Spendenreport 2022 D

42 SPENDENREPORT 2022
Touchpoints Spendenaufrufe
Total: 1252
15–29 Jahre: 297
30–44 Jahre: 351
45–59 Jahre: 357
60–79 Jahre: 248
persönlich adressierter Brief
58.6%
37.1%
55.0%
69.2%
74.2%
Briefe mit einem kleinen
Geschenk
41.5%
25.0%
41.2%
51.5%
47.4%
Fernsehwerbung
29.0%
22.1%
30.3%
31.1%
32.2%
auf öffentlichem Grund
28.4%
41.7%
33.6%
23.9%
11.7%
Flyer oder Zeitungsbeilagen
27.1%
22.9%
28.5%
29.8%
26.3%
Plakate
21.7%
23.2%
25.7%
20.5%
16.0%
Zeitungsinserate
21.1%
15.9%
16.5%
25.7%
27.3%
per E-Mail
21.0%
19.4%
20.9%
23.2%
19.6%
Social Media Werbung
20.6%
28.9%
27.2%
16.9%
6.5%
Onlinewerbung
18.3%
26.3%
22.1%
13.8%
9.7%
an ihrer Haustüre
10.1%
10.2%
11.5%
10.5%
7.5%
per Telefon
9.7%
5.6%
4.8%
11.4%
19.3%
per SMS
2.0%
2.8%
1.9%
2.2%
0.8%
keine Aufrufe
wahrgenommen
7.2%
10.1%
8.6%
4.8%
5.1%
Q4: Wenn Sie an die letzten 12 Monate denken, über welche Kanäle haben Sie Spendenaufrufe wahrgenommen? N=1252
So nimmt die Bevölkerung das
Fundraising der Hilfswerke wahr
Die Resultate der LINK-Studie sollen
hier nicht vorweggenommen werden.
Dennoch können zwei Grafiken die
Stossrichtung der Untersuchung illustrieren.
Zum einen beschreibt die Studie, differenziert
nach Alter, die Kontaktpunkte
(Touch Points), die die Bevölkerung
heute in Bezug auf Spendenaufrufe
wahrnimmt. Es geht also darum zu eruieren,
welche Fundraising- oder Werbemassnahmen
bereits wie stark präsent
sind.
Die entsprechende Frage (vgl. Grafik
«Spendenverhalten – Touchpoints
Spendeaufrufe») lautete: «Wenn Sie an
die letzten zwölf Monate denken, über
welche Kanäle haben Sie Spendenaufrufe
wahrgenommen?» Den Befragten
lag die Liste mit den Touchpoints vor,
wie sie in der Grafik aufgeführt sind.
Diese gibt damit Aufschluss über die Art
und das Ausmass der Wahrnehmung
der Hilfswerke, differenziert nach Altersgruppen.
Begeisterungs- und
Störfaktoren
Eine zweite Grafik illustriert die
Untersuchung der Kundenzufriedenheit.
Im Kern geht es darum, welche
Fundraising- und Werbeinstrumente
problemlos sind, weil sie positiv (mit
Begeisterung) oder neutral, also weder
positiv noch negativ, wahrgenommen
werden, und welche Instrumente stören
und damit Unzufriedenheit auslösen.
Die Grafik zeigt zwei Quadranten.
Der Quadrant auf der linken Seite bezieht
sich auf Organisationen, denen
die Befragten bereits gespendet haben,
der Quadrant auf der rechten Seite betrifft
Organisationen, denen die Befragten
noch nie gespendet haben.
Touchpoints, die begeistern, waren
nicht auszumachen (grüner Bereich).
Die Touchpoints im gelben Bereich werden
je nach der Häufigkeit ihres Einsatzes
als unterschiedlich störend wahrgenommen.
Sie beeinflussen die Zufriedenheit
bzw. die Unzufriedenheit
proportional zur Frequenz, mit der sie
eingesetzt werden. Dabei gibt es Unterschiede,
ob man eine Organisation bereits
unterstützt oder nicht. So wird
der persönlich adressierte Spendenbrief
(Nr. 1) von bestehenden Spenderinnen
und Nicht-Spenderinnen anders
beurteilt als von Adressaten, die
als Neuspender gewonnen werden sollen.
Der orange Bereich schliesslich enthält
Touchpoints, die nur generell oder
grundsätzlich Unzufriedenheit auslösen,
selbst dann, wenn sie nur zurückhaltend
eingesetzt werden. («No Gos»).
Handlungsempfehlungen
diskutieren
Für jeden dieser Touchpoints wurde
untersucht, ab welcher Frequenz der
Einsatz mehrheitlich als störend empfunden
wird. Aus diesen Erkenntnissen
lassen sich Handlungsempfehlungen
ableiten, wo mehr und wo weniger
reguliert werden sollte. Diese diskutiert
die Zewo am 17. Januar 2023
mit den grössten Hilfswerken, die in
der Schweiz Spenden sammeln.