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"Burg Lichteneck", Diana Beugel & Verena Kühnhackl

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Der äußere Graben wurde durch Wegebau teilweise zerstört. Auf dem Plateau des planierten <strong>Burg</strong>hügels<br />

ist noch ein Rest der Außenmauer zu sehen, die ein unregelmäßiges Sechseck bildet.<br />

Anhand bemooster, bodenebener Mauerspuren und eines einzigen erhaltenen Tuffquaders, lässt sich auf<br />

der östlichen Plateauseite ein Wohngebäude vermuten. Dieses war möglicherweise zwei- bis<br />

dreigeschossig mit einem steinernen Sockel und einem Fachwerkaufbau.<br />

Westlich des <strong>Burg</strong>hügels, jenseits des Grabensystems, gibt es eine weitere Erhöhung, die ein Teil des<br />

äußeren Walls zu sein scheint und durch einen kleinen Graben vom restlichen Wall abgeschnitten ist.<br />

Hier könnte eventuell ein Gebäude gestanden haben. Nach Nordwesten hin sind die Reste eines<br />

ehemaligen Fischweihers erkennbar, durch den heute ein Bach fließt.<br />

Nördlich des <strong>Burg</strong>hügels befindet sich eine große, verebnete Terrasse, die künstlich erzeugt wurde. Diese<br />

wird sowohl im Osten, als auch im Westen vom äußeren <strong>Burg</strong>graben begrenzt. Hier standen vermutlich<br />

die Neben- und Wirtschaftsgebäude der <strong>Burg</strong>anlage.<br />

Erbaut wurde die <strong>Burg</strong> von Marquard von Neidlingen Mitte des 13. Jahrhunderts. Bewohnt wurde sie bis<br />

Mitte des 15. Jahrhunderts, bereits um 1500 war sie zur Ruine verfallen.<br />

Archäologisch-topografische Aufnahme<br />

Vor Beginn der Geländeaufnahme musste das Festpunktfeld durch Polygonierung verdichtet werden.<br />

Hierzu wurden ein Hauptzug und zwei Nebenzüge, die direkt durch das Messgebiet verliefen, bestimmt.<br />

Beim Hauptzug kam es zu größeren Abweichungen. Ein verwendeter Trigonometrischer Punkt lag in<br />

einem Rutschgebiet. Dies wurde durch Streckenmessungen und einer Stationierung nachgewiesen.<br />

Die Aufnahme wurde mit dem grafischen Feldbuch und dem Tachymeter Zeiss Rec Elta 13C<br />

durchgeführt. Die Kommunikation zwischen Feldbuch und Tachymeter erfolgte über eine<br />

Kabelverbindung. Die Aufnahme selbst wurde über die Software GEO-Samos vom Feldbuch aus<br />

gesteuert. Mit dem Tachymeter wurde lediglich der Reflektor angezielt. Anschließend erfolgte die<br />

Linienverbindung direkt im Feld in GEO-Samos.<br />

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