28.11.2022 Aufrufe

Baden aktuell Magazin Dezember 2022 – Januar 2023

Das Monatsmagazin für unsere Weltstadt mit der Doppelnummer Dezember 2022 – Januar 2023: Jetzt startet natürlich die Zeit für das Badener WunderDorf. Im «Was mich beschäftigt» beschreibt Lydia Bosoni, Vereinspräsidentin Verein WunderBaden, wie es zu diesem wunderbaren Leuchten in der Stadt kommt. Im Monatsthema der zweite Teil zur TourismusRegion Baden AG. Ziel ist es, die Stadt Baden für Einwohner:innen und Gäste noch attraktiver zu machen. «Stadtaktuell»: Auf der Doppelseite der Countdown zur Fusion Baden-Turgi. In gut rund drei Monaten wird sich herausstellen, ob die Fusion Realität wird. Plötzlich ein «C.» im Namen: Katarina Paice wurde zur neuen Cordula gekürt. Während eines Jahres ist die 28-Jährige «Ehrendame» der Spanischbrödlizunft Baden. Im «Kennsch mi?» werden sie und auch der Brauch vorgestellt. Im «History» werfen wir einen Blick auf das Leben von Karl Killer, der als Stadtammann nicht nur für die Stadt prägend war. Auf den Kulturseiten stellen wir die Ausstellung von Sepp Schmid vor – ein schwieriges Unterfangen bei der Menge, die man erzählen könnte. Zum Glück kann man eine kostenlose Führung bei Herrn Schmid besuchen, um nicht nur die Ausstellung, sondern auch alle spannenden Anekdoten direkt vom Fachmann zu erhalten. Der Ehrenbürger Badens gestaltete das Kulturleben der Stadt kräftig mit und somit ist es nicht verwunderlich, dass sich die Sammlung als wahrer Schatz herausstellt. Ende Dezember eröffnet in Baden ein neues Restaurant im historischen Haus zum Goldenen Schlüssel. «Phra Nakhon», geführt von David Tschümperlin und seiner Frau Joy Tschümperlin lädt zum Geniessen von thailändischer Küche ein. Traditionell, frisch und à la minute. Mehr dazu auf Seite 50 «In der Region geniessen». Neben dem Stadtplan, in der Mitte des Magazins, haben wir auch noch eine kleine Seite mit Geschenkideen – Weihnachten kommt immer schneller, als man meint! Wie immer ist der Veranstaltungskalender auch mit dabei – online immer aktuell unter: badenaktuell.ch Viel Freude beim Entdecken und einen schönen Start in die Winterzeit! Inserateschluss für die Ausgabe vom Februar 2023 ist der 13. Januar. Baden aktuell ist ein unabhängiges Magazin. Wir erhalten keinerlei Subventionen oder Medienförderung – Ihr Inserat lässt uns leben. Danke schön!

Das Monatsmagazin für unsere Weltstadt mit der Doppelnummer Dezember 2022 – Januar 2023:
Jetzt startet natürlich die Zeit für das Badener WunderDorf. Im «Was mich beschäftigt» beschreibt Lydia Bosoni, Vereinspräsidentin Verein WunderBaden, wie es zu diesem wunderbaren Leuchten in der Stadt kommt.
Im Monatsthema der zweite Teil zur TourismusRegion Baden AG. Ziel ist es, die Stadt Baden für Einwohner:innen und Gäste noch attraktiver zu machen.
«Stadtaktuell»: Auf der Doppelseite der Countdown zur Fusion Baden-Turgi. In gut rund drei Monaten wird sich herausstellen, ob die Fusion Realität wird.
Plötzlich ein «C.» im Namen: Katarina Paice wurde zur neuen Cordula gekürt. Während eines Jahres ist die 28-Jährige «Ehrendame» der Spanischbrödlizunft Baden. Im «Kennsch mi?» werden sie und auch der Brauch vorgestellt.
Im «History» werfen wir einen Blick auf das Leben von Karl Killer, der als Stadtammann nicht nur für die Stadt prägend war.
Auf den Kulturseiten stellen wir die Ausstellung von Sepp Schmid vor – ein schwieriges Unterfangen bei der Menge, die man erzählen könnte. Zum Glück kann man eine kostenlose Führung bei Herrn Schmid besuchen, um nicht nur die Ausstellung, sondern auch alle spannenden Anekdoten direkt vom Fachmann zu erhalten. Der Ehrenbürger Badens gestaltete das Kulturleben der Stadt kräftig mit und somit ist es nicht verwunderlich, dass sich die Sammlung als wahrer Schatz herausstellt.

Ende Dezember eröffnet in Baden ein neues Restaurant im historischen Haus zum Goldenen Schlüssel. «Phra Nakhon», geführt von David Tschümperlin und seiner Frau Joy Tschümperlin lädt zum Geniessen von thailändischer Küche ein. Traditionell, frisch und à la minute. Mehr dazu auf Seite 50 «In der Region geniessen». Neben dem Stadtplan, in der Mitte des Magazins, haben wir auch noch eine kleine Seite mit Geschenkideen – Weihnachten kommt immer schneller, als man meint!

Wie immer ist der Veranstaltungskalender auch mit dabei – online immer aktuell unter: badenaktuell.ch

Viel Freude beim Entdecken und einen schönen Start in die Winterzeit!

Inserateschluss für die Ausgabe vom Februar 2023 ist der 13. Januar. Baden aktuell ist ein unabhängiges Magazin. Wir erhalten keinerlei Subventionen oder Medienförderung – Ihr Inserat lässt uns leben. Danke schön!

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<strong>Baden</strong>er Stadtgeschichte<br />

Wirkmächtig über die Stadt hinaus<br />

32<br />

Vor 75 Jahren starb Karl Killer. Der <strong>Baden</strong>er<br />

Stadtammann war nicht nur für die Stadt prägend.<br />

Als er 1927 antrat, um für die Sozialdemokraten<br />

das <strong>Baden</strong>er Stadtammannamt<br />

zu erobern, schoss das bürgerliche<br />

«<strong>Baden</strong>er Tagblatt» (BT) aus vollen<br />

Rohren: Ein Mann, der beim Landesstreik<br />

1918 auf Seiten der Arbeiterschaft<br />

gestanden habe, sei brandgefährlich,<br />

polemisierte das Blatt: «Als Stadtrat und<br />

Oberhaupt der Stadt <strong>Baden</strong> darf kein Umsturzgeneral<br />

von 1918 gewählt werden.<br />

Bürgertum, tue deine Pflicht!» Die <strong>Baden</strong>er<br />

Stimmbürger (damals noch ausschliesslich<br />

Männer) taten dann tatsächlich ihre<br />

Pflicht. Aber anders als vom BT erhofft:<br />

Sie hoben Karl Killer, den 49-jährigen Lehrer<br />

und Rektor der <strong>Baden</strong>er Volksschule,<br />

ins Amt des <strong>Baden</strong>er Stadtammanns.<br />

Killer wird das Amt zwanzig Jahre bis zu<br />

seinem Tod Anfang 1948 innehaben und<br />

die Stadt <strong>Baden</strong> in die Moderne führen.<br />

Am offensichtlichsten manifestiert sich<br />

Killers Affinität zu dieser Moderne in<br />

mehreren öffentlichen Bauten, die während<br />

seiner Amtszeit in <strong>Baden</strong> im Stil des<br />

Neuen Bauens realisiert werden: Das Verwaltungsgebäude<br />

der Städtischen Werke,<br />

der Schlachthof, das Bezirksschulhaus<br />

oder das Terrassenschwimmbad. Diese<br />

Bauten gelten heute als herausragende<br />

und schützenswerte Objekte.<br />

Karl Killer war kein Stadtbadener. Er wurde<br />

1878 in Gebenstorf geboren, besuchte das<br />

Lehrerseminar in Wettingen und wird 1907<br />

an die <strong>Baden</strong>er Gemeinde schule gewählt.<br />

Er ist bald Rektor, führt den Handarbeitsunterricht<br />

für Knaben, die Schülerspeisung<br />

sowie eine Schülerunfallversicherung<br />

ein. Gesundheit und Hygiene sind ihm<br />

ein Anliegen <strong>–</strong> er hat in seiner Jugend<br />

die Verwahr losung des armen Landproletariats<br />

hautnah miterlebt. Von 1912<br />

bis zu seiner Wahl als Stadtammann ist<br />

Killer Präsident des Aargauischen Lehrervereins.<br />

Er gibt pädagogische Lehrbücher<br />

und auch ein Lesebuch für Dritt- bis<br />

Fünftklässler heraus.<br />

«Karl Killer ist der erste<br />

SP-Stadtammann, der erste<br />

Aargauer SP-Nationalrat und<br />

dann der erste SP-Ständerat.»<br />

Ab 1912 ist Killer Mitglied der Sozialdemokratischen<br />

Partei und vertritt diese<br />

von 1913 bis an sein Lebensende im<br />

Aargauer Grossen Rat. 1922/23 präsidiert<br />

er als erster Sozialdemokrat das Kantonsparlament.<br />

Und er ist wiederum der erste<br />

Aargauer Sozialdemokrat, der 1919 in den<br />

Nationalrat gewählt wird. Als <strong>Baden</strong>er<br />

Stadtammann führt er die unentgeltliche<br />

Bestattung ein, veranlasst ein städtisches<br />

Wohnbauprogramm und fördert Projekte<br />

zur Beschäftigung von Arbeitslosen während<br />

der Krisenjahre um 1930.<br />

Im Bundesparlament ist Killer ein enger<br />

Mitstreiter und persönlicher Freund des<br />

Zürcher SP-Nationalrats und späteren<br />

Bundesrats Ernst Nobs. Eine Belastung ist<br />

für Killer das Amt des Präsidenten der eidgenössischen<br />

Begnadigungskommission.

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