26.10.2022 Aufrufe

STADTMAGAZIN Bremen November 2022

STADTMAGAZIN Bremen November 2022

STADTMAGAZIN Bremen November 2022

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />

Sonderthema<br />

RECHT UND<br />

GELD<br />

Kelly Family<br />

Musikalisches Weihnachtsprogramm<br />

Manege frei!<br />

Circus-Theater Roncalli auf Tour<br />

Geschenktipps<br />

Lokales unter‘m Weihnachtsbaum<br />

Gayle Tufts spielt die Hauptrolle in „Hello, Dolly!“ am Theater <strong>Bremen</strong><br />

Die Dinglische


Willkommen<br />

BEREITS 21<br />

WOHNUNGEN VERKAUFT<br />

!<br />

Offene Beratung vor Ort<br />

Mi 16-18 Uhr & So 12-14 Uhr | Am Tabakquartier 24,<br />

28197 <strong>Bremen</strong> oder nach individueller Vereinbarung<br />

Urbanes Wohnen im<br />

Quartier der Zukunft<br />

1<br />

2<br />

3<br />

barrierefreie 1- bis 4-Zimmer-<br />

Eigentumswohnungen<br />

Echtholzparkett & Fußbodenheizung<br />

stilvolle Bäder mit Rainshower<br />

5<br />

6<br />

7<br />

bodentiefe Fenster<br />

zusätzlicher Abstellraum im Keller<br />

<strong>Bremen</strong>s schnellstes Internet<br />

(bis zu 10 Gbit/s möglich)<br />

4<br />

mind. 1 Balkon / Terrasse /<br />

tlw. eigener Garten<br />

JETZT INFORMIEREN!<br />

0421 –30 80 68 91<br />

www.tq-studios.com<br />

8<br />

9<br />

Lift & TG-Stellplatz (opt.)<br />

separiertes Mehrgenerationenhaus<br />

(ca. 465 m² Wfl.)<br />

Bauherr & Verkauf:<br />

2<br />

EIN BAUPROJEKT IM<br />

WOLTMERSHAUSEN.


Unterhaltung mit<br />

Wohlfühlcharakter<br />

Liebe Leserinnen und Leser, faulenzen ohne schlechtes Gewissen:<br />

Wenn es eine Zeit gibt, in der das bewusste Nichtstun<br />

angebracht ist, dann sind es wohl die Herbst- und<br />

Wintermonate. Rauf aufs Sofa, eingehüllt in eine Wolldecke, ein<br />

heißes Getränk dazu – herrlich!<br />

In der <strong>STADTMAGAZIN</strong>-<br />

Redaktion sprachen wir kürzlich<br />

über „Feel-Good-Movies“<br />

und „Comfort-Serien“, also<br />

jene Filme und Serien, die wir<br />

zum Jahresende regelmäßig<br />

schauen, die uns ein heimeliges<br />

Gefühl vermitteln und<br />

derer wir vermutlich niemals<br />

überdrüssig sein werden. Das<br />

Ergebnis: „Bridget Jones“,<br />

„Gilmore Girls“ und „Türkisch<br />

für Anfänger“ stehen ganz<br />

oben auf der Liste. Aber auch<br />

weihnachtliche Klassiker wie<br />

„Kevin allein Zuhaus“, „Drei<br />

Haselnüsse für Aschenbrödel“<br />

und „Der kleine Lord“ lassen<br />

es uns allen warm ums Herz<br />

Redakteurin Jennifer Fahrenholz. werden. Was sorgt bei Ihnen<br />

Foto: K. Wiede<br />

garantiert für gute, wohlige<br />

Stimmung?<br />

Apropos Klassiker: Mit „Hello, Dolly!“ nimmt das Theater<br />

<strong>Bremen</strong> ab Ende <strong>November</strong> einen echten popkulturellen Evergreen<br />

ins Programm. In der Hauptrolle der Dolly Gallagher<br />

Levy wird niemand Geringeres als Gayle Tufts zu sehen sein. In<br />

Deutschland kennen viele die Sängerin und Entertainerin als<br />

Verwenderin des „Dinglisch“, einer humorvollen, sprachlichen<br />

Mischung aus Deutsch und Englisch. Im Titelinterview spricht<br />

die 62-jährige Amerikanerin, deren berufliche Wege schon oft<br />

nach <strong>Bremen</strong> führten, über Vergleiche mit Hollywooddiven wie<br />

Barbara Streisand und Bette Midler, ihre Verbundenheit zur<br />

Hansestadt und sie verrät, inwieweit die Musikkomödie am<br />

Theater <strong>Bremen</strong> die bekannte Geschichte um eine verwitwete<br />

Heiratsvermittlerin in das reale Leben holt.<br />

Darüber hinaus zeigt sich der Bremer Veranstaltungskalender<br />

auch jenseits der Theaterszene breit gefüllt: So legt etwa<br />

Schlagerstar Roland Kaiser auf seiner großen Geburtstagstournee<br />

einen musikalischen Zwischenstopp in der ÖVB-Arena<br />

ein, der englische Singer-Songwriter James Bay präsentiert<br />

dem Bremer Publikum sein drittes Album und die Geschwister<br />

der Kelly Family präsentieren in ihrer aktuellen Weihnachtsshow<br />

sowohl festliche Songs als auch bekannte Hits. Das<br />

Besondere: Für all diese Veranstaltungen und viele weitere<br />

Shows und Konzerte verlosen wir Tickets auf unserer Website<br />

(www.stadtmagazin-bremen.de). Falls Sie einen guten Grund<br />

brauchen, um den heimischen Film- und Serienmarathon zu<br />

unterbrechen …<br />

Das gesamte <strong>STADTMAGAZIN</strong>-Team wünscht viel Spaß<br />

beim Lesen!<br />

Mit uns in besten Händen!<br />

Sie möchten verkaufen… wir suchen Immobilien aller Art<br />

in <strong>Bremen</strong> u. Umland… Werteinschätzung für Sie kostenlos!<br />

Eine marktgerechte Bewertung ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Vermittlung.<br />

Wir verfügen über das Know-how und langjährige Erfahrung, kompetent und seriös<br />

erledigen wir für Sie die gesamte Abwicklung, vom ersten Kontakt bis zur notariellen<br />

Beurkundung des Kaufvertrages und darüber hinaus bleiben wir selbstverständlich<br />

ihr Ansprechpartner, lernen Sie uns kennen!<br />

Telefon: 0421 – 61 44 21<br />

Mobil: 28277 <strong>Bremen</strong> 0173 2404099 • Tel. 0421-614421/-87189063<br />

/ 0177 3381293<br />

info@basse-immobilien.de<br />

Mobil: 0173 2404099 / 0177 3381293<br />

info@basse-immobilien.de<br />

www.basse-immobilien.de<br />

Herausgeber & Verlag:<br />

WESER-KURIER Mediengruppe<br />

Magazinverlag <strong>Bremen</strong> GmbH<br />

Martinistraße 43, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

Telefon 04 21 / 36 71-49 90<br />

E-Mail info@stadtmagazin-bremen.de<br />

Redaktion: Martin Märtens (V.i.S.d.P.),<br />

Jennifer Fahrenholz, Kristina Wiede, Zoé Rugen, Max Stascheit<br />

Autoren: Werner Schwarz, Dirk Böhling, Matthias Höllings,<br />

Temi Tesfay, Michaela Schaffrath<br />

Grafik/Layout: B. O. Beckmann<br />

Lektorat: Kerstin Radtke<br />

Anzeigen: Volker Schleich (verantwortlich),<br />

Anja Höpfner, Anne Zeidler, Dieter Kück, Per-Uwe Baad<br />

Anzeigenannahme: Tel 04 21 / 36 71-20 55 und -49 85<br />

Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG,<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />

Urheberrechte: Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit<br />

Genehmigung des Verlages und mit Quellenangabe gestattet.<br />

Titelbild: Jörg Landsberg<br />

IMPRESSUM<br />

Abonnement: € 30,– für 12 Ausgaben (inkl. MwSt. und Versand)<br />

Verwendung personenbezogener Daten<br />

Wenn Sie freiwillig an einem Gewinnspiel teilnehmen wollen, erheben<br />

und verarbeiten wir auf der Grundlage des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO<br />

(berechtigtes Interesse) die hierzu von Ihnen zur Verfügung gestellten<br />

personenbezogenen Daten in dem Umfang, den die Teilnahme an dem<br />

Gewinnspiel erfordert. Berechtigtes Interesse unsererseits ist die<br />

effiziente Durchführung der Aktion.<br />

Sofern wir die Aktion mit Kooperationspartnern durchführen, übermitteln<br />

wir Ihre Daten auch zweckgebunden an diese. Nach der Gewinnspielteilnahme<br />

werden wir, nach Übermittlung der Daten der Gewinner<br />

an den Veranstalter, Ihre diesbezüglichen Daten löschen. Das Mindestalter<br />

zur Teilnahme an Gewinnspielen beträgt 18 Jahre.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.stadtmagazin-bremen.de/datenschutz.<br />

3


INHALT<br />

TITEL<br />

Gayle Tufts ist zurück 14<br />

Hauptrolle im Musical „Hello, Dolly!“ am Theater <strong>Bremen</strong><br />

LOKALES<br />

Zukunftswerkstatt 7<br />

„Gründungswoche“ mit 30 Veranstaltungen<br />

Geschenktipps:<br />

Lokales zum Fest<br />

16<br />

Straßenbahnkonzert 8<br />

Ticketverlosung: Ann Doka spielt in der Linie 4<br />

BOULEVARD<br />

Ischa viel los! 20<br />

Unterwegs auf den Straßen der Hansestadt<br />

GASTRO<br />

Fotos: Pixabay, MorrisMacMatzen<br />

Musical-Zauber zur<br />

Vorweihnachtszeit<br />

45<br />

Fast Food mit Anspruch 26<br />

Zwei neue Adressen für Burger und Meeresfrüchte<br />

RECHT & GELD<br />

Kluge Investition 33<br />

Expertentipp zum Immobilienkauf<br />

12 ×<br />

NEU<br />

Rechtzeitig vorsorgen 34<br />

Arbeitnehmerkammer zum Thema Berufsunfähigkeit<br />

FAMILIE<br />

mit Reiseleitung von der<br />

Abfahrt bis zur Rückkehr<br />

für nur 30 €<br />

Detektive mit Kultstatus 46<br />

Die „drei ???“ auf Jubiläumstournee<br />

KONZERTE<br />

Auftritt zum 70. Geburtstag 57<br />

Roland Kaiser in der ÖVB-Arena<br />

4<br />

Wintervergnügen im<br />

Bay. Wald 21. – 28.01.2023<br />

Schneezauber in<br />

Finnland 02. – 07.02.2023<br />

Merseburg – Halle –<br />

Leipzig 15. – 18.03.2023<br />

Lago Maggiore<br />

30.03. – 07.04.2023<br />

Information und Buchung unter<br />

04264 - 83 74 555 sowie unter<br />

www.reiseservice-wohlfahrt.de<br />

Jetzt unter:<br />

stadtmagazin-bremen.de/abo<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial 3<br />

Impressum 3<br />

Kolumnen 6, 21 und 66<br />

Rätsel 66


METROPOL THEATER BREMEN<br />

präsentiert:<br />

21.11.22 - 20:00h<br />

THE TAP PACK<br />

Ein Mann<br />

im Schnee<br />

Weihnachten mit<br />

Erich Kästner<br />

Walter Sittler &<br />

Die Sextanten<br />

23.11.22 - 20:00h<br />

Willie Kimbrough<br />

singt Elvis Presley<br />

03.12.22 - 20:00h<br />

The Rascals Christmas<br />

Rock ’n‘ Roll Show<br />

06.12.22 - 20:00h<br />

Denis Fischer singt<br />

Cohen<br />

09.12.22 - 20:00h<br />

Flying Bach<br />

10.12.22 - 20:00h<br />

Ein Mann im Schnee<br />

11.12.22 - 19:00h<br />

The Soul of Tina<br />

14.12.22 - 20:00h<br />

13.12.22 - 19:00h Ein Weihnachtstraum<br />

Weihnachtliche Operngala<br />

Vielfalt, Service & gute Unterhaltung!<br />

06.01.23 - 20:00h<br />

The Original USA<br />

Gospel Singers & Band<br />

03.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

The Addams Family<br />

17.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

Dirk Böhling live<br />

01.12.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

Philipp Fleiter<br />

30.12.<strong>2022</strong> - 16:00h<br />

Die Schneekönigin - Musical<br />

25.01.2023 - 20:00h<br />

Bruce Dickinson<br />

04.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

Sukhishvili - georgisches Ballett<br />

18.11.<strong>2022</strong> - 20:00<br />

Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs<br />

02.12.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

Buddy in concert<br />

01.01.2023 - 19:00h<br />

The Music of Harry Potter<br />

28.01.2023 - 15:00h<br />

Dornröschen – Ballett<br />

05.11.<strong>2022</strong> - 19:00h<br />

De 2. Groote Plattdüütsch Gala<br />

19.11.<strong>2022</strong> - 20:00<br />

Cem Adrian<br />

15.12.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

Tschaikowsky Ballettgala<br />

03.01.2023 - 20:00h<br />

Das Phantom der Oper<br />

28.01.2023 -19:30h<br />

Schwanensee – Ballett<br />

06.11.<strong>2022</strong> - 15:00h<br />

Tarzan – das Musical<br />

20.11.<strong>2022</strong> - 14:30h<br />

Die Weihnachtsbäckerei<br />

16.12.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

Özcan Cosar<br />

05.01.2023 - 20:00h<br />

Schwanensee Nationalballett Kiew<br />

29.01.2023 -17:00h<br />

Der kleine Prinz – Musical<br />

09.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

Der Mönch mit der Klatsche<br />

24.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

Forever Tango<br />

17.12.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

Fleetwood Mac: The Incredible Story<br />

07.01.2023 - 20:00h<br />

all you need is love! Beatles-Musical<br />

31.01. - 02.02.2023<br />

Flashdance – What A Feeling<br />

10.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

Tom Gaebel & His Orchestra<br />

25.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

SHERLOCK HOLMES<br />

17.12.<strong>2022</strong> - 22:45h<br />

JuniorSenior Party<br />

08.01.2023 - 15:00h<br />

Schneewittchen - Musical<br />

04.02.2023 -16:00h<br />

The Music of HANS ZIMMER & Others<br />

12.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

Chris de Burgh<br />

26.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

ASP<br />

18.12.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

Los Temperamentos - PERU:1785<br />

09.01.2023 - 19:00h<br />

Die Eiskönigin<br />

06.02.2023 -20:00h<br />

Der König der Löwen<br />

13.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

Markus Kavka liest Depeche Mode<br />

27.11.<strong>2022</strong> - 18:30h<br />

Philharmonic Rock<br />

20. - 23.12.<strong>2022</strong><br />

YAMATO<br />

14.01.2023 - 20:00h<br />

Die Udo Jürgens Story<br />

und viele mehr ...<br />

16.11.<strong>2022</strong> - 18:30h<br />

Du bist die Welt für mich<br />

30.11.<strong>2022</strong> - 20:00h<br />

The Rat Pack goes 90’s<br />

26. - 28.12.<strong>2022</strong><br />

Ballet Revolución<br />

15.01.2023 - 20:00h<br />

TAO – Drum 2023<br />

Tickets versandkostenfrei:<br />

metropol-theater-bremen.de<br />

5


KOLUMNE<br />

LOKALES<br />

6<br />

BABY-BOOMER-BÖHLING<br />

Seid ihr alle da?<br />

Vor 65 Jahren feierte er seine Premiere im österreichischen<br />

Fernsehen, die Bühne betrat er aber schon viel<br />

früher. Wie für viele Kinder sorgte er auch für meine erste<br />

Begegnung mit dem Theater – lange vor dem ersten Weihnachtsmärchen<br />

„Peterchens Mondfahrt“. Bunte Plakate mit<br />

seinem Konterfei hatten seinen Besuch in der Stadt schon Wochen<br />

vorher angekündigt und in diesem Jahr war ich endlich alt<br />

genug, um auch nervös hin und her wackelnd vor der kleinen<br />

Holzbühne zu sitzen und auf ihn zu warten: „Das Kasperle ist in<br />

der Stadt“ – war das aufregend!<br />

Da saß ich also zusammen mit brav gekämmten Michaels,<br />

Ralfs und Bernds neben artig bezopften Reginas, Petras und Susannes<br />

und den dazugehörigen erziehungsberechtigten Händchenhaltern<br />

und wartete auf sein Erscheinen. Das kündigte sich<br />

schon bei geschlossenem Vorhang durch sein unverwechselbares<br />

„Tri Tra Trullala“ an, bei dem sich bereits die ersten Kinder<br />

aufgeregt an Mama oder Papa drückten. Bei mir war es die Oma.<br />

Kasperle hatte eine tiefe und warme Stimme und rollte das<br />

R auf der Zunge. Dann öffnete sich der Vorhang und da stand er<br />

mit langer Nase und einer roten Mütze und fragte uns, ob wir<br />

alle da wären … „Blöde Frage“, dachte ich schon damals, „er sieht<br />

uns doch!“, was mich aber nicht davon abhielt, aus einer von gut<br />

sechzig vollen Kehlen laut „Ja“ zu brüllen. Hätte meine Großmutter<br />

ein Hörgerät besessen, es wäre in diesem Moment implodiert.<br />

Zudem gab es eine Großmutter auf der Bühne – also mit meiner<br />

schon zwei – seinen Kumpel Seppel, einen sympathisch verblödeten<br />

Wachtmeister und Gretel. Letztere hatte hellblonde Haare und<br />

Sommersprossen und es war mir trotz meiner fünfeinhalb Jahre<br />

sofort klar, dass da mit dem Kasperle was lief. Das royale Personal,<br />

also König und Prinzessin, wurde in diesem Stück nicht gebraucht<br />

und konnte sich im wahrsten Sinne noch hängen lassen. Was wir<br />

zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, war, dass es auch einen<br />

Räuber und ein Krokodil gab – und das war auch gut so, denn<br />

sonst wäre zu diesem Zeitpunkt schon die Hälfte des Zuschauerbänke<br />

leer gewesen. Das Spiel nahm seinen Lauf, Gretel wurde<br />

vom Räuber entführt, der Wachtmeister bat Kasperle und Seppel<br />

um Hilfe, die dann unter kreischender Mitwirkung der Zuschauerschar<br />

Gretel retteten, das Krokodil fingen und bei der Großmutter<br />

Apfelstrudel aßen – also alles eigentlich wie im richtigen Leben.<br />

Das war er also, mein erster Theaterbesuch. Und es gibt Dinge,<br />

die sich bis heute nicht geändert haben. Noch immer überkommen<br />

mich feuchte Augen, laute Lachanfälle oder andere<br />

körperlich-emotionale Reaktionen, wenn mich Theater kriegt.<br />

Gut, das Gekreische ist weniger geworden und ich vermisse<br />

meine Oma, aber sonst …<br />

Der Kasper ist mir dann in der Grundschule wieder begegnet,<br />

als er uns das richtige Verhalten im Straßenverkehr erklärte<br />

– dieses Mal allerdings ohne Krokodil, dafür aber mit einem<br />

etwas helleren Wachtmeister. Neulich sah ich übrigens wieder<br />

mal so ein Plakat mit der Aufschrift „Das Kasperle ist in der<br />

Stadt“ und ich bekam tatsächlich so ein leichtes Kribbeln … mal<br />

sehen, vielleicht geh ich hin!<br />

TIPP DER REDAKTION<br />

Unter dem Titel „Alle hießen Michael außer Stefan, der hieß<br />

Thomas – Dirk Böhling live“ präsentiert der <strong>STADTMAGAZIN</strong>-<br />

Kolumnist Baby-Boomer-Geschichten aus der Zeit von Bundeswehr-Parka,<br />

Prilblumen und „ZDF-Hitparade“ gemixt mit persönlichen<br />

Songs und Musikerinnerungen am 17. <strong>November</strong> um 20 Uhr<br />

im Metropol Theater.<br />

Foto: F.T. Koch<br />

Es weihnachtet wieder<br />

Bereits am 21. <strong>November</strong> eröffnen der Bremer Weihnachtsmarkt<br />

in der Innenstadt sowie der Schlachtezauber in diesem<br />

Jahr. Dann kann bis zum 23. Dezember gebummelt und<br />

geschlemmt werden. Der Weihnachtsmarkt ist von Montag<br />

bis Donnerstag von 10 bis 20.30 Uhr, Freitag und Samstag<br />

von 10 bis 21 Uhr sowie am Sonntag von 11 bis 20.30 Uhr<br />

geöffnet. Der Schlachtezauber beginnt täglich ab 11 Uhr und<br />

hat ansonsten die gleichen Öffnungszeiten. (SM)<br />

Weihnachts -<br />

männer gesucht<br />

Aufruf der Agentur für Arbeit:<br />

Unterstützung für die<br />

diesjährige Saison<br />

364 Tage Urlaub, einen Tag richtig ranklotzen – und mehr als den<br />

sprichwörtlichen „Gotteslohn“ gibt es auch: Die Arbeitsbedingungen<br />

des Weihnachtsmannes scheinen ideal und doch ist sein<br />

berufliches Dasein alles andere als ein leichter Job. Damit sich an<br />

Heiligabend in diesem Jahr kein Fachkräftemangel offenbart und<br />

viele Kinder vergeblich auf die Bescherung warten müssen, sucht<br />

der gemeinsame Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcenter<br />

in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven aktuell Verstärkung für sein<br />

Team von Weihnachtsmännern. Wer von stattlicher Statur ist,<br />

eine sonore Stimme hat, gut mit Kindern umgehen kann, sich mit<br />

weihnachtlichem Gedicht- und Liedgut auskennt, sowie alle, die<br />

bereit sind, sich in die Materie einzuarbeiten, vor ungewöhnlicher<br />

Arbeitszeit und unbequemer Arbeitskleidung nicht zurückschrecken<br />

und sich auch durch schräges Blockflötenspiel nicht aus der<br />

Ruhe bringen lassen, haben gute Chancen, ins Weihnachtsmann-<br />

Team der Arbeitsagentur aufgenommen zu werden. Bewerbungen<br />

und Nachfragen nimmt das Weihnachtsmannbüro telefonisch<br />

entgegen unter 0421 / 178 11 73 (<strong>Bremen</strong>) sowie 0471 / 94 49 636<br />

(Bremerhaven). (SM)<br />

Foto: Adobe Stock


Zukunft<br />

von A bis Z<br />

Gründungswoche Starthaus<br />

<strong>Bremen</strong> & Bremerhaven mit<br />

30 Veranstaltungen<br />

Von A wie Anfangen bis Z wie Zukunft<br />

gestalten – im Rahmen der Gründungswoche<br />

finden alle Interessierten<br />

passende Workshops, Netzwerkveranstaltungen<br />

und Anknüpfungspunkte, um<br />

ihre Idee konkret werden zu lassen. In Anlehnung<br />

an die deutsche Gründungswoche<br />

hat das Starthaus <strong>Bremen</strong> & Bremerhaven,<br />

ein Segment der BAB – Die Förderbank für<br />

<strong>Bremen</strong> und Bremerhaven drei Wochen mit<br />

mehr als 30 Veranstaltungen gemeinsam<br />

mit dem gesamten Gründungsökosystem<br />

in <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven organisiert.<br />

Die Gründungswoche startet mit der<br />

Bremer Support Arena im Modernes. Hier<br />

können sich Gründungsinteressierte an<br />

verschiedenen Stationen über eine Vielfalt<br />

an Themen rund ums Gründen informieren.<br />

Ob Steuerrecht, Finanzprogramme<br />

oder Website-Check: Hier zeigt sich das<br />

Netzwerk in seiner Breite, um allen Interessierten<br />

ein Rundum-Sorglos-Paket zu bieten.<br />

Im Anschluss findet die offizielle Eröffnung<br />

der Gründungswoche durch Staatsrat<br />

Sven Wiebe, Ralf Stapp, vorsitzender Geschäftsführer<br />

der BAB, und Petra Oetken,<br />

Starthaus-Leiterin, statt.<br />

An der Bischofsnadel wird das sogenannte<br />

BAB LAB offiziell eröffnet – eine<br />

neue Event- und Workshop-Location der<br />

BAB mitten in der Innenstadt, die für Workshops,<br />

Netzwerken und den Austausch zur<br />

Verfügung steht.<br />

Ein weiteres Eventhighlight ist „Food<br />

Industry trifft Startups“, eine Veranstaltung,<br />

die in Kooperation mit dem NaGeB e. V.<br />

stattfindet. Hier können sich Gründer:innen<br />

aus der Bremer Food und Beverages<br />

Community mit erfahrenen Expert:innen<br />

aus der Szene austauschen – etwa darüber,<br />

welche Unterstützung sie bei ihrer Gründung<br />

bekommen können und was erfolgreiche<br />

Food-Start-ups in Sachen Akquise<br />

und Geschäftsmodell ausmacht. Wer Tipps<br />

für die Investmentsuche möchte, bekommt<br />

Input beim „Kaminabend: Let’s talk about<br />

Investments“. Dazu werden drei Gäste aus<br />

der Branche eingeladen, die in gemütlicher<br />

Atmosphäre erzählen, wie ihre eigene Suche<br />

nach einem Investment verlaufen ist. (SM)<br />

7. bis 25. <strong>November</strong>, Gründungswoche <strong>Bremen</strong><br />

und Bremerhaven. Infos zum Programm unter<br />

www.gruendungswoche-bremen.de.<br />

Foto:Pixabay<br />

Europäische Union<br />

Investition in <strong>Bremen</strong>s Zukunft<br />

Europäischer Fonds für<br />

regionale Entwicklung<br />

7


LOKALES<br />

Mehr am Morgen<br />

<strong>Bremen</strong> erweitert das Morgenshow-Team<br />

Fotos: P. Porter<br />

Das bewährte „Vier am Morgen“-Team (links) bekommt Verstärkung.<br />

Seit dem 17. Oktober geht <strong>Bremen</strong> Vier mit zwei Morgenshow-<br />

Teams an den Start. Im wöchentlichen Wechsel beginnen sie zusammen<br />

mit den <strong>Bremen</strong>-Vier-Hörerinnen und -Hörern den<br />

Tag – im Radio, auf bremenvier.de und im Social Web.<br />

Das Team der „Vier am Morgen“ (wochentags 5 bis 10 Uhr) rund<br />

um Malte Janssen, Ike Pauli, Franzi Henke bekommt Verstärkung<br />

von Franzi Pille, Tine Kuntze und Pit Kröger. Komplettiert werden<br />

beide Crews jeweils von einer Kollegin oder einem Kollegen aus<br />

den „Vier News“: Daniel Haselbach, Laura Knepper, Irene Lottes,<br />

Sabrina Prinzen und Nico Wodrich. Gemeinsam liefern sie jeden<br />

Morgen die wichtige Infos, unterhaltsame Themen und Musik direkt<br />

an den Frühstückstisch – immer im direkten Austausch mit<br />

ihrem Publikum im Radio und im Netz. (SM)<br />

Ihr Gartencenter in <strong>Bremen</strong><br />

In unserem Gartencenter bieten wir Pflanzenliebhabern<br />

ein schönes Einkaufserlebnis. Es erwarten Sie prächtige<br />

Pflanzen, eine große Auswahl an<br />

frischen Schnittblumen,<br />

Pflanzgefäßen<br />

Deko-artikeln<br />

und vieles<br />

mehr!<br />

Fleur Garten<br />

fleurgarten.de<br />

An der Grenzpappel 7 28309 <strong>Bremen</strong>-Hemelingen<br />

„On A Jetplane“ –<br />

in der Straßenbahn<br />

BSAG: Exklusives Linie-4-Konzert mit Ann Doka<br />

Im 25. Todesjahr der Country-Legende John Denver veröffentlicht<br />

die Bremer Singer-Songwriterin Ann Doka am Freitag,<br />

11. <strong>November</strong>, ihre eigene Nashville-Version des Kultsongs<br />

„Leaving on a Jet Plane“. Gefeiert wird das Release gemeinsam<br />

mit der Bremer Straßenbahn AG im Rahmen einer Konzertfahrt<br />

quer durch <strong>Bremen</strong>. Die limitierten Karten für diese Veranstaltung<br />

werden ausschließlich verlost.<br />

Bereits mit 14 Jahren sang Ann Doka auf Klassenfahrten die<br />

Songs ihres großen musikalischen Vorbilds – des Countrysängers<br />

John Denver. Der Singer-Songwriter prägte so schon früh<br />

den musikalischen Werdegang der gebürtigen Hessin. „Der<br />

Song gehört einfach zu mir, ich spiele ihn eigentlich immer auf<br />

Konzerten als Zugabe. Aus meinem Bekannten- und Freundeskreis<br />

ist immer wieder an mich herangetragen worden, dass ich<br />

davon doch meine eigene Version veröffentlichen solle. Eigentlich<br />

mache ich keine Cover, aber in diesem Fall gab es aufgrund<br />

meiner Verbindung zu dem Lied eine Ausnahme. Aber die Version<br />

ist komplett anders arrangiert als das Original und damit<br />

auch anders, als man es normalerweise von mir kennt“, sagt die<br />

Musikerin.<br />

Ann Doka wird auf der etwa eineinhalbstündigen Fahrt<br />

durch <strong>Bremen</strong> weitere Songs aus ihrem Repertoire, vor allem<br />

vom aktuellen Album „House Of Change“, spielen, welches sie<br />

in der „Music City“ Nashville aufnahm und im April dieses Jahres<br />

veröffentlichte.<br />

Die BSAG-Sonderfahrt mit einem „Nordlicht“ durch das<br />

abendliche <strong>Bremen</strong> startet am 11. <strong>November</strong> um 19.10 Uhr an<br />

der BSAG-Zentrale am Flughafendamm. Gemeinsam mit ihren<br />

Fans fahren Ann Doka und ihre Band anschließend von der<br />

Neustadt über die Domsheide und den Bremer Hauptbahnhof<br />

bis nach Borgfeld und zurück. (SM)<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 5 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Foto: N. A. Müller<br />

8


Ideen braucht die Stadt<br />

Zweite Runde: Wettbewerb für Einzelhandel<br />

und Gastronomie in der City<br />

Foto: Pixabay<br />

Die Kundschaft ändert ihr Konsumverhalten, dazu kommen<br />

der stetig wachsende Onlinehandel und steigende<br />

Kosten. Der Einzelhandel und die Gastronomie erleben<br />

derzeit schwierige Zeiten. Um Einzelhändler:innen und Gastronom:innen<br />

in der Bremer Innenstadt dabei zu unterstützen, sich<br />

zukunftsfähig aufzustellen, initiiert die Wirtschaftsförderung<br />

<strong>Bremen</strong> (WFB) im Auftrag der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit<br />

und Europa zum zweiten Mal den Wettbewerb „Neu gedacht,<br />

neu gemacht“. Die Gewinner:innen erhalten finanzielle Unterstützung<br />

bei der Umsetzung ihrer Konzepte. Der Wettbewerb<br />

ist Teil der Maßnahme „Restart Wirtschaft-Innenstadt“, die aus<br />

dem <strong>Bremen</strong>-Fonds finanziert wird.<br />

„Der Handel und die Gastronomie befinden sich in einer großen<br />

Umbruchphase, die mit veränderten Mieten und Laufzeiten,<br />

aber auch mit anderen Nutzungen in den Erdgeschosslagen einhergeht.<br />

Die Coronapandemie und die aktuelle Energiekrise<br />

verstärken diesen Wandel und stellen große Herausforderungen<br />

an die Betriebe“, erklärt Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt.<br />

In der ersten Wettbewerbsrunde im vergangenen Jahr wurden<br />

fünf Gewinner:innen dabei unterstützt, innovative Lösungen<br />

für ihre Betriebe umzusetzen. Das Konzept wurde für die<br />

zweite Auflage angepasst und erweitert. Angesprochen sind<br />

jetzt auch Unternehmen aus der Gastronomie. Außerdem werden<br />

insgesamt acht Preise vergeben. Das erstplatzierte Konzept<br />

wird 50.000 Euro erhalten, die folgenden Plätze sind jeweils<br />

5000 Euro niedriger gestaffelt. Neu ist, dass die Gewinner:innen<br />

bis zu zehn Prozent ihrer Gewinnsumme für Marketingzwecke<br />

nutzen können. „Aufgrund der Energiekrise möchten wir<br />

besonders darauf hinweisen, dass mit den Mitteln auch Maßnahmen<br />

zur Einsparung von Energie umgesetzt werden können,<br />

wie etwa die Umstellung auf LED-Beleuchtung“, sagt WFB-Vertreter<br />

Thorsten Tendahl. (SM)<br />

Der zweite Wettbewerb „Neu gedacht, neu gemacht“ läuft bis zum<br />

31. Januar 2023. Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen<br />

gibt es unter www.neugedacht-neugemacht.de.<br />

Shoppen<br />

im Herzen<br />

von <strong>Bremen</strong>.<br />

domshof-passage.de<br />

9


LOKALES<br />

einsteigen<br />

umsteigen<br />

aussteigen<br />

LOKALES<br />

Für Ohren und Augen<br />

„Feuerspuren“: Internationales Erzählfestival mit verkaufsoffenem Sonntag<br />

Was haben ein Waschsalon, ein Nagelstudio,<br />

ein Bauernhof und eine<br />

Moschee im Stadtteil Gröpelingen<br />

gemeinsam? Sie alle dienen am ersten <strong>November</strong>wochenende<br />

als Kulissen für spannende<br />

Geschichten: Das internationale Erzählfestival<br />

„Feuerspuren“ präsentiert an mehr als 20 Orten<br />

drinnen und draußen ein umfangreiches<br />

Programm mit erzählerischen Darbietungen,<br />

künstlerischen Lichtinstallationen, Wissensvermittlung<br />

und Kulinarik bei freiem Eintritt.<br />

Das diesjährige Motto lautet „Einsteigen, umsteigen,<br />

aussteigen“.<br />

So bildet das Unterwegssein den thematischen<br />

Aufhänger für die Erzählstoffe des diesjährigen<br />

Festivals. Entsprechend gestaltet sich<br />

auch der Auftakt der Veranstaltungsreihe dynamisch:<br />

Unter dem Titel „Die lange Nacht geht auf<br />

Reisen“ sind Groß und Klein am Samstag, 5. <strong>November</strong>,<br />

zu einer Stadtteilexpedition eingeladen.<br />

Ab 18 Uhr geht es zu Fuß durch die Straßen des<br />

Bremer Westens, während unterwegs Geschichten,<br />

Livemusik und eine „Silent Disco“ für Unterhaltung<br />

sorgen. Die Teilnahme ist kostenpflichtig<br />

und beläuft sich auf 15 Euro pro Person (ermäßigt<br />

9 Euro). Eine Familienkarte für jeweils zwei Erwachsene<br />

und zwei Kinder ist für 30 Euro und<br />

ermäßigt für 15 Euro erhältlich. Am Sonntag,<br />

6. <strong>November</strong>, beginnen um 15.00, 15.50, 16.40<br />

sowie 17.30 Uhr die verschiedenen Erzählsets des<br />

Festivals. Zudem sind die Geschäfte des Einzelhandels<br />

in Gröpelingen und in Oslebshausen, in<br />

der Waterfront <strong>Bremen</strong> und die des Sander Centers<br />

geöffnet. Den feurigen Abschluss bildet eine<br />

von Feuerkünstlerinnen und -künstlern gestaltete<br />

Show auf dem Bibliotheksplatz. (SM)<br />

„Feuerspuren“ am Samstag und Sonntag, 5. und 6.<br />

<strong>November</strong>, in <strong>Bremen</strong>-Gröpelingen. Nähere Infos<br />

zum Programm: www.feuerspuren.de.<br />

Foto: C. Hoppens<br />

Das internationale<br />

Erzählfestival<br />

<strong>Bremen</strong><br />

05. / 06. <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />

Lindenhofstraße<br />

Gröpelingen /<br />

mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag<br />

www.feuerspuren.de<br />

10<br />

„Focke goes City“<br />

Das Bremer Landesmuseum eröffnet<br />

eine Galerie in der Innenstadt<br />

Das „Focke-Museum – Bremer Landesmuseum<br />

für Kunst und Kulturgeschichte“ kommt in die<br />

Bremer Innenstadt. Ein leerstehendes Ladenlokal<br />

in der Lloyd-Passage wird seit dem 15. Oktober<br />

als zentral gelegener Ausstellungsraum genutzt.<br />

Zum Start dieses Projektes stellt sich das<br />

Focke-Museum vor: Highlight der Präsentation<br />

ist der hellblaue Lloyd LS 400, der als Blickfang<br />

inmitten des Raumes steht. Das Fahrzeug war<br />

1955 der Hauptgewinn bei der Bürgerparktombola.<br />

Ein Versicherungsmakler baute sich mit<br />

diesem Auto sein Geschäft auf und fuhr damit<br />

noch in den 1980er-Jahren mit der Familie nach<br />

Italien. 1999 kam die bis heute fahrtüchtige<br />

„Klein Erna“ ins Focke-Museum – und nun in<br />

die Lloyd-Passage.<br />

Das Projekt „Focke goes City“ soll die Attraktivität<br />

der Innenstadt durch ein kulturelles<br />

Angebot steigern. Bis Ende 2023 wird die Galerie<br />

montags bis sonnabends von 11 bis 18 Uhr<br />

geöffnet sein. (SM)<br />

Infos: www.focke-museum.de<br />

Weihnachtsgeschichte<br />

Das Spiegelzelttheater kehrt zurück<br />

auf den Platz der Deutschen Einheit<br />

Das Spiegelzelttheater <strong>Bremen</strong> kehrt zurück an<br />

den Platz der Deutschen Einheit vor dem Übersee-Museum.<br />

Am Donnerstag, 24. <strong>November</strong>,<br />

20 Uhr, startet die neue Spielzeit mit der Wiederaufnahme<br />

des letztjährigen Erfolgsstücks<br />

„Die Bremer Weihnachtsgeschichte“, das bis einschließlich<br />

10. Dezember läuft. Das Spiegelzelttheater<br />

wird insgesamt bis zum 15. Januar bespielt.<br />

Das nach originalen Bauplänen in Belgien<br />

rekonstruierte Zelt auf dem Platz der Deutschen<br />

Einheit steht in der historischen Tradition<br />

der Spiegelzelttheater: Zu Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts war diese der Höhepunkt auf jedem<br />

Jahrmarkt. In diesen mobilen Tanzpalästen<br />

konnten die Besucher dank der vielen Spiegel<br />

ungestörten Blickkontakt aufnehmen. Dort vergnügten<br />

sich Nachtschwärmer und Traumjäger.<br />

So erlangten Spiegelzelte ihre Berühmtheit und<br />

standen sinnbildlich für das wilde Nachtleben<br />

des „Fin de siècle“. (SM)<br />

Weitere Informationen unter : www.spiegelzeltthea-


Neue Anregungen für<br />

Urlaubshungrige<br />

Die „ReiseLust“ in der Messe <strong>Bremen</strong><br />

Anfang <strong>November</strong> öffnet die Urlaubsmesse „ReiseLust“ wieder<br />

ihre Pforten für alle, die die Welt entdecken wollen. Besucher:innen<br />

werden für die unterschiedlichen Rubriken<br />

konkrete Vorschläge präsentiert. In den Hallen 4 und 5 können sie<br />

sich bei mehr als 150 Reiseveranstalter:innen, Destinationen und<br />

Hotels informieren. Neu dabei ist unter anderem ein Vermieter von<br />

Feriendomizilen auf der Kanareninsel La Palma. Es ist ein Reiseziel,<br />

das Naturfreunden – auch nach dem Vulkanausbruch von 2021<br />

– viel zu bieten hat, zum Beispiel geführte Touren zu den Spuren<br />

des Ausbruchs. Erstmals auf der Messe lädt ein anderer Anbieter<br />

zum Segeln in der türkischen Ägäis ein.<br />

Afrika, Nordschweden oder die USA<br />

Große Präsenz zeigen dieses Jahr Afrika-Reiseveranstalter:innen.<br />

Mit einem von ihnen geht es offroad durch das frühere Diamanten-Sperrgebiet<br />

von Namibia, ein anderer bietet Touren für Selbstfahrer:innen<br />

durch Ruanda in Ostafrika. Intensiv wird auch die Begegnung<br />

mit dem hohen Norden, denn der Nordis Verlag widmet<br />

ihm erstmals in <strong>Bremen</strong> das Special „SkandinavienWelt“. Hier gibt<br />

es zum Beispiel einen Aktivurlaub in Nordschweden zu entdecken,<br />

bei dem ein Iglu gebaut und darin übernachtet wird, oder eine Island-Rundreise<br />

im Elektroauto. Der Reiseveranstalter „America<br />

Unlimited“ präsentiert das diesjährige Partnerland der „ReiseLust“,<br />

die USA. Auf der Sonderfläche machen etwa Vertreter:innen des<br />

Bundesstaates Utah Lust auf majestätische Naturparks wie Arches<br />

oder den Bryce Canyon.<br />

Erstmalig präsent sind dieses Jahr unter anderem die Fünf-<br />

Sterne-Sandals-Resorts in der Karibik, die von Florida aus gut zu<br />

erreichen sind. St. Petersburg und Clearwater wiederum, im „Sunshine<br />

State“ gelegen, verfügen nicht nur über oft prämierte Strände,<br />

dort ist auch die weltgrößte Sammlung des Malers Salvador Dalí<br />

zu finden.<br />

Die USA ist Partnerland der diesjährigen „ReiseLust“<br />

INFO ZUM TICKETKAUF<br />

Foto: M3B / Jan Rathke<br />

Das liebste Reiseland der Deutschen ist nach wie vor Deutschland,<br />

das mit vielen Regionen zwischen List (Sylt) und Oberstdorf vertreten<br />

ist. Genauso präsent ist das deutschsprachige Ausland. Zudem<br />

finden zeitgleich mit der „ReiseLust“ in der Messe <strong>Bremen</strong> die<br />

„Caravan <strong>Bremen</strong>“ für mobile Urlaubsdomizile und die Genießermesse<br />

„Fisch&Feines“ statt.<br />

Rundum sicherer Messebesuch<br />

Seit Beginn der Coronapandemie haben die Veranstalter:innen die<br />

Hygienemaßnahmen erheblich verstärkt. Damit das Messe-Trio<br />

ein reines Vergnügen wird, werden die Besucher:innen gebeten,<br />

stets ausreichend Abstand zu anderen zu halten und sich gründlich<br />

die Hände zu waschen. Ob Anfang <strong>November</strong> weitergehende<br />

Schutzmaßnahmen gelten, ist aktuell nicht absehbar. „Wir stehen<br />

dazu in engem Austausch mit den Behörden“, sagt Bereichsleiterin<br />

Kerstin Renken von der Messe <strong>Bremen</strong>. (SM)<br />

Die „ReiseLust“ findet von Freitag, 4. <strong>November</strong>, bis Sonntag, 6. <strong>November</strong>,<br />

täglich von 10 bis 18 Uhr statt.<br />

Gemeinsame Tickets gibt es online unter www.reiselust-bremen.de. Diese<br />

kosten 11 Euro (ermäßigt 9,50), vor Ort sind sie für 13 Euro (ermäßigt<br />

11,50 Euro) zu erwerben. Freitagnachmittag ab 15 Uhr kostet der Eintritt<br />

online gebucht 5 Euro und vor Ort 7 Euro.<br />

CARAVAN-BREMEN.DE<br />

VERANSTALTER:<br />

MEDIENPARTNER:<br />

Deine Urlaubs-Messe<br />

4. – 6. Nov.<br />

MESSE BREMEN<br />

reiselust-bremen.de<br />

11


LOKALES<br />

Fantasy aus dem Teufelsmoor<br />

Neuer Roman: „Die Loge von Moderrot“ bei Schünemann erschienen<br />

Serafin Wolkenstein hat alles, was sie<br />

zum Glücklichsein braucht: eine beste<br />

Freundin, eine Familie, die sie liebt,<br />

und einen Hof im Teufelsmoor samt Luftschiff<br />

und Nigromanten. Die Sommerferien<br />

liegen vor der Tür und das Leben duftet nach<br />

Aufbruch als Serafins friedliche kleine Welt<br />

in einen Abgrund stürzt. Das uralte Böse erwacht<br />

und mit ihm die Geschichte der Loge<br />

von Moderrot. Serafins Talent als Raumwandlerin<br />

ist da nur ein schwacher Trost,<br />

denn ihr Vater und seine Loge brauchen ihre<br />

Hilfe. Zusammen mit ihrem Bruder Liam<br />

und der Gedankensprecherin Euphenia tritt<br />

Serafin ein schweres Erbe an …<br />

Genau genommen hat Autor Martin<br />

Neuhaus bereits vor mehr als zehn Jahren<br />

begonnen, die Geschichte um Serafin Wolkenstein<br />

und die Loge von Moderrot aufzuschreiben.<br />

Über die ersten fünf Seiten<br />

kam der Reporter und Redakteur damals<br />

aber nicht hinaus, obwohl er das Ende bereits<br />

im Kopf hatte. „Mir erschien es damals<br />

einfach zu viel Stoff für ein Buch“, sagt der<br />

51-Jährige – bis es ihn schließlich packte<br />

und er den ersten Teil der Trilogie erschuf,<br />

der jetzt beim Schünemann Verlag erschienen<br />

ist. Herausgekommen ist ein Fantasy -<br />

Abenteuer zwischen Steampunk und Harry<br />

Potter, das in <strong>Bremen</strong>, im Teufelsmoor, aber<br />

auch auf einer Kanalinsel nahe der französischen<br />

Küste spielt, „in einer Welt, die der<br />

unsrigen sehr ähnelt, aber doch eine andere<br />

ist“. Mehr möchte Neuhaus nicht verraten,<br />

der das Buch für junge Leser:innen ab 12<br />

Jahren verfasst hat. Zehn Jahre soll es bis<br />

zur Fertigstellung des zweiten Teiles übrigens<br />

nicht mehr dauern, da dieser bereits<br />

in Arbeit ist, wie der gebürtige Bremer dem<br />

<strong>STADTMAGAZIN</strong> bestätigte. (MÄR)<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 3 × 1 Buch unter<br />

www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

„Die Loge von Moderrot“ von Martin Neuhaus,<br />

Schünemann Verlag, 240 Seiten, 14,90 Euro.<br />

Am 19. <strong>November</strong> liest der Autor ab 16 Uhr in<br />

der Zentralbibliothek am Wall.<br />

Autor Martin Neuhaus mit seinem Buch in der<br />

Redaktion des <strong>STADTMAGAZIN</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />

Foto: MÄR<br />

Unterwegs auf 20 Touren<br />

Wandern für die Seele von Klaus „Wanderklaus“ Meyer<br />

„BeneJubel“<br />

Zehn Jahre „Starke Kinder“<br />

Klaus Meyer beweist, dass man auch im<br />

flachen Norden wunderbar wandern kann.<br />

Ob vor den Toren der Stadt oder mittendrin:<br />

In <strong>Bremen</strong> wartet das Wanderglück<br />

an jeder Ecke – und immer wieder gibt es<br />

Neues zu entdecken.<br />

Auf 20 Wohlfühltouren streift man<br />

durch alte Parks und entdeckt Kunst in der<br />

Stadt, läuft über warmen Dünensand und<br />

bestaunt historische Steingräber. Über<br />

Felder und Wiesen schweift der Blick in<br />

die Ferne und Schritt für Schritt lässt man<br />

den Alltag weit zurück.<br />

Klaus Meyer, auch bekannt als „der<br />

Wanderklaus“, wohnt in <strong>Bremen</strong> und<br />

führt regelmäßig Wandergruppen über die<br />

Wege rund um seine Heimatstadt. Es gibt<br />

fast keine Wälder und keine Moore in der<br />

Region, die er noch nicht kennt. Immer ist<br />

er auf der Suche nach neuen Lieblingsorten,<br />

um dort frische Kraft zu sammeln und<br />

sie anderen zu zeigen. Weitere Touren beschreibt<br />

er in seinem Blog. (SM)<br />

„Wandern für die Seele – in und um <strong>Bremen</strong>“<br />

von Klaus Meyer, Droste Verlag, Paperback,<br />

192 Seiten, 18 Euro<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 3 × 1 Buch unter<br />

www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Unter dem Titel „BeneJubel“ feiert die „Starke<br />

Kinder – Gertrude und Hannelore Klier<br />

Stiftung“ am Sonnabend, 12. <strong>November</strong>, ab<br />

16 Uhr ihr zehnjähriges Bestehen im Haus<br />

im Park, Züricher Straße 40. Der Leitspruch<br />

der Stiftung lautet: „Kinder sollen Musik<br />

und Sport machen können. Dafür machen<br />

wir uns stark!“. Entsprechend werden Stipendiatinnen<br />

und Stipendiaten an diesem<br />

Nachmittag ihr musikalisches und sportliches<br />

Können darbieten. Der Stiftungsvorstand<br />

und ehrenamtliche Mitarbeitende<br />

sind ebenfalls anwesend und stehen für Gespräche<br />

zur Verfügung.<br />

Die Stiftung „Starke Kinder“ stellt finanzielle<br />

Hilfen für sport- beziehungsweise<br />

musikbegeisterte Mädchen und Jungen<br />

bereit. Ganz konkret werden Leihgebühren<br />

für Instrumente übernommen oder für das,<br />

was dringend für ein Hobby gebraucht wird,<br />

bezahlt: Das können Saiten, Noten oder Ballettschuhe<br />

sein. Für einen festgelegten Zeitraum<br />

werden auch laufende Beiträge wie<br />

Unterrichtsgebühren oder Vereinsbeiträge<br />

übernommen. Gefördert werden Kinder und<br />

Jugendliche aus einkommensschwachen<br />

Verhältnissen. (SM)<br />

12


100 Fragen durch die Stadt<br />

<strong>Bremen</strong> neu entdecken per Heimat-Quiz<br />

Foto: M. Meister<br />

Schlüsselübergabe im<br />

Ratskeller<br />

Ratskellermeister Karl-Josef Krötz geht in den<br />

Ruhestand und übergibt an Frederik Janus<br />

Nach über 30 Jahren kommt es beim Bremer Ratskeller<br />

Weinhandel zu einer Schlüsselübergabe: Karl-Josef Krötz<br />

(65) verabschiedet sich Ende des Jahres in den Ruhestand<br />

und übergibt sein Amt an Frederik Janus (35). „Wir können<br />

die Leistung von Karl-Josef Krötz gar nicht genug wertschätzen“,<br />

sagt Felix Böhme, Bereichsleiter für den Bremer Ratskeller (M3B<br />

GmbH). „Für ihn war das nicht nur ‚ein Job‘, sondern eine Lebensaufgabe.<br />

Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit Frederik Janus<br />

einen ebenso leidenschaftlichen Nachfolger gefunden haben.“<br />

Frederik Janus ist seit Oktober der 20. Ratskellermeister von<br />

<strong>Bremen</strong>. Ein verantwortungsvolles Amt, das weit über <strong>Bremen</strong><br />

hinaus hohes Ansehen genießt. Ab sofort repräsentiert er den<br />

Ratskeller, die Schatzkammer deutscher Weinkultur und Teil<br />

des UNESCO-Welterbes, und ist Herr über ein Sortiment von<br />

mehr als 1200 ausschließlich deutschen Weinsorten. „Ich freue<br />

mich sehr auf meine neue Aufgabe“, sagt Janus, der ab sofort die<br />

strategische Ausrichtung des Sortiments bestimmt. Sein Gaumen<br />

ist gefragt, er ist zuständig für die Weinauswahl und Sicherung<br />

des hohen Qualitätsanspruchs. „Natürlich möchte ich<br />

in der Auswahl Akzente setzen und werde mich sehr intensiv<br />

mit der Frage beschäftigen, welche Weine den Ansprüchen des<br />

Ratskellers entsprechen und es dann ins Sortiment schaffen“, so<br />

der gebürtige Bremer. (SM)<br />

Weitere Informationen unter: www.ratskeller.de.<br />

Sagenhafte Geschichten und Geschichtchen, die sich um die Hansestadt<br />

ranken, erzählt Spiele-Autorin Lena Häfermann in „<strong>Bremen</strong>.<br />

Das Heimat-Quiz“. In den 100 kniffligen Fragen und Antworten erfährt<br />

man Staunenswertes<br />

rund um eine Bakterie mit<br />

eigener Briefmarke, einen<br />

berühmten Abenteurer und<br />

natürlich die weltbekannten<br />

Bremer Stadtmusikanten.<br />

Die Mischung ist bunt, sie<br />

führt durch die ganze Stadt,<br />

in den Bürgerpark, ins Institut<br />

für Raumfahrtsysteme<br />

und zu Werder <strong>Bremen</strong>. Zur<br />

richtigen Antwort gibt es<br />

jeweils Zusatzinformationen,<br />

kleine, oft kuriose Geschichten.<br />

Wer <strong>Bremen</strong> mit offenen<br />

Augen wahrnimmt,<br />

kann bei diesem Quiz richtig<br />

punkten. Es ist optimal<br />

für einen fröhlichen Spieleabend<br />

oder eine kleine<br />

Fragerunde zwischendurch.<br />

Am Ende ist dann klar, aus welchem Grund die bremische Flagge<br />

rot-weiß ist, wo sich die legendäre Dom-Maus versteckt und was<br />

sich unter dem Theaterberg befindet. Erklärt werden berühmte<br />

Namen, kulinarische Spezialitäten und die erste Briefmarke der<br />

Welt. (SM)<br />

„<strong>Bremen</strong>. Das Heimat-Quiz“, Grupello Verlag, 16,99 Euro<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 3 × 1 Heimat-Quiz-unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Foto: Rudolf Lörinc<br />

Musik<br />

für<br />

alle<br />

Experimentell,<br />

genreübergreifend,<br />

ungezwungen,<br />

interaktiv<br />

Klassische Konzerte ausschließlich<br />

in etablierten Kulturtempeln zu<br />

genießen, war gestern!<br />

Wir zeigen, wie aktuell und aufregend,<br />

bereichernd und beflügelnd klassische<br />

Musik sein kann.<br />

Halle 1 im Tabakquartier –<br />

für die Bremer Philharmoniker<br />

ein Platz zum Ausleben kreativer<br />

Ideen, für das Publikum ein Ort<br />

neuer Horizonte.<br />

www.bremerphilharmoniker.de<br />

13


LOKALES<br />

„I love the norddeutsche Publikum!“<br />

Gayle Tufts kehrt zurück an die Weser und spielt die Hauptrolle in dem Musical „Hello, Dolly!“ am Theater <strong>Bremen</strong><br />

In Deutschland kennen viele die Entertainerin, Sängerin und Autorin Gayle Tufts als berühmteste Verwenderin der<br />

humorvollen Mischung aus Deutsch und Englisch – “Denglisch“ oder „Dinglish“, wie sie es nennt. Im neuen Musical<br />

des Theater <strong>Bremen</strong>s „Hello, Dolly!“ wird sie die Hauptrolle spielen. Warum ihre Familie denkt, dass sie sehr deutsch<br />

geworden ist, welche Beziehung die Amerikanerin zu <strong>Bremen</strong> hat und warum die Menschen besonders in diesen<br />

Zeiten ein Stück wie den Musicalklassiker gebrauchen können, erzählt sie im Interview.<br />

14<br />

Gibt es etwas, dass Sie immer machen, wenn Sie nach <strong>Bremen</strong><br />

kommen?<br />

Ich gehe immer ins Theater, auch wenn ich selbst nicht spiele.<br />

Und ins Viertel, dort habe ich im Übrigen meinen Mann im Jungen<br />

Theater in der Friesenstraße kennengelernt. Das Viertel ist ein<br />

bisschen zu Hause für mich und ich gehe auch gerne in das Café<br />

Engel auf ein Glas Wein. Als ich letztens dort saß, kam der Keller<br />

zu mir und sagte: „Du brauchst ein Glas Rosé!“ Ich antwortete: „Yes,<br />

I do!“ Die wissen hier anscheinend telepathisch, was ich brauche<br />

(lacht). <strong>Bremen</strong> hat einfach etwas wahnsinnig Bodenständiges,<br />

mehr als Berlin und bestimmt mehr als Hamburg. Und das schätze<br />

ich sehr.<br />

Können Sie hier entspannt im Café sitzen und spazieren gehen<br />

oder werden Sie direkt erkannt?<br />

Ich werde schon erkannt, besonders von Frauen in meinem Alter,<br />

um die 50 plus. Erst kürzlich begrüßten mich in einem Drogeriemarkt<br />

zwei Damen mit „Ach, Frau Tufts.“ Wenn ich denen vorschlage,<br />

Ende des Monats ins Theater zu kommen, folgt meistens<br />

ein „Jajaja“, dabei meine ich das so. Wir brauchen sie, ohne Publikum<br />

zu spielen, macht keinen Spaß und es macht auch keinen Sinn.<br />

Theater ist ein Austausch. Und ich finde, besonders „Hello, Dolly!“<br />

ist etwas, das die Leute gut gebrauchen können: Es ist stimmungshebend.<br />

Worum geht es genau in „Hello, Dolly!“?<br />

Es geht um eine Frau in meinem Alter, die ein bisschen geschafft<br />

ist von ihrer Situation als Witwe, vom vielen Arbeiten und ihren<br />

finanziellen Problemen. Ich verstehe das sehr gut, denn ich bin<br />

auch Freiberuflerin. Gott sei Dank war ich in Deutschland, als es<br />

mit Corona losging. Diesen Sommer war ich in New York und erfuhr:<br />

Selbst meine Freunde, die am Broadway spielen, haben kaum<br />

Arbeitslosengeld bekommen. Alle Geschäfte hatten zu, die ganze<br />

Stadt war leer, wie in einem Roland-Emmerich-Blockbuster.<br />

Was war es für ein Gefühl, nach über zwei Jahren wieder in<br />

Amerika zu sein?<br />

An dem Tag, als ich nach Boston kam, kippte der Supreme Court<br />

das Abtreibungsrecht. Da dachte ich mir nur: ,Welcome the fuck<br />

back!‘ Vor dem State House, wo der Gouverneur sitzt, waren innerhalb<br />

einer halben Stunde Tausende Frauen. So starteten meine<br />

ersten Stunden zurück in Amerika mitten in einer Demo. Es ist ein<br />

sehr prekärer Moment in der amerikanischen Geschichte. Meine<br />

Familie hat also nicht einfach einen Grillabend veranstaltet. Wir<br />

waren alle baff über diese Entscheidung. Dementsprechend haben<br />

wir viel darüber gesprochen. Meine Familie findet übrigens, dass<br />

ich sehr deutsch geworden bin.<br />

Inwiefern?<br />

Weil ich diese Dinge mache, wie um elf Uhr morgens auf dem Weg<br />

zum Supermarkt zu fragen, was wir zu Abend essen wollen. Und die<br />

sagen dann: „It’s eleven o clock, I don’t know – you’re so german.“<br />

Kommen wir zurück zum Stück, das online als eine musikalische<br />

Komödie angekündigt wird.<br />

In Amerika haben wir schon immer von „Musical Comedy“ gesprochen,<br />

es gibt dort eine reiche Tradition an musikalischen Komödien.<br />

Das ist unser Pendant zur Operette, aber noch volksnaher, mit


Gayle Tufts im vergangenen Jahr beim Fotoshooting im Kulturbahnhof Vegesack und kürzlich im Weincafé Engel.<br />

Fotos: Jörg Landsberg, Tom Wagner<br />

einer großen Bandbreite von berührenden Momenten, gemischt<br />

mit Elementen einer Komödie. Wir unterscheiden in Amerika<br />

nicht so sehr zwischen dem, was witzig, und dem, was tragisch ist,<br />

beides geht Hand in Hand.<br />

Wie war es, als Sie für „Hello, Dolly!“ angefragt wurden? Viele<br />

denken dabei an große Hollywooddiven wie Barbara Streisand<br />

und Bette Midler.<br />

Ja, und dann komme ich (lacht)! Es ist einfach eine Paraderolle<br />

für ein komödiantisches Talent. Das bedeutet, ein bestimmtes Timing<br />

zu haben, eine Pointe setzen zu können. Frank Hilbrich, der<br />

leitende Regisseur im Musiktheater, hatte mich ursprünglich für<br />

eine Operette angefragt, aber das ist nicht so mein Ding. Ich bin im<br />

Musical zu Hause. Ich habe diese Rolle sogar schon einmal gespielt,<br />

als ich 16 war, aber erst jetzt bin ich alt genug dafür. Ich kann nicht<br />

für das Theater sprechen, aber nach den letzten Jahren sind wir gefühlt<br />

alle etwas am Ende mit unseren Nerven und ein Musical zu<br />

machen, ist auch eine Art, den Leuten etwas zu geben.<br />

Ist es einfach, das norddeutsche Publikum zum Lachen zu<br />

bringen?<br />

Oh, I love the norddeutsche Publikum! Ich bin im ganzen Land auf<br />

Tournee und bevorzuge eher den Norden. Vielleicht, weil ich aus<br />

dem Nordosten von Amerika komme. Außerdem ist „Dinglish“<br />

nicht so weit weg vom Platt – die Leute verstehen mich tatsächlich<br />

besser als im Süden. Hier möchten sie nicht unbedingt schunkeln.<br />

Aber das ist auch gut so, denn meine Show ist nicht ausschließlich<br />

witzig. Man muss auch zuhören, und das können die Norddeutschen<br />

gut.<br />

Wie schaffen Sie es bei allem, was momentan in der Welt passiert,<br />

sich Ihre positive Art zu bewahren?<br />

Es gibt da eine schöne Parallele zum Stück, in dem ich die ersten<br />

zehn Minuten platt auf dem Boden liegend verbringe. Dolly spricht<br />

dann zu ihrem verstorbenen Mann: „Ich bin so fertig, Efraim!“ So<br />

fühle ich mich auch manchmal. Auch ich bin nicht immer nur happy,<br />

aber ich probiere das zu akzeptieren, denn spätestens mit den<br />

Wechseljahren habe ich meinen Frieden damit geschlossen, nicht<br />

immer jung, brauchbar und knackig zu sein. Ich versuche auf meine<br />

Gesundheit zu achten, genug Schlaf zu bekommen und viel Wasser<br />

zu trinken. All diese normalen Dinge, aber es hilft. Es klingt so<br />

schleimig, aber ich schreibe jeden Morgen zehn Dinge auf, für die<br />

ich dankbar bin. Das können nette Begegnungen sein oder einfach,<br />

dass ich gesund bin und in Freiheit und Sicherheit lebe.<br />

Der Film wirkt mit Barbara Streisand fast wie ein Märchen.<br />

Haben Sie „Hello, Dolly!“ mit diesem Stück mehr in das reale<br />

Leben zurückgeholt?<br />

Ja, schon. Frank Hilbrich sieht die Traurigkeit in diesen Charakteren,<br />

denn viele sind am Anfang sehr einsam und am Ende kommen<br />

sie zwar zusammen, aber es ist nicht alles perfekt. Der Song<br />

„It Only Takes A Moment“ hat heutzutage eine andere Bedeutung.<br />

Denn in einem Moment kann man sich nicht nur verlieben, dein<br />

Leben kann sich gut oder schlecht verändern. Auch die Message,<br />

das Leben nicht vorbeiziehen zu lassen, finde ich wirklich gut.<br />

Natürlich gibt es Tage, an denen alles schlecht zu sein scheint. Es<br />

funktioniert dann aber nicht, sich zu Hause in einer Endlosschleife<br />

unter einer dicken Decke mit Toffifee und Netflix zu verstecken.<br />

Das können Sie mir glauben, ich habe es probiert (lacht). Es ist<br />

dann besser, rauszugehen und unter Leute zu kommen. Ins Theater<br />

zum Beispiel, am besten zu „Hello, Dolly!“. In diesem Stück kommen<br />

alle Facetten des Musiktheaters zusammen. Und die Musik ist<br />

am Ende auch das, was uns alle zusammenbringt – the universal<br />

language. (ZR)<br />

Premiere: Freitag, 25. <strong>November</strong>, Theater am Goetheplatz, 19.30 Uhr<br />

15


GESCHENKTIPPS<br />

Lokales unter’m Weihnachtsbaum<br />

Präsente aus der Heimat: Was die Hansestadt im Bereich Geschenke zu bieten hat<br />

Es ist so weit: Bald ist wieder Weihnachtszeit! Da stellt sich bei vielen die<br />

Frage, welche passenden Geschenke für Familie und Freunde es gibt und<br />

wo diese zu finden sind. Dafür haben sich produzierende Bremerinnen<br />

und Bremer eine Menge schöner Ideen einfallen lassen, mit denen Sie<br />

Ihre Liebsten überraschen können. Um die Qual der Wahl zu erleichtern,<br />

haben wir uns nach individuellen Präsenten aus den unterschiedlichsten Rubriken<br />

umgeschaut. Unsere Highlights von der Weser und von umzu bringen ein Stückchen<br />

Heimat unter den Weihnachtsbaum. Wie einfallsreich die kreativen Köpfe dieser<br />

Stadt sind, zeigen wir auf den folgenden Seiten.<br />

Illustrationen: Adobe Stock<br />

Für Körper und Sinne<br />

Die neue Body Butter Vanilla Dream von BIOMARIS<br />

Je kälter es wird, desto mehr braucht der Körper eine wohltuende Pflege: Die BIO-<br />

MARIS Body Butter Vanilla Dream spendet der Haut intensive Feuchtigkeit, die<br />

sie im Winter braucht und sorgt mit wertvollen Wirkstoffen für ein geschmeidiges<br />

Gefühl. Das Vanille-Aroma der Limited Edition wirkt entspannend für die Sinne<br />

und steigert somit das Wohlbefinden. In dem umfassenden Sortiment des Kosmetikproduzenten<br />

mit Sitz in <strong>Bremen</strong> befindet sich neben Produkten für den Körper<br />

ebenfalls eine Auswahl an Gesichtspflege, die alle Bedürfnisse der Pflege abdeckt.<br />

Bereits seit 85 Jahren setzt der Spezialist für Thalasso-Kosmetik die wertvollen<br />

Wirkstoffe aus dem Meer zum Wohle der Haut ein. Erhältlich sind BIOMARIS-Produkte<br />

unter anderem in zahlreichen Seebädern an der Nord- und Ostseeküste, in<br />

Kurorten im Binnenland, bei ausgewählten Kosmetik-Instituten und in Apotheken<br />

sowie direkt bei BIOMARIS in <strong>Bremen</strong> und im Onlineshop.<br />

Foto: BIOMARIS<br />

Weitere Informationen zu den Standorten und Produkten gibt es unter www.biomaris.com.<br />

Köstlichkeiten im Karton<br />

Präsentkartons von Werkstatt <strong>Bremen</strong> / Martinshof<br />

Ob leckere Plätzchen, deftige Ente oder aromatischer<br />

Glühwein: Kulinarische Genüsse stehen in der Weihnachtszeit<br />

hoch im Kurs. Doch sie erfreuen sich nicht<br />

nur am gedeckten Tisch, sondern auch als Geschenke und Auf-<br />

merksamkeiten für Familie, Freunde und Geschäftspartner großer<br />

Beliebtheit. So auch die Präsentkartons aus der Genussmanufaktur<br />

von Werkstatt <strong>Bremen</strong> / Martinshof, die wahlweise mit leckeren<br />

Produkten aus der Bremer Werftküche oder Bremer Senatsprodukten<br />

gefüllt sind. Bio-Kaffee, Hopfenessig, Schwarztee und Konfitüren<br />

sind dabei nur einige der zur Wahl stehenden kulinarischen<br />

Raffinessen. Die Präsentkartons sind hochwertig mit Papierwolle<br />

und weißem Seidenpapier gefüllt und bestehen aus nachhaltigen<br />

Papierklappboxen, die sogar für den direkten Versand geeignet sind.<br />

Das Team vor Ort berät Interessierte gern über die individuelle Zusammenstellung<br />

eines Kartons. Ebenso ist ein Direktversand über<br />

die Werkstatt <strong>Bremen</strong> möglich.<br />

16<br />

Foto: Werkstatt <strong>Bremen</strong><br />

Bestellungen sind möglich<br />

unter der Nummer 0421/361-<br />

10444, per E-Mail an<br />

martinshofshop@werkstatt.<br />

bremen.de sowie online unter<br />

www.martinshof-shop.de.<br />

Verlosung<br />

Wir verlosen 2 × 1 Präsentkarton<br />

im Wert von je 35 Euro unter<br />

www.stadtmagazin-bremen.de.


Weihnachten im Glas<br />

Piekfeiner Bratapfel-Likör mit Honig<br />

ANZEIGEN<br />

Foto: Piekfeine Brände<br />

Süß-säuerlicher Apfel trifft auf cremigen Honig: So schmeckt der aromatisch-würzige<br />

Bratapfel-Likör aus regionalem Honig und Apfelsaft.<br />

Feine Gewürze verleihen diesem Piekfeinen Likör einen besonders<br />

winterlichen Charakter und Geschmack nach frisch gebackenem Bratapfel.<br />

Die Alkoholgrundlage und die Cremigkeit erhält er vom Honey.corn, dem<br />

Piekfeinen Weizenkorn mit Bremer Honig. Dieser Winterlikör ist nicht nur<br />

pur ein Genuss, sondern auch in Punsch oder leicht erhitzt mit Sahnehaube.<br />

So schmeckt der Winter! Übrigens: Im Rahmen eines vorweihnachtlichen<br />

Likörtastings mit Kaffee und Pralinen können Interessierte an ausgewählten<br />

Sonntagen mehr über die Liköre der Destillerie Piekfeine Brände erfahren und<br />

zugleich feinen Röstkaffee genießen und schmackhafte Pralinen verköstigen.<br />

Den Bratapfel-Likör von Piekfeine Brände gibt es in drei verschiedenen Größen:<br />

Die 50-Milliliter-Flasche für 6,90 Euro, die 350-Milliliter-Flasche für 27,90 Euro<br />

und die 500-Milliliter-Flasche für 37,90 Euro. Erhältlich in ausgewählten Geschäften<br />

des Einzelhandels und im Onlineshop unter www.piekfeinebraende.de.<br />

Spannend und erschütternd<br />

WK-Magazin über Bremer Verbrechen und Kriminalfälle<br />

Die Redakteurinnen und Redakteure des WESER-KURIER haben es wieder getan:<br />

Für den zweiten Band der Magazinreihe über Verbrechen haben sie sich 16<br />

wahrer, spannender Kriminalfälle aus der Hansestadt angenommen – von der<br />

Reemtsma-Entführung über den skandalösen Ofenmord und den tragischen Tod von<br />

Kevin bis hin zu aktuellen Betrugsfällen von Love-Scamming und den Ermittlungen im<br />

Encrochat-Fall. Dazu gibt es viele Hintergründe und Analysen. So erklärt etwa ein Polizeipsychologe,<br />

wie es Verbrecher schaffen, jahrzehntelang im Untergrund zu leben, und<br />

welche Fähigkeiten sie dafür nutzen. Darüber hinaus kommt eine Bremer Sozialarbeiterin<br />

zu Wort, die Sexarbeiterinnen in der Hansestadt eine Anlaufstelle bietet, sowie Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Weißen Rings, die den Opfern von Verbrechen helfen.<br />

100 farbige Seiten, 9,80 Euro. Erhältlich ab 19. <strong>November</strong> im Handel, in den Zeitungshäusern des<br />

WESER-KURIER, online unter www.weser-kurier.de/shop und telefonisch unter<br />

0421 / 36 71 66 16.<br />

Abbildung: WK<br />

Foto: Jens Lehmkuhler<br />

Erholung verschenken<br />

Urlaub vom Alltag in der „GraftTherme“<br />

Wellness, Sport und besondere Aktionen – die „Graft-<br />

Therme“ in Delmenhorst vereint viele Attraktionen<br />

unter einem Dach. Besonders in der dunklen Jahreszeit<br />

erhellt ein kleiner „Urlaub vom Alltag“ das Gemüt. Als ideale Geschenkidee<br />

für Weihnachten eignet sich ein Gutschein für einen<br />

Tag voller Spaß im Erlebnisbereich, einen entspannten Saunabesuch,<br />

eine verwöhnende Massage, Kosmetikbehandlung oder ein<br />

Wellness-Arrangement. Das Team vor Ort hilft gern bei der Auswahl,<br />

darüber hinaus sind<br />

Eintritts- und Wertgutscheine<br />

in der gewünschten<br />

Höhe im Onlineshop auf<br />

der Website erhältlich.<br />

Infos: www.grafttherme.de<br />

Verlosung<br />

Wir verlosen 1 × 2 Tageskarten für<br />

den Saunabereich im Wert von<br />

jeweils 26 Euro unter<br />

www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

17


GESCHENKTIPPS<br />

Zeigt her eure Füße!<br />

Wärmende Accessoires: Labskaussocken von „Made in <strong>Bremen</strong>“<br />

ANZEIGEN<br />

Labskaus ist ein echter Klassiker auf den Tellern an der Nordseeküste und<br />

ein kulinarisches Markenzeichen der Hansestadt. Einst als eher mittelmäßiges<br />

Matrosen- und Seefahreressen abgestempelt, genießt es heute<br />

Kultstatus bei den Norddeutschen. Doch wer sagt, dass das Gericht nur auf<br />

den Teller gehört? „Made in <strong>Bremen</strong>“ setzt in diesem Winter auf Wärme statt<br />

Leckerei und bietet im Lokalkaufhaus in der Stadtwaage rote-beete-farbene<br />

Socken mit Labskausmotiv. Natürlich dürfen auch Gewürzgurke, Spiegelei<br />

und Rollmops auf dem textilen Geschenke nicht fehlen. Verpackt sind die<br />

Socken in einer passenden Fischdose.<br />

Foto: MiB<br />

Erhältlich für 12 Euro in der Einheitsgröße 40 bis 46 bei „Made in <strong>Bremen</strong>“<br />

(Langenstraße 13, 28195 <strong>Bremen</strong>) sowie online unter www.madeinbremen.com.<br />

Präsent mit MEHRwert<br />

Gutschein „BreMEHR“: Jetzt Bonusguthaben sichern<br />

Foto: CitiyInitiative <strong>Bremen</strong> Werbung e. V.<br />

18<br />

Foto: MiB<br />

Gin vom Weihnachtsmann<br />

Nur im Winter: Die MITNIG Christmas-Edition<br />

Unter Bremer Ginliebhabenden ist der Name MITNIG<br />

längst bekannt. Nun wurde die beliebte Ginmarke aus<br />

der hochprozentigen Feder von Tim Kalbhenn, der das<br />

Bremer Wein- und Spirituosenfachgeschäft Julius Kalbhenn<br />

in dritter Generation betreibt, speziell für das Weihnachtsfest<br />

und die Winterzeit um eine Christmas-Edition erweitert und<br />

erscheint im neuen Flaschendesign. Warme Botanicals wie Zimt,<br />

Pomeranze, Anis und Koriander verleihen diesem Gin seine<br />

einzigartig weihnachtliche Note. Tipp: Zur Abrundung gibt man<br />

eine frisch geschnittene Apfelscheibe mit ins Glas. Als passendes<br />

Tonic empfiehlt sich Thomas Henry.<br />

Erhältlich in der 500-Milliliter-Flasche, 47 Prozent, für 27, 50 Euro in<br />

den Filialen von Julius Kalbhenn und bei „Made in <strong>Bremen</strong>“.<br />

Ein leckeres Abendessen, ein neuer Haarschnitt oder doch<br />

eine modische Neuheit für die Garderobe? All diese<br />

Wünsche und noch MEHR können sich Besitzerinnen<br />

und Besitzer des „BreMEHRs“ erfüllen. Das Beste: Wer aktuell<br />

einen davon für sich oder seine Lieben kauft, profitiert doppelt:<br />

Einerseits unterstützt man mit dem Erwerb lokale Anbieterinnen<br />

und Anbieter, andererseits sichert man sich ein Plus von 21<br />

Prozent auf den nächsten Einkauf. Die Aktion Bonusguthaben<br />

des BreMEHRs wird dank der Unterstützung der Senatorin für<br />

Wirtschaft, Arbeit und Europa bis Ende des Jahres verlängert.<br />

Das heißt: Jeder Gutschein wird weiterhin mit 21 Prozent aus<br />

den „Zukunftsfonds Innenstadt“ aufgestockt – solange der Vorrat<br />

reicht. Das Bonusguthaben kann aktuell bis zum 31. Januar 2023<br />

eingelöst werden.<br />

Infos: www.bre-mehr.de<br />

Verlosung<br />

Die CityInitiative <strong>Bremen</strong> Werbung e. V. verlost einen Gutschein<br />

im Wert von 50 Euro. Interessierte nennen einfach ihr<br />

Lieblingsgeschäft unter Angabe des Namens und der Adresse<br />

bis zum 3. Dezember an bremehr@bremen-city.de. Teilnahmeberechtigt<br />

sind alle Personen ab 18 Jahren. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Der Gutschein wird per Post verschickt.


1500<br />

Produkte<br />

von 160<br />

Produzierenden<br />

auf zwei<br />

Etagen!<br />

GETRÄNKE UND GESCHENKE<br />

AUS BREMEN UND DER REGION<br />

Stadtwaage, Langenstraße 13, 28195 <strong>Bremen</strong>, nähe Marktplatz<br />

Mo-Sa: 11-18 Uhr oder online auf www.madeinbremen.com<br />

19


BOULEVARD<br />

Fotos: M. Meister (6), M. Höllings (2), M. MÄR (1), C. Kuhaupt (1), Kerstin Moebius (2)<br />

Beim Fassanstich: Wirtschaftssenatorin<br />

Kristina Vogt, Schausteller Rudi Robrahn<br />

und Freimarktsbotschafter Ailton. (v. l. n. r.).<br />

Ailton mit Ehefrau Rosseli Judith Rodriguez .<br />

Ischa viel los!<br />

Unterwegs auf <strong>Bremen</strong>s Boulevards<br />

Freimarktseröffnung<br />

Ob auf der Bühne oder im Zuschauerraum:<br />

Die „Festzelt-Stars <strong>2022</strong>“ ließen<br />

sich sowohl Klaus Baumgart …<br />

… Sänger Oli P. …<br />

… als auch Jonny Otten (rechts) und<br />

Veranstalter Bernd Schwochert<br />

nicht entgehen.<br />

Endlich wieder<br />

Freimarktsumzug!<br />

Neben kreativen Wagen …<br />

… nahmen auch viele<br />

Fußgruppen teil.<br />

wieder zurück nach Berlin, nachts sind die Autobahnen frei, da fahre<br />

ich am liebsten.“ Weitere Fotos der Festzelt-Stars unter stadtmagazin-bremen.de<br />

(MS)<br />

Freimarktsumzug<br />

Von der Kindheit über den Karrierestart<br />

bis hin zur Geburt seines Sohnes:<br />

In seiner neuen Show blickt<br />

Sasha auf sein Leben zurück.<br />

Dabei gibt es ein Wiedersehen<br />

mit Sashas Kunstfigur<br />

Dick Brave.<br />

20<br />

Zwei gezielte Schläge genügten Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt<br />

beim Fassbieranstich zur offiziellen Eröffnung des 987. Bremer Freimarktes<br />

– schließlich ist die Politikerin vom Fach, hat selbst jahrelang<br />

eine Kneipe in Walle betrieben. Anschließend wurde mit dem<br />

Freimarktsbotschafter Ailton angestoßen – und es hieß auch offiziell<br />

„Ischa Freimaak!“ Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und<br />

Sport hatten sich zur Eröffnung in der von Nina Renoldi betriebenen<br />

„Almhütte“ eingefunden, darunter unter anderem Hans Peter<br />

Schneider von der Messe <strong>Bremen</strong>, Wirtschaftsexperte Rudolf Hickel,<br />

Oliver Rau, der Geschäftsführer der WFB für Marketing und Tourismus,<br />

sowie die ehemaligen Werder-Granden Jonny Otten und Max<br />

Lorenz. Dirk Böhling moderierte den Abend. (MÄR)<br />

Oli P. am Bügelbrett: Festzeltstars feiern im Hansezelt<br />

Schlagerstars, die sich auf der Bühne nacheinander das Mikrofon<br />

in die Hand geben, und zahlreiche Besucherinnen und Besucher,<br />

die <strong>Bremen</strong>s fünfte Jahreszeit ausgiebig feiern: Anlässlich der Veranstaltung<br />

„Festzelt-Stars <strong>2022</strong>“ wurde das Hansezelt auf dem<br />

diesjährigen Bremer Freimarkt am 17. Oktober zum Treffpunkt für<br />

das norddeutsche Partyvolk. Ab 18 Uhr stieg die große Sause auf<br />

dem Volksfest, die ein Stück „Ballermann“ in die Hansestadt brachte.<br />

Das ließen sich natürlich auch viele Prominente nicht entgehen.<br />

Bereits bevor die ersten „Festzelt-Stars“ die Bühne betraten,<br />

war die Stimmung im Saal ausgelassen. Und auch im Backstagebereich<br />

war gute Laune Programm. Klaus Baumgart vom Duo „Klaus<br />

und Klaus“ etwa sagte grinsend, während er auf seinen Aperol<br />

Spritz wartete: „Besondere Anekdoten aus <strong>Bremen</strong> hab ich keine,<br />

die werden heute Nacht erst entstehen.“ Kurze Zeit später fand sich<br />

der Entertainer im glitzernden Kapitänskostüm auch schon auf<br />

der Bühne wieder. Zu dumpfen Dröhnen der Beats widmete sich<br />

währenddessen 90er-Jahre-Star Oli P in seiner Garderobe seinem<br />

Auftrittshemd, dessen Knitterfalten er eigenständig mit einem<br />

Dampfbügeleisen den Kampf ansagte. „Auf den Freimarkt kann ich<br />

nach meinem Auftritt leider nicht mehr“, erzählte er. „Ich muss direkt<br />

Wenn bunt geschmückte Wagen durch die Straßen der Innenstadt<br />

rollen und kostümierte Bremerinnen und Bremer schaulustigen Zuschauerinnen<br />

und Zuschauern winken, dann kann das nur eins bedeuten:<br />

Der Bremer Freimarktsumzug ist in vollem Gange. Nach zwei<br />

Jahren pandemiebedingter Pause markierte am vorletzten Oktoberwochenende,<br />

wieder die bunte Parade die Halbzeit des Volksfestes.<br />

Mehr als einhundert Fuß- und Wagengruppen beteiligten sich an der<br />

Veranstaltung des Bremer Schaustellerverbandes. Ander rund drei<br />

Kilometer langen Strecke durch Neustadt und City versammeltem<br />

sich laut Angaben des Veranstalters etwa 200.000 Menschen. Zum<br />

Abschluss des Umzugs wurden wie üblich im „Bayernzelt“ die besten<br />

und kreativsten Ideen in den Kategorien Festwagen und Fußgruppen<br />

gekürt. So benannte die achtköpfige Jury das Gefährt „Freundeskreis<br />

Bassen-Schaphusen – die Eiskönigin“ als besten Wagen, er war stilecht<br />

angelehnt an den winterlichen Disney-Klassiker. Bei den Laufgruppen<br />

gingen die Mitglieder der ADTV-Tanzschule Renz & Partner<br />

unter dem Motto „Tanzen um die Welt“ als Erste hervor. (JF)<br />

Sasha: Tourauftakt im Metropol Theater<br />

Die meisten kennen ihn als 90er-Jahre-Popstar. Dass Sasha jedoch<br />

deutlich mehr als das ist und sich selbst als Vollblutentertainer versteht,<br />

zeigt er aktuell in „This Is My Time – Die Show“: Die Produktion,<br />

ist für den Künstler ein echtes Herzensprojekt und feierte am<br />

8. Oktober Premiere in <strong>Bremen</strong>. Nahezu chronologisch präsentiert<br />

der 50-Jährige darin die einprägsamsten Erlebnisse, Meilensteine<br />

und Begegnungen seiner bisherigen Karriere und seines Lebens.<br />

Neben humorvollen Anekdoten bedient er sich auf dieser Zeitreise<br />

– wie sollte es auch anders sein – in erster Linie der Musik. Doch<br />

es sind keinesfalls nur seine eigenen Songs, die er dabei performt.<br />

Neben Hits wie „I Feel Lonely“, „Coming Home“ und „Lucky Day“<br />

werden auch Nummern anderer Künstler von ihm interpretiert<br />

und stehen etwa für unvergessliche Partyerlebnisse, Sashas ersten<br />

Kuss, musikalische Anfänge in Schülerbands oder auch das Kennenlernen<br />

seiner Frau. (JF)


KOLUMNE<br />

Foto: FR<br />

MATTHIAS HÖLLINGS – TYPISCH BREMEN<br />

Der liebenswerte Chauvi<br />

aus <strong>Bremen</strong><br />

Hätte er sich an seinen Vorfahren orientiert, wäre eventuell<br />

ein guter Töpfer, ein angesehener Tuchhändler, ein begnadeter<br />

Pianist, ein bekannter Jurist oder ein angesehener<br />

Ratsherr aus ihm geworden. Doch Hans-Joachim Kulenkampff,<br />

der aus einer seit dem 16. Jahrhundert in <strong>Bremen</strong> ansässigen Kaufmannsfamilie<br />

stammt, wollte nach dem Abitur am heutigen Hermann-Böse-Gymnasium<br />

lieber Schauspieler werden.<br />

Der Wille war da, aber nach seinem Debüt 1943 am Bremer<br />

Schauspielhaus ließ der Erfolg auf sich warten. Der 1921 in <strong>Bremen</strong><br />

geborene junge Mann fiel am Theater nicht so sehr durch sein<br />

schauspielerisches Talent und seine ausdrucksstarke Mimik auf,<br />

sondern vielmehr durch sein loses Mundwerk. Folgerichtig wurde<br />

er Ansager beim Hessischen Rundfunk. Kein Wunder, dass er<br />

kurze Zeit später mit seiner Show „Wer gegen wen?“ im Rahmen<br />

der 18. „Rundfunk- und Fernsehausstellung“ in Düsseldorf durch<br />

seinen Charme und seine Schlagfertigkeit zum Publikumsliebling<br />

avancierte. Und nach zwei Kinofilmen an der Seite von Heinz Erhardt<br />

hatten alle „Kuli“ in ihr Herz geschlossen. Da verwundert es<br />

nicht, dass er in den Anfangsjahren des Fernsehzeitalters schnell<br />

zur Werbeikone wurde. Sein Slogan für eine Pfeifen- und Tabakfirma<br />

in einem Schwarz-Weiß-Fernsehclip hat bis heute Kultstatus:<br />

„Drei Dinge braucht der Mann – Feuer, Pfeife, Stanwell.“ Kuli<br />

brauchte damals nur eines und steckte seine sehr großzügig ausgefallenen<br />

Werbeeinnahmen in den Bau einer 17 Meter langen Dreimast-Segelyacht,<br />

die er in Berne auf der Faßmer-Werft für 650.000<br />

Mark in Auftrag gab. Auf die Frage, warum sein Traumschiff „Marius<br />

IV“ drei statt der üblichen zwei Masten habe, antwortete Kuli<br />

in seiner unnachahmlichen Art: „Weil ich vier nicht unterbringen<br />

konnte.“<br />

Zur Fernsehlegende wurde Hans-Joachim Kulenkampff jedoch<br />

erst durch die Sendung „EWG – Einer wird gewinnen“, die er als<br />

Quizmaster mit viel Wortwitz, seinem losen Mundwerk, aber auch<br />

mit anzüglichen Bemerkungen in Richtung seines weiblichen Publikums<br />

43 Mal live moderierte – und dabei immer wieder gern<br />

seine Sendezeit überzog. Die Verantwortlichen der Sendung hätten<br />

gewarnt sein müssen, denn bereits 1961 stellte Kuli in seiner<br />

Sendung „Kleine Stadt, ganz groß“ mit 75 Minuten Überziehungszeit<br />

einen neuen Rekord in der deutschen Fernsehgeschichte auf.<br />

Ein Rekord, der 46 Jahre Bestand hatte und erst durch Stefan Raab<br />

2007 mit 103 Minuten übertroffen wurde. Kuli hat das nicht mehr<br />

erlebt. Sein eigener Höhenflug endete bereits Jahre früher. Einige<br />

Nachfolgeproduktionen von EWG floppten, und auch seine „Nachtgedanken“<br />

als Rezitator zum Sendeschluss des ersten Programms<br />

im Fernsehen verfolgten nur noch wenige Zuschauer. Es war ruhig<br />

geworden um den „Mozart des Plaudertons“, wie ihn der „Spiegel“<br />

1998 nannte. Kuli segelte nicht mehr auf der Erfolgswelle, sondern<br />

nur noch mit seinem Traumschiff.<br />

Statt sich mit seiner „Marius IV“ zu den Fidschi-Inseln aufzumachen,<br />

zog es Kuli immer wieder Richtung Norden an den Kattegatt.<br />

Und zu Hause angekommen, ging er mit seinem Dreimaster, der auch<br />

scherzhaft als „Verkehrtherumsegler“ bezeichnet wurde, da es mit drei<br />

Masten so aussah, als segelte die Yacht rückwärts, in Bremerhaven<br />

an der Geeste 19 längseits. Dort saß er dann statt fernsehtauglich im<br />

dunklen Anzug und Krawatte mit Elbsegler als Kopfbedeckung und<br />

dickem Seemannspullover in der „Schifferklause Lehrke“ und gab ganz<br />

entspannt ohne Millionenpublikum seine Anekdoten zum Besten.<br />

Hans-Joachim Kulenkampff, der Mann aus der Parkstraße in<br />

Schwachhausen, den alle nur Kuli nannten, starb 1998 im österreichischen<br />

Seeham. Da Straßen erst nach dem Tode berühmter Persönlichkeiten<br />

benannt werden, ist Kuli für die Kulenkampffallee in <strong>Bremen</strong><br />

leider nicht verantwortlich, da die einen Kilometer lange Straße bereits<br />

zu seinen Lebzeiten 1957 den Namen erhielt. Trotzdem geht die<br />

Bezeichnung auf seine Verwandtschaft und damit die Bremer Kaufmannsfamilie<br />

zurück, zum Beispiel auf den Mitbegründer des Norddeutschen<br />

Lloyds Gustav Kulenkampff (1811 - 1878) und den Wollkaufmann<br />

Heinrich (1857 - 1926). Heute aus dem Straßennamen eine<br />

„Hans-Joachim Kulenkampffallee“ zu machen, wäre wohl zu lang. Und<br />

ein „Kuliweg“ zu kurz.<br />

Foto: FR<br />

Humorvolle Lesung<br />

Matthias Höllings, ehemaliger Pressesprecher<br />

der ÖVB-Arena, wirft in seiner Kolumne<br />

einen Blick auf Personen und Ereignisse, die<br />

irgendwie typisch für die Hansestadt sind –<br />

wenn man sie denn so kennt wie er.<br />

Als Journalisten und ehemalige<br />

Pressesprecher großer<br />

Institutionen sind Matthias<br />

Höllings (rechts) und Frank<br />

Schümann auf einer Wellenlänge.<br />

Ihre größte Gemeinsamkeit:<br />

Sie haben eine Menge<br />

zu erzählen. Im Rahmen der<br />

Lesung „Pressesprecher unter<br />

sich“, die gespickt mit musikalischen<br />

Einlagen, gewähren sie<br />

am 4. <strong>November</strong> im Hafenrevue<br />

Theater Einblicke in ihre<br />

langjährige berufliche Laufbahn und präsentieren spannende<br />

und humorvolle Anekdoten. Achim Reichel, Jürgen Drews und<br />

Wolfgang Niedecken sind dabei nur einige von vielen Prominenten,<br />

die sich als Protagonisten ihrer Erzählungen entpuppen. Die<br />

Veranstaltung beginnt um 20 Uhr.<br />

21


GASTRO<br />

Temis Töpfe<br />

Temi Tesfay bezeichnet sich selbst als<br />

absoluten Food-Junkie. 2016 rief er<br />

seinen Blog „Ein Bisschen <strong>Bremen</strong>“<br />

ins Leben und veröffentlicht<br />

darin seine Erfahrungen mit den<br />

Restaurants der Hansestadt. Im<br />

<strong>STADTMAGAZIN</strong> <strong>Bremen</strong> verrät er<br />

jeden Monat eines seiner Lieblingsrezepte,<br />

die er zuvor mit Bremer<br />

Köch:innen zubereitet hat.<br />

Branzino al cartoccio<br />

Aus dem Restaurant Padre e figlio<br />

Ihr sucht nach einem ebenso simplen wie eindrucksvollen Rezept?<br />

Dann solltet ihr dieses Fischrezept aus dem italienischen Restaurant<br />

Padre e figlio ausprobieren. Einfach zuzubereiten, optisch umwerfend<br />

und ein garantierter Hit auf jeder Dinnertafel. Mein Serviervorschlag:<br />

wahlweise mit mediterranem Gemüse oder Pasta.<br />

Zubereitung<br />

1. Die Kartoffelscheiben eng auf Pergamentpapier auslegen.<br />

2. Anschließend den Fisch auf den Kartoffeln drapieren, mit Olivenöl,<br />

Weißwein, Salz, Pfeffer und Kräutern marinieren. Oliven und Kapern<br />

darauf verteilen.<br />

3. Nun das Papier zusammenfalten, an den Seiten verschließen und für<br />

ca. 10 Minuten in einem auf 170° Umluft erhitzten Ofen pochieren.<br />

Zutaten für eine Person<br />

• Wolfsbarschfilet<br />

• 1 Schuss Weißwein<br />

• Kräuter nach Wahl<br />

• 2 Kartoffeln, in dünne Scheiben geschnitten<br />

• 1 EL Kapern<br />

• 4 Oliven<br />

• Olivenöl<br />

• 2 Kirschtomaten, halbiert<br />

Fruchtig-scharfer Likör<br />

„Hafengold“-Verkostung bei „Made in <strong>Bremen</strong>“<br />

Seit einigen Jahren bietet Thorsten Schott seinen Ingwer-<br />

Zitronenlikör „Hafengold“ an. Schon als junger Mann hatte<br />

der Bremer Gastronom den Wunsch, einen eigenen Likör zu<br />

kreieren. Vom ersten Probelauf des Getränks im Jahr 2016 war es<br />

ein weiter Weg – doch die Mühe hat sich gelohnt. Nun stellt Schott<br />

seinen Likör bei einer Verkostung vor.<br />

Von Beginn an wurde bei der Herstellung großer Wert auf natürliche<br />

Zutaten ohne Zusatzstoffe gelegt. Das Ergebnis kann sich<br />

sehen lassen: Der fruchtig-scharfe Likör auf Wodkabasis überzeugt<br />

optisch durch seine warme Farbe. Auch geschmacklich punktet das<br />

Getränk und die neue Ingwer-Zitrone-Kreation war schnell in aller<br />

Munde. Zunächst kamen nur Stammgäste und Freund:innen in<br />

den Genuss des „Hafengolds“ – im Café Lisboa in der Bremer Neustadt.<br />

Aufgrund der großen Nachfrage jedoch meldete Thorsten<br />

Schott 2021 die Marke als Start-up an. Seit letztem Jahr ist das „Hafengold“<br />

nun in ausgewählten Einzelhandelsgeschäften erhältlich.<br />

Im Monat <strong>November</strong> haben Besucherinnen und Besucher der<br />

Innenstadt die Möglichkeit, den Likör zu probieren. Im Kaufhaus<br />

„Made in <strong>Bremen</strong>“, dessen Sortiment ausschließlich aus regionalen<br />

Produkten besteht, wird der Gastronom neugierigen Kundinnen<br />

und Kunden einen Schluck seiner Kreation zum Probieren einschenken.<br />

22<br />

Samstag, 19. <strong>November</strong>, 12 bis 18 Uhr, Kaufhaus „Made in <strong>Bremen</strong>“,<br />

Langenstraße 13. Die 500-Milliliter-Flasche, kostet 19,95 Euro. Thorsten Schott präsentiert seinen Ingwer-Zitronenlikör. Foto: FR


ANZEIGE<br />

So schmecken Blockland & umzu<br />

Ein regionales Menü im Restaurant CAMPUS<br />

Für Freunde der regionalen und erlesenen Küche hat sich das<br />

ATLANTIC Hotel Universum in diesem Winter etwas Besonderes<br />

ausgedacht: Am 12. <strong>November</strong> bietet das Restaurant<br />

CAMPUS seinen Gästen das „Regio-Menü aus dem Blockland &<br />

umzu“. An diesem kulinarischen Abend geht es um die Wertschätzung<br />

der Region, Ressourcen und der teilnehmenden Partnerbetriebe.<br />

Die Gäste werden nicht nur mit Schlemmereien durch <strong>Bremen</strong><br />

und das Umland geführt, sie werden ebenso mit interessanten<br />

Hintergrundinformationen zur Herkunft der Produkte von den<br />

regionalen Unternehmen gefüttert. So enthält jeder Gang Produkte<br />

hiesiger Landwirtschaftsbetriebe und wird entsprechend vorgestellt.<br />

Diese Idee entstand gemeinsam mit dem Küchenchef Stefan<br />

Thiemann bei einem Hotel-Kundenevent im Sommer.<br />

Weißes Schokoladeneis direkt vom Hof<br />

Der Bio-Hof Kaemena ist einer der Kooperationspartner und Zulieferer<br />

des ATLANTIC Hotel Universum. Mitten im Bremer Blockland<br />

an der Wümme gelegen, befindet sich der Betrieb bereits seit 600<br />

Jahren in Familienbesitz. Die größte Aufmerksamkeit gilt hier den<br />

Kühen, denn sie liefern die Bio-Milch für die Kaemena-Produkte.<br />

Darunter ist auch das „Snuten lekker-Eis“ aus der Kaemena-Eisdiele,<br />

welches sich im Dessert des Regio-Menüs wiederfindet.<br />

Worpsweder Kartoffeln treffen auf BREMERLAND Milchschaum<br />

Regionales genießen im CAMPUS.<br />

mit BREMERLAND-Majoran-Milchschaum, Lauchzwiebeln und<br />

Blocklander Angus-Bockwurst von hemmlisch wiederzufinden.<br />

Die BREMERLAND-Milch stammt ausschließlich von Landwirten<br />

aus den Bremer Stadtgebieten Oberneuland, Borgfeld und dem<br />

Blockland.<br />

Von den Blocklander Weiden<br />

Foto: ATLANTIC Hotel Universum<br />

Als Hauptgang wird geschmortes Rindergulasch von hemmlisch,<br />

dem Betrieb der Familie Gerken, mit Preiselbeeren, gebratenen<br />

Pilzen, geschmortem Lauch und Worpsweder Kartoffelstampf serviert.<br />

Das Rindfleisch von hemmlisch wird nachhaltig erzeugt und<br />

geht auf transparentem Weg direkt von der Weide an die Kunden.<br />

Foto: Worpsweder Perle<br />

Die Worpsweder Perle gesellt sich<br />

als zweiter Familienbetrieb mit<br />

ihren Kartoffeln zu dem Menü. Am<br />

Rande des Teufelsmoores bauen<br />

sie auf den humusreichen Moorböden<br />

Worpswedes eine hellschalige,<br />

natürliche, schmackhafte Kartoffel<br />

an – die Worpsweder Perle. Als<br />

Teil des regionalen Menüs ist sie in<br />

Form einer Kartoffelcremesuppe<br />

Eine herb-fruchtige Begleitung<br />

Für die passenden Aperitifs sorgen Heimathaven mit Dry Gin<br />

und J’s Lemonade, in denen Früchte mit bekannten Kräutern und<br />

Gewürznoten kombiniert werden.<br />

Nähere Informationen zu den Speisen im „Regio-Menü aus dem Blockland<br />

& umzu“ und Reservierungsmöglichkeiten im ATLANTIC Hotel<br />

Universum erhalten Interessierte telefonisch unter 0421 2467 533 oder<br />

per E-Mail-Anfrage an die Adresse campus@atlantic-hotel.de.<br />

Samstag,<br />

12.11.<strong>2022</strong>,<br />

18.30 Uhr<br />

Unsere regionalen Partner freuen sich, gemeinsam mit Küchenchef Stefan Thiemann durch den Abend zu führen<br />

und Ihnen die jeweiligen Betriebe näher vorzustellen. Preis: E 69,00 pro Person inkl. Aperitif. So schmeckt die Region!<br />

Reservierung erforderlich.<br />

Restaurant CAMPUS im ATLANTIC Hotel Universum<br />

Wiener Straße 4 | 28359 <strong>Bremen</strong> | Tel. +49 (0) 421 2467-533 | campus@atlantic-hotels.de<br />

23


ANZEIGE<br />

Hochprozentige Genüsse erleben<br />

Whisk(e)y, Gin und mehr: Der achte BOTTLE MARKET bietet Exklusives, Neues und Rares<br />

Fotos: M3B/ Oliver Saul<br />

Ob ein edler Tropfen für die nächste Familienfeier oder eine<br />

ausgefallene Spirituose für das heimische Barfach: Am<br />

letzten <strong>November</strong>wochenende dreht sich in der Messehalle<br />

6 wieder alles um hochprozentige Genüsse. Im Rahmen der<br />

Veranstaltung BOTTLE MARKET präsentieren sich rund 130 Destillerien,<br />

unabhängige Abfüll- und Importunternehmen den Besucherinnen<br />

und Besuchern mit ihren Produkten.<br />

Wie gewohnt liegt der Schwerpunkt auch in diesem Jahr auf<br />

„Uisge beatha“, so die irische Bezeichnung für Whisk(e)y, die<br />

wörtlich mit „Wasser des Lebens“ zu übersetzen ist. Doch auch<br />

R(h)um und Gin sind auf dem größten Spirituosen-Event für Endverbraucher<br />

in Norddeutschland mittlerweile breit vertreten. „Das<br />

Charmante am BOTTLE MARKET ist, dass sich hier jede Menge<br />

Gleichgesinnte treffen und unsere Gäste an den Ständen mit Experten<br />

fachsimpeln, während sie edle Tropfen verkosten“, sagt<br />

Anja Rickmeier, Projektleiterin bei der MESSE BREMEN. Zudem<br />

ist Vielfalt gelebter Programmpunkt. So bringt die Messe ebenso<br />

Erstaussteller mit bewährten Anbietern zusammen, wie sie Brände<br />

aus bekannten Herkunftsländern mit Kreationen aus anderen Teilen<br />

der Welt auf der Ausstellungsfläche vereint. So ist zum Beispiel<br />

Whisky von der schottischen Lindores Abbey Distillery vor Ort erhältlich<br />

und damit von dem Ort, wo die kultige Spirituose vor rund<br />

525 Jahren erstmals urkundlich erwähnt wurde. Daneben finden<br />

Fans Whiskys etwa aus Asien, Skandinavien und Deutschland.<br />

„Wir haben uns für den ‚BOTTLE MARKET‘ entschieden, da wir<br />

diese Messe für eine der interessantesten Endverbraucher-Messen<br />

für Spirituosen in Deutschland halten“, sagt Erstaussteller Daniel<br />

Gärtner, der unter anderem Gins aus Japan und Rum von den Philippinen<br />

vorstellt. Denn Genuss allüberall – das gilt eben auch für<br />

Gin und R(h)um. Auf der „GINsel“ mit rund 35 Ausstellern sind<br />

unter anderem ausgefallene Kreationen wie Gin mit Algen oder<br />

Krabben zu haben. Bei R(h)um ist die Karibik besonders stark vertreten,<br />

wurde doch dort der erste gebrannt. Aber auch in diesem<br />

Fall nahmen sich Kreative in anderen Regionen des Zuckerrohrschnapses<br />

an und so ist die Auswahl entsprechend groß.<br />

Der BOTTLE MARKET in der Halle 6 ist am Freitag, 25. <strong>November</strong>,<br />

von 15 bis 21 Uhr, Samstag, 26. <strong>November</strong>, von 11 bis 20 Uhr sowie<br />

Sonntag, 27. <strong>November</strong>, von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Infos zum Ticketkauf<br />

sowie das Buchen von Tastings: www.bottle-market.de.<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 5 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

24


Weihnachtliche Stimmung<br />

Der „Winterwunder-Strand“ am Lankenauer Höft<br />

Fotos: FR<br />

Am Lankenauer Höft wird es weihnachtlich, denn der<br />

„Winterwunder-Strand“ öffnet wieder. Am äußersten<br />

Landende Woltmershausens kann wie schon im vergangenen<br />

Jahr bei funkelnden Lichtern, geschmückten Tannen und<br />

leckeren Köstlichkeiten die reale Welt für einige Zeit hinter sich<br />

gelassen werden.<br />

Wo sich noch bis September Sonnenhungrige bei kühlen<br />

Drinks in der Sonne entspannten, lädt ab Mitte <strong>November</strong> ein<br />

festlich geschmücktes Zelt zum gemütlichen Beisammensein<br />

ein. An diversen Ständen<br />

locken Getränke sowie süße<br />

und herzhafte Leckereien,<br />

für Kinder steht eine liebevoll<br />

gestaltete Bastelecke<br />

bereit. Hinzu kommen<br />

spezielle Winterbrunches,<br />

Weihnachtsbüffets und viele<br />

weitere festliche Events.<br />

Ebenso besteht die Möglichkeit,<br />

private und Firmen-<br />

Events, zum Beispiel Weihnachtsfeiern<br />

und Kohlfahrten<br />

am „Winterwunder-Strand“<br />

zu zelebrieren. Als besonderes<br />

Highlight wird es ein<br />

Public Viewing zur Fußball-<br />

Weltmeisterschaft geben.<br />

„Winterwunder-Strand“ ab dem 19. <strong>November</strong>, am Lankenauer Höft,<br />

Zum Lankenauer Höft 8, dienstags bis freitags, 12 bis 23 Uhr, sowie<br />

sonnabends und sonntags, 10 bis 23 Uhr. Montags ist Ruhetag. Weitere<br />

Informationen unter www.lankenauerhoeft.de.<br />

Weihnachtspräsente<br />

Bremer Spezialitäten<br />

Firmengeschenke<br />

Hochzeitstorten<br />

Ob klassische Weihnachtsspezialitäten<br />

wie unser echter<br />

Bremer Klaben oder individuell<br />

gestaltete Pralinen mit<br />

Firmenaufdruck – versenden Sie<br />

weihnachtliche Grüße auf ganz<br />

individuelle Art!<br />

Unsere Produkte werden per<br />

Hand frisch und liebevoll in<br />

unserer Backstube in der<br />

Sögestraße hergestellt.<br />

Gern senden wir Ihnen unser<br />

Programm zu.<br />

Nutzen Sie auch unseren<br />

zuverlässigen Lieferservice –<br />

weltweit!<br />

Konditorei Knigge OHG<br />

Sögestraße 42/44<br />

28195 <strong>Bremen</strong><br />

Telefon (0421) 1 30 60<br />

info@knigge-shop.de<br />

www.knigge-shop.de<br />

Bremer Klaben<br />

Baumkuchen<br />

Petit Fours<br />

Pralinen<br />

25


GASTRO<br />

Die US-Ostküste auf dem Teller<br />

„Daniel’s Burger, Lobster & More“ im Schnoorviertel<br />

Unter dem Motto „Burger und Lobster nicht nur für Feinschmecker,<br />

sondern für alle!“, bringt Daniel Schröter in<br />

seinem neuen Restaurant „Daniel’s Burger, Lobster &<br />

More“ seit September eine frische Brise von der US-Ostküste direkt<br />

auf die Teller in <strong>Bremen</strong>.<br />

Mitten im Schnoorviertel serviert er seinen Gästen neben<br />

Helgoländer Hummer frisch vom Grill oder als Lobster-Sandwich<br />

im asiatischen oder klassischen Stil, außerdem ausgewählte<br />

Burger mit Pfiff. Das Fleisch bezieht er von einem Bauern und<br />

Metzger aus Friesoythe. Als Special bietet das „Daniel’s“ die „One<br />

Pot Mussels“ zum Teilen an. Darin befinden sich verschiedene<br />

Muscheln, Hummer und Taschenkrebsscheren in einem Bouillabaisse-Sud<br />

mit geröstetem Kräuter-Ciabatta und Sauce Rouille.<br />

Auf der Getränkekarte gesellen sich erlesene Weine zu spritzigen<br />

Aperitifs sowie Champagner. (ZR)<br />

Fotos: M. Waigand<br />

Saftige Pattys und<br />

handgemachte Mlawi-Wraps<br />

„Ben’s Burger & Bar“ in der Östlichen Vorstadt<br />

Seit März diesen Jahres beglückt „Ben’s Burger & Bar“ die<br />

Gäste in der Östlichen Vorstadt mit diversen Burger- und<br />

Mlawi-Wrap-Variationen. Der Teig der Mlawi-Wraps wird<br />

nach einem alten Familienrezept aus Grießmehl und Olivenöl hergestellt.<br />

Unter den zehn verschiedenen Burgersorten gibt es neben<br />

klassischen Pattys aus 250 Gramm gewolftem Steakfleisch auch<br />

vegane und vegetarische Alternativen. Diese kommen als Falafeloder<br />

Halloumi-Burger mit einer Zitronenknoblauchsoße auf den<br />

Teller. Zudem gibt es einen „Buttermilk fried Chrispy Chicken“-<br />

Burger mit Hähnchenbrust, die vorher in Buttermilch und Gewürze<br />

eingelegt wird. Das frische Grillaroma erhalten die Burger bei<br />

„Ben’s Burger & Bar“ vom Lavasteingrill.<br />

Neben Wasser, Softgetränken und Bier gibt es eine Auswahl<br />

an Weinen vom Weingut „Altes Schlösschen“ in der Pfalz. Wer es<br />

spritzig oder fruchtig mag, wird bei den Aperitifs oder hausgemachten<br />

Limonaden fündig. Darunter befinden sich Sorten wie<br />

Maracuja-Holunder oder Granatapfel-Minze. (ZR)<br />

Ben’s Burger & Bar, Stader Straße 114, Dienstag bis Samstag, 17 bis<br />

22 Uhr sowie Sonntag, 15 bis 22 Uhr.<br />

„Daniel’s Burger, Lobster & More“, Schnoor 12/14, Dienstag bis Donnerstag,<br />

17 bis 21 Uhr, sowie Freitag und Samstag, 12 bis 21.30 Uhr.<br />

Fotos: ZR<br />

WEIHNACHTS-<br />

BRUNCH<br />

im Restaurant BLIXX<br />

25.& 26.12.<strong>2022</strong> von 11 bis 15 Uhr<br />

Es erwartet Sie ein reichhaltiges Frühstücksbuffet sowie ein<br />

warmes Lunchbuffet mit vielen winterlichen Spezialitäten wie<br />

z.B. Ente mit Apfelrotkohl. Und zum Abschluss weihnachtliche Desserts!<br />

€ 54,50 pro Person<br />

inkl. 1 Glas Sekt, Kaffeespezialitäten, Tee, Säfte und Wasser<br />

Mit Spielzimmer<br />

für<br />

unsere kleinen<br />

Gäste<br />

LIXX im ATLANTIC Hotel Airport GmbH<br />

lughafenallee 26 · 28199 <strong>Bremen</strong><br />

el. 26 0421/5571-444 · info@restaurant-blixx.de<br />

Bitte<br />

reservieren Sie<br />

rechtzeitig!


Saisonales Highlight auf der Speisekarte<br />

Die Meierei im Bürgerpark serviert wieder Martinsgänse aus der Lüneburger Heide<br />

Küchenchef Marc Wendelken (links) mit Inhaber Barry Randecker. Foto: JF<br />

Der Bürgerpark punktet nicht nur mit einer wunderschönen<br />

Naturkulisse, auch für das leibliche Wohl wird einiges geboten.<br />

Dafür sorgt unter anderem die Meierei mit Ausblick<br />

über die grüne Stadtoase. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts noch als<br />

Milchbetrieb aktiv, ist das Restaurant heute eine beliebte kulinarische<br />

Adresse. Pünktlich zu Beginn der kalten Jahreszeit steht ab dem<br />

Martinstag am 11. <strong>November</strong> in dem Restaurant eine besondere Spezialität<br />

auf der Karte: die Martinsgans. Genossen werden kann das<br />

Geflügel unter anderem als Tellergericht, als Menü sowie als ganzes<br />

Exemplar für mehrere Personen. Auf Wunsch kann die Gans auch<br />

für zu Hause bestellt werden. Im Sinne der Qualität und Regionalität<br />

bezieht die Meierei die Gänse aus der Lüneburger Heide und<br />

von einem Gänsehof in Ganderkesee. „Es sind allesamt freilaufende<br />

Tiere“, erklärt Küchenchef Marc Wendelken. Neben hochwertigem<br />

Fleisch legt der Betrieb zudem Wert darauf, möglichst viele<br />

Bestandteile des Geflügels zu verwerten. So finden Gerichte wie<br />

Gänseleber auf Blattspinat oder Schmalz ihren Weg auf die saisonale<br />

Speisekarte. Ein Highlight seien zudem die selbst gemachten<br />

Beilagen: Knödel und Rotkohl.<br />

Ab dem 19. <strong>November</strong> eröffnet je nach Wetterlage samstags<br />

und sonntags das „Winterwunderland“ im Seegarten. Das gemütliche<br />

Arrangement bietet Gruppen an wärmenden Feuerfässern ein<br />

kulinarisches Angebot aus Grünkohl, Eintopf, Kuchen, Glühwein<br />

und mehr. Dies wird Gästen ebenfalls ‚To Go‘ angeboten. Weitere<br />

Optionen und persönliche Wünsche werden auf Nachfrage gern<br />

umgesetzt. (SM)<br />

Reservierungen werden telefonisch unter 0421 / 69 63 86 51 oder per<br />

Mail an die Adresse info@meierei-bremen.de entgegengenommen.<br />

Nähere Infos gibt es zudem unter www.meierei-bremen.de<br />

Ab dem 11.11.<strong>2022</strong> bieten wir endliche wieder die beliebte Martinsgans und<br />

unser leckeres Gänsemenü an: TEL. 04 21 / 69 63 86-15 oder INFO@MEIEREI-BREMEN.DE<br />

Ab dem<br />

19.11. beginnt<br />

das Winter-<br />

Wunderland<br />

Im Bürgerpark 1/ 28209 <strong>Bremen</strong><br />

Mittwoch bis Sonntag ab 12:00 Uhr<br />

27


GASTRO<br />

Meeresgenüsse<br />

„Fisch & Feines“ in der Messe <strong>Bremen</strong><br />

Auf der „Fisch & feines“-Genussmesse können Besucher:innen<br />

gemütlich herumschlendern und sich umschauen, hier<br />

und da schnuppern, verkosten und einkaufen. Zusammen<br />

mit dem „Craft Beer Event“ wird entsprechend eine Fülle an flüssigen<br />

und festen Delikatessen geboten.<br />

„Fisch und Meeresfrüchte spielen von jeher eine Hauptrolle auf<br />

der Messe“, sagt Julia Schröder, Projektleiterin bei der Messe <strong>Bremen</strong>.<br />

Vor der ÖVB-Arena räuchert ein Aussteller Forellen, drinnen<br />

verarbeitet das Fischkochstudio Bremerhaven in Kochshows Seefisch<br />

und gute Öle zu delikaten Speisen. Am Messesonntag können<br />

Interessierte jeweils ab 11, 13 und 15 Uhr fangfrische Schollen<br />

und andere Fischarten zu günstigen Preisen ersteigern. Auch Fans<br />

von Fleisch und Gemüse, Käse und Feinkost wie Chutneys, Senf<br />

oder Soßen sind willkommen und werden fündig: Erstmals wird es<br />

eine Verkostung von Biltong geben, einem Trockenfleisch, das von<br />

artgerechtgehaltenen Rindern aus der norddeutschen Tiefebene<br />

kommt. Ursprünglich stammt diese Delikatesse aus der südafrikanischen<br />

und namibischen Küche.<br />

Was alle Messeprodukte eint: Sie sind überwiegend handwerklich<br />

hergestellt und haben eine strenge Qualitätsprüfung durchlaufen.<br />

„Das unterscheidet uns von vergleichbaren Messen im<br />

Norden“, sagt Julia Schröder. Neben den zahlreichen bekannten<br />

Ständen, die sich seit Jahren großer Beliebtheit erfreuen, sind auch<br />

einige Newcomer dabei. Ein Brandenburger Eishersteller empfiehlt<br />

getrocknete Wanderheuschrecken<br />

oder Mehlwürmer<br />

erstmals in <strong>Bremen</strong> als Crunch-<br />

Topping für seine Eiskreationen<br />

oder – für weniger Wagemutige<br />

– in die Basiseissorten gemixt.<br />

Eine kleine Bremer Firma, die<br />

bislang Grillen für Snacks röstete,<br />

hat unterdessen erstmals<br />

eine Streichvariante nach Art<br />

der Pfälzer Leberwurst im Programm.<br />

Zu den vielen traditionellen,<br />

ausgefallenen und zukunftsweisenden<br />

Leckereien können<br />

unter anderem Bio-Säfte oder<br />

-Eistees genossen werden.<br />

Ebenso gibt es ein großes Angebot an Weinen – darunter auch Naturweine,<br />

die mit Spontangärung durch wilde Hefe erzeugt werden.<br />

Viel Auswahl haben Besucher:innen auch beim Bier. Handwerklich<br />

arbeitende Brauereien schenken beim „Craft Beer Event“ in Halle<br />

3 zum Beispiel Pils und Maibock aus. Hinzu kommen seltenere<br />

Sorten wie Rotbier, India Pale Ale oder Honigbier. Abschließend<br />

gibt es die Möglichkeit, sich ein Anis-Likörchen, einen neuartigem<br />

Tonic Sirup oder anderes Hochprozentiges zu genehmigen. (SM)<br />

„Fisch & Feines“ findet von Freitag, 4. <strong>November</strong>, bis Sonntag, 6. <strong>November</strong>,<br />

täglich von 10 bis 18 Uhr statt. Weitere Infos sowie die Öffnungszeiten<br />

des „Craft Beer Event“ gibt es unter www.fisch-feines.de.<br />

Foto: Jan Rathke<br />

28


ANZEIGEN<br />

So schmeckt die Weihnachtszeit<br />

Bremer Restaurants präsentieren ihre kulinarischen Winterangebote<br />

Ob eine festliche Ente, geselliges Raclette oder die bodenständige<br />

Kombination aus Kartoffelsalat und Würstchen:<br />

Wenn es darum geht, was Heiligabend wortwörtlich auf<br />

den Tisch kommt, gehen die Meinungen und Vorlieben weit auseinander.<br />

Ebenso vielfältig präsentieren sich auch die winterlichen<br />

Angebote der Bremer Restaurants, die sowohl in der Vorweihnachtszeit<br />

als auch nach den Feiertagen festlich auftischen. Wir<br />

haben einige kulinarische Highlights zusammengefasst.<br />

Delizioso!<br />

Italienische Gaumenfreuden<br />

im Due Fratelli<br />

Norddeutsch<br />

und modern<br />

Weihnachtsmenüs und<br />

Amuse-Bouche-Abend im Canova<br />

Alle Jahre<br />

wieder …<br />

Weihnachtsbrunch im<br />

Restaurant BLIXX<br />

Foto: FR<br />

Kulinarische Genüsse im Herzen<br />

der Hansestadt: Das verspricht<br />

das Restaurant Due Fratelli. Zuvor<br />

in der Hamburger Straße beheimatet,<br />

empfangen die Gebrüder Denis und Elvis<br />

Behljuljevic ihre Gäste seit September<br />

in den neuen Räumlichkeiten im altehrwürdigen<br />

Schütting. Ob Fisch- und<br />

Fleischgerichte, hausgemachte Pasta<br />

oder mediterrane Antipasti: Italienische<br />

„Dolce Vita“ ist im Due Fratelli Programm.<br />

Vom 1. <strong>November</strong> bis einschließlich<br />

27. Dezember serviert das Restaurant<br />

Interessierten fernab der herkömmlichen<br />

Speisekarte ein weihnachtliches Menü:<br />

In vier Gängen kommen Gäste unter<br />

anderem in den Genuss von gratiniertem<br />

Ziegenkäse und Mango-Carpaccio, von<br />

Hummersuppe sowie Iberico Filet und<br />

Spekulatius-Tiramisu. Auch vegetarische<br />

Speisen stehen zur Wahl. Reservierungen<br />

im Vorfeld sind notwendig.<br />

Due Fratelli: Am Markt 13, 28195 <strong>Bremen</strong>.<br />

Öffnungszeiten: montags bis samstags,<br />

11.30 bis 15 Uhr und 17.30 bis 0 Uhr.<br />

Reservierungsanfragen unter 0421 / 67 35 28 17<br />

sowie per Mail an info@due-fratelli-bremen.de<br />

Foto: Canova<br />

Wenn ein Kunstmuseum ein<br />

Restaurant beherbergt, dann<br />

muss das Angebot alles andere<br />

als gewöhnlich sein. Im Canova haben<br />

sich Belinda und Marius Ries extravaganten<br />

Genüssen verschrieben, die<br />

sich in einer norddeutschen, modern<br />

interpretierten Speisenauswahl widerspiegeln.<br />

Ob umfangreiches Frühstück,<br />

Mittagessen oder Dinner: Auf den Teller<br />

kommen stets qualitativ hochwertige<br />

Produkte aus der Region. Für einen<br />

kulinarischen Querschnitt veranstaltet<br />

das Canova einmal im Monat einen<br />

Amuse-Bouche-Abend. Dabei werden<br />

Gästen rund zehn Gänge serviert, welche<br />

die aktuelle Speisekarte illustrieren. Ab<br />

<strong>November</strong> genießen Interessierte zudem<br />

weihnachtliche Menüs. Mit Gutscheinen,<br />

die im Restaurant erhältlich sind, lässt<br />

sich zugleich die Aussicht auf genussvolle<br />

Momente im Canova verschenken.<br />

Canova: Am Wall 207, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

Nähere Infos zu Angeboten und Öffnungszeiten:<br />

www.canova-bremen.de<br />

Am 25. und 26. Dezember lädt das<br />

Panoramarestaurant BLIXX im<br />

ATLANTIC Hotel Airport zum<br />

alljährlichen Weihnachtsbrunch ein.<br />

Neben dem Ausblick auf die Start- und<br />

Landebahn des Bremer Flughafens<br />

können Gäste hier gemeinsam mit ihren<br />

Liebsten ein winterliches Buffet genießen.<br />

Angefangen bei einer reichhaltigen<br />

Auswahl von Wurst- und Käseaufschnitt<br />

über Joghurt mit Obstsalat bis hin zu<br />

Pancakes und Ahornsirup, pochiertem<br />

Lachs oder Rührei und Bacon reicht das<br />

Frühstück von deftig bis süß. Wem direkt<br />

nach warmen Speisen ist, den erwartet<br />

unter anderem knusprige Ente mit Apfelrotkohl,<br />

Wildgulasch oder Kartoffel-<br />

Waldpilzcremesuppe. Gekrönt wird der<br />

Brunch mit klassisch-weihnachtlichen<br />

Desserts wie Lebkuchenmousse oder<br />

Bratapfel.<br />

Weitere Informationen zu den Speisen und<br />

Reservierungsmöglichkeiten erhalten Interessierte<br />

telefonisch unter 0421 / 55 71 444<br />

sowie per E-Mail: blixx@atlantic-hotels.de.<br />

Verlosung<br />

Wir verlosen 1 × 2 Tickets für den<br />

Weihnachtsbrunch am 25. Dezember.<br />

www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Foto: Antje Schimanke<br />

29


GESUNDHEIT<br />

„Die Menge<br />

macht’s“<br />

Ernährungsberaterin Jana Holm zum Thema<br />

Laktose: Intoleranz und Unverträglichkeit<br />

Fotos: Pixabay, RehaZentrum <strong>Bremen</strong><br />

Immer häufiger hören wir von Menschen, die bestimmte Lebensmittel nicht vertragen. Ein Begriff steht bei vielen<br />

ganz oben auf der Liste der „verbotenen“ Nahrungsbestandteile: Laktose, zu Deutsch Milchzucker. Die Regale im<br />

Supermarkt, in denen laktosefreie Produkte angeboten werden, spiegeln diese Entwicklung wider. Handelt es sich<br />

um einen Ernährungstrend oder sind tatsächlich immer mehr Menschen von einer Laktoseintoleranz betroffen?<br />

Wir fragen nach bei Jana Holm, Ernährungsexpertin am RehaZentrum <strong>Bremen</strong>.<br />

30<br />

Frau Holm, was genau ist Laktose?<br />

Laktose ist Milchzucker. Dieser ist in den meisten Milchprodukten<br />

in unterschiedlichen Mengen, aber auch in stark verarbeiteten Lebensmitteln<br />

enthalten. Bei Letzteren findet man ihn meist in Form<br />

von Milchpulver oder Molke auf der Zutatenliste.<br />

In der öffentlichen Wahrnehmung ist Laktose seit einigen<br />

Jahren zunehmend präsent – und dies oft im negativen Sinn. Es<br />

scheint, als ob immer mehr Menschen ein Problem mit Laktose<br />

haben. Wie interpretieren Sie das?<br />

Es stimmt, dass viele Menschen Laktose schlecht verstoffwechseln<br />

können. Wir unterscheiden da aber strikt zwischen der meist selbst<br />

diagnostizierten Laktoseunverträglichkeit und der medizinisch<br />

abgeklärten Intoleranz.<br />

IN LILIENTHAL UND UMZU<br />

FÜR SIE DA!<br />

• Zahnersatz digital<br />

und ohne Abformung<br />

• Implantate<br />

• Angstfrei mit Lachgas<br />

• Kariesentfernung ohne Bohren<br />

• Prophylaxe und Bleaching<br />

• Kiefergelenkstherapie<br />

Zahnarzt<br />

Dr. Nicolas Laack<br />

Hauptstraße 67<br />

28865 Lilienthal<br />

Telefon: 0 42 98 / 54 04<br />

www.zahnarztlaack.de<br />

Erklären Sie das bitte genauer. Wo liegt der Unterschied<br />

zwischen denen, die Laktose nach eigenem Gefühl schlecht<br />

vertragen und denen, die unter einer diagnostizierten Laktoseintoleranz<br />

leiden?<br />

Bei einer Intoleranz fehlt den Betroffenen das Enzym Laktase,<br />

das den Zweifachzucker Laktose aufspaltet. Gelangt aber der ungespaltene<br />

Milchzucker in den Dickdarm, entstehen Säuren und<br />

Gase, die zu Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall führen.<br />

Diese Erkrankung kommt sehr selten vor, dann aber von Geburt an.<br />

Sehr viel weiter verbreitet hingegen ist die Unverträglichkeit von<br />

Laktose, beziehungsweise haben viele Menschen Probleme mit der<br />

Verstoffwechselung von Milchzucker in großen Mengen. Besonders<br />

ältere Menschen klagen über eine Laktoseunverträglichkeit.<br />

Woran liegt das?<br />

Nach dem Ende der Säuglingszeit produziert der Körper in den<br />

meisten Fällen das Enzym Laktase deutlich weniger. Das Spektrum<br />

ist da aber sehr breit. Je nachdem, wie viel Laktase der Körper<br />

im Erwachsenenalter produziert, desto besser kann er den Milchzucker<br />

aufspalten.<br />

In welchen Lebensmitteln ist viel Laktose enthalten?<br />

Ironischerweise ist der Anteil in vielen stark verarbeiteten Lebensmitteln<br />

höher als in frischen Milchprodukten. So steckt zum Beispiel<br />

sehr viel Laktose in Vollmilchschokolade, da darin besonders<br />

viel konzentriertes Milchpulver verarbeitet wird. Sehr wenig jedoch<br />

kommt in bestimmten Käsesorten vor. Die Werte überraschen. Wer<br />

Laktose schlecht verträgt, sollte sich also gut informieren.<br />

Müssen Betroffene auf Milchprodukte verzichten?<br />

Nein, nicht unbedingt. Es gibt eine ganze Reihe an Milchprodukten,<br />

die gut verträglich sind. Wenig Laktose ist enthalten in Butter,


die Käsesorten Gouda, Edamer, Parmesan sind sogar nahezu laktosefrei,<br />

ebenso Gorgonzola und Feta. Bei Joghurt und Kefir ist darauf<br />

zu achten, dass sie nicht wärmebehandelt sind. Je frischer, desto<br />

besser, denn die lebenden Milchsäurebakterien bauen die Laktose<br />

ab. Es gibt also zahlreiche Milchprodukte, die selbst Menschen mit<br />

Laktoseintoleranz gut vertragen.<br />

Gibt es einen Richtwert?<br />

Ja, bei einer Laktoseintoleranz sollten 10 bis 12 Gramm Laktose auf<br />

einmal nicht überschritten werden, das entspricht etwa 250 Milliliter<br />

Milch. Pro Tag werden 24 Gramm als Obergrenze empfohlen.<br />

Individuell wird Laktose aber sehr unterschiedlich gut vertragen<br />

und selbst eine gesunde Person kann eine große Menge Laktose<br />

schlecht verstoffwechseln. Als Faustregel gilt: Die Menge macht’s,<br />

und die Verteilung über den Tag hinweg.<br />

Leiden tatsächlich zunehmend viele Menschen unter dieser Unverträglichkeit<br />

oder ist diese Krankheit nur viel präsenter in der<br />

öffentlichen Wahrnehmung?<br />

Zunächst einmal hat sich das Image von Milch geändert. Noch in<br />

meiner Kindheit wurde Milch als der wichtigste Lieferant für Kalzium<br />

angesehen und es stand außer Frage, auf Milchprodukte zu verzichten.<br />

Heute weiß man, dass der Kalziumbedarf auch sehr gut über<br />

den Verzehr von grünem Gemüse, von Nüssen oder Tofu abgedeckt<br />

werden kann. In der aktuellen Ernährungslehre wird die Frage laut:<br />

Brauchen Heranwachsende und Erwachsene überhaupt die Milch<br />

von anderen Säugetieren? Das ist eine Grundsatzdiskussion und<br />

eine Einstellungsfrage. Belegt ist aber, dass der anhaltende Überkonsum<br />

von laktosehaltigen Lebensmitteln eine Intoleranz begünstigt.<br />

Der Körper reagiert dann mit der Zeit schneller und heftiger.<br />

Wie kann man eine Intoleranz diagnostizieren?<br />

Es gibt den sogenannten H2-Atemtest. Dabei wird auf nüchternen<br />

Magen laktosehaltige Kost konsumiert, anschließend wird in<br />

regelmäßigen Abständen der Wasserstoffgehalt im Atem gemessen.<br />

Wenn der Zucker im Dünndarm nicht verdaut werden kann,<br />

zeigt das Messgerät dies an. Meine Erfahrungen zeigen aber, dass<br />

die meisten Menschen nicht unter einer Laktoseintoleranz leiden,<br />

sondern unter dem übermäßigen Verzehr laktosehaltiger Lebensmittel.<br />

Symptome wie Bauschmerzen und Verdauungsstörungen<br />

Jana Holm ist Ernährungsberaterin<br />

und Fitnessökonomin.<br />

Die 29-Jährige<br />

leitet die Abteilung „Aktiv<br />

Gesund“ am Reha-<br />

Zentrum. Infos zu den präventiven<br />

Bewegungs- und<br />

Trainingsprogrammen erteilt<br />

sie telefonisch unter<br />

0421 / 80 60 64 36 und per<br />

E-Mail an aktivgesund@<br />

rehazentrum-bremen.de.<br />

lassen sich oft schon über die Reduktion von laktosehaltigen Lebensmitteln<br />

in den Griff bekommen.<br />

Welche Empfehlung sprechen Sie in diesen Fällen aus?<br />

Als Ernährungsberaterin halte ich mich an die Empfehlungen der<br />

Deutschen Gesellschaft für Ernährung, deren Regeln auf aktuellen<br />

Forschungsergebnissen basieren. Diese Ernährungsregeln<br />

sind simpel: Wir plädieren für eine ausgewogene und vielfältige<br />

Ernährung. Für Milchprodukte gilt dasselbe wie eigentlich für alle<br />

Lebensmittel: Nicht zu viel und nicht zu viel auf einmal. Um das<br />

individuell richtige Maß zu finden, kann eine Ernährungsberatung<br />

hilfreich sein. Und die Chancen stehen gut: Gezielte Änderungen<br />

im Speiseplan können die Betroffenen nahezu beschwerdefrei werden<br />

lassen.<br />

Die Supermärkte bieten ein breites Sortiment an laktosefreien<br />

Produkten. Können Sie diese empfehlen?<br />

Viele dieser Produkte sind wärmebehandelt, um länger haltbar<br />

zu sein, und ihnen ist das Enzym Laktase zugesetzt. Ich empfehle,<br />

lieber frische, möglicht wenig behandelte Milchprodukte zu wählen,<br />

die von Natur aus gut bekömmlich sind. Wie ich zu Beginn erwähnte,<br />

gibt es viele Milchprodukte, die von sich aus laktosefrei<br />

sind, ohne dass ein Konzern dies explizit vermarktet. Die Wahl dieser<br />

Lebensmittel schont nicht nur das Verdauungssystem, sondern<br />

auch den Geldbeutel. (KW)<br />

BESSER FÜR RÜCK<br />

BESSER FÜR RÜCKEN UND KARRIERE.<br />

Wir haben über 30 Ja<br />

Wir haben über 30 Jahre Erfahrung in Leistungssport, orthopädischen und<br />

Physiotherapie, sowie der orthopädischen und Physio- und Sportthe<br />

R RÜCKEN UND BESSER KARRIERE. FÜR RÜCKEN UND KA<br />

kardiologischen Rehabilitation.<br />

Weiterbildungsmöglic<br />

Physio- und Sporttherapeuten bieten wir<br />

Wir haben über 30 Jahre Erfahrung in Leistungssport, Physiotherapie, Wir sowie haben der über 30 Jahre Erfahrung in Leistungssport, RehaZen<br />

attraktive Arbeit mit Zukunftsperspektive,<br />

orthopädischen und kardiologischen Rehabilitation.<br />

orthopädischen und kardiologischen Rehabilitation. Tel. +49<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten und<br />

info@re<br />

Physio- und Sporttherapeuten bieten wir attraktive Arbeit mit Zukunftsperspektive, Physio- und Sporttherapeuten bieten wir attraktive Arbe<br />

Aufstiegschancen. Jetzt QR-Code scannen!<br />

www.re<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen. Jetzt QR-Code scannen! Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen. Jetzt<br />

RehaZentrum <strong>Bremen</strong> GmbH<br />

Tel. +49 (0) 421 / 80 60 6 -3<br />

info@rehazentrum-bremen.de<br />

www.rehazentrum-bremen.de<br />

RehaZentrum <strong>Bremen</strong> GmbH<br />

Tel. +49 (0) 421 / 80 60 6 -3<br />

info@rehazentrum-bremen.de<br />

www.rehazentrum-bremen.de<br />

31


RECHT UND GELD<br />

Das Revival eines Klassikers<br />

Zinswende und Immobilien: Darum ist Bausparen jetzt wieder interessant<br />

Sonderthema<br />

RECHT UND<br />

GELD<br />

Foto: DJD/Deutsche Vermögensberatung / Getty Images/andresr<br />

32<br />

Zum ersten Mal seit mehr als einem Jahrzehnt hat die Europäische<br />

Zentralbank (EZB) im Juli <strong>2022</strong> die Zinsen angehoben,<br />

und zwar von 0,0 auf 0,5 Prozent. Die Bauzinsen hatten<br />

diesen Schritt vorweggenommen und sich seit Jahresbeginn vervielfacht.<br />

Höhere Bauzinsen treffen diejenigen, die ein neues Darlehen<br />

brauchen oder eine Anschlussfinanzierung für einen laufenden<br />

Immobilienkredit. Warum die Zinswende für ein Revival des<br />

Bausparens sorgt? Die wichtigsten Gründe und Tipps.<br />

1. Zinsgarantie<br />

Egal, ob Häuschen im Grünen oder Wohnung in der Stadt: Wohneigentum<br />

ist noch immer vor allem für junge Familien ein Ziel im<br />

Leben. Zumal es vor allem das Risiko von Altersarmut mindert. Vor<br />

dem Hintergrund der Zinswende kommt das große Plus des Bausparens<br />

wieder zum Tragen: die Zinsgarantie mit fest vereinbarten<br />

Darlehenszinsen für die Zukunft. Der Vorteil: Die finanziellen Ausgaben<br />

bleiben stabil und während der gesamten Laufzeit kalkulierund<br />

planbar.<br />

2. Modernisierung und Sanierung<br />

Auch Menschen, die bereits im Besitz einer Immobilie sind, können<br />

von einem Bausparvertrag profitieren. Steht eine Investition an,<br />

beispielsweise aufgrund einer energetischen Sanierung, der Dachreparatur<br />

oder des Einbaus einer modernen Solaranlage, kann der<br />

Bausparvertrag eine nützliche Stütze sein, um eine günstige Finanzierung<br />

zu sichern – und das teilweise sogar ohne Absicherung im<br />

Grundbuch. Bausparkassen können nämlich seit letztem Jahr Darlehen<br />

bis 50.000 Euro als sogenannte Blankodarlehen vergeben.<br />

3. Staatliche Förderung<br />

Gerade in Zeiten niedriger Guthabenzinsen gewinnen staatliche<br />

Förderungen an Bedeutung. Bausparen wird durch die Arbeitnehmer-Sparzulage<br />

und durch die Wohnungsbauprämie doppelt gefördert.<br />

Somit wird gleichzeitig der Aufbau von Rücklagen unterstützt<br />

und der Wunsch vom Wohneigentum für viele realistischer.<br />

Durch die neuen Einkommensgrenzen ist die Wohnungsbauprämie<br />

seit 2021 für noch mehr Menschen möglich.<br />

4. Bestandteil einer Anlagestrategie<br />

Bausparen kann eine gute Ergänzung der Spar- und Anlagestrategie<br />

sein. Mit Bausparen kann man Eigenkapital aufbauen und bei<br />

Bedarf auch kurzfristig über das Geld verfügen, ohne auf andere Ersparnisse<br />

oder Investments zurückgreifen zu müssen.<br />

5. Beraten lassen<br />

Der Weg zum Eigenheim ist häufig steinig und nicht so einfach, wie<br />

man es sich vielleicht erhofft. Es gibt unzählige Eventualitäten und<br />

Förderungen, die berücksichtigt werden können. Deshalb ist das<br />

Gespräch mit einem Finanzcoach sinnvoll. (DJD)<br />

Foto: djd/Deutsche Vermögensberatung/Connolly Weber<br />

Photography GbR


Foto: Adobe Stock<br />

Ein Plädoyer für die Eigentumswohnung<br />

Expertentipp: Vertriebsleiter und Prokurist Christian Rau von Justus Grosse zum Thema Immobilienkauf<br />

Ob Bausparverträge, Aktien, ETFs (engl.: „Exchange Traded<br />

Fund”) oder Kryptowährungen: Wenn es um das Thema<br />

Investment geht, sind die Möglichkeiten vielfältig. Auch<br />

der Erwerb von Immobilien ist eine häufig gewählte Methode, um<br />

Geld anzulegen und dabei mitunter selbst von Wohnraum zu profitieren.<br />

Im Zuge der aktuellen Inflation kommt die Frage auf, inwieweit<br />

der Immobilienkauf noch profitabel und empfehlenswert<br />

ist. Christian Rau, Vertriebsleiter und Prokurist von Justus Grosse,<br />

hat dazu eine klare Meinung. Im Experteninterview hält er ein Plädoyer<br />

für die Eigentumswohnung und gibt Tipps für die Suche nach<br />

einem geeigneten Objektes.<br />

Herr Rau, inwiefern ist der Erwerb einer Eigentumswohnung<br />

nach wie vor eine gute Investition?<br />

Aus Sicht eines Investors sind Eigentumswohnungen im Gegensatz<br />

zu Ein-, Zwei- oder Mehrfamilienhäusern auch in den aktuell unsicheren<br />

Zeiten gut handelbar. Zudem haben sie generell den Vorteil,<br />

sowohl selbst bewohnt werden zu können als auch – zum Beispiel<br />

bei Änderung der Lebenssituation – schnell vermietbar zu sein.<br />

Durch die unterschiedlichen Angebotsgrößen an Zimmern und<br />

Flächen sind Eigentumswohnungen darüber hinaus von der Absolutsumme<br />

auch für den kleineren Geldbeutel noch erschwinglicher<br />

und so als Baustein für die private Altersvorsorge leichter in die<br />

persönliche Anlagestrategie einzubauen als etwa Mehrparteienhäuser.<br />

Gerade in Zeiten hoher Inflationsraten ist die Investition<br />

in Immobilien sicher eine gute Idee. Durch einen perspektivischen<br />

Wertzuwachs bei entsprechender Pflege und Instandhaltung kann<br />

die Eigentumswohnung die derzeitige Inflationsrate sicher nicht<br />

ausgleichen, bedeutet aber erheblich weniger Verlust als etwa Tages-<br />

oder Festgeld oder schlimmstenfalls das gute alte Sparbuch<br />

beziehungsweise Bankguthaben. Wer das Risiko von Aktienkäufen<br />

und deren Schwankungen nicht eingehen möchte, kommt an einer<br />

Immobilieninvestition, und sei sie noch so klein, eigentlich nicht<br />

vorbei. Für Selbstnutzer hat eine Eigentumswohnung gerade im<br />

fortgeschrittenen Alter den Charme, dass vieles nicht anfällt oder<br />

einem abgenommen wird: Gartenarbeit, Hausreinigung, eigenständiges<br />

Kümmern um Reparaturen und Instandhaltung, um nur<br />

einige Dinge zu nennen.<br />

Wie sollte man den Wohnungskauf angehen?<br />

Zunächst sollte man, bevor man sich aktiv auf die Suche nach<br />

der „perfekten“ Wohnung begibt, das erste Gespräch mit seinem<br />

Steuerberater und beziehungsweise oder dem Bankberater führen,<br />

um zu ermitteln, wie viel Wohnung<br />

ich mir eigentlich dauerhaft<br />

leisten kann. Man sollte<br />

sich gerade als Kapitalanleger<br />

die Frage beantworten lassen,<br />

in welcher Konstellation und<br />

unter welchen Parametern ein<br />

Erwerb sinnvoll ist. Gerade bei<br />

höheren Zinsen, aktuell liegen<br />

sie bei circa 3,5 Prozent, kann<br />

über die richtige Wahl der Tilgungshöhe<br />

in Kombination mit<br />

den Abschreibungsmöglichkeiten<br />

weiterhin eine auskömmliche<br />

Rendite erzielt werden.<br />

Wichtig für Selbstnutzer einer<br />

Immobilie ist immer die lange<br />

Christian Rau. Foto: Hauke Dressler<br />

Sicht, also ob Zins und Tilgung auch in zehn Jahren noch bedient<br />

werden können und welche Stellschrauben es gibt, um dies flexibel<br />

zu beeinflussen. Wenn man Klarheit über diese Fragen hat, kann<br />

man mit der Suche nach einer passenden Immobilie beginnen. Wobei<br />

ich empfehle, erst einmal nach der richtigen Lage für den eigenen<br />

Wohntraum oder eine langfristig gut vermietbare Wohnung zu<br />

suchen. Hier sollte man etablierte oder aufstrebende Stadtviertel<br />

in Betracht ziehen, in denen man sich gern aufhält oder die man<br />

gern einmal entdecken würde. Wenn dann die Präferenz klar ist,<br />

wird man letztlich auch die passende Wohnung mit einem geeigneten<br />

Grundriss finden.<br />

Was ist Ihr Tipp für Kapitalanleger?<br />

Neben der wirtschaftlichen Betrachtung würde ich immer nur in<br />

ein Objekt investieren, in das ich im „schlimmsten Fall“ selbst einziehen<br />

würde. Für den Nichtprofi-Anleger ist, je nach persönlicher<br />

Situation, eine barrierefreie Zwei- oder Drei-Zimmer-Eigentumswohnung<br />

ohne Sanierungs- oder Instandhaltungsrückstau mit<br />

Balkon grundsätzlich eine gute Wahl. Von „besonderen Wohnungen“<br />

mit ungewöhnlichen Grundrissen oder Ausstattungsextras<br />

würde ich eher abraten. Natürlich sollte bei dieser Betrachtungsweise<br />

auch das Umfeld noch einmal genau unter die Lupe genommen<br />

werden. Würde ich mich als Bewohner in dem Haus wohlfühlen<br />

und gern dauerhaft in dem Quartier wohnen? Wenn ich selbst<br />

diese Fragen ruhigen Gewissens mit Ja beantworten kann, werde<br />

ich auch immer einen Mieter finden, der genauso denkt. (SM)<br />

33


Foto: Stefan Schmidbauer<br />

RECHT UND GELD<br />

„Es kann jeden treffen“<br />

Berufsunfähigkeit: Was Beschäftigte wissen sollten<br />

Ein Arbeitsunfall, eine Erkrankung<br />

oder psychische<br />

Belastungen: Die<br />

Gründe und Ursachen, warum<br />

Menschen aus ihrem Beruf<br />

ausscheiden, sind vielfältig.<br />

Wer langfristig nicht an seinen<br />

Arbeitsplatz zurückkehren<br />

kann, gilt als berufsunfähig. Ein<br />

Zustand, der durch eine sogenannte<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

finanziell kompensiert<br />

werden kann. Ingo Kleinhenz<br />

(Foto) ist Rechtsberater bei der<br />

Arbeitnehmerkammer <strong>Bremen</strong>. Im Interview verrät er, in welchen<br />

Branchen das Thema besonders präsent ist und worauf man bei<br />

einem potenziellen Versicherungsabschluss achten sollte.<br />

Herr Kleinhenz, Beschäftigte können sowohl arbeitsunfähig als<br />

auch berufsunfähig werden. Wo liegen die Unterschiede?<br />

Eine Arbeitsunfähigkeit liegt vor, wenn Beschäftigte die vertraglich<br />

geschuldete Arbeitsleistung aus gesundheitlichen Gründen<br />

nicht mehr erbringen können. Bei der Berufsunfähigkeit dagegen<br />

ist es so, dass Betroffene den zuletzt ausgeübten Beruf aus geistigen<br />

oder körperlichen Gründen ganz oder teilweise nicht mehr<br />

ausüben können – und das voraussichtlich langfristig. Ein wichtiger<br />

Unterschied ist folglich die zeitliche Komponente: Bei der<br />

Berufsunfähigkeit geht es um eine dauerhafte Beeinträchtigung,<br />

während die Arbeitsunfähigkeit in der Regel nur vorübergehend<br />

ist. Entsprechend benötigen Beschäftigte im Falle einer möglichen<br />

Berufsunfähigkeit eine ärztliche Diagnose, die besagt, dass der Beruf<br />

für mindestens sechs Monate zu mindestens 50 Prozent nicht<br />

mehr ausgeübt werden kann.<br />

Gibt es Branchen und Berufe, in denen das Thema Berufsunfähigkeit<br />

eine besonders große Rolle spielt?<br />

Ja, gerade dort, wo Arbeitnehmende hohen körperlichen Belastungen<br />

ausgesetzt sind, gibt es häufiger Fälle von Berufsunfähigkeit.<br />

Das betrifft insbesondere das Baugewerbe und den handwerklichen<br />

Bereich. Auch in der Landwirtschaft und im Gartenbau treten<br />

häufig Fälle auf. Hinzu kommen bestimmte Branchen, in denen<br />

psychische Belastungen sehr präsent sind und mitunter körperliche<br />

Strapazen dazukommen. Das Paradebeispiel ist die Pflege.<br />

Sollten sich grundsätzlich alle Beschäftigte Gedanken über<br />

eine Berufsunfähigkeitsversicherung machen?<br />

Grundsätzlich ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Beschäftigte<br />

empfehlenswert. Die persönliche Situation sollte trotzdem<br />

nicht außer Acht gelassen werden, schließlich verursachen<br />

die Versicherungsbeiträge auch Kosten. Eine individuelle Risikoabwägung<br />

empfinde ich ebenfalls als sinnvoll. Wichtig ist zugleich<br />

zu wissen: Es kann jeden treffen. Wer berufsunfähig wird, ist unter<br />

Umständen voll- oder teilweise erwerbsgemindert und hat zwar<br />

Anspruch auf Erwerbsminderungsrente. Doch die Leistungen, die<br />

sich daraus ergeben, sind gerade bei jüngeren Menschen und Berufsanfängerinnen<br />

und -anfängern nicht hoch, sodass die Diskrepanz<br />

zwischen dem bisherigen Verdienst und der Rentenzahlung<br />

hoch ist. In diesen Fällen würde eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

helfen, diese Lücke besser zu schließen.<br />

Was zeichnet eine gute Versicherung aus?<br />

Vorteilhaft ist vor allem ein sogenannter abstrakter Verweisungsverzicht.<br />

Das bedeutet, dass die Versicherung nicht prüfen darf, ob<br />

Versicherte im Fall einer Berufsunfähigkeit mit den individuellen<br />

Fähigkeiten eine andere Tätigkeit ausüben können, statt Versicherungsbezüge<br />

zu erhalten. Empfehlenswert ist außerdem die<br />

Vereinbarung, dass die Rente auch rückwirkend gezahlt wird, bei<br />

verspäteter Meldung sogar bis zu drei Jahre. Zudem ist es sinnvoll<br />

darauf zu achten, das die Beitragszahlung während der Leistungsprüfung<br />

gestundet wird. Vorteilhaft ist auch ein Verzicht des Versicherers,<br />

den Vertrag zu kündigen oder Beiträge anzuheben, wenn<br />

sich herausstellt, dass Versicherte ohne persönliches Verschulden<br />

Vorerkrankungen nicht angegeben haben. Außerdem ist eine weltweite<br />

Geltung des Vertrages zu empfehlen. Darüber hinaus gibt es<br />

Versicherungen, die nicht nur die vereinbarte Rente zahlen, sondern<br />

auch die Beitragszahlungen übernehmen. Im Zuge der aktuell<br />

steigenden Inflationsraten empfiehlt es sich außerdem eine dynamische<br />

Versicherung abzuschließen, die den Kaufkraftverlust ausgleicht.<br />

(JF)<br />

INFO<br />

Sie wollen mehr zum Thema Berufsunfähigkeit erfahren? Die Verbraucherzentrale<br />

<strong>Bremen</strong> dazu berät ausführlich. Als Mitglied der<br />

Arbeitnehmerkammer zahlen Bremer Beschäftigte nur die Hälfte der<br />

Kosten für diese Beratung. Nähere Informationen gibt es unter:<br />

www.verbraucherzentrale-bremen.de.<br />

ARBEIT & RECHT<br />

Für Ihr gutes Recht!<br />

Ärger<br />

im Job?<br />

Rufen Sie an:<br />

0421.3 63 01-11<br />

34<br />

Beratung bei Fragen zu Vertrag, Lohn, Kündigung – kostenlos und vertraulich<br />

Wir helfen Ihnen, Ihr gutes Recht als Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer im Betrieb<br />

wahrzunehmen. Sie haben Fragen zu Ihrem Arbeitsverhältnis? Unsere Juristinnen und Juristen<br />

beraten Sie kostenlos und umfänglich.<br />

Weitere Informationen:<br />

Für Ihr gutes Recht. www.arbeitnehmerkammer.de 0421.3 63 01-11


Mit Auto? Safe!<br />

Kfz-Versicherungen der ÖVB: Maßgeschneiderte<br />

Leistungen / Finanzielle Vorteile für Unter-30-Jährige<br />

ANZEIGE<br />

Endlich den Führerschein in der Tasche, endlich unabhängig.<br />

Für viele junge Menschen bedeutet das erste eigene Auto die<br />

persönliche Freiheit, mit Freund:innen unterwegs zu sein<br />

und die Welt auf eigene Faust zu erkunden. Doch bevor die erste<br />

Fahrt beginnt, darf eines nicht fehlen: die Kfz-Haftpflichtversicherung.<br />

Ohne sie kann es im Schadensfall richtig teuer werden.<br />

Die ÖVB bietet jungen Menschen unter 30 Jahren attraktive Rabatte<br />

beim Abschluss der ersten Kfz-Haftpflichtversicherung plus<br />

einem weiteren Versicherungsschutz.<br />

So viel Versicherung muss sein<br />

Foto: Pixabay<br />

Das Autofahren ohne Versicherungsschutz ist nicht nur leichtsinnig,<br />

sondern auch gesetzlich verboten. Also lautet die Devise: erst<br />

versichern, dann losdüsen. Denn das Unfallrisiko fährt mit und<br />

schon kleinere Zusammenstöße können hohe Kosten verursachen.<br />

Werden Personen verletzt, sind die Forderungen oft noch höher.<br />

Die Pflichtversicherung übernimmt Schäden, die Fahrer:innen mit<br />

ihrem Fahrzeug anderen zufügen. Das eigene Fahrzeug ist durch<br />

die Kfz-Haftpflicht jedoch nicht versichert. Daher empfiehlt sich<br />

für die meisten Autos der Abschluss eines zusätzlichen Schutzes.<br />

Kaskoleistungen nach Wahl<br />

Die Frage nach dem passenden Versicherungsschutz lässt sich nur<br />

individuell beantworten. Mit einer Teilkaskoversicherung ist das<br />

eigene Fahrzeug geschützt, zum Beispiel vor Schäden durch Diebstahl,<br />

Sturm, Hagel, Überschwemmung, Dachlawinen, Glasbruch<br />

und je nach Produkt auch vor einem Zusammenstoß mit Tieren.<br />

Die Vollkaskoversicherung bietet zusätzlichen Schutz bei Schäden,<br />

die selbst verschuldet am Fahrzeug entstehen, sowie Vandalismusschäden<br />

und bei Fahrerflucht des Unfallgegners. Kaskoversicherungen<br />

gibt es bei der ÖVB in den Varianten Basis, Komfort und<br />

Premium – je nach Bedarf und persönlichem Anspruch.<br />

Mehr Leistung, mehr Sicherheit<br />

Wer besonders umfangreichen Schutz sucht, wählt zusätzlich den<br />

Unfallschutz für Fahrer und Mitfahrer. Denn diese sind bei selbst<br />

verschuldeten Unfällen in der Regel nicht versichert. Im Zweifelsfall<br />

wird die Schuldfrage in einer gerichtlichen Auseinandersetzung<br />

geklärt. Die Kosten können schon in erster Instanz in den<br />

vier- bis fünfstelligen Bereich gehen. Eine Verkehrs-Rechtsschutzversicherung<br />

schützt vor den finanziellen Folgen.<br />

Rabatt sichern und Kosten sparen<br />

Die ÖVB macht jungen Menschen ein besonders attraktives Angebot:<br />

Wer maximal 30 Jahre alt ist und gleichzeitig mit der ersten<br />

Kfz-Versicherung eine Privathaftpflicht-, Hausrat-, Unfall- oder<br />

Rechtsschutzversicherung abschließt, erhält eine Sondereinstufung<br />

in die Schadenfreiheitsklasse 3 – das bedeutet eine Kostenersparnis<br />

von bis zu 30 Prozent.<br />

Die ÖVB informiert persönlich zu Leistungen und Bedingungen und<br />

erstellt auf Wunsch ein maßgeschneidertes Angebot.<br />

Infos: www.oevb.de<br />

35


RECHT UND GELD<br />

ANZEIGE<br />

Unsere Leistungen<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

– Jahres- und Konzern-Abschluss-<br />

Prüfung nach HGB und IFRS<br />

– Sonderprüfungen einschließlich<br />

Prüfungen bei Sanierung und<br />

Insolvenz<br />

– Interne Revision, Compliance<br />

Kontakt:<br />

WP/StB Carsten Wagener<br />

c.wagener@fides-online.de<br />

Steuerberater<br />

– Steuerliche Strukturierung/<br />

Gestaltende Steuerberatung<br />

– Unternehmenssteuerrecht<br />

– Internationales Steuerrecht<br />

– Steuererklärungen und<br />

Erklärungsnahe Beratung<br />

– Finanzbuchführung und<br />

Jahresabschlusserstellung<br />

– Laufende steuerliche Beratung<br />

und Steuerdeklarationen<br />

Kontakt:<br />

StB Prof. Dr. Christoph Löffler, LL. M.<br />

c.loeffer@fides-online.de<br />

36<br />

Komplexe Fragestellungen<br />

ganzheitlich lösen<br />

FIDES: Nordwestdeutschlands führende mittelständische<br />

Prüfungs- und Beratungsgesellschaft mit<br />

Hauptsitz im Herzen <strong>Bremen</strong>s<br />

Wir gehören seit 1919 zu den führenden<br />

Wirtschaftsprüfungsund<br />

Beratungsgesellschaften in<br />

Nordwestdeutschland. Zuverlässigkeit und<br />

Flexibilität in der Zusammenarbeit mit<br />

unseren Mandanten sind für uns das A und<br />

O. Neben unserem Hauptsitz in <strong>Bremen</strong><br />

haben wir Niederlassungen in Hamburg,<br />

Hannover, Bremerhaven, Osnabrück und<br />

Berlin.<br />

Wir sind Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,<br />

Rechtsanwälte, IT-Berater und Unternehmerberater.<br />

Unser interdisziplinärer Ansatz<br />

hilft, auch komplexe Anliegen ganzheitlich<br />

zu betrachten. Derzeit sind mehr als 300<br />

Personen bei uns tätig. Unsere Mandanten<br />

kommen vorrangig aus dem Mittelstand.<br />

Zudem beraten wir börsen notierte Aktiengesellschaften,<br />

öffentliche und gemeinnützige<br />

Organisationen und Einrichtungen<br />

sowie Privatpersonen. Die Anwälte der<br />

Rechtsanwaltsgesellschaft Nölle & Stoevesandt<br />

haben sich seit Jahren auf das Private<br />

und Öffentliche Wirtschaftsrecht spezialisiert.<br />

Sie ergänzen unsere Arbeit mit ihrem<br />

Know-how und juristischen Feingespür.<br />

International sind wir Mitglied bei Praxity,<br />

der weltweit größten Allianz selbstständiger<br />

und unabhängiger Wirtschaftsprüfungs-<br />

und Beratungsgesellschaften.<br />

IT-Berater<br />

– ERP und IT-Infrastruktur Auswahl<br />

– IT-Sicherheit<br />

– Datenschutz<br />

Kontakt:<br />

Stefan Decker<br />

s.decker@fides-online.de<br />

Unternehmerberater<br />

– Transaktionsberatung (M&A)<br />

– Unternehmenssteuerung/<br />

Controlling<br />

– Restrukturierung<br />

Kontakt:<br />

WP/StB/RA Tobias Kersten<br />

t.kersten@fides-online.de<br />

Nölle & Stoevesandt<br />

– Handels- und Wirtschaftsrecht<br />

– Gesellschaftsrecht<br />

– Transaktionsberatung<br />

Kontakt:<br />

RA Dr. Jens-Uwe Nölle<br />

jun@noelle-stoevesandt.de<br />

FIDES Treuhand GmbH & Co. KG<br />

Birkenstraße 37<br />

28195 <strong>Bremen</strong><br />

Telefon: 0421 3013-0<br />

www.fides-online.de


37


RECHT UND GELD<br />

38<br />

Kleine Änderungen,<br />

große Spareffekte<br />

Die Verbraucherzentrale informiert: So sinken<br />

Energie- und Wasserverbrauch<br />

Rund 13 Prozent der Energiekosten eines Haushalts gehen auf<br />

das Warmwasserkonto. Der Großteil des warmes Wassers<br />

wird verbraucht, um zu duschen und zu baden. Dabei lässt<br />

sich schon mit kleinen Verhaltensänderungen und mithilfe von<br />

cleverem Zubehör reichlich warmes Wasser und somit Geld einsparen.<br />

Die Verbraucherzentrale <strong>Bremen</strong> erklärt, worauf es im Badezimmer<br />

ankommt.<br />

Eine Rechnung mit vielen Faktoren<br />

Eine warme Dusche tut gut. Doch wie viel kostet sie eigentlich?<br />

Das ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu zählt nicht nur,<br />

wie viel Wasser durch den Duschkopf fließt, sondern auch, wie lange<br />

und mit welcher Temperatur geduscht wird. Ein ganz wichtiger<br />

Faktor ist zudem der Energieträger, mit dem das Wasser erwärmt<br />

wird. Wie viel Warmwasser in den Abfluss fließt, hängt maßgeblich<br />

vom eigenen Verhalten ab. Ein Blick auf die Uhr schadet auch<br />

nicht: Je länger die warme Dusche dauert, desto mehr Wasser und<br />

Energie wird benötigt. Beim Einseifen das Wasser abzustellen und<br />

insgesamt kürzer zu duschen, spart folglich Geld.<br />

Kleine Investitionen zahlen sich aus<br />

Eine sinnvolle Anschaffung ist ein Sparduschkopf. Er kostet etwa<br />

20 Euro und spart bis zu 50 Prozent des Warmwasserverbrauchs.<br />

Entscheidend ist, wie viel Wasser pro Minute durch den Duschkopf<br />

fließt. Bei normalen Duschköpfen sind das oft zehn bis zwölf Liter.<br />

Es gibt aber auch Brausen, die viel mehr Wasser verschwenden:<br />

oft sogar 14 Liter. Bei Regenduschen können es sogar 20 Liter sein.<br />

Der neue Duschkopf sollte einen Wasserdurchfluss (Schüttmenge)<br />

von weniger als neun Liter pro Minute haben. Beim Kauf ist darauf<br />

zu achten, dass die genaue Verbrauchsmenge auf der Verpackung<br />

steht. Denn Begriffe wie „Eco“ oder „sparsam“ sind nicht geschützt<br />

und keine Garantie für einen niedrigen Wasserverbrauch. Das<br />

Duschen bleibt übrigens mit einem Sparduschkopf genauso angenehm.<br />

Denn das Sparzubehör erreicht meist einen vollen Wasserstrahl,<br />

obwohl es viel weniger Wasser verbraucht. Der Trick: Der<br />

Sparduschkopf mischt Luft unter.<br />

Nicht alle Sparduschköpfe funktionieren mit einem hydraulischen<br />

Durchlauferhitzer. Die benötigen meist einen Durchfluss<br />

von mindestens acht Litern Wasser pro Minute. Mit einem Durchlaufbegrenzer<br />

– eine kleine Scheibe mit Löchern – aus dem Baumarkt<br />

lässt sich vorab testen, ob der Durchlauferhitzer bei einer<br />

verringerten Wassermenge die gewünschte Temperatur liefert.<br />

Dazu wird die kleine Scheibe in den Duschschlauch gelegt. Wird<br />

das Wasser wie gewohnt warm, steht dem Kauf eines Sparduschkopfs<br />

mit ähnlich niedriger Schüttmenge nichts im Weg.<br />

Armaturen: Auf die Hebelstellung kommt es an<br />

Auch am Waschbecken gibt es Einsparpotenzial. Armaturentyp<br />

und Handhabung beeinflussen den Verbrauch an warmem Wasser.<br />

Vorteilhafter als Zwei-Griff-Armaturen sind Einhebel- und Thermostatische<br />

Mischer, weil bei ihnen die eingestellte, gewünschte<br />

Temperatur direkt zur Verfügung steht. Der Hebel kann nach dem<br />

Duschen immer in der richtigen Stellung bleiben. Dadurch muss<br />

das Wasser nicht mehr laufen und die Armatur verstellt werden,<br />

um die Wunschtemperatur zu finden. So wird ebenfalls weniger<br />

Wasser und Energie vergeudet.<br />

Am Waschbecken ist es sinnvoll, Einhebelmischer immer auf<br />

kalt zurückzustellen, also nach ganz rechts. Dann steht bei jedem<br />

Händewaschen die Entscheidung offen, ob kaltes Wasser genügt<br />

oder doch lieber warmes Wasser fließen soll.<br />

Sparen bei Durchlauferhitzer und Gas-Etagenheizung<br />

Das Wasser mit Strom zu erwärmen ist deutlich teurer als mit anderen<br />

Energieträgern. Aber auch dann gibt es Möglichkeiten, Energie<br />

zu sparen. Dazu muss zunächst die Temperatur am Gerät richtig<br />

eingestellt werden. Die Wunschtemperatur wird folgendermaßen<br />

ermittelt: Zunächst das warme Wasser voll aufdrehen. Dann das<br />

Duschwasser vorsichtig mit der Hand prüfen und die Temperatur<br />

am Durchlauferhitzer oder an der Gas-Etagenheizung so lange reduzieren,<br />

bis das Wasser noch angenehm warm ist. Einmal richtig<br />

eingestellt, braucht man an der Dusche nur das warme Wasser<br />

aufzudrehen. Diese Methode spart Wasser und Energie, weil kein<br />

kaltes Wasser mehr beigemischt wird. (SM)<br />

Foto: Pixabay


Eigeninitiative zeigen<br />

Bremer Klimaschutzkampagne informiert Haushalte<br />

über Energiesparmöglichkeiten<br />

Mehr als 200.000 Haushalte im<br />

Land <strong>Bremen</strong> haben es bereits erhalten:<br />

ein informatives Faltblatt<br />

mit dem Titel „Weniger verbrauchen, mehr<br />

sparen“. Im Zuge ihrer Kampagne „#senkmit<br />

/ Weniger CO2 – mehr Zukunft“ greift<br />

die Klimaschutzagentur energiekonsens<br />

das wachsende Informationsinteresse hinsichtlich<br />

Energiesparthemen auf und gibt<br />

Tipps zu niedrigschwelligen Einsparmöglichkeiten<br />

im Alltag sowie lohnenswerten<br />

Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare<br />

Energien. Unterstützung erhält<br />

sie dabei von der Senatorin für Klimaschutz,<br />

Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung<br />

und Wohnungsbau sowie von weiteren<br />

Behörden und von Bremer und Bremerhavener<br />

Wohnungsbaugesellschaften.<br />

Mit sinkenden Temperaturen blicken<br />

viele Menschen in <strong>Bremen</strong> mit Sorge auf<br />

den Winter. „Die Bundesregierung und<br />

auch wir als Landesregierung arbeiten mit<br />

Hochdruck an Entlastungen. Nichtsdestotrotz<br />

werden viele Haushalte mit den ge-<br />

stiegenen Kosten zu kämpfen haben“ sagt<br />

Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz,<br />

Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und<br />

Wohnungsbau. „Energiesparen ist daher<br />

nicht nur wichtig, um unsere Gasvorräte<br />

möglichst lange nutzen zu können und<br />

unsere CO2-Emissionen zu senken, sondern<br />

kann auch finanziell eine deutliche<br />

Entlastung bewirken.“<br />

Neben einer Vielzahl von niedrigschwelligen<br />

Tipps gibt die Klimaschutzagentur<br />

auf der Kampagnen-Webseite<br />

zudem einen Überblick über Beratungsangebote<br />

im Land <strong>Bremen</strong>. „Diverse unabhängige<br />

Institutionen bieten Verbraucherinnen<br />

und Verbrauchern individuelle und<br />

oftmals kostenfreie Beratung zum Thema<br />

Energiesparen an“, erklärt Martin Grocholl,<br />

Geschäftsführer von energiekonsens. „Angebote<br />

wie der Stromspar-Check, der in<br />

<strong>Bremen</strong> von der WaBeQ und in Bremerhaven<br />

vom Förderwerk durchgeführt wird,<br />

nehmen bei Hausbesuchen alle Stromfresser<br />

genau unter die Lupe. Wer solch eine<br />

Beratung durchführen lässt, kann sogar<br />

kostenfrei Soforthilfen wie LED-Lampen<br />

oder Duschsparköpfe erhalten. Das rechnet<br />

sich am Ende des Jahres“, so Grocholl. (SM)<br />

Weiterführende Informationen und das Faltblatt<br />

in den Sprachen Türkisch, Englisch, Arabisch<br />

und Russisch finden Interessierte auf der<br />

Kampagnenwebseite unter www.senkmit.de/<br />

energiesparen.<br />

Foto: energiekonsens<br />

KEIN GELD MEHR<br />

VERHEIZEN: JEDES<br />

GRAD WENIGER<br />

SPART 6 % ENERGIE.<br />

#machtwasaus<br />

Mehr Tipps und Infos zum Energiesparen:<br />

swb.de/machtwasaus<br />

189x134mm_swb_AZ_BL_Thermometer_Stadtmag_ET1711_RZ_39L.indd 1 14.10.22 16:08<br />

39


WOHNEN UND LEBEN<br />

W-K-WINTERHOFF GMBH<br />

BÄDER KÜCHEN TREPPEN BÖDEN<br />

In den Freuen 90 • 28719 <strong>Bremen</strong> • Tel. 0421 - 64 20 61<br />

(T)räume aus Stein • www.w-k-winterhoff.de<br />

Immer aktuell auf<br />

www.stadtmagazin-bremen.de<br />

Goodbye<br />

Zugluft<br />

Intelligent sanieren für<br />

Deine Umwelt + Dich...<br />

Mehr Wärme, weniger<br />

Heizkosten, Energie+CO2<br />

mit neuen Dichtungen<br />

für Fenster u.Türen...<br />

vom Profi...<br />

Beratung, Einbau, Verkauf: 0421-3794 166-0<br />

Dollex. <strong>Bremen</strong>, Neidenburger Str.6,www.dollex.de<br />

So geht Fernsehen heute<br />

Flexibel bleiben mit modernem Streaming-Player<br />

Das klassische, sogenannte lineare Fernsehen, ist fast<br />

schon zur Ausnahme geworden. Immer mehr Menschen<br />

schauen Filme und Serien fast nur noch über Streamingdienste<br />

wie Netflix, Disney+, Prime Video oder Apple TV.<br />

Auch ARD- und ZDF-Produktionen werden zunehmend über<br />

die entsprechenden Mediatheken gestreamt. Man schaut sich<br />

den neuesten „Tatort“ an, wann immer man will. Speziell dafür<br />

gibt es externe Player. Was können sie und wer braucht sie? Die<br />

wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.<br />

Wozu braucht man Streaming-Player?<br />

Streaming-Player machen ältere TVs ohne Internetverbindung<br />

smart. Oder man kann Smart-TVs mit veralteter Software und<br />

bestimmten, Apps aufrüsten und so zu höherer Geschwindigkeit<br />

verhelfen. Häufig bemerken Nutzer, dass die Oberflächen<br />

ihrer smarten TVs unübersichtlich, schwer zu bedienen oder<br />

sehr langsam sind. Dann sind Streaming-Player ebenfalls gut<br />

geeignet, um Inhalte von Videoplattformen komfortabler auf<br />

den TV-Bildschirm zu bringen.<br />

Wie funktionieren Streaming-Player<br />

und welcher ist passend?<br />

Sobald das Gerät an den Fernseher gesteckt und mit dem heimischen<br />

WLAN verbunden wird, kann man auf die verschiedenen<br />

Streaming-Plattformen zugreifen. Der Streaming-Player sollte<br />

einfach zu bedienen und eine günstige Alternative zum Smart-<br />

TV sein sowie eine große Channel-Auswahl bieten. TV-Konsumenten<br />

haben unterschiedliche Bedürfnisse, wenn sie nach<br />

einem Streaminggerät für sich und ihre Familie suchen.<br />

Hilfe bei der Suche nach der Lieblingssendung<br />

Eine übersichtliche Menüführung spart Zeit bei der Suche nach<br />

dem Lieblingskanal. Zudem zeigt die integrierte Suchfunktion<br />

der neueren Streaming-Player direkt an, ob Inhalte bei Disney+,<br />

Netflix oder einem anderen Dienst im Programm enthalten<br />

sind. Moderne Modelle zeigen direkt an, ob es den Inhalt im<br />

Einzelkauf kostenpflichtig, gratis oder im Abo-Programm gibt.<br />

Es sind auch Apps erhältlich, die ermöglichen, das Smartphone<br />

als Fernbedienung zu benutzen. (DJD)<br />

Rolladen reduzieren<br />

Sept <strong>2022</strong><br />

92 x 65<br />

die Heizkosten,<br />

sparen beim<br />

Energieverbrauch<br />

und erhöhen den<br />

Einbruchschutz.<br />

www.koene.de<br />

Meister-<br />

Betrieb seit<br />

1985!<br />

Rolladen • Markisen • Insektenschutz<br />

Findorffstr. 40 – 42<br />

28215 <strong>Bremen</strong><br />

3718 37<br />

info@koene.de<br />

Ausstellung: Montags bis freitags 9 – 13 und 14 – 18 Uhr<br />

❄<br />

B<br />

Foto: DJD/AdK/Roku<br />

40


<strong>2022</strong>-10-11_Motiv-AZ_92,5x134mm_EnergiesparenVeranstaltungen_VZHB.indd 1 13.10.<strong>2022</strong> 08:48:11<br />

Unterstützung<br />

gesucht<br />

Mitmachen beim Naturschutzbund<br />

In <strong>Bremen</strong> sind aktuell zehn junge Menschen<br />

unterwegs und werben für ihr<br />

Herzensanliegen: die Natur. Die Studierenden<br />

arbeiten für den Naturschutzbund<br />

(NABU) und klären über die Arbeit des<br />

Naturschutzes auf. Seit mehr als 120 Jahren<br />

setzte sicht der NABU Deutschland für den<br />

Schutz und die Rettung der natürlichen Lebensräume<br />

ein.<br />

Vor allem für die praktische Arbeit auf<br />

dem NABU-Gelände im Vahrer Feldweg<br />

können die Naturschützer immer wieder<br />

aktive Hilfe gebrauchen. Seit 2013 gestaltet<br />

der NABU im Bremer Osten ein ehemaliges<br />

Gärtnereigelände zu einem Naturerlebniszentrum<br />

um. „Unser wahrer Schatz sind<br />

die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und<br />

Helfer, ohne die unsere Arbeit hier gar nicht<br />

denkbar wäre“, so der NABU-Vorsitzende<br />

Heiko Steffen. In unterschiedlichen, regelmäßig<br />

zusammenkommenden Gruppen,<br />

aber auch an Einzelterminen können zum<br />

Mitmachen erwünscht: Das NABU-Team braucht weitere helfende Hände für bestehende und neue<br />

Projekte. <br />

Foto: NABU <strong>Bremen</strong><br />

Beispiel Nistkästen gebaut, es kann naturnah<br />

gegärtnert, klimafreundlich gekocht,<br />

geimkert oder handwerklich gearbeitet werden.<br />

„Über 200 Menschen machen hier schon<br />

regelmäßig mit, und wir freuen uns über jeden<br />

Neuzugang“, erzählt Heiko Steffen. „In<br />

diesem Jahr steht der Ausbau unseres Gewächshaus-Cafés<br />

auf dem Programm, das<br />

dann zukünftig Gäste mit Kaffee und kleinen<br />

Leckereien verwöhnen soll“, so Steffen weiter.<br />

Neu ist ein Projekt zum Thema Entsiegeln<br />

und damit verbundenen Angeboten<br />

zum Thema Boden und dessen Lebewesen.<br />

Zudem gibt es im Rahmen eines Projektes<br />

spannende Angebote aus dem Bereich Vogelforschung<br />

inklusive Beringungsaktionen,<br />

Vorträgen und Exkursionen. All diese<br />

Vorhaben sind nur durch finanzielle und<br />

aktive Hilfe von möglichst vielen Menschen<br />

möglich. Daher hofft der NABU, dass möglichst<br />

viele Bremerinnen und Bremer diese<br />

Arbeit unterstützen, wenn es an der Haustür<br />

heißt: „Kennen Sie den NABU?“ (SM)<br />

Informationen und Kontakt:<br />

www.bremen.nabu.de<br />

Foto: DJD/LichtBlick/SEMelstShotshopcom<br />

Lichtermeer oder Sparen?<br />

Weihnachten ist das mit Abstand emotionalste Fest des<br />

Jahres – wie die hitzige Diskussion zum Thema Weihnachtsbeleuchtung<br />

einmal mehr beweist. Die Deutsche<br />

Umwelthilfe hatte von Städten und Bürgern einen Verzicht<br />

aufs traditionelle Lichtermeer gefordert. Ein beleuchteter<br />

Baum pro Kommune müsse genügen, so die Empfehlung.<br />

Die Position der Befürworter festlicher Helligkeit: Gerade in<br />

Krisenzeiten würden die Lichter den Menschen Freude und<br />

Zuversicht geben. Zum Thema gab es auch eine Umfrage für<br />

einen Ökostromanbieter. Ergebnis hier: 67 Prozent sprachen<br />

sich für ein stimmungsvolles Lichtermeer in Städten und Gemeinden<br />

aus. Im privaten Bereich planen dagegen 34 Prozent<br />

weniger festliche Beleuchtung – vor allem, um Energie zu<br />

sparen. (DJD)<br />

KOSTENFREIER<br />

VORTRAG<br />

STROM- UND HEIZKOSTEN<br />

SPAREN – WIE GEHT DAS?<br />

Am 08.11.<strong>2022</strong> in der Stadtbibliothek <strong>Bremen</strong>-<br />

Gröpelingen und am 22.11.<strong>2022</strong> in der Stadtbibliothek<br />

<strong>Bremen</strong>-Huchting:<br />

• 15 – 17 Uhr Energieberatung<br />

• 17 – 18 Uhr Energie-Vortrag<br />

Anmeldung unter 0421 – 160 777<br />

oder energieberatung@vz-hb.de<br />

www.verbraucherzentrale-energieberatung.de<br />

41


AUTO<br />

Heimlicher Star des Hauses VW<br />

Der aufgewertete T-Roc präsentiert sich mit neuestem evo2-Benziner<br />

Foto: WS<br />

Die Erfolgsgeschichte kann weitergehen. Nahezu still und<br />

heimlich hat sich der T-Roc seit seiner Markteinführung<br />

in 2017 zum Star im Wolfsburger Portfolio entwickelt und<br />

sogar den Golf in der Zulassungsstatistik überholt. Jetzt hat VW<br />

seinen Shootingstar bei einem Facelift deutlich aufgewertet: Unter<br />

der Motorhaube wirkt ein noch effizienterer Benziner und im Innenraum<br />

fühlt sich nun alles deutlich hochwertiger an.<br />

Höhere Effizienz und geringere Emissionen: Der 1.5 TSI treibt<br />

in der neuesten Generation als TSI evo2 die ersten Modelle an. Sie<br />

ermöglicht sowohl Verbrauchs- als auch CO2-Einsparungen. Der<br />

kompakte, hochmoderne Vierzylinder mit 150 PS (weitere Variationen<br />

folgen) ist bereits für den T-Roc erhältlich. Damit bewegt<br />

sich der kompakte Crossover beim Verbrauchsmix deutlich Richtung<br />

Sechs-Liter-Marke.<br />

Mit einer unterschäumten Oberfläche und markanten Designnähten<br />

setzt die neue Instrumententafel moderne und hochwertige<br />

Akzente im Innenraum des neuen T-Roc. Die Hartplastik-Welten<br />

sind passé. Das Infotainment-Display ist jetzt im Stil eines Tablets<br />

auf der Instrumententafel positioniert und liegt damit auf einer<br />

Sichtachse mit dem Kombiinstrument hinter dem Lenkrad. Je nach<br />

Ausstattung ist das Infotainment-Display 8,0 beziehungsweise 9,2<br />

Autohaus merten<br />

Ihr Volvo Partner in<br />

Delmenhorst.<br />

Autohaus Merten GmbH<br />

Reinersweg 31<br />

27751 Delmenhorst<br />

Unplug and play.<br />

Entdecke unsere neue Produktlinie<br />

für reine Elektro- und<br />

Plug-in Hybrid-Fahrzeuge.<br />

Jetzt Probefahrt im vollelektrischen<br />

Volvo XC40 Recharge vereinbaren.<br />

Tel: 04221 978866<br />

info@autohausmerten.de<br />

www.autohausmerten.de<br />

Zoll groß. Beim Exterieur präsentiert sich der neue T-Roc geschärft,<br />

sein unverwechselbares Crossover-Design wirkt noch markanter.<br />

LED-Scheinwerfer und abgedunkelte Heckleuchten gehören zur<br />

Serienausstattung. Serienmäßig verfügt der neue T-Roc mit Front<br />

Assist und Lane Assist über fortschrittliche Assistenzsysteme.<br />

Der neue „IQ.Drive Travel Assist“ und die vorausschauende Geschwindigkeitsregelung<br />

„Prädiktives ACC“ ermöglichen ein assistiertes<br />

Lenken, Bremsen und Beschleunigen. Dabei können lokale<br />

Geschwindigkeitshinweise, ebenso wie Ortseinfahrten, Kreuzungen<br />

oder Kreisverkehre durch die Einbindung der Signale aus der<br />

Frontkamera sowie von GPS- und Kartendaten in die Steuerung<br />

einbezogen werden. Aber auch die praktischen Tugenden vernachlässigt<br />

der T-Roc nicht: Die leicht erhöhte Sitzposition sorgt für<br />

einen größeren Überblick, die Platzverhältnisse zeigen sich trotz<br />

der coupéhaften Form für Passagiere und Gepäck großzügig, 445<br />

bis 1290 Liter lassen<br />

Bauerland<br />

sich verstauen.<br />

6, 28259 <strong>Bremen</strong><br />

Die elektrisch angetriebene<br />

58 00 19<br />

Heckklappe kann via Fußbewegung unter der Heckschütze bedient<br />

werden.<br />

Auch das Thema Dieselmotor pflegt VW weiterhin beim T-Roc:<br />

Siegfried Buhl<br />

Bauerland 6, 28259 <strong>Bremen</strong><br />

Der 115 PS starke Selbstzünder ist der sparsamste<br />

58 00 19Antrieb für das<br />

Erfolgsmodell. Lack • (WS) Karosserie • Mechanik<br />

Autolackier- und Karosseriefachbetrieb GmbH<br />

Wir wünschen<br />

allen Teilnehmern<br />

gut Schuss!<br />

Siegfried Buhl<br />

<br />

Mechanik<br />

Smart-Repair<br />

Elektronik Reifenwechsel<br />

TÜV Lack und • Karosserie AU m. Einlagerung • Mechanik<br />

Bauerland 6, 28259 <strong>Bremen</strong><br />

Autolackier- Unfallreparatur und Karosseriefachbetrieb Abholservice GmbH<br />

58 00 19<br />

Glasreparatur Ersatzwagen<br />

Schadensabwicklung<br />

Mechanik<br />

Smart-Repair<br />

Fahrzeuglackierung<br />

Elektronik Reifenwechsel<br />

Dellendrücken TÜV Siegfried und ohne AU m. Einlagerung Buhl<br />

Lack<br />

Lack Unfallreparatur • Karosserie Abholservice • Mechanik<br />

Glasreparatur Ersatzwagen<br />

Autolackier- und Karosseriefachbetrieb GmbH<br />

Schadensabwicklung<br />

Fahrzeuglackierung<br />

Dellendrücken ohne Lack<br />

Mechanik · Smart-Repair Elektronik · Elektronik · Reifenwechsel<br />

Glasreparatur<br />

TÜV und AU m. Einlagerung TÜV · und Unfallreparatur AU Beulenreparatur<br />

· Abholservice<br />

Glasreparatur · Ersatzwagen Abholservice · Schadensabwicklung<br />

Schadensabwicklung<br />

ohne Fahrzeuglackierung Smart-Repair<br />

· Dellendrücken Lack<br />

<br />

<br />

42


Foto: Renault<br />

Große Reichweite<br />

Der neue Renault Kangoo E-Tech Electric<br />

Mit dem neuen Kangoo E-<br />

Tech Electric präsentiert<br />

Renault auf dem Pariser<br />

Autosalon als Weltpremiere den<br />

beliebten Kombivan erstmals in<br />

einer vollelektrischen Version.<br />

Der 90 kW/122 PS starke Elektromotor<br />

und die 45-kWh-Batterie<br />

ermöglichen eine Reichweite von<br />

bis zu 285 Kilometern im praxisgerechten<br />

WLTP-Prüfzyklus. Die<br />

Weltneuheit vereint ein rekordverdächtiges<br />

Platzangebot für<br />

Fahrer und Passagiere mit einem<br />

Kofferraumvolumen, das die Bedürfnisse<br />

von gewerblichen und<br />

kommunalen Nutzern sowie von<br />

Familien und freizeitaktiven Kunden<br />

gleichermaßen erfüllt.<br />

Vor 25 Jahren präsentierte Renault<br />

den ersten Kangoo. Seitdem<br />

verkaufte der französische Hersteller<br />

über vier Millionen Exemplare<br />

des Kombivans und seiner Nutzfahrzeugvariante<br />

Kangoo Rapid<br />

in über 50 Ländern der Welt. Mit<br />

seinem originellen Auftritt, seinem<br />

exzellenten Platzangebot auf<br />

kleiner Verkehrsfläche und seiner<br />

wegweisenden Innenraumvariabilität<br />

setzte der Kangoo vom Start<br />

weg Maßstäbe in seiner Klasse.<br />

Der neue Kangoo E-Tech Electric<br />

beinhaltet alle praktischen Vorteile<br />

sowie die Sicherheits- und<br />

Komfortausstattung der Version<br />

mit Verbrennungsmotor. Hierzu<br />

zählen eine komfortable zweite<br />

Sitzreihe und drei vollwertige Plätze,<br />

auf denen drei Erwachsene bequem<br />

Platz finden, mehr als 49 Liter<br />

Stauraum innen, einschließlich des<br />

Easy-Life-Schubfachs, ein beachtliches<br />

Kofferraumvolumen mit 850<br />

Litern und die Möglichkeit, dieses<br />

mit Hilfe der längs verschiebbaren<br />

Rückbank und umklappbaren zweiten<br />

Sitzreihe auf bis zu 2500 Liter<br />

zu erweitern sowie 14 Fahrerassistenzsysteme<br />

für mehr Sicherheit, einschließlich autonomen Fahrens<br />

auf Level zwei („teilautomatisiertes Fahren“). Optisch unterscheidet<br />

sich der Kangoo E-Tech Electric durch den Kühlergrill vom Pendant<br />

mit Verbrennungsmotor.<br />

Die neue Lithium-Ionen-Batterie mit einer voll nutzbaren Kapazität<br />

von 45 kWh besteht aus acht Modulen, die sich individuell<br />

reparieren lassen. Der Stromspeicher erlaubt bis zu 285 Kilometer<br />

Reichweite im WLTP-Prüfzyklus, was für einen täglichen Mobilitätsbedarf<br />

ausreicht. Durch Nutzung des Eco-Modus, der die<br />

Höchstgeschwindigkeit und Leistung des Fahrzeugs begrenzt, lässt<br />

sich der Aktionsradius weiter vergrößern. Renault gewährt auf den<br />

Akku eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometern. Falls<br />

seine Kapazität den Wert von 70 Prozent der Nennkapazität unterschreitet,<br />

wird er von Renault kostenlos ersetzt. (SM)<br />

DER NEUE<br />

RENAULT KANGOO<br />

RAPID E-TECH<br />

100% elektrisch<br />

Renault Kangoo Rapid E-Tech 100% elektrisch Start L1 11 kW<br />

ab mtl. 375,94 € netto/<br />

ab mtl. 447,37 € brutto<br />

Inkl. 9.000 € Elektrobonus¹<br />

Fahrzeugpreis: 37.310,00 € ohne gesetzl. USt./44.398,90 € inkl. gesetzl. USt. nach Abzug des Renault<br />

Anteils Elektrobonus*. Leasing: Leasingsonderzahlung 6.000,00 € (Leasingsonderzahlung kann mit<br />

dem Bundeszuschuss in Höhe von 6.000 € verrechnet werden*), Monatliche Rate: 375,94 € ohne/<br />

447,37 € inkl. USt., 48 Monate Laufzeit, Gesamtlaufleistung 40.000 km, Gesamtbetrag 23.087,14 €. Ein<br />

Kilometer-Leasingangebot für Gewerbekunden von Renault Financial Services, Zuzüglich 995,- €<br />

Überführungskosten. Geschäftsbereich der RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße<br />

1, 41468 Neuss. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar. Gültig bis 31.12.<strong>2022</strong>.<br />

• Bordcomputer 4,2 Zoll Farbbildschirm • 3-Tastenschlüssel • Fahrerairbag • Elektrische Fensterheber •<br />

Regen- und Lichteinschaltsensor<br />

¹Der Elektrobonus i. H. v. 9.000 € umfasst 6.000 € Bundeszuschuss sowie 3.000 € Renault Anteil gemäß<br />

den Förderrichtlinien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Auszahlung<br />

des Bundeszuschusses nach positivem Bescheid eines von Ihnen gestellten Antrags beim BAFA.<br />

Aufgrund der aktuellen Liefersituation kann die BMWK-Förderung zum Zeitpunkt der Lieferung bereits<br />

ausgelaufen sein. Kein Rechtsanspruch. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.<br />

Abb. zeigt neuen Renault Kangoo Rapid E-Tech 100% elektrisch mit Sonderausstattung.<br />

AUTOHAUS KEYSSLER GMBH & CO KG<br />

Renault Vertragspartner<br />

Neuenlander Str. 91, 28199 <strong>Bremen</strong>, Tel. 0421-536940<br />

www.keyssler.de<br />

43


FAMILIE<br />

The Show must go on<br />

„All for ART for All“: Circus-Theater Roncalli geht mit neuem Programm auf Tournee<br />

Fantasievolle Kostüme, der Geruch von Zuckerwatte und gebrannten<br />

Mandeln: Nach zwei Jahren Pause kehrt das tierfreie<br />

Circus-Theater Roncalli zurück. Zuletzt gastierte es mit<br />

dem neuen Programm „All for ART for All“ in Wien. Nun werden<br />

diverse Städte Deutschlands folgen, darunter auch <strong>Bremen</strong>. „Das<br />

neue Programm ist meine ganz persönliche Hommage an die Kunst<br />

und ihre großen Maler, Musiker und Filmschaffenden“, so Roncalli-<br />

Gründer und -Direktor Bernhard Paul.<br />

und der Bio-Zuckerwatte werden auch Smoothies und vegane Gerichte<br />

angeboten. „Schon lange sind wir bei Roncalli bestrebt, stets<br />

nachhaltiger zu werden und verstehen dies auch als einen Auftrag<br />

gegenüber der Gesellschaft“, erklärt Bernhard Paul. (SM)<br />

Freitag, 18. <strong>November</strong>, bis Samstag, 3. Dezember, Bürgerweide. Infos zu<br />

Showzeiten und Tickets: www.roncalli.de<br />

Eine Hommage an die Kunst und ihre Künstler:innen<br />

Die Show verbindet Malerei, Film, Musik und die Circuskunst<br />

miteinander. Die Kostüme sind von Piet Mondrian, Andy Warhol<br />

oder Frida Kahlo inspiriert und wechseln sich mit einem nach Oskar<br />

Schlemmer exakt nachempfundenen Triadischen Ballett ab.<br />

Musik von Charlie Chaplin über David Bowie bis zu den Beatles<br />

– arrangiert von Orchesterleiter Georg Pommer – begleitet die Artistinnen<br />

in modernen Choreografien unter der Circuskuppel.<br />

„Im Programmtitel steckt so viel: Im Wort Artistik versteckt<br />

sich auch das Wort ART, wie Kunst. Auch unser Umgang mit Tieren,<br />

auf die wir in unseren Shows verzichten, ist ARTgerecht, denn<br />

unsere Tiere erscheinen seit Jahren schon als fantastische Hologramme<br />

in der Manege“, so Bernhard Paul. In diesem Jahr macht<br />

Roncalli mit den besten Künstler:innen der letzten Jahre weiter<br />

und bringt sie mit neuen Talenten und Innovationen zusammen.<br />

„All for ART for All“ ist ein Bekenntnis Bernhard Pauls dazu, dass<br />

Kunst für alle Menschen zugänglich sein sollte.<br />

Ebenso großen Wert legt der Circus auf Nachhaltigkeit. So erfolgt<br />

der Transport von Roncalli samt historischer Circuswagen<br />

per Bahn. Zudem verabschiedet er sich bereits seit Jahren schrittweise<br />

von Plastikutensilien. Neben der klassischen Bio-Bratwurst<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 4 × 4 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Foto: Maria Sarach<br />

Figurentheater trifft Streichquartett<br />

Bremer Philharmoniker: Auftakt der neuen Konzertreihe „PhilX“ im Tabakquartier<br />

Foto: Marianne Menke<br />

44<br />

Genreübergreifend, experimentell und überraschend: Mit diesen<br />

Begrifflichkeiten kündigen die Bremer Philharmoniker ihre neue<br />

Konzertreihe an. Unter dem Titel „PhilX“ wählt das Orchester einen<br />

neuen Ansatz für musikalische Erlebnisse mit klassischem Sound.<br />

Los geht es am 11. <strong>November</strong> mit einer Kombination aus Figurentheater<br />

und Streichquartett.<br />

Janoschs Geschichte von Josa und seiner Zauberfiedel ist mittlerweile<br />

ein zeitloser Klassiker, der Erwachsene ebenso berührt<br />

wie Kinder und Jugendliche. Gemeinsam mit dem Figurentheater<br />

„Mensch Puppe!“ hat sich das Fidis Quartett aus den Reihen der<br />

Bremer Philharmoniker Janoschs Geschichte von Josa und seiner<br />

Zauberfiedel gewidmet und in ein Konzertformat umgesetzt. Das<br />

Streichquartett begleitet Josa auf seiner abenteuerlichen Reise<br />

mit Musik von Dmitrij Schostakowitsch. Ines Huke-Siegler und<br />

Reinhold Heise (Violine), Annette Stoodt (Viola) und Ulf Schade<br />

(Violoncello) stehen nicht nur regelmäßig auf der großen Konzertbühne<br />

der Glocke, sondern sind auch kammermusikalisch als Fidis<br />

Quartett in <strong>Bremen</strong> und der Region unterwegs. (SM)<br />

Freitag, 11. <strong>November</strong>, Halle 1 im Tabakquartier, 19 Uhr. Infos und<br />

Tickets: www.bremerphilharmoniker.de


Vorweihnachtszauber<br />

Musicalproduktion für die ganze Familie:<br />

„Die Weihnachtsbäckerei“ im Metropol Theater<br />

„Butter, Mehl und Milch verrühren, zwischendurch einmal probieren“:<br />

Mit seinem Lied „In der Weihnachtsbäckerei“ lieferte Rolf Zukowski<br />

1987 nicht nur ein musikalisches Plätzchenrezept, sondern<br />

zugleich einen kultigen Ohrwurm, bei dem sich Groß und Klein bis<br />

heute als textsicher erweisen. Nun wird er zum Aufhänger einer<br />

Musicalproduktion. Mit „Die Weihnachtsbäckerei“ haben Autorin<br />

Hannah Kohl und Martin Lingnau ein Musical erschaffen, welches<br />

auf den Zauber der Vorweihnachtszeit einstimmen soll – gespickt<br />

mit Liedern von Rolf Zukowski, und das Familien zum Träumen<br />

und Mitsingen einlädt.<br />

Zur Handlung: Als die Eltern von Jonas, Paul und Emily wegen<br />

eines Schneetreibens nicht nach Hause kommen können, sind die<br />

drei auf sich allein gestellt, um die heimische Weihnachtsbäckerei<br />

ins Leben zu rufen. Am nächsten Morgen werden die Großeltern erwartet,<br />

weshalb genügend Plätzchen parat stehen müssen. Doch der<br />

Kühlschrank ist leer, das Rezept verschwunden und kein Geld ist im<br />

Haus. Daher müssen sich die Geschwister so einiges ausdenken, um<br />

an ihr Ziel zu gelangen. Zusammen mit ihrem Hund Muffin stürzen<br />

sie sich ins Abenteuer, bei dem ihnen ihre Nachbarin Frau Schnitzenbacher<br />

hin und wieder in die Quere kommt und so manche Überraschung<br />

nicht ausbleibt. Akrobatik, Tanz und natürlich jede Menge<br />

Musik ergänzen die Geschichte. (SM)<br />

Sonntag, 20. <strong>November</strong>, 14.30 Uhr<br />

PRÄSENTIERT:<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 2 × 4 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Foto: Morris MacMatzen<br />

Schwedische Weihnachten<br />

Musikalische Lesung mit Geschichten von Astrid Lindgren<br />

Ob „Michael aus Lönneberga“, „Pippi Langstrumpf“ oder „Wir<br />

Kinder aus Bullerbü“: Die frechen und liebenswürdigen Figuren<br />

aus den Büchern von Astrid Lindgren begeistern seit vielen<br />

Jahrzehnten ganze Generationen. In diesem Jahr hätte die 2002<br />

verstorbene Schriftstellerin ihren 115. Geburtstag gefeiert. Ein<br />

Grund mehr, sich den beliebtem<br />

Kinderbuchhelden<br />

in einer besonderen Form zu<br />

widmen: In einer musikalischen<br />

Lesung rezitiert die<br />

Film- und Theaterschauspielerin<br />

Marie Bäumer (Foto) bekannte<br />

Weihnachtsgeschichten<br />

der Autorin. Begleitet<br />

wird sie dabei vom deutschschwedischen<br />

A-cappella-<br />

Sextett „voicemade“, das die<br />

Erzählungen mit Winterliedern<br />

aus Schweden und anderen<br />

Ländern ergänzt. (SM)<br />

Foto: Andrea Herzog<br />

VERLOSUNG<br />

Mittwoch, 14. Dezember, Glocke,<br />

19 Uhr. Infos zum Ticketkauf:<br />

www.glocke.de<br />

Wir verlosen 3 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Schwedische<br />

Weihnachten<br />

Geschichten von Astrid Lindgren<br />

und Weihnachtslieder<br />

aus Skandinavien<br />

mit Marie Bäumer und dem<br />

A-cappella-Sextett „voicemade“<br />

14. Dezember <strong>2022</strong><br />

19 Uhr · Die Glocke <strong>Bremen</strong><br />

Tickets: Tel. 0421-33 66 99 · glocke.de<br />

© Andrea Herzog<br />

45


FAMILIE<br />

Für Kassettenkinder und Streaming-Fans<br />

„Die drei ??? und der dunkle Taipan“: Die Kultdetektive setzen ihre Jubiläums-Live-Tournee fort<br />

Detektiv: Justus Jonas. Zweiter<br />

Detektiv: Peter Shaw. Recherchen<br />

„Erster<br />

und Archiv: Bob Andrews.“ Ob Kassette,<br />

CD, oder mp3-Stream: Diese Zeilen<br />

katapultieren viele Menschen gedanklich<br />

sofort nach Rocky Beach – in den Heimatort<br />

der „drei ???“. Die beliebte Jugendkrimi-Reihe<br />

hat Kultstatus: Seit 1979 wurden<br />

mehr als 50 Millionen Tonträger verkauft.<br />

Seit 2019 zelebrieren die Originalsprecher<br />

Andreas Fröhlich, Oliver Rohrbeck und<br />

Jens Wawrczeck (v.l.n.r.) ihr 40-jähriges<br />

Hörspiel-Jubiläum. In diesem Jahr wird es<br />

mit „Die drei ??? und der dunkle Taipan“ ein<br />

frisches Livehörspiel geben.<br />

Die neue Bühnenshow erzeugt eine<br />

spannende Atmosphäre, wie sie die Fans aus<br />

den ersten Fällen kennen: klassische Rätsel,<br />

wertvolles Diebesgut, geheimnisvolle Artefakte<br />

– und die Rückkehr des traditionellen<br />

Erzählers und richtet sich damit sowohl an<br />

die Kassettenkinder der ersten Stunde als<br />

auch an die ganz jungen Fans. Und darum<br />

wird es gehen: Schon viel zu lange hatten<br />

Justus, Peter und Bob keinen spannenden<br />

Fall mehr zu bearbeiten. Da taucht plötzlich<br />

eine alte Bekannte auf und macht der Langeweile<br />

ein Ende, denn sie bittet die „drei ???“<br />

um Hilfe. Anfangs geht es lediglich darum,<br />

auf einen Hund aufzupassen. Doch das ist<br />

der Auftakt zu einem mysteriösen Fall, der<br />

die drei Detektive an geheimnisvolle Orte<br />

und besonders brenzlige Situationen bringt.<br />

Als ihnen klar wird, wer hinter den Kulissen<br />

die Fäden zieht, ist es fast zu spät – die Kultdetektive<br />

sind in akuter Lebensgefahr. (SM)<br />

Sonntag, 20. <strong>November</strong>, ÖVB-Arena, 20 Uhr<br />

Foto: Christian Hartmann<br />

„Es ist immer wieder ein Fest“<br />

Drei Fragen an den Sprecher Jens Wawrczeck, der Peter Shaw seine Stimme leiht<br />

Für mich sind die Auftritte in den großen Hallen weniger stressig,<br />

weil ich nicht die ganze Verantwortung trage. Da ist alles perfekt<br />

inszeniert, das Publikum feiert auch die Nostalgie und uns als jahrzehntelange<br />

Akteure. Es ist immer wieder ein Fest. Bei meinen<br />

„Hitch und Ich“-Lesungen muss ich mich immer allein beweisen.<br />

Bei den Fragezeichen bin ich bis zu meinem Lebensende Peter<br />

Shaw, bei meinen Lesungen merke ich jedoch immer schneller, ob<br />

ich das Publikum für mich gewonnen habe. Das ist intimer, näher.<br />

46<br />

Foto: Christian Hartmann<br />

Mit „Die drei ??? und der dunkle Taipan“ kehren Sie als Peter<br />

Shaw zurück nach <strong>Bremen</strong>. Wie ist es, nach so langer Zeit wieder<br />

auf der großen Bühne zu stehen?<br />

Die Figur Peter Shaw fürchtet sich vor vielem. Hat auch Jens<br />

Wawrczek im realen Leben vor etwas Angst?<br />

Es gibt, ohne zu viel verraten zu wollen, eine Szene in „Der dunkle<br />

Taipan“, die es in sich hat, wo wir den Boden der Bühne verlassen.<br />

Für mich als jemanden mit Höhenangst stellte sich direkt die Frage:<br />

Ist das sicher? Ich kann ohne Beruhigungsmittel nicht mal Fliegen.<br />

Da würde ich nicht mal merken, wenn wir abstürzen. Das geht<br />

auf der Tour nicht, da muss ich fit sein. (lacht) Das war eine echte<br />

Überwindung.<br />

Was verbinden Sie mit <strong>Bremen</strong>?<br />

Auf jeden Fall das Schnoor-Viertel mit seinen wunderbaren Cafés.<br />

In <strong>Bremen</strong> habe ich auch tolle Hörspiele beim Radio aufgenommen.<br />

Außerdem finde ich das Parkhotel klasse, mit seinem schönen<br />

Ausblick, das hat es mir auch angetan. (MS)<br />

Nähere Infos: www.dreifragezeichen.de


Mit überdachter Rollschuhbahn<br />

dodenhof: Weihnachtswelt öffnet am 18. <strong>November</strong><br />

Foto: Übersee-Museum <strong>Bremen</strong> / Volker Beinhorn<br />

Eine Faser erobert die Welt<br />

„100 % Baumwolle“ im Übersee-Museum<br />

Alle kennen sie, viele lieben sie: Baumwolle. Aber woher<br />

stammt die in Rohform so flauschige Faser? Wo überall<br />

steckt sie drin? Welche Rolle spielt die mitunter umstrittene<br />

Naturfaser im globalen Handel? Und warum ist sie<br />

unverzichtbar? In der Sonderausstellung „100 % Baumwolle“<br />

beleuchtet das Übersee-Museum <strong>Bremen</strong> die 5000-jährige Kulturgeschichte<br />

der Baumwolle, zudem <strong>Bremen</strong>s Rolle als Baumwollstadt<br />

und das Potenzial des Rohstoffs als Faser der Zukunft.<br />

Interaktive Exponate und Stationen laden zum Ausprobieren,<br />

Fühlen und Entdecken ein.<br />

Die Sonderausstellung wirft einen neuen Blick auf die vermeintliche<br />

Allerweltsfaser. „Die Pflanze Baumwolle ist ein<br />

prägendes Element der Menschheitsgeschichte und Ausgangspunkt<br />

für viele Entwicklungen“, sagt Dr. Jan Christoph Greim,<br />

Kurator der Ausstellung und Leiter der Abteilung Handelskunde<br />

im Übersee-Museum. Schon vor Tausenden von Jahren<br />

entdeckten die Menschen in Indien, Pakistan, Mexiko und Peru<br />

unabhängig voneinander, dass sich die weiche, aber reißfeste<br />

Pflanzenfaser zu Stoff verweben lässt. Um 1000 nach Christi erreichte<br />

die kostbare Baumwolle Europa. Erst im 18. Jahrhundert<br />

wurde sie mit der Mechanisierung des Entkörnens und Spinnens<br />

zur Massenware – und zum Treiber der industriellen Revolution.<br />

Heute wird Baumwolle vor allem in Indien, den USA und<br />

China angebaut. Schon 1788 erreichten die ersten Baumwollballen<br />

aus Nordamerika den Bremer Hafen. Er stieg in der Folge<br />

zum wichtigsten Baumwollhafen Europas auf und <strong>Bremen</strong> zur<br />

wohlhabenden Baumwollstadt. Vor 150 Jahren wurde die hiesige<br />

Baumwollbörse gegründet. Noch immer ist die Hansestadt wegen<br />

ihr und dem Faserinstitut ein internationales Zentrum für<br />

Baumwollforschung und Qualitätsprüfung. All das wird thematisiert,<br />

ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den<br />

Chancen der Naturfaser und zeigt ihre künftigen Einsatzmöglichkeiten<br />

– etwa als Ersatz für Kunststoff in Leichtbauwänden<br />

oder Handyhüllen, woran in <strong>Bremen</strong> geforscht wird. (SM)<br />

„100 % Baumwolle“ ist bis einschließlich 11. April im Übersee-<br />

Museum zu sehen. Nähere Infos: www.uebersee-museum.de<br />

Ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt mit ganz neuer Rollschuhbahn<br />

und einer Winterbühne für Livemusik und Shows,<br />

viele interaktive Zauberstabstationen für Kinder und „Molli“,<br />

der Weihnachtsexpress – dodenhof sorgt vom 18. <strong>November</strong> bis<br />

zum 7. Januar im gesamten Center für leuchtende Augen und jede<br />

Menge Abwechslung in einer besonderen weihnachtlichen Atmosphäre.<br />

Herzstück der Weihnachtswelt bildet der neue Vorplatz der<br />

ModeWelt, wo der Weihnachtsmarkt stimmungsvoll in Szene<br />

gesetzt wird. Neues Eventhighlight ist die überdachte Rollschuhbahn,<br />

auf der die ganze Familie auf mehr als 400 Quadratmetern<br />

vergnügliche Runden dreht, Rollschuhe können vor<br />

Ort geliehen werden. Sehenswert ist Norddeutschlands größte<br />

Discokugel, unter der jeden Freitag von 17 bis 20 Uhr die „Skate-<br />

Disco“ mit DJ-Sounds stattfindet. „Wir freuen uns auf dieses neue<br />

Eventmodul, dass wir in diesem Jahr als Ersatz für die Eislaufbahn<br />

initiieren. Schweren Herzens haben wir uns aus Energiespargründen<br />

gegen die Eislaufbahn entschieden, die natürlich für die dauerhafte<br />

Kühlung extrem viele Energie verbrauchen würde“, erklärt<br />

Centermanager Sönke Nieswandt.<br />

Und noch etwas sorgt für beste Unterhaltung in der Adventsund<br />

Weihnachtszeit: Auf der Weihnachtsbühne inmitten des<br />

Weihnachtsmarktes wechseln sich Livemusik und verschiedene<br />

Kinder- und Familienshows ab. Den Anfang macht am 18. <strong>November</strong><br />

ab 18 Uhr eine Live-Band. Vor der Bühne darf gerne gefeiert<br />

und getanzt werden. Am Samstag, 19. <strong>November</strong>, ist Kinderliedermacher<br />

Martin Pfeiffer zu Gast und singt mit allen Kindern bekannte<br />

Songs und Weihnachtslieder (14, 15.30 und 17 Uhr, jeweils<br />

30 Minuten). Am gleichen Tag findet das Kinderschminken in der<br />

Mall der SportWelt von 12 bis 18 Uhr statt. Einen Weihnachtsfilm<br />

auf großer LED-Wand zeigt dodenhof am 24. <strong>November</strong> ab 18 Uhr<br />

beim Open-Air-Winterkino. Die Partyband #Hashtag The Birdys<br />

performt zum „Moon-light-Shopping“ am 25. <strong>November</strong> von 18 bis<br />

23.30 Uhr. (SM)<br />

Weitere Informationen unter www.dodenhof.de.<br />

Foto: dodenhof<br />

47


DIVERSES<br />

Foto: 2015 hundertmark – Agentur für Kommunikation<br />

Legendäre Pilzköpfe<br />

Musical über die Erfolgsgeschichte der Beatles<br />

Es ist das Jahr 1960, in dem sich die drei jungen Männer John<br />

Lennon, Paul McCartney, George Harrison zu einer Band zusammenschließen.<br />

Ab 1962 ergänzt Ringo Starr die Gruppe<br />

und 1963 erscheint mit „Please Please Me“ das erste Album der<br />

Band, die sich The Beatles nennt. Was zu der Zeit niemand ahnt:<br />

Das Werk, welches innerhalb von gerade einmal zwölf Stunden<br />

in den Abbey-Road-Studios aufgenommen wurde, markiert den<br />

Anfang einer beispiellosen Weltkarriere.<br />

Anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Premiere-Albums<br />

ist 2023 eine Musicalproduktion auf den Bühnen zusehen, die<br />

sich dem Zauber der bis heute beliebten Musik annimmt. Analog<br />

zum Albumtitel „Please Please Me“ erzählt die gleichnamige musikalische<br />

Biografie in zwei Akten die bedeutsamsten Stationen<br />

der Band auf ihrem Weg zum Weltruhm, von den ersten Auftritten<br />

im Hamburger Star-Club bis hin zu ihrem letzten gemeinsamen<br />

Konzert auf dem Dach der Plattenfirma Apple Records in London.<br />

Zwar sind es nicht die Originale, die in dem von Bernhard Kurz<br />

produzierten Musical auftreten, dafür aber eingespielten Ebenbilder,<br />

die die legendären Pilzköpfe mit Songs wie „Help“, „Love<br />

Me Do“, „Yesterday“ und „Hey Jude“ musikalisch und schauspielerisch<br />

darstellen. (SM)<br />

Samstag, 7. Januar, Metropol Theater, 20 Uhr<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 3 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Schatten der Vergangenheit<br />

„Sherlock Holmes – Next Generation“:<br />

Metropol Theater wird zur Baker Street 221 b<br />

London, 1910: Sherlock Holmes, dargestellt von Ethan Freeman,<br />

und Dr. Watson (Frank Logemann) sind in die Jahre gekommen,<br />

haben aber nichts von ihrem berühmten Spürsinn verloren. Ein<br />

neuer Fall fordert ihre ganze Erfahrung und Raffinesse. An ihrer<br />

Seite kämpft jetzt eine neue Generation gegen das Böse, während<br />

Sherlock von den Schatten seiner eigenen Vergangenheit eingeholt<br />

wird. Irene Adler, seine einzige Liebe, hinterließ ihm ein<br />

Vermächtnis, das nach über 20 Jahren endlich gelöst werden will.<br />

Das Musical „Sherlock Holmes – Next Generation“ erzählt<br />

ein neues Abenteuer des fiktiven Detektivs, haucht den berühmten<br />

Figuren frisches Leben ein und stellt den bekannten Protagonisten<br />

eine junge Generation von Mitspielern an die Seite. Jung<br />

trifft auf Alt, Tradition auf Moderne, Männer in tradierten Rollen<br />

treffen auf selbstbewusste Frauen. International bekannte Musicalstars,<br />

darunter John Vooijs, Merlin Fargel und Alice Wittmer,<br />

nehmen die Zuschauer mit auf eine spannende und mysteriöse<br />

Reise durch das historische London. Im Mordfall um den berühmtesten<br />

Diamanten der Welt, das Auge des Horus, führen<br />

die Ermittlungen durch eine Welt voller eleganter, unheimlicher<br />

und exotischer Schauplätze, wo eine Jagd auf einen längst tot<br />

geglaubten Feind beginnt. Und auch die Liebe kommt nicht zu<br />

kurz … (SM)<br />

Freitag, 25. <strong>November</strong>, Metropol Theater, 20 Uhr<br />

Foto: Stefan Wagner<br />

Mit der Original-Band<br />

aus Las Vegas!<br />

www.tina-turner-story.com<br />

7.1.23 BREMEN // Metropol Theater 1.3.23 BREMEN // Metropol Theater 23.3.23 BREMEN // Metropol Theater 28.3.23 BREMEN // Metropol Theater<br />

TICKETS & INFOS: WWW.COFO.DE | HOTLINE:<br />

01806 - 57 00 55<br />

0,20 €/Anruf inkl. MwSt aus allen dt. Netzen<br />

48


Promi trifft Profi<br />

„Let’s Dance“ auf großer Tournee<br />

PRÄSENTIERT:<br />

Foto: RTL/ StefanGregorowius<br />

Ob Rumba, Cha-Cha-Cha,<br />

Walzer oder Tango: In der<br />

TV-Show „Let’s Dance“ stellen<br />

Stars und Sternchen seit<br />

2006 jährlich ihr Rythmusgefühl<br />

unter Beweis und treten<br />

Woche für Woche gegeneinander<br />

an. Das Besondere: Die<br />

Tanzpaare bestehen jeweils<br />

aus einem Promi und einem<br />

Profi. Nach den Erfolgen der vergangenen Jahre gibt es auch in<br />

diesem Herbst wieder eine Tournee zur TV-Show. Insgesamt sieben<br />

Promi-Tänzerinnen und -Tänzer, darunter Janin Ullmann,<br />

Matthias Mester, Mike Singer und Bastian Bielendorfer, kämpfen<br />

Abend für Abend darum, „Dancing Star“ in der jeweiligen Stadt zu<br />

werden. Unterstützt werden sie dabei von namhaften Leistungsportlerinnen<br />

und Leistungssportlern wie den amtierenden Tanzweltmeistern<br />

Renata und Valentin Lusin, Kathrin Menzinger,<br />

Christina Luft, Ekaterina Leonova und weiteren. Gemeinsam bilden<br />

sie einen reisenden Tanz-Zirkus, bei dem natürlich auch die<br />

beliebte TV-Jury mit Motsi Mabuse, Jorge Gonzáles und Joachim<br />

Llambi nicht fehlen darf. (SM)<br />

Gefördert<br />

von:<br />

Freitag, 18. <strong>November</strong>, ÖVB-Arena, 20 Uhr<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 5 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Foto: Murat Aslan<br />

„Mind Games“<br />

Mentalist Timon Krause präsentiert seine neue Show<br />

Timon Krause ist professioneller<br />

Gedankenleser, Autor,<br />

Speaker und Entertainer.<br />

Seitdem er im Alter von<br />

zwölf Jahren zum ersten mal<br />

mit Hypnose in Berührung<br />

kam, ist seine Begeisterung<br />

für das Übersinnliche ungebrochen.<br />

Es folgte eine Ausbildung<br />

in Neuseeland, wo er<br />

in die Lehre und Schule des berühmten Mentalisten und Autoren<br />

Richard Webster ging. In seinem Programm „Mind Games“<br />

darf sich das Publikum auf verblüffende Überraschungsmomente,<br />

coole Alltagshacks rund um das Thema „Mindreading“,<br />

sowie unterhaltsame Spiele und Experimente freuen. Krause:<br />

„Mein Ziel ist es, dass das Gedankenlesen sein angestaubtes<br />

Image verliert. Es geht nicht um Mystifizierung oder ‚Hokuspokus‘,<br />

sondern um die Kunst, sich selbst und sein Gegenüber verstehen<br />

zu lernen.“ (SM)<br />

Montag, 28. <strong>November</strong>, Modernes, 20 Uhr<br />

VERLOSUNG<br />

PRÄSENTIERT:<br />

Wir verlosen 3 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

49


Foto: Harald Hohenthal<br />

DIVERSES<br />

Seit mehr als zehn Jahren begeistert<br />

die Bremerin Mareike Koch mit artistischen<br />

und akrobatischen Showacts.<br />

Ab Anfang <strong>November</strong> verzaubert sie<br />

im Stück „Funky Town“ des GOP Varieté-<br />

Theaters das Bremer Publikum, wenn sie<br />

an Trapez und Strapaten über der Bühne<br />

schwebt. Im Gespräch berichtet die Akrobatin<br />

von den Proben und verrät, was sie<br />

beruflich reizen würde.<br />

Was bietet die neue Show „Funky Town“<br />

dem Publikum?<br />

Darin dreht sich alles um den Funk als Lebensgefühl,<br />

mit viel Musik und Energie. Die<br />

„Funk als Lebensgefühl“<br />

Die Bremer Artistin Mareike Koch im Interview zur neuen Show im GOP<br />

Musik wurde extra für die Show produziert,<br />

eine richtig bunte und funky Mischung. Für<br />

mich und meine Kolleginnen und Kollegen<br />

war von Anfang an klar, dass wir unsere<br />

Acts an diese Musik anpassen. Mit den Produzenten<br />

wurde dann abgestimmt, was ich<br />

für meine Luftartistik brauche. Im offiziellen<br />

Probezeitraum ging es dann darum, die<br />

Show gemeinsam zu gestalten. Da kommt<br />

zusammen, was für eine runde Show zusammengehört.<br />

Wie liefen die Proben ab?<br />

Wir waren bereits 2020 im Entwicklungsprozess,<br />

das ist also schon eine ganze Weile<br />

her. Als Highlight solcher Proben empfinde<br />

ich es, immer wieder Neues zu entwickeln.<br />

Das macht besonders Spaß. Man entwickelt<br />

sich dabei auch selbst immer weiter. Das<br />

gemeinsame kreative Arbeiten finde ich<br />

sehr spannend. Der Blick auf meine eigene<br />

Entwicklung und Leistung verändert sich<br />

damit auch stetig. Manchmal habe ich Momente,<br />

in denen ich denke: Das war jetzt<br />

gerade perfekt. Nächstes Jahr kann das aber<br />

wieder ganz anders aussehen, je nach Show<br />

und Moment.<br />

Die Arbeit ist also stets prozesshaft?<br />

Absolut. Ich habe immer das Bestreben,<br />

noch weiter zu schauen und an mir zu<br />

arbeiten. Die Varieté-Szene entwickelt sich<br />

ja auch immer weiter. Da muss man sich<br />

natürlich anpassen.<br />

Gibt es eine besondere Anekdote in Ihrer<br />

Karriere, die Sie erzählen möchten?<br />

Ich komme mit so vielen spannenden Leuten<br />

zusammen und darf mit wundervollen<br />

Menschen zusammenarbeiten. Da gibt es<br />

so viel Input an Kunst und Kultur, da kann<br />

und will ich mich auf etwas Bestimmtes<br />

nicht festlegen. Da wird sicher noch einiges<br />

Tolles dazukommen.<br />

Gibt es Projekte, die Sie in Zukunft besonders<br />

reizen würden?<br />

Mir ist es immer sehr wichtig, dass man Spaß<br />

bei dem hat, was man tut. Dass es einen auch<br />

weiterbringt. Da gibt es aber auch Orte, an<br />

denen ich noch nicht gespielt habe, an denen<br />

ich gern arbeiten möchte. Viele Menschen<br />

denken bei Artistik zu erst an den Zirkus. In<br />

einem richtigen großen Zirkus habe ich aber<br />

tatsächlich noch nie gespielt. Das würde<br />

mich auf jeden Fall reizen.<br />

DAS INTERVIEW FÜHRTE MAX STASCHEIT.<br />

„Funky Town“: Donnerstag, 3. <strong>November</strong>, bis<br />

Sonntag, 8. Januar, im GOP-Varieté-Theater<br />

<strong>Bremen</strong>. Infos : www.variete.de<br />

50<br />

Komisches Programm<br />

Ralph Ruthe: Cartoons und Comedy im Pier 2<br />

Ein Cartoonist auf der Bühne? Was macht der da? Er tut das,<br />

was jeder gute Komiker auch tut: Das Publikum zum Lachen<br />

bringen. In seiner aktuellen Show „Ruthe live“ verbindet Ralph<br />

Ruthe Cartoons, Animationsfilme, Lesung und Musik zu etwas völ-<br />

IHR RECHT – EINFACH ERKLÄRT<br />

Krank im Job –<br />

und was nun?<br />

Dienstag, 22. <strong>November</strong> <strong>2022</strong>,<br />

18 – 19.30 Uhr<br />

Kultursaal<br />

Bürgerstraße 1, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

Anmeldung erforderlich:<br />

recht@arbeitnehmerkammer.de<br />

lig Neuem: Sein komisches<br />

Programm nennt er Live-Comic-Comedy-Show.<br />

Ralph<br />

Ruthe ist nicht nur einer von<br />

Deutschlands erfolgreichsten<br />

Cartoonisten, sondern auch<br />

der Produktivste: Nur wenige<br />

veröffentlichen konstant<br />

in so hoher Schlagzahl und<br />

auf immer gleichem Niveau<br />

neues Material. Buchfans verschlingen<br />

seine Bestseller und<br />

in den sozialen Netzwerken<br />

kommt man ohnehin nicht an<br />

ihm vorbei. Egal, ob kleine Alltagsbeobachtungen<br />

oder große<br />

politische Zusammenhänge<br />

– Ralph Ruthe will, den Irrsinn<br />

pointiert, intelligent und<br />

komisch in einem Cartoon einfangen. Kein Witz: Er möchte sein<br />

Publikum zwei volle Stunden lang zum Lachen bringen. Wer dann<br />

noch etwas Geduld hat, kann bei der anschließenden Signierstunde<br />

eine persönliche und unterschriebene Zeichnung des Künstlers<br />

ergattern. (SM)<br />

Freitag, 25. <strong>November</strong>, Pier 2, 20 Uhr<br />

Auf Erfolgskurs: Der Cartoonist<br />

Ralph Ruthe. Foto: Bjoern Gaus


Mit Danger, Chantal und Co.<br />

„Fack ju Göhte – Das Musical“: Der Kinohit um die<br />

Chaosklasse 10 b als Bühnenproduktion<br />

Als Zeki Müller nach seiner Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen<br />

wird, hat er nur eins im Kopf: die Beute seines letzten<br />

Überfalls. Die hat seine Freundin ausgerechnet da verbuddelt,<br />

wo nun die Turnhalle der Goethe-Gesamtschule steht. Deshalb<br />

bewirbt Zeki sich auf die ausgeschriebene Stelle als Hausmeister.<br />

Es kommt zum Missverständnis mit der Direktorin Frau<br />

Gerster, die ihn als Aushilfslehrer einstellt. Plötzlich heißt es<br />

statt Style und Geld also Faust und Pythagoras für „Herrn Müller“.<br />

Zu allem Überfluss wird ihm die Problemklasse 10 b zugeteilt,<br />

mit der sogar die hoch motivierte Referendarin Elisabeth<br />

Schnabelstedt maßlos überfordert ist. Mit einem rauen Ton und<br />

ungewöhnlichen Lehrmethoden gewinnt Zeki jedoch allmählich<br />

den Respekt seiner Schülerinnen und Schüler, die sich verstanden<br />

fühlen und ihm ihre Lebensträume anvertrauen. Zeki<br />

beginnt, an seiner Zukunft zu zweifeln: Ist sein Schicksal als<br />

Verbrecher schon besiegelt oder hat er doch eine zweite Chance<br />

verdient? (SM)<br />

Samstag, 11. Februar, 19.30 Uhr, und Sonntag, 12. Februar, 14.30 Uhr,<br />

Metropol Theater<br />

31.01.–2.2.23 BREMEN METROPOL THEATER<br />

11.–12.2.23 BREMEN METROPOL THEATER<br />

80er-Jahre-Kult<br />

„Flashdance – Das Musical“ auf Deutschlandtournee<br />

4.–7.3.23 BREMEN METROPOL THEATER<br />

Foto: David Schmelzer<br />

„Flashdance – What a Feeling“, „Maniac“, „Gloria“: Die Songs aus<br />

dem 1983 erschienenen Film „Flashdance“, lassen noch heute<br />

mehrere Generationen mitsingen und -tanzen. Nach der Tournee<br />

2021/<strong>2022</strong> können Fans den Kultstreifen erneut im Rahmen<br />

einer neu inszenierten Bühnenproduktion erleben.<br />

„Flashdance“ erzählt die Geschichte von Alex Owens, einer<br />

jungen Frau aus Pittsburgh. Tagsüber arbeitet sie in einem<br />

Stahlwerk, in der Nacht als Tänzerin in einer Bar. Eigentlich<br />

träumt sie davon, professionelle Tänzerin zu werden. Als sich<br />

Alex in ihren Chef Nick Hurley verliebt, öffnen sich Türen, die<br />

vorher verschlossen waren, und sie bekommt die Chance ihres<br />

Lebens – ein Vortanzen an der renommierten Shipley-Tanzakademie.<br />

Bald muss sie sich entscheiden: Lebt sie ihr bisheriges<br />

Leben weiter oder kämpft sie für ihren Traum? (SM)<br />

12.03.23 BREMEN METROPOL THEATER<br />

SHOWSLOT & MANFRED HERTLEIN PRÄSENTIEREN<br />

THE 80S ROCK MUSICAL<br />

LIVE<br />

20.–23.04.23 BREMEN METROPOL THEATER<br />

TICKETS:<br />

WWW.SHOWSLOT.COM · WWW.EVENTIM.DE<br />

Dienstag bis Donnerstag, 31. Januar bis 2. Februar, Metropol Theater,<br />

19.30 Uhr<br />

51


DIVERSES<br />

PRÄSENTIERT:<br />

11.12.22 DIE GLOCKE<br />

Trommel-Virtuosen<br />

„Yamato – The Drummers of Japan“: Neue Show<br />

Foto: Hirohsi Seo<br />

Von der 500 Kilogramm schweren Odaiko über die dreisaitige<br />

gitarrenähnliche Shamise bis hin zur zarten bronzenen Chappa-Zimbel:<br />

Wenn die Künstler von Yamato die Bühnen betreten,<br />

kommen mehr als 40 Trommeln und weitere traditionell japanische<br />

Instrumente zum Einsatz. In diesem Winter ist das asiatische<br />

Taiko-Ensemble wieder in Deutschland zu erleben. Mit der<br />

neuen Show „Tenmei“ (übersetzt: Schicksal) vereinen die Trommelvirtuosen<br />

aus Asuko musikalische Tradition mit Moderne:<br />

Traditionelle japanische Trommelkunst und Spiritualität treffen<br />

dabei auf japanische Popkultur. (SM)<br />

27.12.22<br />

DIE GLOCKE<br />

Dienstag bis Freitag, 20. bis 23. Dezember, Metropol Theater. Nähere<br />

Infos zu den Showzeiten: www.metropol-theater-bremen.de.<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 3 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Tänzerische Vielfalt<br />

PRÄSENTIERT:<br />

„Ballet Revolución“: Tournee zum Bühnenjubiläum<br />

27.01.23<br />

DIE GLOCKE<br />

40 TH ANNIVERSARY<br />

THE SYMPHONIc TOUR<br />

Foto: Johan Persson<br />

Auf Kuba existiert ein eigener,<br />

ursprünglicher Tanzstil: die kubanische<br />

Schule. Sie ist eine<br />

Verbindung der französischen,<br />

russischen, britischen und amerikanischen<br />

Schulen mit den multikulturellen<br />

Wurzeln Kubas – und<br />

zugleich die Basis der Show „Ballet<br />

Revolución“. 21 Tänzerinnen<br />

und Tänzer bringen darin mit den<br />

Choreografien von Roclan Gonzáles<br />

Chávez und Aaron Cash einen<br />

tänzerischen Mix auf die Bühne,<br />

bei dem klassisches Ballett, Modern Dance und Hip-Hop auf<br />

Elemente aus Rumba, Salsa und Mambo treffen. Immer mit dabei:<br />

Die Musikerinnen und Musiker der Showband, die jeden<br />

Showtermin zum Konzert werden lassen und die kubanischen<br />

Rhythmen mit Songs aus R’n’B, Pop und Hip-Hop befeuern.<br />

Pünktlich zum zehnjährigen Bühnenjubiläum kommt die Produktion<br />

zurück nach Deutschland. (SM)<br />

52<br />

19.05.23<br />

DIE GLOCKE<br />

LIVE!<br />

FOREVER YOUNG<br />

BIG IN JAPAN<br />

SOUNDS LIKE A MELODY<br />

Montag bis Mittwoch, 26. bis 28. Dezember, Metropol Theater, 19.30 Uhr<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 3 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.


„Weder lächerlich, noch todernst“<br />

„Hat schon Gelb!“: Arnd Zeigler über sein neues Bühnenprogramm<br />

SEEBÜHNE<br />

BREMEN<br />

Das Open-Air<br />

Sommerhighlight 2023<br />

30.6 - 18:00 Uhr<br />

Seebühne rockt!<br />

1.7 - 20:00 Uhr<br />

Julia Engelmann<br />

3.7 - 20:30 Uhr<br />

Philipp Poisel<br />

4.7 - 19:30 Uhr<br />

La Traviata - Oper<br />

5.7 - 20:00 Uhr<br />

Musical-Gala: Broadway Dreams<br />

8.7 - 20:30 Uhr<br />

SCHILLER<br />

Foto: Max Hartmann<br />

11.7 - 20:00 Uhr<br />

Beatrice Egli<br />

13.7 - 20:00 Uhr<br />

Peter Bence<br />

14.7 - 20:00 Uhr<br />

Ben Zucker<br />

Ob als Stadionsprecher, Fernsehmoderator<br />

oder Autor: Für Arnd Zeigler ist das<br />

Thema Fußball gelebte Leidenschaft.<br />

In seiner WDR-Sendung „Zeiglers wunderbare<br />

Welt des Fußballs“ meldet er sich seit 2007 jeden<br />

Bundesliga-Sonntag aus seinem „Fußball-<br />

Wohnzimmer“ zu Wort und widmet sich dem<br />

sportlichen Geschehen. Nun verschlägt es den<br />

Entertainer zurück auf die Bühne. Unter dem<br />

Titel „Hat schon gelb!“ rückt er seine eigene Geschichte<br />

in den Mittelpunkt und zeichnet seinen<br />

eigenen Werdegang nach.<br />

Mit „Hat schon Gelb!“ haben Sie Ihr bekanntes<br />

Fußballwohnzimmer auf die Bühnen<br />

Deutschlands gebracht. Worauf darf sich das<br />

Publikum freuen?<br />

Vor allem auf einen schönen Fußballabend, an<br />

dem sich alle, inklusive mir, klarmachen, was<br />

das Tolle am Fußball ist. Über die Grenzen<br />

unterschiedlicher Lieblingsvereine hinweg sind<br />

es Abende, in deren Verlauf sich Menschen versammeln,<br />

die den Fußball lieben und gemeinsam<br />

in der Regel viel Spaß haben bei dem, was<br />

ich auf der Bühne mache.<br />

Wie wunderbar ist die Welt des Fußballs in<br />

der Realität und wie unterscheidet sie sich<br />

von Ihrer Welt des Fußballs?<br />

Sie ist nicht immer wunderbar, und es gibt immer<br />

mehr Dinge, die es uns schwer machen, den<br />

Fußball unbefangen toll zu finden. Aber trotz<br />

Kommerzialisierung, WM in Katar, häufiger<br />

Langeweile in der Liga und anderer Ärgernisse<br />

gibt es genügend Dinge, die uns die Leidenschaft<br />

am Fußball erhalten. Man muss etwas<br />

mehr danach suchen als vielleicht vor 20 oder<br />

30 Jahren, und dabei möchte ich helfen. Sowohl<br />

in meiner Sendung als auch bei meinen Liveauftritten.<br />

Können Sie sich nach all den Jahren, in denen<br />

Sie sich für Fußball interessieren, noch einen<br />

Lieblingsfußballmoment ausmachen?<br />

Nein. Das Großartige am Fußball ist, dass aus<br />

heiterem Himmel und unerwartet die tollsten<br />

Dinge passieren können. Das ist nicht so oft der<br />

Fall, aber es passiert. Und dann ist es etwas ganz<br />

Besonderes. Und das kann ein WM-Spiel sein,<br />

ein überraschendes Ergebnis in der zweiten<br />

Liga oder ein Aufstieg in die Kreisliga A. Fußball<br />

hat die Macht, Augenblicke und Emotionen<br />

zu schaffen, die man nie vergisst.<br />

Wie viel Humor braucht man heutzutage, um<br />

Fußball schauen zu können?<br />

Es schadet beim Fußball und auch sonst im Leben<br />

generell nicht, so viel Humor wie möglich<br />

aufzubringen. Das Geheimnis ist es eigentlich<br />

immer, die gebotene Ernsthaftigkeit und den<br />

Humor und die Leichtigkeit in eine gute Relation<br />

zu bringen. Fußball ist weder lächerlich,<br />

noch todernst. Fußball kann alle Schattierungen<br />

dazwischen liefern. (SM)<br />

Freitag, 18. <strong>November</strong>, Metropol Theater, 20 Uhr<br />

15.7 - 20:30 Uhr<br />

PHIL – 25+10 YEARS<br />

16.7 - 10:30 Uhr<br />

Pettersson & Findus<br />

16.7 - 14:00 Uhr<br />

Urmel aus dem Eis<br />

JETZT KARTEN<br />

SICHERN!<br />

16.7 - 20:00 Uhr<br />

Bernd Stelter<br />

20.7 - 20:30 Uhr<br />

Stewart Copeland from The Police<br />

21.7 - 20:00 Uhr<br />

Fury in the Slaughterhouse<br />

23.7 - 11:00 Uhr<br />

Das NEINhorn<br />

23.7 - 14:00 Uhr<br />

Das Dschungelbuch<br />

23.7 - 20:00 Uhr<br />

ABBA today<br />

Tickets versandkostenfrei unter seebühne-bremen.de<br />

sowie im WESER-KURIER Pressehaus, den regionalen<br />

Zeitungshäusern, unter nordwest-ticket.de und<br />

0421 36 36 36 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

53


25.11.22 | BREMEN | METROPOL THEATER<br />

SHERLOCK HOLMES<br />

NEXT GENERATION - DAS MUSICAL<br />

01.12.22 | BREMEN | METROPOL THEATER<br />

PHILIPP FLEITER<br />

TRUE CRIME PODCAST LIVE<br />

04.12.22 | BREMEN | ÖVB-ARENA<br />

KONTRA K<br />

DER SONNE ENTGEGEN - TOUR <strong>2022</strong><br />

14.01.23 | BREMEN | METROPOL THEATER<br />

DIE UDO JÜRGENS STORY<br />

SEIN LEBEN, SEINE LIEBE, SEINE MUSIK<br />

17.02.23 | BREMEN | HALLE 7<br />

MARTIN RÜTTER<br />

DER WILL NUR SPIELEN!<br />

04.05.23 | BREMEN | ÖVB-ARENA<br />

MARIO BARTH<br />

MÄNNER SIND FRAUEN, MANCHMAL ABER AUCH... VIELLEICHT!<br />

09.06.23 | BREMEN | ÖVB-ARENA<br />

DJ BOBO<br />

EVOLUT3ON - DIE TOUR ZUM 30. BÜHNENJUBILÄUM<br />

03.07.23 | BREMEN | SEEBÜHNE (WATERFRONT)<br />

PHILLIP POISEL<br />

SOMMER-TOUR 2023<br />

13.09.23 | BREMEN | METROPOL THEATER<br />

BÜLENT CEYLAN<br />

LUSCHTOBJEKT<br />

20.12.23 | BREMEN | HALLE 7<br />

CHRIS TALL<br />

SCHÖNHEIT BRAUCHT PLATZ<br />

Tickets > 0421 - 35 36 37<br />

www.revue-online.de<br />

54<br />

KONZERTE<br />

The Rat Pack goes 90’s<br />

Dwill Crooning und Band im Metropol Theater<br />

Man stelle sich vor, Frank Sinatra, Dean<br />

Martin und Sammy Davis Jr. hätten<br />

zehn Jahre länger gelebt und einige<br />

Nummer-eins-Hits der 80er und 90er gecovert.<br />

Popsongs in ihrem unvergleichlichen Las-<br />

Vegas-Sound. Wie das klingen würde, will Dwill<br />

Crooning mit seiner zehnköpfigen Band und<br />

seiner besonderen Songauswahl von Tophits<br />

aus den 80er- und 90er-Jahren dem Publikum<br />

im Metropol Theater präsentieren.<br />

„Wir sind ganz pragmatisch an die Sache<br />

herangegangen und haben geguckt, welche<br />

Songs in der 80ern und 90ern in den Charts in<br />

Deutschland, den USA und bei uns ganz oben<br />

waren. Wir sind uns sicher, dass das Publikum<br />

etwas mit diesen Liedern verbindet, und natürlich<br />

wird auch ein Wiedererkennungseffekt da<br />

sein – nur eben jetzt im klassischen Las-Vegas-<br />

Sound der 60er-Jahre arrangiert“, erklärt der<br />

Crooner. Dwill Crooning erschafft eine Symbiose<br />

aus Jazz, Swing und Rock’n’Roll und<br />

nimmt sein Publikum mit auf eine einzigartige<br />

Zeitreise. Crossover-Bariton nennt er sich,<br />

womit seine genreübergreifende Vielseitigkeit<br />

gemeint ist. Wichtig ist ihm dabei seine Eigenständigkeit.<br />

Es geht ihm nicht um das Kopieren<br />

von berühmten Künstlern. Mit verkleideten<br />

Imitatoren aller Art steht er auf Kriegsfuß. „Ich<br />

imitiere keine großen Stars, ich interpretiere<br />

Stepptanz trifft Livemusik<br />

„The Tap Pack“: Australische Produktion zu Gast am Richtweg<br />

großartige Songs“ – das ist das Motto von Dwill<br />

Crooning. Zu hören sind Hits von Ricky Martin,<br />

Robbie Williams, a-ha und Tears For Fears, arrangiert<br />

im Las-Vegas-Sound des „Rat Pack“ der<br />

60er Jahre. Hinzu kommen: beliebte Klassiker<br />

von Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis<br />

Jr. und Elvis Presley, auch Michael Bublé ist im<br />

Repertoire. Für drei Songs am Start ist Tiina<br />

Lübbe, eine in Hamburg lebende Jazzsängerin<br />

mit finnischen Wurzeln. (SM)<br />

Mittwoch, 30. <strong>November</strong>, Metropol Theater, 20 Uhr<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 3 × 2 Eintrittskarten unter<br />

www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Inspiriert von Frank Sinatra, Dean Martin und<br />

Sammy Davis Jr. verbindet die Produktion „The<br />

Tap Pack“ modernen Stepptanz mit humorvollem<br />

Flair und den live gesungenen Hits von<br />

der Swing-Ära bis hin zu Michael Bublé oder<br />

Beyoncé. Energiegeladen und explosiv feierten<br />

die australischen Gentlemen große Erfolge<br />

mit mehrwöchigen Platzierungen im weltbekannten<br />

Sidney Opera House oder im legendären<br />

Sadler‘s Wells in London. Nun führt es die<br />

Künstler aus Down Under erstmals für ausgewählte<br />

Termine in die Bundesrepublik, so auch<br />

für einen Zwischenstop im Bremer Metropol<br />

Theater. (SM)<br />

Montag, 21. <strong>November</strong>, Metropol Theater, 20 Uhr<br />

Foto: FR Foto: FR


Arte Chorale<br />

Europa-Tour <strong>2022</strong><br />

<strong>Bremen</strong><br />

Unser Lieben<br />

Frauen Kirche<br />

27.12.22 Di. 15 + 20 Uhr<br />

„ÜBERWÄLTIGENDER<br />

GESANG WIE AUS EINER<br />

ANDEREN WELT!“<br />

Das neunköpfige Chorsänger- und Musiker-Ensemble<br />

Gregorian Grace zelebriert den Gregorianischen<br />

Choral mit einzigartigen Stimmen und<br />

Klängen.<br />

Das Publikum erwarten einstimmige traditionelle<br />

Kirchengesänge in überwältigender Perfektion.<br />

Auch gregorianisch interpretierte Welthits von<br />

Leonard Cohen, Simon & Garfunkel u.v.a. gehören<br />

zum Repertoire, das in fesselnder Kirchenatmosphäre<br />

dargeboten wird und auf faszinierende Weise<br />

unter die Haut geht. Lassen Sie sich einen Abend<br />

lang bis ins Tiefste verzaubern!<br />

WWW.GREGORIAN-GRACE.DE<br />

DRUM 2023<br />

WORLD TOUR<br />

BREMEN • METROPOL THEATER<br />

15.01.23 So. 19 Uhr<br />

Tickets und Termine: www.drum-tao.de<br />

55


KONZERTE<br />

Musikalische Familienbande<br />

The Kelly Family präsentiert Christmas-Show mit vielen beliebten Hits<br />

PRÄSENTIERT:<br />

Foto: Dominik Beckmann<br />

Sie sind ein Musikphänomen, eine Bank in den Charts und<br />

ein Beispiel dafür, was Familie neben reiner Blutsverwandtschaft<br />

alles sein kann: The Kelly Family. 2017 meldete sich<br />

die musikalische Familienbande nach über zehn Jahren zurück<br />

und veröffentlichte mit „We Got Love“ und 2019 mit „25 Years Later“<br />

zwei Nummer-eins-Alben. In diesem Winter betreten die Geschwister<br />

erneut gemeinsam die großen Veranstaltungshallen und<br />

blicken dabei musikalisch vor allem Richtung Weihnachten.<br />

Die Zeit vor Weihnachten war für die Kelly Family immer eine<br />

sehr intensive, denn bis vor einigen Jahren waren Weihnachtskonzerte<br />

ein Bestandteil ihrer Live-Aktivitäten. Unter dem Titel „One<br />

More Happy Christmas“ veröffentlichte die Familie letztes Jahr<br />

eine Weihnachts-EP, die nicht nur zwei brandneue Songs enthielt,<br />

sondern zeitgleich ihr neues Weihnachtsalbum für den 21. Oktober<br />

<strong>2022</strong> ankündigte. „The Kelly Family – Die Mega Christmas-Show“<br />

wird ein weiterer Höhepunkt in der Livehistorie der Band, die seit<br />

Jahrzehnten immer wieder in unterschiedlichen Besetzungen zusammenkommt.<br />

Dieses Mal werden Kathy, Patricia, Jimmy, John,<br />

Joey und Paul neben weltbekannten Weihnachtssongs viele der<br />

größten Hits der Band spielen. (SM)<br />

Dienstag, 29. <strong>November</strong>, ÖVB-Arena, 19.30 Uhr<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 3 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

EXILORCHESTER MRIYA<br />

DER TRAUM DER UKRAINE<br />

13.12.<strong>2022</strong> - 20.00 UHR<br />

DIE GLOCKE BREMEN<br />

Dirigentin: Margaryta Grynvetska<br />

"Perfektion fast aus dem Stand"<br />

Veranstalter:<br />

Danke für für die Förderung:<br />

56<br />

-- der Tagesspiegel<br />

SOLISTEN:<br />

Valery Sokolov<br />

Kateryna Titova<br />

Kateryna Suprun<br />

u.a.<br />

KARTEN auf www.glocke.de<br />

und beim Ticketservice<br />

an der Domsheide 4-5<br />

Telefon: 0421 33665<br />

VVK 29/15 Euro<br />

Foto: Philipp Gladsome<br />

Mit zweitem Album<br />

Kelvin Jones auf Clubtour<br />

2014 dreht sich das Leben von<br />

Kelvin Jones, der mit richtigem<br />

Namen Tinashe Mupani<br />

heißt, um 180 Grad: Ein guter<br />

Freund postet Kelvins Song<br />

„Call You Home“ auf der Webseite<br />

Reddit – und über Nacht<br />

wird er weltbekannt. Es folgen<br />

ein Umzug nach Berlin, das Debütalbum<br />

„Stop the Moment“,<br />

Spotify-Plays und YouTube-<br />

Views in Millionenhöhe sowie<br />

Gold- und Platinauszeichnungen<br />

–nicht nur für seine Debütsingle,<br />

sondern auch für „Only<br />

Thing We Know”, seine Airplay-<br />

Nummer mit Alle Farben und „Love To Go” mit Lost Frequencies.<br />

Große Erfolge, die jedoch ebenso große Fragen aufwerfen:<br />

Wer bin ich eigentlich? Und warum mache ich überhaupt Musik?<br />

„This Too Shall Last“, das zweite Album von Kelvin Jones,<br />

welches im Frühjahr <strong>2022</strong> erschienen ist, liefert Antworten auf<br />

all diese Fragen. (SM)<br />

PRÄSENTIERT:<br />

Samstag, 26. <strong>November</strong>, Aladin (Tivoli), 20 Uhr<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 5 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.


Einfach Kult<br />

Schlagerstar Roland Kaiser auf Geburtstagstournee<br />

Foto: Tom Schulze<br />

„Meine Aufgabe ist es, die<br />

Menschen auf höchstem<br />

Niveau zu unterhalten, sodass<br />

sie mit einem guten<br />

Gefühl wieder nach Hause<br />

gehen.“ So definiert Roland<br />

Kaiser seinen eigenen künstlerischen<br />

Anspruch – und<br />

das bereits seit Jahrzehnten.<br />

Anlässlich seines 70.<br />

Geburtstags, den er im Mai<br />

dieses Jahres feierte, hat er<br />

einen ganz besonderen Coup<br />

geplant: Begleitet von seiner<br />

Liveband geht der Interpret<br />

von Hits wie „Santa Maria“ und „Joana“ auf große Konzertreise,<br />

um gemeinsam mit seinen Fans zu feiern. Für den Künstler ist<br />

die Tournee zugleich eine Gelegenheit, um auf sein Lebenswerk<br />

zurückzublicken: nämlich auf eine mehr als 47 Jahre andauernde<br />

Bühnenkarriere, fast 100 Millionen verkaufter Platten und<br />

zahlreichen Hits. Fragt man Roland Kaiser nach dem Geheimnis<br />

seines Erfolgs sagt er: „Ich habe das große Glück, dass die Menschen<br />

mit mir und meiner Musik mitgewachsen sind, bei mir<br />

geblieben – ja, und sogar neue Fans nachgewachsen sind. Ich<br />

denke, das geht nur mit einem hohen Maß an Glaubwürdigkeit.<br />

Ich versuche nicht, mich an das Gestern zu klammern. Ich zeige<br />

mich, wie ich bin und meine Arbeit und das scheint den Menschen<br />

zu gefallen. Mehr steckt eigentlich nicht dahinter.“(SM)<br />

PRÄSENTIERT:<br />

Donnerstag, 17. <strong>November</strong>, ÖVB-Arena, 20 Uhr<br />

30. Nov. <strong>2022</strong>, 20.00 Uhr<br />

Metropol Theater <strong>Bremen</strong><br />

Tickets:<br />

www.nordwest-ticket.de<br />

Tel.: 0421 36 36 36<br />

performed by<br />

WWW.DWILLCROONING.COM<br />

Schmidts Tivoli, STÜCKGUT und Semmel Concerts präsentieren<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 5 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Foto: FR<br />

„L.I.E.B.E“<br />

Jazzschlager-Interpret Götz Alsmann in der Glocke<br />

Götz Alsmann singt Lieder<br />

über die Liebe. Aber tut er das<br />

nicht immer? Eigentlich ja.<br />

Aber nach seinen musikalischen<br />

Ausflügen nach Paris,<br />

New York und Rom, jeweils<br />

dokumentiert durch preisgekrönte<br />

Alben und mehr als<br />

700 Konzerte in den letzten neun Jahren, widmet sich der Interpret<br />

des Jazzschlagers in seinem neuen Programm „L.I.E.B.E“ wieder<br />

den Werken der großen Komponisten und Texter des deutschen<br />

Sprachraums. Ganz gleich, ob es sich dabei um Werke aus der Zeit<br />

der „silbernen Operette“ der 20er- und 30er-Jahre handelt, um<br />

Chansons der Nachkriegszeit oder um Preziosen aus der Schlagerwelt<br />

der 50er- und 60er-Jahre – all diese Klassiker werden im typischen<br />

Sound der Götz Alsmann Band mithilfe der Arrangements<br />

ihres Bandleaders behutsam in die Welt des Jazz überführt. (SM)<br />

Freitag, 11. <strong>November</strong>, Glocke, 20 Uhr<br />

20.11.<strong>2022</strong> Metropol Theater <strong>Bremen</strong><br />

18.12.<strong>2022</strong> Kongresshalle Oldenburg<br />

BREMEN<br />

DIE TOUR<br />

<strong>2022</strong><br />

57


KONZERTE<br />

Britischer Heavy-Rock<br />

Atomic Rooster: Konzert im Meisenfrei<br />

Foto: Wieczorek Michel<br />

Gegründet im Jahr 1969 aus den Trümmern der zerbrochenen<br />

„Crazy World of Arthur Brown“, spielte die Band Atomic Rooster<br />

1969 ihren ersten Gig im Londoner Lyceum. Den Rang, den die<br />

damalige Gruppe um Vincent Crane und Carl Palmer hatte, zeigt,<br />

dass Deep Purple damals als Vorgruppe agierten. In den folgenden<br />

Jahren drehte sich das Besetzungskarussell bei den britischen<br />

Rockern beständig: Mit „Tomorrow Night“ und „The Devil’s Answer“<br />

gelangen der Band die ersten Erfolge. Eine große US-Tour<br />

mit dem neuen Sänger Pete French und Gitarrist Steve Bolton<br />

folgte, bevor weitere Besetzungswechsel der Band Mitte der 70er<br />

ein Ende bereiteten. Bandleader und Organist Vincent Crane versuchte<br />

eine Wiederbelebung in den 80er-Jahren, doch sein früher<br />

Tod beendete auch die zweite Inkarnation der Heavy-Rock-Band,<br />

die von vielen als eine der ersten Proto-Heavy-Metal-Bands gefeiert<br />

wurde. Über 30 Jahre nach dem Tod des Bandgründers haben<br />

sich Atomic Rooster um den Sänger Pete French und Steve<br />

Bolton, die für die erfolgreichste Phase der Bandgeschichte mitverantwortlich<br />

waren, mit dem Segen der Witwe von Vincent Crane<br />

reformiert. Seit 2016 hat die Band etliche Auftritte in Großbritannien<br />

und auf Festivals in Europa absolviert. Die erste Clubtour<br />

durch Deutschland musste aufgrund der Pandemie zweimal verschoben<br />

werden. Beim dritten Versuch soll es nun klappen. (SM)<br />

Montag, 7. <strong>November</strong>, Meisenfrei, 20 Uhr<br />

Ein neues Kapitel<br />

Climax Blues Band spielt in <strong>Bremen</strong><br />

Die Climax Blues Band wurde 1968 von Colin Cooper gegründet,<br />

der sie zusammen mit Pete Haycock in den 1970er- und 1980er-<br />

Jahren mit Verkaufsschlagern wie FM Live und Gold Plated, sowie<br />

den Hitsingles „Couldn’t Get It Right“ und „I Love You“ zum Erfolg<br />

führte. George Glover stieß 1981 als Keyboarder zur Band, Haycock<br />

verließ die Band 1984 und Lester Hunt kam 1985 zu den neu<br />

formierten Climax, Roy Adams kam 1987dazu und Neil Simpson<br />

Anfang der 1990er-Jahre. Colin Cooper sorgte für eine Rückkehr<br />

zu der Art von Blues, mit der die Band einst begonnen hatte, bevor<br />

er 2008 zu früh verstarb. Sein Wunsch war es, dass die Band<br />

weitermachen sollte, und die Verpflichtung von Graham Dee und<br />

Chris ‚Beebe‘ Aldridge erfolgte mit dem Ziel, den Climax-Sound<br />

zu erweitern, neue musikalische Einflüsse aufzunehmen, sich<br />

kreativ zu entwickeln.<br />

<strong>2022</strong> gab der Gitarrist Lester Hunt aus gesundheitlichen<br />

Gründen seinen Rücktritt aus der Band bekannt und Climax rekrutierten,<br />

ohne zu zögern, Dan Machin als Gitarristen: Er hatte<br />

seit seinem 16. Lebensjahr mit Hunt zusammengearbeitet.Das<br />

seit 30 Jahren eingespielte Rhythmusgespann aus Adams und<br />

Simpson, dem Climax-Veteranen George Glover, die dynamischen<br />

Dee und Aldridge, sowie der kreative Gitarrist Machin haben<br />

nun ein neues Kapitel der Climax Blues Band aufgeschlagen.<br />

Sie kreieren neue Musik, bewegen sich vorwärts, vermischen Altes<br />

mit Neuem und lieben es nach wie vor, Musik zu machen. (SM)<br />

Montag, 14. <strong>November</strong>, Metropol Theater, 20 Uhr<br />

Foto: Luke Hodgkins<br />

58


Persönliche Einblicke<br />

„Leap“: James Bay präsentiert sein drittes Album<br />

Im Juli veröffentlichte James Bay sein drittes und von den<br />

Fans sehnsüchtig erwartetes Album „Leap“. Es war ein langer<br />

Weg für den Mann, der schon zwei Brit-Awards als „Critics’<br />

Choice“ und als „British Male Solo Artist“ holte und der für sein<br />

Debüt „Chaos And The Calm“ für den Grammy nominiert war.<br />

„Leap“ ist eine sehr persönliche Platte geworden.<br />

Das zeigt unter anderem die Single „One Life“, die seiner<br />

langjährigen Liebe gewidmet ist: „Dieser Song ist über Lucy und<br />

mich. Seit wir 16 sind, sind wir zusammen. Sie hat mich von Anfang<br />

an immer und überall unterstützt. Ein Abenteuer nach dem<br />

anderen, und jetzt kommt das größte von allen: unsere wundervolle<br />

Tochter Ada.“ Auf „Leap“ lässt James Bay elaboriertes Songwriting<br />

auf einfühlsame Lyrics treffen. Dabei hat sich der Singer/Songwriter<br />

schwergetan, wie er vor Albumveröffentlichung<br />

in einem Posting in den sozialen Medien bekanntgab. Ihm habe<br />

das Selbstvertrauen gefehlt, schreibt er, er habe beklemmende<br />

Angst gehabt. Aber dennoch sei daraus die hoffnungsvollste und<br />

erhebendste Musik seiner Karriere geworden. Licht finde man<br />

sogar in den dunkelsten Momenten: „Ich habe an all die Menschen<br />

in meinem Leben gedacht, die mich lieben und sich um<br />

mich kümmern, und das erste Mal habe ich einen Weg gefunden,<br />

über dieses Gefühl zu schreiben. Ich habe immer Angst gehabt,<br />

diese verletzlichen Orte aufzusuchen, mit meinen Songs zu sagen:<br />

Ich liebe dich, ich brauche dich und ich danke dir.“ Letztlich<br />

sei es ein Gefühl gewesen, das dem Album seinen Titel gab:<br />

„Spring und das Netz wird auftauchen.“ Diesen Sprung hat James<br />

Bay mit „Leap“ getan und beweist damit erneut seine Fähigkeiten<br />

als Songwriter. Schon die ersten beiden, weltweit mit Gold und<br />

Platin überhäuften Platten waren große Werke, die zusammen<br />

über 7,5 Milliarden Streams verzeichnen können. (SM)<br />

Freitag, 11. <strong>November</strong>, Pier 2, 20 Uhr<br />

PRÄSENTIERT:<br />

Sa.03.06.23<strong>Bremen</strong>ÖVB-Arena<br />

Foto: Julian Broadmann<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 3 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

W INCENTW EISS<br />

VieleichtirgendwannTour2023<br />

59


KONZERTE<br />

Musikalische Wegbereiter<br />

Pavement spielen zwei Deutschlandkonzerte<br />

Kirchengesang und Welthits<br />

Chor „Gregorian Grace“ zu Gast in <strong>Bremen</strong><br />

Sie sind Pioniere des amerikanischen Underground:. In ihrer Blütezeit,<br />

den frühen 90ern, galten Pavement als Wegbereiter des Indie-<br />

und Alternative-Rock und trugen maßgeblich zur Etablierung<br />

des Genres bei. Mittlerweile gehören sie seit über drei Dekaden zu<br />

den einflussreichsten Indie-Rockbands Amerikas. Nach zwischenzeitlicher<br />

Bandauflösung im Jahr 1999 und einer Reunion mit ausgedehnter<br />

Tour im Jahr 2010 melden sich Sänger Stephen Malkmus,<br />

Scott „Spiral Stairs” Kannberg, Mark Ibold, Bob Nastanovich<br />

und Steve West nun nach mehr als zehn Jahren Funkstille zurück<br />

und kehren für zwei Konzerte zurück nach Deutschland.<br />

Fotos: Jörg Meyer<br />

Foto: Tarina Westlund<br />

In den zehn Jahren, in denen Pavement nach ihrer Gründung<br />

1989 ihre größten Erfolge feierten, entstanden fünf prägende<br />

Alben: „Slanted And Enchanted“ (1992), „Crooked Rain, Crooked<br />

Rain“ (1994), „Wowee Zowee“ (1995), „Brighten The Corners“<br />

(1997) und „Terror Twilight“ (1999). Im Jahr 1999 trennte sich die<br />

Band, um zehn Jahre später ihr großes Überraschungs-Comeback<br />

auf den großen Bühnen dieser Welt anzukündigen. Im selben Jahr<br />

spielte die Gruppe vier ausverkaufte Benefizkonzerte im Central<br />

Park sowie zahlreiche Headlinershows auf Festivals. Nun ist ein<br />

weiteres Jahrzehnt verstrichen und erneut dürfen Fans sich auf<br />

eine Reunion der Indie-Helden freuen, welche neben Berlin nur<br />

<strong>Bremen</strong> für ihre musikalische Rückkehr nach Deutschland auserwählt<br />

haben. (SM)<br />

Eine christliche Gesangstradition, die aus der Antike überliefert<br />

ist: Das verbirgt sich hinter dem sogenannten gregorianischen<br />

Choral. Eine Kunstform, der sich auch die<br />

Sängerinnen und Sänger des Ensembles „Gregorian Grace“<br />

angenommen haben. Gekleidet in schlichte Mönchsgewänder,<br />

präsentiert der neunköpfige Chor aus Polen im sakralen<br />

Ambiente einstimmige, traditionelle Kirchengesänge in lateinischer<br />

Sprache sowie gregorianisch interpretierte Welthits.<br />

Leonard Cohens „Hallelujah“, Bob Dylans „Knockin’ on Heaven’s<br />

Door“ sowie „Tears in Heaven“ von Eric Clapton sind einige der<br />

Stücke, die vom Dirigenten Pawel Glowinski entsprechend umkomponiert<br />

wurden und das Publikum mitnehmen auf eine Reise<br />

von der Antike bis in die Gegenwart. Musikalische Verstärkung<br />

erhalten die Gesangskünstlerinnen und -künstler zudem<br />

vom Musiker und Komponisten Professor Boguslaw Grabowski<br />

an der Orgel sowie vom Saxofonisent Dr. Maciej Sikala.(SM)<br />

Dienstag, 27. Dezember, Unser Lieben Frauen Kirche, 15 und 20 Uhr<br />

Freitag, 4. <strong>November</strong>, Pier 2, 20 Uhr<br />

GLOCKE JAZZnights <strong>2022</strong>/23<br />

© Gregor Hohenberg<br />

Michael Wollny Trio<br />

Michael Wollny Klavier<br />

Tim Lefebvre Bass<br />

Eric Schaefer Schlagzeug<br />

Sa 12. <strong>November</strong> <strong>2022</strong> | 20 Uhr<br />

Ticket-Service in der Glocke | Tel. 0421-33 66 99 | www.glocke.de<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 10 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

60


Existenzielle Begegnung<br />

„Meisterkonzerte“: Der Ausnahmepianist Igor Levit gastiert in der Glocke<br />

„Encounter“ nannte Igor Levit sein 2020<br />

erschienenes Album, auf dem er sich mit<br />

Choralbearbeitungen auseinandersetzte.<br />

Übersetzen lässt sich dieser Titel etwa mit<br />

„Begegnung, Zusammentreffen“, aber auch<br />

mit „Zusammenstoß“ und erweist sich dabei<br />

als typischer Levit-Begriff: zweideutig,<br />

zugänglich in der Unbequemlichkeit, konfrontativ<br />

und kommunikativ zugleich. Alles,<br />

was der 35-jährige Ausnahmepianist<br />

angeht, betreibt er mit großem Ernst – und<br />

ist dennoch für fast jeden Spaß zu haben. In<br />

seinem Rezitalprogramm, welches er dem<br />

Bremer Publikum im Rahmen der Reihe<br />

„Meisterkonzerte“ präsentieren wird, erweitert<br />

er die unmittelbaren Begegnungen<br />

von Werk, Bearbeiter, Interpret und Publikum<br />

unter anderem um Wagners packendes<br />

„Tristan“-Vorspiel in der Transkription<br />

von Zoltán Kocsis. (SM)<br />

Donnerstag, 8. Dezember, Glocke, 20 Uhr<br />

Foto: Felix Broede<br />

Foto: Anne-Marie Forker<br />

Am Puls der Zeit<br />

Marillion: Progressive Rock im Pier 2<br />

Marillion gehören zu den wichtigsten Vertretern des Genres Progressive<br />

Rock und haben in jeder Dekade ihres Bestehens ein Album<br />

veröffentlicht. Das letzte Werk „F.E.A.R“ wurde gar zum besten<br />

Progressive-Rock-Album der letzten 20 Jahre gekürt. Mit dem<br />

neuen Top-Ten-Longplayer „An Hour Before It’s Dark“ hat die<br />

Band nun den Finger einmal mehr am Puls der Zeit. Ob soziale,<br />

politische oder persönliche Themen: Marillion nehmen kein Blatt<br />

vor den Mund, schwimmen stets gegen den Strom und beugen sich<br />

nicht den Normen und Erwartungen. Nach zwei ausverkauften<br />

Konzerten in <strong>Bremen</strong> 2017 und 2018 kommen Marillion nun erneut<br />

für einen musikalischen Halt in die Hansestadt. (SM)<br />

Sonntag, 6. <strong>November</strong>, Pier 2, 20 Uhr<br />

61


Foto: BKT<br />

THEATER<br />

Wer war’s?<br />

Kriminaltheater: Neues Stück<br />

Hertel feiert seinen 70. Geburtstag. 200<br />

Gäste hat der Bremer Unternehmer dazu<br />

geladen. Aber eigentlich geht es ihm nur<br />

um sechs davon. Die sechs, die auch zu<br />

fortgeschrittener Uhrzeit noch geblieben<br />

sind. Die Verbalattacken, die öffentlichen<br />

Demütigungen verdichten sich. Sein Bedürfnis<br />

nach Abrechnung scheint auf<br />

Gegenseitigkeit zu beruhen. Und plötzlich<br />

ist Hertel tot. Stellt sich die Frage:<br />

„Wer war’s?“<br />

Chris Alexander ist Schauspieler,<br />

Regisseur und Autor und hat mit „Wer<br />

war’s?“ dem Bremer Kriminal Theater<br />

eine schwarzhumorige bremische Kriminal-Satire<br />

auf den Leib geschrieben. Das<br />

Stück ist ein klassisches Werk, bei dem<br />

das Publikum mitfiebern und mitüberlegen<br />

soll, wer aus der Gruppe der Verdächtigen,<br />

der oder die Täter:in ist. Die<br />

überraschende Auflösung macht es zum<br />

ultimativen Exemplar des Genres. (SM)<br />

Premiere: Freitag, 4. <strong>November</strong>, 19.30 Uhr<br />

Burhave, Padingbüttel und Las Vegas<br />

Zwei Komödien und ein Konzert-Gastspiel im Boulevardtheater<br />

Die aktuellen Komödienproduktionen<br />

„Männer allein zu Haus“ und<br />

„Einmal Grand Canyon und zurück“<br />

erfreuen sich im Boulevardtheater <strong>Bremen</strong><br />

größter Begeisterung. Im <strong>November</strong> folgen<br />

weitere Vorstellungstermine der beiden<br />

Publikumserfolge. Außerdem hat die Band<br />

Swingin’ Fireballs im Tabakquartier ein<br />

Gastspiel.<br />

In „Männer allein zu Haus“ (4. bis 12.<br />

<strong>November</strong>) sind fünf Männer für ein Wochenende<br />

in einem Haus an der Nordsee –<br />

das klingt nach Feiern, nach Alkohol, nach<br />

Fröhlichkeit und vielen verrückten Ideen …<br />

So unterschiedlich sie auch sein mögen,<br />

so gut sind sie seit Jahren miteinander befreundet:<br />

Max, Besitzer eines Ferienhauses<br />

in Burhave an der Nordsee, der Pilot Jan,<br />

dessen 40. Geburtstag an diesem Wochenende<br />

gefeiert werden soll; der geschiedene<br />

Lehrer Ben, der etwas umständliche Apotheker<br />

Paul und der Versicherungsvertreter<br />

Bruno. Wie haben sich diese fünf auf<br />

das Wochenende gefreut: Endlich mal ganz<br />

ohne Frauen, endlich ganz und gar unbeaufsichtigt.<br />

Aber es kommt anders, als<br />

man(n) dachte.<br />

Ab dem 16. <strong>November</strong> folgen zusätzliche<br />

Vorstellungen der neuesten Produktion des<br />

noch jungen Komödienhauses, der norddeutschen<br />

Komödie „Einmal Grand Canyon<br />

und zurück“ von Klaus Kessler und Jan-<br />

Christoph Matthies. Die Komödie spielt<br />

in Padingbüttel, wo sich schon lange kein<br />

Tourist mehr blicken lässt. Auch in Bernies<br />

Dorfgasthaus „Zur Nordsee“ herrscht Totentanz.<br />

Doch als sich Karl dort einmietet,<br />

stellt er den Laden ziemlich auf den Kopf.<br />

Und auch Bernies Internetbekanntschaft<br />

Susanne bringt mit ihrer Anreise Schwung<br />

ins kleine Dörfchen – zumal Bäckerin Corinna<br />

seit Langem in Bernie verliebt ist und<br />

nun um ihn kämpfen muss. Auch Dorfpolizist<br />

Justus bleibt vom Liebeskarussell nicht<br />

verschont …<br />

Am 25. <strong>November</strong> beginnt im Tabakquartier<br />

um 20 Uhr ein ganz besonderes<br />

Highlight: Die Swing-Band Swingin’ Fireballs<br />

bringt mit ihrem Soundmix aus<br />

Bigband-Swing, Jump’n’Jive, Mambo,<br />

Rock’n’Roll und Rumba das einmalige Las-<br />

Vegas-Flair des amerikanischen Entertainments<br />

der 50er- und 60er-Jahre auf die Bühne<br />

des Boulevardtheaters. (SM)<br />

Foto: Boulevardtheater<br />

Männer allein<br />

zu Haus<br />

Termine:<br />

04.11.<strong>2022</strong><br />

05.11.<strong>2022</strong><br />

06.11.<strong>2022</strong><br />

11.11.<strong>2022</strong><br />

12.11.<strong>2022</strong><br />

Termine:<br />

16.11.<strong>2022</strong><br />

17.11.<strong>2022</strong><br />

18.11.<strong>2022</strong><br />

19.11.<strong>2022</strong><br />

20.11.<strong>2022</strong><br />

Unser<br />

Silvesterstück<br />

<strong>2022</strong><br />

Einmal Grand Canyon<br />

und zurück<br />

62<br />

Jetzt Tickets online buchen unter boulevardtheater-bremen.de oder telefonisch 0421 6485320


„Bürobiester“<br />

Premiere: Musicalkomödie auf dem Theaterschiff<br />

Foto: L. Klose<br />

Gigi Müller hat keinen leichten Job. Sie ist Vorstandsassistentin<br />

beim Lebensmittelkonzern „Wuffins“ und<br />

zuständig für die Belange der herrschsüchtigen Chefin<br />

Gloria Griesbach. Diese wird nun 40 und Gigi soll eine große<br />

Huldigungsfeier zu ihren Ehren im Büro ausrichten.<br />

Gesagt, getan. Das Office ist geschmückt, die Bowle angesetzt,<br />

der DJ bestellt – doch von den 100 geladenen Mitarbeitern<br />

erscheint gerade einmal einer: Marketingchef Gil. Wo sind die<br />

anderen geblieben? Wie feiert man eine Party fast ohne Gäste?<br />

Und wie wird Chefin Gloria auf dieses Desaster reagieren? „Bürobiester“<br />

ist eine temporeiche Musicalkomödie, die sich dem<br />

ganz normalen Wahnsinn einer aus dem Ruder laufenden Firmenfeier<br />

widmet – mit Popsongs, temporeichen Wortwechseln<br />

und einer Prise Zickenterror. (SM)<br />

KING ARTHUR<br />

Musiktheater-Happening über<br />

alte und neue Katastrophen<br />

von Schorsch Kamerun nach Henry Purcell<br />

Jetzt im Theater am Goetheplatz<br />

Premiere: Donnerstag, 3. <strong>November</strong>, Theaterschiff <strong>Bremen</strong>, 20 Uhr<br />

Zwischen Fiktion und Realität<br />

Tanzpremiere: „Santa Barbara“ im Kleinen Haus<br />

Foto: J. Landsberg<br />

Manchmal muss man die Fiktion bemühen, um eine glaubwürdige<br />

Geschichte zu erzählen. In seiner neuen Arbeit versammelt Hauschoreograf<br />

Samir Akika ein Ensemble von Tänzer:innen in einer<br />

nachgebauten Filmkulisse. Alles an diesem Ort scheint authentisch:<br />

die freigelegte Kulissenkonstruktion, herabhängende Mikrofone,<br />

Techniker:innen<br />

bei der Arbeit. Gleichzeitig<br />

ist alles bis in die kleinsten<br />

Details choreografiert.<br />

Vom goldenen Zeitalter<br />

Hollywoods über eine der<br />

berühmtesten Soap-Operas<br />

der Fernsehgeschichte<br />

bis zu den Inszenierungs-<br />

Hauschoreograf Samir Akika.<br />

formen zeitgenössischer<br />

Reality-TV-Formate reicht<br />

der Referenzrahmen von<br />

„Santa Barbara“, in dem<br />

Akika und das Ensemble<br />

die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen lassen<br />

und erzählte Geschichte in Bewegung versetzen. (SM)<br />

Premiere: Donnerstag, 10. <strong>November</strong>, Kleines Haus, 20 Uhr<br />

24. NOVEMBER <strong>2022</strong><br />

bis 15. JANUAR<br />

2023<br />

Tickets jetzt erhältlich!<br />

info@spiegelzelttheater-bremen.de<br />

0421- 7908600<br />

63


Fotos: Cotra-Kreis-Theater<br />

THEATER<br />

Eine Hommage an die alten Edgar-Wallace-Filme<br />

Michaela Schaffrath und Stefan Keim spielen in „Der Mönch mit der Klatsche“ im Metropol Theater <strong>Bremen</strong><br />

Ein Desaster bahnt sich an: Das Theater<br />

ist voll, aber das gesamte Ensemble<br />

steckt samt Bühnenbild im Stau auf<br />

der Autobahn fest. Die 856. Vorstellung des<br />

Gruselschockers „Der Mönch mit der Klatsche“<br />

droht zu platzen. Nur Regieassistentin<br />

Karin Tor und Requisiteur Klaus Konski<br />

sind im eigenen Auto vorausgefahren und<br />

pünktlich vor Ort. Was tun? Nicht ganz<br />

freiwillig wagen sie das Äußerste: Sie haben<br />

die Vorstellung ja Hunderte Mal gesehen,<br />

kennen jeden Satz und jede Geste. Warum<br />

also nicht selbst in die Rollen schlüpfen?<br />

Ausgestattet mit ein paar Kostümen<br />

und spärlichen Requisiten, tasten sie sich<br />

an die Figuren heran. Im Nu haben sie sich<br />

freigespielt und los geht es. In wilder Improvisation<br />

springen sie von Rolle zu Rolle<br />

und zaubern eine überdreht irrwitzige<br />

und rasant komische Krimishow auf die<br />

Bühne, die immer haarscharf am Scheitern<br />

entlangschrammt. Trotz der waghalsigen<br />

Wendungen schaffen die beiden das Unmögliche<br />

und lassen – sehr zum Vergnügen<br />

eingefleischter Edgar-Wallace-Fans – die<br />

unvergessenen Gestalten der berühmt-berüchtigten<br />

Schwarz-Weiß-Klassiker einen<br />

nach dem andern wiederauferstehen, sei es<br />

der wahnsinnige Mörder, der skurrile Butler,<br />

eine Jungfer in Nöten oder der liebenswerte,<br />

etwas schusselige Scotland-Yard-<br />

Ermittler.<br />

„Das Stück ,Der Mönch mit der Klatsche‘<br />

ist eine Hommage an die alten Edgar-<br />

Wallace-Filme“, sagt Schauspielerin Michaela<br />

Schaffrath, die seit 2019 in <strong>Bremen</strong><br />

lebt. „ Wir schlüpfen zu zweit in insgesamt<br />

elf Rollen. Ich freue mich riesig darauf, im<br />

Metropol Theater auftreten zu können, es<br />

ist sozusagen endlich ein Heimspiel für<br />

mich.“ (SM)<br />

Mittwoch, 9. <strong>November</strong>, Metropol Theater,<br />

20 Uhr<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 3 × 2 Eintrittskarten unter<br />

www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

An diesen Kulturorten<br />

ermög lichen wir allen<br />

unter 18 Jahren<br />

den KOSTENLOSEN<br />

Besuch.<br />

Kosten<br />

los.<br />

Mehr Infos und Bedingungen ( * ) unter:<br />

www.sparkasse-bremen.de/vorteile<br />

Stark. Fair. Hanseatisch.<br />

Kunsthalle<br />

<strong>Bremen</strong><br />

Hafenmuseum<br />

Übersee-<br />

Museum*<br />

Universum ®<br />

<strong>Bremen</strong>*<br />

Focke-Museum<br />

botanika*<br />

Museen<br />

Böttcherstraße<br />

Weserburg<br />

Atlantis<br />

Filmtheater*<br />

64


Zeitgeschichte<br />

Sonderausstellung im Focke-Museum:<br />

„Julius Frank. Eine jüdische Fotografenfamilie<br />

zwischen Deutschland und Amerika“<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Humorvolle Kunst<br />

Karikatur: Dominik Joswig<br />

Die vier Karikaturisten GYMMICK, Dominik Joswig, HUSE und<br />

Madig & Vulgaire sind Gewinner beim diesjährigen Deutschen<br />

Karikaturenpreis. Sie haben das Motto „Lass mich in Frieden“<br />

interpretiert und konnten die Jury überzeugen. Insgesamt 236<br />

Kreative beteiligten sich in diesem Jahr. Zu sehen sind die prämierten<br />

Karikaturen auf einer Wanderausstellung, die derzeit in<br />

<strong>Bremen</strong> Halt macht. Gezeigt wird unter anderem die Arbeit von<br />

Dominik Joswig (Bild), der mit der Karikatur „Erwartungen“ den<br />

zweiten Platz belegte. (SM)<br />

Bis 20. Januar 2023 in der Bremischen Bürgerschaft<br />

Foto: Focke-Museum<br />

Über drei Generationen betrieb die jüdische Familie Frank<br />

in Lilienthal am Rande <strong>Bremen</strong>s erfolgreich ein Fotogeschäft,<br />

zeitweise auch Filialen in der Hansestadt und<br />

in Worpswede. Henry Frank (1879 bis 1931), machte sich mit<br />

seinen künstlerischen Landschafts- und Porträtaufnahmen aus<br />

dem Teufelsmoor, die er im eigenen Verlag vertrieb, einen Namen.<br />

Sein Sohn Julius (1907-1959) knüpfte an die Erfolge an, bis<br />

ihn 1936 die Umstände im nationalsozialistischen Deutschland<br />

zwangen, das Fotogeschäft unter Wert zu verkaufen und in die<br />

USA zu emigrieren. Nach dem Krieg schienen die in Lilienthal<br />

einst bekannten und beliebten Franks vergessen, bis der Heimatverein<br />

Jahrzehnte später auf ihr Schicksal aufmerksam wurde<br />

und die Nachkommen von Julius Frank ausfindig machte.<br />

Das Schicksal der Familie und die künstlerischen Arbeiten<br />

der Franks werden nun in der von Dr. Karin Walter kuratierten<br />

Ausstellung „Julius Frank. Eine jüdische Fotografenfamilie zwischen<br />

Deutschland und Amerika“ im Focke-Museum präsentiert.<br />

Die Fotohistorikerin konnte dabei auf den umfangreichen<br />

Nachlass zurückgreifen, den die in Amerika lebenden Kinder<br />

von Krank dem Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte<br />

übereignet haben. (SM)<br />

„Julius Frank. Eine jüdische Fotografenfamilie zwischen Deutschland<br />

und Amerika“ ist vom 9. <strong>November</strong> <strong>2022</strong> bis einschließlich<br />

26. Februar 2023 im Focke-Museum zu sehen.<br />

65


RÄTSEL/KOLUMNE<br />

Wo oder was bin ich? Ein Rätsel in Bildern<br />

Wer in der Hansestadt lebt, kennt den Geruch von frischem<br />

Malz und geröstetem Kaffee. Denn wenn es um<br />

die beliebtesten Getränke Deutschlands geht, hat <strong>Bremen</strong><br />

von Bier über Wein bin hin zu Kaffee einiges zu bieten. Darunter<br />

sind heute noch Traditionsunternehmen sowie ein paar<br />

➊<br />

➋<br />

Neuzugänge. Wissen und erkennen Sie, an welchen Orten diese<br />

Getränke gebraut, verkauft oder gelagert werden? Schicken<br />

Sie uns das Lösungswort bis zum 15. <strong>November</strong> per E-Mail mit<br />

dem Betreff „Getränk“ und Ihren vollständigen Kontaktdaten an<br />

verlosung@stadtmagazin-bremen.de. Viel Glück!<br />

➌<br />

➍<br />

Fotos: SM/ F. T. Koch<br />

➊<br />

➋<br />

➌<br />

➍<br />

Lösungsbegriff:<br />

8 3<br />

5<br />

4 9 1<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

6 2<br />

7<br />

Wir verlosen<br />

3 × 2 Karten für „The Tap<br />

Pack“ am 21. <strong>November</strong><br />

Auflösung Bilderrätsel Oktober:<br />

1 AUTOSCOOTER<br />

2 BREAKDANCER<br />

3 HAPPY SAILOR<br />

4 WILDE MAUS<br />

Lösung: RIESENRAD<br />

Foto: FR<br />

66<br />

MICHAELA SCHAFFRATH<br />

Kaffeesieren in <strong>Bremen</strong><br />

Unsere Stadt hat eine lange und hochinteressante Kaffeegeschichte.<br />

Das erste öffentliche Kaffeehaus Norddeutschlands<br />

wurde bereits 1673 in <strong>Bremen</strong> eröffnet. Der hiesige „Kaffeebaron“<br />

Ludwig Roselius hat mit seiner Erfindung des koffeinfreien<br />

Kaffees einen großen Teil zur Erfolgsgeschichte <strong>Bremen</strong>s als „Kaffeehauptstadt“<br />

beigetragen, als er 1906 im Holzhafen sein Entkoffeinierungswerk<br />

Kaffee HAG gründete. Die Häfen der Stadt sind<br />

schon seit Jahrzehnten die wichtigsten Importstationen für Kaffee<br />

in Deutschland. Jede zweite Bohne wird über <strong>Bremen</strong> oder Bremerhaven<br />

importiert. Den Begriff „Kaffeesieren“ habe ich zum ersten<br />

Mal in <strong>Bremen</strong> gehört – und ich liebe ihn! <strong>Bremen</strong> hat eine Vielzahl<br />

an schönen, urigen und traditionellen Cafés. Ich bin noch lange<br />

nicht in allen gewesen, aber ich gehe gerne auf Entdeckungsreise. So<br />

wurde mir vor einiger Zeit das Lloyd Rösterei-Café im Bremer Holzund<br />

Getreidehafen empfohlen. Es befindet sich im besagten Kaffee-HAG-Gebäude.<br />

Bei schönem Wetter kann man auf der kleinen,<br />

rustikalen Terrasse im Hafenambiente den Sonnenuntergang genießen.<br />

Auch Johann Jacobs, der vor 125 Jahren in <strong>Bremen</strong> seine erste<br />

Rösterei mit Ladengeschäft eröffnete, war ein wichtiger Wegbereiter<br />

für <strong>Bremen</strong>s Erfolg als Kaffeestadt. Als Hommage an den Unternehmensgründer<br />

wurde 2020 das Johann Jacobs Haus an der gleichen<br />

historischen Stelle in der Obernstraße errichtet. Dort können Gäste<br />

seither wieder „Jacobs Kaffee“ aus der hauseigenen Kaffeerösterei<br />

Michaela Schaffrath ist Schauspielerin,<br />

Sprecherin und Moderatorin. In ihrer<br />

Kolumne entdeckt die Neubremerin<br />

für das <strong>STADTMAGAZIN</strong> <strong>Bremen</strong> die<br />

besonderen, verborgenen und weniger<br />

bekannten Orte der Hansestadt und<br />

umzu.<br />

probieren. Das traditionsreiche Café Knigge verfügt ebenfalls über<br />

eine hauseigene Kaffeerösterei, nebst riesiger Auswahl an Torten<br />

– und lädt durch die optimale Lage in der Sögestraße zu einem<br />

Zwischenstopp beim Einkaufsbummel ein. Eine große Auswahl an<br />

Torten, Kuchen und Gebäck wird im traditionellen Konditorei-Café<br />

Stecker angeboten, welches bereits seit 1908 existiert und die Gäste<br />

dank seines urigen Ambientes im Biedermeierstil in eine andere<br />

Welt entführt. Und wenn Sie den Charme eines gemütlichen Wiener-Cafés<br />

in Kombination mit frischen Torten und hausgemachtem<br />

Eis erleben möchten, sind Sie im Café Classico am Marktplatz goldrichtig.<br />

Wer lieber eine hausgemachte Waffel zu Kaffee mag, sollte<br />

unbedingt im Bremer Waffelhaus im schnuckeligen Schnoor-Viertel<br />

einkehren: Dort gibt es eine ständig wechselnden Auswahl an Waffelkreationen.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude und gemütliche Stunden beim<br />

Kaffeesieren in <strong>Bremen</strong> – und freue mich über jegliche, köstliche<br />

Empfehlung!


Unser<br />

Special im<br />

NovemBER:<br />

Gemütliche Küchen die wohlige<br />

wärme ausstrahlen!<br />

dunstabzug mit<br />

viel Kopffreiheit<br />

Regal<br />

Inklusive<br />

hängeschränke<br />

mIT SCHWARZGLAS<br />

BOSCH<br />

Marken-herd<br />

**<br />

KüchenMAße:<br />

ca. 345 x 245 cm<br />

5.659,-<br />

inklusive Lieferung und Montage<br />

So preiswert und perfekt kann das<br />

nur die Nr. 1 im Bremer Land: 1<br />

Diese Küche ist mehr als eine gemütliche Ecke!<br />

Die modernen Griffleisten in schwarz setzen den Akzent zwischen<br />

den Fronten in Nussbaum Nachbildung. Passend dazu<br />

die Design-Hängeschränke mit Schwarzglas. Extra hohe Korpen<br />

bei den Unterschränken für mehr Stauraum. Sehr edel<br />

wirken die Küchenarbeitsplatte und der Kopus in Schwarz.<br />

Top-Geräteausstattung inklusive:<br />

Herd Bosch HEA533BS2 | EEK* A<br />

Ceranfeld Bosch NKN645GA2E<br />

Haube Elica Wise90BK | EEK* B<br />

Geschirrspüler Laurus LSV60-4 | EEK* E<br />

Kühlschrank Laurus LK88F | EEK* F<br />

* Energieeffizienzklassen der E-Geräte: Backöfen, Einbauherde und Abzugshauben Skala A+++ bis D, Geschirrspüler, Kühl- und Gefrierschränke Skala A bis G.<br />

**Angebot gültig bis 30.11.<strong>2022</strong>. Alle Preise ohne Armatur, Beleuchtung, Zubehör, Nischenverkleidungen und Dekoration.<br />

<strong>Bremen</strong> · Telefon 0421.48546 -0<br />

Hans-Bredow-Str. 36 – am Weserpark<br />

Brinkum-Nord · Telefon 0421.691077 -0<br />

Carl-Zeiss-Str. 14 – bei IKEA<br />

Delmenhorst · Telefon 04221.59010 -0<br />

Annenheider Str. 141 – an der A28<br />

www.kt-fachmarkt.de |<br />

1<br />

Bezogen auf die Gesamtfläche unserer drei Standorte im Bremer Land. Küchentreff - Der Fachmarkt GmbH · Carl-Zeiss-Str. 14 · 28816 Stuhr<br />

67


Stimmung pur<br />

SHOPPING-LUST UND -LAUNE BEI DODENHOF<br />

AB DEM 18. NOVEMBER<br />

Wenn der Shopping-Ausflug zum Stimmungshoch und jeder Moment zu einem Geschenk mit Familie und Freunden wird,<br />

dann ist Vorweihnachtszeit bei dodenhof. Am 18. <strong>November</strong> eröffnet unsere WeihnachtsWelt.<br />

Kommen Sie nach Posthausen und erleben Sie unseren wunderschönen Weihnachtsmarkt. Auf der Rollschuhbahn ist jeden<br />

Freitag Skate-Disco. An vielen Tagen gibt es Livemusik und Shows auf der Weihnachtsbühne und donnerstags ist<br />

Open-Air-Winterkino. Zauberstab-Stationen, Kinderschminkaktionen und Molli, der Weihnachtsexpress, lassen<br />

Kinderaugen strahlen. Genießen Sie unsere Gastronomie und freuen Sie sich auf stimmungsvolle Shoppingwelten!<br />

Hier wird’s fröhlich!<br />

dodenhof.de/xmas<br />

DIE GRÖSSTE WEIHNACHTSWELT DES NORDENS

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!