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neuhier 2023

Das Magazin für Neumagdebürger

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neuhier

Das Magazin für Neumagdebürger



HERZLICH WILLKOMMEN!

HERZLICH HERZLICH WILLKOMMEN!

Ich freue mich, Sie als Neu-Magdeburgerinnen und

Neu-Magdeburger in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt,

in der Ottostadt Magdeburg, begrüßen zu dürfen. Warum auch

immer Sie sich für Magdeburg als neuen Lebensmittelpunkt

entschieden haben, es war eine gute Entscheidung. Denn Sie sind

in eine spannende und aufstrebende Stadt gezogen. Die

Menschen fühlen sich wohl hier und auch die Gäste unserer Stadt

sind immer wieder begeistert von den mehr oder weniger

versteckten Schätzen Magdeburgs – von den historischen, den

architektonischen, den kulturellen und den grünen.

Magdeburg ist ein Juwel mit einer über 1.200 Jahre währenden,

facettenreichen Geschichte: Die Geschichte einer Stadt, die vom

Zentrum des Abendlandes und Oberhof der mittelalterlichen

Rechtsprechung erzählt, die einen wichtigen Platz zu Zeiten der

Reformation innehatte, die zur stärksten preußischen Festung

und „Stadt des neuen Bauens“ wurde und die noch heute viel zu

bieten hat. Darüber hinaus gehört Magdeburg zu den grünsten

Großstädten Deutschlands mit preisgekrönten Gärten und Parks

sowie einer faszinierenden Elbauenlandschaft. Gerade die Elbe

und das Elbufer haben in den letzten Jahren sehr an Attraktivität

gewonnen und stellen für Touristen und Magdeburger

gleichermaßen einen ganz besonderen Anziehungspunkt dar.

Neu in eine Stadt zu kommen, ist immer auch ein Abenteuer. Wir

wollen, dass Sie sich schnell zurechtfinden, dass Sie sich

einbringen, teilhaben und teilnehmen am Leben unserer Stadt. Sie

werden überrascht sein, welch große kulturelle Vielfalt

Magdeburg zu bieten hat. Nutzen Sie die Angebote für Bildung,

Freizeit und Erholung, besuchen Sie die vielen Sportstätten und

kulturellen Einrichtungen, kommen Sie mit den Menschen ins

Gespräch, lernen Sie Magdeburg näher kennen und werden Sie

einer von uns!

Mit dieser Broschüre und den vielen Informationen und

Angeboten auf unserer Internetseite unter www.magdeburg.de

erfahren Sie alles, was Sie brauchen, um sich in Magdeburg

heimisch zu fühlen. Ich lade Sie ganz herzlich ein, Magdeburg zu

entdecken und Teil unserer Stadt zu werden. Denn es gibt viele

gute Gründe, hier verwurzelt zu sein.

Ihre

Simone Borris,

Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Magdeburg

3


INHALT

6

SERVICE FÜR DIE BÜRGER

Magdeburgs Verwaltung gibt sich betont servicefreundlich.

Dank mehrerer Bürgerbüros sind die Wege ins Amt kurz.

INHALT

3 Herzlich Willkommen – Sie sind da!

Kaleidoskop

8 Verschaffen Sie sich einen Überblick – Wir zeigen Ihnen Wege,

wie Sie Magdeburg aus allen Blickwinkeln kennenlernen können

12 N kloares Machteburjer Oa! – Hallo „Neubürjorr“ vonne Stadt!

16 Wir waren Neumagdeburger –

Wie haben sich ehemalige Neumagdeburger eingelebt, ist es mittlerweile „ihre Stadt“ geworden?

20 Seit der Wende gewandelt – Auferstanden aus den Ruinen –

In den vergangenen 27 Jahren ist aus der Stadt eine moderne Metropole geworden

12

KLOARES MACHTEBURJER OA!

Sie möchten gerne mitreden? Nur zu! Ein paar Besonderheiten

der regionalen Sprache sollten Sie berücksichtigen.

16

WIR WAREN NEUMAGDEBURGER

Ein kleiner Rückblick. Wie haben sich ehemalige Neumagdeburger

eingelebt, ist es mittlerweile „ihre Stadt“ geworden?

AUFERSTANDEN AUS RUINEN

Magdeburg ist kaum wiederzuerkennen, wenn man diese

Fotos, im Abstand von 20 Jahren aufgenommen, vergleicht.

4

20

64 La Dolce Vita im Herzen der Stadt – Sapori d‘ Italia & Restaurant Culinaria

70 Wussten Sie eigentlich ... – Wissenswertes über Ihre neue Heimatstadt

Geschichte Magdeburgs

24 Große Stadt an großem Fluss – Ein kleiner Gang durch die Jahrhunderte

28 In der Mitte der Dom – Um den Dom baut sich die Geschichte Magdeburgs auf

32 Abscheu vor der Leere – der geniale Experimentalphysiker Otto von Guericke

entdeckte vor 350 Jahren die Kraft des Luftdrucks

34 Preußens stärkste Festung – Bis vor gut 100 Jahren war Magdeburg von

einem dichten Ring aus Festungsanlagen umgeben

Magdeburg ist ...

6 bürgernah

36 Telemann-Stadt

38 Familienstadt

44 Zoostadt

46 Sportstadt

50 nachts wach

52 Kunststadt

Impressum

Herausgeber

Stadtmarketing „Pro Magdeburg“ e.V. im Auftrag

der Landeshauptstadt Magdeburg

Stadtmarketing „Pro Magdeburg“ e.V.

Domplatz 1b

39104 Magdeburg

Telefon 03 91 / 83 80 500

Telefax 03 91 / 83 80 509

E-Mail: info@stadtmarketing-magdeburg.de

Internet: www.stadtmarketing-magdeburg.de

Konzept/Redaktion

Georg Bandarau (v.i.S.d.P)

Layout und Produktion

DATEs Medien Verlag GmbH

Druck

Stelzig-Druck Magdeburg

Autoren/redaktionelle Mitarbeit

Conrad Engelhardt, Gisela Begrich, Rolf

Mey-Dahl, Carmen Jahn, Uta Luise Zimmermann-

Krause, Dr. Ursula Föllner, Ralf Liebe, Ludwig

Schumann, Dirk Heidicke, Dennis Hippler, Jan

Kubon, Kristin Plumbohm, Manuela Bock

Karten und Pläne

Stadtkarte im hinteren Umschlag: Stadtplanungsamt

Magdeburg

Grundriss des Doms S. 29: Kulturstiftung

Sachsen-Anhalt

Zeichnung des Doms S. 28: Jens Jähnig

54 Theaterstadt

58 Partnerstadt

60 Kulturstadt

62 Grüne Stadt

Bildnachweis

Viktoria Kühne (S. 45, 53, 56), Uli Lücke (S. 3, 60,

61), Andreas Lander (S. 7, 8, 10, 30, 31, 34, 38, 39,

44, 45, 46, 48, 50, 54, 60, 61, 66, 68, 70), Conrad

Engelhardt (S. 8, 10, 14, 31, 32, 34, 35, 38, 39, 40,

52, 53, 56, 60, 61, 62, 63, 70), Kulturstiftung der

Stadtsparkasse (S. 4, 12/13 Archiv Lück), MMKT

(S. 8, 32, 63, 68), Landeshauptstadt Magdeburg

(S. 4, 6, 7), Werner Klapper (S. 4, 20-23, 70),

Stadtmarketing Magdeburg (S. 6, 16-18, 36,

68, 70), Kulturhistorisches Museum (S. 24, 40),

Stadtarchiv MD (S. 25-27, 30-31, 34), Stadtplanungsamt

(S. 27, 71), IMG (S. 25), Jens Jähnig (S.

28, 70), Kulturstiftung Sachsen-Anhalt (S. 29,

70), Fraunhofer Institut (S. 66), OvG-Universität

66 Stadt der Wissenschaft

68 Ottostadt

(S. 42, 67, 70), Melanie Ockert (S. 38), Archiv

Konservatorium Magdeburg (S. 42), Robin Kraska

(S. 42), De Vries (S. 42), Kai Malter (S. 42), Peter

Liessmann/Volksstimme (S. 40), Eroll Popova (S.

46, 70), WUM Robert Wahren (S. 47), Norman

Seidler (S. 47), JR Photo (S. 47), Virgin Guards (S.

48), Matthias Piekacz (S. 4, 16, 50), Max Patzig (S.

50), Christian Simon (S. 52), Kulturhistorisches

Museum (S. 52), Nilz Böhme (S. 54, 55), Kerstin

Schomburg (S. 55), Jesko Döring (S. 61), Zwickmühle

(S. 56), Kabarett nach Hengstmann (S. 56),

Matthias Pavel (S. 58), Wikipedia [Holbein66 -

CC-BY-SA 4.0, Philippe Alès - CC-BY-SA 3.0,

Julian Nitzschke - CC-BY-SA 3.0, Ryan Kaldari

– gemeinfrei] (S. 58), Franziska Herbst (S. 62),

Benjamin Kasparik (S. 63), Hendrik Vogel@pixelio

(S. 70), Brigitte Felgenhauer (S. 70), Erik Weiss (S.

70), Kai Malter (S. 45), Dawin Meckel (S. 16)

Titelfoto: Florian Kolbe

14. Auflage, Stand: November 2022


otto

zahlt

bonus

Magdeburger werden,

studieren und kassieren

Die Landeshauptstadt Magdeburg unterstützt Studierende der Otto-von-Guericke-Universität

Magdeburg und der Hochschule Magdeburg-Stendal mit einer Sofortzahlung von 70 € bei

gleichzeitiger Anmeldung der Hauptwohnung – insgesamt sind 160 € zu holen!

Diese Unterstützungszahlung (insgesamt 160 €) erfolgt nur einmal, auch wenn das Studium

länger als 3 Jahre dauert, und wird nur auf Antragstellung gewährt!!!

Mit einer dreistufigen Unterstützungsaktion – 70 € / 50 € / 40 € – heißt die Landeshauptstadt

Magdeburg alle Studierenden, die ihre Hauptwohnung in Magdeburg anmelden, herzlich

willkommen.

QR-Code scannen und mehr Informationen zu den Leistungen

und Auszahlungskriterien sowie weitere Hinweise erhalten.

Manchmal stellen sich alle Fragen auf einmal: Wo melde ich mich um? Wie beantrage ich

Kindergeld? Und wo zahle ich eigentlich Hundesteuer? Fragen Sie die 115 – wochentags von 8 bis

18 Uhr. Weitere Informationen, auch zu den Tarifen, finden Sie im Internet unter www.115.de.


MAGDEBURG IST ...

IST ...

Magdeburg ist ...

bürgernah

Magdeburgs Verwaltung ist Dienstleisterin für

die Bürgerinnen und Bürger. Dank der stationären

BürgerBüros und dem Mobilen BürgerBüro kann man

viele Behördengänge an einer Stelle erledigen.

ALTES RATHAUS – Der Vorgängerbau des

Rathauses wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört.

Bis heute ist davon der Ratskeller erhalten geblieben.

KURZE WEGE –

Verteilt über die Stadt

verkürzen die Bürgerbüros

notwendige Behördengänge

Verdammt, ich muss aufs Amt ...

Ja, wer mag schon Behördengänge? Leider lassen sich diese nicht ganz

vermeiden, auch deshalb ist die Magdeburger Verwaltung besonders

bürgernah. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BürgerBüros helfen

Ihnen gern durch den „Behördendschungel“. Egal, ob Sie Personaldokumente

oder ein Führungszeugnis benötigen, Ihren Wohnsitz ändern

wollen, eine Meldebestätigung benötigen, ein neues Auto zulassen

möchten, Ihren Hund anmelden müssen oder eine beglaubigte

Zeugniskopie benötigen – das BürgerBüro Ihrer Wahl steht Ihnen gern

mit Rat und Tat zur Seite. Zusätzlich werden in den BürgerBüros noch

weitere Dienstleistungen angeboten, wie z. B. der Verkauf von Abfallsäcken,

Annahme von Anträgen für Wohngeld, Otto-City-Card oder den

Anwohnerparkausweis und vieles mehr.

Voraussetzung für eine zügige Bearbeitung ist aber immer, dass alle

notwendigen Unterlagen vorgelegt werden. Bei Fragen helfen hier

gern die freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Telefonservice

unter der Rufnummer 115 oder am Informationsstand der

BürgerBüros weiter.

6

QR-Code abscannen

und Termin buchen!

Die Stadt im Netz

Ein umfangreiches Informationsangebot steht zudem im Internet unter

www.magdeburg.de/buergerservice zur Verfügung. Dort sind viele

Serviceangebote der BürgerBüros mit den entsprechenden Anträgen und

Formularen rund um die Uhr verfügbar. Nutzen Sie die Möglichkeit, das

spart Zeit und Wege. Dort gibt es auch weitere Informationen zu den

Öffnungszeiten und dem Leistungsangebot der BürgerBüros.


Elektronisches

Terminvergabesystem

Die BürgerBüros der Landeshauptstadt

Magdeburg bieten ihre Leistungen

vorrangig über eine Terminvergabe an.

Nur in besonderen Situationen ist ein

Vorsprechen ohne Termin möglich, eine

Wartezeit ist dann bitte einzuplanen.

Eine vorausschauende Planung ist daher

wichtig; Terminkunden haben Vorrang.

So kommen Sie an Ihren Termin:

Online: www.magdeburg.de/

terminreservierung

Telefon: über Behördenauskunft 115

MAGDEBURG IST ...

...

LEITERSTRASSE 2A –

hier befindet sich das BürgerBüro Mitte

NEUES RATHAUS – Der neobarocke

Bau steht dem Alten Rathaus direkt gegenüber

7


MAGDEBURG KENNENLERNEN

KENNENLERNEN

GÖTTLICHER FERNBLICK –

Eng und gewunden ist die Treppe hinauf

auf den Turm des Magdeburger Doms,

aber die Fernsicht ist einfach gigantisch.

MITTEN IM STADTPARK – 252

Stufen hinauf zur AussichtsPlattform

des Albinmüller-Turms

VON OBEN HERAB

DIE ALTSTADT ZU FÜSSEN –

Der Blick von der Sankt Johanniskirche

Sie möchten Magdeburg kennenlernen und sich einen ersten Überblick verschaffen? Na dann los und

einfach mal hinaufgestiegen, die Stadt wartet geradezu darauf, Ihnen zu Füßen liegen zu können.

1. Aufstieg St. Johannis

Die älteste Pfarrkirche der Stadt

steht hinterm Rathaus. Vom Turm in

52 Metern Höhe hat man einen

tollen Blick über die Altstadt.

Turmaufstieg, täglich außer montags

10-16 Uhr. Eintritt 3€ pro Person, 2 € ermäßigt

2. Ballonfahrt

Aus der Gondel eines Heißluftballons,

gemächlich vom Wind

getrieben, erlebt man Magde-

burg aus der Vogelperspektive.

Mai-Oktober, mehrere Anbieter, p. P. ab 239 €

3. Aufstieg Domturm

Zugegeben, der Aufstieg die 433,

zum Teil engen Stufen hinauf fordert

ein wenig Kondition und Höhentauglichkeit,

aber der Blick ist grandios.

Versprochen!

Turmführungen, April bis Oktober, freitags 16 Uhr, Sa

15 Uhr, So 12 Uhr; 7 € pro Person, erm. 5 €

4. Albinmüller-Turm

besteigen

Nachts leuchtet seine Kuppel in

geheimnisvollem Blau, tagsüber kann

man die 252 Stufen des Aussichts -

turms im Stadtpark Rotehorn ersteigen. Von

der Plattform in 45 Metern Höhe hat man

den Postkartenblick auf Elbe und Altstadt.

3 € p.P., erm. 2 € (Aufzug/Treppe), geöffnet: Ostern-Oktober,

Mo-Fr 11-17 Uhr, Sa/So/Feiertage 10-18 Uhr

5. Magdeburg-Panorama

Magdeburg liegt tief im Elbe-Urstromtal,

die Höhendifferenz zum Talrand bei

Irxleben beträgt am Großen Wartberg fast

100 Meter. Steigt man dort auf den

Bismarckturm, liegt einem Magdeburg im

Panoramaformat ausgebreitet zu Füßen.

Bismarckturm zwischen Irxleben und Schnarsleben

8

BLICK INS ELBTAL –

vom Bismarckturm bei Irxleben

ALLES HEISSE LUFT –

Eine Ballonfahrt über der Stadt


DER FAMILIENFREUNDLICHE FLORAPARK

Von Vorteil

bis Vielfalt.

MAGDEBURG MAGDEBURG KENNENLERNEN

Starke Marken, starke Shops.

In Magdeburg nur bei uns:

9:30–20h

FREI

9


MAGDEBURG KENNENLERNEN

KENNENLERNEN

MITTELALTERLICHE SPUREN –

Kaiser Otto persönlich lädt zur Stadttour ein

ZUM BLAUEN KREUZ –

Bei einer Fahrradtour die Elbaue erleben

SCHAUEN SIE NUR

Magdeburg kann man auf verschiedenste Weise erkunden: Radelnd, rollend, gehend, schwimmend

1. Abendlicher Stadtrundgang

im Kostüm

Kaiser Otto der Große, seine Gemahlin Editha oder auch

die Magdeburger Jungfrau führen abwechseln den

abendlichen Stadtrundgang (ca. 1 h) und erzählen dabei

aus der über 1200-jährigen Geschichte der Stadt. Von Mai

bis September findet der abendliche Stadtrundgang im

Kostüm jeden Samstag durch das Domviertel statt.

Mai-September, Samstag, 18 Uhr, 9 Euro pro Person, Treffpunkt: Dommuseum

Ottonianum, Infos und Anmeldung unter Telefon: 63 601 402

2. Stadtrundfahrt im

Doppeldeckerbus

Auf der einstündigen Stadtrundfahrt rollt man an den

wichtigsten Sehenswürdigkeiten Magdeburgs vorbei. Ganz

nebenbei entwickelt man ein gutes Gefühl für die Größe

und Überschaubarkeit unserer Stadt. Die Stadtrundfahrt

ist kombinierbar mit einer Schifffahrt, Besuch des

Elbauenparks, einer Domführung und einer Führung im

Dommuseum Ottonianum.

4. Radtour in die Elbaue

Eine Fahrradtour entlang der Elbufer öffnet unerwartet

schöne Blicke auf die Stadt. Gut ausgebaute Radwege

führen beiderseits des Stroms fast über die komplette

Stadtstrecke. Richtig reizvoll wird es in der Elbaue und an

den weißen Sandstränden der Elbe ...

5. Mit dem Segway unterwegs

Es grünt so grün in Magdeburg. Die Weiten des

Stadtparks und die Elbufer kann man neumodern per

Segway-Tour erkunden. Dabei rollt es einfach ...

www.parksliding.de, Rotehornpark: Mo–Do 13–18 Uhr, Sa+So 10-18 Uhr,

Elbauenpark: Sa+So 10-18 Uhr

BALKONBLICK ON TOUR –

Mit dem roten Doppeldecker auf Citytour

EINFACH ROLLEN LASSEN –

per Segway kann man die Stadt erkunden

Von April bis Oktober. Infos unter Telefon 63 601 402, www.visitmagdeburg.de/

stadtführungen

3. Weiße Flotte

Bei der „Fahrt in den Abend“ erlebt man die Stadt vom

Wasser aus. Am wild schäumenden Domfelsen vorbei

führt die Tour elbaufwärts. Auf der Rückfahrt zeigt die

erleuchtete Altstadt ihre reizvollste Seite.

Fahrt in den Abend mit Gaumenfreuden: 50 €/Erw., 26 € ermäßigt (Zeiten nach

Saisonplan), Anlegestelle am Petriförder, Weiße Flotte, Tel.: 5 32 88 91

10

STEUERBORD VORAUS –

Die Stadt von der Wasserseite erleben


MAGDEBURG MAGDEBURG KENNENLERNEN

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11


DIE SPRACHE

DIE MAGDEBURGER SPRACHE

Ej, was jibbt‘sn da zu gucken? Mach

dich vonn Acker mit deine Kamera!

HALLO „NEUBÜRJORR“ VONNE STADT!

12

Die Euch hoffentlich jut uffjenommen hat

Wo die Spraoche rein klingt wie bei`s klaore Ao

Un manch kleene Beele brüllt nach die Maomao.

Wo`s bei Justaov Bollmann jaob`s mao Ferdeschmaus

Dao`s nu Eure Heimaot, seid nu hier zu Haus.

Ich altorr Machteburjorr bejrüße Euch jedenfalls alle uff`s

Herzlichste. Un daomit Ihr ooch alles von uns vorrsteht,

erklär ich Euch jetzt maol Einijes. Ville „Neue“ erkennt

man daoran, dass se „Maaagdeburg“ sagen, so mit `n

bisschen frisierte Schnauze, als wenn der Herr sich eine

Maaagd hält und auf einer Burg residiert.

Klaor jibts jetzt auch solche schon widdorr bei uns,

aoworr die sin denn sofort als „Fremde“ zu erken`n. Also

jewöhnt Euch das schnell ab, denn där richtije Einheimische

bleibt einfach un saocht „Machteburch“.

Wenn also einer fraocht, wohär Ihr kommt, dann saocht,

ohne mit de Wimporr zu zucken: „Aus Machteburch“.

Denn merkt man jleich, dassorr Euch jut einjeläbt haobt.

Ich saore immer, Machteburch kommt von „Machen“. Un

Ihr wollt doch alle mit uns was machen, was Jroßes! Janz

früher dao hat man „Magadoburg“ jesaocht. In dem Wort

„Burg“ steckt das germanische „magab“ un das bedeutet

„groß“. Also heißt forr mich Machteburch: „Mach was

Großes.“

Ihr haobt nu schon jemerkt, dass der richtije Machteburjorr

kein „G“ spricht, sondorrn meistens „J“ saocht!

Beispiel: Justaov jib Jas, es jeht nach Jommorrn! Wennorr

sonne Sätze druff haobt, seitorr schon halwe Machteburjorr!

Aoworr nu das janz Schweret, das klaore „Ao“!

Gewöhnlich bildet man ein richtiges „A“, indem man den

Mund etwas über Daumenbreite öffnet, die Zungenspitze

einen leichten Kontakt mit den unteren Schneidezähnen

hat, das Gaumensegel gehoben ist und der A-Laut auf die

Stimmlippen gesetzt wird.

Soweit die Theorie. Wir Machteburjorr aoworr sin `n

bisschen maulfaul un lass`n das „A“ bloß so aus de Labbe

fall`n, also auß`n Mund, un das is denn das klaore „Ao“,

woran man dän janz richtijen Machteburjorr erkennt!

Forr Euch is das janz schwer, aoworr forr mich janz leicht,

ich haowe das jao mit de Muttermilch uffjesoren.


DIE MAGDEBURGER DIE MAGDEBURGER SPRACHE

Kleenes Vokabular for Sie

Beele – Baby

bedrippt (sein) – bedrückt sein

Bötel – Eisbein

Bolle – Zwiebel

Bolchen – Bonbon

Deetz – Kopf

Dollbräjen – Mann mit Unsinn im Kopf

Draasch – Stress, Ärger

der/die Kahle – Kind, kleine Person

Kiesefrätsch – mäkelnder Esser

Mauken – Füße

mittenmank – mittendrin

Sabberrack – Schwätzer

Teite – großer, kräftiger Kerl

Töhle – Hund

Wie früher ooch, kriejen se frische Jurken

aufm Marktplatz, also ma rin ins Jetümmel.

Ihr „Zugezogenen“ seid jao nu die

„Neubürger“ un bleibt hoffentlich auch hier!

Ihr haobt unsere Stadt schon janz schön

uffjemischt un daorum liebe ich Euch

nämlich, ich liebe Euch doch alle un will mich

gern dem Spruch Mechthilds von Magdeburg

anschließen: Ich liebe meine irdischen

Freunde als Gefährten der Ewigkeit!

Euer Justaov Jedermann

Früher jing die bessere Jesellschaft nach‘n

Stadtparch, heute macht se in‘n Herrenkruch

Also, wenn Ihr „Neubürger“ neujierich uff uns bleibt un das

klaore „Ao“ beherrscht, zieht jedorr aus Machteburch un der

janz`n Börde sein`n Hut vorr Euch un Ihr könnt`s janz weit bei

uns bring`n.

Aoworr ville von Euch sitz`n jao schon janz ob`n!

Ich hätte Euch noch ville erzähl`n könn`n, zum Beispiel, wie

mein Freund mit`s Rad nach Stadt jefaohrn kaom, um Haorz

Vier zu beantraoren. Dao fraocht so`n Neubürger vom Amt:

„Sie sind also verheiratet und wie geht es ihrer Ehehälfte?“

Mein Freund: „Saoren se lieber Eheviertel, denn wenn se sich

ausjezoren hat, liejen dreiviertel von ihr uffem Nachttisch.“

Na ja, sehn se, das sin so Scherze von uns alte Machteburjorr,

die so langsaom aussterb`n, Jott sei Dank!

13


DIE DIE MAGDEBURGER SPRACHE

SPRACHE

Bloß keine Missverständnisse!

14

Sie möchten mitreden? Ja, gerne doch!

Nur ein paar kleine Besonderheiten der

regionalen Sprache gilt es zu berücksichtigen.

Denn wir Machdeburjer sind

angenehm berührt, wenn wir spüren, dass

der Zugereiste diese Besonderheiten

kennt und erfolgreich anwendet. Also,

nischt for unjut: Machdeburjerisch für

Einsteiger.

Lusen benecke

1. Größter anzunehmender

Fehler

Auch wenn auf dem Schild

MAGDEBURG steht, heisst die

Stadt trotzdem MACHDEBURCH,

und die Einwohner MACHDE-

BURJER; wobei das A mehr wie ein O

gesprochen wird ...

Dehnen Sie um Gottes Willen nicht

den ersten Vokal und sagen MAAGDEBURK

oder so – dann haben Sie sofort verloren!

2. Irritierende

Aussprache

a) Da wären wir schon beim KLOAREN

MACHTEBURJER OA. Achtungslos ist der

Magdeburger (meist) einfach zu faul, die

Zähne richtig auseinanderzunehmen und

AAAH zu sagen. Diese „Faulheit“ hat auch

die Auswirkung, dass die meisten Sätze

und Antworten eher kurz ausfallen ...

b) Dabei kann der Magdeburger (wenn er

mal seine Sprachfaulheit überwindet) ein

akzeptables Hochdeutsch hinlegen, wie Sie

es kaum erwarten

werden. Sollte er das

tun, werden Sie

merken, dass die

hochdeutschen

Sprachhochburgen

Affenvater

Feuerkäwer

Braunschweig und Hannover nur eine

Autostunde entfernt sind.

3. Irritierende Grammatik

Auch wenn Sie es vermutlich besser

wissen, sollten Sie in Gesprächen nicht auf

der lästigen Unterscheidung zwischen

Akkusativ und Dativ bestehen. Viele

Magdeburger verstehen es, die Regeln der

Grammatik flexibel einzusetzen.

Falls Sie es anders

gelernt haben – nischt

for unjut – wir werden

uns schon verstehen.

3. Irritierende

Uhrzeit

In Magdeburg (und in ganz Ost-

und Mitteldeutschland) wird die Uhrzeit,

entgegen vielen anderen deutschen

Gegenden, in Viertelsegmente zerlegt.

Eigentlich ganz einfach:

Viertel Zehn

(anderswo: Viertel nach Neun)

Halb Zehn (anderswo genauso)

Dreiviertel Zehn

(anderswo: Viertel vor Zehn)

Um Zehn (anderswo genauso)

Logisch, oder?

Schlackaffe

4. Irritierender Landesname

Sachsen-Anhalt klingt nach „Sachsen“, historisch

gesehen hat diese Gegend aber so gut wie nichts mit

Sachsen zu tun. Betiteln Sie einen Magdeburger besser

nicht als SACHSEN (erst recht nicht

wenn er einen Fanschal des 1. FC

Magdeburg trägt). Er hat schon

genug zu tun, sich mit dem Land

zu identifizieren.

5. Irritierendes Lob

Wir Magdeburger tun uns schwer,

in höchsten Tönen zu loben.

Bewertungen wie „Jar nich mal Fliejentutenheinrich

schlecht“ dürfen deshalb getrost als sehr hohe

Bewertung und Zustimmung verstanden werden.

5. Irritierende Antworten

Magdeburger sind eher stur und nicht im eigentlichen

Sinne schlagfertig. Sollten Sie einen spontan mit

irgendeiner Frage überfallen, so erhalten Sie als

Antwort meist: „Och du Scheiße!“ – Machen

Sie sich nichts daraus, zu hochdeutsch

bedeutet das: „Dass Sie mich hier so einfach

mit einer Frage überrumpeln – da muss ich

erstmal überlegen!“ Und siehe da, mit

etwas Geduld und Wohlwollen werden Sie

noch eine Antwort erhalten.

6. Knappe Begrüßungen:

Wir Magdeburger halten es mit knappen Ausdrücken.

Es genügt:

Morjen – Guten Morgen

Tach – Guten Tag

(Höflichkeitsform: 'n Tach)

Nabend – Guten Abend

Den lieben Gott zu grüssen,

ist nicht üblich ...

... und «Blutappelsine» sind die

Magdeburger Originale. Zu finden

an der Stadtmauer am Petriförder.



WIR NEUMAGDEBURGER

WIR WAREN NEUMAGDEBURGER

PROF. DR.-ING.

JENS STRACKELJAN

Der heutige Rektor der Otto-von-

Guericke-Universität wechselte 2005

vom Nordseestrand in die Börde

„Unsere

Universität hat

sich hervorragend

entwickelt.“

Der gute Ruf der Magdeburger Universität war es, der den gebürtigen

Wilhelmshavener 2005 in die Stadt führte. Zunächst im Dekanat

Maschinenbau, dann als Prorektor und seit 2012 als Rektor der

Universität, hat Prof. Jens Strackeljan es sich zur Aufgabe gemacht,

noch mehr Studenten nach Magdeburg zu locken, die Universität

attraktiver zu machen. Dabei sollten die Lernenden und ihre Interessen

stets im Mittelpunkt stehen. „Damals war die Stadt gerade in Elbnähe

noch viel weniger entwickelt. Auch was sich zum Beispiel in Bezug auf

die Anbindungen innerhalb der Stadt getan hat, ist enorm. Aber vor

allem die Universität hat sich hervorragend entwickelt und ist

gewachsen. Magdeburg ist auf dem Weg zu einer richtigen Universitätsstadt

und diesen Weg müssen wir weiter gehen und dabei noch

internationaler werden“, betont der Rektor.

Ich fand hier

großen Freiraum

für Neues!

Ich bin durch und durch

Magdeburgerin geworden

Manuela Schwartz, kam 1998 als Vertretungsprofessorin für Historische Musikwissenschaft

an die damalige Fachhochschule Magdeburg. Seit 2000 ist sie Professorin an

der Hochschule Magdeburg-Stendal. Sie studierte Musikwissenschaft, Neuere

Geschichte und Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-

Universität Mainz und an der Technischen Universität Berlin. Sie war u. a. Gastprofessorin

in Paris, Fellow am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und ist

seit 2021 Honorarprofessorin (Professeur associé e) an der Université Montré al in

Kanada. „Ich bin durch und durch Magdeburgerin geworden“, so Schwartz.

Sie genießt das Flair der Elbestadt mit ihren vielen aktiven Freizeitmöglichkeiten und

sie ist ebenso begeistert von der gesamten vielfältigen Theater- und Kulturlandschaft,

die die Ottostadt Magdeburg aufzuweisen hat. Seit April 2022 ist Manuela Schwartz

16

an der Spitze der Hochschule Magdeburg-Stendal als Rektorin. Mit ihrem Team

arbeitet sie daran, Magdeburg auch weiterhin als wichtigen Studien- und Wissenschaftsstandort

zu profilieren.

Magdeburg wächst weiter. Bis zu 8.000

Anmeldungen des Hauptwohnsitzes verzeichnet die

städtische Statistik jedes Jahr. Die Gründe für einen

solchen Ortswechsel sind so unterschiedlich wie

die Menschen: der neue Job, der Studienplatz, die

Liebe. Wie haben sich ehemalige Neumagdeburger

eingelebt, wie sehen sie die Stadt mit dem Abstand

von ein paar Jahren betrachtet? Ist es am Ende

vielleicht gar „ihr Magdeburg“ geworden?

PROF. DR. MANUELA

SCHWARTZ

wechselte 1998 vom Berlin an die Elbe



WIR NEUMAGDEBURGER

WIR WAREN NEUMAGDEBURGER

PROF. DR.

EMRAH DÜZEL

Direktor des Instituts für

Kognitive Neurologie und

Demenz forschung der

Universität Magdeburg

„Das war für mich eine

völlig andere Welt.“

Magdeburg war für Emrah Düzel ein völlig unbeschriebenes Blatt, als der

türkischstämmige Kosmopolit, der auch in Toronto, Kalifornien und London

studierte und forschte, 1993 hierher kam. „Inzwischen liegt mein Lebensmittelpunkt

aber hier“, sagt der zweifache Vater.

„Die Stadt hat viel zu bieten, besonders aus wissenschaftlicher Sicht.“ Auf

seinem Fachgebiet, der Altersforschung, ist Magdeburg weltweit führend,

von den Ergebnissen der „Magdeburger Altersstudie“ versprechen sich Düzel

und seine Mitarbeiter wertvolle Erkenntnisse im Kampf gegen Demenzkrankheiten.

„Bevor ich hierher kam, kannte ich die Stadt nicht. Das war für

mich eine völlig andere Welt“, so Düzel. „Wer heute die Elbestadt besucht,

findet wirklich keinen Unterschied mehr zu anderen Großstädten.“

„Wenn die Leute erst

einmal hier sind, bleiben

sie von ganz allein.“

Christian Antz wollte seiner Frau beweisen, wie schön es sich in Magdeburg lebt

– und zeigte ihr 2007 „wunderschöne Ecken“, so dass sie sich verwundert die

Augen rieb. Dann war beiden klar, „wir wollten, dass unsere Kinder Magdeburger

werden, weil von der Kinderbetreuung bis zur Infrastruktur vieles stimmt“, sagt

Marianne Antz und ihr Umzug aus Niedersachsen folgte. Der gebürtige

Saarländer Antz kam bereits 1992 in die Landeshauptstadt, um für ein Jahr den

Aufbau des Tourismusprojektes „Straße der Romanik“ zu organisieren. „Ich wollte

unbedingt hierbleiben, die Aufgaben waren so spannend“, erzählt er. „Es ist

erstaunlich“, sagt Antz als Honorarprofessor für Slow Tourism, „Magdeburg ist es

gelungen, andere Städte in Deutschland in Sachen Lebensqualität und Innovationskraft

zu überholen.“ Und auch wirtschaftlich sei die Stadt auf der Überholspur.

DR.

ANNEGRET

LAABS

leitet seit 2001

das Kunstmuseum

Kloster Unser

Lieben Frauen

CHRISTIAN UND

MARIANNE ANTZ

der Kunsthistoriker und die

Rechtsanwältin leben seit 2009

mit ihren Kindern in Magdeburg

„Ich fand hier großen

Freiraum für Neues.“

2001 zog Annegret Laabs von Dresden den Elbstrom abwärts nach

Magdeburg. Da sie aber ursprünglich aus der Region stammt, war die

Domstadt keine große Unbekannte mehr. Da ihrer Meinung nach aber „jede

Stadt reizvoll sein kann, vorausgesetzt man lässt sich auf sie ein“, fiel ihr der

Einstieg nicht schwer. Sie ließ sich auf Magdeburg und seine Bewohner ein

und stellte fest: „So verschlossen wie man vielleicht meint, ist man hier gar

nicht.“ Es hänge doch oft von jedem selbst ab, wie schwierig der Zugang zu

den Menschen sei.

Die Stadt bot ihr viel Freiraum für Neues, für Experimente, welchen sie bisher

erfolgreich auszunutzen wusste. Das Renommee des Kunstmuseums wächst

und gedeiht über die Landesgrenzen. „Magdeburg ist eine Stadt im Umbruch,

ständig in Veränderung. Es ist spannend, ein Teil davon zu sein.“

18


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SEIT WENDE GEWANDELT

SEIT DER WENDE GEWANDELT

EINE WAHRE MONDLANDSCHAFT

Braunkohlehalden türmten sich bis 1990 auf dem Verladeplatz

am Elbufer. Dann wurde der Betrieb eingestellt.

AUFERSTANDEN AUS

Hatten Sie vielleicht das Klischee der grauen Städte im Osten vor Augen, als

der DDR-Ära, tatsächlich grau und viel Altbausubstanz befand sich in

Magdeburger Stück für Stück von diesem Erbe befreit, aus der Stadt ist

Kriegsruine – Bis 1990 standen Teile der ehemaligen Victoria-Schule an der

Harnackstraße. Die nutzbaren Gebäude dienten als Haus der Sowjet-Offiziere.

Sanierung – Der neoklassizistischen Bau der Schule wurde nach dem

Neuaufbau der Ruinenteile 1998 als Hegelgymnasium wiedereröffnet

20

Es waren die „blühenden Landschaften“ die

in den Wendejahren zum geflügelten

Begriff wurden. Daran geknüpft war das

Versprechen des Westens, in die Zukunft

des wiedervereinten Deutschlands

investieren zu wollen. Kann sich noch

jemand an die ostdeutschen Städte aus

dieser Zeit erinnern? Wenn ja, dann

tauchen vor dem geistigen Auge

vermutlich schwarz-graue, bröckelnde

Fassaden noch vorhandener Altbauten auf,

triste Plattenbau-Siedlungen oder

abgewirtschaftete Industriebetriebe, die

über Jahrzehnte auf Verschleiß gefahren

worden waren. Verfall allerorten, das war

auch das Bild Magdeburgs zum Ende der

DDR-Ära. Dadurch allein die Innen stadt

Magdeburgs wurde im 2. Welt krieg zu

mehr als 90 Prozent zerstört wurde, sah

man vielerorts auch Ruinen. Viele der

Kriegsschäden oder der daraus

entstandenen Baulücken waren 45 Jahre

nach Kriegsende schlichtweg immer noch

nicht beseitigt, auch weil die Priorität im

ehrgeizigen Wohnungsbauprogramm der

DDR voll auf Neubauten gelegen hatte.

Das heißt im Umkehrschluss, die Altbauwohnungen

mit Ofenheizung und Toiletten

auf halber Etage oder auf dem Hof

verfielen, wurden gesperrt oder die Häuser

abgerissen. Wer heute auf der in alter

Pracht wiedererstandenen Hegelstraße

oder am prosperierenden Hasselbachplatz

steht, vermag sich nicht vorzustellen, dass


SEIT DER WENDE SEIT DER WENDE GEWANDELT

GRÜNE LUNGE

So wie es Gartenbaumeister Lenné in seinen Plänen

von 1825 vorsah, gehört das rekultivierte Areal

wieder zum Klosterbergegarten

DEN RUINEN

Sie das erste Mal nach Magdeburg fuhren? Die Stadt war 1990, zum Ende

ruinösem Zustand. In den vergangenen 30 Jahren aber haben sich die

eine moderne, auf die Zukunft ausgerichtete Metropole geworden.

es in den 80er Jahren bereits ernsthafte

Überlegungen der Stadtverwaltung zum

Abriss des damals hoffnungslos maroden

Gründerzeitviertels gab.

Die Wiedervereinigung und die enormen

finanziellen Transferleistungen der letzten

30 Jahre haben diesen Konflikt noch nicht

abschließend gelöst. Aber die Erfolge sind

unübersehbar. Sie sind so deutlich, dass

die Erinnerungen an die schwarz-graue

Stadt der Vergangenheit bei den

Magdeburger mehrheitlich zu verblassen

beginnen. Heute, 30 Jahre nach der

Wiedervereinigung, hat die Stadt

Magdeburg mit vereinten Kräften die

wesentlichen Spuren der Kriegszerstörung

und des Erbes der DDR beseitigt, investiert

im hohen Maße in die technische

Infrastruktur und modernisiert nach

Bedarf die in Plattenbauweise errichteten

Großwohnsiedlungen. Im Rahmen des

Leitbildes Stadtumbau Ost – Abbruch von

außen nach innen, Aufwertung von innen

nach außen – wird mit Unterstützung von

Bund und Land weiter investiert. Die in

den letzten Jahren in Angriff genommenen

Maßnahmen an der Leiterstraße, der

Buttergasse, dem Domplatz, der

Stadtmauer, am Elbufer und im Nordabschnitt

Breiter Weg haben zu einer neuen

Qualität der Innenstadt geführt. Aus der

„Stadt des Schwermaschinenbaus“ wurde

so ein Dienstleistungszentrum für

Verwaltung, Handwerk, Gewerbe und vor

Bröckelnde Stadtmauer – In ruinösem Zustand fristeten die ehemalige

Augenklinik und Reste eines Wehrturms am Schleinufer 1990 ihr Dasein

Neu errichteter Turm – Die Klinik ist heute Sitz der Architektenkammer,

in dem wieder aufgebauten Wehrturm hat das Dombaubüro seinen Platz.

21


SEIT SEIT DER WENDE WENDE GEWANDELT

GEWANDELT

Stadtkirche St. Johannis – Seit den Bombennächten des 2. Weltkriegs stand die älteste Kirche Magdeburgs als Ruine da.

Schon Ende 1990 fiel der Beschluss zum Wiederaufbau. Heute prägt sie mit ihren Doppeltürmen wieder die Altstadt.

Wiedergewonnene Pracht – In den Achtzigern gab es bereits Überlegungen zum Abriss des maroden Gründerzeitviertels

in der südlichen Altstadt. Heute haben die Häuser wie hier in der Hegelstraße ihre alte Pracht zurückgewonnen.

allem Einzelhandel. Ausgangspunkt

dieser Entwicklung war die

Bestimmung Magdeburgs zur

Hauptstadt des Landes Sachsen-Anhalt

durch den ersten frei gewählten

Landtag Sachsen-Anhalts.

Der Schwerpunkt dieser Entwicklung

lag sicher in den innerstädtischen

Arealen. Schaut man sich Bilder im

Vergleich an, werden die in den letzten

30 Jahren realisierten Ergebnisse

deutlich.

Aus einem Kohlenplatz, dessen hoch

aufgetürmte Briketthalden einer

Mondlandschaft glichen, wurde wieder

eine Parkanlage, aus der Ruine der

ältesten Magdeburger Stadtkirche

entstand ein Veranstaltungszentrum,

zwei leer stehende Elbspeicher hat man

zu Wohnhäusern in begehrter

Wohnlage umgebaut. Auch mehrere

neue Brücken überspannen die Elbe

und aus einem mit Schadstoffen

kontaminierten militärischen Übungsgelände

wurde zur Bundesgartenschau

1999 der reizvolle Elbauenpark.

Auch durch diese umfangreichen

Sanierungen haben die Magdeburger in

den letzten Jahren die Stadt wieder

Stück für Stück in Besitz genommen,

nicht nur materiell sondern vor allem

aus Sicht des Selbstwertgefühls. Wir

Magdeburger von heute können wieder

stolz auf unsere Stadt sein, auch wenn

vielleicht nicht alle Landschaften

Magdeburgs blühen.

Elbspeicher wird Wohnhaus – In einer spektakulären Umbauaktion werden die Siloschächte des leerstehenden alten

Elbspeichers mit acht Etagen unterbrochen. Es ist der 1998 gelungene Versuch, einen Speicher für Wohnzwecke umzubauen.

Die in diesem Beitrag

verwendeten Motive sind

dem Bildband „Stadt im

Wandel“ des Fotografen

Werner Klapper

entnommen

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GESCHICHTE

GROSSE STADT AN GROSSEM FLUSS

In seiner 1200-jährigen Geschichte hat Magdeburg leuchtende Höhen und abgründige Tiefen durchlebt. Kommen Sie doch mit

Ein nicht besonders kluger Erzbischof hat einmal gesagt, dass man die

Weisheit Gottes auch daraus ersehen könne, dass er die großen Flüsse

genau da entlang fließen lasse, wo die großen Städte stehen. In Wahrheit

fangen sowohl Flüsse als auch Städte immer erst einmal klein an, und so

war auch Magdeburg, als es im Jahre 805 im „Diedenhofer Kapitular“

Karls des Großen erstmals erwähnt wurde, lediglich ein befestigtes

Grenzkastell an der Ostgrenze des Frankenreiches.

Die zwischen den Siedlungsgebieten von germanischen und

slawischen Stämmen entlang fließende Elbe war von Gott

also offenbar als Grenzfluss vorgesehen – und

Magdeburg als Ausgangspunkt der christlichen

Missionierung des Ostens. Da man dieselbe in

jenen Jahren sehr intensiv betrieb, mauserte

sich der Grenzflecken allerdings innerhalb

von kaum mehr als 100 Jahren zur inoffiziellen

Hauptstadt Deutschlands, denn Otto

der Große, der spätere erste Kaiser des

Heiligen Römischen Reiches Deutscher

Nation, hatte getreu seinem Beinamen

Großes mit seiner erklärten Lieblingsresidenz

vor. Und im Gegensatz zu vielen seiner

Nachfolger setzte er seine hochfliegenden

Pläne auch in die Tat um: Neben seiner

Magdeburger Pfalz, die als größter nicht kirchlicher Bau seiner Zeit galt, ließ

er einen Dom errichten und erhob Magdeburg 968 auf dem Reichstag von

Ravenna in den Rang eines Erzbistums.

Diese auf dem Domplatz gefundenen Grundmauern

gehören zu einer Kirche aus dem 10. Jahrhundert

Die mittelalterliche Metropole an der Elbe wurde nunmehr

europaweit als „drittes Rom“ (neben Rom selbst und Byzanz) bewundert.

Seine Nachfahren konnten die Macht der Ottonen allerdings nur noch ein

paar Jahrzehnte lang aufrecht erhalten, so dass Magdeburg

spätestens nach der Übernahme der Königswürde durch die

Salier ab 1024 einiges an seiner überragenden

Bedeutung verlor.

Zu allem Überfluss zerstörte im Jahr

1207 ein verheerender Brand die halbe Stadt

inklusive romanischem Dom, an dessen Stelle

allerdings in kaum mehr als 300 Jahren der

erste gotische Dom auf deutschem Boden

errichtet wurde. Während die Steinmetze sich

also viel Zeit ließen, waren die Magdeburger

Kaufleute umso emsiger und sorgten dafür, dass

die nunmehrige Hansestadt ausgangs des 13.

Jahrhunderts zu den wichtigsten mittelalterlichen

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MITTELALTERLICHE METROPOLE

Das Gemälde nach einem Stich von Jan van de

Velde zeigt Magdeburg um 1600. Ausgangs des

Mittelalters gehörte Magdeburg zu den größten

Städten Deutschlands.

GESCHICHTE

DER SACHSENSPIEGEL

Das bedeutendste und älteste Rechtsbuch des

deutschen Mittelalters schrieb Eike von Repgow.

Es ist auch das erste große Rechtsdokument in

Deutschland, das, statt wie üblich in Lateinisch, in

deutscher Sprache verfasst wurde.

auf einen kleinen Gang durch die Jahrhunderte

Handelsmetropolen Europas gehörte. Auf dem

Reichstag zu Konstanz im Jahr 1507 wurden die

Einkünfte der Stadt auf 30.000 Goldgulden geschätzt

und mit etwa ebenso vielen Einwohnern gehörte

Magdeburg ausgangs des Mittelalters zu den größten

Städten Deutschlands.

OTTOS EINZUG IN DIE „MAGDEBURG“

Wie auf diesem Wandgemälde von Artur Kampf im Kaiser-Otto-Saal des Kulturhistorischen Museums stellte

man sich offenbar um 1900 das Königtum zu Zeiten Ottos des Großen vor

1521 führte die Stadt als erste im

norddeutschen Raum die Reformation ein, die von hier

aus ihren Siegeszug nach Nordeuropa antrat.

Magdeburg war nicht irgendeine Stadt: Mit 30.000

Einwohnern gehörte sie zu den größten Städten im

Reich, nur Köln hatte mehr. Verzweifelt verhängte

Kaiser Karl V. Acht und Oberacht über Magdeburg.

Dennoch: Als einzige Stadt widerstand man der vom

Kaiser verordneten Rekatholisierung und wurde zum

Asyl aller protestantischen Kräfte, deren ungemein

produktive und streitbare Publizistik der stolzen Stadt

den Ehrennamen „Unseres Herrgotts Kanzlei“ eintrug.

1631 allerdings wurde die Kanzlei von einem 30.000

Mann starken Söldnerheer unter Tilly und Pappenheim

erobert und fast vollständig niedergebrannt.

Stolz schrieb Tilly an den Kaiser, dass seit den

UNSERES HERRGOTTS KANZLEI

Martin Luther predigte in Magdeburg und die Stadt

bekannte sich als erste zum Protestantismus

BAROCKE MUSIK

Georg Phillip Telemann, der große Komponist des

Barock, wurde in Magdeburg geboren

25


GESCHICHTE

PRACHTVOLLER BREITER WEG

Bis zum 2. Weltkrieg war der Breite Weg mit prächtigen

Barockhäusern Magdeburgs Einkaufs- und Flaniermeile

Magdeburg 1940

Erstürmungen Trojas und Jerusalems kein so großer Sieg

errungen worden sei und die entsetzte europäische Öffentlichkeit

verglich den Untergang Magdeburgs mit dem von

Karthago. Zwei Drittel der Einwohner fanden damals den Tod,

der Rest floh. Von 30.000 Magdeburgern waren ein Jahr

darauf nur noch 450 übrig geblieben.

Magdeburg 1945

TOTALE ZERSTÖRUNG

Im 2. Welt krieg wurde die

Magdeburger Altstadt durch

mehrere Bombenangriffe fast

vollständig zerstört

Von den Zerstörungen 1631 erholte sich die Stadt

nur langsam und startete erst im 18. Jahrhundert eine neue

Karriere als stärkste Festung Preußens, zu dem sie inzwischen

gehörte. Im 7-jährigen Krieg hütete sie sowohl den Staatsschatz

als auch die königliche Familie, kapitulierte indes 1806

mit 22.000 Mann Besatzung vor einem französischen Belagerungsheer

von 7.000 Mann und wurde zur Strafe zur

Hauptstadt des Elbdepartements im Königreich Westfalen

unter Napoleons Bruder Jerome.

26

Nach den Befreiungskriegen zur Hauptstadt der

neu gegründeten preußischen Provinz Sachsen ernannt, wurde

die Festung freilich allmählich eng. Es war letztlich die

Erhöhung der Einfuhrzölle für Rohrzucker, die den engen

Festungsgürtel sprengte und die Stadt in einen brodelnden

Industriekessel verwandelte, denn sie führte zu einer

stürmischen Entwicklung der Rübenzuckerindustrie, in deren

Folge zahlreiche Maschinenbau-Unternehmen von Weltrang

entstanden, die später vor allem von Rüstungsaufträgen des

angriffslustigen Kaiserreichs profitierten. Innerhalb weniger


GESCHICHTE

Jahrzehnte verachtfachte sich die Einwohnerzahl bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts

auf 240.000.

In den 20er Jahren wurde Magdeburg eine der wichtigsten Städte des „Neuen

Bauens“ und entwickelte sich zu einer bedeutenden Ausstellungs- und Messestadt.

Oberbürgermeister Hermann Beims wollte Magdeburg zur „Hauptstadt Mitteldeutschlands“

mit 750.000 Einwohnern entwickeln, war dabei aber nicht ganz so

erfolgreich wie einst Otto der Große. Dennoch wuchs die Bevölkerungszahl bis zum

Beginn des II. Weltkrieges auf 350.000 Menschen an, aus denen bis Kriegsende weniger

als 100.000 geworden waren: Am 16. Januar 1945 zerstörte der schwerste von

zahlreichen Bombenangriffen der Alliierten 90% der Innenstadt. Dennoch wurde

Magdeburg abermals Hauptstadt und zwar des 1952 gegründeten gleichnamigen

Bezirkes der DDR, in der sie sich mit dem Ehrennamen „Stadt des Schwermaschinenbaus“

schmücken durfte und wieder auf etwa 300.000 Einwohner anwuchs. Die Elbe wurde

neuerlich zu einem Grenzfluss, auch wenn Magdeburg nunmehr westlichste Großstadt

eines slawisch geprägten Reiches war.

In der Grablege des Kaisers, dem Dom, versammelten sich dann im Herbst

des Jahres 1989 jene Menschen, die auch von Magdeburg aus schließlich die

SED-Diktatur zu Grabe trugen. Nach der deutschen Wiedervereinigung zur Landeshauptstadt

von Sachsen-Anhalt gewählt, verlor die Stadt mit der Schwermaschinenindustrie

ihr wirtschaftliches Rückgrat, so dass sie sich abermals einem grundlegenden

Wandel ausgesetzt sah und sieht.

BUNTE STADT

In den 20 Jahren wird Magdeburg

zur „Stadt des Neuen Bauens“.

Besonders eindrucksvoll sind bis

heute die bunt bemalten Häuser in

der Otto-Richter-Straße.

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Hier finden Sie uns

Lebendiger Dom zur Nacht der Lichter im Herbst

Südlich vom Dom führte einst die Stadtmauer entlang

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KALEIDOSKOP

DIE ABSCHEU VOR DER LEERE

Der Naturwissenschaftler Otto von Guericke (1602-1686) entdeckte bei seinen physikalischen Experimenten die

außer ordentliche Kraft des atmosphärischen Luftdrucks und zeigte dessen Wirkung mit seinem legendären Halbkugelversuch

Er war Naturwissenschaftler, Bauingenieur, Jurist, Diplomat und

Bürgermeister von Magdeburg: Otto von Guericke (1602-1686) ist

einer der großen Söhne dieser Stadt. Der „Galilei Deutschlands“

begründete im 17. Jahrhundert mit seiner Experimentalphysik die

Vakuumtechnik und die Elektrostatik, führte zahlreiche Experimente

zum Luftdruck, zum Vakuum und zur Elektrizität durch. Am beeindruckendsten

war sein „Magdeburger Halbkugelversuch“, mit dem er

1654 vor dem Reichstag in Regensburg auch den Kaiser

faszinierte. Denn bei diesem anschaulichen

Experiment brachten 16 angeschirrte Pferde

nicht auseinander, was allein der Luftdruck

zusammenhielt – die beiden Hälften einer

großen kupfernen Kugel, der Guericke

mit seiner fünf Jahre zuvor

erfundenen Vakuumpumpe die Luft

entzogen hatte. Heute

ist die Vakuumtechnik in

vielen Bereichen

unverzichtbar. Lebensmittel

werden auf dieser

Basis konserviert, Metalle werden unter Luftabschluss wärmebehandelt

und sämtliche Elektronenröhren benötigen ein Hochvakuum.

Stets auch im Dienst der Stadt

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts gehörte Magdeburg mit mehr als

30.000 Einwohnern zu den fünf größten deutschen Städten, Handel

und Handwerk blühten. Ihr frühes Bekenntnis zum Protestantismus

zog allerdings den Zorn der katholischen Liga auf sich, deren Kaiser

sich die Stadt unterwerfen wollte. Als Schutzherr baute Otto von

Guericke die Festungsanlagen aus, konnte die Einnahme und massive

Zerstörung Magdeburgs durch kaiserliche Truppen 1631 aber nicht

verhindern. Ein Jahr später fertigte der Ingenieur einen Stadtplan an

und trieb den Wiederaufbau Magdeburgs voran. Ab 1646 waren seine

diplomatischen Fähigkeiten gefragt. Als vierter Bürgermeister und

Abgesandter der Stadt kämpfte Otto von Guericke ab 1646 für deren

Reichsfreiheit, nahm auch an den Verhandlungen zum Westfälischen

Frieden teil, mit denen der Dreißigjährige Krieg beendet wurde.

Heute trägt die Magdeburger Universität stolz seinen Namen, das

Guericke-Denkmal steht, mit Blick auf „sein“ Rathaus, am Alten Markt.

HALBKUGELVERSUCH – Der

Halbkugelversuch wird alljährlich

originalgetreu vorgeführt

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ÜBERZEUGENDES

EXPERIMENT – 16 Pferde

ließ Otto von Guericke anspannen,

um luftleer gepumpte Halbkugeln

auseinanderzureißen. Sie

schafften es nicht.


KALEIDOSKOP

Theater Magdeburg

Opernhaus

Universitätsplatz 9, 39104 Magdeburg

Schauspielhaus

Otto-von-Guericke-Str. 64, 39104 Magdeburg

T

M33


MAGDEBURG IST ...

IST ...

Magdeburg ist ...

Festungsstadt

BASTION CLEVE –

Südöstlich des Doms war über

Jahrhunderte die Stadt zu

Ende, die Ecke der Stadtmauer

wurde durch eine starke Bastion

gesichert. Bei Bauarbeiten

wurden Mauern dieser Bastion

wiederentdeckt, ebenso Teile einer

gekrümmten Stadtmauer, die vor

1550 errichtet wurde.

PLAN DER FESTUNG – Schon

im 18. Jahrhundert existierten tief

gestaffelte Wallanlagen um die Altstadt.

An der äußersten linken Ecke des Planes

ist der Dom eingezeichnet.

LUKASKLAUSE –

Der achteckige ehemalige Wehrturm

stammt noch aus dem Mittelalter. In

der Umgebung des Turms befinden

sich noch alte Mauern ehemaliger Teile

der Magdeburger Stadtbefestigung.

Bemerkenswert auch Reste eines

Festungseisenbahntores

aus dem Jahr 1851.

ESKARPENMAUER IM GLACIS – Die stadtseitige Mauer begrenzte den

Zwinggraben. Die gegenüberliegende Grabenwand war ebenfalls als Mauer ausgebildet,

aber natürlich ohne Schießscharten.

34


MAGDEBURG IST ...

...

PREUSSENS STÄRKSTE FESTUNG

Bis vor 100 Jahren war die Stadt von einem dichten Bollwerk aus Festungsanlagen umgeben

Die wehrhafte Bezeichnung „Burg“ mag Magdeburg in

seinem Namen tragen. Dass die Stadt einst eine mit tiefgestaffelten

Verteidigungswällen geschützte, schwerbewaffnete Festung war, mag

man aus heutiger Sicht nicht glauben.

Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 wurde der

Dreißigjährige Krieg beendet und das Erzstift Magdeburg als Herzogtum

dem Kurfürsten von Brandenburg zugesprochen. Kurfürst Friedrich

Wilhelm hatte große Pläne und gab den Befehl zum Ausbau der Stadt zur

brandenburgischen Festung, ab 1680 wurde mit den Arbeiten begonnen.

Im Kriegsfall sollte sie Bollwerk für Angriffe aus Westen auf Berlin sein,

von der dann stärksten brandenburg-preussischen Festung aus, so die

Pläne, die Monarchie regiert werden. Und tatsächlich wurde die Stadt

während des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) anstelle Berlins zum

Regierungssitz.

Die Baumaßnahmen für die barocken

Festungswerke aus tief gestaffelten Umwallungen mit

11 Bastionen waren allumfassend. Bis 1740 wurde ein

zweiter, vorgelagerter Wallgürtel

geschaffen. Allein die Werke der

Südfront am Dom waren zum

Abschluss dieser ersten

Festungsphase 300 Meter tief

gestaffelt, später erreichten

sie entlang der Elbe ihre

maximale Tiefe von 600

Metern! Im Ergebnis nahmen

die Festungswerke solche

Ausmaße an, dass das Verhältnis

der von den Militäranlagen in

Anspruch genommenen Flächen und

der bebauten Altstadt im (Miss)

Verhältnis 2:1 stand.

Es ist ein Bonmot der Geschichte, dass diese schwer

bewaffnete Festung mit 22.000 Mann Besatzung sich in ihrer einzigen

echten Kampfsituation 1806 den nur 7.000 Mann starken napoleonischen

Truppen kampflos ergab. Die Festungsanlagen wurden noch das ganze 19.

Jahrhundert hindurch intensiv ausgebaut, da zeugte das preussische

Militär von einer gewissen Konsequenz. Aber mit der Indus trialisierung

entwickelte sich die Artillerietechnik rasant, so dass sich alle Verteidigungsmaßnahmen

noch während ihrer Bauzeit überlebt hatten.

Die Aufgabe der Festung wurde mit der allerhöchsten

Kabinettsorder vom 8. Dezember 1886 eingeleitet und der

Festungszwang 1900 endgültig aufgehoben. Sie hatte ihren militärischen

Nutzen verloren, aber die Stadt über Jahrzehnte nachhaltig in

ihrer Entwicklung behindert, was das Militär nicht daran hinderte, die

Festungsflächen für teures Geld an den Magistrat und die Eisenbahn zu

verkaufen. Die Schleifung der Festungswerke war die Befreiung von einer

rund 200jährigen Umklammerung Magdeburgs durch das Militär.

Das bauliche Erbe dieser Festungszeit ist, wenn auch punktuell,

bis heute sichtbar geblieben. Die Stadt Magdeburg

bemüht sich, ihr historisches Erbe zu pflegen und,

wie sehr eindrucksvoll an der Bastion Cleve südlich

des Doms geschehen, alte Festungsanlagen

freizulegen und wiederherzustellen. Wer

mehr von der Festung erleben möchte,

der wird als Fußgänger oder Radfahrer

auf dem sogenannten „Grünen Ring“

einmal um die Altstadt geführt. Besonders

eindrucksvoll ist der Weg durch die Glacisanlagen,

wo man ein geschlossenes Stück der

alten Anlagen erleben kann.

Replik einer Kanone an der Lukasklause

35


MAGDEBURG IST ...

IST ...

GEORG PHILIPP TELEMANN –

Michael Schenk schlüpft regelmäßig in die

Rolle des großen Barockkomponisten

Magdeburg ist ...

Telemannstadt

An Georg Philipp Telemann, einem der angesehensten Komponisten der Barockzeit, kommt man nicht

vorbei. Der begnadete Komponist des 18. Jahrhunderts wurde am 14. März 1681 in Magdeburg

geboren. Als berühmter Sohn hat er viele Spuren hinterlassen. Die Ottostadt pflegt sein Erbe und

schlägt die Brücke vom Barock in die Gegenwart.

36

Telemann-Festtage

In den geraden Jahren laden die Magdeburger

Telemann-Festtage ein, in den ungeraden Jahren wird

der Internationale Telemann-Wettbewerb ausgerufen.

Die Termine sind leicht zu merken – werden stets um

den Geburtstag Telemanns am 14. März herum gelegt.

Telemann-Zentrum

Das Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung ist

eine Einrichtung, die sich wissenschaftlich mit Leben

und Werk des Komponisten auseinandersetzt. Hier

wird alles gepflegt und erhalten, „übersetzt“ und in

die Gegenwart transportiert, was mit Telemann zu

tun hat.

Telemann-Preis

Der Georg-Philipp-Telemann-Preis der Landeshauptstadt

Magdeburg wird jährlich für hervorragende

Leistungen bei der Interpretation, Pflege und

Erforschung von Leben und Werk Telemanns

verliehen. Ausgezeichnet werden Künstler, Wissenschaftler,

Musikerzieher, Ensembles, Institutionen,

aber auch Laien, meist zeitlich nah zum Geburtstag

Telemanns.

Telemann-Musik

In Magdeburg gibt es stets Veranstaltungen , die mit

Telemann zu tun haben. So laden das Telemann-Zentrum

und der Arbeitskreis „Georg Philipp Telemann“ Magdeburg

e.V. in der Reihe „Telemann Sonntagsmusik“ am ersten

Sonntag im Monat um 11 Uhr zu Matineen in den

Schinkelsaal des Gesellschaftshauses ein.

Telemann-Konservatorium

Die Musikschule der Landeshauptstadt Magdeburg ist mit

knapp 3000 Schülerinnen und Schülern und 43

Unterrichtsfächern die größte Sachsen-Anhalts. Das

Musikleben prägt das Konservatorium jährlich mit

Auftritten und über 350 Veranstaltungen. Das Jugendsinfonieorchester

des Konservatoriums ist ein gefragtes

Ensemble in der Stadt und im internationalen Austausch.

Telemann-Stele

In der Regierungsstraße/Ecke Goldschmiedebrücke, in der

Nähe des Geburtsortes und der einstigen Taufkirche

Telemanns, erinnert eine Stele an den Barockkomponisten.

Die Rückseite zeigt einen Plan mit Straßenverläufen zur

Telemann-Zeit und zur heutigen Zeit.

TELEMANN – Gedenkstein in der Stadt

WELCH EIN DUFT – Telemannkaffee

erhältlich in der „Kaffeerösterei Seposita“ in

der Olvenstedter Str. 13, 39108 Magdeburg


MAGDEBURG IST ...

...

Welche Taten

werden Bilder?

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in der Erinnerung

späterer Zeiten

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MAGDEBURG IST ...

IST ...

Magdeburg ist ...

Familienstadt

WAS KRABBELT DENN DA? – Bei den

Entdeckertagen im Elbauenpark sind Familien auf

der Spur von allem, was da kreucht und fleucht

Eine junge Stadt ist Magdeburg im doppelten Sinne nicht. Mit 1.200 Jahren ist sie

selbst nicht mehr die Jüngste, aber auch das Durchschnittsalter ihrer Bewohner liegt

etwas über dem Bundesdurchschnitt. Vielleicht ist man hier deshalb besonders um eine

familienfreundliche Atmosphäre bemüht.

WASSERRATTEN VOR! – Das

Erich-Rademacher-Freibad in Olvenstedt ist an

heißen Sommertagen die erste Adresse für Kinder

IM DSCHUNGEL – In den Gruson-

Gewächshäusern kann man kleine Expeditionen

in den feuchtwarmen Dschungel machen

38


MAGDEBURG IST ...

...

Kinder willkommen

Sie sind nach Magdeburg gezogen und haben Kinder?

Na wunderbar! Unsere Stadt braucht mehr Kinder.

Nicht nur unser Oberbürgermeister weiß: Weniger

Kinder bedeuten weniger Innovationsfähigkeit, weniger

Wachstum, weniger Wohlstand, weniger soziale

Sicherheit und weniger Lebensfreude. Aber eine Stadt,

die mehr Kinder haben möchte, braucht ein gesellschaftliches

Klima, das Familien stärkt und gute

Lebensbedingungen für Kinder und Eltern bietet.

Deswegen hat die Stadt Magdeburg schon vor langem

ein „Lokales Bündnis für Familien“ geschlossen, ein

Netzwerk also, um die Familienfreundlichkeit

nachhaltig zu verbessern.

Was macht eine Stadt

familienfreundlich?

Ein Frage, die sich schwierig in einem Satz beantworten

lässt. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt

dabei zum Beispiel eine wichtige Rolle, dafür ist eine

gute Betreuung der Kinder nötig. Um sich einen

Überblick über die Möglichkeiten in diesem Bereich zu

verschaffen, ist der von der Stadtverwaltung herausgegebene

Kita-Kompass sehr hilfreich. Es ist ein

Wegweiser durch die Kindertageseinrichtungen, der

kostenlos im Jugendamt, den Sozialzentren und im

Rathaus erhältlich ist. Auch die Schullandschaft

gestaltet sich vielfältig. Neben den staatlichen Häusern

gibt es mehrere Freie Schulen; mal multilingual, mal mit

reformpädogogischen Ansätzen oder in kirchlicher

Trägerschaft. Nicht zuletzt hat Magdeburg ein gutes

Angebot an Wohnraum und Bauland für Eigenheime

zur Verfügung. Die Einflussmöglichkeiten der Stadtverwaltung

auf ein harmonisches Familienleben sind

begrenzt. Dort, wo es Handlungsspielraum gibt,

versucht sie, mit den finanziellen Möglichkeiten

bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Dazu gehören die

städtischen Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen

sowie die zahlreichen Beratungsangebote, die mit

finanzieller Unterstützung der Stadt auch von

Verbänden und freien Trägern angeboten werden.

Im Dschungel der Stadt

Das Herz der Magdeburger hängt natürlich an ihrem

Zoo. (siehe S. 42) Exotisches kann man aber auch

anderswo erleben, etwa in den naturkundlichen

Sammlungen im Naturkundemuseum, die zu begeistern

wissen. Star der Ausstellung sind die lebensgroßen

Nachbildungen von Großtieren wie Raubwal, Elefant

oder Giraffe. Jährlich im Mai ist Museumstag, dann

kann man einen Blick in die Präparationswerkstätten

werfen.

Ein wahrer Dschungel der Großstadt sind die Gruson-

Gewächshäuser. In den Schauhäusern werden Pflanzen

aller Klimazonen gezeigt. So lässt die feuchtwarme Luft

des Tropenhauses Kakao oder Kaffee wachsen, im

trocken-warmen Sukkulentenhaus fühlen sich meterdicke

Kakteen wie der „Schwiegermutterstuhl“ oder die jedes

Jahr nur in einer Nacht blühende „Königin der Nacht“

wohl. Aber es gibt noch mehr zu entdecken: Im Technikmuseum

wird die technik historische Tradition der Stadt

wachgehalten. Magdeburg hat auch eine große

Puppenspiel-Tradition und es gibt nur wenige Städte in

Deutschland, die über ein festes Haus mit Ensemble

verfügen. Außerdem ist gleich nebenan die größte

Figurenspielsammlung Mitteldeutschlands zu finden.

Sport frei

Bewegung und Sport tun gut. Die Stadt Magdeburg hat

hier viel in gute Infrastruktur investiert. So freuen sich

große und kleine Wasserratten über vier kommunale

Schwimmhallen, drei Freibäder und zwei Strandbäder.

Darüber hinaus bieten die Magdeburger Vereine vielfältigste

Möglichkeiten, um Sport zu treiben. Das reicht von

Kampfsportarten wie Judo über Fußball bis zu

Kanurennsport, Tanzen oder Tischtennis. Der Sportwegweiser

gibt einen guten Überblick über das Angebot und

ist online auf www.magdeburg.de einsehbar.

Freiräume für Kinder

Kinder brauchen Bewegung und sie brauchen Räume, um

sich entfalten zu können – am besten auf großzügig

angelegten Spielplätzen. Wohl bei keinem anderen Thema

wird die familienfreundliche Politik Magdeburgs deutlicher

als auf diesem Gebiet. Die Stadt hat in den letzten Jahren

kräftig in den Bau neuer Spielplätze investiert und tut es

auch weiterhin, derzeit gibt es etwa 130 kleinere und

größere öffentliche Anlagen. Noch besser: die städtischen

Spielplätze werden regelmäßig durch das Spielplatzmobil

der Stadt angefahren und gereinigt (Haben Sie Fragen zur

Reinigung? Grünflächenamt, Tel. 736 84 29).

Magdeburger Schwimmhallen

und Freibäder –

siehe www. magdeburg.de

Puppentheater –

Warschauer Straße 25,

Tel: 540 33 10,

www.puppentheatermagdeburg.de

FAMILIENADRESSEN

Naturkundemuseum –

Otto-von-Guericke-Straße

68-73, Tel: 540 35 02, www.

magdeburg.de/museen

Gruson-Gewächshäuser –

Schönebecker Str. 129b,

Buckau, Tel: 40 42 910, Di.–

So. u. Feiertage: 9–17 Uhr

(Einlass bis 16:30 Uhr), Mo.:

geschlossen, 24.12. + 31.12.:

9–13 Uhr, www.grusongewächshäuser.de

Technikmuseum –

Dodendorfer Straße 65,

Tel: 622 39 06, www.

technikmuseummagdeburg.de,

Haus NaturSinn –

Herrenkrugstr. 141,

Tel: 99 057 540,

www.hausnatursinn.de

Zoologischer Garten –

Zooallee 1, Tel: 28 090-0,

www.zoo-magdeburg.de

NATURKUNDEMUSEUM –

Orca, Giraffe und Elefant grüßen lebensgroß

in der neuen Dauerausstellung des Hauses

SPORT IN VEREINEN – Vielfältig

sind die Möglichkeiten für Kinder, in

Vereinen sportlich aktiv zu werden

BUNTE BALLONE –

Kinderfest im Klosterbergegarten 39


MAGDEBURG IST ...

IST ...

MEGEDEBORCH – Das museumspädagogische Projekt

lässt Schüler der 4. bis 8 Klasse Geschichte hautnah erleben

... Familienstadt

SPACEGATE – Der Raketenstartbahnhof

ins All steht am Rande

des Nordparks in der Alten Neustadt

PLATZ FÜR KLEINE PIRATEN – Der Wasserspielplatz im

Elbauenpark lässt Raum für Expeditionen über alle sieben Weltmeere

und es kann nach Lust und Laune mit Wasser „gemanscht“ werden

Drachen und Türme

Viele Spielplätze sind so reizvoll angelegt und gestaltet,

dass sich auch eine Anfahrt aus anderen Stadtteilen

lohnt. Eine schöne Orientierung bietet der von der

Kinderbeauftragten der Stadt Magdeburg, Frau Katrin

Thäger, herausgebrachte Faltplan. So schaut man am

Ufer des Neustädter Sees von einem Leuchtturm übers

Wasser, an den Hängen der Scherbelsberge im

Stadtpark lümmelt sich ein riesiger Kletter-Drache in

die Landschaft, am Nordpark kann man vom „Space

Gate“ mit einer Rakete zu den Sternen starten und in

der Neuen Neustadt lädt zwischen Iglus und

Eisschollen eine Forschungsstation an den Nordpol ein.

Wasser marsch!

Der Elbauenpark hat heute ohne Zweifel den größten

Freizeitwert unter den Parks der Stadt, vor allem wenn

man mit Kindern unterwegs ist. Insbesondere bei

Familien mit Klein- und Kleinstkindern ist der Wasserspielplatz

erste Adresse im Park. Während die Eltern im

Schatten des Wäldchens das Picknick vorbereiten,

vergessen die Kinder beim Manschen völlig die Zeit

oder sie entern das Piratenschiff. Die Liste der weiteren

Highlights ist lang, da verliert man fast den Überblick:

Haus Natursinn, Jahrtausendturm, Schmetterlingshaus,

Damwildgehege oder die Sommerrodelbahn sind echte

Anziehungspunkte. Darüber hinaus lebt der Park von

seiner die Phantasie anregenden Landschaftsgestaltung,

von verwunschenen Ecken, stillen Wasserläufen.

Das gesamte Areal ist äußerst gepflegt und frei

von Gefahren wie Glasbruch oder Hundehaufen. Solche

Vorzüge wissen Familien mit Kleinkindern zu schätzen.

Kreative Denkprozesse

Die Kunst wird im „Haus der jungen Kunst“ am

Thiemplatz „als Forschungsmittel für neue Erfahrungen

mit sich und der Welt verstanden“. In der Jugendkunstschule

geht es um die Förderung geistiger und körperlicher

Aktivität, die Entwicklung kreativer Denkprozesse

und des eigenen Ausdrucks. Kunstklassen für Kinder

bestehen in den Bereichen Malerei und Grafik, Keramik

und ästhetische Elementarerziehung.

FARBE FLIESST – Im Haus der jungen

Kunst Thiem 20 können Kinder fröhlich mit

Farbe arbeiten und sich kreativ ausleben

40

Zeitreise ins Mittelalter

Mit einem „Gott zum Gruße“ wird man alljährlich bei

der Megedeborch im Museumsinnenhof begrüßt. Das

museumpädagogische Projekt des Kulturhistorischen


TouristInfo in Magdeburg

Information und Buchung

Information, Zimmervermittlung, Tickets, Souvenirs unter www.visitmagdeburg.de

Tourist Info

Magdeburg

Breiter Weg 22 – 39104 Magdeburg

Tel. / phone: +49 391 63601-402

Mail: info@visitmagdeburg.de

Öffnungszeiten:

Mo bis Sa 9.30 – 18.00 Uhr

So & an Feiertagen 9.30 – 15.00 Uhr

Opening hours:

Mo – Sat 9.30 a.m. – 6.00 p.m.

on Sundays and public holidays 9.30 a.m. – 3.00 p.m.

Tourist Info im

Ottonianum

Domplatz 15 – 39104 Magdeburg

Tel. / phone: +49 391 99017-421

Mail: info@visitmagdeburg.de

Öffnungszeiten:

Di bis So 10.00 – 17.00 Uhr

geschlossen am 24.12. und 31.12.

Opening hours:

Tue – Sun 10.00 a.m. – 5.00 p.m.

24.12. and 31.12. – closed

STADTRUNDFAHRTEN

Kombitouren mit Elbauenpark, Dom, Ottonianum und Weißer Flotte

mehrmals

täglich

Treffpunkt: Alter Markt,

Otto-von-Guericke

Denkmal

www.visitmagdeburg.de


MAGDEBURG IST ...

IST ...

... Familienstadt

Museums versteht sich als gelebter Geschichtsunterricht

für Schüler der 4. bis 8. Klassen. Wie wurde im Mittelalter

gelebt und gearbeitet, wie hat man Recht gesprochen?

Mitarbeiter des Museums schlüpfen dazu drei Monate

lang in historische Kostüme und nehmen die Kinder mit

auf eine lebendige Zeitreise durch die Jahrhunderte.

Was man aus Knochen lesen kann

Ein anderes spannendes Projekt ist die Kinderuniversität.

In einem Hörsaal der Universität erfahren Kinder

zwischen 8 und 12 Jahren beispielsweise, was die Welt im

Innersten zusammenhält oder was man aus den Knochen

eines Menschen über dessen Leben erfahren kann. Solche

und ähnlich spannende Fragen werden viermal im Jahr

gestellt und von Wissenschaftlern kindgerecht beantwortet.

Eltern haben während der Vorlesung keinen

Zugang zum Hörsaal, dürfen sie aber per Video verfolgen.

Die Sprache der Musik

Direkt hinter dem Opernhaus, hat das Konservatorium

seinen zentralen Platz. Es trägt den Namen des großen

Magdeburger Barockkomponisten Georg Philipp

Telemann und ist mit seinen 2.700 Schülerinnen und

Schülern die größte Musikschule Sachsen-Anhalts und

genießt auch über die Grenzen hinaus einen hervorragenden

Ruf - nicht zuletzt aufgrund seines breiten

musikalischen Ausbildungsspektrums. Als ein besonderes

Bildungsinstitut der Stadt erschließt und fördert das

Konservatorium die musikalischen Fähigkeiten bei

Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen. Das Ziel ist

bei allen gleich: aktives, gemeinsames Musizieren. Dabei

spielt das Alter nur eine unbedeutende Rolle, denn um mit

dem Instrumental- oder Gesangsunterricht zu beginnen,

ist niemand zu alt! In neun Fachbereichen von der

Elementaren Musikerziehung bis zur Studienvorbereitenden

Abteilung werden von den über 100 hochqualifizierten

Lehrkräften insgesamt 43 Unterrichtsfächer

angeboten. Dabei ist die Förderung der

klassischen musikalischen Ausbildung

ebenso selbstverständlich wie die

Hinwendung zur Jazz-, Rock- und

Popmusik. Entsprechend vielfältig ist die

Zusammensetzung der 36 Ensembles am

Magdeburger Konservatorium. Neben

Orchestern, wie dem Jugendsinfonie- dem

Kammerorchester oder dem Zupforchester,

musizieren hier eine Big Band, Kinderchöre

oder kammermusikalische Besetzungen

aller Art mit großem Erfolg. Viele Preise

konnten die Schülerinnen und Schüler

bereits in die Landeshauptstadt holen – ob

beim Regional-, Landes- und Bundeswettbewerb

„Jugend musiziert“ oder beim

Telemann-Wettbewerb für Kammermusik

in Zary (Polen). Über 300 Veranstaltungen

absolvieren die Musiker des Konservatoriums

im Jahr und begeistern dabei viele

Tausende Zuhörer und Besucher.

Hör, schau, lies!

Es ist kein Zufall, dass gleich neben dem

Konservatorium die Stadtbibliothek steht.

Preisgünstiger als hier findet man keinen

Zugang zu Büchern, Zeitungen und

Zeitschriften, aber auch Hörbüchern und

Filmen. Unter den rund 370.000 Medientiteln

sind übrigens auch Musik-CDs.

SCHAU, SCHLAU! – Bei der Kinderuniversität

werden Themen aus Natur und Technik kindergerecht erklärt

DIE SPRACHE DER MUSIK – Das Magdeburger

Konservatorium ist die größte Musikschule im Bundesland

IMMER UNTERWEGS – Die Fahrbibliothek ist mit

ihrem Leihdienst in den Stadtteilen Magdeburgs unterwegs

NAHE BEEINANDER – Gleich neben der Stadtbibliothek

befindet das Konservatorium. Hier erlernen Kinder auf allen nur

denkbaren Instrumenten die Sprache der Musik

ADRESSEN FÜR WISSBEGIERIGE

Kinderuniversität –

Anmeldung Tel: 67-5 88 43

oder www.kinderunimagdeburg.de

Konservatorium Georg Phillip

Telemann – Breiter Weg 110,

Tel: 540 68-61, www.telemannkonservatorium.de

Megedeborch – das

Museumsprojekt läuft von Mai

bis Oktober. Anmeldung ist ab

1. Montag nach den

Winterferien, Tel: 540 35 30;

www.khm-magdeburg.de

42

Stadtbibliothek – Breiter Weg

109, 39104 Magdeburg,

Tel: 5 40-48 80,

www.magdeburgstadtbibliothek.de

Fahrbibliothek –

aktueller Fahrplan,

Tel.: 54048-49 u. -50

Thiem 20 – Haus für

junge Kunst, Thiemstr. 20,

Tel: 621 38 87,

jugendkunstschulemagdeburg.

de


www.telemann-konservatorium.de


MAGDEBURG IST ...

IST ...

Magdeburg ist ...

Zoostadt

Die Magdeburger und ihre Verbundenheit mit dem Zoo

DIE SÜDAMERIKA-WG –

bestehend aus Flachlandtapir und

Weißrüssel-Nasenbär am Wasserloch

Der Zoo Magdeburg

gehört mit seiner über

70-jährigen Geschichte

zu den beliebtesten

Freizeit- und Reisezielen

der Region für Jung und

Alt. Er liegt in Top-Lage, etwas nördlich des Zentrums, im

Stadtteil „Neue Neustadt“ und ist hervorragend über den

Öffentlichen Verkehr (Straßenbahnlinien 10) zu erreichen.

Die Haltestelle „Zoo“ befindet sich in unmittelbare Nähe

des Eingangs, unter den Magdeburgern auch als

„Zoowelle“ bekannt. Das Wappentier des Zoos, der Luchs,

ist fast so berühmt wie der Zoo selbst und zusammen

bilden sie eine Einheit, welche die Magdeburger lieben.

Mit Kindern unterwegs

Der Zoo Magdeburg ist eine der Hauptattraktionen der

Stadt für Familien mit Kindern und bietet daher jede

Menge Spiel und Spaß für die ganze Familie. Ein

besonderes Highlight ist es für die Kinder, den eigenen

Geburtstag im Zoo zu feiern. Von unterhaltsamen

Märchen, spannenden Rätseln bis hin zu einem Blick

hinter die Kulissen, ist für jeden etwas dabei. Auch in den

Ferien werden Programme für Kinder angeboten. Hier

kann man zwischen zwei tierischen Entdeckungstouren

auswählen. Mit der „Amazonien-Expedition“ dürfen die

Expeditionsteilnehmer in die Fußstapfen der großen

Naturforscher Darwin und Linné treten und bei der

„Africambo-Safari“ geht es auf eine spannende Reise

durch die afrikanische Graslandschaft. Und wenn das

nicht genug ist, dürfen die Kinder bei der Kinder-Zoorallye

auch ihr Wissen auf die Probe stellen. Nicht vergessen:

Kinder bis 15 Jahre haben freien Eintritt in den

Magdeburger Zoo!

Tiere und mehr

Auf 20 Hektar historischer Natur- und Parklandschaft mit

altem Baumbestand und botanischen Raritäten leben im

Zoo Magdeburg über 180 Tierarten in

naturnah gestalteten Anlagen. Das Gefühl

von Weite und Großzügigkeit einer afrikanischen

Savannenlandschaft ist besonders

bei der AFRICAMBO-Anlage spürbar. Rote

Pandas, eine große Mandrillgruppe und

Schimpansen gehören auch zu den

Lieblingen der Magdeburger.

Der Zoo ist aber nicht nur für den Erhalt

heimischer Tierarten zuständig, sondern

widmet sich auch dem Erhalt exotischer

Arten, wie z. B. dem des Roten Pandas.

Seit 2015 gehören Rote Pandas zum

Tierbestand des Zoos und seit 2021 ist der

Zoo Magdeburg Partner des Red Panda

TAGESAUSFLUG – Eine Kindergruppe

macht sich auf dem Weg in den Zoo

AUSBLICK – die weitläufige Elefanten-Anlage

44


MAGDEBURG IST ...

...

FAMILIENBESUCH – im Zoo dürfen die

Brillenpinguine nicht fehlen

ERDMÄNNCHEN – Sie sind als Besucherlieblinge

direkt am Zoo-Eingang zu sehen

Network, einer Naturschutzorganisation, die sich für den

Erhalt wildlebender Roter Pandas und ihres Lebensraums

einsetzt. Außerdem beteiligt sich der Zoo Magdeburg am

EAZA Ex-situ-Programm für Rote Pandas. Derzeit leben

zwei Rote Pandas im Zoo.

Kultur und mehr

Auch Kultur findet im Zoo Magdeburg statt. Ein ganz

eigenes Theaterstück „Hennys erotisches Tierleben“ wurde

für den Zoo geschrieben. Viele weitere Event-Highlights

veranstaltet der Zoo für seine Besucher: von nächtlichen

August-Abenden, kunterbuntem Spielplatzfest oder

tierischen Halloween-Wochenende reicht die Eventpalette.

Bei den August-Abenden kommt man in den Genuss, die

Tiere im nächtlichen Idyll zu beobachten zusammen mit

kulturellen und kulinarischen Angeboten aller Arten.

Erlebnis und mehr

Der Magdeburger Zoo hat sich inzwischen zu einem

Erlebnis-Zoo entwickelt. Eine Vielfalt an Veranstaltungen,

von exklusiven Firmenevents zu individuell buchbaren

Festen, werden zusammen mit dem gastronomischen

Partner Marché Mövenpick Deutschland

GmbH erarbeitet und auf die Bedürfnisse

von jedem Einzelnen angepasst. Der Zoo

ist auch ein offizieller Trauort der Stadt

Magdeburg. Hier können sich Brautpaare

ZOO-GEBURTSTAG – echtes

Erlebnis rund um das Thema Tiere

direkt im AFRICAMBO-Trauzimmer des Elefantenhauses

trauen lassen.

Zoologischer Garten Magdeburg, Zooallee 1, Magdeburg-Neue Neustadt

Öffnungszeiten: 9 - 18 Uhr bzw. 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit,

Telefon: 0391 28090-0,

www.zoo-magdeburg.de,

Erwachsene: 15 Euro, ermäßigt: 11 Euro, Kinder bis 15 Jahre kostenfrei

*Änderungen vorbehalten

„AFRICAMBO LODGE“ – Stimmungsvolle

Atmosphäre bei den Abendveranstaltungen

ROTER PANDA – im Zoo Magdeburg

45


MAGDEBURG IST ...

IST ...

IM HERZEN GRÜN-ROT – wenn bis zu 7.000

Fans die Handball-Recken vom SCM bei ihren Heimspielen

anfeuern, wird die GETEC-Arena regelmäßig zum Hexenkessel

Magdeburg ist ...

Sportstadt

In Magdeburg ist man entweder grün-rot oder blau-weiß. Oder beides. Deshalb: Willkommen

in der Stadt des ersten deutschen Handball-Champions-League-Gewinners und des Fußball-

Europapokal-Siegers von 1974. Auch sonst ist die Stadt im positiven Sinne sportverrückt.

IM HERZEN BLAU-WEISS – Der traditionsreiche

1. FCM hat nicht nur die treuesten Fans der Welt, er hat

auch den Europapokal von 1974 in der Vitrine stehen


Blau-Weißer Triumph

Als wäre es erst gestern gewesen, denken viele „Alte“ an

jenen denkwürdigen Tag zurück, als der 1. FC Magdeburg

am 8. Mai 1974 im Endspiel des „Europapokals der

Pokalsieger“ im „Kuip“ von Rotterdam als krasser

Außenseiter den scheinbar übermächtigen AC Mailand

überraschend mit 2:0 besiegte. Nach Borussia Dortmund

(1967) und Bayern München (1968) war es der dritte

Europapokalsieg einer deutschen Mannschaft und ganz

nebenbei auch der erste und einzige für die damalige

DDR. Heute spielt der 1. FC Magdeburg in der 2. Liga,

Blick nach oben. Die sportlichen Erfolge ziehen

ordentlich Besucher an: wenn die Blau-Weißen in ihrer

schicken MDCC-Arena spielen, ist die Hütte sehr oft

ausverkauft und die Kulisse mal sangesstark, mal

regelrecht ohrenbetäubend, erst recht wenn eines der

traditionsreichen Ost-Derbys ansteht oder man im

DFB-Pokal immer mal wieder den Erstligisten das

Fürchten lehrt. Dazu liefert die Fanszene im Block U der

Nordkurve immer wieder äußerst sehenswerte Choreographien

ab.

Handballstadt Magdeburg

Die andere wichtige Farbkombination in Magdeburg ist

grün-rot. Es sind die Farben des Sportclubs Magdeburg,

dessen Handballteam seit Jahrzehnten das Niveau des

deutschen Handballs mitbestimmt und aktuell Deutscher

Meister im Handball ist. Der SCM hat alle wichtigen Titel

geholt, die es im Vereinshandball gibt: Deutscher Meister,

Deutscher Pokalsieger, Europacupsieger, IHF

Klub-Weltmeister und als erste deutsche Mannschaft

holte man 2002 auch den Sieg in der Champions League.

Ihre Heimspiele tragen die Handballer in der gut 7.000

Zuschauer fassenden GETEC-Arena aus, die bei

Topspielen stets aus allen Nähten platzt. Der Sportclub

Magdeburg legt seinen Leistungssport-Schwerpunkt

ansonsten auf die olympischen Sportarten Schwimmen,

Kanurennsport, Leichtathletik und Rudern. Magdeburg

ist auch Olympiastützpunkt. Schönste Publikumsveranstaltungen

sind der jährliche Kanu-Sprintcup auf der

Zollelbe, zu der die nationale Elite nach Magdeburg

kommt und das herbstliche Kräftemessen beim

Städteachter auf dem Mittellandkanal.

Große Wasserball-Tradition

Eine große Tradition hat Magdeburg auch im Wasserball.

In längst vergangenen DDR-Zeiten holte der SCM gleich

reihenweise die Meistertitel. Das ausgegründete Team

heißt heute Wasserball Union Magdeburg, kurz WUM,

und spielt in der 2. Wasserball Liga Ost. Die Heimspiele

werden vor gut gefüllter Halle in der nach Arno

Bieberstein – dem Magdeburger 100m-Rücken-

Olympiasieger von 1908 – benannten Schwimmhalle

Diesdorf ausgetragen.

MAGDEBURG IST ...

...

ERFRISCHENDER FUSSBALL – Heute spielt

der 1. FC Magdeburg mit viel Erfolg in der 2. Liga

FEUER FREI – Das Team der Wasserball Union spielt

oft vor großer Heimkulisse und will zurück in die 1. Liga

WO LAUFEN SIE DENN? – Auf der Galopprennbahn

im Herrenkrug werden auch Trabrennen ausgetragen

47


MAGDEBURG IST ...

IST ...

SPORTLICH, SPORTLICH – Ob Cycle

Tour, Magdeburg-Marathon oder Firmenstaffel, die

Magdeburger sind beim Sport selbst dicke dabei

HARTE BURSCHEN – In Anspielung

auf das Stadtwappen nennt sich Magdeburgs

American-Football-Team „Virgin Guards“

Ein Schwergewicht im Boxen

Der Magdeburger Boxstall SES ist heute eine der

tragenden Säulen im deutschen Profi-Boxsport.

SES-Faustkämpfer wie Ramona Kühne, Jan Zaveck,

Natascha Ragosina oder der gerade vom Leistungssport

zurückgetretene Robert Stieglitz haben sich über die

Jahre Weltmeister-Gürtel geholt. Aber natürlich kommt

da schon die nächste Generation. Aktuelle Stars des

Boxstalls um Promoter Ulf Steinforth sind unter

anderem Halb-Schwergewichtler Dominic Bösel oder der

tschechische „Mister 100 Prozent“ Tomas Salek.

Ja wo laufen sie denn hin?

Mit der über 100 Jahre alten Galopprennbahn im

Herrenkrug hat Magdeburg eine landschaftlich schöne

Rennbahn zu bieten. Pro Saison finden vier bis sechs

Renntage statt, dann kommen regelmäßig mehrere

tausend Besucher, zeigen extravagante Hüte und

platzieren am Totalisator ihre Wetten.

Sportlich, sportlich

Sportlich sind die Magdeburger natürlich auch selbst.

Als größte Laufveranstaltung unter der Vielzahl von

Volkssportläufen hebt sich seit Jahren der Magdeburg

Marathon heraus, dessen Strecken entlang der Elbufer

durch die Stadt führen. Die Begeisterung fürs

läuferische Kräftemessen wird stets aufs neue bei der

Firmenstaffel ausgelebt, zu der alljährlich tausend

Teams am Start stehen. Auf der 3-km-Runde durch den

Elbauenpark treffen sportlich höchst ambitionierte

Teams auf fröhliche Bürorunden, die vorher auch

gemeinsam trainieren. Neuestes sportliches Großereignis

ist die Cycle Tour, das „Radevent für Jede/n“, das

die seit 30 Jahren in einer Städtepartnerschaft

verbundenen Städte Braunschweig und Magdeburg auf

gut 100 km Strecke verbindet.

SPORTSTÄTTEN

VOLLE HÜTTE – Seine Spiele der

2 . Liga trägt der 1. FCM in der

MDCC-Arena aus. Zu wichtigen Heimspielen

ist die Hütte mit 30.000 Fans voll.

48

GETEC-Arena – Hier spielt

Handball-Bundesligist SC

Magdeburg; Cracau, Berliner

Chaussee 32, Tel.: 593 42 21

MDCC-Arena – hier läuft der

1. FC Magdeburg zu seinen

Heimspielen auf; Cracau,

Heinz-Krügel-Platz 1, Tel.:

5934-221

Galopprennbahn Herrenkrug

– Die traditionsreiche

Rennbahn liegt nördlich der

Stadt in den Elbauen; An den

Rennwiesen 4, Tel.: 852 00 56

Schwimmhalle Diesdorf

– Hier trägt die Wasserball-

Union ihre Heimspiele aus;

Stadtfeld, Große Diesdorfer

Str. 104 a, Tel.: 739 11 98

Heinrich-Germer-Stadion –

hier tragen der Magdeburger

FFC, spielt in der Regionalliga

Nordost der Frauen, und das

American Football-Team

„Virgin Guards“ ihre Spiele aus;

Sudenburg Salzmannstr. 34,

Tel.: 622 41 23

Sportkomplex „Tonschacht“

– Hier trägt das Magdeburger

Baseball Team Poor Pigs seine

Heimspiele aus, Westerhüsen,

Holsteiner Str. 8, Tel. 404

65 29

Öffentliches Schwimmen:

Elbe-Schwimmhalle –

Virchowstr. 9, Tel.: 506 48 60

Schwimmhalle Olvenstedt –

Johannes-Göderitz-Straße 113,

Tel.: 722 62 27

Schwimmhalle Nord – Albert-

Schweitzer-Str. 1, Tel.: 253 79 80


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MAGDEBURG IST ...

IST ...

Magdeburg ist ...

nachts wach!

Wenn die Sonne untergegangen ist, erwachen die Kneipen

nicht nur um den Hasselbachplatz zu neuem Leben. Auch

sonst ist in den Clubs, Diskotheken und Bars eine Menge

los – bis die Sonne am nächsten Morgen grüßt.

SAMSTAG NACHT – Magdeburg

versteht es zu feiern. Im Sudenburger

Prinzzclub wird die Nacht zum Tag gemacht.

50

Der wahre Puls der Stadt

Er ist nicht der größte unter Magdeburgs Plätzen und

auch nicht der verkehrsreichste, aber hier brummt das

wirkliche Leben, hier schlägt ab Sonnenuntergang der

wahre Puls der Stadt. Der Hasselbachplatz ist das

südliche Eingangstor in die Altstadt und seit Jahren

offizielle Kneipenmeile. Hier und in den direkt abzweigenden

Seitenstraßen sind knapp 50 gastronomische

Betriebe ansässig: studentische Cafés, Restaurants

für jeden Gusto, „die beste Currywurstbude

Deutschlands“ oder moderne Szene-Bars, wo das

Motto „sehen und gesehen werden“ gilt. Der „Hassel“,

wie er liebevoll genannt wird, ist Start- und Treffpunkt

für schöne allwöchentliche Partyabende.

Party Hot Spots

Magdeburgs Partylandschaft kann sich sehen lassen,

ist sie doch an Vielfältigkeit und Kreativität kaum zu

überbieten. Viele Veranstaltungen rund um die Elbe

ziehen jährlich zahlreiche Besucher an, Vorreiter ist

jedoch das Love Music Festival im Elbauenpark mit

tausenden Partylöwen, die ihre Lieblingsacts feiern.

Einer der ältesten Clubs der Stadt ist mit 55 Jahren die

„Baracke“, in der sich vor allem Studenten tummeln.

Im schicken, 18-jährigen Prinzzclub schauten bereits

die Fantas vorbei, die „Studio 54“-Partys sorgten für

Gesprächsstoff und aktuell erlebt dort Black und

HipHop sein Comeback. Edel und luxuriös ist auch der im

Gewölbekeller ansässige Club Buttergasse, das mit

Comedy, Dinner im Dunkeln oder Mottopartys ein breites

Spektrum anbietet. Im außergewöhnlichen, historischen

Ambiente der ehemaligen Kaserne „FestungMark“ feiern

Magdeburger allwöchentlich zu verschiedensten Events.

Apropos historisches Ambiente, in den preußischen

Kasematten an der Maybachstraße zieht es Elektro/

Techno-Fans seit neustem zur Insel der Jugend. Die

alternative Location für Party oder den Konzertbesuch ist

die Factory; eine Fabrikhalle mit industriellem Charme in

Buckau. Das Tanzcafé Nordlicht gilt als das Schlagerrevier

der Stadt. Dort wurden die ersten Ü30- und Ü60-Feten

ausgerichtet, die sich heute in vielen weiteren Locations

größter Beliebtheit erfreuen.

NACHTLEBEN IN MAGDEBURG

Datsche – Buckau,

Karl-Schmidt-Straße 43,

Tel.: 0176/21 06 91 17

Baracke – Altstadt,

Universitätsplatz 1,

Tel.: 662 44 05

Buttergasse – Altstadt,

Alter Markt 13/14,

Tel.: 597 50 27

Factory – Buckau, Sandbreite

2, Tel.: 72 72 88 54

FestungMark – Altstadt,

Hohepfortewall 1,

Tel.: 99 09 33 30

Insel der Jugend – Altstadt –

Maybachstraße 8

Kneipenmeile

Hasselbachplatz – Altstadt

Geheimclub – Neue Neustadt,

Münchenhofstraße 37,

Tel.: 555 563 13

Prinzzclub – Sudenburg,

Halberstädter Straße 113 a,

Tel.: 555 81 60

M2 – Altstadt, Otto-von-

Guericke-Straße 56,

Tel.: 55 56 837

FestungMark – Ex-Kaserne beliebt für Events

Geheimclub – Der Tipp für das Nachtleben

und die Technoszene

Hasselbachplatz - 50 Locations an einem

Platz. Eine der Top-Adressen ist das M2.


MAGDEBURG IST ... ...

Willkommen

Zuhause

81

71

14

246a

1

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14

71

HALDENS-

LEBEN

MAGDE-

BURG

14

Stendal

2

BURG

1

246

246a

Ausfahrt

Magdeburg

Zentrum

auf B189

1

2

184

71

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Ausfahrt

Magdeburg

2

Zentrum

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MAGDEBURG

14

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MAGDEBURG IST ...

IST ...

Magdeburg ist ...

Kunststadt

Das Leise hat eine starke Stimme, sagen die Chinesen. Auch

Magdeburgs Kunstszene fällt nicht sofort ins Auge, beim

intensiveren Hinschauen entdeckt man absolut Sehenswertes.

MODERNE KUNST – Das

Kunstmuseum im Kloster Unser Lieben Frauen

ist die erste Adresse im Kunstbetrieb der Stadt

KUNST IM KERKER – Kunstfestival Neue

Sinnlichkeit in der ehemaligen Justizvollzugsanstalt

NATURKUNDEMUSEUM–

Ein Riesenhirsch-Skelett (Megaloceros

giganteus) ist das Highlight im Tiersaal

52

KULTURHISTORISCHES MUSEUM –

Mittelalterausstellungen von europäischem Rang


MAGDEBURG IST ...

...

Das Leise hat eine

starke Stimme

Anders als vielleicht Halle, eilt Magdeburg nicht

unbedingt der Ruf wie Donnerhall voraus, eine

urbane Spielwiese der Kunst zu sein. Doch auf

die Landeshauptstadt trifft zu, was schon

ein altes chinesisches Sprichwort einfängt:

„Das Leise hat eine starke Stimme.“ Es

lohnt sich, abseits der bekannten Kunst-

Aushängeschilder wie dem Kunstmuseum

Kloster Unser Lieben Frauen – wichtigster Ausstellungsort

für Gegenwartskunst und Skulptur in Sachsen-

Anhalt und gerade mit großem Aufwand saniert – oder

der renommierten Galerie Himmelreich, genauer in die

Stadt hineinzuhorchen, denn die künstlerischen Echos

kommen in Magdeburg aus den verstecktesten Winkeln.

Im äußersten Süden

Im Stadtteil Westerhüsen, am südlichsten Zipfel

Magdeburgs, hat ein ehemaliger HO-Kaufladen seine

Wiedergeburt als Kunstgalerie erlebt. Seit 2005 ist „Die

HO-Galerie“ der alternative, durchaus schrille und

aufmüpfige Melting Pot vor allem für junge Kunst und

Kunstinteressierte. Angedacht und umgesetzt als

nichtkommerzielle Produzentengalerie bietet die hier

ansässige „Hünstlerorganisation“ vor allem Nachwuchskünstlern

eine Präsentationsfläche, dies in Kombination

mit überregionalen Gastkünstlern. Zur Förderung der

regionalen Kunst hat man auch einen jährlich zu

vergebenden dieHO-Kunstpreis ins Leben gerufen.

Forum Gestaltung

In der Brandenburger Straße, ganz in der Nähe

des Hauptbahnhofes, setzt das 2005

gegründete Forum Gestaltung die große

Tradition der einstigen Kunstgewerbe-

und Handwerkerschule Magdeburg

fort. An ihr wirkten hochrangige

Gestalter wie der Architekt Albin

Müller, der liechtensteinische

Grafiker und Textilkünstler

Ferdinand Nigg oder der spätere Begründer des modernen

Schweizer Grafikdesigns, Walter Dexel. So nimmt sie nicht

nur in der Kulturgeschichte Magdeburgs einen

bedeutenden Platz ein. Das Haus hat sich binnen weniger

Jahre als Adresse für ambitionierte Kunst- und Kulturprojekte

etabliert. Inhaltlich wird der Bogen von

Dokumentarischem bis zu moderner Kunst recht weit

gespannt.

Bauernhof und Panzergarage

Im Süden begonnnen, geendet im Norden: Dort hat man

mit viel Sinn fürs Detail ein 200 Jahre altes Bauerngehöft

zum Kulturzentrum Moritzhof umgestaltet. Die dortige

Hof-Galerie lädt zu Ausstellungen in den Bereichen

Grafik, Malerei, Fotografie oder Radierung, gezeigt

werden vorwiegend Arbeiten von regional verwurzelten,

jungen Künstlern. Denen kann man mit etwas Glück sogar

bei ihrer Arbeit zuschauen. Die Stadt hat nämlich in den

Panzerhallen einer ehemaligen Kaserne die „Ateliers in

den Tessenowgaragen“ eingerichtet und vergibt sie im

Zwei-Jahres-Turnus an junge Künstler.

Forum Gestaltung: In Tradition der einstigen

Kunstgewerbe- und Handwerkerschule

Künstlermeile Engpass

Stadteinwärts treibt man auf das mit Verve wiederbelebte

ehemalige Arbeiterwohnviertel Buckau zu. Das

Kunstgeschehen findet hier seit ein paar Jahren immer

neue, spannende Nischen vorwiegend im so genannten

Engpass, einem Abschnitt zwischen Thiemplatz und

Schönebecker Straße. Zu bestehenden Ateliers kommen

hier und da immer wieder kleine Galerieprojekte dazu.

Konjunktur haben auch aus der Szene heraus organisierte

temporäre Kunstevents. Projekte wie „Salomon“,

„Bucktopia“ oder „Kunstturner“ folgen ähnlichen

Mustern: Für begrenzte Zeit besetzen sie urbanes

Ödland – mal leerstehende Häuser, mal Freiflächen in

Stadtteilen – um sie mit den Mitteln der Kunst neu zu

entdecken. Den vorläufigen Zenit erlebte die Stadt im

Sommer 2015, als die ehemalige JVA beim Kunstfestival

„Die neue Sinnlichkeit in der zeitgenössischen Kunst“ zur

temporären Projektionsfläche wurde.

Dommuseum Ottonianum

Magdeburg – Altstadt,

Domplatz 15, Tel.: 990 174 21

Forum Gestaltung – Altstadt,

Brandenburger Straße 10,

Tel.: 99 087 611

Galerie Himmelreich –

Altstadt, Breiter Weg 213b,

Tel.: 543 01 14

Galerie Süd in der

Feuerwache – Sudenburg,

Halberstädter Straße 140,

Tel.: 6 22 49 95

dieHO-Galerie in den

Tessonowgaragen – Tessenowstraße

5, Tel: 0177/70 10 218

Kulturhistorisches Museum

und Naturkundemuseum –

Altstadt, Otto-von-Guericke-Str.

68-73, Tel.: 540 35 30

Kunstgalerie fabra ars –

Altstadt, Ulrichplatz 3,

Tel.: (0176) 615 074 33

KUNST UND MUSEEN

Kunstmuseum Kloster Unser

Lieben Frauen – Altstadt,

Regierungsstraße 4-6,

Tel.: 56 50 20

Kunstwerkstatt – Buckau,

Schönebecker Straße 25,

Tel.: 40 82 407

Literaturhaus Magdeburg –

Thiemstraße 7, Tel.: 40 44 995

Moritzhof, HofGalerie – Neue

Neustadt, Moritzplatz 1,

Tel.: 257 89 32

Otto-von-Guericke-Zentrum

in der Lukasklause – Altstadt,

Schleinufer 1, Tel.: 56 39 09 80

Technikmuseum – Buckau,

Dodendorfer Straße 65,

Tel.: 622 39 06

Kunstwerkstatt Buckau –

Schönebecker Str. 25,

Tel.: 40 82 407

Zeitzähler: Moderne Kunst am Elbufer

Nacht der Lichter: 800

Jahre alter Dom trifft auf

moderne Laserprojektion

53


MAGDEBURG IST ...

IST ...

Magdeburg ist ...

Theaterstadt

Nimmt man die Fachpresse und das nationale Feuilleton zum Maßstab, dann

spielt das städtische Theater Magdeburg auf höchstem Niveau mit. Immer

wieder punktet das Theater Magdeburg mit hervorragenden Kritiken national

und international. Und nicht zu vergessen hat Magdeburg eine respektable Zahl

privater Theater- und Kabarettbühnen vorzuweisen.

DER GOLDENE HAHN –

Oper von Nikolai Rimski-Korsakow

VERKLÄRTE NACHT –

Ballett von Jörg Mannes

DOMPLATZOPEN-

AIR 2022 – Rebecca

54


Kultureller Leuchtturm

Das Theater Magdeburg unter der Leitung von

Generalintendant Julien Chavaz ist das Viersparten-

Theater der Landeshauptstadt mit eigenen

Ensembles für Musiktheater, Ballett, Konzert und

Schauspiel. Die Förderung des jungen Publikums

wird großgeschrieben. Es genießt nicht nur bei den

Magdeburgern, sondern auch bei Publikum und

Presse deutschland- und europaweit einen hervorragenden

Ruf. Beide Spielstätten, das Opernhaus

und das Schauspielhaus, sind lebendige

Anziehungspunkte der Stadt, die Besucher aller

Altersgruppen anziehen und zu anregenden

Entdeckungsreisen durch die Welt der Darstellenden

Kunst einladen.

Spannendes Musiktheater

Bis zu 750 Zuschauer können die Vorstellungen im

Opernhaus am Universitätsplatz genießen. Dabei

reicht der Spielplan von der Oper, der Operette und

dem Musical über das Konzert bis zum Ballett.

Bekannte Werke wie „Der goldene Hahn“ von

Rimski-Korsakow, Offenbachs „Orpheus in der

Unterwelt“ und Tschaikowskys „Eugen Onegin“

stehen 2022/23 auf dem Spielplan. Höhepunkt der

Opernsaison ist die deutschsprachige Erstaufführung

der Oper „Alice im Wunderland“ des

irischen Komponisten Gerald Barry. Der diesjärige

Composer in Residence schuf mit diesem Werk

einen unvergleichlichen Opernspaß! Das Musical

kommt mit „Fast normal“ im Opernhaus und „Catch

Me If You Can“ auf dem Domplatz wieder zur

Geltung.

Sinfonisches

Die Magdeburgische Philharmonie unter der Leitung

von GMD Anna Skryleva ist das Opern- und Konzertorchester

des Theaters Magdeburg in der

Geburtsstadt Georg Philipp Telemanns. Neben den

Musiktheater- und Ballettvorstellungen ist die

Magdeburgische Philharmonie pro Spielzeit in 10

Sinfoniekonzerten und diversen Sonderkonzerten mit

Weltklasse-Solisten und Gastdirigenten in

Magdeburg und überregional zu erleben. Außerdem

präsentieren sich die Musiker des Orchesters jährlich

in sechs Kammerkonzerten sowie Weihnachts-

Neujahrs- und Kinderkonzerten.

Tanz und Gefühl

Das Ballett Magdeburg hat sich in den letzten Jahren

zu einem besonderen Publikumsmagnet entwickelt

– einerseits als eigenständige Ballettkompanie, aber

auch in Produktionen des Musiktheaters.

Schauspielkunst

Seit 2005 hat das Schauspiel sein Domizil im

renovierten Schauspielhaus. Unter der Leitung von

Clemens Leander, Bastian Lomsché und Clara Weyde

zeigt es die ganze Spannbreite heutiger Theaterästhetiken

und präsentiert 2022/23 so unterschiedliche

Produktionen wie „Das Leben ein Traum“ nach Pedro

Calderón de la Barca, die Uraufführung „Mr Gum

und der sprechende Kirschbaum“ oder die

Roboteroper „Nessun Dorma“. Zu sehen sind auch

klassische Stoffe wie Büchners „Woyzeck“ und eine

neue Fassung der „Odyssee“ von Homer.

Ergänzt wird das Programm von vielfältigen

Klubformaten, die unter dem Titel „Sidekicks“

Lesungen, Konzerte, Salons und Improshows den

Bühnenraum erweitern.

DomplatzOpenAir

Mit dem DomplatzOpenAir hat das Theater

Magdeburg seit über einem Jahrzehnt ein Musical-

Event mit deutschlandweiter Ausstrahlung etabliert.

Seit 2008 lockt diese Sommer-Veranstaltung die

Magdeburger und viele auswärtige Gäste auf den

Platz vor dem Wahrzeichen der Stadt. Nach der

„Rocky Horror Show“, „Hair“, „West Side Story“ und

„Jesus Christ Superstar“ setzte das Theater

Magdeburg 2022 mit der Neuproduktion des Musicals

„Rebecca“ die große Erfolgsgeschichte als Topadresse

der Musicalszene fort. 2023 wird mit „Catch Me If

You Can“ das Musical zum Spielberg-Film auf dem

Programm des DomplatzOpenAirs stattfinden.

Junges Theater

Ob Weihnachtsmärchen, Kinderkonzert zum

Mitmachen, Kinderoper oder Aufführungen des

Theaterjugendclubs – das Theater Magdeburg hat ein

großes Herz für Familien und freut sich ständig über

junges Publikum. Mit dem Family-Ticket erhalten

Erwachsene für ihre Kinder bereits Karten für 6,- €

bzw. 12,- € pro Vorstellung.

Theater fördern

Der spartenübergreifende Förderverein Theater

Magdeburg engagiert sich für die Belange des

Theaters und initiiert verschiedene Projekte. Neue

Mitglieder sind jederzeit willkommen!

THEATER MAGDEBURG

Opernhaus,

Theater Magdeburg –

Universitätsplatz 9

Schauspielhaus,

Theater Magdeburg

– Otto- von -Guericke-

Straße 64

Theaterkasse: 0391-40 490 490; kasse@theater-magdeburg.de

Programm unter: www.theater-magdeburg.de

MAGDEBURG IST ...

...

DAS LEBEN EIN TRAUM –

Schauspiel nach Pedro Calderón

de la Barca

NESSUN DORMA –

Ein Liebesdiskurs für zwei Roboter

MR. GUM UND DER

SPRECHENDE KIRSCHBAUM

– Schauspiel von Andy Stanton

55


IST ...

MAGDEBURG IST ...

ZWEI GENERATIONEN – Im

Kabarett „Nach Hengstmanns“ spielen die

Söhne mit dem Vater – und umgekehrt

ES ZWICKT! – Die Zwickmühle ist

Magdeburgs ältestes privates Kabarett

DER TEUFEL IST LOS – beim

„Faust“ der Kammerspiele Magdeburg

... Theaterstadt

Puppentheater

Die Magdeburger lieben ihre „Puppe“. Seit 1958 verzaubert

das Puppentheater in Buckau sein Publikum und spricht

mit seinem vielfältigen Programm Menschen aller Altersgruppen

an. Modernes und experimentelles Theater wie

u.a. Walter Moers‘ „Wilde Reise durch die Nacht“ als

Live-Hörspiel oder das multimediale Bühnenspektakel „M

– eine Stadt sucht einen Mörder“ nach Motiven des gleichnamigen

Stummfilms von Fritz Lang machen das Theater

zu einem der erfolgreichsten Ensemble-Puppentheater

Deutschlands. Alle zwei Jahre erhalten die Magdeburger

zusätzlich Gelegenheit, ihren Figurenspiel-Horizont zu

erweitern. Dann richtet das Theater das Internationale

Figurentheater-Festival „Blickwechsel“ aus und lädt

Künstler aus aller Welt nach Magdeburg.

Reizvolle kleine Privattheater

Neben den drei städtischen Bühnen hat sich eine

respektable private Theaterlandschaft entwickelt, allen

voran das Theater an der Angel. Das Künstlerpaar Ines

Lacroix und Matthias Engel erweckte eine alte Elb-Villa zu

neuem Leben. Das besondere Flair der Inszenierungen:

Bühne und Haus, ja selbst der Garten, verschmelzen zum

Gesamtkunstwerk. Die Magdeburger honorieren diese Art

von Inszenierung mit bester Währung: Sie kommen

wieder. Wen wunderte es, dass man rechtzeitig bestellen

muss, um Karten zu bekommen.

Die 2014 gegründeten privaten Kammerspiele Magdeburg

suchen nicht zufällig den Namensbezug zu den Freien

Kammerspielen der 1990er Jahre. Angeführt von den dort

einst aktiven Schauspielern Susanne Bard und Michael

Günther hat man sich ambitionierten Kammerspiel-

Stücken verschrieben und spielt ohne festes Haus an

wechselnden Orten in Magdeburg. Eine weitere Bühne ist

das Theater in der Grünen Zitadelle, das mit Gastspielen

aus Show, Theater & Comedy aufwartet, dazu entstehen

immer wieder respektable Eigenproduktionen.

„DER SCHIMMELREITER“ – nach

Theodor Storm am Puppentheater Magdeburg“

Magdeburgs Kabarettszene

Die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt gilt seit

Jahrzehnten als Kabaretthochburg. Kabarettfreunde

geraten in Magdeburg schnell in die „Zwickmühle“, gehen

sie „Nach Hengstmanns“, dann verpassen sie die

„Kugelblitze“. Die Solokabarettisten Lothar Bölck und

Bernd Kurt Goetz oder das Studentenkabarett „Prolästerrat“

komplettieren das Angebot. So viele Kabarettisten,

so viele Stile: Die wortgewaltige, politisch punktgenaue

Zwickmühle, die artifizielle Musikalität der Hengstmanns,

die scharfzüngigen Kugelblitze oder Bernd Kurt Goetz mit

seinen heiter-ironischen Exkursen zur Befindlichkeit von

Menschen. Die Vielfalt macht die Szene bunt.

Freilufttheater

An lauen Sommerabenden unterm Sternenzelt sitzen und

Komödie, Kabarett, Musical oder Klassisches sehen, das

kann man in der Landeshauptstadt. Schon im 19.

Jahrhundert strömten die Einwohner der Elbestadt zuhauf

ins Freilufttheater. Heute heißt das Openair oder Sommertheater,

aber das Faible gilt noch. Angefangen hatte es in

den 1970ern mit dem Buckauer Hofspektakel des Puppentheaters.

Heutzutage lockt eine ganze Zahl Theatertruppen

die Magdeburger ins Freie: Poetenpack, Kult e.V.,

Theater an der Angel, Compagnie Magdeburg 09, Puppentheater,

T& T Wollner oder die Hengstmanns. Sommerunterhaltung

ist also gesichert!

BÜHNEN DER STADT

Kammerspiele Magdeburg

– private Theaterbühne ohne

feste Spielstätte

Tel.: 40 59 73 75

Theater an der Angel –

Zollstraße , Tel.: 555 65 55

Puppentheater der Stadt

Magdeburg – Warschauer

Str. 25, Tel: 540 33 10

Zwickmühle – private

Kabarettbühne, Leiterstraße

2a, Tel.: 541 44 26

Theater in der Grünen

Zitadelle – Breiter Weg 8a,

Tel: 59 750 490

Nach Hengstmanns –

private Kabarettbühne

Breiter Weg 37,

Tel.: 402 55 40

Bölcks Brettl –

Kleinkunstbühne in der

Feuerwache Sudenburg

– Halberstädter Straße 140,

Tel: 602 809

56


MAGDEBURG IST ... ...

12. INTERNATIONALER

telemann

wettbewerb

für Gesang

sonntags

musik

September bis April

an jedem ersten

Sonntag im Monat

. Uhr im

Gesellschaftshaus

Magdeburg

10. – 19. März 2023

Gesellschaftshaus

Magdeburg

ÖFFENTLICHER

WETTBEWERB

UND

KONZERTE

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sommerfest

Barocke Erlebniswelt

und Konzerte

23./24. Juni 2023

Klosterbergegarten

Mehr

Informationen:

telemann.org

57


MAGDEBURG IST ...

IST ...

Magdeburg ist ...

Partnerstadt

Sieben Städtepartnerschaften lassen Magdeburg rund um den

Globus verbunden sein. Die tragfähigste dieser Beziehungen wird

mit weniger als 80 km Abstand geführt – mit Braunschweig.

COUNTRY ROAD – Bei den Nashville Days in der

Festung Mark wird die Country Kultur Tennesses und

dank der „Cashbags“ das Erbe Johnny Cashs ausgelebt

seit 1987

Braunschweig

seit 2011

Le Havre

seit 1977

Sarajevo

58

seit 2003

Nashville

Transatlantische Brücke

Als „Man in Black“ ging der unvergessene Johnny Cash in

die Musikgeschichte ein. Mit Liedern wie „Ring of Fire“

oder „I Walk the Line“ landet er weltweit Erfolge. Er starb

2003, just in dem Jahr, als Magdeburg eine sich schon

länger entwickelnde Städtepartnerschaft mit Nashville,

dem „Home of Country Music“ endgültig besiegelte.

Seither gibt es lebendigen kulturellen Austausch zwischen

beiden Städten, erst 2014 wurde die Verbindung von der

Sturz-Steuben-Gesellschaft e.V. als „aktivste Deutsch-

Amerikanische Städtepartnerschaft“ ausgezeichnet.

Übern eisernen Vorhang

Noch zu Zeiten der „Mauer“ wurden Magdeburg und

Braunschweig Partnerstädte. Nach der deutschen Wiedervereinigung

halfen die Niedersachsen intensiv dabei, eine

kommunale Selbstverwaltung aufzubauen. Und von

Braunschweiger Unternehmen kam Unterstützung beim

Aufbau marktwirtschaftlicher Strukturen.

Zwei Hafenstädte

Das französische Le Havre – der Hafen – ist tatsächlich

ein Tor zum Atlantik und lebendige Stadt mit Welterbe-

Architektur. Dank des französischen Kulturverständnisses

ist die jüngste unserer Städtefreundschaften (seit 2011)

von Beginn an außerordentlich intensiv.

Eispaläste in Fernost

Harbin ist Stadt des Eises und Hauptstadt des Sommers

- voller Charme und gegensätzlich wie alles in China. Der

seit 2008 bestehende Städtevertrag verbindet trotz 7.500

km Distanz. Schönste Gelegenheit, sich mit der fernöstlichen

Kultur vertraut zu machen, ist das von Studenten

der Universität organisierte Chinesische Neujahrsfest.

Stadt am Dnepr

Mit der Ukraine hat Magdeburg traditionell enge Handelsbeziehungen.

Wirtschaftliche Beziehungen haben 2008

auch den Grundbaustein für die Städtepartnerschaft mit

Saporoshje gelegt. Die ostukrainische Stadt kennen und

verstehen zu lernen, ist eine spannende Herausforderung.

Intensiver Austausch

Eine überraschend schnell und gut gewachsene Partnerschaft

verbindet Magdeburg seit 2008 mit dem

polnischen Radom. So organisieren Kunstvereine

gemeinsame Kunstausstellungen, Theater und Philharmonien

kooperieren und auch auf universitärer Ebene

haben sich Verbindungen herausgebildet.

Olympia und Bürgerkrieg

Die älteste, vielleicht schwierigste Städtepartnerschaft

besteht seit 40 Jahren. Als im Herbst 1977 das Bündnis

mit Sarajevo geschlossen wurde, hieß das Staatsgebilde

noch Jugoslawien. 1984 fanden hier Olympische Winterspiele

statt, 1992 wurde man Hauptstadt des

unabhängigen Bosnien und Herzegowina und in der Folge

in den Balkankrieg verstrickt. Ein kultureller Austausch

war lange schwierig. Heute ist die orientalisch geprägte

Altststadt Sarajevos wieder ein beliebtes Reiseziel.


Den Menschen zuliebe

Die Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg,

1889 von Gustav Adolf Pfeiffer gegründet,

sind mit über 1.900 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern die größte diakonische

Komplexeinrichtung in Sachsen-Anhalt.

Menschen mit Behinderung

• Wohnangebote und Beratungen

• Werkstätten für seelisch, geistig oder

körperlich behinderte Menschen

Kinder und Jugendliche

• Schulbegleitung

• Integratives Kinder- und

Jugendheim »Arche Noah«

• Heilpädagogische Tagesgruppe

Gesundheit

• Klinikum Pfeiffersche Stiftungen

• Lungenklinik Lostau

• Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ)

• Medizinisches Zentrum für Erwachsene

mit Behinderung

Palliativ- und Hospizzentrum

• Erwachsenen- und Kinderhospiz

• Ambulanter Hospizdienst

• Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung

(SAPV)

Senioren

• Ambulante Pflegedienste und Wohnangebote

• Quartiersmanagement

• Demenzzentrum

www.pfeiffersche-stiftungen.de


MAGDEBURG IST ...

IST ...

Magdeburg ist ...

Kulturstadt

Magdeburg ist Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Das kulturelle Angebot ist

entsprechend. Es reicht von Klassikkonzerten über Mittelalterspektakel in alten

Festungsanlagen bis zur lebendigen Kleinkunstszene in den Stadtteilen.

KLASSISCHE VERBINDUNG –

Im klassizistischem Schinkelsaal des Gesellschaftshauses

am Klosterbergegarten werden bevorzugt

klassische Konzerte aufgeführt

60

FEUER IN DER FESTUNG – Die ehemalige

preussische Defensionskaserne gegenüber dem

Uni-Campus ist heute ein stilvolles Kulturzentrum

ÄLTESTE STADTKIRCHE – Aus

der Kriegsruine von St. Johannis wurde ein

innerstädtisches Veranstaltungszentrum


MAGDEBURG IST ...

...

Hauptstadt der Kultur

Auch kulturell sind wir längst eine Hauptstadt im

Bundesland, wir sagen es nur nicht so laut wie andere.

Fangen wir nur bei der klassischen Musik an: Georg Phillip

Telemann, der große Komponist des Barocks, wurde in

Magdeburg geboren. Die Stadt hält sein musikalisches

Erbe mit den alle zwei Jahre stattfindenden Telemann-

Festspielen hoch, das Telemann-Zentrum im Gesellschaftshaus

forscht darüber hinaus zu seinem Leben und

Werk. Im klassizistischen Schinkelsaal eben jenes Gesellschaftshauses

finden regelmäßig Konzerte statt, ebenso

wie in der ehemaligen Kirche des Klosters Unser Lieben

Frauen. Heute ist es die Konzerthalle Georg Philipp

Telemann. Die große Puppenspieltradition Magdeburgs

spiegelt sich derweilen in der größten privaten Figurenspielsammlung

in der villa p. in Buckau wider.

Nicht zu vergessen sei hier das jährlich stattfindende

Kaiser-Otto-Fest, mit dem sich die Stadt auf lebendige

Weise ihrer ersten großen Blütezeit im 10. Jahrhundert

erinnert.

Internationale Stars

Die Stadt verfügt über zwei Veranstaltungshallen. Sowohl

in der GETEC-Arena – in der die Handballer des SCM ihre

Heimspiele austragen – als auch in der Stadthalle geben

sich Stars aus Rock, Pop und Show ein Stelldichein,

innerstädtisch ist auch die Johanniskirche ein Veranstaltungsort

mit historischem Bezug, schließlich ist es die

älteste Stadtkirche Magdeburgs. Reizvolle Adressen, deren

monatliches Programm man stets im Auge haben darf,

sind FestungMark, Forum Gestaltung und Altes Theater.

Lebendige Kleinkunst

Die Kleinkunstszene Magdeburgs konzentriert sich nicht

auf einer Laufmeile, jeder Kiez hat seine Orte. Im Norden,

am Moritzplatz, der gleichnamige Moritzhof – ein

verträumter ehemaliger Bauernhof, der mit viel Liebe zum

Detail saniert wurde und neben Programmkino über ein

reges Konzert- und Leseprogramm verfügt. Im Sommer

sitzt man im Hof und lauscht Internationalen Songwritern

und Jazzkünstlern. Nebenan hat mit dem Moritzkino auch

gleich noch ein mit regelmäßigen Auszeichnungen

bedachtes Programmkino seinen Sitz. Im Süden, an der

„Halberstädter“, ist die Mutter aller Magdeburger

Kleinkünste zu Hause: die Feuerwache Sudenburg. Seit

mehr als fünfzehn Jahren kümmert sich hier der PAKK e.V.

um diese Kleinkunstszene. Jährlich mehr als fünfzehntausend

Besucher können dies bestätigen. In Buckau, also

noch etwas weiter südlich, liegt in der Schmidtstraße das

Volksbad. In der ausgesprochen intimen Atmosphäre des

ehemaligen Wannenbades genießt man Konzerte, Ausstellungen

oder Lesungen.

Mit Themen von A wie Arabisch bis Z wie Zeitmanagement

hat sich die Städtische Volkshochschule als

kommunales Weiterbildungszentrum profiliert. Die rund

1.000 Kurse pro Jahr werden von etwa 10.000

Teilnehmern belegt. Und dann gibt es in Stadtfeld noch

manch kleine Kultur-Kneipe. Im „bluenote“ lauscht man

Jazz-, Folk- und Blueskünstlern oder geht ins „OLi“ zur

privaten Kinoveranstaltung.

Gesellschaftshaus – Buckau,

Schönebecker Straße 129,

Tel.: 540 67 70

GETEC-Arena – Cracau,

Berliner Chaussee 32,

Tel.: 593 42 21

Johanniskirche – Altstadt,

Johannisbergstraße 1,

Tel.: 59344 -43 u. -50

Feuerwache – Sudenburg,

Halberstädter Straße 140,

Tel.: 60 28 09

KULTUR UND MUSIK

Forum Gestaltung – Altstadt

Brandenburger Straße 10,

Tel: 990 876 11

Moritzhof – Neue Neustadt,

Moritzplatz 1, Tel.: 257 89 32

FestungMark – Altstadt, Hohepfortewall

1, Tel.: 990 933 30

OLi Lichtspiele – Stadtfeld,

Olvenstedter Straße 25,

Tel.: 53 54 86 22

Kloster Unser Lieben Frauen

– Altstadt, Regierungsstr. 4-6,

Tel.: 565 020

Stadthalle – Stadtpark

Rotehorn, Heinrich-Heine-Platz

1, Tel.: 593 45 -17 u. -20

Altes Theater – Herrenkrug,

Tessenowstr. 11, Tel.: 838 094 10

Volksbad Buckau – Karl-

Schmidt-Str. 56, Tel.: 404 80 89

Städtische Volkshochschule –

Altstadt, Leibnizstraße 23,

Tel.: 53 54 77-0

villa p. – Mitteldeutsche

Figurenspielsammlung,

Warschauer Str. 25,

Tel: 540 3310

JAHRTAUSENDTURM – Thema

des Turmes ist eine Ausstellung zu 6.000

Jahren Menschheitsgeschichte

ÄLTESTES GEBÄUDE – Die Kirche

des ehemaligen Klosters Unser Lieben Frauen

wird heute als Konzertsaal genutzt

VILLA P. – Das Rayonhaus in

Buckau beherbergt mit über 1000

Puppen die größte FigurenSpielSammlung

Mitteldeutschlands

GENERATIONSOFFEN – die Städtische

Volkshochschule ist ein Ort des Lebenslangen

Lernens, der allen Bürgern offen steht

61


MAGDEBURG IST ...

IST ...

GRILLVERGNÜGEN IM NORDPARK –

Allabendlich ziehen im Sommer die Schwaden mit Grillduft

aus dem Nordpark hinter der Universität

Magdeburg ist ...

Eine grüne Stadt

Am prozentualen Anteil der Stadtfläche gemessen ist Magdeburg nach Hannover die zweitgrünste Stadt Deutschlands.

Hat Sie das etwa überrascht? Mehr noch: Die wunderbaren Parks der Stadt geizen nicht mit ihren individuellen Reizen.

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KIRSCHBLÜTENZEIT –

Beiderseits des Holzweges zieht sich

der weitläufige Florapark hin

ZAUBERHAFTER HERRENKRUG – Knorrige

Baumriesen, zahllose Baumarten und verschlungene Wege

vereinen sich zum zauberhaften Landschaftspark


Erster Volkspark Deutschlands

Um es gleich vorweg zu nehmen, Magdeburg war nicht

immer so grün wie heute. Vor allem nachdem Napoleons

Soldaten hier waren, stand im Umfeld der Festung

Magdeburg kaum noch ein Baum, alles war für den Bau

weiterer Befestigungsanlagen verbraucht worden. Ein

weitsichtiger Bürgermeister namens August Wilhelm

Francke beauftragte 1824 den Berliner Peter Joseph Lenné

– damals noch Jungstar unter den Gartenbauarchitekten

– mit der Anlage eines Volksgartens auf dem Gelände des

von den Franzosen verwüsteten Klosters Berge in Buckau.

Bis dahin wurden Landschaftsparks vor allem für

Adelshäuser angelegt. Lenné war von der Idee begeistert,

zehn Jahre später war der im Stile englischer Landschaftsparks

angelegte Klosterbergegarten fertig. Viel Aufwand

wurde in den letzten Jahren in die Sanierung des Parks

gesteckt, der heute wieder bis an die Elbe hinunterreicht.

König der Parkanlagen

Der Magdeburger liebstes Kind aber liegt nach wie vor auf

der anderen Elbseite, auf Rotehorn. Hinüber kommt man

über die neue Sternbrücke oder mit der kleinen Buckauer

Personenfähre. Der Stadtpark wird durch die beiden

Elbarme zur Insel. Mit gut 150 Hektar Fläche kann man

sich in seiner Weite durchaus einmal verlaufen. Auch der

zentral gelegene Adolf-Mittag-See hat sein Inselchen mit

Marientempel, das durch kühn geschwungene Brücken

mit dem „Festland“ verbunden ist. Der Park ist teils vom

Autoverkehr befreit, kein Wunder also, dass er bei

Joggern, Radfahrern, Nordic Walkern und Liliput-Fahrern

äußerst beliebt ist.

Dreihundert Baumarten

Zu den ältesten Parkanlagen Magdeburgs gehört der

Herrenkrug. Bei einer Zählung im Jahr 1900 wurden hier

370 Gehölzarten registriert. Heute sind davon noch 110

vorhanden, aber knorrige Baumriesen, der Artenreichtum

und verschlungene Wege verbinden sich weiter zum

zauberhaften Landschaftspark.

Einst wurde geschossen

Eine wunderbare Metamorphose hat dagegen der

Elbauenpark auf dem Cracauer Anger durchgemacht. Bis

zur Wende noch Militärgelände der Roten Armee wurden

die Flächen im Zuge der Bundesgartenschau 1999 in

einen Landschaftspark umgestaltet. Aus ehemaligen

Schießbahnen wurden so verträumte Gartenlandschaften.

Hunde sind nicht erlaubt, was unbestreitbare Vorteile hat.

Lust auf Grün

Ihre Lust aufs Grün entdeckt haben auch die Studenten

der Stadt. Hinter dem Campus der Otto-von-Guericke-

Universität erstreckt sich der Nordpark, einst eine Friedhofsanlage

im Schussfeld der Festung. Nahezu allabendlich

im Sommer wird die als offizieller Grillplatz markierte

Wiese bevölkert. Es werden Grillgeräte aufgebaut und

während die Frisbeescheiben fliegen ziehen

Duftschwaden über die Stadt.

Rund 377 Hektar Parklandschaft ziehen sich übrigens

insgesamt durch Magdeburg, darunter der Fürstenwallpark,

die Goetheanlagen, das Glacis, der Vogelgesang oder

der Bördegarten.

PARKS UND GRÜNANLAGEN

Bördegarten – Neustädter Feld,

Olvenstedter Graseweg

Elbauenpark – Cracau,

Tessenowstraße

Fürstenwallpark – Altstadt,

Hegelstraße

Geschwister-Scholl-Park –

Alte Neustadt, Richard-Wagner-

Straße

Glacisanlagen – Adelheidring

MAGDEBURG IST ...

...

Herrenkrug-Park – Herrenkrug,

Herrenkrugstraße

Klosterbergegarten – Buckau,

Schönebecker Straße

Nordpark – Altstadt,

Hohepfortestraße

Stadtpark Rotehorn – Werder,

Heinrich-Heine-Platz

Vogelgesang – Neue Neustadt,

Schöppensteg

„GESCHWUNGENE“ WEGE

– Auf kühn geschwungenen Brücken

überquert man auf Rotehorn die „Taube

Elbe“

ROTEHORNPARK –

Mittelpunkt ist der Adolf-Mittag-See

mit Bootsverleih und Marientempel

LENNÉ‘SCHE SICHTACHSEN – Der Klosterbergegarten

ist im Stile englischer Landschaftsparks angelegt und

war 1824 der erste Volkspark Deutschlands

ZU FÜSSEN

DES DOMS – Die Fläche

des Fürstenwallparks hat die

Stadt ihren Festungsanlagen

zu verdanken

63


INTERNATIONALE KÜCHE

KÜCHE

SCHINKEN, SPECK, SALAMI – und noch viel

mehr beste Feinkost gibt es mitten im Allee-Center

LA DOLCE VITA IM HERZEN DER STADT

Wie ein kleines Stück Italien: Das „Sapori d‘ Italia“ ist die richtige Adresse für ausgezeichnetes Essen in der Magdeburger

Innenstadt. Mitten im Allee-Center gibt es Pizza, Pasta, Feinkost und gute Weine.

„Sapori d’ Italia“, das steht für eine kleine

italienische Insel mitten im Allee-

Center Magdeburg. Das italienische

Feinkost-Geschäft mit

angeschlossenem Bistro bietet

eine große Auswahl

verschiedener original italienischer

Antipasti. Hier werden sie

täglich frisch so zubereitet, wie der

Italiener sie aus den heimischen

Trattorien kennt. Gäste

können außerdem aus

einem großen Wurst- und Käseangebot

wählen. Sofort ins Auge fallen im „Sapori

d’ Italia“ die riesigen italienischen

Schinken. Für seine Parma-Spezialitäten

wurde das Feinkost-Geschäft bereits

häufig ausgezeichnet. Und auch sonst

wird hier viel Wert auf Qualität und den

unverfälschten Genuss gelegt. Alle

Produkte und Zutaten kommen direkt

von italienischen Herstellern. Inhaber

Rocco Esposito setzt auf hohe Qualität

und lässt seine eigenen heimatlichen

Traditionen einfließen. Im Bistro, das in

der warmen Jahreszeit auch in den

Außenbereich an der Goldschmiedebrücke

einlädt, gibt es mit Antipasti,

Salaten, Pasta und Pizza, alles, was das

Herz begehrt, das die italienische Küche

liebt. Alle Gerichte und Speisen können

auch bestellt und zum fixen Termin

abgeholt oder über das Catering-Angebot

und den Plattenservice gebucht werden.

Sapori d‘ Italia - Allee-Center Magdeburg

Ernst-Reuter-Allee 11, 39104 Magdeburg

Telefon: (0391) 6 62 43 66

E-Mail: sapori@gmx.de

Web: www.sapori-magdeburg.de

GAUMENSCHMAUS –

für italienischen Pizzen werden

nur frische Zutaten verwendet.

ANTPASTI – typisch italienische

Vorspeisen-Variationen

64


INTERNATIONALE KÜCHE

ZUM WOHLFÜHLEN – das „Culinaria“ befindet sich

in einem denkmalgeschützten Gewölbe direkt an der Elbe

GENUSS MIT WEITBLICK

Das Culinaria besticht mit einer exquisiten Kulinarik in einer modern -historischen

Atmosphäre und einem fantastischen Blick über die Elbe.

Seit 2017 ist das Restaurant „Culinaria“ eine begehrte

Adresse für alle Genießer, die sich moderne und

innovative Crossover-Küche munden lassen und dabei

einen wunderschönen Blick über die Elbe und auf den

Magdeburger Stadtpark haben möchten. Inhaber Rocco

Esposito ist viel in der Welt herumgekommen und

kombiniert die kulinarischen Erfahrungen, die er dabei

gesammelt hat mit denen aus seiner italienischen

Herkunft und mit nationalen Einflüssen. Verschiedene

Kochstile und Aromen werden von ihm und seinem

Küchenchef geschmackvoll vereint. Auf den 14-tägig

wechselnden Mittags- und Abendspeisekarten finden

sich stets auch saisonale Gerichte. Im „Culinaria“ wird

zudem viel Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit

gelegt. Dafür kooperiert das Restaurant in unmittelbarer

Nähe zum Domfelsen mit zahlreichen Unternehmen in

Magdeburg und Umgebung, verwendet Obst und

Gemüse, das in der Börde angebaut oder Produkte, die

hier entstanden sind.

Auch Weinliebhaber kommen im Restaurant auf ihre

Kosten. Die überwiegend italienischen Weine bezieht

Rocco Esposito größtenteils direkt aus seinem

Geburtsland. Genießen können ihn die Besucherinnen und

Besucher in einem denkmalgeschützten Gewölbe, das in

preußischer Vergangenheit das Leipziger Eisenbahnfestungstor

der Magdeburger Festungsanlage

war. Heute glänzt das Restaurant,

in dem sich historisches Gemäuer mit

moderner Architektur vereint – und das

mit einer Ausstattung aufwartet, die den

Bezug zur Geschichte herstellt und

zugleich Modernes aufgreift. Besonders

beliebt bei den Gästen ist der elbseitige

Balkon mit gläsernen Brüstungen, auf

dem man dem Fluss so nahe ist, wie sonst

kaum in einer Magdeburger Gastronomie.

Von April bis September lädt die neue

„Culibaria“ dazu ein, beim Blick über die

Elbe verschiedene Getränke zu genießen.

Weinabende mit Winzern, kleine

Live-Konzerte oder die Möglichkeit, mit

bis zu 60 Gästen zu feiern, runden das

Angebot des Restaurants ab.

Culinaria Restaurant

Schleinufer 52, 39104 Magdeburg

Telefon: (0391) 55 57 97 45

E-Mail: info@

culinariarestaurant.de

Web: www.culinariarestaurant.de

SIEHT LECKER AUS, SCHMECKT

AUCH SO – Rinderfilet „Strindberg Art“

mit Blumenkohl-Mousseline, Romanesco und

Mandelblättchen.

ZUM WOHL – Inhaber Rocco Esposito ist

ein Weinkenner und berät gern seine Kundschaft

65


MAGDEBURG IST ...

IST ...

EXPEDITION ZUKUNFT

Im VDTC, dem Virtuellen Entwicklungscenter des

Fraunhofer Institutes im Wissenschaftshafen, werden

dank 3D-Projektion ganze Fabriken virtuell geplant

Magdeburg ist ...

Stadt der

Wissenschaft

Das Hochschulranking CHE belegt es regelmäßig: Die Otto-von-Guericke-Universität und die

Hochschule Magdeburg-Stendal bekommen in Forschung und Lehre hohe Bewertungen. Um beide

Hochschulen hat sich dazu ein Wissenschafts-Netzwerk aus Instituten und Unternehmen gebildet.

66

In der Tradition Guerickes

Der Namenspatron der Magdeburger

Otto-von-Guericke-Universität hat schon vor

350 Jahren Maßstäbe gesetzt: Mit bahnbrechenden

Experimenten legte er die

Grundlagen der modernen Vakuumtechnik. An

diese Tradition knüpft Magdeburg an und hat

sich in den letzten Jahren zu einem hervorragenden

Wissenschaftsstandort entwickelt.

Zwei erstklassige Hochschulen und mehrere

namhafte Institute prägen die hiesige

Forschungslandschaft.

Campus der kurzen Wege

Die Otto-von-Guericke-Universität

Magdeburg ist eine der jüngsten Universitäten

Deutschlands. Mit ihrer forschungsorientierten

Lehre ist sie sehr

leistungsstark und

international

aufgestellt – das

belegen immer

wieder die

Bewertungen

des CHE

Hochschulrankings.

Der Campus am

nördlichen Rand der Altstadt ist äußerst kompakt

angelegt. Es ist ein Campus der kurzen Wege, auf dem

über 14.200 Studierende aus 90 Nationen lernen und

leben. Mit einem Anteil von über 22% an Internationalen

hat sich die Uni Magdeburg als attraktiver Studienstandort

etabliert.

Wir machen Karrieren

Der Fokus liegt auf den Ingenieur- und Naturwissenschaften,

der Wirtschaftswissenschaft und der Medizin.

Ergänzt um eine Vielzahl zukunftsorientierter Schwerpunkte

in den Humanwissenschaften, ist die Universität

Impulsgeber und Entwicklungsmotor der Region, aber

auch weit über die Landesgrenzen hinaus. Über 80 –

teilweise deutschlandweit einzigartige – interdisziplinäre

Studiengänge machen junge Leute fit für die Zukunft.

Professoren sind für Studierende und junge Wissenschaftler

nicht nur Wissensvermittler, sondern auch

Wegbereiter für erfolgreiche Karrieren. Mentorenprogramme,

hervorragende Betreuungsverhältnisse und eine

exzellente Ausstattung von Laboren und Hörsälen sorgen

für ein erfolgreiches Studium und wissenschaftliche

Laufbahnen.

Studiengänge mit Bestnoten

Ein sehr eigenständiges Studienprofil hat auch die

Hochschule Magdeburg-Stendal. Etwa 50 Studiengänge

werden in Magdeburg und am zweiten Standort in

Stendal angeboten. Das Spektrum in

Magdeburg reicht von Sozialer Arbeit bis

zu Sicherheit und Gefahrenabwehr und

von Wasserwirtschaft bis zu Journalismus

und Industrial Design. Im Ranking von Zeit

und CHE schneiden die bewerteten

Studiengänge der Hochschule gut oder

sehr gut ab, beispielsweise Bauingenieurwesen,

Maschinenbau und Elektrotechnik.

Kein Wunder, dass die Zahl der

Bewerber regelmäßig sehr hoch ist und

immer mehr Studierende aus anderen

Bundesländern und dem Ausland nach

Magdeburg und Stendal kommen.

Studieren im Grünen

Für etwa 4.200 Studentinnen und

Studenten ist der Campus am Herrenkrug

ein attraktiver Ort. Das liegt sicher am

vielen Grün, den alten Bäumen und den

Beach-Volleyball- und Fußballplätzen, aber

vor allem im Angebot an Studiengängen,

die teilweise sogar bundesweit einmalig

sind. Außerdem spricht für diesen Ort: die

hoch moderne Ausstattung, insbesondere

in den Labors der technischen Fachbereiche,

und die Form des praxisnahen

Studierens in kleinen Gruppen – mit vielen

Projekten in Magdeburg und der Region.


BLICK INS HIRN

Neurowissenschaften sind ein Forschungsschwerpunkt

der Magdeburger Universität

MAGDEBURG IST ... ...

DER CL B FÜR DIE KLEINSTEN

FUSSBALLFANS WERDEN

MITGLIED!

Darüber hinaus pflegt die Hochschule Magdeburg-Stendal Kontakte mit mehr

als hundert Hochschulen in aller Welt. Sie unterhält diverse Austauschprogramme

und bietet international orientierte Studiengänge an, in denen

ausdrücklich die Möglichkeit – zum Teil sogar die Verpflichtung – besteht,

Studienleistungen im Ausland zu erbringen.

Forschungs-Netzwerke

Eingebunden in regionale, nationale und internationale Netzwerke arbeiten

beide Hochschulen fachübergreifend in zahlreichen Forschungsprojekten.

Auch die Magdeburger Institute der Fraunhofer-, Max-Planck- und Leibniz-

Gesellschaft gehören auf ihren Gebieten zu den führenden Einrichtungen

weltweit. Innovations- und Gründerzentren, Einrichtungen des Technologietransfers

und praxisorientierte Wissenschaftsinstitute stellen sicher, dass aus

der Wissenschaft heraus marktfähige Produkte und Technologien entstehen.

Eine besondere Rolle spielt dabei der Wissenschaftshafen. Direkt an der Elbe,

am nördlichen Rand der Altstadt und in unmittelbarer Nähe zur Universität

und wissenschaftlichen Instituten gelegen, entsteht aus dem früheren

Handelshafen ein lebendiges Stadtquartier als Zentrum für Innovation und

Wissenstransfer, für Wohnen, Freizeit und Tourismus.

Nacht der Wissenschaft

Forschung zu erleben, wenn andere schlafen - das ist die Idee der „Langen

Nacht der Wissenschaft“. Alljährlich öffnen Magdeburgs Hochschulen,

Forschungsinstitute und Unternehmen ihre Labore und Hörsäle, Bibliotheken

und Operationssäle, um der Öffentlichkeit einen spannenden Blick hinter die

Kulissen von Forschung und Entwicklung zu geben.

www.ovgu.de – Die Otto-von-Guericke-

Universität im Netz

www.hs-magdeburg.de – Internetauftritt

der Hochschule Magdeburg-

Stendal

www.studieren-im-gruenen.de

– Studierende der Hochschule

Magdeburg-Stendal sprechen über ihre

Studienbedingungen

www.ovgu.de/karriere – Die Karriereund

Berufseinsteigerseite der Otto-von-

Guericke-Universität

www.magdeburg.de/wirtschaft/

wissenschaft – Informationen über den

Wissenschaftsstandort Magdeburg

www.iff.fraunhofer.de – Fraunhofer

Institut für Fabrikbetrieb und

Automatisierung IFF

WISSENSCHAFT IM NETZ

www.wissenschaftshafen.de – aktuelle

Informationen über den Umbau des

einstigen Handelshafens zum modernen

Stadtquartier

www.lin-magdeburg.de – Das Leibniz-

Institut für Neurobiologie erforscht

Mechanismen von Lernen und Gedächtnis

www.mpi-magdeburg.mpg.de – Seite

des Max-Planck-Instituts für Dynamik

komplexer technischer Systeme

www.stadtmarketing-magdeburg.de

/wissenschaftler – Kampagne

„Wissenschaftler für Magdeburg“ des

Stadtmarketing „Pro Magdeburg“ e.V.

www.wissenschaft.magdeburg.de

– Die Lange Nacht der Wissenschaft

im Netz

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67


MAGDEBURG IST ...

IST ...

Magdeburg ist ...

Ottostadt

Erfahren Sie mehr darüber, was es mit dem Namen und

der Dachmarkenkampagne Magdeburgs auf sich hat.

KAMPAGNENSTART – Seit

Anfang 2010 ist Magdeburg Ottostadt.

Die Stadt beruft sich dabei auf ihre

beiden wichtigsten einstigen Macher.

Alles Otto hier!

Zwei pragmatische und ideenreiche Macher haben

Magdeburg einst berühmt gemacht. Otto der Große und

Otto von Guericke gaben den Menschen schon vor

hunderten von Jahren Selbstvertrauen und Kraft. Anfang

2010 wurden sie Namenspaten für die neue Dachmarkenkampagne

der Elbmetropole. Seither sind sie auf Plakaten

und Aufklebern im Stadtbild ebenso zu sehen wie auf

Bildern im Internet. Im Mittelpunkt der Kampagne aber

stehen die Einwohner der Stadt. Als überzeugende

Botschafter machen sie die Ottostadt Magdeburg seither

im ganzen Land bekannt. Manchmal bedienen sich die

kenntnisreichen Fürsprecher dabei einer ganz eigenen

Sprech- und Schreibweise, einer „Ottographie“. Sie sorgt

dafür, dass altbekannte Begriffe in Magdeburg einen

neuen Klang bekommen. Tee und Kaffee werden hier

beispielsweise mitunter an einem „Getränkeottomaten“

verkauft.

Zwei Namenspaten

Der Titel „Otto“ ist dabei nicht aus der Luft gegriffen.

Vielmehr ist Magdeburg schon lange Ottostadt – wurde

bisher nur noch nicht so genannt. Denn vor mehr als

1.000 Jahren machte Otto der Große die Stadt zu seiner

„Hauptstadt“ und regierte von Magdeburg aus sein

68

Heiliges Römisches Reich. Die enge Beziehung zwischen

dem Herrscher und der Stadt an der Elbe macht sie bis

heute einzigartig. Der Name „Ottostadt“ spielt aber nicht

nur auf den Kaiser an, sondern greift auch eine zweite

historische Figur auf: Otto von Guericke. Er war Bürgermeister

und revolutionierte im 17. Jahrhundert von

Magdeburg aus die Wissenschaft. Der Namensgeber der

hiesigen Universität führte aufsehenerregende

Experimente durch und begründete die Vakuumtechnik.

Sein Wirken ist auch ein wenig Sinnbild für den Charakter

der Elbestädter: Magdeburg schenkte der Welt zwar die

Luftpumpe – die Bewohner der Stadt geben sich

deswegen aber nicht gleich aufgeblasen.

Magdeburger Mathematik

Die beiden Ottos haben Magdeburg nicht nur wissenschaftlich

und politisch geprägt, sondern den Namen der

Stadt auch weithin bekannt gemacht. Dafür schätzen wir

unsere berühmten Vorfahren bis heute. Dass diese

Rechnung aufgeht, beweist die Auszeichnung zur

„Stadtmarke des Jahres 2013“. Die Ottostadt Magdeburg

setzte sich mit ihrer Kampagne im Finale sogar gegen

Konkurrent Basel durch und holte den Titel an die Elbe.

www.ottostadt.de

Ottokampagne

auf Citylights

Die „Ottostadt Magdeburg“ wurde 2013 zur

deutschen Stadtmarke des Jahres gekürt


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DRUMHERUM

WUSSTEN SIE EIGENTLICH...?

Erfahren Sie ein paar wissenswerte Dinge über Ihre neue Heimatstadt

HALBKUGELN

Mit den berühmten Magdeburger

Halbkugeln demonstrierte Experimentalphysiker

Otto von Guericke (1602-

1686) die von ihm entdeckte Kraft des

atmosphärischen Luftdrucks.

13 BRÜCKEN

verbinden Magdeburg über die

Elbe hinweg – mal als kühner

Schwung, wie der Herrenkrugsteg,

mal mit großer Geschichte,

wie die historische Eisenbahn-

hubbrücke.

SCHLAUER TURM

Der 60 Meter hohe Jahrtausendturm

im Elbauenpark gilt als

schlauester Holzturm Deutschlands.

HIRN IM KOPF Nicht

nur auf dem Gebiet der

Hirnforschung und der

Neurochirurgie sind Magdeburger

Wissenschaftler

Weltklasse.

Die GRÜNE ZITADELLE

in der Magdeburger Altstadt

ist das letzte realisierte

Architektur-Projekt des Künstlers

Friedensreich Hundertwasser.

HARTGUSS

Der vom Magdeburger Industriellen

Hermann Gruson entwickelte

Eisen-Hartguss war vor allem für

Kanonenrohre und Panzertürme gut.

Magdeburg hat am

Breiten Weg einen eigenen

WALK OF FAME

mit dem verdienstvolle

Sportler geehrt werden.

Der

MAGDEBURGER DOM

ist der älteste gotische Sakralbau

auf deutschem Boden.

HANDBALLCHAMPION

Der SC Magdeburg gewann 2002 als

erster deutscher Verein die Handball

Champions League, 2001 und

2022 die Deutsche Meisterschaft

und wurde 2021 und 2022

IHF Klub-Weltmeister.

70

Magdeburg hat mit

TOKIO HOTEL

die national und international

erfolgreichste

deutsche Band

der letzten Jahre

hervorgebracht.

GRÜNE LUNGE

mit einem Grünflächenanteil von

10 Prozent ist Magdeburg die

zweitgrünste Stadt Deutschlands.


© FB Vermessungsamt und Baurecht



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