Form und Inhalt der Erhebungsdaten ab Einführung von ALKIS

Form und Inhalt der Erhebungsdaten
ab Einführung von ALKIS
Entwurf
Staatsbetrieb Geobasisinformation
und Vermessung Sachsen

Stand: 13.02.2012
Änderungsübersicht
Version Datum Änderungsgrund betroffene
Abschnitte
Bearbeiter
1.0 12.10.10 Dokument angelegt alle Buder
2.0 13.02.12 Festlegung Übergangszeitraum 1 Buder
Status: abgestimmt
Umfang der Erhebungsdaten 3
Festlegungen zur Vergabe der Punktinformationen 4
3 neue Anhänge ergänzt 2, 3 und 5
2

Erhebungsdaten ALKIS ® GeoSN
Inhalt
1. Allgemeines ....................................................................................................... 4
2. Übermittlung der Erhebungsdaten .................................................................. 4
3. Umfang der Erhebungsdaten ........................................................................... 5
4. Festlegungen zur Vergabe der Punktinformationen ...................................... 7
Objektartengruppe Angaben zum Flurstück ....................................................................7
Objektartengruppe Angaben zum Punktort....................................................................10
Objektartengruppe Reliefformen (Hilfspunkte)...............................................................14
5. Punktliste ..........................................................................................................14
Abbildungen
Abbildung 1 Beispiel ZUSO AX_Grenzpunkt...........................................................................5
Abbildung 2 Aufbau der ´punktkennung´ im Koordinatenreferenzsystem ETRS89_UTM33 ...8
Abbildung 3 Plausibilitäten zwischen Punktort und Genauigkeitsstufe..................................12
Abbildung 4 Fortführung der Qualitätsangaben für bestimmte, veränderte oder abgemarkte
Grenzpunkte in ALKIS®.....................................................................................13
Abbildung 5 Aufbau der vorläufigen ´punktkennung´.............................................................14
Anhänge
Anhang 1 AX_Fortfuehrungsauftrag –
Beispiele für neu erhobene, geänderte und historisierte Punkte
Anhang 2 Punktinformationen
Tabelle 1.1 Punktinformationen zum AAA Basisschema
Tabelle 1.2 Punktinformationen zum Objektbereich: Flurstücke, Lage, Punkte
Tabelle 1.2 Punktinformationen zum Objektbereich: Gebäude
Tabelle 1.3 Punktinformationen zum Objektbereich: Relief
Abkürzungsverzeichnis.............................................................................................
Anhang 3 Punktliste
Anhang 4 Punktliste mit Beispielinformationen
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Erhebungsdaten ALKIS ® GeoSN
1. Allgemeines
Die vermessende Stelle hat nach Nummer 40 VwVKvA für Punkte, die im Zusammenhang mit
der Katastervermessung und Abmarkung verwendet, geändert oder neu bestimmt wurden,
Punktinformationen zu erheben.
Die erhobenen Daten sind den unteren Vermessungsbehörden (uVB) als teilqualifizierte objektstrukturierte
Erhebungsdaten im Format NAS (NAS-Punkte) zu übermitteln.
Für einen Übergangszeitraum von einem Jahr ab der Einführung von ALKIS ® ist es möglich,
die Punktinformationen weiterhin im Format EDBS zu übergeben. Hierfür gelten die bestehenden
Regelungen in der VwVKvA, der VwVLika sowie in dem Organisationserlass K-5/05; Nachtrag
1 weiterhin.
2. Übermittlung der Erhebungsdaten
Die Erhebungsdaten sind im Fortführungsentwurf und in der Datei der verwendeten Punkte zu
übermitteln.
Der Fortführungsentwurf enthält die neu erhobenen, geänderten und gelöschten Punkte im
Format eines NAS-Fortführungsauftrages (AX_Fortfuehrungsauftrag) unter Nutzung der Operationen
insert - einfügen, replace - ändern und delete - löschen. Für ausgewählte vermessungstechnische
Vorgänge ist im Anhang 1 die Abbildung der Erhebungsdaten für einen
AX_Fortfuehrungsauftrag zusammengestellt.
Die Datei der verwendeten Punkte enthält die verwendeten, unveränderten Punkte im Format
eines NAS-Bestandsdatenauszuges (AX_Bestandsdatenauszug). Hierüber wird geprüft, ob die
Erhebungsdaten auf dem aktuellen Stand des Liegenschaftskatasters aufbauen.
Als Namenskonvention sind für den:
� AX_Fortfuehrungsauftrag FFA_.XML
� AX_Bestandsdatenauszug BDA_.XML
zu verwenden.
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Erhebungsdaten ALKIS ® GeoSN
3. Umfang der Erhebungsdaten
Die digitalen Erhebungsdaten umfassen die im Anhang 2 (Tabellen 1.1 - 1.4) aufgeführten
Punktinformationen.
Nachfolgende Erklärungen beziehen sich auf die Tabelleninhalte und sollen einen kurzen Einblick
in das ALKIS-Modell geben. Ausführliche Informationen sind in der Dokumentation zur
Modellierung der Geoinformationen des amtlichen Vermessungswesens (GeoInfoDok), unter
http://www.adv-online.de abrufbar, enthalten.
Objektarten und Datentypen aus dem AAA Basisschema sind jeweils mit dem Präfix „AA_“
oder „AU_“ und aus dem ALKIS Fachschema jeweils mit dem Präfix „AX_“ gekennzeichnet.
Nachfolgende Objekttypen werden verwendet:
REO = Raumbezogene Elementarobjekte;
Nachweis fachlicher sowie geometrischer Eigenschaften
ZUSO = Zusammengesetzte Objekte;
Herstellung Zusammenhang einer beliebigen Zahl und Mischung
zusammengehöriger raumbezogener oder zusammengesetzter Objekte
(Abbildung 1 Beispiel ZUSO AX_Grenzpunkt)
AX_Grenzpunkt
AX_Punktort
kartendarstellung (TRUE/FALSE)
koordinatenstatus (Amtliche Koordinaten)
qualitaetsangaben
GM_Point
Koordinatenreferenzsystem
Ostwert
Nordwert
Abbildung 1 Beispiel ZUSO AX_Grenzpunkt
ZUSO
Die Beziehung zwischen den zusammengesetzten Objekten wird über die Relationsart
“Zusammensetzung - istTeilVon“ hergestellt. Dabei werden die Verweise von einem Objekt auf
ein anderes Objekt über den vom Speicherort unabhängigen eindeutigen Identifikator Uniform
Resource Name URN ausgedrückt. Dieser beginnt generell mit “urn:adv:oid:“, ergänzt durch
den Objektidentifikator.
Die Attribute beschreiben die selbstbezogenen Eigenschaften der Objekte. Fremdbezogene
Eigenschaften der Objekte werden durch Relationen abgebildet. Wie oft Attribute oder Relationen
einer Attribut- oder Relationsart vorkommen können, wird über die Kardinalität ausgedrückt.
Dabei bedeuten
1 = kommt genau einmal vor
0:1 = kommt nicht oder einmal vor
0:* = kommt nicht oder beliebig oft vor
Aufgrund sachsenspezifischer Festlegungen weichen in Einzelfällen die im Anhang 2
(Tabellen 1.2 - 1.4) angegebenen Kardinalitäten von denen in der GeoInfoDok festgelegten
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Erhebungsdaten ALKIS ® GeoSN
Angaben ab. Bspw. sind in Sachsen zu den Aufnahmepunkten ´punktkennungen´ zu führen
(Kardinalität = 1). In der GeoInfoDok ist die Kardinalität mit 0:1 ausgewiesen.
Nachfolgend wird in Kurzform beschrieben, welche Objektarten für neue oder geänderte Punkte
neben den Informationen zur Modellart, zum Koordinatenreferenzsystem und Geometrieobjekt
GM_Point sowie ggf. zur Fachdatenverbindung zu übergeben sind:
Grenzpunkte
� AX_Grenzpunkt
� AX_PunktortAU;
für versetzte Abmarkungen von Grenzpunkten und ohne Kartendarstellung
� AX_PunktortTA;
für Grenzpunkte mit Kartendarstellung
Besondere Gebäudepunkte:
� AX_BesondererGebaeudepunkt
� AX_PunktortAU;
für Gebäudepunkte unvollständig erfasster Gebäude (angerissene Gebäude) und
ohne Kartendarstellung
� AX_PunktortAG (immer mit Kartendarstellung TRUE);
für Gebäudepunkte mit Kartendarstellung
Aufnahmepunkte
� AX_Aufnahmepunkt
� AX_PunktortAU
Sonstiger Vermessungspunkt
� AX_SonstigerVermessungspunkt
� AX_PunktortAU
Hilfspunkte
� AX_BesondererTopographischerPunkt
� AX_PunktortAU
Weitere Angaben sind in den Tabellen 1.1 - 1.4 (Anhang 2) aufgeführt. Darüber hinaus wird
auf den folgenden Abschnitt verwiesen, in dem die Vergabe der Punktinformationen erläutert
wird.
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Erhebungsdaten ALKIS ® GeoSN
4. Festlegungen zur Vergabe der Punktinformationen
Aus Verständnisgründen werden zusätzlich zu den Festlegungen zur Vergabe der Punktinformationen
sowohl Besonderheiten bei der Ersteinrichtung (Migration der Daten aus den Verfahren
ALK und ALKIS/1) als auch bei der Fortführung der Bestandsdaten in ALKIS ® erläutert.
Deshalb sind auch Wertearten aufgeführt, deren Neuvergabe ab der Ersteinrichtung von
ALKIS ® unzulässig sind.
Weitere Erläuterungen zur Vergabe der Punktinformationen sind in der GeoInfoDok, insbesondere
in den Teilen „ALKIS-Objektartenkatalog“ sowie „Erläuterungen zu ALKIS“ enthalten.
Objektartengruppe Angaben zum Flurstück
Objektart AX_Grenzpunkt 11003
Bei der geometrischen Identität zwischen ´Grenzpunkt´ und ´BesondererGebaeudepunkt´
(Mehrfachfunktion) wird ausschließlich die Objektart AX_Grenzpunkt geführt. Über eine bestehende
Identität gibt die Attributart ´sonstigeEigenschaft´ - SOE Auskunft (s. Nummer 4 bei Attributart
´sonstigeEigenschaften´). In den Erhebungsdaten sind bei den Sonderfällen der Mehrfachfunktion
nachfolgende Angaben zur Fortführung anzuwenden:
1. Sonderfall: ´Grenzpunkt´ fällt weg, ´BesondererGebaeudepunkt´ bleibt bestehen
Fortführung: AX_BesondererGebaeudepunkt entsteht mit neuer PKN
2. Sonderfall: ´BesondererGebaeudepunkt´ fällt weg, ´Grenzpunkt´ bleibt bestehen
Fortführung: - SOE mit Hinweis „Geometrische Identitaet zwischen Grenzpunkt und
Gebaeudepunkt“ historisieren.
3. Sonderfall: ´BesondererGebaeudepunkt´ wird gleichzeitig ´Grenzpunkt´
Fortführung: - AX_BesondererGebaeudepunkt geht unter
- AX_Grenzpunkt entsteht mit neuer PKN aber denselben Koordinaten
- SOE mit Hinweis „Geometrische Identitaet zwischen Grenzpunkt und
Gebaeudepunkt“ belegen.
4. Sonderfall: ´Grenzpunkt´ wird zusätzlich ´BesondererGebaeudepunkt´
Fortführung: - AX_BesondererGebaeudepunkt wird nicht angelegt
- SOE mit Hinweis „Geometrische Identitaet zwischen Grenzpunkt und
Gebaeudepunkt“ belegen.
5. Sonderfall: Koordinatenänderung aufgrund falscher Bestimmung mit Beibehaltung der
Identität zwischen ´Grenzpunkt´ und ´BesondererGebaeudepunkt´
Fortführung: - Änderung der Koordinaten von AX_Grenzpunkt
- Änderung REO von AX_Gebaeude
6. Sonderfall: Koordinatenänderung aufgrund falscher Bestimmung mit Aufgabe der
Identität zwischen ´Grenzpunkt´ und ´BesondererGebaeudepunkt´
Fortführung: - Änderung der Koordinaten von AX_Grenzpunkt
- AX_BesondererGebaeudepunkt muss nicht angelegt werden.
- SOE mit Hinweis „Geometrische Identität zwischen Grenzpunkt und
Gebäudepunkt“ historisieren.
Attributart: punktkennung Kennung: PKN
Eine einmal für einen Punkt vergebene 'punktkennung' bleibt unverändert,
auch wenn sich durch eine Koordinatenänderung die
Zugehörigkeit zu einem Nummerierungsbezirk ändert.
Die ´punktkennung´ setzt sich aus einem achtstelligen Nummerierungsbezirk
(NBZ) und einer sechsstelligen Punktnummer
(PNR) zusammen. Ein Hinweis auf eine Punktart wird in ALKIS ®
nicht geführt.
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Erhebungsdaten ALKIS ® GeoSN
Ab der Einführung von ALKIS ® werden Grenzpunkte ausschließlich
im UTM-Kilometerquadrat nummeriert.
Abweichend hiervon können für die aktuelle Katastervermessung
und Abmarkung noch im GK-Kilometerquadrat reservierte
´punktkennungen´ übergeben werden.
Belegung
NBZ PNR
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
2. Stelle
der Zone
= 3
100 km
des
Ost-
wertes
südwestliche Ecke des Kilometerquadrats
1000 km
des
Nordwertes
100 km
des
Nordwertes
10 km
des
Ost-
wertes
1 km
des
Ost-
wertes
10 km
des
Nordwertes
1 km
des
Nordwertes
kilometerquadratweise
mit „1“ beginnend
rechtsbündig
mit führenden Nullen
Abbildung 2 Aufbau der ´punktkennung´ im Koordinatenreferenzsystem ETRS89_UTM33
Attributart:
Beim Nummerierungsbezirk des UTM-Kilometerquadrats wird
ausschließlich die 2. Stelle der UTM-Zonenkennzeichnung geführt.
(s. a. Nummer 4 bei Attributart ´sonstigeEigenschaften´)
abmarkung_Marke Kennung: ABM
Werteart: Marke, allgemein
Die Angabe ´Marke, allgemein´ wird sowohl für alle abgemarkten
Grenzpunkte als auch für Rückmarken und in der Örtlichkeit
vorgefundene indirekte Abmarkungen von Grenzpunkten verwendet.
Bei der Ersteinrichtung von ALKIS
Wert: 1000
® gilt dies ebenso für
bisher in der ALK mit Präsentationskoordinaten als abgemarkt
geführte Grenzpunkte.
Werteart: Landesgrenzstein
In diese Werteart werden ausschließlich die Grenzzeichen an
der Landesgrenze überführt. Bisher in der ALK geführte Grenzsäulen
der Landesgrenze werden in ALKIS
Wert: 1160
® nicht geführt.
Werteart: Ohne Marke
Die Angabe ´Ohne Marke´ wird für alle Grenzpunkte verwendet,
von deren Abmarkung abgesehen wurde oder die versetzt abgemarkt
wurden. Bei der Ersteinrichtung von ALKIS
Wert: 9500
® gilt dies
ebenso für bisher in der ALK mit Präsentationskoordinaten als
nicht abgemarkt geführte Grenzpunkte.
Werteart: Abmarkung zeitweilig ausgesetzt Wert: 9600
Werteart: Nach Quellenangabe nicht zu spezifizieren
Diese Wertart ist Bestandteil des Grunddatenbestandes. Sie
wird jedoch in Sachsen nicht belegt.
Wert: 9998
Attributart: besonderePunktnummer Kennung: BPN
Als ´besonderePunktnummer´ werden die Nummern der Grenzabschnitte
einschließlich der Steinkennzeichen der Landesgrenzen
des Freistaates Sachsen geführt.
Attributart: festgestellterGrenzpunkt Kennung: FGP
Werteart: TRUE Wert: TRUE
Der Grenzpunkt wurde nach § 12 Abs. 2 DVOSächsVermG oder
§ 12 Abs. 2 SächsVermKatGDVO festgelegt.
Werteart: FALSE Wert: FALSE
Grenzpunkte, die nicht nach § 12 Abs. 2 DVOSächsVermG oder
§ 12 Abs. 2 SächsVermKatGDVO festgelegt wurden sowie versetzte
Abmarkungen sind mit ´FALSE´ zu führen.
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Erhebungsdaten ALKIS ® GeoSN
Attributart: sonstigeEigenschaft Kennung: SOE
Unter ´sonstigeEigenschaft´ werden vier Angaben geführt.
1 Landesgrenzpunkt (Grenzpunkt = Landesgrenzpunkt)
2 Angaben zur versetzten Abmarkung
IA = Abmarkung erfolgte indirekt
AI = indirekte Abmarkung (indirekte Abmarkung selbst)
RA = Abmarkung erfolgte als Rückmarke
AR = Rückmarke (Rückmarke selbst)
AV = Punkt versetzt abgemarkt
Angaben zur versetzten Abmarkung werden nur dann in
die ´sonstigenEigenschaften´ überführt, wenn die Relation
'zeigtAuf' in der Migration nicht aufgebaut werden kann.
Ab der Einführung von ALKIS ® ist eine Neuvergabe unzulässig.
3 Frühere ´punktkennung´, früheres Punktkennzeichen oder
frühere Punktnummer
Diese Information wird ausschließlich bei der Ersteinrichtung
von ALKIS ® übernommen. Ab der Einführung von
ALKIS ® wird sie nicht fortgeführt.
(s. a. AX_Grenzpunkt, Attributart ´punktkennung´).
4 Geometrische Identitaet zwischen Grenzpunkt und
Gebaeudepunkt
Diese Information wird geführt, wenn die Koordinaten von
´Grenzpunkt´ und ´BesondererGebaeudepunkt´
identisch sind.
Relationsart: zeigtAuf � AX_Grenzpunkt
Über die Relation 'zeigtAuf' erfolgt die Abbildung der Beziehung
zwischen der versetzten Abmarkung und dem Grenzpunkt.
Objektart AX_Aufnahmepunkt 13001
Neben den ´Aufnahmepunkten´ werden bei der Ersteinrichtung von ALKIS ® Punkte, die nach früheren
Vermessungsvorschriften bestimmt wurden und den ´Aufnahmepunkten´ entsprechen, in
diese Objektart überführt.
Objektart AX_SonstigerVermessungspunkt 13003
Ab der Einführung von ALKIS ® werden bei ihrer erstmaligen Aufmessung Punkte als
´SonstigerVermessungspunkt´ geführt, die nach früheren Vermessungsvorschriften bestimmt
wurden und den ´Aufnahmepunkten´ entsprechen. Darüber hinaus werden aufgemessene
Grenzpunkte, die bereits historisch sind, als ´SonstigerVermessungspunkt´ geführt.
Berechnete GP, deren Abmarkung nicht in der Örtlichkeit vorgefunden wurde und die bereits
historisch sind, werden nicht in ALKIS ® geführt. Diese Regelung gilt sinngemäß auch für Punkte,
die nach früheren Vermessungsvorschriften bestimmt wurden und den 'Aufnahmepunkten'
entsprechen.
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Erhebungsdaten ALKIS ® GeoSN
Objektart AX_Netzpunkt 13004
Attributart: punktkennung
siehe AX_Grenzpunkt
Kennung: PKN
Attributart: vermarkung_Marke Kennung: VMA
Werteart: Marke, allgemein
´Aufnahmepunkte´ und ´SonstigeVermessungspunkte´ werden
ausschließlich mit der Werteart ´Marke, allgemein´ fortgeführt.
Wert: 1000
Werteart: Ohne Marke
Bei der Ersteinrichtung von ALKIS
Wert: 9500
® werden historische unvermarkte
´Aufnahmepunkte´ in diese Werteart überführt.
Ab der Einführung von ALKIS ® ist eine Neuvergabe für
´Aufnahmepunkte´ unzulässig.
Objektartengruppe Angaben zum Punktort
Objektart AX_Punktort 14001
Die Objektart AX_Punktort verweist auf der Geometrieebene jeweils auf ein Geometrieobjekt
vom Typ GM_Point, das die Koordinaten trägt und gleichzeitig auf das Koordinatenreferenzsystem
(CRS) verweist. In Sachsen wird als CRS das Universale Transversale Mercator-
Koordinatensystem der Zone 33N bezogen auf das Europäische Referenzsystem 1989
(ETRS89_UTM33) geführt. Das CRS ist über einen URN wie folgt zu referenzieren:
srsName=“urn:adv:crs: ETRS89_UTM33"
Die Koordinaten werden mit 3 Nachkommastellen geführt.
Attributart: kartendarstellung Kennung: KDS
Werteart TRUE
´BesondereGebaeudepunkte´ vollständig erfasster Gebäude
werden mit dieser Werteart belegt.
Ab der Einführung von ALKIS ® werden ´Grenzpunkte´ ausschließlich
mit ´TRUE´ fortgeführt.
Werteart FALSE
´Aufnahmepunkte´, ´BesondereGebaeudepunkte´ „angerissener
Gebäude“ sowie in der ALK mit LZK = 0 geführte ´Grenzpunkte´
werden in die Werteart ´FALSE´ überführt.
Ab der Einführung von ALKIS ® werden darüber hinaus
´SonstigeVermessungspunkte´ mit dieser Werteart belegt.
Attributart: koordinatenstatus Kennung: KST
Werteart Amtliche Koordinaten bzw. amtliche Höhe Wert: 1000
In Sachsen werden im Liegenschaftskataster keine Höhen geführt.
Attributart: qualitaetsangaben Kennung: Q2D
siehe AX_DQPunktort
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Erhebungsdaten ALKIS ® GeoSN
Objektart AX_PunktortAG 14002
Der 'PunktortAG' ist ein Punktort mit redundanzfreier Geometrie innerhalb eines Geometriethemas.
Diese Objektart wird für Objekte der Objektart AX_BesondererGebaeudepunkt vergeben, wenn
von dem zugehörigen Gebäude der äußere Gebäudeumring vollständig aufgemessen bzw. im
Liegenschaftskataster geführt wird.
Objektart AX_PunktortAU 14003
Der 'PunktortAU' ist ein Punktort mit unabhängiger Geometrie ohne Zugehörigkeit zu einem
Geometriethema. Er kann zu ZUSO der Objektarten AX_Grenzpunkt, AX_Aufnahmepunkt,
AX_SonstigerVermessungspunkt oder AX_BesondererGebaeudepunkt gehören.
AX_Grenzpunkte erhalten den ´Punktort AU´, wenn diese
- als versetzte Abmarkungen oder
- mit der ´kartendarstellung´ ´FALSE´ geführt werden.
Bei „angerissenen Gebäuden“ werden die Gebäudepunkte mit Vermessungskoordinaten in den
´PunktortAU´ überführt und fortgeführt.
Ab der Einführung von ALKIS ® sind Nutzungspunkte und bei kreisförmigen Flurstücksgrenzen
die Bogenmitte als ´PunktortAU´ zu erheben.
Objektart AX_PunktortTA 14004
Der 'PunktortTA' ist ein Punktort, der in der Flurstücksgrenze liegt und einen Grenzpunkt verortet.
Diese Objektart wird für Objekte der Objektart AX_Grenzpunkte vergeben, wenn diese Bestandteil
einer Flurstücksgrenze sind. Hiervon ausgenommen sind Rückmarken.
Datentyp AX_DQPunktort 14006
Attributart: herkunft
siehe AX_LI_Lineage_Punktort
Kennung: DPL
Attributart: genauigkeitsstufe
Mit Ausnahme des Wertes 2100 differieren die in ALKIS
Kennung: GST
®
zu führenden Genauigkeitsstufen gegenüber den in der
ALK geführten.
In diesen Fällen erfolgt die Migration in nachfolgende Werte
3000 bzw. 3300.
Da die in der ALK geführten Genauigkeitsstufen 0 und 6
keine Lagegenauigkeiten widerspiegeln, werden diese
nicht als ´genauigkeitsstufe´ nach ALKIS ® überführt.
Ab der Einführung von ALKIS ® sind bei der Vergabe der
zugehörigen Wertearten die Plausibilitäten entsprechend
unten stehender Tabelle zu beachten.
Werteart: Standardabweichung S � 3 cm
Migration der in der ALK geführten Genauigkeitsstufe 2
(punktbezogene Lagegenauigkeit � 0,030 m)
Wert: 2100
Werteart: Standardabweichung S � 30 cm
Migration der in der ALK geführten Genauigkeitsstufe 3
(punktbezogene Lagegenauigkeit > 0,030 � 0,200 m)
Wert: 3000
Werteart: Standardabweichung S � 500 cm
Migration der in der ALK geführten Genauigkeitsstufe 4
(punktbezogene Lagegenauigkeit > 0,200 m)
Wert: 3300
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Erhebungsdaten ALKIS ® GeoSN
Objektart
AX_PunktortAG
AX_PunktortAU
Objektart ZUSO Genauigkeitsstufe
AX_BesondererGebaeudepunkt
(vollständiger Gebäudeumring)
AX_Grenzpunkt
(versetzte Abmarkung)
2100
S ≤ 3 cm
3000
S ≤ 30 cm
3300
S ≤ 500 cm
x x -
x x x*
AX_Aufnahmepunkt x - -
AX_SonstigerVermessungspunkt x - -
AX_BesondererGebaeudepunkt
(unvollständiger Gebäudeumring)
x x -
AX_PunktortTA AX_Grenzpunkt x x x*
x zulässig
- unzulässig
* Nur für Punkte mit Präsentationskoordinaten, deren Erfassung bei der Ersteinrichtung vergessen wurde,
zulässig.
Abbildung 3 Plausibilitäten zwischen Punktort und Genauigkeitsstufe
Datentyp AX_LI_Lineage_Punktort 14008
Attributart: source
siehe AX_LI_Source_Punktort
Kennung: SRC
Datentyp AX_LI_Source_Punktort 14010
Attributart: description Kennung: DES
Für Grenzpunkte richtet sich ab der Einführung von ALKIS ® die
Vergabe der zugehörigen Wertearten entsprechend unten stehender
Tabelle.
Werteart: Aus Katastervermessung ermittelt Wert: 1000
Ab der Einführung von ALKIS ® werden alle in der Katastervermessung
oder im Bodenordnungsverfahren bestimmten oder
veränderten Punkte dieser Werteart zugeordnet. Hiervon ausgeschlossen
sind Grenzpunkte, deren nach § 11 Abs. 1 LikaVO
ausgesetzte Abmarkung ohne Grenzwiederherstellung nachgeholt
wurde.
Werteart: Aus Koordinatentransformation ermittelt Wert: 1800
Dieser Werteart werden alle Punkte zugeordnet, die im Zuge der
Migration von DE_RD/83 / GK_3 nach DE_ETRS89_UTM33
transformiert werden und in der ALK mit der Genauigkeitsstufe 6
geführt wurden. Hiervon ausgeschlossen sind Punkte mit Präsentationskoordinaten
und Punkte mit unbekannter Lagegenauigkeit.
Ab der Einführung von ALKIS ® werden Grenzpunkte, deren
nach § 11 Abs. 1 LikaVO ausgesetzte Abmarkung ohne Grenzwiederherstellung
nachgeholt wurde, weiter mit dieser Werteart
geführt.
In den Sonderfällen 1, 2 und 4 der geometrischen Identität zwischen
'Grenzpunkt' und 'BesondererGebaeudepunkt'
(s. AX_Grenzpunkt) werden bisher mit dieser Werteart geführte
Punkte nach einer Fortführung weiter mit dieser Werteart geführt.
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Erhebungsdaten ALKIS ® GeoSN
Werteart: Aus Katasterkarten digitalisiert Wert: 4200
Dieser Werteart werden bei der Migration alle Punkte mit Präsentationskoordinaten
zugeordnet.
Ab der Einführung von ALKIS ® ist eine Neuvergabe ausschließlich
bei Berichtigungen zulässig. Das betrifft Punkte mit Präsentationskoordinaten,
deren Erfassung bei der Ersteinrichtung der
ALK vergessen wurde.
Werteart: Nach Quellenangabe nicht zu spezifizieren Wert: 9998
Dieser Werteart werden bei der Migration alle Punkte zugeordnet,
deren Lagegenauigkeit nicht bekannt ist.
Ab der Einführung von ALKIS ® ist eine Neuvergabe unzulässig.
Führung ab Ersteinrichtung
in ALKIS ®
Fortführung in ALKIS ®
festgestellter GP description festgestellter GP description Koordinaten
FGP DES FGP DES bestätigt berichtigt bestimmt/geändert
ja 1800 ja 1000 x
ja 1800 ja 1000 x
nein 1800 ja 1000 bestimmt
nein 1800 nein* 1800 - - -
nein 1800 nein 1000 geändert
nein 4200 ja 1000 bestimmt
nein 4200 nein 1000 geändert
nein 9998 ja 1000 bestimmt
nein 9998 nein 1000 geändert
* Nachholung der nach § 11 Abs. 1 LikaVO ausgesetzten Abmarkung ohne Grenzwiederherstellung
Abbildung 4 Fortführung der Qualitätsangaben für bestimmte, veränderte oder abgemarkte Grenzpunkte in ALKIS ®
Objektart AX_BesondererGebaeudepunkt 31005
siehe AX_Grenzpunkt
Attributart: punktkennung Kennung: PKN
siehe AX_Grenzpunkt
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Erhebungsdaten ALKIS ® GeoSN
Objektartengruppe Reliefformen (Hilfspunkte)
Objektart AX_BesondererTopographischerPunkt 61009
Die Objektart wird verwendet, um für die Fortführung der Tatsächlichen Nutzung sowie kreisbogenförmiger
Flurstücksgrenzen erforderliche Informationen in Form von Hilfspunkten zu
übermitteln. Eine Speicherung als ´BesondererTopographischerPunkt´ erfolgt in ALKIS ® nicht.
a) Nutzungspunkte
In ALKIS ® werden Nutzungen als Flächenobjekte ohne spezielle Nutzungspunkte geführt. Neu
erfasste und geänderte Geometrien sind als Hilfspunkte zu übergeben und werden zur Objektbildung
verwendet.
Attributart: punktkennung
Als ´punktkennung´ ist eine vorläufige ´punktkennung´ zu verwenden.
Diese setzt sich aus einem achtstelligen Nummerierungsbezirk
(NBZ) und einer sechsstelligen Punktnummer
(PNR) zusammen. Der NBZ besteht aus der Fortführungsrissnummer
und dem Gemarkungsschlüssel. Eine Nummerierung
mit reservierten ´punktkennungen´ ist unzulässig.
Kennung: PKN
Belegung
NBZ PNR
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Fortführungsrissnummer
rechtsbündig
mit führenden Nullen
Gemarkungsschlüssel
Abbildung 5 Aufbau der vorläufigen ´punktkennung´
fortführungsrissweise
i. d. R. mit „1“ beginnend
rechtsbündig
mit führenden Nullen
b) Bogenmitte
Bei kreisbogenförmigen Flurstücksgrenzen ist die Bogenmitte zu erfassen. Diese ist als Hilfspunkt
zu übergeben und wird zur Objektbildung verwendet.
Attributart: punktkennung
siehe Nutzungspunkte
Kennung: PKN
5. Punktliste
In der Punktliste sind nach Nummer 37 Abs. 7 VwVKvA die im Zusammenhang mit der Katastervermessung
und Abmarkung verwendeten, geänderten oder neu bestimmten Punkte mit ihren
Punktinformationen zu führen. Bei den „Veränderten Punkten“ sind die geänderten Daten
fett hervorzuheben. Inhalt und Aufbau der Punktliste ergeben sich aus Anhang 3.
Bei Punkten der Bogenmitte sind nur die Angaben zum „NBZ“, „PNR“ sowie „Ostwert“ und
„Nordwert“ aufzuführen.
Nutzungspunkte sind nicht in der Punktliste anzugeben.
Mit Bezug zu den zusammengestellten Fällen der Erhebungsdaten (Anhang 1) sind im Anhang
4 die in der Punktliste zu führenden Punktinformationen in Form von Beispielinformationen
abgebildet.
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