht in den<br />
Ruhestand und übergibt an Frederik Janus<br />
Nach über 30 Jahren kommt es beim Bremer Ratskeller<br />
Weinhandel zu einer Schlüsselübergabe: Karl-Josef Krötz<br />
(65) verabschiedet sich Ende des Jahres in den Ruhestand<br />
und übergibt sein Amt an Frederik Janus (35). „Wir können<br />
die Leistung von Karl-Josef Krötz gar nicht genug wertschätzen“,<br />
sagt Felix Böhme, Bereichsleiter für den Bremer Ratskeller (M3B<br />
GmbH). „Für ihn war das nicht nur ‚ein Job‘, sondern eine Lebensaufgabe.<br />
Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit Frederik Janus<br />
einen ebenso leidenschaftlichen Nachfolger gefunden haben.“<br />
Frederik Janus ist seit Oktober der 20. Ratskellermeister von<br />
<strong>Bremen</strong>. Ein verantwortungsvolles Amt, das weit über <strong>Bremen</strong><br />
hinaus hohes Ansehen genießt. Ab sofort repräsentiert er den<br />
Ratskeller, die Schatzkammer deutscher Weinkultur und Teil<br />
des UNESCO-Welterbes, und ist Herr über ein Sortiment von<br />
mehr als 1200 ausschließlich deutschen Weinsorten. „Ich freue<br />
mich sehr auf meine neue Aufgabe“, sagt Janus, der ab sofort die<br />
strategische Ausrichtung des Sortiments bestimmt. Sein Gaumen<br />
ist gefragt, er ist zuständig für die Weinauswahl und Sicherung<br />
des hohen Qualitätsanspruchs. „Natürlich möchte ich<br />
in der Auswahl Akzente setzen und werde mich sehr intensiv<br />
mit der Frage beschäftigen, welche Weine den Ansprüchen des<br />
Ratskellers entsprechen und es dann ins Sortiment schaffen“, so<br />
der gebürtige Bremer. (SM)<br />
Weitere Informationen unter: www.ratskeller.de.<br />
Sagenhafte Geschichten und Geschichtchen, die sich um die Hansestadt<br />
ranken, erzählt Spiele-Autorin Lena Häfermann in „<strong>Bremen</strong>.<br />
Das Heimat-Quiz“. In den 100 kniffligen Fragen und Antworten erfährt<br />
man Staunenswertes<br />
rund um eine Bakterie mit<br />
eigener Briefmarke, einen<br />
berühmten Abenteurer und<br />
natürlich die weltbekannten<br />
Bremer Stadtmusikanten.<br />
Die Mischung ist bunt, sie<br />
führt durch die ganze Stadt,<br />
in den Bürgerpark, ins Institut<br />
für Raumfahrtsysteme<br />
und zu Werder <strong>Bremen</strong>. Zur<br />
richtigen Antwort gibt es<br />
jeweils Zusatzinformationen,<br />
kleine, oft kuriose Geschichten.<br />
Wer <strong>Bremen</strong> mit offenen<br />
Augen wahrnimmt,<br />
kann bei diesem Quiz richtig<br />
punkten. Es ist optimal<br />
für einen fröhlichen Spieleabend<br />
oder eine kleine<br />
Fragerunde zwischendurch.<br />
Am Ende ist dann klar, aus welchem Grund die bremische Flagge<br />
rot-weiß ist, wo sich die legendäre Dom-Maus versteckt und was<br />
sich unter dem Theaterberg befindet. Erklärt werden berühmte<br />
Namen, kulinarische Spezialitäten und die erste Briefmarke der<br />
Welt. (SM)<br />
„<strong>Bremen</strong>. Das Heimat-Quiz“, Grupello Verlag, 16,99 Euro<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 3 × 1 Heimat-Quiz-unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
Foto: Rudolf Lörinc<br />
Musik<br />
für<br />
alle<br />
Experimentell,<br />
genreübergreifend,<br />
ungezwungen,<br />
interaktiv<br />
Klassische Konzerte ausschließlich<br />
in etablierten Kulturtempeln zu<br />
genießen, war gestern!<br />
Wir zeigen, wie aktuell und aufregend,<br />
bereichernd und beflügelnd klassische<br />
Musik sein kann.<br />
Halle 1 im Tabakquartier –<br />
für die Bremer Philharmoniker<br />
ein Platz zum Ausleben kreativer<br />
Ideen, für das Publikum ein Ort<br />
neuer Horizonte.<br />
www.bremerphilharmoniker.de<br />
13
LOKALES<br />
„I love the norddeutsche Publikum!“<br />
Gayle Tufts kehrt zurück an die Weser und spielt die Hauptrolle in dem Musical „Hello, Dolly!“ am Theater <strong>Bremen</strong><br />
In Deutschland kennen viele die Entertainerin, Sängerin und Autorin Gayle Tufts als berühmteste Verwenderin der<br />
humorvollen Mischung aus Deutsch und Englisch – “Denglisch“ oder „Dinglish“, wie sie es nennt. Im neuen Musical<br />
des Theater <strong>Bremen</strong>s „Hello, Dolly!“ wird sie die Hauptrolle spielen. Warum ihre Familie denkt, dass sie sehr deutsch<br />
geworden ist, welche Beziehung die Amerikanerin zu <strong>Bremen</strong> hat und warum die Menschen besonders in diesen<br />
Zeiten ein Stück wie den Musicalklassiker gebrauchen können, erzählt sie im Interview.<br />
14<br />
Gibt es etwas, dass Sie immer machen, wenn Sie nach <strong>Bremen</strong><br />
kommen?<br />
Ich gehe immer ins Theater, auch wenn ich selbst nicht spiele.<br />
Und ins Viertel, dort habe ich im Übrigen meinen Mann im Jungen<br />
Theater in der Friesenstraße kennengelernt. Das Viertel ist ein<br />
bisschen zu Hause für mich und ich gehe auch gerne in das Café<br />
Engel auf ein Glas Wein. Als ich letztens dort saß, kam der Keller<br />
zu mir und sagte: „Du brauchst ein Glas Rosé!“ Ich antwortete: „Yes,<br />
I do!“ Die wissen hier anscheinend telepathisch, was ich brauche<br />
(lacht). <strong>Bremen</strong> hat einfach etwas wahnsinnig Bodenständiges,<br />
mehr als Berlin und bestimmt mehr als Hamburg. Und das schätze<br />
ich sehr.<br />
Können Sie hier entspannt im Café sitzen und spazieren gehen<br />
oder werden Sie direkt erkannt?<br />
Ich werde schon erkannt, besonders von Frauen in meinem Alter,<br />
um die 50 plus. Erst kürzlich begrüßten mich in einem Drogeriemarkt<br />
zwei Damen mit „Ach, Frau Tufts.“ Wenn ich denen vorschlage,<br />
Ende des Monats ins Theater zu kommen, folgt meistens<br />
ein „Jajaja“, dabei meine ich das so. Wir brauchen sie, ohne Publikum<br />
zu spielen, macht keinen Spaß und es macht auch keinen Sinn.<br />
Theater ist ein Austausch. Und ich finde, besonders „Hello, Dolly!“<br />
ist etwas, das die Leute gut gebrauchen können: Es ist stimmungshebend.<br />
Worum geht es genau in „Hello, Dolly!“?<br />
Es geht um eine Frau in meinem Alter, die ein bisschen geschafft<br />
ist von ihrer Situation als Witwe, vom vielen Arbeiten und ihren<br />
finanziellen Problemen. Ich verstehe das sehr gut, denn ich bin<br />
auch Freiberuflerin. Gott sei Dank war ich in Deutschland, als es<br />
mit Corona losging. Diesen Sommer war ich in New York und erfuhr:<br />
Selbst meine Freunde, die am Broadway spielen, haben kaum<br />
Arbeitslosengeld bekommen. Alle Geschäfte hatten zu, die ganze<br />
Stadt war leer, wie in einem Roland-Emmerich-Blockbuster.<br />
Was war es für ein Gefühl, nach über zwei Jahren wieder in<br />
Amerika zu sein?<br />
An dem Tag, als ich nach Boston kam, kippte der Supreme Court<br />
das Abtreibungsrecht. Da dachte ich mir nur: ,Welcome the fuck<br />
back!‘ Vor dem State House, wo der Gouverneur sitzt, waren innerhalb<br />
einer halben Stunde Tausende Frauen. So starteten meine<br />
ersten Stunden zurück in Amerika mitten in einer Demo. Es ist ein<br />
sehr prekärer Moment in der amerikanischen Geschichte. Meine<br />
Familie hat also nicht einfach einen Grillabend veranstaltet. Wir<br />
waren alle baff über diese Entscheidung. Dementsprechend haben<br />
wir viel darüber gesprochen. Meine Familie findet übrigens, dass<br />
ich sehr deutsch geworden bin.<br />
Inwiefern?<br />
Weil ich diese Dinge mache, wie um elf Uhr morgens auf dem Weg<br />
zum Supermarkt zu fragen, was wir zu Abend essen wollen. Und die<br />
sagen dann: „It’s eleven o clock, I don’t know – you’re so german.“<br />
Kommen wir zurück zum Stück, das online als eine musikalische<br />
Komödie angekündigt wird.<br />
In Amerika haben wir schon immer von „Musical Comedy“ gesprochen,<br />
es gibt dort eine reiche Tradition an musikalischen Komödien.<br />
Das ist unser Pendant zur Operette, aber noch volksnaher, mit
Gayle Tufts im vergangenen Jahr beim Fotoshooting im Kulturbahnhof Vegesack und kürzlich im Weincafé Engel.<br />
Fotos: Jörg Landsberg, Tom Wagner<br />
einer großen Bandbreite von berührenden Momenten, gemischt<br />
mit Elementen einer Komödie. Wir unterscheiden in Amerika<br />
nicht so sehr zwischen dem, was witzig, und dem, was tragisch ist,<br />
beides geht Hand in Hand.<br />
Wie war es, als Sie für „Hello, Dolly!“ angefragt wurden? Viele<br />
denken dabei an große Hollywooddiven wie Barbara Streisand<br />
und Bette Midler.<br />
Ja, und dann komme ich (lacht)! Es ist einfach eine Paraderolle<br />
für ein komödiantisches Talent. Das bedeutet, ein bestimmtes Timing<br />
zu haben, eine Pointe setzen zu können. Frank Hilbrich, der<br />
leitende Regisseur im Musiktheater, hatte mich ursprünglich für<br />
eine Operette angefragt, aber das ist nicht so mein Ding. Ich bin im<br />
Musical zu Hause. Ich habe diese Rolle sogar schon einmal gespielt,<br />
als ich 16 war, aber erst jetzt bin ich alt genug dafür. Ich kann nicht<br />
für das Theater sprechen, aber nach den letzten Jahren sind wir gefühlt<br />
alle etwas am Ende mit unseren Nerven und ein Musical zu<br />
machen, ist auch eine Art, den Leuten etwas zu geben.<br />
Ist es einfach, das norddeutsche Publikum zum Lachen zu<br />
bringen?<br />
Oh, I love the norddeutsche Publikum! Ich bin im ganzen Land auf<br />
Tournee und bevorzuge eher den Norden. Vielleicht, weil ich aus<br />
dem Nordosten von Amerika komme. Außerdem ist „Dinglish“<br />
nicht so weit weg vom Platt – die Leute verstehen mich tatsächlich<br />
besser als im Süden. Hier möchten sie nicht unbedingt schunkeln.<br />
Aber das ist auch gut so, denn meine Show ist nicht ausschließlich<br />
witzig. Man muss auch zuhören, und das können die Norddeutschen<br />
gut.<br />
Wie schaffen Sie es bei allem, was momentan in der Welt passiert,<br />
sich Ihre positive Art zu bewahren?<br />
Es gibt da eine schöne Parallele zum Stück, in dem ich die ersten<br />
zehn Minuten platt auf dem Boden liegend verbringe. Dolly spricht<br />
dann zu ihrem verstorbenen Mann: „Ich bin so fertig, Efraim!“ So<br />
fühle ich mich auch manchmal. Auch ich bin nicht immer nur happy,<br />
aber ich probiere das zu akzeptieren, denn spätestens mit den<br />
Wechseljahren habe ich meinen Frieden damit geschlossen, nicht<br />
immer jung, brauchbar und knackig zu sein. Ich versuche auf meine<br />
Gesundheit zu achten, genug Schlaf zu bekommen und viel Wasser<br />
zu trinken. All diese normalen Dinge, aber es hilft. Es klingt so<br />
schleimig, aber ich schreibe jeden Morgen zehn Dinge auf, für die<br />
ich dankbar bin. Das können nette Begegnungen sein oder einfach,<br />
dass ich gesund bin und in Freiheit und Sicherheit lebe.<br />
Der Film wirkt mit Barbara Streisand fast wie ein Märchen.<br />
Haben Sie „Hello, Dolly!“ mit diesem Stück mehr in das reale<br />
Leben zurückgeholt?<br />
Ja, schon. Frank Hilbrich sieht die Traurigkeit in diesen Charakteren,<br />
denn viele sind am Anfang sehr einsam und am Ende kommen<br />
sie zwar zusammen, aber es ist nicht alles perfekt. Der Song<br />
„It Only Takes A Moment“ hat heutzutage eine andere Bedeutung.<br />
Denn in einem Moment kann man sich nicht nur verlieben, dein<br />
Leben kann sich gut oder schlecht verändern. Auch die Message,<br />
das Leben nicht vorbeiziehen zu lassen, finde ich wirklich gut.<br />
Natürlich gibt es Tage, an denen alles schlecht zu sein scheint. Es<br />
funktioniert dann aber nicht, sich zu Hause in einer Endlosschleife<br />
unter einer dicken Decke mit Toffifee und Netflix zu verstecken.<br />
Das können Sie mir glauben, ich habe es probiert (lacht). Es ist<br />
dann besser, rauszugehen und unter Leute zu kommen. Ins Theater<br />
zum Beispiel, am besten zu „Hello, Dolly!“. In diesem Stück kommen<br />
alle Facetten des Musiktheaters zusammen. Und die Musik ist<br />
am Ende auch das, was uns alle zusammenbringt – the universal<br />
language. (ZR)<br />
Premiere: Freitag, 25. <strong>November</strong>, Theater am Goetheplatz, 19.30 Uhr<br />
15
GESCHENKTIPPS<br />
Lokales unter’m Weihnachtsbaum<br />
Präsente aus der Heimat: Was die Hansestadt im Bereich Geschenke zu bieten hat<br />
Es ist so weit: Bald ist wieder Weihnachtszeit! Da stellt sich bei vielen die<br />
Frage, welche passenden Geschenke für Familie und Freunde es gibt und<br />
wo diese zu finden sind. Dafür haben sich produzierende Bremerinnen<br />
und Bremer eine Menge schöner Ideen einfallen lassen, mit denen Sie<br />
Ihre Liebsten überraschen können. Um die Qual der Wahl zu erleichtern,<br />
haben wir uns nach individuellen Präsenten aus den unterschiedlichsten Rubriken<br />
umgeschaut. Unsere Highlights von der Weser und von umzu bringen ein Stückchen<br />
Heimat unter den Weihnachtsbaum. Wie einfallsreich die kreativen Köpfe dieser<br />
Stadt sind, zeigen wir auf den folgenden Seiten.<br />
Illustrationen: Adobe Stock<br />
Für Körper und Sinne<br />
Die neue Body Butter Vanilla Dream von BIOMARIS<br />
Je kälter es wird, desto mehr braucht der Körper eine wohltuende Pflege: Die BIO-<br />
MARIS Body Butter Vanilla Dream spendet der Haut intensive Feuchtigkeit, die<br />
sie im Winter braucht und sorgt mit wertvollen Wirkstoffen für ein geschmeidiges<br />
Gefühl. Das Vanille-Aroma der Limited Edition wirkt entspannend für die Sinne<br />
und steigert somit das Wohlbefinden. In dem umfassenden Sortiment des Kosmetikproduzenten<br />
mit Sitz in <strong>Bremen</strong> befindet sich neben Produkten für den Körper<br />
ebenfalls eine Auswahl an Gesichtspflege, die alle Bedürfnisse der Pflege abdeckt.<br />
Bereits seit 85 Jahren setzt der Spezialist für Thalasso-Kosmetik die wertvollen<br />
Wirkstoffe aus dem Meer zum Wohle der Haut ein. Erhältlich sind BIOMARIS-Produkte<br />
unter anderem in zahlreichen Seebädern an der Nord- und Ostseeküste, in<br />
Kurorten im Binnenland, bei ausgewählten Kosmetik-Instituten und in Apotheken<br />
sowie direkt bei BIOMARIS in <strong>Bremen</strong> und im Onlineshop.<br />
Foto: BIOMARIS<br />
Weitere Informationen zu den Standorten und Produkten gibt es unter www.biomaris.com.<br />
Köstlichkeiten im Karton<br />
Präsentkartons von Werkstatt <strong>Bremen</strong> / Martinshof<br />
Ob leckere Plätzchen, deftige Ente oder aromatischer<br />
Glühwein: Kulinarische Genüsse stehen in der Weihnachtszeit<br />
hoch im Kurs. Doch sie erfreuen sich nicht<br />
nur am gedeckten Tisch, sondern auch als Geschenke und Auf-<br />
merksamkeiten für Familie, Freunde und Geschäftspartner großer<br />
Beliebtheit. So auch die Präsentkartons aus der Genussmanufaktur<br />
von Werkstatt <strong>Bremen</strong> / Martinshof, die wahlweise mit leckeren<br />
Produkten aus der Bremer Werftküche oder Bremer Senatsprodukten<br />
gefüllt sind. Bio-Kaffee, Hopfenessig, Schwarztee und Konfitüren<br />
sind dabei nur einige der zur Wahl stehenden kulinarischen<br />
Raffinessen. Die Präsentkartons sind hochwertig mit Papierwolle<br />
und weißem Seidenpapier gefüllt und bestehen aus nachhaltigen<br />
Papierklappboxen, die sogar für den direkten Versand geeignet sind.<br />
Das Team vor Ort berät Interessierte gern über die individuelle Zusammenstellung<br />
eines Kartons. Ebenso ist ein Direktversand über<br />
die Werkstatt <strong>Bremen</strong> möglich.<br />
16<br />
Foto: Werkstatt <strong>Bremen</strong><br />
Bestellungen sind möglich<br />
unter der Nummer 0421/361-<br />
10444, per E-Mail an<br />
martinshofshop@werkstatt.<br />
bremen.de sowie online unter<br />
www.martinshof-shop.de.<br />
Verlosung<br />
Wir verlosen 2 × 1 Präsentkarton<br />
im Wert von je 35 Euro unter<br />
www.stadtmagazin-bremen.de.
Weihnachten im Glas<br />
Piekfeiner Bratapfel-Likör mit Honig<br />
ANZEIGEN<br />
Foto: Piekfeine Brände<br />
Süß-säuerlicher Apfel trifft auf cremigen Honig: So schmeckt der aromatisch-würzige<br />
Bratapfel-Likör aus regionalem Honig und Apfelsaft.<br />
Feine Gewürze verleihen diesem Piekfeinen Likör einen besonders<br />
winterlichen Charakter und Geschmack nach frisch gebackenem Bratapfel.<br />
Die Alkoholgrundlage und die Cremigkeit erhält er vom Honey.corn, dem<br />
Piekfeinen Weizenkorn mit Bremer Honig. Dieser Winterlikör ist nicht nur<br />
pur ein Genuss, sondern auch in Punsch oder leicht erhitzt mit Sahnehaube.<br />
So schmeckt der Winter! Übrigens: Im Rahmen eines vorweihnachtlichen<br />
Likörtastings mit Kaffee und Pralinen können Interessierte an ausgewählten<br />
Sonntagen mehr über die Liköre der Destillerie Piekfeine Brände erfahren und<br />
zugleich feinen Röstkaffee genießen und schmackhafte Pralinen verköstigen.<br />
Den Bratapfel-Likör von Piekfeine Brände gibt es in drei verschiedenen Größen:<br />
Die 50-Milliliter-Flasche für 6,90 Euro, die 350-Milliliter-Flasche für 27,90 Euro<br />
und die 500-Milliliter-Flasche für 37,90 Euro. Erhältlich in ausgewählten Geschäften<br />
des Einzelhandels und im Onlineshop unter www.piekfeinebraende.de.<br />
Spannend und erschütternd<br />
WK-Magazin über Bremer Verbrechen und Kriminalfälle<br />
Die Redakteurinnen und Redakteure des WESER-KURIER haben es wieder getan:<br />
Für den zweiten Band der Magazinreihe über Verbrechen haben sie sich 16<br />
wahrer, spannender Kriminalfälle aus der Hansestadt angenommen – von der<br />
Reemtsma-Entführung über den skandalösen Ofenmord und den tragischen Tod von<br />
Kevin bis hin zu aktuellen Betrugsfällen von Love-Scamming und den Ermittlungen im<br />
Encrochat-Fall. Dazu gibt es viele Hintergründe und Analysen. So erklärt etwa ein Polizeipsychologe,<br />
wie es Verbrecher schaffen, jahrzehntelang im Untergrund zu leben, und<br />
welche Fähigkeiten sie dafür nutzen. Darüber hinaus kommt eine Bremer Sozialarbeiterin<br />
zu Wort, die Sexarbeiterinnen in der Hansestadt eine Anlaufstelle bietet, sowie Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des Weißen Rings, die den Opfern von Verbrechen helfen.<br />
100 farbige Seiten, 9,80 Euro. Erhältlich ab 19. <strong>November</strong> im Handel, in den Zeitungshäusern des<br />
WESER-KURIER, online unter www.weser-kurier.de/shop und telefonisch unter<br />
0421 / 36 71 66 16.<br />
Abbildung: WK<br />
Foto: Jens Lehmkuhler<br />
Erholung verschenken<br />
Urlaub vom Alltag in der „GraftTherme“<br />
Wellness, Sport und besondere Aktionen – die „Graft-<br />
Therme“ in Delmenhorst vereint viele Attraktionen<br />
unter einem Dach. Besonders in der dunklen Jahreszeit<br />
erhellt ein kleiner „Urlaub vom Alltag“ das Gemüt. Als ideale Geschenkidee<br />
für Weihnachten eignet sich ein Gutschein für einen<br />
Tag voller Spaß im Erlebnisbereich, einen entspannten Saunabesuch,<br />
eine verwöhnende Massage, Kosmetikbehandlung oder ein<br />
Wellness-Arrangement. Das Team vor Ort hilft gern bei der Auswahl,<br />
darüber hinaus sind<br />
Eintritts- und Wertgutscheine<br />
in der gewünschten<br />
Höhe im Onlineshop auf<br />
der Website erhältlich.<br />
Infos: www.grafttherme.de<br />
Verlosung<br />
Wir verlosen 1 × 2 Tageskarten für<br />
den Saunabereich im Wert von<br />
jeweils 26 Euro unter<br />
www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
17
GESCHENKTIPPS<br />
Zeigt her eure Füße!<br />
Wärmende Accessoires: Labskaussocken von „Made in <strong>Bremen</strong>“<br />
ANZEIGEN<br />
Labskaus ist ein echter Klassiker auf den Tellern an der Nordseeküste und<br />
ein kulinarisches Markenzeichen der Hansestadt. Einst als eher mittelmäßiges<br />
Matrosen- und Seefahreressen abgestempelt, genießt es heute<br />
Kultstatus bei den Norddeutschen. Doch wer sagt, dass das Gericht nur auf<br />
den Teller gehört? „Made in <strong>Bremen</strong>“ setzt in diesem Winter auf Wärme statt<br />
Leckerei und bietet im Lokalkaufhaus in der Stadtwaage rote-beete-farbene<br />
Socken mit Labskausmotiv. Natürlich dürfen auch Gewürzgurke, Spiegelei<br />
und Rollmops auf dem textilen Geschenke nicht fehlen. Verpackt sind die<br />
Socken in einer passenden Fischdose.<br />
Foto: MiB<br />
Erhältlich für 12 Euro in der Einheitsgröße 40 bis 46 bei „Made in <strong>Bremen</strong>“<br />
(Langenstraße 13, 28195 <strong>Bremen</strong>) sowie online unter www.madeinbremen.com.<br />
Präsent mit MEHRwert<br />
Gutschein „BreMEHR“: Jetzt Bonusguthaben sichern<br />
Foto: CitiyInitiative <strong>Bremen</strong> Werbung e. V.<br />
18<br />
Foto: MiB<br />
Gin vom Weihnachtsmann<br />
Nur im Winter: Die MITNIG Christmas-Edition<br />
Unter Bremer Ginliebhabenden ist der Name MITNIG<br />
längst bekannt. Nun wurde die beliebte Ginmarke aus<br />
der hochprozentigen Feder von Tim Kalbhenn, der das<br />
Bremer Wein- und Spirituosenfachgeschäft Julius Kalbhenn<br />
in dritter Generation betreibt, speziell für das Weihnachtsfest<br />
und die Winterzeit um eine Christmas-Edition erweitert und<br />
erscheint im neuen Flaschendesign. Warme Botanicals wie Zimt,<br />
Pomeranze, Anis und Koriander verleihen diesem Gin seine<br />
einzigartig weihnachtliche Note. Tipp: Zur Abrundung gibt man<br />
eine frisch geschnittene Apfelscheibe mit ins Glas. Als passendes<br />
Tonic empfiehlt sich Thomas Henry.<br />
Erhältlich in der 500-Milliliter-Flasche, 47 Prozent, für 27, 50 Euro in<br />
den Filialen von Julius Kalbhenn und bei „Made in <strong>Bremen</strong>“.<br />
Ein leckeres Abendessen, ein neuer Haarschnitt oder doch<br />
eine modische Neuheit für die Garderobe? All diese<br />
Wünsche und noch MEHR können sich Besitzerinnen<br />
und Besitzer des „BreMEHRs“ erfüllen. Das Beste: Wer aktuell<br />
einen davon für sich oder seine Lieben kauft, profitiert doppelt:<br />
Einerseits unterstützt man mit dem Erwerb lokale Anbieterinnen<br />
und Anbieter, andererseits sichert man sich ein Plus von 21<br />
Prozent auf den nächsten Einkauf. Die Aktion Bonusguthaben<br />
des BreMEHRs wird dank der Unterstützung der Senatorin für<br />
Wirtschaft, Arbeit und Europa bis Ende des Jahres verlängert.<br />
Das heißt: Jeder Gutschein wird weiterhin mit 21 Prozent aus<br />
den „Zukunftsfonds Innenstadt“ aufgestockt – solange der Vorrat<br />
reicht. Das Bonusguthaben kann aktuell bis zum 31. Januar 2023<br />
eingelöst werden.<br />
Infos: www.bre-mehr.de<br />
Verlosung<br />
Die CityInitiative <strong>Bremen</strong> Werbung e. V. verlost einen Gutschein<br />
im Wert von 50 Euro. Interessierte nennen einfach ihr<br />
Lieblingsgeschäft unter Angabe des Namens und der Adresse<br />
bis zum 3. Dezember an bremehr@bremen-city.de. Teilnahmeberechtigt<br />
sind alle Personen ab 18 Jahren. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen. Der Gutschein wird per Post verschickt.
1500<br />
Produkte<br />
von 160<br />
Produzierenden<br />
auf zwei<br />
Etagen!<br />
GETRÄNKE UND GESCHENKE<br />
AUS BREMEN UND DER REGION<br />
Stadtwaage, Langenstraße 13, 28195 <strong>Bremen</strong>, nähe Marktplatz<br />
Mo-Sa: 11-18 Uhr oder online auf www.madeinbremen.com<br />
19
BOULEVARD<br />
Fotos: M. Meister (6), M. Höllings (2), M. MÄR (1), C. Kuhaupt (1), Kerstin Moebius (2)<br />
Beim Fassanstich: Wirtschaftssenatorin<br />
Kristina Vogt, Schausteller Rudi Robrahn<br />
und Freimarktsbotschafter Ailton. (v. l. n. r.).<br />
Ailton mit Ehefrau Rosseli Judith Rodriguez .<br />
Ischa viel los!<br />
Unterwegs auf <strong>Bremen</strong>s Boulevards<br />
Freimarktseröffnung<br />
Ob auf der Bühne oder im Zuschauerraum:<br />
Die „Festzelt-Stars <strong>2022</strong>“ ließen<br />
sich sowohl Klaus Baumgart …<br />
… Sänger Oli P. …<br />
… als auch Jonny Otten (rechts) und<br />
Veranstalter Bernd Schwochert<br />
nicht entgehen.<br />
Endlich wieder<br />
Freimarktsumzug!<br />
Neben kreativen Wagen …<br />
… nahmen auch viele<br />
Fußgruppen teil.<br />
wieder zurück nach Berlin, nachts sind die Autobahnen frei, da fahre<br />
ich am liebsten.“ Weitere Fotos der Festzelt-Stars unter stadtmagazin-bremen.de<br />
(MS)<br />
Freimarktsumzug<br />
Von der Kindheit über den Karrierestart<br />
bis hin zur Geburt seines Sohnes:<br />
In seiner neuen Show blickt<br />
Sasha auf sein Leben zurück.<br />
Dabei gibt es ein Wiedersehen<br />
mit Sashas Kunstfigur<br />
Dick Brave.<br />
20<br />
Zwei gezielte Schläge genügten Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt<br />
beim Fassbieranstich zur offiziellen Eröffnung des 987. Bremer Freimarktes<br />
– schließlich ist die Politikerin vom Fach, hat selbst jahrelang<br />
eine Kneipe in Walle betrieben. Anschließend wurde mit dem<br />
Freimarktsbotschafter Ailton angestoßen – und es hieß auch offiziell<br />
„Ischa Freimaak!“ Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und<br />
Sport hatten sich zur Eröffnung in der von Nina Renoldi betriebenen<br />
„Almhütte“ eingefunden, darunter unter anderem Hans Peter<br />
Schneider von der Messe <strong>Bremen</strong>, Wirtschaftsexperte Rudolf Hickel,<br />
Oliver Rau, der Geschäftsführer der WFB für Marketing und Tourismus,<br />
sowie die ehemaligen Werder-Granden Jonny Otten und Max<br />
Lorenz. Dirk Böhling moderierte den Abend. (MÄR)<br />
Oli P. am Bügelbrett: Festzeltstars feiern im Hansezelt<br />
Schlagerstars, die sich auf der Bühne nacheinander das Mikrofon<br />
in die Hand geben, und zahlreiche Besucherinnen und Besucher,<br />
die <strong>Bremen</strong>s fünfte Jahreszeit ausgiebig feiern: Anlässlich der Veranstaltung<br />
„Festzelt-Stars <strong>2022</strong>“ wurde das Hansezelt auf dem<br />
diesjährigen Bremer Freimarkt am 17. Oktober zum Treffpunkt für<br />
das norddeutsche Partyvolk. Ab 18 Uhr stieg die große Sause auf<br />
dem Volksfest, die ein Stück „Ballermann“ in die Hansestadt brachte.<br />
Das ließen sich natürlich auch viele Prominente nicht entgehen.<br />
Bereits bevor die ersten „Festzelt-Stars“ die Bühne betraten,<br />
war die Stimmung im Saal ausgelassen. Und auch im Backstagebereich<br />
war gute Laune Programm. Klaus Baumgart vom Duo „Klaus<br />
und Klaus“ etwa sagte grinsend, während er auf seinen Aperol<br />
Spritz wartete: „Besondere Anekdoten aus <strong>Bremen</strong> hab ich keine,<br />
die werden heute Nacht erst entstehen.“ Kurze Zeit später fand sich<br />
der Entertainer im glitzernden Kapitänskostüm auch schon auf<br />
der Bühne wieder. Zu dumpfen Dröhnen der Beats widmete sich<br />
währenddessen 90er-Jahre-Star Oli P in seiner Garderobe seinem<br />
Auftrittshemd, dessen Knitterfalten er eigenständig mit einem<br />
Dampfbügeleisen den Kampf ansagte. „Auf den Freimarkt kann ich<br />
nach meinem Auftritt leider nicht mehr“, erzählte er. „Ich muss direkt<br />
Wenn bunt geschmückte Wagen durch die Straßen der Innenstadt<br />
rollen und kostümierte Bremerinnen und Bremer schaulustigen Zuschauerinnen<br />
und Zuschauern winken, dann kann das nur eins bedeuten:<br />
Der Bremer Freimarktsumzug ist in vollem Gange. Nach zwei<br />
Jahren pandemiebedingter Pause markierte am vorletzten Oktoberwochenende,<br />
wieder die bunte Parade die Halbzeit des Volksfestes.<br />
Mehr als einhundert Fuß- und Wagengruppen beteiligten sich an der<br />
Veranstaltung des Bremer Schaustellerverbandes. Ander rund drei<br />
Kilometer langen Strecke durch Neustadt und City versammeltem<br />
sich laut Angaben des Veranstalters etwa 200.000 Menschen. Zum<br />
Abschluss des Umzugs wurden wie üblich im „Bayernzelt“ die besten<br />
und kreativsten Ideen in den Kategorien Festwagen und Fußgruppen<br />
gekürt. So benannte die achtköpfige Jury das Gefährt „Freundeskreis<br />
Bassen-Schaphusen – die Eiskönigin“ als besten Wagen, er war stilecht<br />
angelehnt an den winterlichen Disney-Klassiker. Bei den Laufgruppen<br />
gingen die Mitglieder der ADTV-Tanzschule Renz & Partner<br />
unter dem Motto „Tanzen um die Welt“ als Erste hervor. (JF)<br />
Sasha: Tourauftakt im Metropol Theater<br />
Die meisten kennen ihn als 90er-Jahre-Popstar. Dass Sasha jedoch<br />
deutlich mehr als das ist und sich selbst als Vollblutentertainer versteht,<br />
zeigt er aktuell in „This Is My Time – Die Show“: Die Produktion,<br />
ist für den Künstler ein echtes Herzensprojekt und feierte am<br />
8. Oktober Premiere in <strong>Bremen</strong>. Nahezu chronologisch präsentiert<br />
der 50-Jährige darin die einprägsamsten Erlebnisse, Meilensteine<br />
und Begegnungen seiner bisherigen Karriere und seines Lebens.<br />
Neben humorvollen Anekdoten bedient er sich auf dieser Zeitreise<br />
– wie sollte es auch anders sein – in erster Linie der Musik. Doch<br />
es sind keinesfalls nur seine eigenen Songs, die er dabei performt.<br />
Neben Hits wie „I Feel Lonely“, „Coming Home“ und „Lucky Day“<br />
werden auch Nummern anderer Künstler von ihm interpretiert<br />
und stehen etwa für unvergessliche Partyerlebnisse, Sashas ersten<br />
Kuss, musikalische Anfänge in Schülerbands oder auch das Kennenlernen<br />
seiner Frau. (JF)
KOLUMNE<br />
Foto: FR<br />
MATTHIAS HÖLLINGS – TYPISCH BREMEN<br />
Der liebenswerte Chauvi<br />
aus <strong>Bremen</strong><br />
Hätte er sich an seinen Vorfahren orientiert, wäre eventuell<br />
ein guter Töpfer, ein angesehener Tuchhändler, ein begnadeter<br />
Pianist, ein bekannter Jurist oder ein angesehener<br />
Ratsherr aus ihm geworden. Doch Hans-Joachim Kulenkampff,<br />
der aus einer seit dem 16. Jahrhundert in <strong>Bremen</strong> ansässigen Kaufmannsfamilie<br />
stammt, wollte nach dem Abitur am heutigen Hermann-Böse-Gymnasium<br />
lieber Schauspieler werden.<br />
Der Wille war da, aber nach seinem Debüt 1943 am Bremer<br />
Schauspielhaus ließ der Erfolg auf sich warten. Der 1921 in <strong>Bremen</strong><br />
geborene junge Mann fiel am Theater nicht so sehr durch sein<br />
schauspielerisches Talent und seine ausdrucksstarke Mimik auf,<br />
sondern vielmehr durch sein loses Mundwerk. Folgerichtig wurde<br />
er Ansager beim Hessischen Rundfunk. Kein Wunder, dass er<br />
kurze Zeit später mit seiner Show „Wer gegen wen?“ im Rahmen<br />
der 18. „Rundfunk- und Fernsehausstellung“ in Düsseldorf durch<br />
seinen Charme und seine Schlagfertigkeit zum Publikumsliebling<br />
avancierte. Und nach zwei Kinofilmen an der Seite von Heinz Erhardt<br />
hatten alle „Kuli“ in ihr Herz geschlossen. Da verwundert es<br />
nicht, dass er in den Anfangsjahren des Fernsehzeitalters schnell<br />
zur Werbeikone wurde. Sein Slogan für eine Pfeifen- und Tabakfirma<br />
in einem Schwarz-Weiß-Fernsehclip hat bis heute Kultstatus:<br />
„Drei Dinge braucht der Mann – Feuer, Pfeife, Stanwell.“ Kuli<br />
brauchte damals nur eines und steckte seine sehr großzügig ausgefallenen<br />
Werbeeinnahmen in den Bau einer 17 Meter langen Dreimast-Segelyacht,<br />
die er in Berne auf der Faßmer-Werft für 650.000<br />
Mark in Auftrag gab. Auf die Frage, warum sein Traumschiff „Marius<br />
IV“ drei statt der üblichen zwei Masten habe, antwortete Kuli<br />
in seiner unnachahmlichen Art: „Weil ich vier nicht unterbringen<br />
konnte.“<br />
Zur Fernsehlegende wurde Hans-Joachim Kulenkampff jedoch<br />
erst durch die Sendung „EWG – Einer wird gewinnen“, die er als<br />
Quizmaster mit viel Wortwitz, seinem losen Mundwerk, aber auch<br />
mit anzüglichen Bemerkungen in Richtung seines weiblichen Publikums<br />
43 Mal live moderierte – und dabei immer wieder gern<br />
seine Sendezeit überzog. Die Verantwortlichen der Sendung hätten<br />
gewarnt sein müssen, denn bereits 1961 stellte Kuli in seiner<br />
Sendung „Kleine Stadt, ganz groß“ mit 75 Minuten Überziehungszeit<br />
einen neuen Rekord in der deutschen Fernsehgeschichte auf.<br />
Ein Rekord, der 46 Jahre Bestand hatte und erst durch Stefan Raab<br />
2007 mit 103 Minuten übertroffen wurde. Kuli hat das nicht mehr<br />
erlebt. Sein eigener Höhenflug endete bereits Jahre früher. Einige<br />
Nachfolgeproduktionen von EWG floppten, und auch seine „Nachtgedanken“<br />
als Rezitator zum Sendeschluss des ersten Programms<br />
im Fernsehen verfolgten nur noch wenige Zuschauer. Es war ruhig<br />
geworden um den „Mozart des Plaudertons“, wie ihn der „Spiegel“<br />
1998 nannte. Kuli segelte nicht mehr auf der Erfolgswelle, sondern<br />
nur noch mit seinem Traumschiff.<br />
Statt sich mit seiner „Marius IV“ zu den Fidschi-Inseln aufzumachen,<br />
zog es Kuli immer wieder Richtung Norden an den Kattegatt.<br />
Und zu Hause angekommen, ging er mit seinem Dreimaster, der auch<br />
scherzhaft als „Verkehrtherumsegler“ bezeichnet wurde, da es mit drei<br />
Masten so aussah, als segelte die Yacht rückwärts, in Bremerhaven<br />
an der Geeste 19 längseits. Dort saß er dann statt fernsehtauglich im<br />
dunklen Anzug und Krawatte mit Elbsegler als Kopfbedeckung und<br />
dickem Seemannspullover in der „Schifferklause Lehrke“ und gab ganz<br />
entspannt ohne Millionenpublikum seine Anekdoten zum Besten.<br />
Hans-Joachim Kulenkampff, der Mann aus der Parkstraße in<br />
Schwachhausen, den alle nur Kuli nannten, starb 1998 im österreichischen<br />
Seeham. Da Straßen erst nach dem Tode berühmter Persönlichkeiten<br />
benannt werden, ist Kuli für die Kulenkampffallee in <strong>Bremen</strong><br />
leider nicht verantwortlich, da die einen Kilometer lange Straße bereits<br />
zu seinen Lebzeiten 1957 den Namen erhielt. Trotzdem geht die<br />
Bezeichnung auf seine Verwandtschaft und damit die Bremer Kaufmannsfamilie<br />
zurück, zum Beispiel auf den Mitbegründer des Norddeutschen<br />
Lloyds Gustav Kulenkampff (1811 - 1878) und den Wollkaufmann<br />
Heinrich (1857 - 1926). Heute aus dem Straßennamen eine<br />
„Hans-Joachim Kulenkampffallee“ zu machen, wäre wohl zu lang. Und<br />
ein „Kuliweg“ zu kurz.<br />
Foto: FR<br />
Humorvolle Lesung<br />
Matthias Höllings, ehemaliger Pressesprecher<br />
der ÖVB-Arena, wirft in seiner Kolumne<br />
einen Blick auf Personen und Ereignisse, die<br />
irgendwie typisch für die Hansestadt sind –<br />
wenn man sie denn so kennt wie er.<br />
Als Journalisten und ehemalige<br />
Pressesprecher großer<br />
Institutionen sind Matthias<br />
Höllings (rechts) und Frank<br />
Schümann auf einer Wellenlänge.<br />
Ihre größte Gemeinsamkeit:<br />
Sie haben eine Menge<br />
zu erzählen. Im Rahmen der<br />
Lesung „Pressesprecher unter<br />
sich“, die gespickt mit musikalischen<br />
Einlagen, gewähren sie<br />
am 4. <strong>November</strong> im Hafenrevue<br />
Theater Einblicke in ihre<br />
langjährige berufliche Laufbahn und präsentieren spannende<br />
und humorvolle Anekdoten. Achim Reichel, Jürgen Drews und<br />
Wolfgang Niedecken sind dabei nur einige von vielen Prominenten,<br />
die sich als Protagonisten ihrer Erzählungen entpuppen. Die<br />
Veranstaltung beginnt um 20 Uhr.<br />
21
GASTRO<br />
Temis Töpfe<br />
Temi Tesfay bezeichnet sich selbst als<br />
absoluten Food-Junkie. 2016 rief er<br />
seinen Blog „Ein Bisschen <strong>Bremen</strong>“<br />
ins Leben und veröffentlicht<br />
darin seine Erfahrungen mit den<br />
Restaurants der Hansestadt. Im<br />
<strong>STADTMAGAZIN</strong> <strong>Bremen</strong> verrät er<br />
jeden Monat eines seiner Lieblingsrezepte,<br />
die er zuvor mit Bremer<br />
Köch:innen zubereitet hat.<br />
Branzino al cartoccio<br />
Aus dem Restaurant Padre e figlio<br />
Ihr sucht nach einem ebenso simplen wie eindrucksvollen Rezept?<br />
Dann solltet ihr dieses Fischrezept aus dem italienischen Restaurant<br />
Padre e figlio ausprobieren. Einfach zuzubereiten, optisch umwerfend<br />
und ein garantierter Hit auf jeder Dinnertafel. Mein Serviervorschlag:<br />
wahlweise mit mediterranem Gemüse oder Pasta.<br />
Zubereitung<br />
1. Die Kartoffelscheiben eng auf Pergamentpapier auslegen.<br />
2. Anschließend den Fisch auf den Kartoffeln drapieren, mit Olivenöl,<br />
Weißwein, Salz, Pfeffer und Kräutern marinieren. Oliven und Kapern<br />
darauf verteilen.<br />
3. Nun das Papier zusammenfalten, an den Seiten verschließen und für<br />
ca. 10 Minuten in einem auf 170° Umluft erhitzten Ofen pochieren.<br />
Zutaten für eine Person<br />
• Wolfsbarschfilet<br />
• 1 Schuss Weißwein<br />
• Kräuter nach Wahl<br />
• 2 Kartoffeln, in dünne Scheiben geschnitten<br />
• 1 EL Kapern<br />
• 4 Oliven<br />
• Olivenöl<br />
• 2 Kirschtomaten, halbiert<br />
Fruchtig-scharfer Likör<br />
„Hafengold“-Verkostung bei „Made in <strong>Bremen</strong>“<br />
Seit einigen Jahren bietet Thorsten Schott seinen Ingwer-<br />
Zitronenlikör „Hafengold“ an. Schon als junger Mann hatte<br />
der Bremer Gastronom den Wunsch, einen eigenen Likör zu<br />
kreieren. Vom ersten Probelauf des Getränks im Jahr 2016 war es<br />
ein weiter Weg – doch die Mühe hat sich gelohnt. Nun stellt Schott<br />
seinen Likör bei einer Verkostung vor.<br />
Von Beginn an wurde bei der Herstellung großer Wert auf natürliche<br />
Zutaten ohne Zusatzstoffe gelegt. Das Ergebnis kann sich<br />
sehen lassen: Der fruchtig-scharfe Likör auf Wodkabasis überzeugt<br />
optisch durch seine warme Farbe. Auch geschmacklich punktet das<br />
Getränk und die neue Ingwer-Zitrone-Kreation war schnell in aller<br />
Munde. Zunächst kamen nur Stammgäste und Freund:innen in<br />
den Genuss des „Hafengolds“ – im Café Lisboa in der Bremer Neustadt.<br />
Aufgrund der großen Nachfrage jedoch meldete Thorsten<br />
Schott 2021 die Marke als Start-up an. Seit letztem Jahr ist das „Hafengold“<br />
nun in ausgewählten Einzelhandelsgeschäften erhältlich.<br />
Im Monat <strong>November</strong> haben Besucherinnen und Besucher der<br />
Innenstadt die Möglichkeit, den Likör zu probieren. Im Kaufhaus<br />
„Made in <strong>Bremen</strong>“, dessen Sortiment ausschließlich aus regionalen<br />
Produkten besteht, wird der Gastronom neugierigen Kundinnen<br />
und Kunden einen Schluck seiner Kreation zum Probieren einschenken.<br />
22<br />
Samstag, 19. <strong>November</strong>, 12 bis 18 Uhr, Kaufhaus „Made in <strong>Bremen</strong>“,<br />
Langenstraße 13. Die 500-Milliliter-Flasche, kostet 19,95 Euro. Thorsten Schott präsentiert seinen Ingwer-Zitronenlikör. Foto: FR
ANZEIGE<br />
So schmecken Blockland & umzu<br />
Ein regionales Menü im Restaurant CAMPUS<br />
Für Freunde der regionalen und erlesenen Küche hat sich das<br />
ATLANTIC Hotel Universum in diesem Winter etwas Besonderes<br />
ausgedacht: Am 12. <strong>November</strong> bietet das Restaurant<br />
CAMPUS seinen Gästen das „Regio-Menü aus dem Blockland &<br />
umzu“. An diesem kulinarischen Abend geht es um die Wertschätzung<br />
der Region, Ressourcen und der teilnehmenden Partnerbetriebe.<br />
Die Gäste werden nicht nur mit Schlemmereien durch <strong>Bremen</strong><br />
und das Umland geführt, sie werden ebenso mit interessanten<br />
Hintergrundinformationen zur Herkunft der Produkte von den<br />
regionalen Unternehmen gefüttert. So enthält jeder Gang Produkte<br />
hiesiger Landwirtschaftsbetriebe und wird entsprechend vorgestellt.<br />
Diese Idee entstand gemeinsam mit dem Küchenchef Stefan<br />
Thiemann bei einem Hotel-Kundenevent im Sommer.<br />
Weißes Schokoladeneis direkt vom Hof<br />
Der Bio-Hof Kaemena ist einer der Kooperationspartner und Zulieferer<br />
des ATLANTIC Hotel Universum. Mitten im Bremer Blockland<br />
an der Wümme gelegen, befindet sich der Betrieb bereits seit 600<br />
Jahren in Familienbesitz. Die größte Aufmerksamkeit gilt hier den<br />
Kühen, denn sie liefern die Bio-Milch für die Kaemena-Produkte.<br />
Darunter ist auch das „Snuten lekker-Eis“ aus der Kaemena-Eisdiele,<br />
welches sich im Dessert des Regio-Menüs wiederfindet.<br />
Worpsweder Kartoffeln treffen auf BREMERLAND Milchschaum<br />
Regionales genießen im CAMPUS.<br />
mit BREMERLAND-Majoran-Milchschaum, Lauchzwiebeln und<br />
Blocklander Angus-Bockwurst von hemmlisch wiederzufinden.<br />
Die BREMERLAND-Milch stammt ausschließlich von Landwirten<br />
aus den Bremer Stadtgebieten Oberneuland, Borgfeld und dem<br />
Blockland.<br />
Von den Blocklander Weiden<br />
Foto: ATLANTIC Hotel Universum<br />
Als Hauptgang wird geschmortes Rindergulasch von hemmlisch,<br />
dem Betrieb der Familie Gerken, mit Preiselbeeren, gebratenen<br />
Pilzen, geschmortem Lauch und Worpsweder Kartoffelstampf serviert.<br />
Das Rindfleisch von hemmlisch wird nachhaltig erzeugt und<br />
geht auf transparentem Weg direkt von der Weide an die Kunden.<br />
Foto: Worpsweder Perle<br />
Die Worpsweder Perle gesellt sich<br />
als zweiter Familienbetrieb mit<br />
ihren Kartoffeln zu dem Menü. Am<br />
Rande des Teufelsmoores bauen<br />
sie auf den humusreichen Moorböden<br />
Worpswedes eine hellschalige,<br />
natürliche, schmackhafte Kartoffel<br />
an – die Worpsweder Perle. Als<br />
Teil des regionalen Menüs ist sie in<br />
Form einer Kartoffelcremesuppe<br />
Eine herb-fruchtige Begleitung<br />
Für die passenden Aperitifs sorgen Heimathaven mit Dry Gin<br />
und J’s Lemonade, in denen Früchte mit bekannten Kräutern und<br />
Gewürznoten kombiniert werden.<br />
Nähere Informationen zu den Speisen im „Regio-Menü aus dem Blockland<br />
& umzu“ und Reservierungsmöglichkeiten im ATLANTIC Hotel<br />
Universum erhalten Interessierte telefonisch unter 0421 2467 533 oder<br />
per E-Mail-Anfrage an die Adresse campus@atlantic-hotel.de.<br />
Samstag,<br />
12.11.<strong>2022</strong>,<br />
18.30 Uhr<br />
Unsere regionalen Partner freuen sich, gemeinsam mit Küchenchef Stefan Thiemann durch den Abend zu führen<br />
und Ihnen die jeweiligen Betriebe näher vorzustellen. Preis: E 69,00 pro Person inkl. Aperitif. So schmeckt die Region!<br />
Reservierung erforderlich.<br />
Restaurant CAMPUS im ATLANTIC Hotel Universum<br />
Wiener Straße 4 | 28359 <strong>Bremen</strong> | Tel. +49 (0) 421 2467-533 | campus@atlantic-hotels.de<br />
23
ANZEIGE<br />
Hochprozentige Genüsse erleben<br />
Whisk(e)y, Gin und mehr: Der achte BOTTLE MARKET bietet Exklusives, Neues und Rares<br />
Fotos: M3B/ Oliver Saul<br />
Ob ein edler Tropfen für die nächste Familienfeier oder eine<br />
ausgefallene Spirituose für das heimische Barfach: Am<br />
letzten <strong>November</strong>wochenende dreht sich in der Messehalle<br />
6 wieder alles um hochprozentige Genüsse. Im Rahmen der<br />
Veranstaltung BOTTLE MARKET präsentieren sich rund 130 Destillerien,<br />
unabhängige Abfüll- und Importunternehmen den Besucherinnen<br />
und Besuchern mit ihren Produkten.<br />
Wie gewohnt liegt der Schwerpunkt auch in diesem Jahr auf<br />
„Uisge beatha“, so die irische Bezeichnung für Whisk(e)y, die<br />
wörtlich mit „Wasser des Lebens“ zu übersetzen ist. Doch auch<br />
R(h)um und Gin sind auf dem größten Spirituosen-Event für Endverbraucher<br />
in Norddeutschland mittlerweile breit vertreten. „Das<br />
Charmante am BOTTLE MARKET ist, dass sich hier jede Menge<br />
Gleichgesinnte treffen und unsere Gäste an den Ständen mit Experten<br />
fachsimpeln, während sie edle Tropfen verkosten“, sagt<br />
Anja Rickmeier, Projektleiterin bei der MESSE BREMEN. Zudem<br />
ist Vielfalt gelebter Programmpunkt. So bringt die Messe ebenso<br />
Erstaussteller mit bewährten Anbietern zusammen, wie sie Brände<br />
aus bekannten Herkunftsländern mit Kreationen aus anderen Teilen<br />
der Welt auf der Ausstellungsfläche vereint. So ist zum Beispiel<br />
Whisky von der schottischen Lindores Abbey Distillery vor Ort erhältlich<br />
und damit von dem Ort, wo die kultige Spirituose vor rund<br />
525 Jahren erstmals urkundlich erwähnt wurde. Daneben finden<br />
Fans Whiskys etwa aus Asien, Skandinavien und Deutschland.<br />
„Wir haben uns für den ‚BOTTLE MARKET‘ entschieden, da wir<br />
diese Messe für eine der interessantesten Endverbraucher-Messen<br />
für Spirituosen in Deutschland halten“, sagt Erstaussteller Daniel<br />
Gärtner, der unter anderem Gins aus Japan und Rum von den Philippinen<br />
vorstellt. Denn Genuss allüberall – das gilt eben auch für<br />
Gin und R(h)um. Auf der „GINsel“ mit rund 35 Ausstellern sind<br />
unter anderem ausgefallene Kreationen wie Gin mit Algen oder<br />
Krabben zu haben. Bei R(h)um ist die Karibik besonders stark vertreten,<br />
wurde doch dort der erste gebrannt. Aber auch in diesem<br />
Fall nahmen sich Kreative in anderen Regionen des Zuckerrohrschnapses<br />
an und so ist die Auswahl entsprechend groß.<br />
Der BOTTLE MARKET in der Halle 6 ist am Freitag, 25. <strong>November</strong>,<br />
von 15 bis 21 Uhr, Samstag, 26. <strong>November</strong>, von 11 bis 20 Uhr sowie<br />
Sonntag, 27. <strong>November</strong>, von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Infos zum Ticketkauf<br />
sowie das Buchen von Tastings: www.bottle-market.de.<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 5 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
24
Weihnachtliche Stimmung<br />
Der „Winterwunder-Strand“ am Lankenauer Höft<br />
Fotos: FR<br />
Am Lankenauer Höft wird es weihnachtlich, denn der<br />
„Winterwunder-Strand“ öffnet wieder. Am äußersten<br />
Landende Woltmershausens kann wie schon im vergangenen<br />
Jahr bei funkelnden Lichtern, geschmückten Tannen und<br />
leckeren Köstlichkeiten die reale Welt für einige Zeit hinter sich<br />
gelassen werden.<br />
Wo sich noch bis September Sonnenhungrige bei kühlen<br />
Drinks in der Sonne entspannten, lädt ab Mitte <strong>November</strong> ein<br />
festlich geschmücktes Zelt zum gemütlichen Beisammensein<br />
ein. An diversen Ständen<br />
locken Getränke sowie süße<br />
und herzhafte Leckereien,<br />
für Kinder steht eine liebevoll<br />
gestaltete Bastelecke<br />
bereit. Hinzu kommen<br />
spezielle Winterbrunches,<br />
Weihnachtsbüffets und viele<br />
weitere festliche Events.<br />
Ebenso besteht die Möglichkeit,<br />
private und Firmen-<br />
Events, zum Beispiel Weihnachtsfeiern<br />
und Kohlfahrten<br />
am „Winterwunder-Strand“<br />
zu zelebrieren. Als besonderes<br />
Highlight wird es ein<br />
Public Viewing zur Fußball-<br />
Weltmeisterschaft geben.<br />
„Winterwunder-Strand“ ab dem 19. <strong>November</strong>, am Lankenauer Höft,<br />
Zum Lankenauer Höft 8, dienstags bis freitags, 12 bis 23 Uhr, sowie<br />
sonnabends und sonntags, 10 bis 23 Uhr. Montags ist Ruhetag. Weitere<br />
Informationen unter www.lankenauerhoeft.de.<br />
Weihnachtspräsente<br />
Bremer Spezialitäten<br />
Firmengeschenke<br />
Hochzeitstorten<br />
Ob klassische Weihnachtsspezialitäten<br />
wie unser echter<br />
Bremer Klaben oder individuell<br />
gestaltete Pralinen mit<br />
Firmenaufdruck – versenden Sie<br />
weihnachtliche Grüße auf ganz<br />
individuelle Art!<br />
Unsere Produkte werden per<br />
Hand frisch und liebevoll in<br />
unserer Backstube in der<br />
Sögestraße hergestellt.<br />
Gern senden wir Ihnen unser<br />
Programm zu.<br />
Nutzen Sie auch unseren<br />
zuverlässigen Lieferservice –<br />
weltweit!<br />
Konditorei Knigge OHG<br />
Sögestraße 42/44<br />
28195 <strong>Bremen</strong><br />
Telefon (0421) 1 30 60<br />
info@knigge-shop.de<br />
www.knigge-shop.de<br />
Bremer Klaben<br />
Baumkuchen<br />
Petit Fours<br />
Pralinen<br />
25
GASTRO<br />
Die US-Ostküste auf dem Teller<br />
„Daniel’s Burger, Lobster & More“ im Schnoorviertel<br />
Unter dem Motto „Burger und Lobster nicht nur für Feinschmecker,<br />
sondern für alle!“, bringt Daniel Schröter in<br />
seinem neuen Restaurant „Daniel’s Burger, Lobster &<br />
More“ seit September eine frische Brise von der US-Ostküste direkt<br />
auf die Teller in <strong>Bremen</strong>.<br />
Mitten im Schnoorviertel serviert er seinen Gästen neben<br />
Helgoländer Hummer frisch vom Grill oder als Lobster-Sandwich<br />
im asiatischen oder klassischen Stil, außerdem ausgewählte<br />
Burger mit Pfiff. Das Fleisch bezieht er von einem Bauern und<br />
Metzger aus Friesoythe. Als Special bietet das „Daniel’s“ die „One<br />
Pot Mussels“ zum Teilen an. Darin befinden sich verschiedene<br />
Muscheln, Hummer und Taschenkrebsscheren in einem Bouillabaisse-Sud<br />
mit geröstetem Kräuter-Ciabatta und Sauce Rouille.<br />
Auf der Getränkekarte gesellen sich erlesene Weine zu spritzigen<br />
Aperitifs sowie Champagner. (ZR)<br />
Fotos: M. Waigand<br />
Saftige Pattys und<br />
handgemachte Mlawi-Wraps<br />
„Ben’s Burger & Bar“ in der Östlichen Vorstadt<br />
Seit März diesen Jahres beglückt „Ben’s Burger & Bar“ die<br />
Gäste in der Östlichen Vorstadt mit diversen Burger- und<br />
Mlawi-Wrap-Variationen. Der Teig der Mlawi-Wraps wird<br />
nach einem alten Familienrezept aus Grießmehl und Olivenöl hergestellt.<br />
Unter den zehn verschiedenen Burgersorten gibt es neben<br />
klassischen Pattys aus 250 Gramm gewolftem Steakfleisch auch<br />
vegane und vegetarische Alternativen. Diese kommen als Falafeloder<br />
Halloumi-Burger mit einer Zitronenknoblauchsoße auf den<br />
Teller. Zudem gibt es einen „Buttermilk fried Chrispy Chicken“-<br />
Burger mit Hähnchenbrust, die vorher in Buttermilch und Gewürze<br />
eingelegt wird. Das frische Grillaroma erhalten die Burger bei<br />
„Ben’s Burger & Bar“ vom Lavasteingrill.<br />
Neben Wasser, Softgetränken und Bier gibt es eine Auswahl<br />
an Weinen vom Weingut „Altes Schlösschen“ in der Pfalz. Wer es<br />
spritzig oder fruchtig mag, wird bei den Aperitifs oder hausgemachten<br />
Limonaden fündig. Darunter befinden sich Sorten wie<br />
Maracuja-Holunder oder Granatapfel-Minze. (ZR)<br />
Ben’s Burger & Bar, Stader Straße 114, Dienstag bis Samstag, 17 bis<br />
22 Uhr sowie Sonntag, 15 bis 22 Uhr.<br />
„Daniel’s Burger, Lobster & More“, Schnoor 12/14, Dienstag bis Donnerstag,<br />
17 bis 21 Uhr, sowie Freitag und Samstag, 12 bis 21.30 Uhr.<br />
Fotos: ZR<br />
WEIHNACHTS-<br />
BRUNCH<br />
im Restaurant BLIXX<br />
25.& 26.12.<strong>2022</strong> von 11 bis 15 Uhr<br />
Es erwartet Sie ein reichhaltiges Frühstücksbuffet sowie ein<br />
warmes Lunchbuffet mit vielen winterlichen Spezialitäten wie<br />
z.B. Ente mit Apfelrotkohl. Und zum Abschluss weihnachtliche Desserts!<br />
€ 54,50 pro Person<br />
inkl. 1 Glas Sekt, Kaffeespezialitäten, Tee, Säfte und Wasser<br />
Mit Spielzimmer<br />
für<br />
unsere kleinen<br />
Gäste<br />
LIXX im ATLANTIC Hotel Airport GmbH<br />
lughafenallee 26 · 28199 <strong>Bremen</strong><br />
el. 26 0421/5571-444 · info@restaurant-blixx.de<br />
Bitte<br />
reservieren Sie<br />
rechtzeitig!
Saisonales Highlight auf der Speisekarte<br />
Die Meierei im Bürgerpark serviert wieder Martinsgänse aus der Lüneburger Heide<br />
Küchenchef Marc Wendelken (links) mit Inhaber Barry Randecker. Foto: JF<br />
Der Bürgerpark punktet nicht nur mit einer wunderschönen<br />
Naturkulisse, auch für das leibliche Wohl wird einiges geboten.<br />
Dafür sorgt unter anderem die Meierei mit Ausblick<br />
über die grüne Stadtoase. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts noch als<br />
Milchbetrieb aktiv, ist das Restaurant heute eine beliebte kulinarische<br />
Adresse. Pünktlich zu Beginn der kalten Jahreszeit steht ab dem<br />
Martinstag am 11. <strong>November</strong> in dem Restaurant eine besondere Spezialität<br />
auf der Karte: die Martinsgans. Genossen werden kann das<br />
Geflügel unter anderem als Tellergericht, als Menü sowie als ganzes<br />
Exemplar für mehrere Personen. Auf Wunsch kann die Gans auch<br />
für zu Hause bestellt werden. Im Sinne der Qualität und Regionalität<br />
bezieht die Meierei die Gänse aus der Lüneburger Heide und<br />
von einem Gänsehof in Ganderkesee. „Es sind allesamt freilaufende<br />
Tiere“, erklärt Küchenchef Marc Wendelken. Neben hochwertigem<br />
Fleisch legt der Betrieb zudem Wert darauf, möglichst viele<br />
Bestandteile des Geflügels zu verwerten. So finden Gerichte wie<br />
Gänseleber auf Blattspinat oder Schmalz ihren Weg auf die saisonale<br />
Speisekarte. Ein Highlight seien zudem die selbst gemachten<br />
Beilagen: Knödel und Rotkohl.<br />
Ab dem 19. <strong>November</strong> eröffnet je nach Wetterlage samstags<br />
und sonntags das „Winterwunderland“ im Seegarten. Das gemütliche<br />
Arrangement bietet Gruppen an wärmenden Feuerfässern ein<br />
kulinarisches Angebot aus Grünkohl, Eintopf, Kuchen, Glühwein<br />
und mehr. Dies wird Gästen ebenfalls ‚To Go‘ angeboten. Weitere<br />
Optionen und persönliche Wünsche werden auf Nachfrage gern<br />
umgesetzt. (SM)<br />
Reservierungen werden telefonisch unter 0421 / 69 63 86 51 oder per<br />
Mail an die Adresse info@meierei-bremen.de entgegengenommen.<br />
Nähere Infos gibt es zudem unter www.meierei-bremen.de<br />
Ab dem 11.11.<strong>2022</strong> bieten wir endliche wieder die beliebte Martinsgans und<br />
unser leckeres Gänsemenü an: TEL. 04 21 / 69 63 86-15 oder INFO@MEIEREI-BREMEN.DE<br />
Ab dem<br />
19.11. beginnt<br />
das Winter-<br />
Wunderland<br />
Im Bürgerpark 1/ 28209 <strong>Bremen</strong><br />
Mittwoch bis Sonntag ab 12:00 Uhr<br />
27
GASTRO<br />
Meeresgenüsse<br />
„Fisch & Feines“ in der Messe <strong>Bremen</strong><br />
Auf der „Fisch & feines“-Genussmesse können Besucher:innen<br />
gemütlich herumschlendern und sich umschauen, hier<br />
und da schnuppern, verkosten und einkaufen. Zusammen<br />
mit dem „Craft Beer Event“ wird entsprechend eine Fülle an flüssigen<br />
und festen Delikatessen geboten.<br />
„Fisch und Meeresfrüchte spielen von jeher eine Hauptrolle auf<br />
der Messe“, sagt Julia Schröder, Projektleiterin bei der Messe <strong>Bremen</strong>.<br />
Vor der ÖVB-Arena räuchert ein Aussteller Forellen, drinnen<br />
verarbeitet das Fischkochstudio Bremerhaven in Kochshows Seefisch<br />
und gute Öle zu delikaten Speisen. Am Messesonntag können<br />
Interessierte jeweils ab 11, 13 und 15 Uhr fangfrische Schollen<br />
und andere Fischarten zu günstigen Preisen ersteigern. Auch Fans<br />
von Fleisch und Gemüse, Käse und Feinkost wie Chutneys, Senf<br />
oder Soßen sind willkommen und werden fündig: Erstmals wird es<br />
eine Verkostung von Biltong geben, einem Trockenfleisch, das von<br />
artgerechtgehaltenen Rindern aus der norddeutschen Tiefebene<br />
kommt. Ursprünglich stammt diese Delikatesse aus der südafrikanischen<br />
und namibischen Küche.<br />
Was alle Messeprodukte eint: Sie sind überwiegend handwerklich<br />
hergestellt und haben eine strenge Qualitätsprüfung durchlaufen.<br />
„Das unterscheidet uns von vergleichbaren Messen im<br />
Norden“, sagt Julia Schröder. Neben den zahlreichen bekannten<br />
Ständen, die sich seit Jahren großer Beliebtheit erfreuen, sind auch<br />
einige Newcomer dabei. Ein Brandenburger Eishersteller empfiehlt<br />
getrocknete Wanderheuschrecken<br />
oder Mehlwürmer<br />
erstmals in <strong>Bremen</strong> als Crunch-<br />
Topping für seine Eiskreationen<br />
oder – für weniger Wagemutige<br />
– in die Basiseissorten gemixt.<br />
Eine kleine Bremer Firma, die<br />
bislang Grillen für Snacks röstete,<br />
hat unterdessen erstmals<br />
eine Streichvariante nach Art<br />
der Pfälzer Leberwurst im Programm.<br />
Zu den vielen traditionellen,<br />
ausgefallenen und zukunftsweisenden<br />
Leckereien können<br />
unter anderem Bio-Säfte oder<br />
-Eistees genossen werden.<br />
Ebenso gibt es ein großes Angebot an Weinen – darunter auch Naturweine,<br />
die mit Spontangärung durch wilde Hefe erzeugt werden.<br />
Viel Auswahl haben Besucher:innen auch beim Bier. Handwerklich<br />
arbeitende Brauereien schenken beim „Craft Beer Event“ in Halle<br />
3 zum Beispiel Pils und Maibock aus. Hinzu kommen seltenere<br />
Sorten wie Rotbier, India Pale Ale oder Honigbier. Abschließend<br />
gibt es die Möglichkeit, sich ein Anis-Likörchen, einen neuartigem<br />
Tonic Sirup oder anderes Hochprozentiges zu genehmigen. (SM)<br />
„Fisch & Feines“ findet von Freitag, 4. <strong>November</strong>, bis Sonntag, 6. <strong>November</strong>,<br />
täglich von 10 bis 18 Uhr statt. Weitere Infos sowie die Öffnungszeiten<br />
des „Craft Beer Event“ gibt es unter www.fisch-feines.de.<br />
Foto: Jan Rathke<br />
28
ANZEIGEN<br />
So schmeckt die Weihnachtszeit<br />
Bremer Restaurants präsentieren ihre kulinarischen Winterangebote<br />
Ob eine festliche Ente, geselliges Raclette oder die bodenständige<br />
Kombination aus Kartoffelsalat und Würstchen:<br />
Wenn es darum geht, was Heiligabend wortwörtlich auf<br />
den Tisch kommt, gehen die Meinungen und Vorlieben weit auseinander.<br />
Ebenso vielfältig präsentieren sich auch die winterlichen<br />
Angebote der Bremer Restaurants, die sowohl in der Vorweihnachtszeit<br />
als auch nach den Feiertagen festlich auftischen. Wir<br />
haben einige kulinarische Highlights zusammengefasst.<br />
Delizioso!<br />
Italienische Gaumenfreuden<br />
im Due Fratelli<br />
Norddeutsch<br />
und modern<br />
Weihnachtsmenüs und<br />
Amuse-Bouche-Abend im Canova<br />
Alle Jahre<br />
wieder …<br />
Weihnachtsbrunch im<br />
Restaurant BLIXX<br />
Foto: FR<br />
Kulinarische Genüsse im Herzen<br />
der Hansestadt: Das verspricht<br />
das Restaurant Due Fratelli. Zuvor<br />
in der Hamburger Straße beheimatet,<br />
empfangen die Gebrüder Denis und Elvis<br />
Behljuljevic ihre Gäste seit September<br />
in den neuen Räumlichkeiten im altehrwürdigen<br />
Schütting. Ob Fisch- und<br />
Fleischgerichte, hausgemachte Pasta<br />
oder mediterrane Antipasti: Italienische<br />
„Dolce Vita“ ist im Due Fratelli Programm.<br />
Vom 1. <strong>November</strong> bis einschließlich<br />
27. Dezember serviert das Restaurant<br />
Interessierten fernab der herkömmlichen<br />
Speisekarte ein weihnachtliches Menü:<br />
In vier Gängen kommen Gäste unter<br />
anderem in den Genuss von gratiniertem<br />
Ziegenkäse und Mango-Carpaccio, von<br />
Hummersuppe sowie Iberico Filet und<br />
Spekulatius-Tiramisu. Auch vegetarische<br />
Speisen stehen zur Wahl. Reservierungen<br />
im Vorfeld sind notwendig.<br />
Due Fratelli: Am Markt 13, 28195 <strong>Bremen</strong>.<br />
Öffnungszeiten: montags bis samstags,<br />
11.30 bis 15 Uhr und 17.30 bis 0 Uhr.<br />
Reservierungsanfragen unter 0421 / 67 35 28 17<br />
sowie per Mail an info@due-fratelli-bremen.de<br />
Foto: Canova<br />
Wenn ein Kunstmuseum ein<br />
Restaurant beherbergt, dann<br />
muss das Angebot alles andere<br />
als gewöhnlich sein. Im Canova haben<br />
sich Belinda und Marius Ries extravaganten<br />
Genüssen verschrieben, die<br />
sich in einer norddeutschen, modern<br />
interpretierten Speisenauswahl widerspiegeln.<br />
Ob umfangreiches Frühstück,<br />
Mittagessen oder Dinner: Auf den Teller<br />
kommen stets qualitativ hochwertige<br />
Produkte aus der Region. Für einen<br />
kulinarischen Querschnitt veranstaltet<br />
das Canova einmal im Monat einen<br />
Amuse-Bouche-Abend. Dabei werden<br />
Gästen rund zehn Gänge serviert, welche<br />
die aktuelle Speisekarte illustrieren. Ab<br />
<strong>November</strong> genießen Interessierte zudem<br />
weihnachtliche Menüs. Mit Gutscheinen,<br />
die im Restaurant erhältlich sind, lässt<br />
sich zugleich die Aussicht auf genussvolle<br />
Momente im Canova verschenken.<br />
Canova: Am Wall 207, 28195 <strong>Bremen</strong><br />
Nähere Infos zu Angeboten und Öffnungszeiten:<br />
www.canova-bremen.de<br />
Am 25. und 26. Dezember lädt das<br />
Panoramarestaurant BLIXX im<br />
ATLANTIC Hotel Airport zum<br />
alljährlichen Weihnachtsbrunch ein.<br />
Neben dem Ausblick auf die Start- und<br />
Landebahn des Bremer Flughafens<br />
können Gäste hier gemeinsam mit ihren<br />
Liebsten ein winterliches Buffet genießen.<br />
Angefangen bei einer reichhaltigen<br />
Auswahl von Wurst- und Käseaufschnitt<br />
über Joghurt mit Obstsalat bis hin zu<br />
Pancakes und Ahornsirup, pochiertem<br />
Lachs oder Rührei und Bacon reicht das<br />
Frühstück von deftig bis süß. Wem direkt<br />
nach warmen Speisen ist, den erwartet<br />
unter anderem knusprige Ente mit Apfelrotkohl,<br />
Wildgulasch oder Kartoffel-<br />
Waldpilzcremesuppe. Gekrönt wird der<br />
Brunch mit klassisch-weihnachtlichen<br />
Desserts wie Lebkuchenmousse oder<br />
Bratapfel.<br />
Weitere Informationen zu den Speisen und<br />
Reservierungsmöglichkeiten erhalten Interessierte<br />
telefonisch unter 0421 / 55 71 444<br />
sowie per E-Mail: blixx@atlantic-hotels.de.<br />
Verlosung<br />
Wir verlosen 1 × 2 Tickets für den<br />
Weihnachtsbrunch am 25. Dezember.<br />
www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
Foto: Antje Schimanke<br />
29
GESUNDHEIT<br />
„Die Menge<br />
macht’s“<br />
Ernährungsberaterin Jana Holm zum Thema<br />
Laktose: Intoleranz und Unverträglichkeit<br />
Fotos: Pixabay, RehaZentrum <strong>Bremen</strong><br />
Immer häufiger hören wir von Menschen, die bestimmte Lebensmittel nicht vertragen. Ein Begriff steht bei vielen<br />
ganz oben auf der Liste der „verbotenen“ Nahrungsbestandteile: Laktose, zu Deutsch Milchzucker. Die Regale im<br />
Supermarkt, in denen laktosefreie Produkte angeboten werden, spiegeln diese Entwicklung wider. Handelt es sich<br />
um einen Ernährungstrend oder sind tatsächlich immer mehr Menschen von einer Laktoseintoleranz betroffen?<br />
Wir fragen nach bei Jana Holm, Ernährungsexpertin am RehaZentrum <strong>Bremen</strong>.<br />
30<br />
Frau Holm, was genau ist Laktose?<br />
Laktose ist Milchzucker. Dieser ist in den meisten Milchprodukten<br />
in unterschiedlichen Mengen, aber auch in stark verarbeiteten Lebensmitteln<br />
enthalten. Bei Letzteren findet man ihn meist in Form<br />
von Milchpulver oder Molke auf der Zutatenliste.<br />
In der öffentlichen Wahrnehmung ist Laktose seit einigen<br />
Jahren zunehmend präsent – und dies oft im negativen Sinn. Es<br />
scheint, als ob immer mehr Menschen ein Problem mit Laktose<br />
haben. Wie interpretieren Sie das?<br />
Es stimmt, dass viele Menschen Laktose schlecht verstoffwechseln<br />
können. Wir unterscheiden da aber strikt zwischen der meist selbst<br />
diagnostizierten Laktoseunverträglichkeit und der medizinisch<br />
abgeklärten Intoleranz.<br />
IN LILIENTHAL UND UMZU<br />
FÜR SIE DA!<br />
• Zahnersatz digital<br />
und ohne Abformung<br />
• Implantate<br />
• Angstfrei mit Lachgas<br />
• Kariesentfernung ohne Bohren<br />
• Prophylaxe und Bleaching<br />
• Kiefergelenkstherapie<br />
Zahnarzt<br />
Dr. Nicolas Laack<br />
Hauptstraße 67<br />
28865 Lilienthal<br />
Telefon: 0 42 98 / 54 04<br />
www.zahnarztlaack.de<br />
Erklären Sie das bitte genauer. Wo liegt der Unterschied<br />
zwischen denen, die Laktose nach eigenem Gefühl schlecht<br />
vertragen und denen, die unter einer diagnostizierten Laktoseintoleranz<br />
leiden?<br />
Bei einer Intoleranz fehlt den Betroffenen das Enzym Laktase,<br />
das den Zweifachzucker Laktose aufspaltet. Gelangt aber der ungespaltene<br />
Milchzucker in den Dickdarm, entstehen Säuren und<br />
Gase, die zu Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall führen.<br />
Diese Erkrankung kommt sehr selten vor, dann aber von Geburt an.<br />
Sehr viel weiter verbreitet hingegen ist die Unverträglichkeit von<br />
Laktose, beziehungsweise haben viele Menschen Probleme mit der<br />
Verstoffwechselung von Milchzucker in großen Mengen. Besonders<br />
ältere Menschen klagen über eine Laktoseunverträglichkeit.<br />
Woran liegt das?<br />
Nach dem Ende der Säuglingszeit produziert der Körper in den<br />
meisten Fällen das Enzym Laktase deutlich weniger. Das Spektrum<br />
ist da aber sehr breit. Je nachdem, wie viel Laktase der Körper<br />
im Erwachsenenalter produziert, desto besser kann er den Milchzucker<br />
aufspalten.<br />
In welchen Lebensmitteln ist viel Laktose enthalten?<br />
Ironischerweise ist der Anteil in vielen stark verarbeiteten Lebensmitteln<br />
höher als in frischen Milchprodukten. So steckt zum Beispiel<br />
sehr viel Laktose in Vollmilchschokolade, da darin besonders<br />
viel konzentriertes Milchpulver verarbeitet wird. Sehr wenig jedoch<br />
kommt in bestimmten Käsesorten vor. Die Werte überraschen. Wer<br />
Laktose schlecht verträgt, sollte sich also gut informieren.<br />
Müssen Betroffene auf Milchprodukte verzichten?<br />
Nein, nicht unbedingt. Es gibt eine ganze Reihe an Milchprodukten,<br />
die gut verträglich sind. Wenig Laktose ist enthalten in Butter,
die Käsesorten Gouda, Edamer, Parmesan sind sogar nahezu laktosefrei,<br />
ebenso Gorgonzola und Feta. Bei Joghurt und Kefir ist darauf<br />
zu achten, dass sie nicht wärmebehandelt sind. Je frischer, desto<br />
besser, denn die lebenden Milchsäurebakterien bauen die Laktose<br />
ab. Es gibt also zahlreiche Milchprodukte, die selbst Menschen mit<br />
Laktoseintoleranz gut vertragen.<br />
Gibt es einen Richtwert?<br />
Ja, bei einer Laktoseintoleranz sollten 10 bis 12 Gramm Laktose auf<br />
einmal nicht überschritten werden, das entspricht etwa 250 Milliliter<br />
Milch. Pro Tag werden 24 Gramm als Obergrenze empfohlen.<br />
Individuell wird Laktose aber sehr unterschiedlich gut vertragen<br />
und selbst eine gesunde Person kann eine große Menge Laktose<br />
schlecht verstoffwechseln. Als Faustregel gilt: Die Menge macht’s,<br />
und die Verteilung über den Tag hinweg.<br />
Leiden tatsächlich zunehmend viele Menschen unter dieser Unverträglichkeit<br />
oder ist diese Krankheit nur viel präsenter in der<br />
öffentlichen Wahrnehmung?<br />
Zunächst einmal hat sich das Image von Milch geändert. Noch in<br />
meiner Kindheit wurde Milch als der wichtigste Lieferant für Kalzium<br />
angesehen und es stand außer Frage, auf Milchprodukte zu verzichten.<br />
Heute weiß man, dass der Kalziumbedarf auch sehr gut über<br />
den Verzehr von grünem Gemüse, von Nüssen oder Tofu abgedeckt<br />
werden kann. In der aktuellen Ernährungslehre wird die Frage laut:<br />
Brauchen Heranwachsende und Erwachsene überhaupt die Milch<br />
von anderen Säugetieren? Das ist eine Grundsatzdiskussion und<br />
eine Einstellungsfrage. Belegt ist aber, dass der anhaltende Überkonsum<br />
von laktosehaltigen Lebensmitteln eine Intoleranz begünstigt.<br />
Der Körper reagiert dann mit der Zeit schneller und heftiger.<br />
Wie kann man eine Intoleranz diagnostizieren?<br />
Es gibt den sogenannten H2-Atemtest. Dabei wird auf nüchternen<br />
Magen laktosehaltige Kost konsumiert, anschließend wird in<br />
regelmäßigen Abständen der Wasserstoffgehalt im Atem gemessen.<br />
Wenn der Zucker im Dünndarm nicht verdaut werden kann,<br />
zeigt das Messgerät dies an. Meine Erfahrungen zeigen aber, dass<br />
die meisten Menschen nicht unter einer Laktoseintoleranz leiden,<br />
sondern unter dem übermäßigen Verzehr laktosehaltiger Lebensmittel.<br />
Symptome wie Bauschmerzen und Verdauungsstörungen<br />
Jana Holm ist Ernährungsberaterin<br />
und Fitnessökonomin.<br />
Die 29-Jährige<br />
leitet die Abteilung „Aktiv<br />
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lassen sich oft schon über die Reduktion von laktosehaltigen Lebensmitteln<br />
in den Griff bekommen.<br />
Welche Empfehlung sprechen Sie in diesen Fällen aus?<br />
Als Ernährungsberaterin halte ich mich an die Empfehlungen der<br />
Deutschen Gesellschaft für Ernährung, deren Regeln auf aktuellen<br />
Forschungsergebnissen basieren. Diese Ernährungsregeln<br />
sind simpel: Wir plädieren für eine ausgewogene und vielfältige<br />
Ernährung. Für Milchprodukte gilt dasselbe wie eigentlich für alle<br />
Lebensmittel: Nicht zu viel und nicht zu viel auf einmal. Um das<br />
individuell richtige Maß zu finden, kann eine Ernährungsberatung<br />
hilfreich sein. Und die Chancen stehen gut: Gezielte Änderungen<br />
im Speiseplan können die Betroffenen nahezu beschwerdefrei werden<br />
lassen.<br />
Die Supermärkte bieten ein breites Sortiment an laktosefreien<br />
Produkten. Können Sie diese empfehlen?<br />
Viele dieser Produkte sind wärmebehandelt, um länger haltbar<br />
zu sein, und ihnen ist das Enzym Laktase zugesetzt. Ich empfehle,<br />
lieber frische, möglicht wenig behandelte Milchprodukte zu wählen,<br />
die von Natur aus gut bekömmlich sind. Wie ich zu Beginn erwähnte,<br />
gibt es viele Milchprodukte, die von sich aus laktosefrei<br />
sind, ohne dass ein Konzern dies explizit vermarktet. Die Wahl dieser<br />
Lebensmittel schont nicht nur das Verdauungssystem, sondern<br />
auch den Geldbeutel. (KW)<br />
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31
RECHT UND GELD<br />
Das Revival eines Klassikers<br />
Zinswende und Immobilien: Darum ist Bausparen jetzt wieder interessant<br />
Sonderthema<br />
RECHT UND<br />
GELD<br />
Foto: DJD/Deutsche Vermögensberatung / Getty Images/andresr<br />
32<br />
Zum ersten Mal seit mehr als einem Jahrzehnt hat die Europäische<br />
Zentralbank (EZB) im Juli <strong>2022</strong> die Zinsen angehoben,<br />
und zwar von 0,0 auf 0,5 Prozent. Die Bauzinsen hatten<br />
diesen Schritt vorweggenommen und sich seit Jahresbeginn vervielfacht.<br />
Höhere Bauzinsen treffen diejenigen, die ein neues Darlehen<br />
brauchen oder eine Anschlussfinanzierung für einen laufenden<br />
Immobilienkredit. Warum die Zinswende für ein Revival des<br />
Bausparens sorgt? Die wichtigsten Gründe und Tipps.<br />
1. Zinsgarantie<br />
Egal, ob Häuschen im Grünen oder Wohnung in der Stadt: Wohneigentum<br />
ist noch immer vor allem für junge Familien ein Ziel im<br />
Leben. Zumal es vor allem das Risiko von Altersarmut mindert. Vor<br />
dem Hintergrund der Zinswende kommt das große Plus des Bausparens<br />
wieder zum Tragen: die Zinsgarantie mit fest vereinbarten<br />
Darlehenszinsen für die Zukunft. Der Vorteil: Die finanziellen Ausgaben<br />
bleiben stabil und während der gesamten Laufzeit kalkulierund<br />
planbar.<br />
2. Modernisierung und Sanierung<br />
Auch Menschen, die bereits im Besitz einer Immobilie sind, können<br />
von einem Bausparvertrag profitieren. Steht eine Investition an,<br />
beispielsweise aufgrund einer energetischen Sanierung, der Dachreparatur<br />
oder des Einbaus einer modernen Solaranlage, kann der<br />
Bausparvertrag eine nützliche Stütze sein, um eine günstige Finanzierung<br />
zu sichern – und das teilweise sogar ohne Absicherung im<br />
Grundbuch. Bausparkassen können nämlich seit letztem Jahr Darlehen<br />
bis 50.000 Euro als sogenannte Blankodarlehen vergeben.<br />
3. Staatliche Förderung<br />
Gerade in Zeiten niedriger Guthabenzinsen gewinnen staatliche<br />
Förderungen an Bedeutung. Bausparen wird durch die Arbeitnehmer-Sparzulage<br />
und durch die Wohnungsbauprämie doppelt gefördert.<br />
Somit wird gleichzeitig der Aufbau von Rücklagen unterstützt<br />
und der Wunsch vom Wohneigentum für viele realistischer.<br />
Durch die neuen Einkommensgrenzen ist die Wohnungsbauprämie<br />
seit 2021 für noch mehr Menschen möglich.<br />
4. Bestandteil einer Anlagestrategie<br />
Bausparen kann eine gute Ergänzung der Spar- und Anlagestrategie<br />
sein. Mit Bausparen kann man Eigenkapital aufbauen und bei<br />
Bedarf auch kurzfristig über das Geld verfügen, ohne auf andere Ersparnisse<br />
oder Investments zurückgreifen zu müssen.<br />
5. Beraten lassen<br />
Der Weg zum Eigenheim ist häufig steinig und nicht so einfach, wie<br />
man es sich vielleicht erhofft. Es gibt unzählige Eventualitäten und<br />
Förderungen, die berücksichtigt werden können. Deshalb ist das<br />
Gespräch mit einem Finanzcoach sinnvoll. (DJD)<br />
Foto: djd/Deutsche Vermögensberatung/Connolly Weber<br />
Photography GbR
Foto: Adobe Stock<br />
Ein Plädoyer für die Eigentumswohnung<br />
Expertentipp: Vertriebsleiter und Prokurist Christian Rau von Justus Grosse zum Thema Immobilienkauf<br />
Ob Bausparverträge, Aktien, ETFs (engl.: „Exchange Traded<br />
Fund”) oder Kryptowährungen: Wenn es um das Thema<br />
Investment geht, sind die Möglichkeiten vielfältig. Auch<br />
der Erwerb von Immobilien ist eine häufig gewählte Methode, um<br />
Geld anzulegen und dabei mitunter selbst von Wohnraum zu profitieren.<br />
Im Zuge der aktuellen Inflation kommt die Frage auf, inwieweit<br />
der Immobilienkauf noch profitabel und empfehlenswert<br />
ist. Christian Rau, Vertriebsleiter und Prokurist von Justus Grosse,<br />
hat dazu eine klare Meinung. Im Experteninterview hält er ein Plädoyer<br />
für die Eigentumswohnung und gibt Tipps für die Suche nach<br />
einem geeigneten Objektes.<br />
Herr Rau, inwiefern ist der Erwerb einer Eigentumswohnung<br />
nach wie vor eine gute Investition?<br />
Aus Sicht eines Investors sind Eigentumswohnungen im Gegensatz<br />
zu Ein-, Zwei- oder Mehrfamilienhäusern auch in den aktuell unsicheren<br />
Zeiten gut handelbar. Zudem haben sie generell den Vorteil,<br />
sowohl selbst bewohnt werden zu können als auch – zum Beispiel<br />
bei Änderung der Lebenssituation – schnell vermietbar zu sein.<br />
Durch die unterschiedlichen Angebotsgrößen an Zimmern und<br />
Flächen sind Eigentumswohnungen darüber hinaus von der Absolutsumme<br />
auch für den kleineren Geldbeutel noch erschwinglicher<br />
und so als Baustein für die private Altersvorsorge leichter in die<br />
persönliche Anlagestrategie einzubauen als etwa Mehrparteienhäuser.<br />
Gerade in Zeiten hoher Inflationsraten ist die Investition<br />
in Immobilien sicher eine gute Idee. Durch einen perspektivischen<br />
Wertzuwachs bei entsprechender Pflege und Instandhaltung kann<br />
die Eigentumswohnung die derzeitige Inflationsrate sicher nicht<br />
ausgleichen, bedeutet aber erheblich weniger Verlust als etwa Tages-<br />
oder Festgeld oder schlimmstenfalls das gute alte Sparbuch<br />
beziehungsweise Bankguthaben. Wer das Risiko von Aktienkäufen<br />
und deren Schwankungen nicht eingehen möchte, kommt an einer<br />
Immobilieninvestition, und sei sie noch so klein, eigentlich nicht<br />
vorbei. Für Selbstnutzer hat eine Eigentumswohnung gerade im<br />
fortgeschrittenen Alter den Charme, dass vieles nicht anfällt oder<br />
einem abgenommen wird: Gartenarbeit, Hausreinigung, eigenständiges<br />
Kümmern um Reparaturen und Instandhaltung, um nur<br />
einige Dinge zu nennen.<br />
Wie sollte man den Wohnungskauf angehen?<br />
Zunächst sollte man, bevor man sich aktiv auf die Suche nach<br />
der „perfekten“ Wohnung begibt, das erste Gespräch mit seinem<br />
Steuerberater und beziehungsweise oder dem Bankberater führen,<br />
um zu ermitteln, wie viel Wohnung<br />
ich mir eigentlich dauerhaft<br />
leisten kann. Man sollte<br />
sich gerade als Kapitalanleger<br />
die Frage beantworten lassen,<br />
in welcher Konstellation und<br />
unter welchen Parametern ein<br />
Erwerb sinnvoll ist. Gerade bei<br />
höheren Zinsen, aktuell liegen<br />
sie bei circa 3,5 Prozent, kann<br />
über die richtige Wahl der Tilgungshöhe<br />
in Kombination mit<br />
den Abschreibungsmöglichkeiten<br />
weiterhin eine auskömmliche<br />
Rendite erzielt werden.<br />
Wichtig für Selbstnutzer einer<br />
Immobilie ist immer die lange<br />
Christian Rau. Foto: Hauke Dressler<br />
Sicht, also ob Zins und Tilgung auch in zehn Jahren noch bedient<br />
werden können und welche Stellschrauben es gibt, um dies flexibel<br />
zu beeinflussen. Wenn man Klarheit über diese Fragen hat, kann<br />
man mit der Suche nach einer passenden Immobilie beginnen. Wobei<br />
ich empfehle, erst einmal nach der richtigen Lage für den eigenen<br />
Wohntraum oder eine langfristig gut vermietbare Wohnung zu<br />
suchen. Hier sollte man etablierte oder aufstrebende Stadtviertel<br />
in Betracht ziehen, in denen man sich gern aufhält oder die man<br />
gern einmal entdecken würde. Wenn dann die Präferenz klar ist,<br />
wird man letztlich auch die passende Wohnung mit einem geeigneten<br />
Grundriss finden.<br />
Was ist Ihr Tipp für Kapitalanleger?<br />
Neben der wirtschaftlichen Betrachtung würde ich immer nur in<br />
ein Objekt investieren, in das ich im „schlimmsten Fall“ selbst einziehen<br />
würde. Für den Nichtprofi-Anleger ist, je nach persönlicher<br />
Situation, eine barrierefreie Zwei- oder Drei-Zimmer-Eigentumswohnung<br />
ohne Sanierungs- oder Instandhaltungsrückstau mit<br />
Balkon grundsätzlich eine gute Wahl. Von „besonderen Wohnungen“<br />
mit ungewöhnlichen Grundrissen oder Ausstattungsextras<br />
würde ich eher abraten. Natürlich sollte bei dieser Betrachtungsweise<br />
auch das Umfeld noch einmal genau unter die Lupe genommen<br />
werden. Würde ich mich als Bewohner in dem Haus wohlfühlen<br />
und gern dauerhaft in dem Quartier wohnen? Wenn ich selbst<br />
diese Fragen ruhigen Gewissens mit Ja beantworten kann, werde<br />
ich auch immer einen Mieter finden, der genauso denkt. (SM)<br />
33
Foto: Stefan Schmidbauer<br />
RECHT UND GELD<br />
„Es kann jeden treffen“<br />
Berufsunfähigkeit: Was Beschäftigte wissen sollten<br />
Ein Arbeitsunfall, eine Erkrankung<br />
oder psychische<br />
Belastungen: Die<br />
Gründe und Ursachen, warum<br />
Menschen aus ihrem Beruf<br />
ausscheiden, sind vielfältig.<br />
Wer langfristig nicht an seinen<br />
Arbeitsplatz zurückkehren<br />
kann, gilt als berufsunfähig. Ein<br />
Zustand, der durch eine sogenannte<br />
Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
finanziell kompensiert<br />
werden kann. Ingo Kleinhenz<br />
(Foto) ist Rechtsberater bei der<br />
Arbeitnehmerkammer <strong>Bremen</strong>. Im Interview verrät er, in welchen<br />
Branchen das Thema besonders präsent ist und worauf man bei<br />
einem potenziellen Versicherungsabschluss achten sollte.<br />
Herr Kleinhenz, Beschäftigte können sowohl arbeitsunfähig als<br />
auch berufsunfähig werden. Wo liegen die Unterschiede?<br />
Eine Arbeitsunfähigkeit liegt vor, wenn Beschäftigte die vertraglich<br />
geschuldete Arbeitsleistung aus gesundheitlichen Gründen<br />
nicht mehr erbringen können. Bei der Berufsunfähigkeit dagegen<br />
ist es so, dass Betroffene den zuletzt ausgeübten Beruf aus geistigen<br />
oder körperlichen Gründen ganz oder teilweise nicht mehr<br />
ausüben können – und das voraussichtlich langfristig. Ein wichtiger<br />
Unterschied ist folglich die zeitliche Komponente: Bei der<br />
Berufsunfähigkeit geht es um eine dauerhafte Beeinträchtigung,<br />
während die Arbeitsunfähigkeit in der Regel nur vorübergehend<br />
ist. Entsprechend benötigen Beschäftigte im Falle einer möglichen<br />
Berufsunfähigkeit eine ärztliche Diagnose, die besagt, dass der Beruf<br />
für mindestens sechs Monate zu mindestens 50 Prozent nicht<br />
mehr ausgeübt werden kann.<br />
Gibt es Branchen und Berufe, in denen das Thema Berufsunfähigkeit<br />
eine besonders große Rolle spielt?<br />
Ja, gerade dort, wo Arbeitnehmende hohen körperlichen Belastungen<br />
ausgesetzt sind, gibt es häufiger Fälle von Berufsunfähigkeit.<br />
Das betrifft insbesondere das Baugewerbe und den handwerklichen<br />
Bereich. Auch in der Landwirtschaft und im Gartenbau treten<br />
häufig Fälle auf. Hinzu kommen bestimmte Branchen, in denen<br />
psychische Belastungen sehr präsent sind und mitunter körperliche<br />
Strapazen dazukommen. Das Paradebeispiel ist die Pflege.<br />
Sollten sich grundsätzlich alle Beschäftigte Gedanken über<br />
eine Berufsunfähigkeitsversicherung machen?<br />
Grundsätzlich ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Beschäftigte<br />
empfehlenswert. Die persönliche Situation sollte trotzdem<br />
nicht außer Acht gelassen werden, schließlich verursachen<br />
die Versicherungsbeiträge auch Kosten. Eine individuelle Risikoabwägung<br />
empfinde ich ebenfalls als sinnvoll. Wichtig ist zugleich<br />
zu wissen: Es kann jeden treffen. Wer berufsunfähig wird, ist unter<br />
Umständen voll- oder teilweise erwerbsgemindert und hat zwar<br />
Anspruch auf Erwerbsminderungsrente. Doch die Leistungen, die<br />
sich daraus ergeben, sind gerade bei jüngeren Menschen und Berufsanfängerinnen<br />
und -anfängern nicht hoch, sodass die Diskrepanz<br />
zwischen dem bisherigen Verdienst und der Rentenzahlung<br />
hoch ist. In diesen Fällen würde eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
helfen, diese Lücke besser zu schließen.<br />
Was zeichnet eine gute Versicherung aus?<br />
Vorteilhaft ist vor allem ein sogenannter abstrakter Verweisungsverzicht.<br />
Das bedeutet, dass die Versicherung nicht prüfen darf, ob<br />
Versicherte im Fall einer Berufsunfähigkeit mit den individuellen<br />
Fähigkeiten eine andere Tätigkeit ausüben können, statt Versicherungsbezüge<br />
zu erhalten. Empfehlenswert ist außerdem die<br />
Vereinbarung, dass die Rente auch rückwirkend gezahlt wird, bei<br />
verspäteter Meldung sogar bis zu drei Jahre. Zudem ist es sinnvoll<br />
darauf zu achten, das die Beitragszahlung während der Leistungsprüfung<br />
gestundet wird. Vorteilhaft ist auch ein Verzicht des Versicherers,<br />
den Vertrag zu kündigen oder Beiträge anzuheben, wenn<br />
sich herausstellt, dass Versicherte ohne persönliches Verschulden<br />
Vorerkrankungen nicht angegeben haben. Außerdem ist eine weltweite<br />
Geltung des Vertrages zu empfehlen. Darüber hinaus gibt es<br />
Versicherungen, die nicht nur die vereinbarte Rente zahlen, sondern<br />
auch die Beitragszahlungen übernehmen. Im Zuge der aktuell<br />
steigenden Inflationsraten empfiehlt es sich außerdem eine dynamische<br />
Versicherung abzuschließen, die den Kaufkraftverlust ausgleicht.<br />
(JF)<br />
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versichern, dann losdüsen. Denn das Unfallrisiko fährt mit und<br />
schon kleinere Zusammenstöße können hohe Kosten verursachen.<br />
Werden Personen verletzt, sind die Forderungen oft noch höher.<br />
Die Pflichtversicherung übernimmt Schäden, die Fahrer:innen mit<br />
ihrem Fahrzeug anderen zufügen. Das eigene Fahrzeug ist durch<br />
die Kfz-Haftpflicht jedoch nicht versichert. Daher empfiehlt sich<br />
für die meisten Autos der Abschluss eines zusätzlichen Schutzes.<br />
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Die Frage nach dem passenden Versicherungsschutz lässt sich nur<br />
individuell beantworten. Mit einer Teilkaskoversicherung ist das<br />
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die selbst verschuldet am Fahrzeug entstehen, sowie Vandalismusschäden<br />
und bei Fahrerflucht des Unfallgegners. Kaskoversicherungen<br />
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verschuldeten Unfällen in der Regel nicht versichert. Im Zweifelsfall<br />
wird die Schuldfrage in einer gerichtlichen Auseinandersetzung<br />
geklärt. Die Kosten können schon in erster Instanz in den<br />
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RECHT UND GELD<br />
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Die Verbraucherzentrale informiert: So sinken<br />
Energie- und Wasserverbrauch<br />
Rund 13 Prozent der Energiekosten eines Haushalts gehen auf<br />
das Warmwasserkonto. Der Großteil des warmes Wassers<br />
wird verbraucht, um zu duschen und zu baden. Dabei lässt<br />
sich schon mit kleinen Verhaltensänderungen und mithilfe von<br />
cleverem Zubehör reichlich warmes Wasser und somit Geld einsparen.<br />
Die Verbraucherzentrale <strong>Bremen</strong> erklärt, worauf es im Badezimmer<br />
ankommt.<br />
Eine Rechnung mit vielen Faktoren<br />
Eine warme Dusche tut gut. Doch wie viel kostet sie eigentlich?<br />
Das ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu zählt nicht nur,<br />
wie viel Wasser durch den Duschkopf fließt, sondern auch, wie lange<br />
und mit welcher Temperatur geduscht wird. Ein ganz wichtiger<br />
Faktor ist zudem der Energieträger, mit dem das Wasser erwärmt<br />
wird. Wie viel Warmwasser in den Abfluss fließt, hängt maßgeblich<br />
vom eigenen Verhalten ab. Ein Blick auf die Uhr schadet auch<br />
nicht: Je länger die warme Dusche dauert, desto mehr Wasser und<br />
Energie wird benötigt. Beim Einseifen das Wasser abzustellen und<br />
insgesamt kürzer zu duschen, spart folglich Geld.<br />
Kleine Investitionen zahlen sich aus<br />
Eine sinnvolle Anschaffung ist ein Sparduschkopf. Er kostet etwa<br />
20 Euro und spart bis zu 50 Prozent des Warmwasserverbrauchs.<br />
Entscheidend ist, wie viel Wasser pro Minute durch den Duschkopf<br />
fließt. Bei normalen Duschköpfen sind das oft zehn bis zwölf Liter.<br />
Es gibt aber auch Brausen, die viel mehr Wasser verschwenden:<br />
oft sogar 14 Liter. Bei Regenduschen können es sogar 20 Liter sein.<br />
Der neue Duschkopf sollte einen Wasserdurchfluss (Schüttmenge)<br />
von weniger als neun Liter pro Minute haben. Beim Kauf ist darauf<br />
zu achten, dass die genaue Verbrauchsmenge auf der Verpackung<br />
steht. Denn Begriffe wie „Eco“ oder „sparsam“ sind nicht geschützt<br />
und keine Garantie für einen niedrigen Wasserverbrauch. Das<br />
Duschen bleibt übrigens mit einem Sparduschkopf genauso angenehm.<br />
Denn das Sparzubehör erreicht meist einen vollen Wasserstrahl,<br />
obwohl es viel weniger Wasser verbraucht. Der Trick: Der<br />
Sparduschkopf mischt Luft unter.<br />
Nicht alle Sparduschköpfe funktionieren mit einem hydraulischen<br />
Durchlauferhitzer. Die benötigen meist einen Durchfluss<br />
von mindestens acht Litern Wasser pro Minute. Mit einem Durchlaufbegrenzer<br />
– eine kleine Scheibe mit Löchern – aus dem Baumarkt<br />
lässt sich vorab testen, ob der Durchlauferhitzer bei einer<br />
verringerten Wassermenge die gewünschte Temperatur liefert.<br />
Dazu wird die kleine Scheibe in den Duschschlauch gelegt. Wird<br />
das Wasser wie gewohnt warm, steht dem Kauf eines Sparduschkopfs<br />
mit ähnlich niedriger Schüttmenge nichts im Weg.<br />
Armaturen: Auf die Hebelstellung kommt es an<br />
Auch am Waschbecken gibt es Einsparpotenzial. Armaturentyp<br />
und Handhabung beeinflussen den Verbrauch an warmem Wasser.<br />
Vorteilhafter als Zwei-Griff-Armaturen sind Einhebel- und Thermostatische<br />
Mischer, weil bei ihnen die eingestellte, gewünschte<br />
Temperatur direkt zur Verfügung steht. Der Hebel kann nach dem<br />
Duschen immer in der richtigen Stellung bleiben. Dadurch muss<br />
das Wasser nicht mehr laufen und die Armatur verstellt werden,<br />
um die Wunschtemperatur zu finden. So wird ebenfalls weniger<br />
Wasser und Energie vergeudet.<br />
Am Waschbecken ist es sinnvoll, Einhebelmischer immer auf<br />
kalt zurückzustellen, also nach ganz rechts. Dann steht bei jedem<br />
Händewaschen die Entscheidung offen, ob kaltes Wasser genügt<br />
oder doch lieber warmes Wasser fließen soll.<br />
Sparen bei Durchlauferhitzer und Gas-Etagenheizung<br />
Das Wasser mit Strom zu erwärmen ist deutlich teurer als mit anderen<br />
Energieträgern. Aber auch dann gibt es Möglichkeiten, Energie<br />
zu sparen. Dazu muss zunächst die Temperatur am Gerät richtig<br />
eingestellt werden. Die Wunschtemperatur wird folgendermaßen<br />
ermittelt: Zunächst das warme Wasser voll aufdrehen. Dann das<br />
Duschwasser vorsichtig mit der Hand prüfen und die Temperatur<br />
am Durchlauferhitzer oder an der Gas-Etagenheizung so lange reduzieren,<br />
bis das Wasser noch angenehm warm ist. Einmal richtig<br />
eingestellt, braucht man an der Dusche nur das warme Wasser<br />
aufzudrehen. Diese Methode spart Wasser und Energie, weil kein<br />
kaltes Wasser mehr beigemischt wird. (SM)<br />
Foto: Pixabay
Eigeninitiative zeigen<br />
Bremer Klimaschutzkampagne informiert Haushalte<br />
über Energiesparmöglichkeiten<br />
Mehr als 200.000 Haushalte im<br />
Land <strong>Bremen</strong> haben es bereits erhalten:<br />
ein informatives Faltblatt<br />
mit dem Titel „Weniger verbrauchen, mehr<br />
sparen“. Im Zuge ihrer Kampagne „#senkmit<br />
/ Weniger CO2 – mehr Zukunft“ greift<br />
die Klimaschutzagentur energiekonsens<br />
das wachsende Informationsinteresse hinsichtlich<br />
Energiesparthemen auf und gibt<br />
Tipps zu niedrigschwelligen Einsparmöglichkeiten<br />
im Alltag sowie lohnenswerten<br />
Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare<br />
Energien. Unterstützung erhält<br />
sie dabei von der Senatorin für Klimaschutz,<br />
Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung<br />
und Wohnungsbau sowie von weiteren<br />
Behörden und von Bremer und Bremerhavener<br />
Wohnungsbaugesellschaften.<br />
Mit sinkenden Temperaturen blicken<br />
viele Menschen in <strong>Bremen</strong> mit Sorge auf<br />
den Winter. „Die Bundesregierung und<br />
auch wir als Landesregierung arbeiten mit<br />
Hochdruck an Entlastungen. Nichtsdestotrotz<br />
werden viele Haushalte mit den ge-<br />
stiegenen Kosten zu kämpfen haben“ sagt<br />
Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz,<br />
Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und<br />
Wohnungsbau. „Energiesparen ist daher<br />
nicht nur wichtig, um unsere Gasvorräte<br />
möglichst lange nutzen zu können und<br />
unsere CO2-Emissionen zu senken, sondern<br />
kann auch finanziell eine deutliche<br />
Entlastung bewirken.“<br />
Neben einer Vielzahl von niedrigschwelligen<br />
Tipps gibt die Klimaschutzagentur<br />
auf der Kampagnen-Webseite<br />
zudem einen Überblick über Beratungsangebote<br />
im Land <strong>Bremen</strong>. „Diverse unabhängige<br />
Institutionen bieten Verbraucherinnen<br />
und Verbrauchern individuelle und<br />
oftmals kostenfreie Beratung zum Thema<br />
Energiesparen an“, erklärt Martin Grocholl,<br />
Geschäftsführer von energiekonsens. „Angebote<br />
wie der Stromspar-Check, der in<br />
<strong>Bremen</strong> von der WaBeQ und in Bremerhaven<br />
vom Förderwerk durchgeführt wird,<br />
nehmen bei Hausbesuchen alle Stromfresser<br />
genau unter die Lupe. Wer solch eine<br />
Beratung durchführen lässt, kann sogar<br />
kostenfrei Soforthilfen wie LED-Lampen<br />
oder Duschsparköpfe erhalten. Das rechnet<br />
sich am Ende des Jahres“, so Grocholl. (SM)<br />
Weiterführende Informationen und das Faltblatt<br />
in den Sprachen Türkisch, Englisch, Arabisch<br />
und Russisch finden Interessierte auf der<br />
Kampagnenwebseite unter www.senkmit.de/<br />
energiesparen.<br />
Foto: energiekonsens<br />
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So geht Fernsehen heute<br />
Flexibel bleiben mit modernem Streaming-Player<br />
Das klassische, sogenannte lineare Fernsehen, ist fast<br />
schon zur Ausnahme geworden. Immer mehr Menschen<br />
schauen Filme und Serien fast nur noch über Streamingdienste<br />
wie Netflix, Disney+, Prime Video oder Apple TV.<br />
Auch ARD- und ZDF-Produktionen werden zunehmend über<br />
die entsprechenden Mediatheken gestreamt. Man schaut sich<br />
den neuesten „Tatort“ an, wann immer man will. Speziell dafür<br />
gibt es externe Player. Was können sie und wer braucht sie? Die<br />
wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.<br />
Wozu braucht man Streaming-Player?<br />
Streaming-Player machen ältere TVs ohne Internetverbindung<br />
smart. Oder man kann Smart-TVs mit veralteter Software und<br />
bestimmten, Apps aufrüsten und so zu höherer Geschwindigkeit<br />
verhelfen. Häufig bemerken Nutzer, dass die Oberflächen<br />
ihrer smarten TVs unübersichtlich, schwer zu bedienen oder<br />
sehr langsam sind. Dann sind Streaming-Player ebenfalls gut<br />
geeignet, um Inhalte von Videoplattformen komfortabler auf<br />
den TV-Bildschirm zu bringen.<br />
Wie funktionieren Streaming-Player<br />
und welcher ist passend?<br />
Sobald das Gerät an den Fernseher gesteckt und mit dem heimischen<br />
WLAN verbunden wird, kann man auf die verschiedenen<br />
Streaming-Plattformen zugreifen. Der Streaming-Player sollte<br />
einfach zu bedienen und eine günstige Alternative zum Smart-<br />
TV sein sowie eine große Channel-Auswahl bieten. TV-Konsumenten<br />
haben unterschiedliche Bedürfnisse, wenn sie nach<br />
einem Streaminggerät für sich und ihre Familie suchen.<br />
Hilfe bei der Suche nach der Lieblingssendung<br />
Eine übersichtliche Menüführung spart Zeit bei der Suche nach<br />
dem Lieblingskanal. Zudem zeigt die integrierte Suchfunktion<br />
der neueren Streaming-Player direkt an, ob Inhalte bei Disney+,<br />
Netflix oder einem anderen Dienst im Programm enthalten<br />
sind. Moderne Modelle zeigen direkt an, ob es den Inhalt im<br />
Einzelkauf kostenpflichtig, gratis oder im Abo-Programm gibt.<br />
Es sind auch Apps erhältlich, die ermöglichen, das Smartphone<br />
als Fernbedienung zu benutzen. (DJD)<br />
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Unterstützung<br />
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Mitmachen beim Naturschutzbund<br />
In <strong>Bremen</strong> sind aktuell zehn junge Menschen<br />
unterwegs und werben für ihr<br />
Herzensanliegen: die Natur. Die Studierenden<br />
arbeiten für den Naturschutzbund<br />
(NABU) und klären über die Arbeit des<br />
Naturschutzes auf. Seit mehr als 120 Jahren<br />
setzte sicht der NABU Deutschland für den<br />
Schutz und die Rettung der natürlichen Lebensräume<br />
ein.<br />
Vor allem für die praktische Arbeit auf<br />
dem NABU-Gelände im Vahrer Feldweg<br />
können die Naturschützer immer wieder<br />
aktive Hilfe gebrauchen. Seit 2013 gestaltet<br />
der NABU im Bremer Osten ein ehemaliges<br />
Gärtnereigelände zu einem Naturerlebniszentrum<br />
um. „Unser wahrer Schatz sind<br />
die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und<br />
Helfer, ohne die unsere Arbeit hier gar nicht<br />
denkbar wäre“, so der NABU-Vorsitzende<br />
Heiko Steffen. In unterschiedlichen, regelmäßig<br />
zusammenkommenden Gruppen,<br />
aber auch an Einzelterminen können zum<br />
Mitmachen erwünscht: Das NABU-Team braucht weitere helfende Hände für bestehende und neue<br />
Projekte. <br />
Foto: NABU <strong>Bremen</strong><br />
Beispiel Nistkästen gebaut, es kann naturnah<br />
gegärtnert, klimafreundlich gekocht,<br />
geimkert oder handwerklich gearbeitet werden.<br />
„Über 200 Menschen machen hier schon<br />
regelmäßig mit, und wir freuen uns über jeden<br />
Neuzugang“, erzählt Heiko Steffen. „In<br />
diesem Jahr steht der Ausbau unseres Gewächshaus-Cafés<br />
auf dem Programm, das<br />
dann zukünftig Gäste mit Kaffee und kleinen<br />
Leckereien verwöhnen soll“, so Steffen weiter.<br />
Neu ist ein Projekt zum Thema Entsiegeln<br />
und damit verbundenen Angeboten<br />
zum Thema Boden und dessen Lebewesen.<br />
Zudem gibt es im Rahmen eines Projektes<br />
spannende Angebote aus dem Bereich Vogelforschung<br />
inklusive Beringungsaktionen,<br />
Vorträgen und Exkursionen. All diese<br />
Vorhaben sind nur durch finanzielle und<br />
aktive Hilfe von möglichst vielen Menschen<br />
möglich. Daher hofft der NABU, dass möglichst<br />
viele Bremerinnen und Bremer diese<br />
Arbeit unterstützen, wenn es an der Haustür<br />
heißt: „Kennen Sie den NABU?“ (SM)<br />
Informationen und Kontakt:<br />
www.bremen.nabu.de<br />
Foto: DJD/LichtBlick/SEMelstShotshopcom<br />
Lichtermeer oder Sparen?<br />
Weihnachten ist das mit Abstand emotionalste Fest des<br />
Jahres – wie die hitzige Diskussion zum Thema Weihnachtsbeleuchtung<br />
einmal mehr beweist. Die Deutsche<br />
Umwelthilfe hatte von Städten und Bürgern einen Verzicht<br />
aufs traditionelle Lichtermeer gefordert. Ein beleuchteter<br />
Baum pro Kommune müsse genügen, so die Empfehlung.<br />
Die Position der Befürworter festlicher Helligkeit: Gerade in<br />
Krisenzeiten würden die Lichter den Menschen Freude und<br />
Zuversicht geben. Zum Thema gab es auch eine Umfrage für<br />
einen Ökostromanbieter. Ergebnis hier: 67 Prozent sprachen<br />
sich für ein stimmungsvolles Lichtermeer in Städten und Gemeinden<br />
aus. Im privaten Bereich planen dagegen 34 Prozent<br />
weniger festliche Beleuchtung – vor allem, um Energie zu<br />
sparen. (DJD)<br />
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41
AUTO<br />
Heimlicher Star des Hauses VW<br />
Der aufgewertete T-Roc präsentiert sich mit neuestem evo2-Benziner<br />
Foto: WS<br />
Die Erfolgsgeschichte kann weitergehen. Nahezu still und<br />
heimlich hat sich der T-Roc seit seiner Markteinführung<br />
in 2017 zum Star im Wolfsburger Portfolio entwickelt und<br />
sogar den Golf in der Zulassungsstatistik überholt. Jetzt hat VW<br />
seinen Shootingstar bei einem Facelift deutlich aufgewertet: Unter<br />
der Motorhaube wirkt ein noch effizienterer Benziner und im Innenraum<br />
fühlt sich nun alles deutlich hochwertiger an.<br />
Höhere Effizienz und geringere Emissionen: Der 1.5 TSI treibt<br />
in der neuesten Generation als TSI evo2 die ersten Modelle an. Sie<br />
ermöglicht sowohl Verbrauchs- als auch CO2-Einsparungen. Der<br />
kompakte, hochmoderne Vierzylinder mit 150 PS (weitere Variationen<br />
folgen) ist bereits für den T-Roc erhältlich. Damit bewegt<br />
sich der kompakte Crossover beim Verbrauchsmix deutlich Richtung<br />
Sechs-Liter-Marke.<br />
Mit einer unterschäumten Oberfläche und markanten Designnähten<br />
setzt die neue Instrumententafel moderne und hochwertige<br />
Akzente im Innenraum des neuen T-Roc. Die Hartplastik-Welten<br />
sind passé. Das Infotainment-Display ist jetzt im Stil eines Tablets<br />
auf der Instrumententafel positioniert und liegt damit auf einer<br />
Sichtachse mit dem Kombiinstrument hinter dem Lenkrad. Je nach<br />
Ausstattung ist das Infotainment-Display 8,0 beziehungsweise 9,2<br />
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Zoll groß. Beim Exterieur präsentiert sich der neue T-Roc geschärft,<br />
sein unverwechselbares Crossover-Design wirkt noch markanter.<br />
LED-Scheinwerfer und abgedunkelte Heckleuchten gehören zur<br />
Serienausstattung. Serienmäßig verfügt der neue T-Roc mit Front<br />
Assist und Lane Assist über fortschrittliche Assistenzsysteme.<br />
Der neue „IQ.Drive Travel Assist“ und die vorausschauende Geschwindigkeitsregelung<br />
„Prädiktives ACC“ ermöglichen ein assistiertes<br />
Lenken, Bremsen und Beschleunigen. Dabei können lokale<br />
Geschwindigkeitshinweise, ebenso wie Ortseinfahrten, Kreuzungen<br />
oder Kreisverkehre durch die Einbindung der Signale aus der<br />
Frontkamera sowie von GPS- und Kartendaten in die Steuerung<br />
einbezogen werden. Aber auch die praktischen Tugenden vernachlässigt<br />
der T-Roc nicht: Die leicht erhöhte Sitzposition sorgt für<br />
einen größeren Überblick, die Platzverhältnisse zeigen sich trotz<br />
der coupéhaften Form für Passagiere und Gepäck großzügig, 445<br />
bis 1290 Liter lassen<br />
Bauerland<br />
sich verstauen.<br />
6, 28259 <strong>Bremen</strong><br />
Die elektrisch angetriebene<br />
58 00 19<br />
Heckklappe kann via Fußbewegung unter der Heckschütze bedient<br />
werden.<br />
Auch das Thema Dieselmotor pflegt VW weiterhin beim T-Roc:<br />
Siegfried Buhl<br />
Bauerland 6, 28259 <strong>Bremen</strong><br />
Der 115 PS starke Selbstzünder ist der sparsamste<br />
58 00 19Antrieb für das<br />
Erfolgsmodell. Lack • (WS) Karosserie • Mechanik<br />
Autolackier- und Karosseriefachbetrieb GmbH<br />
Wir wünschen<br />
allen Teilnehmern<br />
gut Schuss!<br />
Siegfried Buhl<br />
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Mechanik<br />
Smart-Repair<br />
Elektronik Reifenwechsel<br />
TÜV Lack und • Karosserie AU m. Einlagerung • Mechanik<br />
Bauerland 6, 28259 <strong>Bremen</strong><br />
Autolackier- Unfallreparatur und Karosseriefachbetrieb Abholservice GmbH<br />
58 00 19<br />
Glasreparatur Ersatzwagen<br />
Schadensabwicklung<br />
Mechanik<br />
Smart-Repair<br />
Fahrzeuglackierung<br />
Elektronik Reifenwechsel<br />
Dellendrücken TÜV Siegfried und ohne AU m. Einlagerung Buhl<br />
Lack<br />
Lack Unfallreparatur • Karosserie Abholservice • Mechanik<br />
Glasreparatur Ersatzwagen<br />
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<br />
42
Foto: Renault<br />
Große Reichweite<br />
Der neue Renault Kangoo E-Tech Electric<br />
Mit dem neuen Kangoo E-<br />
Tech Electric präsentiert<br />
Renault auf dem Pariser<br />
Autosalon als Weltpremiere den<br />
beliebten Kombivan erstmals in<br />
einer vollelektrischen Version.<br />
Der 90 kW/122 PS starke Elektromotor<br />
und die 45-kWh-Batterie<br />
ermöglichen eine Reichweite von<br />
bis zu 285 Kilometern im praxisgerechten<br />
WLTP-Prüfzyklus. Die<br />
Weltneuheit vereint ein rekordverdächtiges<br />
Platzangebot für<br />
Fahrer und Passagiere mit einem<br />
Kofferraumvolumen, das die Bedürfnisse<br />
von gewerblichen und<br />
kommunalen Nutzern sowie von<br />
Familien und freizeitaktiven Kunden<br />
gleichermaßen erfüllt.<br />
Vor 25 Jahren präsentierte Renault<br />
den ersten Kangoo. Seitdem<br />
verkaufte der französische Hersteller<br />
über vier Millionen Exemplare<br />
des Kombivans und seiner Nutzfahrzeugvariante<br />
Kangoo Rapid<br />
in über 50 Ländern der Welt. Mit<br />
seinem originellen Auftritt, seinem<br />
exzellenten Platzangebot auf<br />
kleiner Verkehrsfläche und seiner<br />
wegweisenden Innenraumvariabilität<br />
setzte der Kangoo vom Start<br />
weg Maßstäbe in seiner Klasse.<br />
Der neue Kangoo E-Tech Electric<br />
beinhaltet alle praktischen Vorteile<br />
sowie die Sicherheits- und<br />
Komfortausstattung der Version<br />
mit Verbrennungsmotor. Hierzu<br />
zählen eine komfortable zweite<br />
Sitzreihe und drei vollwertige Plätze,<br />
auf denen drei Erwachsene bequem<br />
Platz finden, mehr als 49 Liter<br />
Stauraum innen, einschließlich des<br />
Easy-Life-Schubfachs, ein beachtliches<br />
Kofferraumvolumen mit 850<br />
Litern und die Möglichkeit, dieses<br />
mit Hilfe der längs verschiebbaren<br />
Rückbank und umklappbaren zweiten<br />
Sitzreihe auf bis zu 2500 Liter<br />
zu erweitern sowie 14 Fahrerassistenzsysteme<br />
für mehr Sicherheit, einschließlich autonomen Fahrens<br />
auf Level zwei („teilautomatisiertes Fahren“). Optisch unterscheidet<br />
sich der Kangoo E-Tech Electric durch den Kühlergrill vom Pendant<br />
mit Verbrennungsmotor.<br />
Die neue Lithium-Ionen-Batterie mit einer voll nutzbaren Kapazität<br />
von 45 kWh besteht aus acht Modulen, die sich individuell<br />
reparieren lassen. Der Stromspeicher erlaubt bis zu 285 Kilometer<br />
Reichweite im WLTP-Prüfzyklus, was für einen täglichen Mobilitätsbedarf<br />
ausreicht. Durch Nutzung des Eco-Modus, der die<br />
Höchstgeschwindigkeit und Leistung des Fahrzeugs begrenzt, lässt<br />
sich der Aktionsradius weiter vergrößern. Renault gewährt auf den<br />
Akku eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometern. Falls<br />
seine Kapazität den Wert von 70 Prozent der Nennkapazität unterschreitet,<br />
wird er von Renault kostenlos ersetzt. (SM)<br />
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43
FAMILIE<br />
The Show must go on<br />
„All for ART for All“: Circus-Theater Roncalli geht mit neuem Programm auf Tournee<br />
Fantasievolle Kostüme, der Geruch von Zuckerwatte und gebrannten<br />
Mandeln: Nach zwei Jahren Pause kehrt das tierfreie<br />
Circus-Theater Roncalli zurück. Zuletzt gastierte es mit<br />
dem neuen Programm „All for ART for All“ in Wien. Nun werden<br />
diverse Städte Deutschlands folgen, darunter auch <strong>Bremen</strong>. „Das<br />
neue Programm ist meine ganz persönliche Hommage an die Kunst<br />
und ihre großen Maler, Musiker und Filmschaffenden“, so Roncalli-<br />
Gründer und -Direktor Bernhard Paul.<br />
und der Bio-Zuckerwatte werden auch Smoothies und vegane Gerichte<br />
angeboten. „Schon lange sind wir bei Roncalli bestrebt, stets<br />
nachhaltiger zu werden und verstehen dies auch als einen Auftrag<br />
gegenüber der Gesellschaft“, erklärt Bernhard Paul. (SM)<br />
Freitag, 18. <strong>November</strong>, bis Samstag, 3. Dezember, Bürgerweide. Infos zu<br />
Showzeiten und Tickets: www.roncalli.de<br />
Eine Hommage an die Kunst und ihre Künstler:innen<br />
Die Show verbindet Malerei, Film, Musik und die Circuskunst<br />
miteinander. Die Kostüme sind von Piet Mondrian, Andy Warhol<br />
oder Frida Kahlo inspiriert und wechseln sich mit einem nach Oskar<br />
Schlemmer exakt nachempfundenen Triadischen Ballett ab.<br />
Musik von Charlie Chaplin über David Bowie bis zu den Beatles<br />
– arrangiert von Orchesterleiter Georg Pommer – begleitet die Artistinnen<br />
in modernen Choreografien unter der Circuskuppel.<br />
„Im Programmtitel steckt so viel: Im Wort Artistik versteckt<br />
sich auch das Wort ART, wie Kunst. Auch unser Umgang mit Tieren,<br />
auf die wir in unseren Shows verzichten, ist ARTgerecht, denn<br />
unsere Tiere erscheinen seit Jahren schon als fantastische Hologramme<br />
in der Manege“, so Bernhard Paul. In diesem Jahr macht<br />
Roncalli mit den besten Künstler:innen der letzten Jahre weiter<br />
und bringt sie mit neuen Talenten und Innovationen zusammen.<br />
„All for ART for All“ ist ein Bekenntnis Bernhard Pauls dazu, dass<br />
Kunst für alle Menschen zugänglich sein sollte.<br />
Ebenso großen Wert legt der Circus auf Nachhaltigkeit. So erfolgt<br />
der Transport von Roncalli samt historischer Circuswagen<br />
per Bahn. Zudem verabschiedet er sich bereits seit Jahren schrittweise<br />
von Plastikutensilien. Neben der klassischen Bio-Bratwurst<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 4 × 4 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
Foto: Maria Sarach<br />
Figurentheater trifft Streichquartett<br />
Bremer Philharmoniker: Auftakt der neuen Konzertreihe „PhilX“ im Tabakquartier<br />
Foto: Marianne Menke<br />
44<br />
Genreübergreifend, experimentell und überraschend: Mit diesen<br />
Begrifflichkeiten kündigen die Bremer Philharmoniker ihre neue<br />
Konzertreihe an. Unter dem Titel „PhilX“ wählt das Orchester einen<br />
neuen Ansatz für musikalische Erlebnisse mit klassischem Sound.<br />
Los geht es am 11. <strong>November</strong> mit einer Kombination aus Figurentheater<br />
und Streichquartett.<br />
Janoschs Geschichte von Josa und seiner Zauberfiedel ist mittlerweile<br />
ein zeitloser Klassiker, der Erwachsene ebenso berührt<br />
wie Kinder und Jugendliche. Gemeinsam mit dem Figurentheater<br />
„Mensch Puppe!“ hat sich das Fidis Quartett aus den Reihen der<br />
Bremer Philharmoniker Janoschs Geschichte von Josa und seiner<br />
Zauberfiedel gewidmet und in ein Konzertformat umgesetzt. Das<br />
Streichquartett begleitet Josa auf seiner abenteuerlichen Reise<br />
mit Musik von Dmitrij Schostakowitsch. Ines Huke-Siegler und<br />
Reinhold Heise (Violine), Annette Stoodt (Viola) und Ulf Schade<br />
(Violoncello) stehen nicht nur regelmäßig auf der großen Konzertbühne<br />
der Glocke, sondern sind auch kammermusikalisch als Fidis<br />
Quartett in <strong>Bremen</strong> und der Region unterwegs. (SM)<br />
Freitag, 11. <strong>November</strong>, Halle 1 im Tabakquartier, 19 Uhr. Infos und<br />
Tickets: www.bremerphilharmoniker.de
Vorweihnachtszauber<br />
Musicalproduktion für die ganze Familie:<br />
„Die Weihnachtsbäckerei“ im Metropol Theater<br />
„Butter, Mehl und Milch verrühren, zwischendurch einmal probieren“:<br />
Mit seinem Lied „In der Weihnachtsbäckerei“ lieferte Rolf Zukowski<br />
1987 nicht nur ein musikalisches Plätzchenrezept, sondern<br />
zugleich einen kultigen Ohrwurm, bei dem sich Groß und Klein bis<br />
heute als textsicher erweisen. Nun wird er zum Aufhänger einer<br />
Musicalproduktion. Mit „Die Weihnachtsbäckerei“ haben Autorin<br />
Hannah Kohl und Martin Lingnau ein Musical erschaffen, welches<br />
auf den Zauber der Vorweihnachtszeit einstimmen soll – gespickt<br />
mit Liedern von Rolf Zukowski, und das Familien zum Träumen<br />
und Mitsingen einlädt.<br />
Zur Handlung: Als die Eltern von Jonas, Paul und Emily wegen<br />
eines Schneetreibens nicht nach Hause kommen können, sind die<br />
drei auf sich allein gestellt, um die heimische Weihnachtsbäckerei<br />
ins Leben zu rufen. Am nächsten Morgen werden die Großeltern erwartet,<br />
weshalb genügend Plätzchen parat stehen müssen. Doch der<br />
Kühlschrank ist leer, das Rezept verschwunden und kein Geld ist im<br />
Haus. Daher müssen sich die Geschwister so einiges ausdenken, um<br />
an ihr Ziel zu gelangen. Zusammen mit ihrem Hund Muffin stürzen<br />
sie sich ins Abenteuer, bei dem ihnen ihre Nachbarin Frau Schnitzenbacher<br />
hin und wieder in die Quere kommt und so manche Überraschung<br />
nicht ausbleibt. Akrobatik, Tanz und natürlich jede Menge<br />
Musik ergänzen die Geschichte. (SM)<br />
Sonntag, 20. <strong>November</strong>, 14.30 Uhr<br />
PRÄSENTIERT:<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 2 × 4 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
Foto: Morris MacMatzen<br />
Schwedische Weihnachten<br />
Musikalische Lesung mit Geschichten von Astrid Lindgren<br />
Ob „Michael aus Lönneberga“, „Pippi Langstrumpf“ oder „Wir<br />
Kinder aus Bullerbü“: Die frechen und liebenswürdigen Figuren<br />
aus den Büchern von Astrid Lindgren begeistern seit vielen<br />
Jahrzehnten ganze Generationen. In diesem Jahr hätte die 2002<br />
verstorbene Schriftstellerin ihren 115. Geburtstag gefeiert. Ein<br />
Grund mehr, sich den beliebtem<br />
Kinderbuchhelden<br />
in einer besonderen Form zu<br />
widmen: In einer musikalischen<br />
Lesung rezitiert die<br />
Film- und Theaterschauspielerin<br />
Marie Bäumer (Foto) bekannte<br />
Weihnachtsgeschichten<br />
der Autorin. Begleitet<br />
wird sie dabei vom deutschschwedischen<br />
A-cappella-<br />
Sextett „voicemade“, das die<br />
Erzählungen mit Winterliedern<br />
aus Schweden und anderen<br />
Ländern ergänzt. (SM)<br />
Foto: Andrea Herzog<br />
VERLOSUNG<br />
Mittwoch, 14. Dezember, Glocke,<br />
19 Uhr. Infos zum Ticketkauf:<br />
www.glocke.de<br />
Wir verlosen 3 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
Schwedische<br />
Weihnachten<br />
Geschichten von Astrid Lindgren<br />
und Weihnachtslieder<br />
aus Skandinavien<br />
mit Marie Bäumer und dem<br />
A-cappella-Sextett „voicemade“<br />
14. Dezember <strong>2022</strong><br />
19 Uhr · Die Glocke <strong>Bremen</strong><br />
Tickets: Tel. 0421-33 66 99 · glocke.de<br />
© Andrea Herzog<br />
45
FAMILIE<br />
Für Kassettenkinder und Streaming-Fans<br />
„Die drei ??? und der dunkle Taipan“: Die Kultdetektive setzen ihre Jubiläums-Live-Tournee fort<br />
Detektiv: Justus Jonas. Zweiter<br />
Detektiv: Peter Shaw. Recherchen<br />
„Erster<br />
und Archiv: Bob Andrews.“ Ob Kassette,<br />
CD, oder mp3-Stream: Diese Zeilen<br />
katapultieren viele Menschen gedanklich<br />
sofort nach Rocky Beach – in den Heimatort<br />
der „drei ???“. Die beliebte Jugendkrimi-Reihe<br />
hat Kultstatus: Seit 1979 wurden<br />
mehr als 50 Millionen Tonträger verkauft.<br />
Seit 2019 zelebrieren die Originalsprecher<br />
Andreas Fröhlich, Oliver Rohrbeck und<br />
Jens Wawrczeck (v.l.n.r.) ihr 40-jähriges<br />
Hörspiel-Jubiläum. In diesem Jahr wird es<br />
mit „Die drei ??? und der dunkle Taipan“ ein<br />
frisches Livehörspiel geben.<br />
Die neue Bühnenshow erzeugt eine<br />
spannende Atmosphäre, wie sie die Fans aus<br />
den ersten Fällen kennen: klassische Rätsel,<br />
wertvolles Diebesgut, geheimnisvolle Artefakte<br />
– und die Rückkehr des traditionellen<br />
Erzählers und richtet sich damit sowohl an<br />
die Kassettenkinder der ersten Stunde als<br />
auch an die ganz jungen Fans. Und darum<br />
wird es gehen: Schon viel zu lange hatten<br />
Justus, Peter und Bob keinen spannenden<br />
Fall mehr zu bearbeiten. Da taucht plötzlich<br />
eine alte Bekannte auf und macht der Langeweile<br />
ein Ende, denn sie bittet die „drei ???“<br />
um Hilfe. Anfangs geht es lediglich darum,<br />
auf einen Hund aufzupassen. Doch das ist<br />
der Auftakt zu einem mysteriösen Fall, der<br />
die drei Detektive an geheimnisvolle Orte<br />
und besonders brenzlige Situationen bringt.<br />
Als ihnen klar wird, wer hinter den Kulissen<br />
die Fäden zieht, ist es fast zu spät – die Kultdetektive<br />
sind in akuter Lebensgefahr. (SM)<br />
Sonntag, 20. <strong>November</strong>, ÖVB-Arena, 20 Uhr<br />
Foto: Christian Hartmann<br />
„Es ist immer wieder ein Fest“<br />
Drei Fragen an den Sprecher Jens Wawrczeck, der Peter Shaw seine Stimme leiht<br />
Für mich sind die Auftritte in den großen Hallen weniger stressig,<br />
weil ich nicht die ganze Verantwortung trage. Da ist alles perfekt<br />
inszeniert, das Publikum feiert auch die Nostalgie und uns als jahrzehntelange<br />
Akteure. Es ist immer wieder ein Fest. Bei meinen<br />
„Hitch und Ich“-Lesungen muss ich mich immer allein beweisen.<br />
Bei den Fragezeichen bin ich bis zu meinem Lebensende Peter<br />
Shaw, bei meinen Lesungen merke ich jedoch immer schneller, ob<br />
ich das Publikum für mich gewonnen habe. Das ist intimer, näher.<br />
46<br />
Foto: Christian Hartmann<br />
Mit „Die drei ??? und der dunkle Taipan“ kehren Sie als Peter<br />
Shaw zurück nach <strong>Bremen</strong>. Wie ist es, nach so langer Zeit wieder<br />
auf der großen Bühne zu stehen?<br />
Die Figur Peter Shaw fürchtet sich vor vielem. Hat auch Jens<br />
Wawrczek im realen Leben vor etwas Angst?<br />
Es gibt, ohne zu viel verraten zu wollen, eine Szene in „Der dunkle<br />
Taipan“, die es in sich hat, wo wir den Boden der Bühne verlassen.<br />
Für mich als jemanden mit Höhenangst stellte sich direkt die Frage:<br />
Ist das sicher? Ich kann ohne Beruhigungsmittel nicht mal Fliegen.<br />
Da würde ich nicht mal merken, wenn wir abstürzen. Das geht<br />
auf der Tour nicht, da muss ich fit sein. (lacht) Das war eine echte<br />
Überwindung.<br />
Was verbinden Sie mit <strong>Bremen</strong>?<br />
Auf jeden Fall das Schnoor-Viertel mit seinen wunderbaren Cafés.<br />
In <strong>Bremen</strong> habe ich auch tolle Hörspiele beim Radio aufgenommen.<br />
Außerdem finde ich das Parkhotel klasse, mit seinem schönen<br />
Ausblick, das hat es mir auch angetan. (MS)<br />
Nähere Infos: www.dreifragezeichen.de
Mit überdachter Rollschuhbahn<br />
dodenhof: Weihnachtswelt öffnet am 18. <strong>November</strong><br />
Foto: Übersee-Museum <strong>Bremen</strong> / Volker Beinhorn<br />
Eine Faser erobert die Welt<br />
„100 % Baumwolle“ im Übersee-Museum<br />
Alle kennen sie, viele lieben sie: Baumwolle. Aber woher<br />
stammt die in Rohform so flauschige Faser? Wo überall<br />
steckt sie drin? Welche Rolle spielt die mitunter umstrittene<br />
Naturfaser im globalen Handel? Und warum ist sie<br />
unverzichtbar? In der Sonderausstellung „100 % Baumwolle“<br />
beleuchtet das Übersee-Museum <strong>Bremen</strong> die 5000-jährige Kulturgeschichte<br />
der Baumwolle, zudem <strong>Bremen</strong>s Rolle als Baumwollstadt<br />
und das Potenzial des Rohstoffs als Faser der Zukunft.<br />
Interaktive Exponate und Stationen laden zum Ausprobieren,<br />
Fühlen und Entdecken ein.<br />
Die Sonderausstellung wirft einen neuen Blick auf die vermeintliche<br />
Allerweltsfaser. „Die Pflanze Baumwolle ist ein<br />
prägendes Element der Menschheitsgeschichte und Ausgangspunkt<br />
für viele Entwicklungen“, sagt Dr. Jan Christoph Greim,<br />
Kurator der Ausstellung und Leiter der Abteilung Handelskunde<br />
im Übersee-Museum. Schon vor Tausenden von Jahren<br />
entdeckten die Menschen in Indien, Pakistan, Mexiko und Peru<br />
unabhängig voneinander, dass sich die weiche, aber reißfeste<br />
Pflanzenfaser zu Stoff verweben lässt. Um 1000 nach Christi erreichte<br />
die kostbare Baumwolle Europa. Erst im 18. Jahrhundert<br />
wurde sie mit der Mechanisierung des Entkörnens und Spinnens<br />
zur Massenware – und zum Treiber der industriellen Revolution.<br />
Heute wird Baumwolle vor allem in Indien, den USA und<br />
China angebaut. Schon 1788 erreichten die ersten Baumwollballen<br />
aus Nordamerika den Bremer Hafen. Er stieg in der Folge<br />
zum wichtigsten Baumwollhafen Europas auf und <strong>Bremen</strong> zur<br />
wohlhabenden Baumwollstadt. Vor 150 Jahren wurde die hiesige<br />
Baumwollbörse gegründet. Noch immer ist die Hansestadt wegen<br />
ihr und dem Faserinstitut ein internationales Zentrum für<br />
Baumwollforschung und Qualitätsprüfung. All das wird thematisiert,<br />
ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den<br />
Chancen der Naturfaser und zeigt ihre künftigen Einsatzmöglichkeiten<br />
– etwa als Ersatz für Kunststoff in Leichtbauwänden<br />
oder Handyhüllen, woran in <strong>Bremen</strong> geforscht wird. (SM)<br />
„100 % Baumwolle“ ist bis einschließlich 11. April im Übersee-<br />
Museum zu sehen. Nähere Infos: www.uebersee-museum.de<br />
Ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt mit ganz neuer Rollschuhbahn<br />
und einer Winterbühne für Livemusik und Shows,<br />
viele interaktive Zauberstabstationen für Kinder und „Molli“,<br />
der Weihnachtsexpress – dodenhof sorgt vom 18. <strong>November</strong> bis<br />
zum 7. Januar im gesamten Center für leuchtende Augen und jede<br />
Menge Abwechslung in einer besonderen weihnachtlichen Atmosphäre.<br />
Herzstück der Weihnachtswelt bildet der neue Vorplatz der<br />
ModeWelt, wo der Weihnachtsmarkt stimmungsvoll in Szene<br />
gesetzt wird. Neues Eventhighlight ist die überdachte Rollschuhbahn,<br />
auf der die ganze Familie auf mehr als 400 Quadratmetern<br />
vergnügliche Runden dreht, Rollschuhe können vor<br />
Ort geliehen werden. Sehenswert ist Norddeutschlands größte<br />
Discokugel, unter der jeden Freitag von 17 bis 20 Uhr die „Skate-<br />
Disco“ mit DJ-Sounds stattfindet. „Wir freuen uns auf dieses neue<br />
Eventmodul, dass wir in diesem Jahr als Ersatz für die Eislaufbahn<br />
initiieren. Schweren Herzens haben wir uns aus Energiespargründen<br />
gegen die Eislaufbahn entschieden, die natürlich für die dauerhafte<br />
Kühlung extrem viele Energie verbrauchen würde“, erklärt<br />
Centermanager Sönke Nieswandt.<br />
Und noch etwas sorgt für beste Unterhaltung in der Adventsund<br />
Weihnachtszeit: Auf der Weihnachtsbühne inmitten des<br />
Weihnachtsmarktes wechseln sich Livemusik und verschiedene<br />
Kinder- und Familienshows ab. Den Anfang macht am 18. <strong>November</strong><br />
ab 18 Uhr eine Live-Band. Vor der Bühne darf gerne gefeiert<br />
und getanzt werden. Am Samstag, 19. <strong>November</strong>, ist Kinderliedermacher<br />
Martin Pfeiffer zu Gast und singt mit allen Kindern bekannte<br />
Songs und Weihnachtslieder (14, 15.30 und 17 Uhr, jeweils<br />
30 Minuten). Am gleichen Tag findet das Kinderschminken in der<br />
Mall der SportWelt von 12 bis 18 Uhr statt. Einen Weihnachtsfilm<br />
auf großer LED-Wand zeigt dodenhof am 24. <strong>November</strong> ab 18 Uhr<br />
beim Open-Air-Winterkino. Die Partyband #Hashtag The Birdys<br />
performt zum „Moon-light-Shopping“ am 25. <strong>November</strong> von 18 bis<br />
23.30 Uhr. (SM)<br />
Weitere Informationen unter www.dodenhof.de.<br />
Foto: dodenhof<br />
47
DIVERSES<br />
Foto: 2015 hundertmark – Agentur für Kommunikation<br />
Legendäre Pilzköpfe<br />
Musical über die Erfolgsgeschichte der Beatles<br />
Es ist das Jahr 1960, in dem sich die drei jungen Männer John<br />
Lennon, Paul McCartney, George Harrison zu einer Band zusammenschließen.<br />
Ab 1962 ergänzt Ringo Starr die Gruppe<br />
und 1963 erscheint mit „Please Please Me“ das erste Album der<br />
Band, die sich The Beatles nennt. Was zu der Zeit niemand ahnt:<br />
Das Werk, welches innerhalb von gerade einmal zwölf Stunden<br />
in den Abbey-Road-Studios aufgenommen wurde, markiert den<br />
Anfang einer beispiellosen Weltkarriere.<br />
Anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Premiere-Albums<br />
ist 2023 eine Musicalproduktion auf den Bühnen zusehen, die<br />
sich dem Zauber der bis heute beliebten Musik annimmt. Analog<br />
zum Albumtitel „Please Please Me“ erzählt die gleichnamige musikalische<br />
Biografie in zwei Akten die bedeutsamsten Stationen<br />
der Band auf ihrem Weg zum Weltruhm, von den ersten Auftritten<br />
im Hamburger Star-Club bis hin zu ihrem letzten gemeinsamen<br />
Konzert auf dem Dach der Plattenfirma Apple Records in London.<br />
Zwar sind es nicht die Originale, die in dem von Bernhard Kurz<br />
produzierten Musical auftreten, dafür aber eingespielten Ebenbilder,<br />
die die legendären Pilzköpfe mit Songs wie „Help“, „Love<br />
Me Do“, „Yesterday“ und „Hey Jude“ musikalisch und schauspielerisch<br />
darstellen. (SM)<br />
Samstag, 7. Januar, Metropol Theater, 20 Uhr<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 3 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
Schatten der Vergangenheit<br />
„Sherlock Holmes – Next Generation“:<br />
Metropol Theater wird zur Baker Street 221 b<br />
London, 1910: Sherlock Holmes, dargestellt von Ethan Freeman,<br />
und Dr. Watson (Frank Logemann) sind in die Jahre gekommen,<br />
haben aber nichts von ihrem berühmten Spürsinn verloren. Ein<br />
neuer Fall fordert ihre ganze Erfahrung und Raffinesse. An ihrer<br />
Seite kämpft jetzt eine neue Generation gegen das Böse, während<br />
Sherlock von den Schatten seiner eigenen Vergangenheit eingeholt<br />
wird. Irene Adler, seine einzige Liebe, hinterließ ihm ein<br />
Vermächtnis, das nach über 20 Jahren endlich gelöst werden will.<br />
Das Musical „Sherlock Holmes – Next Generation“ erzählt<br />
ein neues Abenteuer des fiktiven Detektivs, haucht den berühmten<br />
Figuren frisches Leben ein und stellt den bekannten Protagonisten<br />
eine junge Generation von Mitspielern an die Seite. Jung<br />
trifft auf Alt, Tradition auf Moderne, Männer in tradierten Rollen<br />
treffen auf selbstbewusste Frauen. International bekannte Musicalstars,<br />
darunter John Vooijs, Merlin Fargel und Alice Wittmer,<br />
nehmen die Zuschauer mit auf eine spannende und mysteriöse<br />
Reise durch das historische London. Im Mordfall um den berühmtesten<br />
Diamanten der Welt, das Auge des Horus, führen<br />
die Ermittlungen durch eine Welt voller eleganter, unheimlicher<br />
und exotischer Schauplätze, wo eine Jagd auf einen längst tot<br />
geglaubten Feind beginnt. Und auch die Liebe kommt nicht zu<br />
kurz … (SM)<br />
Freitag, 25. <strong>November</strong>, Metropol Theater, 20 Uhr<br />
Foto: Stefan Wagner<br />
Mit der Original-Band<br />
aus Las Vegas!<br />
www.tina-turner-story.com<br />
7.1.23 BREMEN // Metropol Theater 1.3.23 BREMEN // Metropol Theater 23.3.23 BREMEN // Metropol Theater 28.3.23 BREMEN // Metropol Theater<br />
TICKETS & INFOS: WWW.COFO.DE | HOTLINE:<br />
01806 - 57 00 55<br />
0,20 €/Anruf inkl. MwSt aus allen dt. Netzen<br />
48
Promi trifft Profi<br />
„Let’s Dance“ auf großer Tournee<br />
PRÄSENTIERT:<br />
Foto: RTL/ StefanGregorowius<br />
Ob Rumba, Cha-Cha-Cha,<br />
Walzer oder Tango: In der<br />
TV-Show „Let’s Dance“ stellen<br />
Stars und Sternchen seit<br />
2006 jährlich ihr Rythmusgefühl<br />
unter Beweis und treten<br />
Woche für Woche gegeneinander<br />
an. Das Besondere: Die<br />
Tanzpaare bestehen jeweils<br />
aus einem Promi und einem<br />
Profi. Nach den Erfolgen der vergangenen Jahre gibt es auch in<br />
diesem Herbst wieder eine Tournee zur TV-Show. Insgesamt sieben<br />
Promi-Tänzerinnen und -Tänzer, darunter Janin Ullmann,<br />
Matthias Mester, Mike Singer und Bastian Bielendorfer, kämpfen<br />
Abend für Abend darum, „Dancing Star“ in der jeweiligen Stadt zu<br />
werden. Unterstützt werden sie dabei von namhaften Leistungsportlerinnen<br />
und Leistungssportlern wie den amtierenden Tanzweltmeistern<br />
Renata und Valentin Lusin, Kathrin Menzinger,<br />
Christina Luft, Ekaterina Leonova und weiteren. Gemeinsam bilden<br />
sie einen reisenden Tanz-Zirkus, bei dem natürlich auch die<br />
beliebte TV-Jury mit Motsi Mabuse, Jorge Gonzáles und Joachim<br />
Llambi nicht fehlen darf. (SM)<br />
Gefördert<br />
von:<br />
Freitag, 18. <strong>November</strong>, ÖVB-Arena, 20 Uhr<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 5 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
Foto: Murat Aslan<br />
„Mind Games“<br />
Mentalist Timon Krause präsentiert seine neue Show<br />
Timon Krause ist professioneller<br />
Gedankenleser, Autor,<br />
Speaker und Entertainer.<br />
Seitdem er im Alter von<br />
zwölf Jahren zum ersten mal<br />
mit Hypnose in Berührung<br />
kam, ist seine Begeisterung<br />
für das Übersinnliche ungebrochen.<br />
Es folgte eine Ausbildung<br />
in Neuseeland, wo er<br />
in die Lehre und Schule des berühmten Mentalisten und Autoren<br />
Richard Webster ging. In seinem Programm „Mind Games“<br />
darf sich das Publikum auf verblüffende Überraschungsmomente,<br />
coole Alltagshacks rund um das Thema „Mindreading“,<br />
sowie unterhaltsame Spiele und Experimente freuen. Krause:<br />
„Mein Ziel ist es, dass das Gedankenlesen sein angestaubtes<br />
Image verliert. Es geht nicht um Mystifizierung oder ‚Hokuspokus‘,<br />
sondern um die Kunst, sich selbst und sein Gegenüber verstehen<br />
zu lernen.“ (SM)<br />
Montag, 28. <strong>November</strong>, Modernes, 20 Uhr<br />
VERLOSUNG<br />
PRÄSENTIERT:<br />
Wir verlosen 3 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
49
Foto: Harald Hohenthal<br />
DIVERSES<br />
Seit mehr als zehn Jahren begeistert<br />
die Bremerin Mareike Koch mit artistischen<br />
und akrobatischen Showacts.<br />
Ab Anfang <strong>November</strong> verzaubert sie<br />
im Stück „Funky Town“ des GOP Varieté-<br />
Theaters das Bremer Publikum, wenn sie<br />
an Trapez und Strapaten über der Bühne<br />
schwebt. Im Gespräch berichtet die Akrobatin<br />
von den Proben und verrät, was sie<br />
beruflich reizen würde.<br />
Was bietet die neue Show „Funky Town“<br />
dem Publikum?<br />
Darin dreht sich alles um den Funk als Lebensgefühl,<br />
mit viel Musik und Energie. Die<br />
„Funk als Lebensgefühl“<br />
Die Bremer Artistin Mareike Koch im Interview zur neuen Show im GOP<br />
Musik wurde extra für die Show produziert,<br />
eine richtig bunte und funky Mischung. Für<br />
mich und meine Kolleginnen und Kollegen<br />
war von Anfang an klar, dass wir unsere<br />
Acts an diese Musik anpassen. Mit den Produzenten<br />
wurde dann abgestimmt, was ich<br />
für meine Luftartistik brauche. Im offiziellen<br />
Probezeitraum ging es dann darum, die<br />
Show gemeinsam zu gestalten. Da kommt<br />
zusammen, was für eine runde Show zusammengehört.<br />
Wie liefen die Proben ab?<br />
Wir waren bereits 2020 im Entwicklungsprozess,<br />
das ist also schon eine ganze Weile<br />
her. Als Highlight solcher Proben empfinde<br />
ich es, immer wieder Neues zu entwickeln.<br />
Das macht besonders Spaß. Man entwickelt<br />
sich dabei auch selbst immer weiter. Das<br />
gemeinsame kreative Arbeiten finde ich<br />
sehr spannend. Der Blick auf meine eigene<br />
Entwicklung und Leistung verändert sich<br />
damit auch stetig. Manchmal habe ich Momente,<br />
in denen ich denke: Das war jetzt<br />
gerade perfekt. Nächstes Jahr kann das aber<br />
wieder ganz anders aussehen, je nach Show<br />
und Moment.<br />
Die Arbeit ist also stets prozesshaft?<br />
Absolut. Ich habe immer das Bestreben,<br />
noch weiter zu schauen und an mir zu<br />
arbeiten. Die Varieté-Szene entwickelt sich<br />
ja auch immer weiter. Da muss man sich<br />
natürlich anpassen.<br />
Gibt es eine besondere Anekdote in Ihrer<br />
Karriere, die Sie erzählen möchten?<br />
Ich komme mit so vielen spannenden Leuten<br />
zusammen und darf mit wundervollen<br />
Menschen zusammenarbeiten. Da gibt es<br />
so viel Input an Kunst und Kultur, da kann<br />
und will ich mich auf etwas Bestimmtes<br />
nicht festlegen. Da wird sicher noch einiges<br />
Tolles dazukommen.<br />
Gibt es Projekte, die Sie in Zukunft besonders<br />
reizen würden?<br />
Mir ist es immer sehr wichtig, dass man Spaß<br />
bei dem hat, was man tut. Dass es einen auch<br />
weiterbringt. Da gibt es aber auch Orte, an<br />
denen ich noch nicht gespielt habe, an denen<br />
ich gern arbeiten möchte. Viele Menschen<br />
denken bei Artistik zu erst an den Zirkus. In<br />
einem richtigen großen Zirkus habe ich aber<br />
tatsächlich noch nie gespielt. Das würde<br />
mich auf jeden Fall reizen.<br />
DAS INTERVIEW FÜHRTE MAX STASCHEIT.<br />
„Funky Town“: Donnerstag, 3. <strong>November</strong>, bis<br />
Sonntag, 8. Januar, im GOP-Varieté-Theater<br />
<strong>Bremen</strong>. Infos : www.variete.de<br />
50<br />
Komisches Programm<br />
Ralph Ruthe: Cartoons und Comedy im Pier 2<br />
Ein Cartoonist auf der Bühne? Was macht der da? Er tut das,<br />
was jeder gute Komiker auch tut: Das Publikum zum Lachen<br />
bringen. In seiner aktuellen Show „Ruthe live“ verbindet Ralph<br />
Ruthe Cartoons, Animationsfilme, Lesung und Musik zu etwas völ-<br />
IHR RECHT – EINFACH ERKLÄRT<br />
Krank im Job –<br />
und was nun?<br />
Dienstag, 22. <strong>November</strong> <strong>2022</strong>,<br />
18 – 19.30 Uhr<br />
Kultursaal<br />
Bürgerstraße 1, 28195 <strong>Bremen</strong><br />
Anmeldung erforderlich:<br />
recht@arbeitnehmerkammer.de<br />
lig Neuem: Sein komisches<br />
Programm nennt er Live-Comic-Comedy-Show.<br />
Ralph<br />
Ruthe ist nicht nur einer von<br />
Deutschlands erfolgreichsten<br />
Cartoonisten, sondern auch<br />
der Produktivste: Nur wenige<br />
veröffentlichen konstant<br />
in so hoher Schlagzahl und<br />
auf immer gleichem Niveau<br />
neues Material. Buchfans verschlingen<br />
seine Bestseller und<br />
in den sozialen Netzwerken<br />
kommt man ohnehin nicht an<br />
ihm vorbei. Egal, ob kleine Alltagsbeobachtungen<br />
oder große<br />
politische Zusammenhänge<br />
– Ralph Ruthe will, den Irrsinn<br />
pointiert, intelligent und<br />
komisch in einem Cartoon einfangen. Kein Witz: Er möchte sein<br />
Publikum zwei volle Stunden lang zum Lachen bringen. Wer dann<br />
noch etwas Geduld hat, kann bei der anschließenden Signierstunde<br />
eine persönliche und unterschriebene Zeichnung des Künstlers<br />
ergattern. (SM)<br />
Freitag, 25. <strong>November</strong>, Pier 2, 20 Uhr<br />
Auf Erfolgskurs: Der Cartoonist<br />
Ralph Ruthe. Foto: Bjoern Gaus
Mit Danger, Chantal und Co.<br />
„Fack ju Göhte – Das Musical“: Der Kinohit um die<br />
Chaosklasse 10 b als Bühnenproduktion<br />
Als Zeki Müller nach seiner Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen<br />
wird, hat er nur eins im Kopf: die Beute seines letzten<br />
Überfalls. Die hat seine Freundin ausgerechnet da verbuddelt,<br />
wo nun die Turnhalle der Goethe-Gesamtschule steht. Deshalb<br />
bewirbt Zeki sich auf die ausgeschriebene Stelle als Hausmeister.<br />
Es kommt zum Missverständnis mit der Direktorin Frau<br />
Gerster, die ihn als Aushilfslehrer einstellt. Plötzlich heißt es<br />
statt Style und Geld also Faust und Pythagoras für „Herrn Müller“.<br />
Zu allem Überfluss wird ihm die Problemklasse 10 b zugeteilt,<br />
mit der sogar die hoch motivierte Referendarin Elisabeth<br />
Schnabelstedt maßlos überfordert ist. Mit einem rauen Ton und<br />
ungewöhnlichen Lehrmethoden gewinnt Zeki jedoch allmählich<br />
den Respekt seiner Schülerinnen und Schüler, die sich verstanden<br />
fühlen und ihm ihre Lebensträume anvertrauen. Zeki<br />
beginnt, an seiner Zukunft zu zweifeln: Ist sein Schicksal als<br />
Verbrecher schon besiegelt oder hat er doch eine zweite Chance<br />
verdient? (SM)<br />
Samstag, 11. Februar, 19.30 Uhr, und Sonntag, 12. Februar, 14.30 Uhr,<br />
Metropol Theater<br />
31.01.–2.2.23 BREMEN METROPOL THEATER<br />
11.–12.2.23 BREMEN METROPOL THEATER<br />
80er-Jahre-Kult<br />
„Flashdance – Das Musical“ auf Deutschlandtournee<br />
4.–7.3.23 BREMEN METROPOL THEATER<br />
Foto: David Schmelzer<br />
„Flashdance – What a Feeling“, „Maniac“, „Gloria“: Die Songs aus<br />
dem 1983 erschienenen Film „Flashdance“, lassen noch heute<br />
mehrere Generationen mitsingen und -tanzen. Nach der Tournee<br />
2021/<strong>2022</strong> können Fans den Kultstreifen erneut im Rahmen<br />
einer neu inszenierten Bühnenproduktion erleben.<br />
„Flashdance“ erzählt die Geschichte von Alex Owens, einer<br />
jungen Frau aus Pittsburgh. Tagsüber arbeitet sie in einem<br />
Stahlwerk, in der Nacht als Tänzerin in einer Bar. Eigentlich<br />
träumt sie davon, professionelle Tänzerin zu werden. Als sich<br />
Alex in ihren Chef Nick Hurley verliebt, öffnen sich Türen, die<br />
vorher verschlossen waren, und sie bekommt die Chance ihres<br />
Lebens – ein Vortanzen an der renommierten Shipley-Tanzakademie.<br />
Bald muss sie sich entscheiden: Lebt sie ihr bisheriges<br />
Leben weiter oder kämpft sie für ihren Traum? (SM)<br />
12.03.23 BREMEN METROPOL THEATER<br />
SHOWSLOT & MANFRED HERTLEIN PRÄSENTIEREN<br />
THE 80S ROCK MUSICAL<br />
LIVE<br />
20.–23.04.23 BREMEN METROPOL THEATER<br />
TICKETS:<br />
WWW.SHOWSLOT.COM · WWW.EVENTIM.DE<br />
Dienstag bis Donnerstag, 31. Januar bis 2. Februar, Metropol Theater,<br />
19.30 Uhr<br />
51
DIVERSES<br />
PRÄSENTIERT:<br />
11.12.22 DIE GLOCKE<br />
Trommel-Virtuosen<br />
„Yamato – The Drummers of Japan“: Neue Show<br />
Foto: Hirohsi Seo<br />
Von der 500 Kilogramm schweren Odaiko über die dreisaitige<br />
gitarrenähnliche Shamise bis hin zur zarten bronzenen Chappa-Zimbel:<br />
Wenn die Künstler von Yamato die Bühnen betreten,<br />
kommen mehr als 40 Trommeln und weitere traditionell japanische<br />
Instrumente zum Einsatz. In diesem Winter ist das asiatische<br />
Taiko-Ensemble wieder in Deutschland zu erleben. Mit der<br />
neuen Show „Tenmei“ (übersetzt: Schicksal) vereinen die Trommelvirtuosen<br />
aus Asuko musikalische Tradition mit Moderne:<br />
Traditionelle japanische Trommelkunst und Spiritualität treffen<br />
dabei auf japanische Popkultur. (SM)<br />
27.12.22<br />
DIE GLOCKE<br />
Dienstag bis Freitag, 20. bis 23. Dezember, Metropol Theater. Nähere<br />
Infos zu den Showzeiten: www.metropol-theater-bremen.de.<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 3 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
Tänzerische Vielfalt<br />
PRÄSENTIERT:<br />
„Ballet Revolución“: Tournee zum Bühnenjubiläum<br />
27.01.23<br />
DIE GLOCKE<br />
40 TH ANNIVERSARY<br />
THE SYMPHONIc TOUR<br />
Foto: Johan Persson<br />
Auf Kuba existiert ein eigener,<br />
ursprünglicher Tanzstil: die kubanische<br />
Schule. Sie ist eine<br />
Verbindung der französischen,<br />
russischen, britischen und amerikanischen<br />
Schulen mit den multikulturellen<br />
Wurzeln Kubas – und<br />
zugleich die Basis der Show „Ballet<br />
Revolución“. 21 Tänzerinnen<br />
und Tänzer bringen darin mit den<br />
Choreografien von Roclan Gonzáles<br />
Chávez und Aaron Cash einen<br />
tänzerischen Mix auf die Bühne,<br />
bei dem klassisches Ballett, Modern Dance und Hip-Hop auf<br />
Elemente aus Rumba, Salsa und Mambo treffen. Immer mit dabei:<br />
Die Musikerinnen und Musiker der Showband, die jeden<br />
Showtermin zum Konzert werden lassen und die kubanischen<br />
Rhythmen mit Songs aus R’n’B, Pop und Hip-Hop befeuern.<br />
Pünktlich zum zehnjährigen Bühnenjubiläum kommt die Produktion<br />
zurück nach Deutschland. (SM)<br />
52<br />
19.05.23<br />
DIE GLOCKE<br />
LIVE!<br />
FOREVER YOUNG<br />
BIG IN JAPAN<br />
SOUNDS LIKE A MELODY<br />
Montag bis Mittwoch, 26. bis 28. Dezember, Metropol Theater, 19.30 Uhr<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 3 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.
„Weder lächerlich, noch todernst“<br />
„Hat schon Gelb!“: Arnd Zeigler über sein neues Bühnenprogramm<br />
SEEBÜHNE<br />
BREMEN<br />
Das Open-Air<br />
Sommerhighlight 2023<br />
30.6 - 18:00 Uhr<br />
Seebühne rockt!<br />
1.7 - 20:00 Uhr<br />
Julia Engelmann<br />
3.7 - 20:30 Uhr<br />
Philipp Poisel<br />
4.7 - 19:30 Uhr<br />
La Traviata - Oper<br />
5.7 - 20:00 Uhr<br />
Musical-Gala: Broadway Dreams<br />
8.7 - 20:30 Uhr<br />
SCHILLER<br />
Foto: Max Hartmann<br />
11.7 - 20:00 Uhr<br />
Beatrice Egli<br />
13.7 - 20:00 Uhr<br />
Peter Bence<br />
14.7 - 20:00 Uhr<br />
Ben Zucker<br />
Ob als Stadionsprecher, Fernsehmoderator<br />
oder Autor: Für Arnd Zeigler ist das<br />
Thema Fußball gelebte Leidenschaft.<br />
In seiner WDR-Sendung „Zeiglers wunderbare<br />
Welt des Fußballs“ meldet er sich seit 2007 jeden<br />
Bundesliga-Sonntag aus seinem „Fußball-<br />
Wohnzimmer“ zu Wort und widmet sich dem<br />
sportlichen Geschehen. Nun verschlägt es den<br />
Entertainer zurück auf die Bühne. Unter dem<br />
Titel „Hat schon gelb!“ rückt er seine eigene Geschichte<br />
in den Mittelpunkt und zeichnet seinen<br />
eigenen Werdegang nach.<br />
Mit „Hat schon Gelb!“ haben Sie Ihr bekanntes<br />
Fußballwohnzimmer auf die Bühnen<br />
Deutschlands gebracht. Worauf darf sich das<br />
Publikum freuen?<br />
Vor allem auf einen schönen Fußballabend, an<br />
dem sich alle, inklusive mir, klarmachen, was<br />
das Tolle am Fußball ist. Über die Grenzen<br />
unterschiedlicher Lieblingsvereine hinweg sind<br />
es Abende, in deren Verlauf sich Menschen versammeln,<br />
die den Fußball lieben und gemeinsam<br />
in der Regel viel Spaß haben bei dem, was<br />
ich auf der Bühne mache.<br />
Wie wunderbar ist die Welt des Fußballs in<br />
der Realität und wie unterscheidet sie sich<br />
von Ihrer Welt des Fußballs?<br />
Sie ist nicht immer wunderbar, und es gibt immer<br />
mehr Dinge, die es uns schwer machen, den<br />
Fußball unbefangen toll zu finden. Aber trotz<br />
Kommerzialisierung, WM in Katar, häufiger<br />
Langeweile in der Liga und anderer Ärgernisse<br />
gibt es genügend Dinge, die uns die Leidenschaft<br />
am Fußball erhalten. Man muss etwas<br />
mehr danach suchen als vielleicht vor 20 oder<br />
30 Jahren, und dabei möchte ich helfen. Sowohl<br />
in meiner Sendung als auch bei meinen Liveauftritten.<br />
Können Sie sich nach all den Jahren, in denen<br />
Sie sich für Fußball interessieren, noch einen<br />
Lieblingsfußballmoment ausmachen?<br />
Nein. Das Großartige am Fußball ist, dass aus<br />
heiterem Himmel und unerwartet die tollsten<br />
Dinge passieren können. Das ist nicht so oft der<br />
Fall, aber es passiert. Und dann ist es etwas ganz<br />
Besonderes. Und das kann ein WM-Spiel sein,<br />
ein überraschendes Ergebnis in der zweiten<br />
Liga oder ein Aufstieg in die Kreisliga A. Fußball<br />
hat die Macht, Augenblicke und Emotionen<br />
zu schaffen, die man nie vergisst.<br />
Wie viel Humor braucht man heutzutage, um<br />
Fußball schauen zu können?<br />
Es schadet beim Fußball und auch sonst im Leben<br />
generell nicht, so viel Humor wie möglich<br />
aufzubringen. Das Geheimnis ist es eigentlich<br />
immer, die gebotene Ernsthaftigkeit und den<br />
Humor und die Leichtigkeit in eine gute Relation<br />
zu bringen. Fußball ist weder lächerlich,<br />
noch todernst. Fußball kann alle Schattierungen<br />
dazwischen liefern. (SM)<br />
Freitag, 18. <strong>November</strong>, Metropol Theater, 20 Uhr<br />
15.7 - 20:30 Uhr<br />
PHIL – 25+10 YEARS<br />
16.7 - 10:30 Uhr<br />
Pettersson & Findus<br />
16.7 - 14:00 Uhr<br />
Urmel aus dem Eis<br />
JETZT KARTEN<br />
SICHERN!<br />
16.7 - 20:00 Uhr<br />
Bernd Stelter<br />
20.7 - 20:30 Uhr<br />
Stewart Copeland from The Police<br />
21.7 - 20:00 Uhr<br />
Fury in the Slaughterhouse<br />
23.7 - 11:00 Uhr<br />
Das NEINhorn<br />
23.7 - 14:00 Uhr<br />
Das Dschungelbuch<br />
23.7 - 20:00 Uhr<br />
ABBA today<br />
Tickets versandkostenfrei unter seebühne-bremen.de<br />
sowie im WESER-KURIER Pressehaus, den regionalen<br />
Zeitungshäusern, unter nordwest-ticket.de und<br />
0421 36 36 36 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />
53
25.11.22 | BREMEN | METROPOL THEATER<br />
SHERLOCK HOLMES<br />
NEXT GENERATION - DAS MUSICAL<br />
01.12.22 | BREMEN | METROPOL THEATER<br />
PHILIPP FLEITER<br />
TRUE CRIME PODCAST LIVE<br />
04.12.22 | BREMEN | ÖVB-ARENA<br />
KONTRA K<br />
DER SONNE ENTGEGEN - TOUR <strong>2022</strong><br />
14.01.23 | BREMEN | METROPOL THEATER<br />
DIE UDO JÜRGENS STORY<br />
SEIN LEBEN, SEINE LIEBE, SEINE MUSIK<br />
17.02.23 | BREMEN | HALLE 7<br />
MARTIN RÜTTER<br />
DER WILL NUR SPIELEN!<br />
04.05.23 | BREMEN | ÖVB-ARENA<br />
MARIO BARTH<br />
MÄNNER SIND FRAUEN, MANCHMAL ABER AUCH... VIELLEICHT!<br />
09.06.23 | BREMEN | ÖVB-ARENA<br />
DJ BOBO<br />
EVOLUT3ON - DIE TOUR ZUM 30. BÜHNENJUBILÄUM<br />
03.07.23 | BREMEN | SEEBÜHNE (WATERFRONT)<br />
PHILLIP POISEL<br />
SOMMER-TOUR 2023<br />
13.09.23 | BREMEN | METROPOL THEATER<br />
BÜLENT CEYLAN<br />
LUSCHTOBJEKT<br />
20.12.23 | BREMEN | HALLE 7<br />
CHRIS TALL<br />
SCHÖNHEIT BRAUCHT PLATZ<br />
Tickets > 0421 - 35 36 37<br />
www.revue-online.de<br />
54<br />
KONZERTE<br />
The Rat Pack goes 90’s<br />
Dwill Crooning und Band im Metropol Theater<br />
Man stelle sich vor, Frank Sinatra, Dean<br />
Martin und Sammy Davis Jr. hätten<br />
zehn Jahre länger gelebt und einige<br />
Nummer-eins-Hits der 80er und 90er gecovert.<br />
Popsongs in ihrem unvergleichlichen Las-<br />
Vegas-Sound. Wie das klingen würde, will Dwill<br />
Crooning mit seiner zehnköpfigen Band und<br />
seiner besonderen Songauswahl von Tophits<br />
aus den 80er- und 90er-Jahren dem Publikum<br />
im Metropol Theater präsentieren.<br />
„Wir sind ganz pragmatisch an die Sache<br />
herangegangen und haben geguckt, welche<br />
Songs in der 80ern und 90ern in den Charts in<br />
Deutschland, den USA und bei uns ganz oben<br />
waren. Wir sind uns sicher, dass das Publikum<br />
etwas mit diesen Liedern verbindet, und natürlich<br />
wird auch ein Wiedererkennungseffekt da<br />
sein – nur eben jetzt im klassischen Las-Vegas-<br />
Sound der 60er-Jahre arrangiert“, erklärt der<br />
Crooner. Dwill Crooning erschafft eine Symbiose<br />
aus Jazz, Swing und Rock’n’Roll und<br />
nimmt sein Publikum mit auf eine einzigartige<br />
Zeitreise. Crossover-Bariton nennt er sich,<br />
womit seine genreübergreifende Vielseitigkeit<br />
gemeint ist. Wichtig ist ihm dabei seine Eigenständigkeit.<br />
Es geht ihm nicht um das Kopieren<br />
von berühmten Künstlern. Mit verkleideten<br />
Imitatoren aller Art steht er auf Kriegsfuß. „Ich<br />
imitiere keine großen Stars, ich interpretiere<br />
Stepptanz trifft Livemusik<br />
„The Tap Pack“: Australische Produktion zu Gast am Richtweg<br />
großartige Songs“ – das ist das Motto von Dwill<br />
Crooning. Zu hören sind Hits von Ricky Martin,<br />
Robbie Williams, a-ha und Tears For Fears, arrangiert<br />
im Las-Vegas-Sound des „Rat Pack“ der<br />
60er Jahre. Hinzu kommen: beliebte Klassiker<br />
von Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis<br />
Jr. und Elvis Presley, auch Michael Bublé ist im<br />
Repertoire. Für drei Songs am Start ist Tiina<br />
Lübbe, eine in Hamburg lebende Jazzsängerin<br />
mit finnischen Wurzeln. (SM)<br />
Mittwoch, 30. <strong>November</strong>, Metropol Theater, 20 Uhr<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 3 × 2 Eintrittskarten unter<br />
www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
Inspiriert von Frank Sinatra, Dean Martin und<br />
Sammy Davis Jr. verbindet die Produktion „The<br />
Tap Pack“ modernen Stepptanz mit humorvollem<br />
Flair und den live gesungenen Hits von<br />
der Swing-Ära bis hin zu Michael Bublé oder<br />
Beyoncé. Energiegeladen und explosiv feierten<br />
die australischen Gentlemen große Erfolge<br />
mit mehrwöchigen Platzierungen im weltbekannten<br />
Sidney Opera House oder im legendären<br />
Sadler‘s Wells in London. Nun führt es die<br />
Künstler aus Down Under erstmals für ausgewählte<br />
Termine in die Bundesrepublik, so auch<br />
für einen Zwischenstop im Bremer Metropol<br />
Theater. (SM)<br />
Montag, 21. <strong>November</strong>, Metropol Theater, 20 Uhr<br />
Foto: FR Foto: FR
Arte Chorale<br />
Europa-Tour <strong>2022</strong><br />
<strong>Bremen</strong><br />
Unser Lieben<br />
Frauen Kirche<br />
27.12.22 Di. 15 + 20 Uhr<br />
„ÜBERWÄLTIGENDER<br />
GESANG WIE AUS EINER<br />
ANDEREN WELT!“<br />
Das neunköpfige Chorsänger- und Musiker-Ensemble<br />
Gregorian Grace zelebriert den Gregorianischen<br />
Choral mit einzigartigen Stimmen und<br />
Klängen.<br />
Das Publikum erwarten einstimmige traditionelle<br />
Kirchengesänge in überwältigender Perfektion.<br />
Auch gregorianisch interpretierte Welthits von<br />
Leonard Cohen, Simon & Garfunkel u.v.a. gehören<br />
zum Repertoire, das in fesselnder Kirchenatmosphäre<br />
dargeboten wird und auf faszinierende Weise<br />
unter die Haut geht. Lassen Sie sich einen Abend<br />
lang bis ins Tiefste verzaubern!<br />
WWW.GREGORIAN-GRACE.DE<br />
DRUM 2023<br />
WORLD TOUR<br />
BREMEN • METROPOL THEATER<br />
15.01.23 So. 19 Uhr<br />
Tickets und Termine: www.drum-tao.de<br />
55
KONZERTE<br />
Musikalische Familienbande<br />
The Kelly Family präsentiert Christmas-Show mit vielen beliebten Hits<br />
PRÄSENTIERT:<br />
Foto: Dominik Beckmann<br />
Sie sind ein Musikphänomen, eine Bank in den Charts und<br />
ein Beispiel dafür, was Familie neben reiner Blutsverwandtschaft<br />
alles sein kann: The Kelly Family. 2017 meldete sich<br />
die musikalische Familienbande nach über zehn Jahren zurück<br />
und veröffentlichte mit „We Got Love“ und 2019 mit „25 Years Later“<br />
zwei Nummer-eins-Alben. In diesem Winter betreten die Geschwister<br />
erneut gemeinsam die großen Veranstaltungshallen und<br />
blicken dabei musikalisch vor allem Richtung Weihnachten.<br />
Die Zeit vor Weihnachten war für die Kelly Family immer eine<br />
sehr intensive, denn bis vor einigen Jahren waren Weihnachtskonzerte<br />
ein Bestandteil ihrer Live-Aktivitäten. Unter dem Titel „One<br />
More Happy Christmas“ veröffentlichte die Familie letztes Jahr<br />
eine Weihnachts-EP, die nicht nur zwei brandneue Songs enthielt,<br />
sondern zeitgleich ihr neues Weihnachtsalbum für den 21. Oktober<br />
<strong>2022</strong> ankündigte. „The Kelly Family – Die Mega Christmas-Show“<br />
wird ein weiterer Höhepunkt in der Livehistorie der Band, die seit<br />
Jahrzehnten immer wieder in unterschiedlichen Besetzungen zusammenkommt.<br />
Dieses Mal werden Kathy, Patricia, Jimmy, John,<br />
Joey und Paul neben weltbekannten Weihnachtssongs viele der<br />
größten Hits der Band spielen. (SM)<br />
Dienstag, 29. <strong>November</strong>, ÖVB-Arena, 19.30 Uhr<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 3 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
EXILORCHESTER MRIYA<br />
DER TRAUM DER UKRAINE<br />
13.12.<strong>2022</strong> - 20.00 UHR<br />
DIE GLOCKE BREMEN<br />
Dirigentin: Margaryta Grynvetska<br />
"Perfektion fast aus dem Stand"<br />
Veranstalter:<br />
Danke für für die Förderung:<br />
56<br />
-- der Tagesspiegel<br />
SOLISTEN:<br />
Valery Sokolov<br />
Kateryna Titova<br />
Kateryna Suprun<br />
u.a.<br />
KARTEN auf www.glocke.de<br />
und beim Ticketservice<br />
an der Domsheide 4-5<br />
Telefon: 0421 33665<br />
VVK 29/15 Euro<br />
Foto: Philipp Gladsome<br />
Mit zweitem Album<br />
Kelvin Jones auf Clubtour<br />
2014 dreht sich das Leben von<br />
Kelvin Jones, der mit richtigem<br />
Namen Tinashe Mupani<br />
heißt, um 180 Grad: Ein guter<br />
Freund postet Kelvins Song<br />
„Call You Home“ auf der Webseite<br />
Reddit – und über Nacht<br />
wird er weltbekannt. Es folgen<br />
ein Umzug nach Berlin, das Debütalbum<br />
„Stop the Moment“,<br />
Spotify-Plays und YouTube-<br />
Views in Millionenhöhe sowie<br />
Gold- und Platinauszeichnungen<br />
–nicht nur für seine Debütsingle,<br />
sondern auch für „Only<br />
Thing We Know”, seine Airplay-<br />
Nummer mit Alle Farben und „Love To Go” mit Lost Frequencies.<br />
Große Erfolge, die jedoch ebenso große Fragen aufwerfen:<br />
Wer bin ich eigentlich? Und warum mache ich überhaupt Musik?<br />
„This Too Shall Last“, das zweite Album von Kelvin Jones,<br />
welches im Frühjahr <strong>2022</strong> erschienen ist, liefert Antworten auf<br />
all diese Fragen. (SM)<br />
PRÄSENTIERT:<br />
Samstag, 26. <strong>November</strong>, Aladin (Tivoli), 20 Uhr<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 5 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.
Einfach Kult<br />
Schlagerstar Roland Kaiser auf Geburtstagstournee<br />
Foto: Tom Schulze<br />
„Meine Aufgabe ist es, die<br />
Menschen auf höchstem<br />
Niveau zu unterhalten, sodass<br />
sie mit einem guten<br />
Gefühl wieder nach Hause<br />
gehen.“ So definiert Roland<br />
Kaiser seinen eigenen künstlerischen<br />
Anspruch – und<br />
das bereits seit Jahrzehnten.<br />
Anlässlich seines 70.<br />
Geburtstags, den er im Mai<br />
dieses Jahres feierte, hat er<br />
einen ganz besonderen Coup<br />
geplant: Begleitet von seiner<br />
Liveband geht der Interpret<br />
von Hits wie „Santa Maria“ und „Joana“ auf große Konzertreise,<br />
um gemeinsam mit seinen Fans zu feiern. Für den Künstler ist<br />
die Tournee zugleich eine Gelegenheit, um auf sein Lebenswerk<br />
zurückzublicken: nämlich auf eine mehr als 47 Jahre andauernde<br />
Bühnenkarriere, fast 100 Millionen verkaufter Platten und<br />
zahlreichen Hits. Fragt man Roland Kaiser nach dem Geheimnis<br />
seines Erfolgs sagt er: „Ich habe das große Glück, dass die Menschen<br />
mit mir und meiner Musik mitgewachsen sind, bei mir<br />
geblieben – ja, und sogar neue Fans nachgewachsen sind. Ich<br />
denke, das geht nur mit einem hohen Maß an Glaubwürdigkeit.<br />
Ich versuche nicht, mich an das Gestern zu klammern. Ich zeige<br />
mich, wie ich bin und meine Arbeit und das scheint den Menschen<br />
zu gefallen. Mehr steckt eigentlich nicht dahinter.“(SM)<br />
PRÄSENTIERT:<br />
Donnerstag, 17. <strong>November</strong>, ÖVB-Arena, 20 Uhr<br />
30. Nov. <strong>2022</strong>, 20.00 Uhr<br />
Metropol Theater <strong>Bremen</strong><br />
Tickets:<br />
www.nordwest-ticket.de<br />
Tel.: 0421 36 36 36<br />
performed by<br />
WWW.DWILLCROONING.COM<br />
Schmidts Tivoli, STÜCKGUT und Semmel Concerts präsentieren<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 5 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
Foto: FR<br />
„L.I.E.B.E“<br />
Jazzschlager-Interpret Götz Alsmann in der Glocke<br />
Götz Alsmann singt Lieder<br />
über die Liebe. Aber tut er das<br />
nicht immer? Eigentlich ja.<br />
Aber nach seinen musikalischen<br />
Ausflügen nach Paris,<br />
New York und Rom, jeweils<br />
dokumentiert durch preisgekrönte<br />
Alben und mehr als<br />
700 Konzerte in den letzten neun Jahren, widmet sich der Interpret<br />
des Jazzschlagers in seinem neuen Programm „L.I.E.B.E“ wieder<br />
den Werken der großen Komponisten und Texter des deutschen<br />
Sprachraums. Ganz gleich, ob es sich dabei um Werke aus der Zeit<br />
der „silbernen Operette“ der 20er- und 30er-Jahre handelt, um<br />
Chansons der Nachkriegszeit oder um Preziosen aus der Schlagerwelt<br />
der 50er- und 60er-Jahre – all diese Klassiker werden im typischen<br />
Sound der Götz Alsmann Band mithilfe der Arrangements<br />
ihres Bandleaders behutsam in die Welt des Jazz überführt. (SM)<br />
Freitag, 11. <strong>November</strong>, Glocke, 20 Uhr<br />
20.11.<strong>2022</strong> Metropol Theater <strong>Bremen</strong><br />
18.12.<strong>2022</strong> Kongresshalle Oldenburg<br />
BREMEN<br />
DIE TOUR<br />
<strong>2022</strong><br />
57
KONZERTE<br />
Britischer Heavy-Rock<br />
Atomic Rooster: Konzert im Meisenfrei<br />
Foto: Wieczorek Michel<br />
Gegründet im Jahr 1969 aus den Trümmern der zerbrochenen<br />
„Crazy World of Arthur Brown“, spielte die Band Atomic Rooster<br />
1969 ihren ersten Gig im Londoner Lyceum. Den Rang, den die<br />
damalige Gruppe um Vincent Crane und Carl Palmer hatte, zeigt,<br />
dass Deep Purple damals als Vorgruppe agierten. In den folgenden<br />
Jahren drehte sich das Besetzungskarussell bei den britischen<br />
Rockern beständig: Mit „Tomorrow Night“ und „The Devil’s Answer“<br />
gelangen der Band die ersten Erfolge. Eine große US-Tour<br />
mit dem neuen Sänger Pete French und Gitarrist Steve Bolton<br />
folgte, bevor weitere Besetzungswechsel der Band Mitte der 70er<br />
ein Ende bereiteten. Bandleader und Organist Vincent Crane versuchte<br />
eine Wiederbelebung in den 80er-Jahren, doch sein früher<br />
Tod beendete auch die zweite Inkarnation der Heavy-Rock-Band,<br />
die von vielen als eine der ersten Proto-Heavy-Metal-Bands gefeiert<br />
wurde. Über 30 Jahre nach dem Tod des Bandgründers haben<br />
sich Atomic Rooster um den Sänger Pete French und Steve<br />
Bolton, die für die erfolgreichste Phase der Bandgeschichte mitverantwortlich<br />
waren, mit dem Segen der Witwe von Vincent Crane<br />
reformiert. Seit 2016 hat die Band etliche Auftritte in Großbritannien<br />
und auf Festivals in Europa absolviert. Die erste Clubtour<br />
durch Deutschland musste aufgrund der Pandemie zweimal verschoben<br />
werden. Beim dritten Versuch soll es nun klappen. (SM)<br />
Montag, 7. <strong>November</strong>, Meisenfrei, 20 Uhr<br />
Ein neues Kapitel<br />
Climax Blues Band spielt in <strong>Bremen</strong><br />
Die Climax Blues Band wurde 1968 von Colin Cooper gegründet,<br />
der sie zusammen mit Pete Haycock in den 1970er- und 1980er-<br />
Jahren mit Verkaufsschlagern wie FM Live und Gold Plated, sowie<br />
den Hitsingles „Couldn’t Get It Right“ und „I Love You“ zum Erfolg<br />
führte. George Glover stieß 1981 als Keyboarder zur Band, Haycock<br />
verließ die Band 1984 und Lester Hunt kam 1985 zu den neu<br />
formierten Climax, Roy Adams kam 1987dazu und Neil Simpson<br />
Anfang der 1990er-Jahre. Colin Cooper sorgte für eine Rückkehr<br />
zu der Art von Blues, mit der die Band einst begonnen hatte, bevor<br />
er 2008 zu früh verstarb. Sein Wunsch war es, dass die Band<br />
weitermachen sollte, und die Verpflichtung von Graham Dee und<br />
Chris ‚Beebe‘ Aldridge erfolgte mit dem Ziel, den Climax-Sound<br />
zu erweitern, neue musikalische Einflüsse aufzunehmen, sich<br />
kreativ zu entwickeln.<br />
<strong>2022</strong> gab der Gitarrist Lester Hunt aus gesundheitlichen<br />
Gründen seinen Rücktritt aus der Band bekannt und Climax rekrutierten,<br />
ohne zu zögern, Dan Machin als Gitarristen: Er hatte<br />
seit seinem 16. Lebensjahr mit Hunt zusammengearbeitet.Das<br />
seit 30 Jahren eingespielte Rhythmusgespann aus Adams und<br />
Simpson, dem Climax-Veteranen George Glover, die dynamischen<br />
Dee und Aldridge, sowie der kreative Gitarrist Machin haben<br />
nun ein neues Kapitel der Climax Blues Band aufgeschlagen.<br />
Sie kreieren neue Musik, bewegen sich vorwärts, vermischen Altes<br />
mit Neuem und lieben es nach wie vor, Musik zu machen. (SM)<br />
Montag, 14. <strong>November</strong>, Metropol Theater, 20 Uhr<br />
Foto: Luke Hodgkins<br />
58
Persönliche Einblicke<br />
„Leap“: James Bay präsentiert sein drittes Album<br />
Im Juli veröffentlichte James Bay sein drittes und von den<br />
Fans sehnsüchtig erwartetes Album „Leap“. Es war ein langer<br />
Weg für den Mann, der schon zwei Brit-Awards als „Critics’<br />
Choice“ und als „British Male Solo Artist“ holte und der für sein<br />
Debüt „Chaos And The Calm“ für den Grammy nominiert war.<br />
„Leap“ ist eine sehr persönliche Platte geworden.<br />
Das zeigt unter anderem die Single „One Life“, die seiner<br />
langjährigen Liebe gewidmet ist: „Dieser Song ist über Lucy und<br />
mich. Seit wir 16 sind, sind wir zusammen. Sie hat mich von Anfang<br />
an immer und überall unterstützt. Ein Abenteuer nach dem<br />
anderen, und jetzt kommt das größte von allen: unsere wundervolle<br />
Tochter Ada.“ Auf „Leap“ lässt James Bay elaboriertes Songwriting<br />
auf einfühlsame Lyrics treffen. Dabei hat sich der Singer/Songwriter<br />
schwergetan, wie er vor Albumveröffentlichung<br />
in einem Posting in den sozialen Medien bekanntgab. Ihm habe<br />
das Selbstvertrauen gefehlt, schreibt er, er habe beklemmende<br />
Angst gehabt. Aber dennoch sei daraus die hoffnungsvollste und<br />
erhebendste Musik seiner Karriere geworden. Licht finde man<br />
sogar in den dunkelsten Momenten: „Ich habe an all die Menschen<br />
in meinem Leben gedacht, die mich lieben und sich um<br />
mich kümmern, und das erste Mal habe ich einen Weg gefunden,<br />
über dieses Gefühl zu schreiben. Ich habe immer Angst gehabt,<br />
diese verletzlichen Orte aufzusuchen, mit meinen Songs zu sagen:<br />
Ich liebe dich, ich brauche dich und ich danke dir.“ Letztlich<br />
sei es ein Gefühl gewesen, das dem Album seinen Titel gab:<br />
„Spring und das Netz wird auftauchen.“ Diesen Sprung hat James<br />
Bay mit „Leap“ getan und beweist damit erneut seine Fähigkeiten<br />
als Songwriter. Schon die ersten beiden, weltweit mit Gold und<br />
Platin überhäuften Platten waren große Werke, die zusammen<br />
über 7,5 Milliarden Streams verzeichnen können. (SM)<br />
Freitag, 11. <strong>November</strong>, Pier 2, 20 Uhr<br />
PRÄSENTIERT:<br />
Sa.03.06.23<strong>Bremen</strong>ÖVB-Arena<br />
Foto: Julian Broadmann<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 3 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
W INCENTW EISS<br />
VieleichtirgendwannTour2023<br />
59
KONZERTE<br />
Musikalische Wegbereiter<br />
Pavement spielen zwei Deutschlandkonzerte<br />
Kirchengesang und Welthits<br />
Chor „Gregorian Grace“ zu Gast in <strong>Bremen</strong><br />
Sie sind Pioniere des amerikanischen Underground:. In ihrer Blütezeit,<br />
den frühen 90ern, galten Pavement als Wegbereiter des Indie-<br />
und Alternative-Rock und trugen maßgeblich zur Etablierung<br />
des Genres bei. Mittlerweile gehören sie seit über drei Dekaden zu<br />
den einflussreichsten Indie-Rockbands Amerikas. Nach zwischenzeitlicher<br />
Bandauflösung im Jahr 1999 und einer Reunion mit ausgedehnter<br />
Tour im Jahr 2010 melden sich Sänger Stephen Malkmus,<br />
Scott „Spiral Stairs” Kannberg, Mark Ibold, Bob Nastanovich<br />
und Steve West nun nach mehr als zehn Jahren Funkstille zurück<br />
und kehren für zwei Konzerte zurück nach Deutschland.<br />
Fotos: Jörg Meyer<br />
Foto: Tarina Westlund<br />
In den zehn Jahren, in denen Pavement nach ihrer Gründung<br />
1989 ihre größten Erfolge feierten, entstanden fünf prägende<br />
Alben: „Slanted And Enchanted“ (1992), „Crooked Rain, Crooked<br />
Rain“ (1994), „Wowee Zowee“ (1995), „Brighten The Corners“<br />
(1997) und „Terror Twilight“ (1999). Im Jahr 1999 trennte sich die<br />
Band, um zehn Jahre später ihr großes Überraschungs-Comeback<br />
auf den großen Bühnen dieser Welt anzukündigen. Im selben Jahr<br />
spielte die Gruppe vier ausverkaufte Benefizkonzerte im Central<br />
Park sowie zahlreiche Headlinershows auf Festivals. Nun ist ein<br />
weiteres Jahrzehnt verstrichen und erneut dürfen Fans sich auf<br />
eine Reunion der Indie-Helden freuen, welche neben Berlin nur<br />
<strong>Bremen</strong> für ihre musikalische Rückkehr nach Deutschland auserwählt<br />
haben. (SM)<br />
Eine christliche Gesangstradition, die aus der Antike überliefert<br />
ist: Das verbirgt sich hinter dem sogenannten gregorianischen<br />
Choral. Eine Kunstform, der sich auch die<br />
Sängerinnen und Sänger des Ensembles „Gregorian Grace“<br />
angenommen haben. Gekleidet in schlichte Mönchsgewänder,<br />
präsentiert der neunköpfige Chor aus Polen im sakralen<br />
Ambiente einstimmige, traditionelle Kirchengesänge in lateinischer<br />
Sprache sowie gregorianisch interpretierte Welthits.<br />
Leonard Cohens „Hallelujah“, Bob Dylans „Knockin’ on Heaven’s<br />
Door“ sowie „Tears in Heaven“ von Eric Clapton sind einige der<br />
Stücke, die vom Dirigenten Pawel Glowinski entsprechend umkomponiert<br />
wurden und das Publikum mitnehmen auf eine Reise<br />
von der Antike bis in die Gegenwart. Musikalische Verstärkung<br />
erhalten die Gesangskünstlerinnen und -künstler zudem<br />
vom Musiker und Komponisten Professor Boguslaw Grabowski<br />
an der Orgel sowie vom Saxofonisent Dr. Maciej Sikala.(SM)<br />
Dienstag, 27. Dezember, Unser Lieben Frauen Kirche, 15 und 20 Uhr<br />
Freitag, 4. <strong>November</strong>, Pier 2, 20 Uhr<br />
GLOCKE JAZZnights <strong>2022</strong>/23<br />
© Gregor Hohenberg<br />
Michael Wollny Trio<br />
Michael Wollny Klavier<br />
Tim Lefebvre Bass<br />
Eric Schaefer Schlagzeug<br />
Sa 12. <strong>November</strong> <strong>2022</strong> | 20 Uhr<br />
Ticket-Service in der Glocke | Tel. 0421-33 66 99 | www.glocke.de<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 10 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
60
Existenzielle Begegnung<br />
„Meisterkonzerte“: Der Ausnahmepianist Igor Levit gastiert in der Glocke<br />
„Encounter“ nannte Igor Levit sein 2020<br />
erschienenes Album, auf dem er sich mit<br />
Choralbearbeitungen auseinandersetzte.<br />
Übersetzen lässt sich dieser Titel etwa mit<br />
„Begegnung, Zusammentreffen“, aber auch<br />
mit „Zusammenstoß“ und erweist sich dabei<br />
als typischer Levit-Begriff: zweideutig,<br />
zugänglich in der Unbequemlichkeit, konfrontativ<br />
und kommunikativ zugleich. Alles,<br />
was der 35-jährige Ausnahmepianist<br />
angeht, betreibt er mit großem Ernst – und<br />
ist dennoch für fast jeden Spaß zu haben. In<br />
seinem Rezitalprogramm, welches er dem<br />
Bremer Publikum im Rahmen der Reihe<br />
„Meisterkonzerte“ präsentieren wird, erweitert<br />
er die unmittelbaren Begegnungen<br />
von Werk, Bearbeiter, Interpret und Publikum<br />
unter anderem um Wagners packendes<br />
„Tristan“-Vorspiel in der Transkription<br />
von Zoltán Kocsis. (SM)<br />
Donnerstag, 8. Dezember, Glocke, 20 Uhr<br />
Foto: Felix Broede<br />
Foto: Anne-Marie Forker<br />
Am Puls der Zeit<br />
Marillion: Progressive Rock im Pier 2<br />
Marillion gehören zu den wichtigsten Vertretern des Genres Progressive<br />
Rock und haben in jeder Dekade ihres Bestehens ein Album<br />
veröffentlicht. Das letzte Werk „F.E.A.R“ wurde gar zum besten<br />
Progressive-Rock-Album der letzten 20 Jahre gekürt. Mit dem<br />
neuen Top-Ten-Longplayer „An Hour Before It’s Dark“ hat die<br />
Band nun den Finger einmal mehr am Puls der Zeit. Ob soziale,<br />
politische oder persönliche Themen: Marillion nehmen kein Blatt<br />
vor den Mund, schwimmen stets gegen den Strom und beugen sich<br />
nicht den Normen und Erwartungen. Nach zwei ausverkauften<br />
Konzerten in <strong>Bremen</strong> 2017 und 2018 kommen Marillion nun erneut<br />
für einen musikalischen Halt in die Hansestadt. (SM)<br />
Sonntag, 6. <strong>November</strong>, Pier 2, 20 Uhr<br />
61
Foto: BKT<br />
THEATER<br />
Wer war’s?<br />
Kriminaltheater: Neues Stück<br />
Hertel feiert seinen 70. Geburtstag. 200<br />
Gäste hat der Bremer Unternehmer dazu<br />
geladen. Aber eigentlich geht es ihm nur<br />
um sechs davon. Die sechs, die auch zu<br />
fortgeschrittener Uhrzeit noch geblieben<br />
sind. Die Verbalattacken, die öffentlichen<br />
Demütigungen verdichten sich. Sein Bedürfnis<br />
nach Abrechnung scheint auf<br />
Gegenseitigkeit zu beruhen. Und plötzlich<br />
ist Hertel tot. Stellt sich die Frage:<br />
„Wer war’s?“<br />
Chris Alexander ist Schauspieler,<br />
Regisseur und Autor und hat mit „Wer<br />
war’s?“ dem Bremer Kriminal Theater<br />
eine schwarzhumorige bremische Kriminal-Satire<br />
auf den Leib geschrieben. Das<br />
Stück ist ein klassisches Werk, bei dem<br />
das Publikum mitfiebern und mitüberlegen<br />
soll, wer aus der Gruppe der Verdächtigen,<br />
der oder die Täter:in ist. Die<br />
überraschende Auflösung macht es zum<br />
ultimativen Exemplar des Genres. (SM)<br />
Premiere: Freitag, 4. <strong>November</strong>, 19.30 Uhr<br />
Burhave, Padingbüttel und Las Vegas<br />
Zwei Komödien und ein Konzert-Gastspiel im Boulevardtheater<br />
Die aktuellen Komödienproduktionen<br />
„Männer allein zu Haus“ und<br />
„Einmal Grand Canyon und zurück“<br />
erfreuen sich im Boulevardtheater <strong>Bremen</strong><br />
größter Begeisterung. Im <strong>November</strong> folgen<br />
weitere Vorstellungstermine der beiden<br />
Publikumserfolge. Außerdem hat die Band<br />
Swingin’ Fireballs im Tabakquartier ein<br />
Gastspiel.<br />
In „Männer allein zu Haus“ (4. bis 12.<br />
<strong>November</strong>) sind fünf Männer für ein Wochenende<br />
in einem Haus an der Nordsee –<br />
das klingt nach Feiern, nach Alkohol, nach<br />
Fröhlichkeit und vielen verrückten Ideen …<br />
So unterschiedlich sie auch sein mögen,<br />
so gut sind sie seit Jahren miteinander befreundet:<br />
Max, Besitzer eines Ferienhauses<br />
in Burhave an der Nordsee, der Pilot Jan,<br />
dessen 40. Geburtstag an diesem Wochenende<br />
gefeiert werden soll; der geschiedene<br />
Lehrer Ben, der etwas umständliche Apotheker<br />
Paul und der Versicherungsvertreter<br />
Bruno. Wie haben sich diese fünf auf<br />
das Wochenende gefreut: Endlich mal ganz<br />
ohne Frauen, endlich ganz und gar unbeaufsichtigt.<br />
Aber es kommt anders, als<br />
man(n) dachte.<br />
Ab dem 16. <strong>November</strong> folgen zusätzliche<br />
Vorstellungen der neuesten Produktion des<br />
noch jungen Komödienhauses, der norddeutschen<br />
Komödie „Einmal Grand Canyon<br />
und zurück“ von Klaus Kessler und Jan-<br />
Christoph Matthies. Die Komödie spielt<br />
in Padingbüttel, wo sich schon lange kein<br />
Tourist mehr blicken lässt. Auch in Bernies<br />
Dorfgasthaus „Zur Nordsee“ herrscht Totentanz.<br />
Doch als sich Karl dort einmietet,<br />
stellt er den Laden ziemlich auf den Kopf.<br />
Und auch Bernies Internetbekanntschaft<br />
Susanne bringt mit ihrer Anreise Schwung<br />
ins kleine Dörfchen – zumal Bäckerin Corinna<br />
seit Langem in Bernie verliebt ist und<br />
nun um ihn kämpfen muss. Auch Dorfpolizist<br />
Justus bleibt vom Liebeskarussell nicht<br />
verschont …<br />
Am 25. <strong>November</strong> beginnt im Tabakquartier<br />
um 20 Uhr ein ganz besonderes<br />
Highlight: Die Swing-Band Swingin’ Fireballs<br />
bringt mit ihrem Soundmix aus<br />
Bigband-Swing, Jump’n’Jive, Mambo,<br />
Rock’n’Roll und Rumba das einmalige Las-<br />
Vegas-Flair des amerikanischen Entertainments<br />
der 50er- und 60er-Jahre auf die Bühne<br />
des Boulevardtheaters. (SM)<br />
Foto: Boulevardtheater<br />
Männer allein<br />
zu Haus<br />
Termine:<br />
04.11.<strong>2022</strong><br />
05.11.<strong>2022</strong><br />
06.11.<strong>2022</strong><br />
11.11.<strong>2022</strong><br />
12.11.<strong>2022</strong><br />
Termine:<br />
16.11.<strong>2022</strong><br />
17.11.<strong>2022</strong><br />
18.11.<strong>2022</strong><br />
19.11.<strong>2022</strong><br />
20.11.<strong>2022</strong><br />
Unser<br />
Silvesterstück<br />
<strong>2022</strong><br />
Einmal Grand Canyon<br />
und zurück<br />
62<br />
Jetzt Tickets online buchen unter boulevardtheater-bremen.de oder telefonisch 0421 6485320
„Bürobiester“<br />
Premiere: Musicalkomödie auf dem Theaterschiff<br />
Foto: L. Klose<br />
Gigi Müller hat keinen leichten Job. Sie ist Vorstandsassistentin<br />
beim Lebensmittelkonzern „Wuffins“ und<br />
zuständig für die Belange der herrschsüchtigen Chefin<br />
Gloria Griesbach. Diese wird nun 40 und Gigi soll eine große<br />
Huldigungsfeier zu ihren Ehren im Büro ausrichten.<br />
Gesagt, getan. Das Office ist geschmückt, die Bowle angesetzt,<br />
der DJ bestellt – doch von den 100 geladenen Mitarbeitern<br />
erscheint gerade einmal einer: Marketingchef Gil. Wo sind die<br />
anderen geblieben? Wie feiert man eine Party fast ohne Gäste?<br />
Und wie wird Chefin Gloria auf dieses Desaster reagieren? „Bürobiester“<br />
ist eine temporeiche Musicalkomödie, die sich dem<br />
ganz normalen Wahnsinn einer aus dem Ruder laufenden Firmenfeier<br />
widmet – mit Popsongs, temporeichen Wortwechseln<br />
und einer Prise Zickenterror. (SM)<br />
KING ARTHUR<br />
Musiktheater-Happening über<br />
alte und neue Katastrophen<br />
von Schorsch Kamerun nach Henry Purcell<br />
Jetzt im Theater am Goetheplatz<br />
Premiere: Donnerstag, 3. <strong>November</strong>, Theaterschiff <strong>Bremen</strong>, 20 Uhr<br />
Zwischen Fiktion und Realität<br />
Tanzpremiere: „Santa Barbara“ im Kleinen Haus<br />
Foto: J. Landsberg<br />
Manchmal muss man die Fiktion bemühen, um eine glaubwürdige<br />
Geschichte zu erzählen. In seiner neuen Arbeit versammelt Hauschoreograf<br />
Samir Akika ein Ensemble von Tänzer:innen in einer<br />
nachgebauten Filmkulisse. Alles an diesem Ort scheint authentisch:<br />
die freigelegte Kulissenkonstruktion, herabhängende Mikrofone,<br />
Techniker:innen<br />
bei der Arbeit. Gleichzeitig<br />
ist alles bis in die kleinsten<br />
Details choreografiert.<br />
Vom goldenen Zeitalter<br />
Hollywoods über eine der<br />
berühmtesten Soap-Operas<br />
der Fernsehgeschichte<br />
bis zu den Inszenierungs-<br />
Hauschoreograf Samir Akika.<br />
formen zeitgenössischer<br />
Reality-TV-Formate reicht<br />
der Referenzrahmen von<br />
„Santa Barbara“, in dem<br />
Akika und das Ensemble<br />
die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen lassen<br />
und erzählte Geschichte in Bewegung versetzen. (SM)<br />
Premiere: Donnerstag, 10. <strong>November</strong>, Kleines Haus, 20 Uhr<br />
24. NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
bis 15. JANUAR<br />
2023<br />
Tickets jetzt erhältlich!<br />
info@spiegelzelttheater-bremen.de<br />
0421- 7908600<br />
63
Fotos: Cotra-Kreis-Theater<br />
THEATER<br />
Eine Hommage an die alten Edgar-Wallace-Filme<br />
Michaela Schaffrath und Stefan Keim spielen in „Der Mönch mit der Klatsche“ im Metropol Theater <strong>Bremen</strong><br />
Ein Desaster bahnt sich an: Das Theater<br />
ist voll, aber das gesamte Ensemble<br />
steckt samt Bühnenbild im Stau auf<br />
der Autobahn fest. Die 856. Vorstellung des<br />
Gruselschockers „Der Mönch mit der Klatsche“<br />
droht zu platzen. Nur Regieassistentin<br />
Karin Tor und Requisiteur Klaus Konski<br />
sind im eigenen Auto vorausgefahren und<br />
pünktlich vor Ort. Was tun? Nicht ganz<br />
freiwillig wagen sie das Äußerste: Sie haben<br />
die Vorstellung ja Hunderte Mal gesehen,<br />
kennen jeden Satz und jede Geste. Warum<br />
also nicht selbst in die Rollen schlüpfen?<br />
Ausgestattet mit ein paar Kostümen<br />
und spärlichen Requisiten, tasten sie sich<br />
an die Figuren heran. Im Nu haben sie sich<br />
freigespielt und los geht es. In wilder Improvisation<br />
springen sie von Rolle zu Rolle<br />
und zaubern eine überdreht irrwitzige<br />
und rasant komische Krimishow auf die<br />
Bühne, die immer haarscharf am Scheitern<br />
entlangschrammt. Trotz der waghalsigen<br />
Wendungen schaffen die beiden das Unmögliche<br />
und lassen – sehr zum Vergnügen<br />
eingefleischter Edgar-Wallace-Fans – die<br />
unvergessenen Gestalten der berühmt-berüchtigten<br />
Schwarz-Weiß-Klassiker einen<br />
nach dem andern wiederauferstehen, sei es<br />
der wahnsinnige Mörder, der skurrile Butler,<br />
eine Jungfer in Nöten oder der liebenswerte,<br />
etwas schusselige Scotland-Yard-<br />
Ermittler.<br />
„Das Stück ,Der Mönch mit der Klatsche‘<br />
ist eine Hommage an die alten Edgar-<br />
Wallace-Filme“, sagt Schauspielerin Michaela<br />
Schaffrath, die seit 2019 in <strong>Bremen</strong><br />
lebt. „ Wir schlüpfen zu zweit in insgesamt<br />
elf Rollen. Ich freue mich riesig darauf, im<br />
Metropol Theater auftreten zu können, es<br />
ist sozusagen endlich ein Heimspiel für<br />
mich.“ (SM)<br />
Mittwoch, 9. <strong>November</strong>, Metropol Theater,<br />
20 Uhr<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen 3 × 2 Eintrittskarten unter<br />
www.stadtmagazin-bremen.de.<br />
An diesen Kulturorten<br />
ermög lichen wir allen<br />
unter 18 Jahren<br />
den KOSTENLOSEN<br />
Besuch.<br />
Kosten<br />
los.<br />
Mehr Infos und Bedingungen ( * ) unter:<br />
www.sparkasse-bremen.de/vorteile<br />
Stark. Fair. Hanseatisch.<br />
Kunsthalle<br />
<strong>Bremen</strong><br />
Hafenmuseum<br />
Übersee-<br />
Museum*<br />
Universum ®<br />
<strong>Bremen</strong>*<br />
Focke-Museum<br />
botanika*<br />
Museen<br />
Böttcherstraße<br />
Weserburg<br />
Atlantis<br />
Filmtheater*<br />
64
Zeitgeschichte<br />
Sonderausstellung im Focke-Museum:<br />
„Julius Frank. Eine jüdische Fotografenfamilie<br />
zwischen Deutschland und Amerika“<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Humorvolle Kunst<br />
Karikatur: Dominik Joswig<br />
Die vier Karikaturisten GYMMICK, Dominik Joswig, HUSE und<br />
Madig & Vulgaire sind Gewinner beim diesjährigen Deutschen<br />
Karikaturenpreis. Sie haben das Motto „Lass mich in Frieden“<br />
interpretiert und konnten die Jury überzeugen. Insgesamt 236<br />
Kreative beteiligten sich in diesem Jahr. Zu sehen sind die prämierten<br />
Karikaturen auf einer Wanderausstellung, die derzeit in<br />
<strong>Bremen</strong> Halt macht. Gezeigt wird unter anderem die Arbeit von<br />
Dominik Joswig (Bild), der mit der Karikatur „Erwartungen“ den<br />
zweiten Platz belegte. (SM)<br />
Bis 20. Januar 2023 in der Bremischen Bürgerschaft<br />
Foto: Focke-Museum<br />
Über drei Generationen betrieb die jüdische Familie Frank<br />
in Lilienthal am Rande <strong>Bremen</strong>s erfolgreich ein Fotogeschäft,<br />
zeitweise auch Filialen in der Hansestadt und<br />
in Worpswede. Henry Frank (1879 bis 1931), machte sich mit<br />
seinen künstlerischen Landschafts- und Porträtaufnahmen aus<br />
dem Teufelsmoor, die er im eigenen Verlag vertrieb, einen Namen.<br />
Sein Sohn Julius (1907-1959) knüpfte an die Erfolge an, bis<br />
ihn 1936 die Umstände im nationalsozialistischen Deutschland<br />
zwangen, das Fotogeschäft unter Wert zu verkaufen und in die<br />
USA zu emigrieren. Nach dem Krieg schienen die in Lilienthal<br />
einst bekannten und beliebten Franks vergessen, bis der Heimatverein<br />
Jahrzehnte später auf ihr Schicksal aufmerksam wurde<br />
und die Nachkommen von Julius Frank ausfindig machte.<br />
Das Schicksal der Familie und die künstlerischen Arbeiten<br />
der Franks werden nun in der von Dr. Karin Walter kuratierten<br />
Ausstellung „Julius Frank. Eine jüdische Fotografenfamilie zwischen<br />
Deutschland und Amerika“ im Focke-Museum präsentiert.<br />
Die Fotohistorikerin konnte dabei auf den umfangreichen<br />
Nachlass zurückgreifen, den die in Amerika lebenden Kinder<br />
von Krank dem Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte<br />
übereignet haben. (SM)<br />
„Julius Frank. Eine jüdische Fotografenfamilie zwischen Deutschland<br />
und Amerika“ ist vom 9. <strong>November</strong> <strong>2022</strong> bis einschließlich<br />
26. Februar 2023 im Focke-Museum zu sehen.<br />
65
RÄTSEL/KOLUMNE<br />
Wo oder was bin ich? Ein Rätsel in Bildern<br />
Wer in der Hansestadt lebt, kennt den Geruch von frischem<br />
Malz und geröstetem Kaffee. Denn wenn es um<br />
die beliebtesten Getränke Deutschlands geht, hat <strong>Bremen</strong><br />
von Bier über Wein bin hin zu Kaffee einiges zu bieten. Darunter<br />
sind heute noch Traditionsunternehmen sowie ein paar<br />
➊<br />
➋<br />
Neuzugänge. Wissen und erkennen Sie, an welchen Orten diese<br />
Getränke gebraut, verkauft oder gelagert werden? Schicken<br />
Sie uns das Lösungswort bis zum 15. <strong>November</strong> per E-Mail mit<br />
dem Betreff „Getränk“ und Ihren vollständigen Kontaktdaten an<br />
verlosung@stadtmagazin-bremen.de. Viel Glück!<br />
➌<br />
➍<br />
Fotos: SM/ F. T. Koch<br />
➊<br />
➋<br />
➌<br />
➍<br />
Lösungsbegriff:<br />
8 3<br />
5<br />
4 9 1<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
6 2<br />
7<br />
Wir verlosen<br />
3 × 2 Karten für „The Tap<br />
Pack“ am 21. <strong>November</strong><br />
Auflösung Bilderrätsel Oktober:<br />
1 AUTOSCOOTER<br />
2 BREAKDANCER<br />
3 HAPPY SAILOR<br />
4 WILDE MAUS<br />
Lösung: RIESENRAD<br />
Foto: FR<br />
66<br />
MICHAELA SCHAFFRATH<br />
Kaffeesieren in <strong>Bremen</strong><br />
Unsere Stadt hat eine lange und hochinteressante Kaffeegeschichte.<br />
Das erste öffentliche Kaffeehaus Norddeutschlands<br />
wurde bereits 1673 in <strong>Bremen</strong> eröffnet. Der hiesige „Kaffeebaron“<br />
Ludwig Roselius hat mit seiner Erfindung des koffeinfreien<br />
Kaffees einen großen Teil zur Erfolgsgeschichte <strong>Bremen</strong>s als „Kaffeehauptstadt“<br />
beigetragen, als er 1906 im Holzhafen sein Entkoffeinierungswerk<br />
Kaffee HAG gründete. Die Häfen der Stadt sind<br />
schon seit Jahrzehnten die wichtigsten Importstationen für Kaffee<br />
in Deutschland. Jede zweite Bohne wird über <strong>Bremen</strong> oder Bremerhaven<br />
importiert. Den Begriff „Kaffeesieren“ habe ich zum ersten<br />
Mal in <strong>Bremen</strong> gehört – und ich liebe ihn! <strong>Bremen</strong> hat eine Vielzahl<br />
an schönen, urigen und traditionellen Cafés. Ich bin noch lange<br />
nicht in allen gewesen, aber ich gehe gerne auf Entdeckungsreise. So<br />
wurde mir vor einiger Zeit das Lloyd Rösterei-Café im Bremer Holzund<br />
Getreidehafen empfohlen. Es befindet sich im besagten Kaffee-HAG-Gebäude.<br />
Bei schönem Wetter kann man auf der kleinen,<br />
rustikalen Terrasse im Hafenambiente den Sonnenuntergang genießen.<br />
Auch Johann Jacobs, der vor 125 Jahren in <strong>Bremen</strong> seine erste<br />
Rösterei mit Ladengeschäft eröffnete, war ein wichtiger Wegbereiter<br />
für <strong>Bremen</strong>s Erfolg als Kaffeestadt. Als Hommage an den Unternehmensgründer<br />
wurde 2020 das Johann Jacobs Haus an der gleichen<br />
historischen Stelle in der Obernstraße errichtet. Dort können Gäste<br />
seither wieder „Jacobs Kaffee“ aus der hauseigenen Kaffeerösterei<br />
Michaela Schaffrath ist Schauspielerin,<br />
Sprecherin und Moderatorin. In ihrer<br />
Kolumne entdeckt die Neubremerin<br />
für das <strong>STADTMAGAZIN</strong> <strong>Bremen</strong> die<br />
besonderen, verborgenen und weniger<br />
bekannten Orte der Hansestadt und<br />
umzu.<br />
probieren. Das traditionsreiche Café Knigge verfügt ebenfalls über<br />
eine hauseigene Kaffeerösterei, nebst riesiger Auswahl an Torten<br />
– und lädt durch die optimale Lage in der Sögestraße zu einem<br />
Zwischenstopp beim Einkaufsbummel ein. Eine große Auswahl an<br />
Torten, Kuchen und Gebäck wird im traditionellen Konditorei-Café<br />
Stecker angeboten, welches bereits seit 1908 existiert und die Gäste<br />
dank seines urigen Ambientes im Biedermeierstil in eine andere<br />
Welt entführt. Und wenn Sie den Charme eines gemütlichen Wiener-Cafés<br />
in Kombination mit frischen Torten und hausgemachtem<br />
Eis erleben möchten, sind Sie im Café Classico am Marktplatz goldrichtig.<br />
Wer lieber eine hausgemachte Waffel zu Kaffee mag, sollte<br />
unbedingt im Bremer Waffelhaus im schnuckeligen Schnoor-Viertel<br />
einkehren: Dort gibt es eine ständig wechselnden Auswahl an Waffelkreationen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude und gemütliche Stunden beim<br />
Kaffeesieren in <strong>Bremen</strong> – und freue mich über jegliche, köstliche<br />
Empfehlung!
Unser<br />
Special im<br />
NovemBER:<br />
Gemütliche Küchen die wohlige<br />
wärme ausstrahlen!<br />
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Diese Küche ist mehr als eine gemütliche Ecke!<br />
Die modernen Griffleisten in schwarz setzen den Akzent zwischen<br />
den Fronten in Nussbaum Nachbildung. Passend dazu<br />
die Design-Hängeschränke mit Schwarzglas. Extra hohe Korpen<br />
bei den Unterschränken für mehr Stauraum. Sehr edel<br />
wirken die Küchenarbeitsplatte und der Kopus in Schwarz.<br />
Top-Geräteausstattung inklusive:<br />
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Ceranfeld Bosch NKN645GA2E<br />
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Kühlschrank Laurus LK88F | EEK* F<br />
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Hans-Bredow-Str. 36 – am Weserpark<br />
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67
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