regiotto_Herbst:Winter_2022

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Handel und Wandel
Noch
Marktmanager Jan Stahl, Jürgen Scheider (Vorsitzender Geschäftsleitung
REWE Mitte), Erich Lindner (stellvertretender Landesvorsitzender Tafel
Hessen), Stefan Löbig (1. Stadtrat Langen) Katja Bernhard (Tafel Langen)
und der Vorsitzende der Langener Tafel Günter Böhnel trafen sich zum
Auftakt der Aktion im REWE Markt in Langen.
Hessisches Defizit
Was die Bierproduktion anbelangt, so ist
es darum im Bundesland Hessen zunehmend
schlecht bestellt. Die Schließung der
Binding Brauerei, so das Internetportal getraenkenews.de
dürfte allein für Frankfurt
eine Verringerung des Ausstoßvolumens
von annähernd 600.000 Hektolitern bedeuten.
Hessen läuft somit Gefahr als erstes
Bundesland die Messlatte von einer Million
Hektoliter zu unterschreiten. Das käme im
Ländervergleich einem Minusrekord gleich.
Wie getraenkenews.de weiter berichtet,
kamen 1995 noch 5,88 Millionen Hektoliter
aus hessischen Sudkesseln, 2021 waren es
gerade noch 1,51 Millionen Hektoliter.
Als größerer Produzent gilt derzeit noch die
mittelhessische Licher Brauerei, die zur Bitburger
Braugruppe gehört. Auch hier war
in den vergangenen Jahren ein merklicher
Volumenrückgang zu verzeichnen. Laut Getränkenews
kam der rettende Anker aus
der Bitburger Zentrale. Das Familienunternehmen
aus der Eifel lässt in Lich seit geraumer
Zeit die Marke Benediktiner brauen.
Ursprünglich stammt die lizenzierte Marke
aus der Benediktinerabtei Ettal im Landkreis
Garmisch-Partenkirchen.
Die Pfungstädter Brauerei, sie gilt derzeit
als Wackelkandidat. Laut Getränkenews
haben die Käufer des innenstadtnahen
Brauereigeländes den Pachtvertrag
mit dem Betreiber der Brauerei zum Jahresende
2023 gekündigt. Das Brauereigelände
wurde an das Family Office des
Unternehmers Daniel Hopp und den Projektentwickler
Conceptaplan verkauft. Geplant
ist ein Wohnquartier mit dem
Namen „Stadtgärten“. Der Mittelständler
Uwe Lauer , der die Brauerei
zunächst außerhalb der Innenstadt
ganz neu errichten wollte, ist
davon mittlerweile abgekommen,
weil die Wasserrechte an den alten
Brauort gebunden sind. q
46 regiotto hessen
REWE und nahkauf unterstützen
erfolgreich die Tafeln
Die Not ist groß: „Die Zahl der Tafel-Kundinnen
und -Kunden hat sich aufgrund von
Inflation, Pandemie und Kriegsfolgen seit
Jahresbeginn um etwa die Hälfte erhöht.
Damit suchen deutlich über zwei Millionen
armutsbetroffene Menschen Unterstützung
bei einer der 962 Tafeln – so viele wie nie
zuvor“, heißt es in einer Pressemitteilung des
Dachverbandes Tafel Deutschland. Immer
mehr Menschen könnten sich grundlegende
Dinge wie eine gesunde Ernährung nicht leis -
ten, heißt es beim Dachverband. Die Tafeln
übernehmen hier Verantwortung und – ungewollt
– immer stärker sozialpolitische Aufgaben
von Staat und Kommunen: „Zu sehen,
dass Hilfen nicht ausreichen und dass von
den eigentlich verantwortlichen Stellen die
nötige Unterstützung für Menschen in Armut
fehlt, ist kaum zu ertragen“, sagt Sirkka Jendis,
Geschäftsführerin der Tafel Deutschland.
Vor diesem Hintergrund sind die seit 2011 organisierten
REWE-Tafel-Wochen für die armutsbetroffenen
Menschen wichtiger als je
Veganes aus der Frischetheke
zuvor: Vom 10. bis zum 22. Oktober riefen
alle REWE und nahkauf-Märkte ihre Kunden
dazu auf, für fünf Euro die Tafel vor Ort mit
lang haltbaren Lebensmitteln zu unterstützen.
Die Aktion stand unter dem Motto „Gemeinsam
Teller füllen.“ Auch die über 540
REWE- und rund 100 nahkauf-Märkte, die
zur REWE Region Mitte gehören, haben sich
an der großangelegten Spendenaktion beteiligt.
Der offizielle Auftakt für die Region fand
im REWE-Markt in Langen statt. Der Vorsitzende
der Geschäftsleitung REWE Mitte, Jürgen
Scheider, betonte dabei: „Die Arbeit der
lokalen Tafel, wie zum Beispiel der Langener
Tafel, ist sehr wichtig. Als langjähriger Kooperationspartner
kennen wir die Herausforderungen,
die die aktuelle Situation für die
Tafeln mit sich bringt.“ Das Ende Oktober
vorliegende Ergebnis konnte sich sehen lassen:
Nicht weniger als rund 75.000 Spendentüten
konnten in der Region von REWE Mitte
für die Tafeln gesammelt werden. q
bis Ende 2022 gibt es in ausgewählten hessischen REWE Märkten vegane Produkte an den Bedientheken.
Dadurch können sich Kundinnen und Kunden rund um die Produkte beraten lassen und genau
die Portionen kaufen, die sie auch benötigen. Die vegane Auswahl in den Bedientheken umfasst pflanzliche
Alternativprodukte für Fleisch, Wurst, Käse und Fisch. Im Angebot sind zum Beispiel vegane Salami und
vegane Leberwurst, vegane Grillspieße und veganes Steak, verschiedene gereifte Käsealternativen oder
auch vegane Feinkostsalate. Das neue Angebot befindet sich in den REWE Märkten in der Regel im Thekenbereich
von Feinkost oder Käse. Die veganen Produkte sind am V-Label Vegan zu erkennen. Der vegane
Bereich in den Bedienungstheken ist klar von den Waren mit tierischen Bestandteilen abgegrenzt: So sorgt
eine Scheibe für eine saubere, hygienische Trennung der Präsentationsflächen und gewährleistet, dass
dort, wo vegan draufsteht, auch wirklich nur vegan ausliegt. q
Beteiligte REWE-Niederlassungen: REWE Markt, Hafenplatz 1-3 in Offenbach. REWE Markt, Rheinstr. 47 in Mühltal-
Nieder Ramstadt. REWE Center, Bahnhofsplatz 3 im Lilien-Carree Wiesbaden. REWE Markt, Am Kronberger Hof 1 in
Mainz. REWE Center, Feldstr. 46 in 63110 Rodgau-Dudenhofen. REWE Center, Kurt-Schumacher-Ring 4 in Egelsbach.
REWE Ozian Partlak, Frankfurterstr. 225 in Kassel. REWE Semai Akale, Rheinallee 64 (Zollhafen) in Mainz. REWE Volker
Treude, Westendstr. 2-4 in Wetzlar.