EWKE 22-46
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19. November 20<strong>22</strong> Regional<br />
5<br />
Arbeitsreiche erste zehn Monate für die DGzRS<br />
Seenotretter waren für 3.100 Menschen auf Nord- und Ostsee im Einsatz<br />
BREMEN re ∙ Auf Nordund<br />
Ostsee sind die Besatzungen<br />
der Deutschen<br />
Gesellschaft zur Rettung<br />
Schiffbrüchiger (DGzRS)<br />
in den ersten zehn Monaten<br />
des Jahres 20<strong>22</strong> bereits<br />
rund 1.740 Mal im Einsatz<br />
gewesen. Die Seenotretter<br />
haben dabei mehr als 3.100<br />
Menschen geholfen. Damit<br />
hatten sie zwar insgesamt<br />
etwas weniger Arbeit als<br />
im gleichen Zeitraum des<br />
Vorjahres. Allerdings musste<br />
die DGzRS allein gut 370<br />
Menschen aus Seenot retten<br />
oder Gefahr befreien,<br />
deutlich mehr als zwischen<br />
Januar und Oktober 2021.<br />
Seit ihrer Gründung vor<br />
mehr als 157 Jahren zählt<br />
die Statistik der Seenotretter<br />
rund 86.300 Gerettete - nach<br />
wie vor ohne jegliche staatlich-öffentlichen<br />
Mittel zu<br />
beanspruchen.<br />
Die Seenotretter kamen in<br />
diesem Jahr zahlreichen Fischereifahrzeugen<br />
und ihren<br />
Besatzungen zu Hilfe,<br />
waren viele Male für Seeleute<br />
von Handelsschiffen,<br />
Offshore-Windparkversorgern<br />
oder Passagiere von<br />
Fähren und Fahrgastschiffen<br />
im Einsatz. Auch Wassersportler<br />
und Küstenbesucher<br />
konnten sich erneut<br />
auf die Hilfe der DGzRS-Besatzungen<br />
verlassen. Der<br />
Einsatz der Seenotretter bei<br />
jedem Wetter und rund um<br />
die Uhr ist oft mit großen<br />
Herausforderungen verbunden,<br />
vor allem in diesen Wochen<br />
und Monaten. Denn<br />
die rauere Jahreszeit hat begonnen,<br />
das Wetter auf See<br />
wird wieder schlechter.<br />
Von Januar bis Oktober 20<strong>22</strong><br />
haben die Besatzungen der<br />
60 Seenotrettungskreuzer<br />
und -boote 1.739 Einsätze<br />
gefahren. Dabei halfen sie<br />
insgesamt 3.108 Menschen<br />
(Vorjahr: 3.302). Allein 87<br />
(57) von ihnen wurden aus<br />
Seenot gerettet, weitere 285<br />
(268) aus Gefahr befreit.<br />
Tag der Seenotretter<br />
ein großer Erfolg<br />
Mehr als 25.000 Menschen<br />
haben sich am diesjährigen<br />
Tag der Seenotretter über<br />
die Arbeit der DGzRS auf<br />
Nord- und Ostsee informiert.<br />
Nach zweijähriger<br />
Mit Unterstützung des Kapitäns Jarle Flateboe (r.) und des Staffkapitäns<br />
Burkhard Müller hat Schauspielerin Barbara Wussow<br />
ein Sammelschiffchen der Seenotretter auf der „Artania“, dem<br />
Fernseh-„Traumschiff“, aufgestellt<br />
Foto: Bartling<br />
Pandemie-bedingter Pause<br />
mit ausschließlich Onlineprogramm<br />
demonstrierten<br />
die Seenotretter an ihrem<br />
Aktionstag erstmals wieder<br />
unmittelbar an der Küste<br />
ihre Technik, Leistungsfähigkeit<br />
und Einsatzbereitschaft.<br />
Nächster Tag der<br />
Seenotretter ist am Sonntag,<br />
30. Juli 2023 - zum 25. Mal.<br />
Auch Bordbesuche und<br />
Besichtigungen für alle<br />
Menschen, die sich den<br />
Seenotrettern verbunden<br />
fühlen, sind unter Einhaltung<br />
besonderer Infektionsschutzbestimmungen<br />
wieder möglich (Anfragen<br />
unter seenotretter.de/<br />
besichtigung).<br />
Botschafterin Barbara<br />
Wussow unterstützte nicht<br />
nur auf dem „Traumschiff“<br />
Besondere Unterstützung<br />
erfuhren die Seenotretter in<br />
diesem Jahr durch ihre ehrenamtliche<br />
Botschafterin<br />
Barbara Wussow. Die aus<br />
der beliebten Fernsehserie<br />
„Das Traumschiff“ bekannte<br />
Schauspielerin nahm<br />
beim Hamburger Hafengeburtstag<br />
an einer Übung mit<br />
dem Seenotrettungskreuzer<br />
„Hamburg“/Station Borkum<br />
teil und berichtete im<br />
Fernsehen über ihr Engagement<br />
für die DGzRS. Auf<br />
dem neuen „Traumschiff“,<br />
der „Artania“, auf der in diesem<br />
Jahr erstmals gedreht<br />
wurde, stellte sie am Rande<br />
der Dreharbeiten ein Sammelschiffchen<br />
auf.<br />
Die allseitige Freiwilligkeit,<br />
durch Spenden an Land<br />
ebenso wie durch die Bereitschaft<br />
rauszufahren auf See,<br />
beeindruckt sie besonders:<br />
„Ich bin fasziniert, dass<br />
Menschen, die bei der Post,<br />
beim Frisör oder wo auch<br />
immer arbeiten, alles stehen<br />
und liegen lassen, wenn sie<br />
alarmiert werden, und ihre<br />
Ausrüstung schnappen, um<br />
Menschen aus Seenot zu retten<br />
- bei jedem Wetter, rund<br />
um die Uhr. Aber: Die Menschen<br />
an Land sind genauso<br />
wichtig. Ohne ihre Spenden<br />
geht es nicht.“<br />
Barbara Wussow ist bereits<br />
die 23. Prominente, die das<br />
Botschafter-Ehrenamt der<br />
Seenotretter übernommen<br />
hat. Die Reihe begann im<br />
Jahr 2000 mit Liedermacher<br />
Reinhard Mey.<br />
Modernisierung der Rettungsflotte<br />
schreitet voran<br />
Durchschnittlich 30 Jahre<br />
lang sind die Rettungseinheiten<br />
der DGzRS im harten<br />
Einsatz auf Nord- und<br />
Ostsee. Entsprechend müssen<br />
die Seenotretter ständig<br />
ältere Seenotrettungskreuzer<br />
und -boote durch<br />
moderne Neubauten ersetzen.<br />
„Zweckgebundene<br />
Erbschaften helfen uns dabei<br />
ebenso wie die beständige<br />
Spendenbereitschaft<br />
vieler einzelner Menschen<br />
im ganzen Land, die zusammen<br />
Großes bewirken“,<br />
erläutert DGzRS-Geschäftsführer<br />
Nicolaus Stadeler.<br />
20<strong>22</strong> ist das neue Trainingsboot<br />
„Christoph Langner“<br />
der 8,9-Meter-Klasse zur<br />
ständigen Aus- und Fortbildung<br />
in Dienst gestellt<br />
worden. Es ergänzt die kleine<br />
Trainingsflotte der Seenotretter<br />
in Neustadt i. H.<br />
Zwei Seenotrettungsboote<br />
mit den internen Bezeichnungen<br />
SRB 84 und SRB 85<br />
für die Rettungsflotte der<br />
DGzRS sind im Bau und<br />
werden 2023 abgeliefert. Es<br />
handelt sich dabei um eine<br />
weitere 10,1-Meter-Einheit<br />
für die Station Neuharlingersiel<br />
und das erste Seenotrettungsboot<br />
einer völlig<br />
neuen Klasse für Stationen<br />
in Mecklenburg-Vorpommern,<br />
die besondere Mobilität<br />
erfordern. Diese Boote<br />
werden, wie ihre bald 30<br />
Jahre alten Vorgänger, mit<br />
Zugmaschine und Spezialtrailer<br />
über den Strand zu<br />
Wasser gebracht. Auf diese<br />
Weise sind sie sowohl auf<br />
der Ostsee als auch auf den<br />
weit verzweigten rückwärtigen<br />
Bodden und Haffs jederzeit<br />
einsatzklar.<br />
Seenotretter hoffen zum<br />
Jahresende auf Spendenbereitschaft<br />
der Bevölkerung<br />
Wie das Spendenergebnis<br />
20<strong>22</strong> ausfällt, ist noch nicht<br />
abzusehen. Wie immer sind<br />
dafür die letzten Wochen<br />
des Jahres entscheidend.<br />
Zum Jahresende hoffen die<br />
Seenotretter deshalb besonders<br />
auf die Spendenbereitschaft<br />
der Bevölkerung. In<br />
diesen Wochen wendet sich<br />
die DGzRS wieder ver stärkt<br />
an die Öffentlichkeit, um<br />
über ihre Arbeit zu informieren<br />
und im ganzen Land<br />
Menschen als neue Förderer<br />
zu gewinnen. Die Seenotretter<br />
auf Nord- und Ostsee<br />
sind auf die Unterstützung<br />
der breiten Bevölkerung<br />
angewiesen.<br />
Rund 5.000 Plakate hängen<br />
mietfrei an publikumsintensiven<br />
Plätzen in mehr als<br />
500 Städten und Gemeinden<br />
bundesweit. Auf dem großformatigen<br />
Motiv ist der<br />
Seenotrettungskreuzer „Arkona“/Station<br />
Warnemünde<br />
zu sehen. Eine Hälfte des<br />
Schiffes wird sinnbildlich<br />
durch den Schriftzug „Ohne<br />
Deine Spende geht’s nicht“<br />
ergänzt. Die Flächen dafür<br />
hat die awk Außenwerbung<br />
GmbH kostenlos zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Der größte Seenotkreuzer der Welt, die <strong>46</strong> Meter lange „Hermann Marwede“, liegt auf der Seenotrettungsstation Deutsche Bucht/<br />
Helgoland. Die Stammbesatzung besteht aus 16 Nautikern und Technikern, von denen jeweils sieben die Besatzung des SK stellen, die<br />
für zwei Wochen rund um die Uhr (24/7) Dienst an Bord leisten, um jederzeit auslaufen zu können. Danach erfolgt die Ablösung und<br />
eine 14-tägige Freizeit.<br />
Foto: DGzRS<br />
Ausstellung in<br />
Schützenhalle<br />
CUXHAVEN re ∙ Endlich<br />
ist es wieder soweit: Nach<br />
der Corona-Pause öffnet am<br />
Sonntag, 20. November, der<br />
Grodener Schützenverein<br />
für die traditionelle Advent-Ausstellung<br />
von 11 bis<br />
18 Uhr seine Schützenhalle<br />
in der Alten Marsch 13.<br />
Hier können die Besucher<br />
in ruhiger und besinnlicher<br />
Atmosphäre die „Seele baumeln<br />
lassen“. Die Schützendamen<br />
haben gebacken und<br />
verwöhnen die Gäste und<br />
die Aussteller mit ihren Torten<br />
und Kaffee. Liebevoll<br />
und in vielen Stunden hergestellte<br />
Bastel- und Handarbeiten,<br />
Gestecke, Karten,<br />
Kerzen und viele weitere<br />
Dinge - aber auch besondere<br />
Flohmarktartikel - werden<br />
ausgestellt und angeboten.<br />
Hier findet jeder etwas<br />
für sich, aber auch das eine<br />
oder das andere Geschenk<br />
oder Mitbringsel. Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
Telefonisch<br />
neu erreichbar<br />
LANDKREIS re ∙ Das Jobcenter<br />
Cuxhaven hat die telefonische<br />
Erreichbarkeit erweitert.<br />
Das Service-Center<br />
ist für allgemeine Anliegen<br />
montags bis freitags von<br />
8 bis 18 Uhr unter (04721)<br />
71 01 00 erreichbar. Für<br />
leistungsrechtliche Fragen<br />
sind folgende Nummern<br />
zu wählen: Für den Standort<br />
Cuxhaven (04721) 71 02<br />
00, für den Standort Wesermünde<br />
(0471) 94 492 00 und<br />
für den Standort Hemmoor<br />
(04771) 58 02 60. Erreichbar<br />
sind diese Nummern montags<br />
sowie mittwochs bis<br />
freitags von 8 bis 12 Uhr.<br />
Lotto-Spiel in<br />
Armstorf<br />
www.gesundewohnkultur.de<br />
ARMSTORF mor ∙ Am<br />
Samstag, 3. Dezember,<br />
veranstaltet der DRK-<br />
Ortsverein Armstorf ein<br />
Weihnachtslotto. Die Veranstaltung<br />
beginnt um 15<br />
Uhr und findet im örtlichen<br />
Jugendzentrum statt. Es<br />
werden Geflügel-, Fleischund<br />
Sachpreise ausgespielt.<br />
Zudem werden ein Kuchenbüfett<br />
und ein Abendessen<br />
angeboten. Anmeldungen<br />
nimmt Renate Steffens unter<br />
(04773) 7597 entgegen.<br />
Blutspende im<br />
Jugendzentrum<br />
ARMSTORF mor ∙ In Zusammenarbeit<br />
mit dem<br />
DRK-Blutspendedienst NS-<br />
TOB lädt der DRK-Ortsverein<br />
Armstorf zum nächsten<br />
Spendetermin ins örtliche<br />
Jugendzentrum ein. Alle<br />
Spender können sich am<br />
Mittwoch, 23. November,<br />
in der Zeit von 16.30 bis 20<br />
Uhr zur Aktion einfinden.<br />
Angesprochen sind Personen<br />
über 18 Jahre. Als<br />
Verordnung gilt, dass alle<br />
Spender ihren gültigen Personalausweis<br />
und eine FFP-<br />
2-Maske mitbringen müssen.<br />
Erstspender erhalten<br />
für ihre Spendebereitschaft<br />
ein Geschenk. Nach dem<br />
Blutspenden lädt das Vorbereitungsteam<br />
aus Armstorf<br />
die Gäste zum Essen<br />
ein.<br />
Revision<br />
im Bad 1<br />
BREMERHAVEN re ∙ Das<br />
BAD 1 in Leherheide schließt<br />
von Montag, 21. November,<br />
bis Sonntag, 18. Dezember,<br />
für die jährlichen Reinigungs-<br />
und Instandhaltungsarbeiten.<br />
Während der<br />
Adventszeit sind die Bäder<br />
BAD 2 und BAD 3 wie gewohnt<br />
geöffnet. Im BAD 3<br />
beim Nordsee-Stadion können<br />
sportliche Schwimmer<br />
nicht nur beim Frühschwimmen<br />
sondern auch montags<br />
und mittwochs von 19 bis 21<br />
Uhr ihre Bahnen ziehen.<br />
Neues Angebot<br />
für Trauernde<br />
OTTERNDORF re ∙ In der<br />
Angebotsreihe „Neue Wege<br />
gehen“ lädt die Hospizgruppe<br />
Land Hadeln e.V.<br />
Trauernde am 1. Adventssonntag<br />
ein. „Wir wollen<br />
gemeinsam Plätzchen backen,<br />
ob nun schon im Blick<br />
auf Weihnachten oder einfach<br />
nur mal so. Naschen<br />
ist unbedingt erlaubt.“ Die<br />
Veranstaltung findet am<br />
Sonntag, 27. November von<br />
15 bis 17 Uhr in den Räumlichkeiten<br />
der Hospizgruppe,<br />
Cuxhavener Straße 5 in<br />
Otterndorf statt. Um verbindliche<br />
Anmeldung bis<br />
zum 24. November telefonisch<br />
unter (04751) 90 01 90<br />
oder per E-Mail an info@<br />
hospizgruppe-land-hadeln.<br />
de wird gebeten.