Zewo Jahresbericht 2022 Deutsch

Stiftung Zewo 

Jahresbericht 

2022

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Pfingstweidstrasse 10 

8005 Zürich 

Telefon 044 366 99 55 

zewo.ch 

info @ zewo.ch 

Erscheinungsdatum: Mai 2023


Jahresbericht 2022 

Inhalt 

2 | Editorial 

3 | Ukraine-Spenden erreichen neue Höchstmarke 

4 | Zertifizierte NPO in Zahlen 

6 | Alle Hilfswerke auf die Einhaltung der 21 Zewo-Standards geprüft 

8 | Ehrenamtliche Organe und moderate Vergütungen 

10 | Unterstützung für NPO 

11 | Fit für das Zewo-Gütesiegel? 

12 | New Normal für NPO – Zeit für etwas Neues? 

14 | Generationen von Spenderinnen und Spendern 

16 | Wie die Bevölkerung Werbung für das Spenden wahrnimmt 

18 | Spendenland Schweiz 

20 | Digitale Spenden im Aufwind 

21 | Bekanntheit und Beachtung Zewo-Gütesiegel 

22 | Spendenverstärker: Kampagne mit neuem Dreh 

24 | Spenden über Generationen 

25 | Spendenreport Schweiz 2022 – Spenden in Zeiten von Krisen 

26 | Porträt Stiftung Zewo 

27 | Unser Stiftungsrat 

28 | Unsere Organisation 

29 | Netzwerk und Partner 

30 | Jahresrechnung 2022

Kurt Grüter, Prä sident 

Martina Ziegerer, Geschäftsleiterin 

Editorial 

Wir leben in bewegten Zeiten. Kaum 

haben wir die Corona-Pandemie halbwegs 

hinter uns gelassen, hat der 

Krieg in der Ukraine begonnen. Menschen 

sind auf der Flucht. Getreide, 

Gas und Öl werden knapp, aber auch 

der Strom wird teuer – mit entsprechenden 

wirtschaftlichen und sozialen 

Auswirkungen. Gleichzeitig spüren 

wir den Klimawandel und seine Folgen 

immer deutlicher: Gletscher schmelzen. 

Ernten verdorren. Fluten zerstören 

Felder, Häuser, Brücken und Strassen. 

Lebensgrundlagen werden vernichtet. 

Migration ist die Folge. 

In Krisen zeigen Hilfswerke ihre 

Kompetenz 

Hilfswerke stellten wiederum ihre 

Kompetenzen unter Beweis. Berichteten 

Medien über sie, so stand meist 

ihre Kernleistung im Fokus. Dies wirkte 

sich insbesondere positiv aus für 

Organisationen, die humanitäre Hilfe 

leisten oder Menschenrechte thematisieren. 

Die Reputation der Hilfswerke 

ist intakt und die Spendenbereitschaft 

ist in der Schweiz weiterhin 

gross. Schon wenige Wochen nach 

Beginn des Ukraine-Krieges am 24. Februar 

2022 zeichnete sich ein neuer 

Spendenrekord ab. 

Gesellschaft im Wandel 

Gleichzeitig verändert sich unsere Gesellschaft. 

Während die einen mehr 

Wokeness, Diversität und Inklusion 

einfordern, möchten andere, dass alles 

wieder wird, wie es ihrer Meinung 

nach einmal war. 

Da und dort bröckelt der gesellschaftliche 

Zusammenhalt. Alterspyramiden 

geraten ins Wanken. Die 

Schere zwischen Arm und Reich öffnet 

sich weiter. Die Digitalisierung mischt 

sich in immer mehr Bereiche unseres 

Lebens ein, mit dem Szenario, dass 

die künstliche Intelligenz irgendwann 

einmal alles regelt. In der von Krisen 

und der fortschreitenden Digitalisierung 

geprägten Zeit nimmt auch 

das Online-Fundraising weiter Fahrt 

auf und die Hilfswerke sehen sich vor 

neue Herausforderungen gestellt. An 

der Zewo-Tagung 2022 haben wir diese 

thematisiert. 

Zewo-Gütesiegel gewinnt an Relevanz 

In der Deutschschweiz kennt die Hälfte 

der Bevölkerung, 60 Prozent aller 

Spendenden und 7 von 10 Top-Spendern 

das Zewo-Gütesiegel. Rund zwei 

Drittel von ihnen achten beim Spenden 

darauf. In der Romandie kennt erst jede 

fünfte Person das Zewo-Gütesiegel. 

Bei den Spendenden ist es ein Viertel. 

Und von jenen, die pro Jahr mehr als 

200 Franken spenden, kennt fast jede 

zweite Person das Zewo-Gütesiegel. 

Rund die Hälfte von ihnen achtet beim 

Spenden auf das Zewo-Gütesiegel. 

Vor allen in der Westschweiz sehen 

wir noch Entwicklungspotenzial, um 

das Zewo-Gütesiegel bekannter zu 

machen. Dazu hat die Zewo ihre Wortspielkampagne 

weiterentwickelt und 

stellt zertifizierten Hilfswerken digitale 

Spendenverstärker zur Verfügung. 

Das Spendenmagazin und der Spendenreport 

sind wiederum auf Französisch 

erschienen. 

Wir bedanken uns 

Unser Dank gilt den Hilfswerken, die 

sich an die 21 Standards halten und 

sich auf deren Einhaltung prüfen lassen. 

Den Spenderinnen und Spendern 

danken wir, dass sie beim Spenden 

darauf achten. Und den Mitarbeiterinnen 

und Mitarbeitern, unserem 

Partnernetzwerk, den ehrenamtliche 

Mitgliedern des Stiftungsrats, des 

Zertifizierungsausschusses und des 

Rekursgerichts danken wir für die gute 

Zusammenarbeit und für ihr langjähriges 

Engagement. 

Im vergangenen Jahr haben wir Frau 

Regierungsrätin Katrin Schweizer in 

unserem Stiftungsrat herzlich willkommen 

geheissen. Sie vertritt die Konferenz 

der kantonalen Justiz- und 

Polizei Direktorinnen und Direktoren 

Konferenz (KKJPD) von Albert 

Rüetschi. Ebenfalls begrüsst haben 

wir Frau Barbara Blut-Kaufmann. Sie 

folgt im Rekursgericht der Zewo auf 

Frau Karin Scherrer Reber. 

Zu ganz besonderem Dank verpflichtet 

sind wir schliesslich einem 

Legatär, welcher der Zewo über viele 

Jahre verbunden war und unserer 

Stiftung ein grosszügiges Erbe vermacht 

hat. Wir werden es in seinem 

Sinne einsetzen, um das Vertrauen in 

die gemeinnützige Tätigkeit zu erhalten, 

so wie es der Zweck unserer Stiftung 

vorsieht. 

2 | Stiftung Zewo Jahresbericht 2022

Ukraine-Spenden erreichen neue 

Höchstmarke 

Hilfswerke, die in der Schweiz Spenden sammeln, erhielten im Jahr 2022 rund 

400 Millionen Franken Spenden für die Ukraine. Das ist mehr als sie je zuvor für eine 

einzelne Nothilfe-Aktion gesammelt haben. 

Allein die Glückskette sammelte über 

130 Millionen Franken für die Ukraine. 

Dazu kommen zehn grosse humanitäre 

Hilfswerke, die zusammen weitere 

260 Millionen Franken Spenden erhielten. 

98 Prozent der bisher registrierten 

Ukraine-Spenden gingen an diese 

elf Organisationen. Sie alle haben Erfahrung 

bei Einsätzen in Krisengebieten. 

Die Spenden kommen aus privaten 

Haushalten, von Grossspendern 

sowie von Förderstiftungen, Firmen 

und anderen privaten Institutionen. 

Zusätzliche Spenden für die Ukraine 

in hervorragendem Spendenjahr 

Aufgrund der Prognose für das Spendenvolumen 

2022, welche die Universität 

Freiburg im Auftrag der Zewo im 

Februar 2023 erstellt hat, darf man davon 

ausgehen, dass die Spenden für 

die Ukraine zusätzlich zu den regelmässig 

getätigten Spenden gemacht 

wurden. Sie haben die Spenden für 

andere Zwecke also insgesamt nicht 

negativ beeinflusst. Für das Jahr 2022 

insgesamt wird ein Spendenvolumen 

von mindestens 2,4 Milliarden Franken 

erwartet, was den bisherigen Spendenrekord 

nochmals deutlich übersteigt. 

Digitale Zahlungsmittel beliebt für 

Ukraine-Spenden 

Erste Erkenntnisse zu den gewählten 

Zahlungsmitteln zeigen, dass viele Ukraine-Spenden 

online überwiesen wurden, 

am meisten via E-Banking. Vor allem private 

Haushalte setzten für Spenden bei 

Katastrophen zunehmend digitale Zahlungsmittel 

ein. Dazu zählt in erster 

Linie Twint. Aber auch Kreditkarten oder 

die Postfinance Card werden zum Überweisen 

von Spenden genutzt, in geringem 

Ausmass auch PayPal, Apple-, 

Google- und Microsoft-Pay. Die digitalen 

Spenden sind deutlich höher als 

vor der Pandemie. Ihr Anteil ist besonders 

gross bei akuten Krisen und 

Katastrophen, die zu spontanen Spenden 

für die Nothilfe führen. Bisher lagen 

die Spenden, die mittels digitaler 

Zahlungsmittel zu den Hilfswerken 

gelangten, im tiefen einstelligen Prozentbereich. 

Den ersten Zwischenstand zu den 

Ukraine-Spenden aus der Schweiz hat 

die Stiftung Zewo im Mai 2022 erhoben. 

Sie führte dazu bei den 500 von 

ihr zertifizierten Hilfswerken sowie bei 

der Glückskette und weiteren grossen 

humanitären Organisationen wie dem 

IKRK, Unicef und dem UNHCR eine Umfrage 

durch. 47 Organisationen haben 

SPENDEN 

Spenden für die Ukraine erhalten. Am 

24. Februar 2023, ein Jahr nach dem 

Beginn des Ukraine-Krieges, akualisierte 

sie diese nochmals. Die genaue 

Summe der Ukraine-Spenden liegt 

allerdings erst nach Abschluss der revidierten 

Jahresrechnung 2022 vor. 

Stiftung Zewo Jahresbericht 2022 | 3

Zertifizierte NPO in Zahlen 

Zertifizierte NPO unterscheiden sich in dem, was sie tun, in der Art, wie sie organisiert 

sind, und nach ihrer Herkunft. Doch unabhängig von ihrer Grösse: sie respektieren die 

Standards der Zewo und schätzen die Vorteile des Zewo-Gütesiegels. 

Zertifizierte Hilfswerke nach Tätigkeitsbereich und Rechtsform 

Tätigkeitsbereich Vereine Stiftungen Genossenschaften Aktiengesellschaften 

33 % Soziales 117 44 2 – 

28 % Gesundheit 120 16 – 2 

26% Entwicklungshilfe 

und humanitäre Hilfe 

91 37 – – 

9% Heime 9 35 – – 

5% 

Natur-, Umwelt-, Artenund 

Heimatschutz 

14 10 – – 

Total 31. Dezember 2022 351 (71 %) 142 (28 %) 2 (0,5 %) 2 (0,5 %) 

Nach Sprachregion 

französische 

Schweiz 

18 % 

80 % 

deutsche 

Schweiz 

2 % italienische 

Schweiz 

Erstzertifizierungen nach Sprachregion 

0 

2 

9 

0 

5 

6 

1 

3 

6 

1 

5 

6 

0 

2 

6 

Deutschweiz Westschweiz Tessin

Prüfstatistik 2022 

Die Zewo hat 56 Prüfverfahren und 17 unverbindliche Einschätzungen abgeschlossen. 

11 Organisationen erhielten neu das Gütesiegel. Ende des Jahres führten 

497 Organisationen das Gütesiegel. 

Erstzertifizierungen 

Rezertifizierungen 

pendent 

1.1.2022 

eingereichte 

Gesuche 

Neuaufnahmen 

Organisationen 

abgelehnt oder 

zurückgezogen 

pendent 


pendent 


neu 

eröffnet 

abgeschlossen 

Erneuerung kam 

nicht zustande 

pendent 


11 1 1 

44 

6 14 8 45 35 2 34 

Unverbindliche Einschätzung 

pendent 


neu eröffnet 

abgeschlossen 

pendent 


Kontrolle der Auflagen 

pendent 


Auflagen 

aus Vorjahr 

Auflagen 

2022 

Auflagen 

erfüllt 

mit Nachfrist 

pendent 


17 3 

3 15 

1 

36 

22 

4 35 20 1 

Hilfswerke mit Zewo-Gütesiegel 

500 

Hilfswerke mit 

Zewo-Gütesiegel 


Neuaufnahmen 

Organisationen 

Erneuerung kam 

11 1 nicht zustande, 

Rückgabe 

Fusion oder 

9 2 Auflösung 

5 3 

497 

Hilfswerke mit 



1 siehe zewo.ch/de/neu-zertifiziert 

2 siehe zewo.ch/de/nicht-mehr-zertifiziert 

3 7 NPO erhielten Empfehlung für sofortigen Antrag; 

7 NPO erhielten Empfehlung für Antrag innert zwölf Monaten; 

3 NPO erhielten Empfehlung für Antrag nach mehr als zwölf Monaten. 

4 siehe zewo.ch/de/fusion-von-zertifizierten-npo 

209 Unterorganisationen 

214 einfache Organisationen 

44 Heime 

30 Mutterorganisationen

Alle Hilfswerke auf die Einhaltung 

der 21 Zewo-Standards geprüft 

Im Jahr 2016 traten die 21 Zewo-Standards in Kraft. Mittlerweile hat die Zewo alle 

Hilfswerke umfassend auf die Einhaltung ihrer überarbeiteten Regeln geprüft. Sie stellt 

den zertifizierten Organisationen ein gutes Zeugnis aus. 

S 

eit 2017 hat die Zewo bei 251 

gemeinnützigen Organisationen 

und den ihnen angeschlossenen 

Unterorganisationen geprüft, ob sie 

die Zewo-Standards weiterhin einhalten. 

Somit haben alle Organisationen 

das umfassende Rezertifizierungsverfahren 

durchlaufen, dem die 21 Zewo- 

Standards und die gleichzeitig im Jahr 

2016 überarbeiteten Bestimmungen zu 

Swiss GAAP FER 21 zu Grunde lagen. 

Die Analyse dieser Prüfungen zeigt, 

dass die zertifizierten Hilfswerke die 

Zewo-Standards sehr gut einhalten. 

Hilfswerke respektieren die 

Zewo-Standards 

Jede zweite Organisation erfüllte auch 

fünf Jahre nach der letzten umfassenden 

Prüfung die Zewo-Standards noch 

zu 95 % oder mehr. Bei 5 % was dies sogar 

vollständig der Fall. Bei 118 Prüfungen 

erfüllten die Hilfswerke die Zewo- 

Normen noch zu 80 bis 95 Prozent. Lediglich 

bei 6 Prüfungen waren weniger 

als 80 Prozent der geltenden Bestimmungen 

erfüllt. Um sicherzustellen, dass 

Organisationen, die in einzelnen Punkten 

abwichen, sich wieder vollumfänglich an 

die 21 Zewo-Standards halten, knüpfte 

die Zewo die Erneuerung des Gütesiegels 

an Auflagen. Sie kontrollierte, ob 

die Organisationen diese innerhalb der 

gesetzten Frist umgesetzt hatten. 

Zwei Auflagen pro geprüfte 

Organisation 

Die 251 abgeschlossenen Prüfungen 

betrafen über 500 Organisationen und 

Unterorganisationen. Diese erhielten 

insgesamt 1075 Auflagen. Das entspricht 

4 bis 5 Auflagen pro Prüfung 

und rund 2 Auflagen pro Organisation. 

Stolperstein zweckgebundene 

Spenden 

Die meisten Auflagen betrafen die Jahresrechnung 

nach Swiss GAP FER. Dort 

bereiteten der Ausweis von zweckgebundenen 

Einnahmen und deren korrekte 

Darstellung in der Fondrechnung 

die grössten Schwierigkeiten. Während 

Spenden, die frei gesammelt wurden, 

im Rahmen des Organisationszwecks 

ohne Einschränkung verwendet werden 

können, müssen zweckgebundene 

Einnahmen für den Zweck, für den sie 

gesammelt wurden oder welcher dem 

Hilfswerk von Dritten vorgegeben wurde, 

eingesetzt werden. Dies sollte aus 

der Betriebsrechnung und der Rechnung 

über die Veränderung des Kapitals 

nachvollziehbar hervorgehen. 

Beanstandet wurde in diesem Zusammenhang 

etwa, dass zweckgebundene 

Spenden nicht als solche erfasst 

und in der Betriebsrechnung gesondert 

ausgewiesen wurden. Oder 

auch, dass sie zwar erfasst wurden, 

aber statt als Fondskapital als selber 

gebundenes Organisationskapital ausgewiesen 

wurden. 

Einhaltung der 21 Zewo-Standards 

Abgeschlossene Rezertifizierungen von 2017 bis 2022, insgesamt 251 Prüfungen 

«100 % erfüllt» 

14 

«95 % oder mehr erfüllt» 

113 

«80 % bis 95 % erfüllt» 

118 

«weniger als 80 % erfüllt» 

6 


Auflagen zu den 21 Zewo-Standards 

Abgeschlossene Rezertifizierungen 2017 bis 2022, insgesamt 251 Prüfungen 

Standard 1: Gemeinnützigkeit 

Standard 2: Integrität 

4 

4 

Standard 3: Leitung 

Standard 4: Unabhängigkeit 

21 

17 

Standard 5: Interessenbindung 

66 

Standard 6: Gewaltentrennung 

Standard 7: Interne Kontrolle 

19 

28 

Standard 8: Vergütungen/Mandate 

Standard 9: Effizienz 

34 

49 

Standard 10: Wirkungsorientierung 

3 

Standard 11: Reserven 

CHF 

55 

Standard 12: Transparenz 

169 

Standard 13: Jahresrechnung 

253 

Standard 13: Zewo-Methode 

197 

Standard 14: Revision 

Standard 15: Anlagen 

Standard 16: Nationale Netzwerke 

14 

14 

19 

Standard 17: Internationale Netzwerke 

2 

Standard 18: Spendenwerbung 

39 

Standard 19: Datenschutz 

59 

Standard 20: Fundraisingpartner 

JAN 

Standard 21: Sammlungskalender 1 

7 

2 


Ehrenamtliche Organe und 

moderate Vergütungen 

Auch bei zunehmender Professionalisierung arbeiten viele gemeinnützige Organisationen, 

die Spenden sammeln, mit ehrenamtlichen Vorständen und Stiftungsräten. 

Bei der Vergütung ihrer Geschäftsleitung halten zertifizierte Organisationen Augenmass. 

Das zeigt die neueste Zewo-Studie zu den Vergütungen in Schweizer Hilfswerken. 

Eine Präsidentin oder ein Präsident 

eines Hilfswerks wendet 

im Mittel 100 Stunden pro Jahr 

für das Amit auf, die übrigen Mitglieder 

des leitenden Organs 40 Stunden. 

Dafür erhalten die meisten Vorstände 

und Stiftungsräte keine oder nur eine 

minimale Vergütung. Für ein Vollzeitpensum 

beträgt das mittlere Salär 

eines Geschäftsleiters oder einer 

Geschäftsleiterin 140΄000 Franken pro 

Jahr. 

Vergütungsrechner für Präsidien 

und Geschäftsleitungen 

Die dritte Zewo-Studie zur Vergütung 

in Schweizer Hilfswerken zeigt, wieviel 

353 zertifizierte gemeinnützige 

Organisationen ihrem Vorstand, Stiftungsrat 

und ihrer Geschäftsleitung 

vergüten. 20 Faktoren erklären die 

unterschiedliche Höhe der Vergütungen. 

Daraus leitet die Zewo zwei Vergütungsrechner 

ab. Diese prognostizieren 

in einem konkreten Fall, wie 

hoch die Vergütung für das Präsidium 

und die Geschäftsleitung zu erwarten 

ist. Die leitenden Organe erhalten dadurch 

einen Anhaltspunkt, welche Vergütung 

für ihre Organisation in etwa angemessen 

ist. 

Angemessene Vergütungen und 

unrealistische Vorstellungen 

Besonders wenn das Präsidium oder 

die Geschäftsleitung eines Hilfswerks 

neu besetzt wird, sollten Hilfswerke 

diese Rechner konsultieren. Denn 

Hilfswerke stehen vor einem Dilemma, 

wenn es um die Vergütung geht. 

Einerseits sind sie darauf angewiesen, 

qualifizierte Fachleute für anspruchsvolle 

Aufgaben zu gewinnen. Andererseits 

erwartet die Öffentlichkeit, dass 

Hilfswerke mit inhaltlich motivierten 

Personen arbeiten. Sie sollen diese 

angemessen für ihre Arbeit vergüten. 

Die Vorstellungen in der Öffentlichkeit 

darüber, was angemessen bedeutet, 

weichen allerdings mitunter von der 

Realität ab. Sie hängen nicht zuletzt 

vom eigenen Einkommen ab. Das hat 

eine repräsentative Bevölkerungsbefragung 

«Welche Löhne Spenderinnen 

und Spender bei Hilfswerken akzeptieren» 

der Stiftung Zewo im Jahr 

2020 gezeigt. Demnach erwartet die 

Vergütung 

Die aktuelle Vergütungsstudie kann bei der 

Stiftung Zewo bezogen werden, solange Vorrat. 

https://zewo.ch/de/verguetungsstudie/ 

Hilfswerke sollten die neuen Rechner nutzen, bevor sie 

ihre Präsidien und Geschäftsleitungsstellen besetzen. 

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«Ihre Organisation» 

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für das Präsidium und die Geschäftsleitung 

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Einlösbar ab Januar 2023 


Bevölkerung für die Geschäftsführung 

eines Hilfswerks ein Bruttosalär 

von 117΄000 Franken pro Jahr. Sie liegt 

damit deutlich unter dem mittleren 

Salär, das diese Studie ermittelt hat. 

Auch bei einem grossen Hilfswerk findet 

die Mehrheit der Bevölkerung, ein 

Salär von mehr als 154’000 Franken 

nicht mehr angemessen. Spenderinnen 

und Spender, die mehr als 200 

Franken pro Jahr spenden, akzeptieren 

etwas höhere Vergütungen. Die 

Mehrheit dieser für Hilfswerke besonders 

relevanten Gruppe findet, 

ein grosses Hilfswerk solle ihrer Geschäftsleitung 

nicht mehr als 182΄000 

Franken pro Jahr vergüten, angemessen 

fänden aber auch sie 100΄000 bis 

130΄000 Franken pro Jahr, was angesichts 

der Aufgabe und der Verantwortung 

nicht realistisch ist. 

Zewo überprüft Vergütungen bei 

zertifizierten Hilfswerken 

Die Zewo beurteilt die Vergütung von 

Hilfswerken anhand der Erkenntnisse 

aus dieser Studie. Dabei berücksichtigt 

sie jene Faktoren, die einen Unterschied 

nicht nur erklären, sondern diesen 

auch nachvollziehbar begründen. 

Sie ist sich bewusst, dass sich Vergütungen 

nicht vollständig durch statistische 

Modelle erklären lassen. Deshalb 

räumt sie den zertifizierten Organisationen 

einen gewissen Spielraum 

ein, von den prognostizierten Werten 

abzuweichen. 

Die vorliegende Studie konnte nur 

realisiert werden, weil 73 % der zertifizierten 

Hilfswerke detaillierte Angaben 

über die Vergütung ihrer Vorstände, 

Stiftungsräte und Geschäftsleitungen 

gemacht haben. Für dieses beeindruckend 

grosse Vertrauen danken 

wir ihnen herzlich. Sie schaffen Transparenz, 

ermöglichen eine objektive 

Prüfung und tragen dazu bei, die Diskussion 

um die Vergütung in Hilfswerken 

zu versachlichen. 

Abbildung 8: Verankerung der Ehrenamtlichkeit in den Organisationen 

84% 

68% 

75% 

N=352 

13% 

28% 

3% 4% 

6% 

19% 

Verankerung Grundsatz 

Ehrenamtlichkeit 

Reglement für Vergütungen 

Vorstand/STR 

ja nein weiss nicht 

Absagen Suche Vorstand/STR 

wegen keiner oder zu geringer 

Vergütung 

Die Bereitschaft zu unentgeltlichem Engagement hat sich in den letzten fünf Jahren nicht verschlechtert. 

Der überwiegende Teil der befragten Organisationen würde nicht nach anderen Personen 

für das oberste Leitungsorgan suchen, würde eine Vergütung entrichtet (vgl. Abbildung 

9). Betrachten wir die Zustimmungsraten nach der Grösse oder nach der Tätigkeit einer Organisation, 

stellen wir keine nennenswerten Unterschiede fest. 

Bei den allermeisten Hilfswerken ist der Grundsatz des Ehrenamts im Vorstand oder Stiftungsrat schriftlich verankert. 

Viele Organisationen regeln moderate Vergütungen in Form von Amtspauschalen, Sitzungsgeldern oder Spesenpauschalen 

in einem Reglement. 

Nur die wenigsten Hilfswerke erhalten bei der Suche nach neuen Stiftungsräten oder Vorständen Absagen, weil sie zu 

geringe oder keine Vergütungen entrichten. 


Unterstützung für NPO 

Praktische und massgeschneiderte Angebote 

Hilfswerke müssen oft vielfältigen Ansprüchen gerecht werden, die unterschiedliche 

Gruppen an sie stellen. Breit abgestützte und allgemein anerkannte Richtlinien wie die 

Zewo-Standards erleichtern ihnen dies. Um die Zewo-Standards zu erfüllen, steht den NPO 

eine Palette attraktiver Angebote zur Verfügung, die auf sie zugeschnitten sind und das in 

sie gesetzte Vertrauen stärken. 

Kennzahlen zu Kosten und 

Reserven von Hilfswerken 

Wieviel geben NPO für die 

Administration aus? Was 

kostet ein Spendenfranken? 

Im Auftrag der Zewo untersucht 

das Verbandsmanagement-Institut 

der Universität 

Freiburg diese und andere 

Fragen regelmässig bei zertifizierten 

NPO. 

Was NPO ihren Chefinnen 

und Chefs bezahlen 

Ehrenamtliches Engagement 

ist im Vorstand oder Stiftungsrat 

einer gemeinnützigen 

NPO die Regel. Die Vergütung 

der Geschäfts leitung 

von Hilfswerken bleibt 

auch bei zunehmender Professionalisierung 

angemessen. 

Das zeigt die Vergütungsstudie, 

welche die Universität 

Freiburg im Auftrag 

der Zewo durchgeführt hat. 

Beispiel eines nach halti - 

gen Anlage reglements 

für NPO 

Der Zewo-Standard 15 erläutert, 

dass eine NPO allfällige 

Finanzanlagen nachhaltig 

gemäss einem Anlagereglement 

anlegen soll. 

Die Zewo bietet mit einer 

Vorlage ein Beispiel an. 

So berechnen NPO ihre 

Kosten einheitlich 

Transparenz schafft Vertrauen. 

Zertifizierte NPO 

berechnen ihre Kosten für 

den Ausweis in der Jahresrechnung 

einheitlich. Die 

aktuelle Methode der Zewo 

ist seit dem 1. Januar 2018 

in Kraft. 

Vorteile und Rabatte 

Organisationen mit Zewo-Gütesiegel erhalten beispielsweise von Medienhäusern, Agenturen und IT-Firmen attraktive 

Konditionen. Sie finden alle aktuellen Angebote auf zewo.ch/de/vorteile-und-rabatte. 

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Produktspenden 

Führende Printme dien und 

Plakatgesellschaften 

gewähren NPO mit Güte - 

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auf Inserate und Plakate. 

Organisationen mit Güte - 

siegel kommen in den 

Genuss von bis zu 50 % 

Rabatt bei Werbung im 

Radio, Fernsehen und im 

digitalen Aussenbereich. 

NPO mit Güte sie gel erhalten 

einen Bildpreis rabatt 

von 35%. 

Hilfswerke mit Gütesiegel 

erhalten Zugang zu 

Produktspenden von 

IT-Firmen. 


CHF 

JAN 

1 

DIE 

ZEWO-STANDARDS 

CHF 

1 JAN 

DIE 

Fit für das Zewo-Gütesiegel? 

Zertifizierung beantragen 

Gute Vorbereitung spart Zeit und Geld. Die Zewo schätzt vor der Prüfung unverbindlich ein, 

wie gut die Chancen einer NPO auf eine erfolgreiche Zertifizierung sind. Das zahlt sich bei 

der Zertifizierung aus. 


Wie weit ist der Weg zum Zewo-Gütesiegel ? 

NPO ohne Zewo-Gütesiegel erfahren einfach und unkompliziert, 

inwieweit sie die 21 Standards bereits erfüllen 

und was noch zu tun ist. Sie erhalten wertvolle Tipps für 

eine schlanke und erfolgreiche Prüfung. 

Vorhandenes Material einsenden 

Reicht eine von der Steuer befreite NPO Statuten, 

Jahresbericht, Jahresrechnung und Revisionsbericht 

für eine unverbindliche Einschätzung ein, 

hat sie innerhalb eines Monats Klarheit. 


Unterlagen durchsehen 

Die Zewo prüft, welche der 21 Standards für die Organisation 

relevant sind, ob die eingereichten Unterlagen davon 

abweichen und wo es vertiefte Abklärungen braucht. 

Persönliches Gespräch 

Das Resultat bespricht die Zewo mit den Vertretern 

der NPO in einem persönlichen Gespräch. 

Sie klärt offene Fragen und diskutiert 

notwen dige Anpassungen mit der NPO. 

Checkliste mit Ergebnis 

Eine Checkliste zeigt der NPO zu jedem der 21 Zewo- 

Standards die Einschätzung der Zewo. Eine Empfehlung 

zu den nächsten Schritten weist der NPO den Weg zum 

Zewo-Gütesiegel. 

Weiter zur Zertifizierung 

Gezielt vorbereiten 

Fehlt nur wenig für eine erfolgreiche Prüfung, rät die 

Zewo, innerhalb eines Jahres das Gütesiegel zu beantragen. 

Ansonsten empfiehlt sie gezielte Massnahmen zur 

optimalen Vorbereitung oder rät von einer Prüfung ab. 

Gütesiegel beantragen 

Wer gut vorbereitet an den Start geht, wird das Prüfverfahren 

mühelos durchlaufen. Die 500 Franken für eine 

unverbindliche Einschätzung sind in jedem Fall gut investiertes 

Geld. 


Zewo-Tagung 2022 

New Normal für NPO – Zeit für 

etwas Neues? 

Über 200 Führungskräfte und Fachleute aus der Welt der gemeinnützigen NPO 

nahmen an der Zewo-Tagung 2022 im Volkshaus Zürich teil. Diese ging Fragen nach, 

die offensichtlich viele bewegten. 

Was verändert sich gerade in 

unserer Gesellschaft? Wie 

gehen Hilfswerke mit diesen 

Veränderungen um und wie tragen sie 

auch in Zukunft zu einer konstruktiven 

Wende für alle bei? Die Referentinnen 

und Referenten gaben Antworten 

auf diese Fragen. 

Wie Zukunft gelingt 

Der Trendforscher Tristan Horx ging auf 

Megatrends ein, die seit 50 und mehr 

Jahren weltweit und in verschiedenen 

Lebensbereichen zu erkennen sind. Dazu 

zählen: Individualisierung, Gendershift, 

Silver Society, Wissenskultur, 

New Work, Gesundheit, Neo-Ökologie, 

Konnektivität, Globalisierung, Urbanisierung, 

Mobilität und Sicherheit. 

Krisen wie die Corona-Pandemie oder 

der Ukraine-Krieg können diese Megatrends 

bremsen oder beschleunigen. 

Sie schaffen aber keine neuen. Horx 

sieht Megatrends als gesellschaftliche 

Revolutionen in Zeitlupe. Sie entwickeln 

sich nicht linear. Vielmehr bilden 

sich aus Trends und Gegentrends 

zukunftsfähige Synthesen. Den gemeinnützigen 

NPO empfahl er, in Lebensstilen 

zu denken, statt in Altersklassen. 

NPO sollten künftige Spenderinnen 

und Spender früh ansprechen 

und dabei sowohl auf digitale als auch 

auf analoge Mittel setzen. Horx prognostizierte, 

dass soziales und ökologisches 

Denken zur Norm wird. Er forderte 

die Hilfswerke auf, diese Chance zu 

nutzen und das sinnvolle Alte mit dem 

guten Neuen zu verbinden. 

Hochkarätige Referentinnen 

Olga Feldmeier, die Mitgründerin einer 

Börse für Kryptowährungen, schaltete 

sich für ein Interview zum Spendensammeln 

und über das von ihr zu Gunsten 

der Ukraine ins Leben gerufene 

Projekt «Tech for Peace 2022» online 

zu. Martina Infanger, Leiterin Marktforschung 

der Schweizerischen Post, 

führte durch die Donor Journey der 

Babyboomer vom Old ins New Normal. 

Und Miren Bengoa, die neue Direktorion 

der Glückskette, zeigte auf, wie humanitäre 

Hilfe auch in Zukunft gelingt. 

NPO-Forschung zu neuen 

Organisationsformen 

Darüber, wie der Traum von selbstbestimmtem, 

innovativem und agilem Arbeiten 

nicht zum Albtraum wird, reflektierte 

Professor Michael Meyer vom Institut 

für Nonprofit Management an 

der Wirtschaftsuniversität Wien. Seine 

Forschungsergebnisse zu neuen Organisationsformen 

zeigen, dass es zwar 

oft gelingt, die Zuständigkeiten sowie 

den Weg zur Entscheidungsfindung zu 

regeln. Um Aspekte der Governance 

und Gesetze zu beachten, wird notfalls 

eine Parallelorganisation aufgebaut. 

Als herausfordernd stellt sich heraus, 

Kongruenz zwischen Kompetenzen 

und Anforderungen zu schaffen, Anreize 

auf die Beiträge einzelner Mitglieder 

auszurichten, effektive Monitoringund 

Kontrollsysteme durch Selbsteinschätzung 

und eine Vertrauenskultur 

zu ersetzen sowie Konflikte zu lösen 

und bei Bedarf zu sanktionieren. 

Erfahrungen aus der Praxis 

Parallele Fokusgruppen vertieften 

neue Möglichkeiten im Online-Fundraising 

wie eBill Donations oder gingen 

der Frage nach, warum sich NPO um 

das Metaverse und Algorithmen kümmern 

sollten. Sie zeigten auf, wie die 

Generation Z die Welt verändern will 

und wieviel die Chefinnen und Chefs 

von Hilfswerken verdienen. 

Moderiert wurde der Anlass von Ladina 

Spiess, die ihre Aufgabe wiederum mit 

Bravour meisterte. Die nächste Zewo- 

Tagung findet am 12. September 2023 

im Kultur Casino Bern statt. 


1 

2 

3 4 

5 

7 

8 

6 

9 

10 

1 Podiumsdiskussion (v.l.n.r.) mit Ladina Spiess, Moderatorin, Alain Huber, Direktor, Pro Senectute 

Schweiz, Katja Schönenberger, Direktorin, Pro Juventute, Markus Allemann, Geschäftsleiter, 

Swissaid, Präsident Alliance Sud, Alexandra Karle, Geschäftsleiterin, Amnesty International Schweiz 

2 Martina Infanger, Leiterin Marktforschung, Schweizerische Post und 

Mirco Morgenthaler, Major Account Executive NPO, Schweizerische Post 

3 Tristan Horx, Trendforscher, Zukunftsinstitut, Frankfurt am Main 

4 Olga Feldmeier, Executive Board Chairman & Co-founder, SMART VALOR (Online) 

5 Prof. Michael Meyer, Institut für Nonprofit Management, Wirtschaftsuniversität Wien 

6 Martina Ziegerer, Geschäftsleiterin Stiftung Zewo 

7 Michelle Müller, Projekt Managerin, ZEAM GmbH 

8 Miren Bengoa, Direktorin, Glückskette 

9 Kurt Grüter, Präsident der Stiftung Zewo, im Gespräch mit seiner Vorgängerin Trix Heberlein 

10 Luisa Wagenhöfer, VMI Universität Freiburg und Joël Reber, Stiftung Zewo 

11 Lukas Wagner, Kampagnenkoordinator Technologie & Menschenrechte, Amnesty International Schweiz 

Zewo-Tagung, 13. September 2022, im Volkshaus Zürich 

11 

NEW NORMAL 

FÜR NPO 

Zeit für etwas Neues? 


GENERATIONEN von Spender 

und Spenderinnen 

Spenden ist für die meisten Menschen, die in der Schweiz leben, eine Selbstverständlichkeit. 

Sie setzen dabei unterschiedliche Schwerpunkte. Wofür sie etwas geben, wie viel es 

ist und auf welche Weise sie spenden, das hängt mit ihrer aktuellen Lebenssituation, ihren 

Erfahrungen und ihren Werten zusammen. 

Zu den grosszügigsten Spenderinnen und Spendern 

zählt die Generation, die den letzten Weltkrieg noch 

erlebt hat. Sie ist heute die kleinste Bevölkerungsgruppe, 

spendet pro Haushalt aber am meisten. In ihrer 

Jugend wurde diese Generation von anderen historischen 

Ereignissen und politischen Diskussionen geprägt als nachfolgende 

Generationen. Die Welt, in der sie aufgewachsen 

ist, hat sich bis heute stark verändert. Das zeigt sich 

nicht nur in Bezug auf den technischen und wirtschaftlichen 

Fortschritt, die Medien und die Kommunikationsmittel, 

sondern auch in Bezug auf die gesellschaftlichen 

Herausforderungen und das Spendenwesen. In ihrer aktuellen 

Lebensphase beschäftigt sich diese Generation auch mit Testamentspenden. 

Zu den regen Spenderinnen und Spendern zählen die Babyboomer. 

Also jene Generation, die nach dem Zweiten Weltkrieg 

geboren wurde. In ihrer Jugend entstanden Umwelt- und Friedensbewegungen, 

die viele prägten. In ihrer heutigen Lebensphase 

können die meisten einen Teil des Wohlstands, den sie 

sich erarbeitet haben, entbehren. Sie spenden nicht nur bei 

Katastrophen, auch die Entwicklungszusammenarbeit oder 

die medizinische Forschung und die Hilfe im Inland liegen ihnen 

am Herzen. Sie sind sich gewöhnt, Spendenbriefe von 

Hilfswerken zu erhalten. Viele von ihnen halten mit der technischen 

Entwicklung Schritt. Um ihre Spende zu überweisen, 

Wann sie geboren wurden 

Bevölkerung in der Schweiz damals 

So alt waren sie im Jahr 2022 

So viele waren sie am 31. 12. 2021 

Was in ihrer heutigen Lebensphase aktuell ist 

Diese Ereignisse haben sie in jungen Jahren geprägt 

Diese politischen Diskussionen waren aktuell 

Was über ihre Beziehung zu Arbeit und Geld gesagt wird 

Was man über sie und ihre Werte liest 

Mit diesen Kommunikationsmitteln sind sie aufgewachsen 

Mit diesen elektronischen Medien sind sie gross geworden 

Ava Gardner 

Weltkriegsgeneration 

4.43 Millionen 5.8 Millionen 

77 und älter 58 bis 76 Jahre 

0.74 Millionen 1.85 Millionen 

Mobilität nimmt ab, Pflege durch andere 

Krieg, Armut, Hunger 

Einführung der AHV 

Mussten mit wenig auskommen 

Hierarchiegläubig, traditionell 

Briefe 

Radio 

John Lennon 

Babyboomer 

1945 und früher 1946 bis 1964 

Pensionierung, Zeit für andere, Erben 

Kalter Krieg, Aufschwung 

Frauenstimmrecht, Überfremdung 

Status und Karriere 

Antiautoritär, friedensbewegt, umweltbewusst 

Telefon, Fax 

Fernsehen 

Typische Produkte 

Mit diesen Spendenformen waren sie früh vertraut 

Auto 

Strassensammlungen, Abzeichen 

Fernseher 

Spendenbriefe, Einzahlungsschein 

So viele haben in den letzten 12 Monaten gespendet 

85 Prozent 81 Prozent 

So viel haben sie in den letzten 12 Monaten gespendet (mittlerer Wert)* 

Dafür spenden sie gerne 

700 Fr. pro Haushalt*, Testamentspenden 

Kinder, Krankheit, Behinderung 

300 Franken pro Person 

Hilfe im In- und Ausland, Katastrophen 


nutzen auch sie heute das E-Banking, 

obwohl erst die nachfolgende Generation 

X damit aufgewachsen ist. 

Etwas anders sieht es bei den Millennials 

aus. Sie stehen heute erst 

am Anfang ihrer beruflichen Entwicklung. 

Viele werden jetzt zum ersten Mal 

Eltern. Obwohl das Haushaltsbudget 

in dieser Lebensphase angespannt 

ist, spenden die meisten von ihnen. 

Sie engagieren sich für die Umwelt 

oder die Kultur und spenden auch für 

politisches Campaigning. Allerdings 

spenden sie nur etwa halb so viel wie 

die Babyboomer. Die Millennials waren 

schon früh digital unterwegs und sind 

mit den sozialen Medien vertraut. 

Digital noch vernetzter ist die Generation 

Z, die jüngste Generation der 

heutigen Spenderinnen und Spender. 

Um gemeinsam etwas zu bewegen, 

schliessen sie sich zusammen. Obwohl 

sie erst zwischen 13 und 27 Jahren 

alt sind, spendet bereits mehr als 

die Hälfte von ihnen. Die Werte, die dieser 

jungen Generation zugeschrieben 

werden, decken sich mit vielen Anliegen, 

für die sich Hilfswerke einsetzen. 

Gespannt sein darf man, wofür 

sich die Kinder der Millennials und der 

Generation Z, die Generation Alpha, 

einmal stark machen werden. Sie 

wachsen in einer von Krisen geprägten 

Zeit auf, und die Folgen des Klimawandels 

werden sich auf ihr Leben noch 

stärker auswirken als auf die Generationen 

vor ihnen. 

Björk Mark Zuckerberg Amandla Stenberg Ryan Kaji (Ryans World) 

Generation X 

Generation Y 

Millennials 

Generation Z 

1965 bis 1980 1981 bis 1994 1994 bis 2009 ab 2010 

Generation 

Alpha 

6.3 Millionen 7 MIllionen 7.8 Millionen 8.7 Millionen 

57 bis 42 Jahre 41 bis 28 Jahre 13 bis 27 Jahre 0 bis 12 Jahre 

1.99 Millionen 1.72 Millionen 1.36 Millionen 1.06 Millionen 

Familie und Beruf vereinbaren 

Zusatzausbildung, erstes Kind Berufseinstieg, Freunde, Projekte Die Kinder von heute 

Tschernobyl, Mauerfall, EU 9/11, Terroranschläge, Tsunami Finanzkrise, Syrienkrieg, Flüchtlingskrise 

EWR, Schweiz ohne Armee UNO-Beitritt Masseneinwanderung, Ehe für alle Klimawandel 

Work-Life-Balance, Konsum Selbstverwirklichung Etwas bewegen, erleben, teilen Fortschreitende Digitalisierung 

Individualistisch, gut ausgebildet 

Achtsam, nachhaltig, teambezogen 

Woke, digital, vernetzt 

E-Mail, SMS Social Media Streaming-Dienste Künstliche Intelligenz 

Online-Zeitungen Facebook, Instagram Netflix, Youtube TikTok, Metaverse 

PC, Mobiltelefon Tablet, Smartphone Smartwatch VR-Brille 

Spenden per E-Banking Crowdfunding, SMS-Spenden Twint, Spenden auf Social Media Spenden per In-Game-Events 

78 Prozent 72 Prozent 56 Prozent Spenderinnen und Spender von morgen 

200 Franken pro Person 155 Franken pro Person 100 Franken pro Person 

Entwicklungshilfe, Kinder, Behinderung Umwelt, Kinder, Kultur, Campaigning Umwelt, Kinder, Katastrophen, Tiere 

Pandemie, Ukraine-Krieg 

*Bevölkerungsbefragung der Stiftung Zewo 

in der Deutsch- und Westschweiz, 

durchgeführt von Link im September 2022 

Grafik: Jürg Candrian / Quellen: Bundesamt für Statistik, Stiftung Zewo, Swissfundraising Spendenbarometer 2021 


Wie die Bevölkerung Werbung für 

das Spenden wahrnimmt 

Die Zewo überprüft 2023 ihre Fundraising-Standards. Im Vorfeld hat sie eine Umfrage über 

die Wirkung von Spendenkampagnen in Auftrag gegeben. 

D 

ie übergeordnete Fragestellung 

der Bevölkerungsumfrage 

lautete: Wie nimmt die Bevölkerung 

die Aktivitäten von Hilfswerken 

für das Fundraising und die Spendenwerbung 

wahr? Ziel der Studie war 

es herauszufinden, welche Instrumente 

einer Spendenkampagne als besonders 

störend empfunden werden und 

deshalb weiterhin im Rahmen der Zewo-Standards 

reguliert werden sollten. 

Ebenso sollten jene Instrumente 

eruiert werden, die von den Hilfswerken 

jederzeit und ohne Regulierung 

eingesetzt werden können, weil sie bei 

der angesprochenen Bevölkerung keine 

Verärgerung auslösen. 

So nimmt die Bevölkerung das 

Fundraising der Hilfswerke wahr 

Die Studie zeigt, welche Fundraisingoder 

Werbemassnahmen bereits wie 

stark präsent sind. Die entsprechende 

Frage lautete: «Wenn Sie an die letzten 

zwölf Monate denken, über welche 

Kanäle haben Sie Spendenaufrufe 

wahrgenommen?» Den Befragten lag 

die Liste mit den Touchpoints vor, wie 

sie in der Grafik aufgeführt sind. Diese 

gibt Aufschluss, wie verschiedene 

Altersgruppen heute die Werbung von 

Hilfswerken wahrnehmen. 

Wenn Sie an die letzten 12 Monate denken, über welche Kanäle haben 

Sie Spendenaufrufe wahrgenommen? 

Touchpoints Spendenaufrufe 

Total: 1252 

15–29 Jahre: 297 

30–44 Jahre: 351 

45–59 Jahre: 357 

60–79 Jahre: 248 

persönlich adressierter Brief 

58.6% 

37.1% 

55.0% 

69.2% 

74.2% 

Briefe mit einem kleinen 

Geschenk 

41.5% 

25.0% 

41.2% 

51.5% 

47.4% 

Fernsehwerbung 

29.0% 

22.1% 

30.3% 

31.1% 

32.2% 

auf öffentlichem Grund 

28.4% 

41.7% 

33.6% 

23.9% 

11.7% 

Flyer oder Zeitungsbeilagen 

27.1% 

22.9% 

28.5% 

29.8% 

26.3% 

Plakate 

21.7% 

23.2% 

25.7% 

20.5% 

16.0% 

Zeitungsinserate 

21.1% 

15.9% 

16.5% 

25.7% 

27.3% 

per E-Mail 

21.0% 

19.4% 

20.9% 

23.2% 

19.6% 

Social Media Werbung 

20.6% 

28.9% 

27.2% 

16.9% 

6.5% 

Online-Werbung 

18.3% 

26.3% 

22.1% 

13.8% 

9.7% 

an Ihrer Haustüre 

10.1% 

10.2% 

11.5% 

10.5% 

7.5% 

per Telefon 

9.7% 

5.6% 

4.8% 

11.4% 

19.3% 

per SMS 

2.0% 

2.8% 

1.9% 

2.2% 

0.8% 

keine Aufrufe 

wahrgenommen 

7.2% 

10.1% 

8.6% 

4.8% 

5.1% 


Begeisterungs- und Störfaktoren 

Eine zweite Grafik illustriert, welche 

Fundraising- und Werbeinstrumente 

problemlos sind, weil sie neutral wahrgenommen 

werden, und welche Instrumente 

stören. Der Quadrant auf der 

linken Seite bezieht sich auf Organisationen, 

denen die Befragten bereits 

gespendet haben. Der Quadrant auf 

der rechten Seite betrifft Organisationen, 

denen die Befragten noch nie gespendet 

haben. 

Die Touchpoints im gelben Bereich werden 

je nach der Häufigkeit ihres Einsatzes 

als unterschiedlich störend wahrgenommen. 

Sie beeinflussen die Zufriedenheit 

bzw. die Unzufriedenheit proportional 

zur Frequenz, mit der sie eingesetzt 

werden. Dabei gibt es Unterschiede, 

ob man eine Organisation bereits 

unterstützt oder nicht. So wird der 

persönlich adressierte Spendenbrief 

(Nr. 1) von bestehenden Spenderinnen 

und Spendern anders beurteilt als von 

Adressaten, die als Neuspender gewonnen 

werden sollen. Der orange Bereich 

schliesslich enthält Touchpoints, die 

selbst dann, wenn sie nur zurückhaltend 

eingesetzt werden, als störend empfunden 

werden. Für jeden dieser Touchpoints 

wurde untersucht, ab welcher Frequenz 

der Einsatz mehrheitlich als störend empfunden 

wird. Aus diesen Erkenntnissen 

lassen sich Handlungsempfehlungen ableiten 

und diskutieren, wo mehr und wo 

weniger reguliert werden sollte. 

Welche Aktivitäten wie stark stören 

Zufriedenheitskoeffizienten – Alle Befragten 

Bestehende Spender und Neuspenderinnen 

Spendet der Organisation bereits [626] Hat der Organisation noch nie gespendet [626] 

0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 

0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 

2 2 

1 

9 9 

10 113 

0 13 

12 12 

11 11 

6 

1 

86 

3 

5 3 

5 

7 7 

4 4 

8 

0.0 –0.1 0.0 –0.1 –0.2 –0.2 –0.3 –0.3 –0.4 –0.4 –0.5 –0.5 –0.6 –0.6 –0.7 –0.7 –0.8 –0.8 –0.9 –0.9 –1.0 –1.0 

Unzufriedenheitsstiftung 

0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 

0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 0.9 1.0 

8 

1 1 

2 2 

12 

10 9 12 

10 9 13 13 

11 11 

3 3 

5 5 

7 7 

6 6 

8 

4 4 

0.0 –0.1 0.0 –0.1 –0.2 –0.2 –0.3 –0.3 –0.4 –0.4 –0.5 –0.5 –0.6 –0.6 –0.7 –0.7 –0.8 –0.8 –0.9 –0.9 –1.0 –1.0 

Unzufriedenheitsstiftung 

Proportional/Leistungsfaktor 

Wahrgenommener Begeisterungsfaktor 

Legende 

1 persönlich adressierter Spendenbrief 

2 unadressierter Spendenaufruf (z. B. Flyer) 

3 am Telefon um Spenden bitten 

4 auf öffentlichem Grund um Spenden bitten 

5 an Haustüre um Spenden bitten 

6 eine E-Mail mit Spendenaufruf 

7 Spendenaufruf per SMS 

No Go / Basisfaktor 

Neutraler Faktor 

8 Spendenbrief mit einem kleinen Geschenk 

9 Fernsehwerbung für Spenden 

10 Plakate mit einem Spendenaufruf 

11 Zeitungsinserat mit einem Spendenaufruf 

12 Onlinewerbung für Spenden (Anzeigen auf Apps/Websites) 

13 Social Media-Werbung für Spenden 


Spendenland Schweiz 

Die wichtigsten Zahlen auf einen Blick 

Die Bevölkerung in der Schweiz ist solidarisch und spendet grosszügig. Die freiwilligen 

Zuwendungen, öffentliche Gelder und selber erwirtschaftete Mittel ermöglichen es 

Hilfsorganisationen, gemeinnützige Arbeit zu leisten. 

10 

200 

50 

100 

Ich spende, weil ich 

vom Anliegen der NPO 

überzeugt bin. 5 

Ich spende, weil ich 

dankbar bin, dass es 

mir gut geht. 5 

Ich spende, 

weil ich 

solidarisch bin. 5 

jetzt spenden 

Lea Spendegern 

Tim Spendegern 

Jetzt 

spenden 

Spenden, Mitglieder-/Gönnerbeiträge, Patenschaften 

I 

NPO 

80% der Haushalte spenden 5 

Jeder zweite Haushalt hat 

mehr als 360 CHF gespendet. 

Erbschaften 

3,5 von 100 Spendenfranken 

aus privaten Haushalten erhalten die Hilfswerke über 

direkte digitale Zahlungskanäle. In erster Linie gelangen 

sie via Kreditkarte und über Bezahl-Apps wie Twint zu 

den Hilfswerken. Nur einen kleinen Teil erhalten sie über 

Zahlungsdienstleister wie Paypal und als SMS-Spende. 7 

Beinahe zwei Drittel aller Spenden erfolgt mittels 

E-Banking. Noch knapp jede 5. Spende wird am 

Postschalter einbezahlt. Jede 12. Spende erfolgt in bar, 

rund jede 25. per Lastschriftverfahren. 5 

Jede 5.Person hat 

ein Testament gemacht 5 

Jedes 14. Testament berücksichtigt 

eine gemeinnützige Organisation. 5 Hilfswerke 

Förderbeiträge, Gross- und Firmenspenden 

Über 13 667 

gemeinnützige Stiftungen 

engagieren sich in den Bereichen Gesundheit, 

Soziales, Umwelt oder Bildung und Forschung. 2 

Teilweise unterstützen sie Projekte von Hilfswerken 

mit Förderbeiträgen. Andere institutionelle Spenden 

erhalten Hilfswerke von Kirchen und Firmen. 

1071 1073 

1709 

haben 

2,4 Milliarden CHF 

Spenden erhalten 6 

2053 2051 

1437 1489 1579 1616 1644 1722 1723 1826 1791 1847 1910 

1812 

1082 1160 

03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 

Hochrechnung Spendenvolumen Schweiz 2003 bis 2022 

Gesamte Spendeneinnahmen in Millionen Franken 

2400 

22 

Quellen: 

1 Bekanntheit und Beachtung Zewo-Gütesiegel, Bevölkerungsbefragung Link Institut (2020) im Auftrag der Stiftung Zewo 

2 Der Schweizer Stiftungsreport 2022, CEPS Forschung und Praxis, Center for Philanthropy Studies (CEPS)/SwissFoundations/Zentrum für Stiftungsrecht 

3 Freiwilligen-Monitor Schweiz 2020, Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG) 

4 Kennzahlen für Hilfswerke 2020, Stiftung Zewo 

5 Spendenmarkt Schweiz 2021, Swissfundraising 

6 Zewo Spendenstatistik und Spendenprognose 2022, Stiftung Zewo 

7 NPO-Umfrage 2022: Digitale Spenden, Stiftung Zewo, 2022 


So sorgen Hilfswerke 

mit Zewo-Gütesiegel 

für eine bessere Welt 

1,6 Mrd. CHF Spenden 

65% der Spenderinnen 

und Spender, die insgesamt über 200 

Franken gespendet haben, kennen das 

Zewo-Gütesiegel. Davon achten 68% 

beim Spenden immer oder oft darauf. 1 

Prüfen 

öffentliche Hand 

Planen 

Realisieren 

Sachspenden 


Hilfswerke mit Zewo-Gütesiegel übernehmen 

Aufträge der öffentlichen Hand im In- und Ausland. 6 

Altkleider und Co. 

Einige Hilfswerke mit Zewo-Gütesiegel 

sammeln Hilfsgüter und Kleider oder 

führen Brockenhäuser. 

Freiwilligenarbeit 

7,7% der Bevölkerung sind in 

sozialen, karitativen gemeinnützigen 

Organisationen freiwillig tätig. 

Das mittlere Alter der freiwillig 

Tätigen beträgt 60 Jahre. Im 

Schnitt nimmt Ihr Engagement 3,2 

Stunden pro Woche in Anspruch 

und dauert 6 Jahre. 3 

Ihre Spende 

in guten Händen 

Von 100 Franken setzen Hilfswerke 

mit Zewo-Gütesiegel 

durchschnittlich 81 Franken für 

Projekte ein. 12 Franken 

benötigen sie für administrative 

Aufgaben und 7 Franken kostet 

das Sammeln der Spenden. 4 

Zeitspenden 


aus Eigenleistung 

Hilfswerke bieten Produkte und Dienstleistungen 

an, die man sonst nirgends kaufen 

kann. Von den Empfängerinnen und 

Empfängern erhalten sie einen Beitrag an 

ihre Kosten. 6 

Armut 

Gesundheit 

Entwicklungszusammenarbeit 

Menschenrechte 

Soziales 

Katastrophenhilfe 

Umwelt 

Integration 

Die gemeinnützige Arbeit verbessert das Leben von Menschen, denen es 

weniger gut geht, und trägt dazu bei, dass die Welt zu einem besseren Ort wird. 

© Stiftung Zewo 


Digitale Spenden im Aufwind 

Digitale Spenden gewinnen für die Hilfswerke an Bedeutung. Dabei spielen die eigene Website, 

Social-Media Marketing und Twint eine wichtige Rolle. Dies geht aus der NPO-Umfrage 2022 der 

Stiftung Zewo zu digitalen Spenden, Spendenwerbung und digitalen Zahlungsmitteln hervor. 

Immer mehr Hilfswerke nutzen digitale 

Instrumente, um Spenden 

zu sammeln. Am bedeutendsten 

ist das Spendenformular ihrer eigenen 

Website. Die Hilfswerke setzen es 

ebenso breit ein wie die persönlich adressierten 

Spendenbriefe. Doch auch 

bei fortschreitender Digitalisierung 

bleiben die Spendenbriefe am wichtigsten, 

um Spenden in der breiten 

Öffentlichkeit zu sammeln. 

Facebook und Instagram werden 

wichtiger 

Bereits die Hälfte der Hilfswerke setzt für 

Spendenaufrufe auch auf Social-Media 

und E-Mails. Allerdings messen sie diesen 

digitalen Instrumenten noch geringe 

Bedeutung für ihr Fundraising bei. Von 

den Internet-Plattformen finden die Hilfswerke 

jene am interessantesten, welche 

auf Beiträge von Förderstiftungen oder 

auf Legate ausgerichtet sind. Ob Internet-Plattformen 

digitale Verzeichnisse 

sind oder ob sie es ermöglichen, direkt zu 

spenden, ist für die Hilfswerke wenig relevant. 

Crowdfunding-Plattformen sind für 

sie nur punktuell von Bedeutung. Geht es 

um das Marketing und die Werbung von 

Hilfswerken, so ist Social Media der am 

breitesten genutzte und als am bedeutendsten 

bewertete digitale Kanal. Die 

Hilfswerke nutzen Social-Media bereits 

mehr als klassische Werbung wie Inserate 

in Zeitungen und Zeitschriften. Die Werbung 

im Internet stufen sie noch etwas 

weniger wichtig ein als Inserate in Printmedien. 

Doch sie ist bereits bedeutsamer 

für die Hilfswerke als Plakate oder Radiound 

Fernsehwerbung. 

Mehr Twint-Spenden 

Immer mehr Spenden werden via ein digitales 

Zahlungsmittel an ein Hilfswerk 

überwiesen. Vor allem Twint-Spenden 

haben zugenommen. Dies dürfte sowohl 

darauf zurückzuführen sein, dass immer 

mehr Hilfswerke Twint als Zahlungsmittel 

anbieten, als auch, dass immer mehr 

Spendende dieses Zahlungsmittel nutzen. 

Doch im Jahr 2021 erhielten die 

Zewo-Werke von 100 Spendenfranken 

erst 3 Franken und 40 Rappen via digitale 

Zahlungsmittel. Die durchschnittliche 

Höhe einer Spende, die Hilfswerke aus 

privaten Haushalten erhalten, ist doppelt 

so hoch, wenn die Spende via ein 

herkömmliches Zahlungsmittel überwiesen 

wird, als wenn sie via ein digitales 

Zahlungsmittel zum Hilfswerk gelangt. 

Risiken: Verdeckte prozentuale 

Kosten und Datenschutz 

In Bezug auf digitale Spenden orten 

die Hilfswerke auch Risiken für Spenderinnen 

und Spender. Fast jedes zweite 

Hilfswerk sieht diese bei den verdeckten 

Kosten, die für das Überweisen 

von digitalen Spenden anfallen – 

oft auch prozentual. Das Überweisen 

einer Spende von 200 Franken wird dadurch 

zehnmal so teuer wie eine Spende 

von 20 Franken, ohne dass die Spenderinnen 

und Spender sich dessen bewusst 

sind. Fast so hoch wie die verdeckten 

Kosten schätzen Hilfswerke 

die Datenschutzrisiken für Spendende 

ein. Beide Themen dürften mit der 

zunehmenden Bedeutung von digitalem 

Spenden sowie mit dem neuen Datenschutzgesetz 

an Brisanz gewinnen. 

Die Studie hat die Stiftung Zewo in 

Zusammenarbeit mit dem Verbandsmanagement 

Institut der Universität 

Freiburg, VMI, erstellt. Die Daten 

stammen von 356 zertifizierten NPO 

und einer aggregierten Auswertung, 

die der Zahlungsdienstleister Raise- 

Now zur Verfügung gestellt hat. 

Digitale Spenden 

Zewo-Studie zu Spendenwerbung und digitalen 

Zahlungsmitteln, 2. Ausgabe, September 2022 

finden Sie als Download auf der Website: 

https://zewo.ch/de/news-digitale-spenden-im-aufwind/ 

Spendenstatistik 

Die Spendenstatistik der Zewo finden Sie als 

Download auf der Website: 

https://zewo.ch/de/spendenstatistik/ 

– 

NPO-Umfrage 2022: 

Digitale Spenden 

Zewo-Studie zu Spendenwerbung und digitalen 

Zahlungsmitteln 

Spenden 2021 

Statistik der Stiftung Zewo 

Spenden an Hilfswerke in der Schweiz 

Ausgabe September 2022 

2. Ausgabe, September 2022 

SCAN MICH 

SCAN MICH 


Bekanntheit und Beachtung 


Je mehr sie spenden, um so besser kennen die Spenderinnen und Spender das 

Zewo-Gütesiegel. Und um so mehr achten sie beim Spenden darauf. Auch in der Romandie 

gewinnt das Zewo-Label an Bedeutung. 

Gütesiegel ist in der Deutschschweiz 

gut etabliert 

In der Deutschschweiz kennen die 

Hälfte der Bevölkerung, 60 Prozent aller 

Spendenden und 7 von 10 Personen, 

die im letzten Jahr insgesamt mehr als 

200 Franken gespendet haben, das 

Zewo-Gütesiegel. Von dieser besonders 

relevanten Gruppe der Spenderinnen 

und Spender achten 70 Prozent 

beim Spenden immer, fast immer oder 

oft auf das Gütesiegel der Zewo. 

In der Romandie besteht Luft 

nach oben 

In der Romandie hat erst jede fünfte 

Person das Gütesiegel schon einmal 

gesehen. Gut jede vierte Person, die 

spendet, kennt es. Von jenen Personen, 

die im vergangen Jahr insgesamt 

mehr als 200 Franken gespendet haben, 

kennt es fast jede zweite. Rund die 

Hälfte von ihnen achtet beim Spenden 

immer, fast immer oder oft auf das Gütesiegel 

der Zewo. 

Das Ziel der Zewo ist es, das Gütesiegel 

insbesondere bei dieser für die 

Hilfswerken besonders relevanten 

Gruppe noch bekannter zu machen. 

Dazu können auch die zertifizierten 

Hilfswerke selbst beitragen. Denn mit 

Abstand am häufigsten haben Spenderinnen 

und Spender das Gütesiegel 

der Zewo auf den Unterlagen oder in 

der Werbung von Hilfswerken gesehen, 

sowohl in der Deutschschweiz als auch 

in der Romandie. 

Bekanntheit bei Top-Spenderinnen und Spendern 

Frage: Haben Sie das Gütesiegel der Zewo schon einmal gesehen? 

Beachtung bei Top Spenderinnen und Spendern 

Frage: Wie häufig achten Sie beim Spenden darauf, ob eine Organisation das Gütesiegel der Zewo hat? 


Spendenverstärker: 

Kampagne mit neuem Dreh 

Spenderinnen und Spender sollen das Zewo-Gütesiegel kennen und wissen, dass es 

seriöse und vertrauenswürdige Organisationen auszeichnet. Die Zewo kommuniziert diese 

Botschaft on- und offline mit diversen Massnahmen. 

Füllerinserate in den Print-Medien 

Hilfswerke finden: 

Hilfswerke finden: 

Das Zewo-Gütesiegel steht für 

wirkungsorientierte Hilfswerke. 

Das Zewo-Gütesiegel steht für 

vertrauenswürdige Hilfswerke. 

Ihre Spende 

in guten Händen. 

Ihre Spende 

in guten Händen. 

Füllerinserate für Print-Medien: im Herbst 2022 wurden die Verlage in der Deutschweiz und Romandie gebeten, die Zewo Gratis-Füller abzudrucken. 

Die Zewo macht das Gütesiegel 

bekannt, seit sie das aktuelle 

Label lanciert hat. Am Häkchen 

mit dem Punkt erkennen die Spenderinnen 

und Spender auf einen Blick, 

dass die Organisation geprüft und für 

gut befunden wurde. Der Claim verstärkt 

die Botschaft, dass Spenden bei 

diesen Organisationen in guten Händen 

sind. 

Spendenverstärker für Print 

und Online 

Am effektivsten wird das Gütesiegel 

bekannt, wenn es die zertifizierten Hilfswerke 

konsequent auf ihren Sammlungsaufrufen, 

Publikationen und bei 

der Spendenwerbung als Spendenverstärker 

abbilden. Dazu stellt die 

Zewo den zertifizierten Orga nisationen 

fixfertige Vorlagen für ihre Einzahlungsscheine, 

Spendenmagazine und 

Jahresberichte zur Verfügung. Sie umfassen 

das Gütesiegel, den Claim sowie 

Textboxen, die Hilfswerke individuell 

ergänzen können. 

Für die Online-Kommunikation stehen 

den NPO diverse Vorlagen in animierter 

Form zur Verfügung. So können 

sie ihren Spenderinnen und Spendern 

auf der Website, im Newsletter, in 

den sozialen Medien und auf dem Online-Spendenformular 

zeigen, dass ihre 

Spende in guten Händen ist. 

Banner mit dem Namen 

des Hilfswerks 

Neu stehen den Hilfswerken Online- 

Banner zur Verfügung, die sich auf 

konkrete Themen beziehen oder für 

bestimmte Anlässe eignen. Sie nehmen 

etwa Bezug auf Geburtstage, 

Hoch zeiten, Patenschaften oder Testament-Spenden 

und thematisieren 

den Datenschutz oder das Vertrauen. 

Wortspiel-Kampagne mit neuem Dreh 

Die Zewo macht das Gütesiegel auch 

selber bekannt. Ihre Wortspielkampagne 

zählt mit einem Werbedruck von 

bis zu 2,5 Millionen Franken zu den 

erfolgreichsten Füllerwerbungen im 

Printbereich. 

Nun verleihen ihr die Würfel einen 

neuen Dreh. Sie machen Spenderinnen 

und Spender auf spielerische Art auch 

im digitalen Raum mit dem Zewo-Gütesiegel 

vertraut. Die Würfel drehen sich 

neu auf Newsplattformen und in den 

sozialen Medien. 


Animierte Online-Kampagne auf News-Websites 

((Organisation XY)) trägt das 

Zewo-Gütesiegel. 

Es bescheinigt, dass Ihre Spende 

am richtigen Ort ankommt und 

effizient Gutes bewirkt. 

Als Spendenverstärker stehen auf 

zewo.ch/de/ihr-spendenverstaerker 

verschiedene Indesign-Vorlagen für 

Sammlungsaufrufe, Website, Newsletter 

zum Herunterladen bereit. 

Stärken Sie Ihre Organisation und 

zeigen Sie, dass Ihre Organisation 

Zewo zer tifiziert ist. 

SOS bei Katastrophen 

Ergänzt wird die Wortspiel-Kampagne 

durch SOS-Sujets bei Katastrophen, 

die grosse Medienpräsenz 

haben. Dann ist die Spendenbereitschaft 

besonders gross. Gleichzeitig 

gibt es viele Initiativen, die Spenden 

sammeln und helfen wollen. In diesen 

unübersichtlichen Zeiten ist das 

Zewo-Gütesiegel eine besonders gute 

Orientierungshilfe für Spenderinnen 

und Spender. Die Zewo stellt jeweils 

die Sammlungen der von ihr zertifizierten 

Hilfswerke auf einer Website zusammen 

und macht darauf aufmerksam, 

dass Spenden bei diesen Organisationen 

in guten Händen sind. 


ANZEIGE 

Spenden über Generationen 

Magazin in der SonntagsZeitung, NZZ am Sonntag 

und in Le Matin Dimanche 

Das Spendenmagazin von Zewo und Swissfundraising stimmte kurz vor dem Advent auf die 

wichtigste Spendenzeit im Jahr ein. Es zeigte, was Hilfswerke dank Spenden bewirkten, und 

motivierte zum Spenden. Erstmals waren redaktionelle Beiträge bis kurz vor Weihnachten 

auf verschiedenen Newsportalen in der Deutsch- und Westschweiz präsent. 

Die höchste Schweizerin, Nationalratspräsidentin 

Irène Kälin, 

hat die Folgen des russischen 

Angriffskrieges auf die Ukraine mit eigenen 

Augen gesehen. Im Editorial des 

Spendenmagazins hat sie zur Solidarität 

und zum Spenden für die Ukraine aufgerufen. 

Die Leserinnen und Leser erfuhren, 

wie Schweizer Hilfswerke um den 

Globus helfen. Sie erhielten ausserdem 

Tipps zum Spenden und Ideen für sinnvolle 

Geschenke zu Weihnachten. 

In einem Essay legte die emeritierte 

Professorin für Psychologie, Pasqualina 

Perrig-Chiello, dar, warum Spenden 

glücklich macht. Der Zukunftsforscher 

Tristan Horx gab in einem Interview Einblick, 

wie Megatrends unsere Gesellschaft 

verändern und was dies für die Arbeit 

von Hilfsorganisationen bedeutet. 

Und eine Synthese aus den Forschungsergebnissen 

von Swissfundraising und 

der Stiftung Zewo zeigte, wie und wofür 

verschiedene Generationen spenden. 

Zahlreiche Hilfsorganisationen nutzten 

die Gelegenheit, während der 

wichtigsten Spendenzeit im Jahr auf 

dieser attraktiven Plattform präsent 

zu sein. Das Magazin erreichte über 

1 Million Leserinnen und Leser in der 

Deutsch- und Westschweiz. Die Online-Beiträge 

wurden über 3 Millionen 

Mal angezeigt und stiessen mit einer 

Click-Rate von teilweise mehr als 3 % 

auf grosses Interesse. 

Das Blättermagazin steht auf 

https://zewo.ch/de/spendenmagazin/ 

zur Verfügung. Es ist eine gemeinsame 

Publikation der Stiftung Zewo 

und Swissfundraising. 

Das Spendenmagazin 

Von Swissfundraising und Zewo 

SPENDEN 

ÜBER GENERATIONEN 

2 Spenden 

20. November 2022 

Spenden über 

IMPRESSUM 

Eine Beilage der SonntagsZeitung, «ES BRAUCHT UNSERE HILFE 

der «NZZ am Sonntag» und 

«Le Matin Dimanche» vom 

MEHR DENN JE» 

Generationen 


Herausgeber: 


Swissfundraising, 

Rosenbergstrasse 85, 9001 

Seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine ist die Welt eine andere. Darum ist es wichtig, dass wir uns 

St. Gallen, Tel. 071 / 777 20 11 

info@swissfundraising.org; 

weiterhin solidarisch und grosszügig zeigen. Ein Aufruf der Nationalratspräsidentin Irène Kälin. 

Stiftung Zewo, 

Pfingstweidstrasse 10, 

8005 Zürich, Tel. 044 / 366 99 55, 

Als ich am Morgen des 24. Februars 

Ukrainer. Die Hilfswerke haben für 

info@zewo.ch 

mein Handy zückte, und die News 

die Ukraine so viele Spenden bekommen 

wie noch nie zuvor. Und die Of- 

mir entgegensprangen, wurde ich 

online lesen 

Leitung und Produktion: 

sprachlos, wütend und unendlich 

fenheit, mit der wir als Gesellschaft 

Dominic Geisseler 

traurig. Es war eingetroffen, was wir 

den Menschen begegnen, die der 

Redaktion: Marius Leutenegger, 

so sehr gehofft hatten, dass es nicht 

Krieg zu uns getrieben hat, ist beeindruckend. 

Ich habe meine Mitbürge- 

Erik Brühlmann, Vania Burri, 

eintreffen würde: Krieg. Ein Angriffskrieg 

auf die Ukraine. 

rinnen und Mitbürger – gross und 

Manuela Talenta 

Layout: Natalie Seitz 

Seit dem 24. Februar ist die Welt 

klein, jung und alt, arm und reich – 

Bildredaktion: Suse Heinz 

eine andere. Mit seinem brutalen und 

noch nie derart verbunden und solidarisch 

erlebt. Und das macht trotz 

Titelbild und Illustrationen: 

mit nichts zu rechtfertigenden Angriffskrieg 

auf die Ukraine hat Putin 

allem Mut. Und diesen Mut brauchen 

Anne Mair 

Fotos: Keystone, Getty Images 

den Krieg zurück nach Europa gebracht, 

und er hat uns alle in unse- 

der Ukraine, aber auch anderswo. 

wir alle. Denn der Winter kommt – in 

Druck: Druckzentrum Zürich 

ren Grundfesten erschüttert. Er ist 

Unsere ukrainischen Schwestern 

Folgende Institutionen haben 

ein Angriff auf Frieden, Sicherheit, 

und Brüder brauchen uns mehr denn 

mit ihrem Inserat diese Beilage 

Demokratie und die Menschenrechte. 

Er tritt internationales Völkerrecht 

Menschen in Not, Elend und Krieg. 

je. Und mit ihnen ganz viele andere 

ermöglicht: Blaues Kreuz 

Kantonalverband Zürich, 

nicht nur mit Füssen, sondern räumt 

Menschen, die von blockierten Getreidelieferungen 

aus der Ukraine ab- 

Blutspende SRK Schweiz, Caritas, 

es mit Waffengewalt aus dem Weg. 

cbm Schweiz, Espoir, Fastenaktion, 

Er ist die Ursache für die mehr als 

hängig sind, droht Hunger. Und die 

Heks, Helvetas Swiss Inter- 

65 000 Ukrainerinnen und Ukrainer, 

überall gestiegenen und weiter steigenden 

Preise und die Rezession tref- 

cooperation, International Blue 

die zu uns geflüchtet sind. Er ist die 

Cross, Kinderhilfe Bethlehem, 

Ursache für die über 13 Millionen 

fen die Schwachen und Armen am 

Kiriat Yearim, Médecins Sans 

Ukrainerinnen, die weltweit auf der 

härtesten – überall auf der Welt. Denn 

Frontières, miva Schweiz, 

Flucht sind. Und ja, er ist auch die 

auch wenn die Ukraine uns täglich 

Natur- und Tierpark Goldau, 

Ursache dafür, dass Benzin und Diesel 

momentan teuer sind. Dass wir 

gessen, dass weitere Menschen in Not 

beschäftigt, so dürfen wir nicht ver- 

PACH Pflege- und Adoptivkinder 

Schweiz, Pro Infirmis, 

auf eine Energiemangellage zusteuern, 

dass wir alle Energie sparen 

Beispiel in Afghanistan, im Niger, am 

sind und unsere Hilfe brauchen. Zum 

Schweizerische Bibliothek für 

Blinde SBS, Schweizerischer 

müssen. Dass die Strompreise gestiegen 

sind und wohl noch weiter stei- 

auch bei uns in der Schweiz. 

Horn von Afrika und im Iran – aber 

Blinden- und Sehbehindertenverband 

SBV, Schweizerische 

gen werden. Aber vor allem: Dass 

Ich bin tief berührt von der Solidarität 

und Grosszügigkeit, mit der 

Multiple Sklerose Gesellschaft, 

Menschen hungern. Dass Menschen 

Schweizerische Muskelgesellschaft, 

sterben. Soldaten, aber auch viele 

wir diesem Krieg begegnen. Und nun, 

Schweizerischer Zentralverein 

Frauen, Männer und Kinder. 

da der Winter kommt, ist es entscheidend, 

dass wir weiterhin solidarisch 

für das Blindenwesen SZB, 

Aber er hat bei allem Elend und 

SolidarMed, Solidar Suisse, 

Schrecken auch etwas in uns allen 

sind und so grosszügig, wie wir nur 

Stiftung Kind und Familie / KiFa 

zum Vorschein gebracht: unsere 

können. 

Schweiz, Swissfundraising, 

Menschlichkeit und unsere Hilfs- «Wir spenden, wir sammeln, wir bangen 

Seien wir weiterhin offen und 

terre des hommes schweiz, 

bereitschaft. 

grossherzig mit Menschen auf der 

Vivamos Mejor, Winterhilfe 

Selbst in meinem kleinen Dorf, in und wir öffnen unsere Herzen und Türen 

Flucht – egal, woher sie kommen. 

Schweiz, Wohn- und Bürozentrum 

dem grosse politische Ereignisse normalerweise 

weit weg zu sein schei- 

ziehen dafür einen Pullover mehr an, 

und unsere Portemonnaies für die 

Heizen wir alle etwas weniger und 

für Körperbehinderte WBZ, Zewo 

nen, sammelten die Kinder bereits 

Ukrainerinnen und Ukrainer.» 

und versuchen wir, Energie zu sparen 

und unsere Energieversorgung 

wenige Tage nach Kriegsausbruch 

Spenden für die Ukraine, und als die 

zukunftstauglich und nachhaltig 

ersten ukrainischen Familien eintrafen, 

waren sie willkommen, so lange zen eine winzige Geste ist, so zeigt Wir spenden, wir sammeln, wir bannes 

der vielen Hilfswerke, die Men- 

umzurüsten. Und spenden wir an ei- 

zu bleiben, wie sie wollen. Und auch sie doch, wie sehr wir uns betroffen gen und wir öffnen unsere Herzen schen in Not unsere Hilfe weitergeben. 

Denn es braucht unsere Hilfe 

wenn ich mir schmerzlich bewusst fühlen und wie gross die Solidarität und Türen und unsere Portemonnaies 

für die Ukrainerinnen und mehr denn bin, dass dies im Grossen und Gan- 

und Hilfsbereitschaft ist. 

je. 

Foto: Keystone 

Gemeinsam 

Hunger beenden. 

Helfen auch Sie. 

Fastenaktion, Ihr Schweizer 

Hilfswerk seit 1961 

www.fastenaktion.ch 

IBAN CH16 0900 0000 6001 9191 7 

PK 60-19191-7 

Spenden macht glücklich 

Warum wir freiwillig Geld für 

Menschen in Not ausgeben 

Die Psychologie des Schenkens 8 

Solidarität seit 100 Jahren 

Finden Sie heraus, wie 

Ihre Generation spendet 

Welche Werte wichtig sind 11 

Hilfe für die Ukraine 

Welche Organisationen vor Ort 

die Bevölkerung unterstützen 

Die Sofortmassnahmen im Kriegsgebiet 16 


Menschenrechte 

Umwelt & Tier 

Entwicklungshilfe 

Governance Branche 

Soziales 

Gesundheit 

Katastrophen 

Behinderung 

Sed. Resonanz per 30/06/2022 

3.4% 

3.3% 

2.1% 

1.3% 

10.6% 

9.6% 

22.8% 

46.9% 

Schweiz: Ukraine-Flüchtlinge 

Afghanistan: Taliban-Regime 

Mittelmeer: Flüchtlingskrise 

Umweltverbände: Beschwerden 

Global: Klimawandel 

Schweiz: Energie / Wasserkraft 

Afghanistan: Humanitäre Hilfe 

Ukraine: Humanitäre Hilfe 

Schweiz: Entwicklungshilfe 

Russland: NGO Menschenrechte 

Spenden Entwicklung 

Global: Cyberangriffe auf Hilfswerke 

Sozialhilfe Sans-Papiers 

Corona-Hilfe 

Tag der guten Taten 

Covid-19: Gesundheitstriage 

Schweiz: Covid-Bekämfpung 

Initiative gegen Tabakwerbung 

Madagaskar: Wirbelstürme - Hilfe 

BRD: Hochwasser 2021 

Afghanistan: Erdbeben (05/22) 

Behinderten Rechte 

IV-Reform 

Covid-19: Situation Behinderte 

Reputationsrelevante Resonanz 

3 

3 

3 

3 

1 

7 

5 

5 

5 

6 

5 

12 

9 

9 

17 

14 

17 

15 

24 

38 

33 

41 

81 

108 

Bewertung (Tonalität) 

-19 

-16 

-2 

-1 

-6 

0 

0 

0 

0 

0 

0 

0 

0 

0 

0 

0 

0 

0 

0 

0 

7 

21 

20 

55 

Spendenreport Schweiz 2022 – 

Spenden in Zeiten von Krisen 

Wie schon während der Corona-Pandemie spendete die Schweizer Bevölkerung auch 

während dem Ukraine-Krieg überaus grosszügig. Hilfswerke konnten wiederum ihre 

Kernkompetenzen unter Beweis stellen. Das digitale Spenden nahm in einer von Krisen 

und der fortschreitenden Digitalisierung geprägten Zeit weiter Fahrt auf. 

Schon wenige Wochen nach Beginn 

des Ukraine-Krieges am 24. 

Februar 2022 zeichnete sich ein 

neuer Spendenrekord ab. Die spontane 

Hilfsbereitschaft für Menschen, die 

aus der Ukraine in ein benachbartes 

Land oder in die Schweiz flohen, war 

überwältigend. 

Die Reputation der Hilfswerksbranche 

ist intakt 

Berichteten Medien über Hilfswerke, 

so standen meist deren Kernaktivitäten 

im Fokus. Dies wirkte sich insbesondere 

positiv für Organisationen aus, 

die humanitäre Hilfe leisten oder Menschenrechte 

thematisieren. Aktuelle 

Ereignisse wie die Machtübernahme 

der Taliban in Afghanistan hingegen befeuerten 

eher die Diskussion um den 

Sinn und die Wirksamkeit von Entwicklungszusammenarbeit. 

Spenden und Spenden sammeln 

wird digitaler 

Die digitale Transformation, seit der 

Pandemie veränderte Verhaltensweisen, 

neue technische Möglichkeiten 

und die immense spontane Spendenbereitschaft 

nach akuten Ereignissen 

spiegeln sich auch im Fundraising und 

in der Kommunikation von Hilfswerken. 

Vor diesem Hintergrund hat die Zewo 

untersucht, wie die Bevölkerung Instrumente 

wahrnimmt, die Hilfswerke zum 

Spenden sammeln und für ihre Spendenwerbung 

einsetzen. Sie will die Diskussion 

darüber lancieren, wie ihre Regeln 

für das Fundraising den neuen Entwicklungen 

angepasst werden sollten. 

Grosses ehrenamtliches Engagement 

bei Hilfswerken 

Obwohl moderate Vergütungen schon 

seit längerer Zeit möglich sind, verzichten 

zwei von drei Hilfswerken darauf, ihren 

Vorstand oder Stiftungsrat zu vergüten. 

Die Erkenntnisse aus einer neuen 

Zewo-Vergütungsstudie zeigen, dass 

ehrenamtliches Engagement stark verankert 

ist bei den Hilfswerken. Neue 

Prognoserechner helfen, die Diskussion 

von Vergütungen auf der operativen 

Ebene der Geschäftsleitungen von 

Hilfswerken zu versachlichen. 

Langfristige Vergleiche sind möglich 

Zusätzlich informiert der Spendenreport 

über die Ergebnisse des Spendenund 

Imagebarometers von Swissfundraising 

und die Zewo-Statistik. Diese 

Befragungen werden alljährlich durchgeführt. 

Deshalb lassen sich auch langfristige 

Tendenzen im Spendenverhalten 

sowie die Konstanten und Veränderungen 

in der Wahrnehmung der Hilfswerke 

durch die breite Bevölkerung darstellen. 

Das schafft Handlungssicherheit 

für die Hilfswerke und ihre Partner. 

Spendenreport 

Der jährliche Spendenreport gibt einen Überblick über das Spendenwesen und die Hilfswerke der Schweiz. 

Er ordnet aktuelle Ereignisse, neue Erkenntnisse und Entwicklungen ein. 

Die Stiftung Zewo gibt den Spendenreport zusammen mit Swissfundraising heraus. Er steht online als 

Blättermagazin und als pdf-Download zur Verfügung: https://zewo.ch/de/der-spendenreport/ 

2 SPENDENREPORT 2022 

Die Reputation der 

Hilfswerke im Spiegel der 

Medienöffentlichkeit 

Dr. Mario Schranz 

Senior Consultant der forschungsbasierten 

Beratungsboutique commsLAB AG 

Im Reputationsmonitor 2022 analysiert commsLAB im Auftrag 

von Swissfundraising und der Stiftung Zewo die Reputationsentwicklung 

sowie die zentralen Reputationstreiber der 

Branche der Hilfswerke und NPO. Als immaterieller Wert, 

der zentral zur Wertschöpfung beiträgt, entsteht Reputation 

aus dem Erfüllen bzw. dem Nicht-Erfüllen verschiedener 

sich wandelnder Erwartungen. Noch stärker als bei anderen 

Branchen ist eine intakte Reputation unabdingbare Voraussetzung 

für den Handlungserfolg von gemeinnützigen 

Organisationen. Der vorliegende Reputationsmonitor zeigt, 

dass die Hilfswerkbranche über eine grundsätzlich intakte 

Reputation verfügt, und er gibt Auskunft über die zentralen 

Themen und Tätigkeitsbereiche, mit der sie sich im vergangenen 

Jahr öffentlich konfrontiert sah. 

Von Dr. Mario Schranz und Daniel Künstle 

8 7 6 5 4 3 2 1 

SPENDENREPORT 2022 9 

5. Zewo-Tätigkeitsbereiche: Einfluss auf die Reputation der Branche 

Hilfswerke Tätigkeitsbereiche 

Abbildung 6: zeigt für die Hilfswerkbranche die 

Verteilung der reputationsrelevanten sedimentierten 

Resonanz gemäss den von der Zewo definierten 

Tätigkeitsbereichen per Stichtag 30/ 06/ 2022. 

Hilfswerke Top Issues Tätigkeitsbereiche 

Juli 2021 - Juni 2022 

8 7 6 5 4 3 2 1 

Abbildung 7: zeigt – aufgeteilt nach einzelnen Tätigkeitsbereichen –die 

Resonanz- und Tonalitätswerte der wichtigsten Kommunikationsereignisse 

der Hilfswerkbranche zwischen Juli 2021 und Juni 2022. 

Der Themenradar, Teil des 

Spendenreports, untersucht 

wie Medien über die Hilfswerke 

berichtet haben. 

Ausgabe 4 | Dezember 2022 

SPENDEN 

REPORT 

SCHWEIZ 

Herausgeber: Swissfundraising und Stiftung Zewo 

Daniel Künstle 

Geschäftsführer und Senior Consultant 

der forschungsbasierten Beratungsboutique 

commsLAB AG 

1. Einleitung: Reputation als Wertschöpfungsfaktor 

Der Beitrag analysiert die Reputation 

der Branche der Hilfswerke und NPO 

in Schweizer Leitmedien für den Zeitraum 

Juli 2021 bis Juni 2022. Unter Reputation 

versteht man gemeinhin den 

Ruf, den ein Akteur, eine Organisation 

oder auch eine gesamte Branche bei den 

zentralen Stakeholdern geniesst. Reputation 

ist folgerichtig ein Indikator für 

den Grad des Vertrauens, der einem 

Akteur von seinen Stakeholdern entgegengebracht 

wird. 

Reputation ist ein immaterieller 

Wert, der zentral zur Wertschöpfung 

von Akteuren beiträgt. Die Forschung 

hat eine Vielzahl von Studien hervorgebracht, 

welche die positiven Effekte 

der Reputation für den Wertschöpfungsprozess 

von Unternehmen betont. 

Gleiches gilt aber auch für NPO: 

Auch hier stellen Reputation und Vertrauen 

zentrale Wertschöpfungsfaktoren 

dar. Noch stärker als bei anderen 

Branchen ist bei den Hilfswerken eine 

intakte Reputation eine unabdingbare 

Voraussetzung für den Handlungserfolg. 

So beeinflusst beispielsweise eine 

gute Reputation politische Entscheidfindungen 

in der gewünschten Weise 

und erhöht die Spendenbereitschaft in 

der Bevölkerung. Dagegen hat eine angeschlagene 

Reputation, insbesondere 

aufgrund eines rechtlich und moralisch 

fragwürdigen Verhaltens, negative 

Auswirkungen auf die Handlungsfähigkeit 

des betroffenen Hilfswerkes. 

Deshalb kann auch das Zewo-Zertifikat 

als wichtige Massnahme angesehen 

Welche Zewo-Tätigkeitsbereiche Im Untersuchungszeitraum die grösste 

Bedeutung hatte der Bereich der sationen) erzielte die Branche viel posisammenarbeit 

mit staatlichen Organi- 

beeinflussen aktuell die Branchenreputation 

der Hilfswerke und Menschenrechte (vgl. Abbildungen 6 /7). tive Resonanz. 

NPO am stärksten? 

Die resonanzstarke Berichterstattung Die grosse Beachtung für den Bereich 

zur Machtübernahme der Taliban in Menschenrechte wurde zudem durch 

Afghanistan im Sommer 2021 sowie resonanzstarke Ereignisse wie den 

die Flüchtlingsdebatte im Kontext des Krieg in Tigray, die Flüchtlingskrise an 

Ukraine-Kriegs haben die Rolle der der polnisch-belarussischen Grenze 

Hilfswerke bei der Verteidigung von oder die Flüchtlingssituation im syrischen 

Bürgerkrieg weiter befördert. 

Menschenrechten prominenter zum 

Thema gemacht und die Reputation der Auch die Problematisierung von Menschenrechtsfragen 

in China (Umgang 

Branche insgesamt positiv beeinflusst. 

Insbesondere die Aktivitäten rund um mit der Minderheit der Uiguren), Myanmar 

und Israel lassen diesen Bereich 

die Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen 

in der Schweiz erzeugte dabei positive 

Reputationseffekte. Durch die hohe reich der Branche werden. 

zum aktuell wichtigsten Tätigkeitsbe- 

Präsenz von Akteuren wie insbesondere 

der Schweizerischen Flüchtlingshil- 

auch dem Umweltbereich zu. Hier 

Eine signifikante Bedeutung kommt 

fe, dem schnellen, zielgerichteten und haben insbesondere die Problematisierung 

der Energiewende und die kooperativem Handeln (auch in Zu- 

Strom- 

SCAN MICH 


Porträt Stiftung Zewo 

Klarheit rund ums Spenden 

Als Zertifizierungsstelle für gemeinnützige Non-Profit-Organisationen und Informationsdienst 

rund ums Spenden setzt sich die Zewo dafür ein, dass das Vertrauen in die gemeinnützige 

Tätigkeit und der gute Ruf der Hilfswerke erhalten bleiben. 

Wer wir sind 

Die Zewo ist die schweizerische Zertifizierungsstelle 

für gemeinnützige Spenden sammelnde 

Organisationen. Sie betreibt einen Informationsund 

Auskunftsdienst rund ums Spenden. 1934 

hat die Zewo ihre Tätig keit als Auskunftsstelle für 

Spenderinnen und Spender aufge nommen. Schon 

wenige Jahre später hat sie seriöse Hilfswerke mit 

dem Zewo-Gütesiegel ausgezeichnet. Seit 2001 ist 

die Zewo eine unabhängige Stiftung. 

Was wir wollen 

Die Zewo will das Vertrauen in die gemeinnützige 

Tätig keit erhalten. Dazu fördert sie die Lauterkeit 

von Spenden sammelnden Organisationen 

und setzt sich für den gewissenhaften Umgang 

mit Spenden ein. Die Zewo engagiert sich dafür, 

dass Hilfswerke ihre Spenden zweckbestimmt, effizient 

und wirkungsorientiert einsetzen. Zudem 

fördert sie die Transparenz im Spendenwesen: Sie 

informiert Spenderinnen und Spender und bietet 

Orientierungshilfe. 

Was wir tun 

Die Zewo prüft, ob Hilfswerke die Zewo-Standards 

ein hal ten. Spenden sammelnde Organisationen 

erhalten das Zewo-Gütesiegel nur, wenn 

sie strenge Anforderungen erfüllen. Sie müssen 

sich regelmässig von der Zewo kontrollieren lassen. 

Der Auskunftsdienst beantwortet Fragen 

rund ums Spenden und geht Hinweisen nach. 

Auf zewo.ch warnt die Zewo vor dubiosen Praktiken 

beim Spenden sammeln. Sie zeigt, wo Vorsicht 

geboten ist und welche Organisationen nicht 

transparent informieren. 

Wie wir die 

Zukunft sehen 

Das Zewo-Gütesiegel ist in der Schweiz etabliert. 

Es ist ein einzigartiger Ausweis für vertrauenswürdige 

Spenden sammelnde Organisationen. Mehr 

als 500 Hilfswerke tragen das Gütezeichen. Sie 

erhalten jedes Jahr mehr als eine Milliarde Franken 

an Spenden. Die Zewo setzt alles daran, dass 

die grosse Solidarität in der Bevölkerung erhalten 

bleibt. Zertifizierte Hilfswerke verdienen das Vertrauen 

von Spenderinnen und Spendern. 


Unser Stiftungsrat 

Leitendes Organ 

Kurt Grüter 

ehemaliger Direktor der Eid ge - 

nös sischen Finanz kontrolle, Bern, 

Präsident 

Mitglied im Stiftungsratsausschuss 

und im Anlageausschuss 

Didier Berberat 

ehemaliger Nationalund 

Ständerat, 

Rechtsanwalt, 

La-Chaux-de-fonds 


Christine Egerszegi 

ehemalige National- und 

Ständerätin, Präsidentin 

der Eidgenössischen 

Kommission für die 

berufliche Vor sorge, 

Mellingen 

Susanne Giger 

Wirtschaftsmoderatorin, 

Dozentin und 

Verwaltungsrätin, 

Susanne Giger GmbH, 

Zollikon 

Erich Ramsauer 

Anlagespezialist, 

Arosa 

Mitglied im Anlageausschuss 

Gian-Reto Raselli 

Leiter Marketing und 

Mitglied der Geschäftsleitung 

WWF, Zürich 


Kathrin Schweizer 

Regierungsrätin, 

Vorsteherin der Sicherheitsdirektion, 

Kanton Basel-Landschaft, 

Liestal 

Mitglied im Anlageausschuss 

Babette Sigg 

Präsidentin 

Kon su men ten forum kf, 

Bern 

Erich Wigger 

Leiter Finanzen und 

Dienste Helvetas Swiss 

Inter cooperation, Bern 

Mitglied im Stiftungs ratsausschuss 

Die aktuellen Interessenbindungen unserer Stiftungsratsmitglieder finden Sie auf zewo.ch. 


Unsere Organisation 

Geschäftsstelle, Gremien und Kontrolle 

Die Geschäftsstelle nimmt die operativen Aufgaben wahr, unterstützt durch den Zertifizierungsausschuss. 

Das Rekursgericht klärt strittige Fragen rund um den Entzug des 

Güte siegels. Die Zewo wird von einer unabhängigen Revisionsstelle kontrolliert und untersteht 

der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht. 

Geschäftsstelle 

Martina Ziegerer 

Dr. oec. HSG, Geschäftsleiterin 

Marc Dragaj 

Master of Arts in Public Management and Policy, 

Gütesiegelbereich 

Bernadett Gal (ab Februar 2023) 

Master of Science in Business Administration 

Major in Public & Nonprofit Management, 


Zertifizierungsausschuss 

Christof Bättig 

dipl. Wirtschaftsprüfer, Emmenbrücke 

Andreas Bechtiger 

dipl. Wirtschaftsprüfer, Oberrieden 

Michael Brügger 

dipl. Wirtschaftsprüfer, Seedorf BE 

Michael Herzog 

dipl. Wirtschaftsprüfer, Zürich 

Tanja Schindler (ab Oktober 2022) 




Erica Stauffer 




Joël Reber 


Wissenschaftlicher Mitarbeiter Gütesiegelbereich 

Thomas Rodemeyer (ab Februar 2023) 



Sophie Freuler (bis Juli 2022) 

Sachbearbeiterin 

Maja Gloor 

Sachbearbeiterin 

Elena Nguyen (ab Oktober 2022) 

Werkstudentin 

Annemarie Widmer (bis September 2022) 

Techno-Polygrafin, Print/Web 

Rekursgericht 

Ursula Widmer, Präsidentin 

a. Bundesrichterin, Vitznau 

Barbara Blut-Kaufmann (ab Januar 2023) 

Rechtsanwältin, stv. Leitende Gerichtsschreiberin, 

Verwaltungsgericht des Kantons Solothurn, Kriegstetten 

Stephan Mazan 

Rechtsanwalt, Oberrichter, Obergericht des Kantons 

Zürich, Zürich 

Marie-Claire Pont Veuthey 

Rechtsanwältin, nebenamtliche Bundesrichterin, Sion 

Karin Scherrer Reber (bis September 2022) 

Rechtsanwältin und Notarin, Oberrichterin, 

Obergericht des Kantons Solothurn, Solothurn 

Urs Thönen 

Advokat, Gerichtsschreiber am Appellationsgericht 

Basel-Stadt, Allschwil 

Die Amtsdauer beträgt vier Jahre. 

Revisionsstelle 

BDO AG 

Aufsicht 

Eidgenössische Stiftungsaufsicht 


Netzwerk und Partner 

Nationale und internationale Kooperation 

Die Zewo pflegt den Austausch in ihrem Netzwerk und arbeitet gezielt mit renommierten 

Institu tionen zusammen. 

ICFO 

Um neue Trends und Entwicklungen auf internatio naler Ebene verfolgen zu können, ist die Zewo im Inter national 

Committee on Fundraising Organizations (ICFO) vernetzt. Der Zusammenschluss von nationalen Zer tifizierungsstellen 

ist einzigartig. Er bietet die Möglichkeit, Informationen und Erfahrungen auszutauschen. 

Mit diesen Partnern arbeitet die Zewo in Projekten zusammen oder steht mit ihnen in regelmässigem Austausch: 

• Bundesamt für Sozialversicherungen BSV 

• ceps – Center for Philanthropy Studies 

• Direktion für Entwick lung und Zusammen arbeit DEZA 

• EXPERTsuisse, der Expertenverband für Wirtschaftsprüfung, Steuern und Treuhand 

• fög – Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft, Universität Zürich 

• heg – Haute école de gestion de Genève 

• Nadel der ETH Zürich 

• NPO Finanzforum 

• proFonds, Schweizerischer Dachverband der gemeinnützigen Stiftungen und Vereine 

• Schweizerische Evaluationsgesellschaft Seval 

• Swiss GAAP FER, Stiftung für Fachempfehlungen zur Rechnungslegung 

• Swissfundraising, der Berufsverband der FundraiserInnen 

• Transparency International Schweiz 

• Institut für Verbands-, Stiftungs- und Genossenschaftsmanagement (VMI), Universität Freiburg (CH) 

• Zentrum für universitäre Weiterbildung ZUW, Universität Bern 

Für die gute Zusammenarbeit und das Vertrauen in unsere Tätigkeit bedanken wir uns herzlich. 

Wir danken den zahlreichen Medien unternehmen, die Hilfswerken mit Zewo- Güte siegel Rabatte gewähren. Ebenso 

geht unser Dank an Anbieter von Dienstleistungen und Produkten, bei denen gemeinnützige Organisationen mit 

Zewo-Gütesiegel Vorzugs konditionen erhalten. 


Jahresrechnung 2022 

Bilanz 

Aktiven 31.12.2022 31.12.2021 

Anmerkung CHF CHF 

Umlaufvermögen 1'303'802 1'306'635 

Flüssige Mittel 1 1'142'384 1'118'938 

Forderungen aus Leistungen 2 30'950 34'778 

Übrige kurzfristige Forderungen 65'659 93'925 

Nicht fakturierte Dienstleistungen 3, 6 26'095 29'443 

Marchzinsen 1'030 1'768 

Aktive Rechnungsabgrenzungen 37'684 27'783 

Anlagevermögen 3'580'984 2'999'958 

Finanzanlagen 4 3'521'486 2'937'405 

Sachanlagen 5 59'496 46'056 

Immaterielle Werte 5 2 16'497 

Total Aktiven 4'884'786 4'306'593 

Passiven 31.12.2022 31.12.2021 

CHF 

CHF 

Kurzfristiges Fremdkapital 163'372 146'396 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 78'138 30'515 

Mehrwertsteuerverbindlichkeiten 8'881 12'360 

Passive Rechnungsabgrenzungen 32'640 60'458 

Vorauszahlungen 3 43'713 43'063 

Organisationskapital 4'721'414 4'160'197 

Grundkapital 2'880'000 2'880'000 

Gebundenes Kapital 439'822 878'605 

Freies Kapital 1'401'592 401'592 

Total Passiven 4'884'786 4'306'593 


Betriebsrechnung 

Ertrag 2022 2021 

Anmerkung CHF CHF 

Betriebsertrag für Verleihung des Gütesiegels 989'147 1'019'751 

Gebühren für Gütesiegel 774'320 786'511 

Honorare für Rezertifizierungen 6 151'029 185'682 

Honorare für Erstzertifizierungen 55'691 36'917 

Honorare aus unverbindlichen Einschätzungen 8'107 10'641 

Übrige Erträge 1'147'487 176'729 

Koordination Sammlungskalender 92'762 82'455 

Tagung 58'527 54'677 

Spendenmagazin -33'264 3'861 

Übrige Erträge 26'462 33'736 

Spenden / Legate 1'003'000 2'000 

Total Betriebsertrag 2'136'634 1'196'480 

Aufwand 

Personalaufwand 7 -718'076 -737'696 

Direkter Sachaufwand -256'859 -227'348 

Fremdleistungen für Erst- und Rezertifizierungen -6'092 -6'363 

Fremdleistungen für Tagung -33'854 -40'275 

Fremdleistungen für Weiterentwicklung von Standards und Methoden -39'983 -25'600 

Information und Kommunikation -175'523 -154'194 

Mitgliedschaften -1'407 -916 

Übriger Betriebsaufwand -258'244 -302'261 

Raumaufwand -76'232 -74'853 

Unterhalt, Reparaturen und Versicherungen -23'676 -24'026 

Allgemeiner Verwaltungsaufwand -94'743 -110'237 

Stiftungsrat -7'027 -14'550 

Abschreibungen 5 -56'566 -78'595 

Total Betriebsaufwand -1'233'179 -1'267'305 

Ergebnis vor Finanzergebnis und Veränderung Organisationskapital 903'455 -70'825 

Finanzergebnis 4 -342'238 228'047 

Ausserordentliches Ergebnis 0 0 

Jahresergebnis vor Veränderung Organisationskapital 561'217 157'222 

Entnahme aus Wertschwankungsreserve auf Aktien 205'591 0 

Zuweisung an Wertschwankungsreserve auf Aktien 0 -19'308 

Entnahme aus Wertschwankungsreserve auf Obligationen 89'923 0 

Zuweisung an Wertschwankungsreserve auf Obligationen 0 -135'821 

Entnahme aus gebundenem Kapital für Projektarbeiten 55'003 1'768 

Entnahme aus gebundenem Kapital für Öffentlichkeitsarbeit 55'003 0 

Entnahme aus gebundenem Kapital für Spendenmagazin 33'263 0 

Zuweisung an gebundenes Kapital für Spendenmagazin 0 -3'861 

Zuweisung an Freies Kapital -1'000'000 0 

0 0 


Geldflussrechnung 

2022 2021 

CHF 

CHF 

Betriebstätigkeit 

Jahresergebnis (vor Veränderung Organisationkapital) 561'217 157'222 

+ Abschreibungen 56'566 78'595 

- Zunahme / + Abnahme Kurswertanpassung Finanzanlagen 368'005 -211'830 

- Zunahme / + Abnahme Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3'828 2'931 

- Zunahme / + Abnahme übrige kurzfristige Forderungen 29'004 -1'980 

- Zunahme / + Abnahme der nicht fakturierten Dienstleistungen 3'348 -2'380 

- Zunahme / + Abnahme Aktive Rechnungsabgrenzungen -9'901 14'633 

+ Zunahme / - Abnahme Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 47'623 -42'972 

+ Zunahme / - Abnahme übrige kurzfristige Verbindlichkeiten -2'829 3'402 

+ Zunahme / - Abnahme Passive Rechnungsabgrenzungen -27'818 23'268 

Geldfluss aus Betriebstätigkeit 1'029'043 20'889 

Investitionstätigkeit 

- Investitionen Sachanlagen -53'510 -6'887 

- Investitionen Finanzanlagen -1'795'111 -146'253 

+ Desinvestitionen Finanzanlagen 843'024 310'993 

Geldfluss aus Investitionstätigkeit -1'005'597 157'853 

Finanzierungstätigkeit 

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 0 0 

Veränderung flüssige Mittel 23'446 178'742 

Nachweis flüssige Mittel 

Anfangsbestand an flüssige Mittel 1'118'938 940'196 

Endbestand an flüssigen Mittel 1'142'384 1'118'938 

Veränderung flüssige Mittel 23'446 178'742 


Rechnung über die Veränderung des Kapitals 


Anfangsbestand Kapitaleinlagen Kapitalverwendungen Endbestand 

CHF CHF CHF CHF 

Grundkapital 2'880'000 0 0 2'880'000 

. Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG) 400'000 0 0 400'000 

. Kantone 2'480'000 0 0 2'480'000 

Gebundenes Kapital 878'605 0 -438'783 439'822 

. für Spendenmagazin 70'687 0 -33'263 37'424 

. für Öffentlichkeitsarbeit 154'043 0 -55'003 99'040 

. für Projektarbeiten 139'275 0 -55'003 84'272 

. für Wertschwankungsreserven Aktien 378'779 0 -205'591 173'188 

. für Wertschwankungsreserven Obligationen 135'821 0 -89'923 45'898 

Freies Kapital 401'592 1'000'000 0 1'401'592 

. Freies Kapital 401'592 0 0 401'592 

. Legat 0 1'000'000 0 1'000'000 

Total Organisationskapital 4'160'197 1'000'000 -438'783 4'721'414 

2021 

Anfangsbestand Kapitaleinlagen Kapitalverwendungen Endbestand 

CHF CHF CHF CHF 

Grundkapital 2'880'000 0 0 2'880'000 

. Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG) 400'000 0 0 400'000 

. Kantone 2'480'000 0 0 2'480'000 

Gebundenes Kapital 721'383 158'990 -1'768 878'605 

. für Spendenmagazin 66'826 3'861 0 70'687 

. für Öffentlichkeitsarbeit 154'043 0 0 154'043 

. für Projektarbeiten 141'043 0 -1'768 139'275 

. für Wertschwankungsreserven Aktien 359'471 19'308 0 378'779 

. für Wertschwankungsreserven Obligationen 0 135'821 0 135'821 

Freies Kapital 401'592 0 0 401'592 

. Freies Kapital 401'592 0 0 401'592 

Total Organisationskapital 4'002'975 158'990 -1'768 4'160'197 

Rechnung über die Veränderung des Kapitals 

Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG), Zürich hat als Erststifterin der 

Zewo ein Anfangskapital von CHF 400'000 gewidmet. Ihr steht das Recht zu, das Präsidium 

und ein weiteres Mitglied des Stiftungsrates zu bestellen. Die SGG hat keinen Einfluss auf 

unternehmerische Entscheide der Stiftung. 

Es haben 23 Kantone das Stiftungskapital ganz oder teilweise einbezahlt. Damit sind wie 

im Vorjahr noch Widmungskapitalien von total CHF 520'000 von den Kantonen Genf, Waadt, 

Neuenburg und Jura (teilweise) ausstehend. Die Erträge des langfristig zu erhaltenden 

Widmungskapitals dürften zur teilweisen Deckung der laufenden Aufwendungen verwendet 

werden. 

Das durch den Stiftungsrat gebundene Kapital steht der Zewo eingeschränkt für die 

aufgeführten Zwecke zur Verfügung. 

Das freie Kapital umfasst die im Rahmen der Stiftungssatzungen einsetzbaren Mittel, die 

nicht durch Zweckbindungen des Stiftungsrates eingeschränkt sind. Der Saldo des freien 

Kapitals verändert sich normalerweise einzig um den jährlichen Ertrags- bzw. 

Aufwandüberschuss. Das im 2022 erhaltene Legat von CHF 1'000'000 wurde dem freien 

Kapital zugewiesen. 

Revisionsbericht 

Die Revisionsstelle hat die Buchführung und die 

Jahresrechnung der Stiftung Zewo für das am 

31. Dezember 2022 abgeschlossene 

Geschäftsjahr geprüft. Sie bestätigt, dass die 

Jahresrechnung ein den tatsächlichen 

Verhältnissen entsprechendes Bild der 

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in 

Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER 

vermittelt. Ferner hat sie bestätigt, dass die 

Buchführung und die Jahresrechnung dem 

schweizerischen Gesetz und den Statuten 

entsprechen. 

Download 

Der Revisionsbericht ist auf der Website zewo.ch 

abrufbar und wird allen Interessierten auf 

Wunsch kostenlos zugestellt. 


Anhang 

Rechnungslegungsgrundsätze 

Die Rechnungslegung erfolgt nach Massgabe der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER (gesamtes Regelwerk) und 

entspricht dem schweizerischen Obligationenrecht sowie den Bestimmungen der Stiftungsurkunde. Aufwand und Ertrag werden nach 

dem Entstehungszeitpunkt periodengerecht abgegrenzt. 

Der von der Revisionsstelle geprüfte Teil der Jahresrechnung besteht aus Bilanz, Betriebsrechnung, Anhang und Rechnung über die 

Veränderung des Kapitals. Die Jahresrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund 

Ertragslage. Die Bewertung richtet sich nach dem Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven. Die wichtigsten 

Bewertungsgrundsätze sind nachstehend bei den einzelnen Bilanzpositionen erläutert. 

Der Leistungsbericht als weiterer Bestandteil der Jahresrechnung wird von der Revisionsstelle nicht geprüft. Er ist separat im Jahresbericht der 

Zewo publiziert und gibt in angemessener Weise über die Leistungsfähigkeit (Effektivität) und die Wirtschaftlichkeit (Effizienz) der Stiftung 

Auskunft. 

Anmerkungen zu einzelnen Jahresabschlusspositionen 

1. Flüssige Mittel 

Bei den flüssigen Mitteln handelt es sich um Bargeld und Kontokorrentguthaben bei der PostFinance, der ZKB sowie bei der J. Safra Sarasin. 

Die Bilanzierung erfolgt zu Nominalwerten. 

2. Forderungen aus Leistungen 

Die Forderungen werden zu Nominalwerten abzüglich einer allfällig betriebswirtschaftlich notwendigen Wertberichtigung ausgewiesen. Das 

Delkredere beträgt am Bilanzstichtag CHF 0 (im Vorjahr 0). 

3. Nicht fakturierte Dienstleistungen 

Die nicht fakturierten Dienstleistungen bestehen aus noch nicht fakturierten Arbeitsstunden und Fremdleistungen im Zusammenhang mit 

Rezertifizierungen und Erstzertifizierungen von Spenden sammelnden Organisationen. Die weiterverrechenbaren Fremdleistungen sind zu 

100 % bewertet; bei den aufgelaufenen Eigenleistungen wurde eine buchhalterische Bewertungskorrektur von 40 % auf den üblichen 

Honorarsätzen berücksichtigt. 

Beständesänderungen angefangene Arbeiten Veränderung 31.12.2022 31.12.2021 

Zertifizierungen 4'440 14'730 10'290 

Rezertifizierungen -7'788 11'365 19'153 

-3'348 26'095 29'443 

Bestandesänderungen Vorauszahlungen Veränderung 43'099 42'734 

Zertifizierungen 6'650 23'913 17'263 

Rezertifizierungen -6'000 19'800 25'800 

650 43'713 43'063 

4. Finanzanlagen 

Die in den Finanzanlagen ausgewiesenen Wertschriften werden zu Kurswerten bewertet. 

Die Finanzanlagen gliedern sich in folgende Kategorien auf: 

am 31. Dezember 2022 Obligationen CHF Aktien CHF übrige Titel CHF Total CHF 

Nominal- bzw. Kurswerte 2'280'151 970'937 270'398 3'521'486 

am 31. Dezember 2021 Obligationen CHF Aktien CHF übrige Titel CHF Total CHF 

Nominal- bzw. Kurswerte 1'358'213 1'262'598 316'594 2'937'405 

Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen: 2022 2021 

Finanzertrag -332'178 236'294 

Zins- und Wertschriftenerträge 27'805 21'691 

Kursdifferenzen aus dem laufenden Berichtsjahr -359'983 214'603 

Finanzaufwand -10'060 -8'247 

Depot- und Vermögensverwaltungsgebühren, Zinsaufwand und Spesen -10'060 -8'247 

Finanzergebnis -342'238 228'047 


5. Sachanlagen und immaterielle Anlagen 

Die Anlagen werden ab dem Zeitpunkt der Anschaffung über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben: Büromobiliar und -innenausbau 

über acht und die EDV-Hardware und -Software über drei Jahre. Das Gütesiegel (Schutzmarke) wird pro memoria eingesetzt. Anschaffungen 

unter CHF 1'000 werden grundsätzlich direkt der Erfolgsrechnung belastet. 

Dem abgeschriebenen Anlagevermögen wird mittelfristig kein Nutzwert zugemessen, weshalb auf eine Neubewertung verzichtet wird. 

Die Positionen haben sich wie folgt entwickelt: 


Sachanlagen 

Immaterielle Anlagen 

Büromobiliar und Innenausbau EDV-Hardware EDV-Software Gütesiegel 

Anschaffungswerte CHF CHF CHF CHF 

Stand am 01.01. 287'025 60'163 303'599 1 

Zugänge 0 53'510 0 0 

Abgänge 0 -2'587 0 0 

Stand am 31.12. 287'025 111'086 303'599 1 

Kumulierte Wertberichtigungen 

Stand am 01.01. - 246'746 - 54'385 -287'104 0 

Abgänge 0 2'587 0 0 

Abschreibungen - 32'131 - 7'940 -16'495 0 

Stand am 31.12. - 278'877 - 59'738 -303'599 0 

Total Restbuchwerte 8'148 51'348 1 1 

Restbuchwerte pro Kategorie 59'496 2 

2021 

Sachanlagen 

Immaterielle Anlagen 

Büromobiliar und Innenausbau EDV-Hardware EDV-Software Gütesiegel 

Anschaffungswerte CHF CHF CHF CHF 

Stand am 01.01. 287'024 53'276 303'599 1 

Zugänge 0 6'887 0 0 

Abgänge 0 0 0 0 

Stand am 31.12. 287'024 60'163 303'599 1 

Kumulierte Wertberichtigungen 

Stand am 01.01. - 214'615 - 50'904 -244'121 0 

Abgänge 0 0 0 0 

Abschreibungen - 32'131 - 3'481 -42'983 0 

Stand am 31.12. - 246'746 - 54'385 -287'104 0 

Total Restbuchwerte 40'278 5'778 16'496 1 

Restbuchwerte pro Kategorie 46'056 16'497 

6. Entwicklung der Honorare für Rezertifizierungen 

Die Anzahl der Rezertifizierungsverfahren schwankt aufgrund des Fünfjahresturnus. 

7. Personalaufwand 

Unter dieser Position werden Bruttolöhne, Sozialversicherungen und übrige Personalaufwendungen der Mitarbeitenden der Geschäftsstelle 

ausgewiesen. Weitere Personalaufwendungen betreffen den Zertifizierungsausschuss, sie sind in den Fremdleistungen für Erst- und 

Rezertifizierungen (CHF 3'205, im Vorjahr CHF 3'205) enthalten. 

Der beitragsorientierte Vorsorgeplan für die Mitarbeitenden ist durch einen Anschlussvertrag mit einer BVG-Sammelstiftung geregelt. Der 

Arbeitgeberbeitrag für die berufliche Vorsorge beträgt CHF 59'688 (im Vorjahr CHF 57'277). Eine Unterdeckung ist ausgeschlossen, da alle 

reglementarischen Leistungen bei der Sammelstiftung kongruent rückversichert sind. Aus einer Überdeckung ergibt sich gemäss 

schweizerischem Vorsorgerecht kein wirtschaftlicher Nutzen für das Unternehmen. 

Anzahl der Vollzeitstellenäquivalente (VZÄ) im Jahresdurchschnitt 2022 2021 

Die Anzahl der VZÄ liegt bei 6 6 


Leasingverpflichtungen 

Die nicht zu bilanzierenden Verpflichtungen aus langfristigen Miet- und Serviceverträgen für die Folgejahre betragen per 31. Dezember 

2022 CHF 9'512 (im Vorjahr CHF 14'268). 

Langfristige Mietverträge 

Der Restbetrag der Verbindlichkeiten aus kaufvertragsähnlichen Verpflichtungen, sofern diese nicht innert zwölf Monaten ab Bilanzstichtag 

auslaufen oder gekündigt werden können. 

Büroräumlichkeiten Firmendomizil 

Pfingstweidstrasse 10, 8005 Zürich 

Die Mietaufwendungen bis zur erstmöglichen Kündigungsfrist betragen CHF 168'475 (im Vorjahr CHF 243'353). Das Mietverhältnis endet 

per 31. März 2025. 

Vergütungen und unentgeltliche Leistungen 

Die Mitglieder im Stiftungsrat und im Anlageausschuss haben insgesamt rund 293 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet (im Vorjahr 

gesamthaft rund 370 Stunden). Auslagen für Sitzungen werden in geringfügigem Umfang entschädigt CHF 5'450 (im Vorjahr CHF 6'150). Die 

Sitzungsgelder des Präsidenten betrugen CHF 1'050. Der Zertifizierungsausschuss hat wie im Vorjahr teilweise unentgeltlich gearbeitet. 

Gemäss der Erläuterung Ziffer 24 Swiss GAAP FER 21 (Randziffer 45) kann auf die Offenlegung der Vergütungen der Geschäftsleitung 

verzichtet werden, wenn nur eine Person damit betraut ist. Die Stiftung Zewo macht von diesem Recht Gebrauch. 

Im Jahr 2022 hat die Stiftung Zewo von Zeitungen und Zeitschriften untengeltliche Leistungen in Form von Werbeflächen erhalten. 

Risikobeurteilung 

Der Stiftungsrat hat sich an seiner Sitzung vom 8. Dezember 2022 mit den verschiedenen Risikobereichen der Stiftung Zewo 

auseinandergesetzt, diese beurteilt und daraus erforderliche Massnahmen abgeleitet. 

Der Stiftungsrat genehmigt die Jahresrechnung 2022 am 19. April 2023.

Zewo Jahresbericht 2022 Deutsch

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