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STARK!STROM#30

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Strom-kreis

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LEFTOVERS

KRACH (Phat Penguin Records)

Die LEFTOVERS sind eine junge wilde

Punk / Grunge-Gruppe aus Wien die der

neuen Generation der Wiener Schule

(erster Song des Albums) angehören.

Der zweite Song „Tokyo“ ist bereits auf diversen Radiostationen

in Einsatz und gefällt mit seiner Unangepasstheit. „Blumen“

erinnert mich an 90iger Deutschrock (Deutschpunk) von Bands

wie „Selig“, „Muff Potter“ und „Such a Surge“. Weiter geht es

mit „Hiroshima“, das gut mit seinen Gitarrensoli gefällt und die

Katastrophe in Japan am Ende des zweiten Weltkriegs behandelt.

Besonders „Es gehört nicht auf“ erinnert an NINE INCH

NAILS bzw. irgendwie an NIRVANA. „Gesichter“ ist ein guter

morbider Love Song, der nur aus Österreich (vielleicht noch

aus Deutschland) stammen kann.

Anspieltipps: „Wiener Schule“, „Tokyo“, „Blumen“, „Es gehört

nicht auf“ und „Keine Zeit“.

DIE NEUE WIENER SCHULE BEGINNT JETZT!

https://www.facebook.com/Lefthandblackhorrorpunk

Mike Ramone

LIV SIN

Kali Yuga (Target Records)

Musikalisch haben sich Liv Sin seit

dem Erscheinen des letzten Albums vor

gut drei Jahren weiterentwickelt. Auf

„Burning Sermons“ konzentrierte sich

die Band rund um Sängerin Liv Jagrell vor allem auf klassischen

Hard-Rock wie man ihn seit Deep Purple und Led Zeppelin

kennt. Auf dem neuen Album „Kali Yuga“ erweiterte Liv Sin das

Spektrum. Der Rock wurde differenzierter, rauer, härter, Einflüsse

von Bands wie Parkway Drive sind unüberhörbar. „Kali Yuga“ ist

eine gute Mischung aus klassischem Hard-Rock und anderen

Stilrichtungen aus dem Rockuniversum wie Death- oder Goth-

Metal. Einzigartig wird es durch die eindrucksvolle Stimme von

Liv Jagrell, die das Album zu etwas Besonderem macht.

www.livsinofficial.com

Christian Orou

KATATONIA

Sky Void Of Stars (Napalm Rec.)

Das Warten wird endlich ein Ende

haben, der 20. Jänner wird unweigerlich

Kommen und mit ihm das neue

Glanzstück der schwedischen Meister

der Melancholie.

„Sky Void Of Stars“, das zwölfte Studioalbum und gleichzeitig ihr

Debüt bei Napalm Records.

1991 gegründet haben die Mannen rund um Sänger Jonas Renkse

ihren Stil immer wieder Veränderungen unterzogen, neu erfunden

und schließlich bis zur Perfektion gebracht.

Dabei sind sie stets beweglich - also gar nicht katatonisch - geblieben

und das ist einer der Gründe, warum „Sky Void Of Stars“ mit

einer Vielzahl fein ausgeklügelter und gewissenhaft umgesetzter

Arrangements aufwarten kann, die ihresgleichen suchen.

Schon jetzt kann der Ausblick gewagt werden, dass „Sky Void

Of Stars“ zu den besten Doom-Alben des kommenden Jahres

zählen wird. Diese Wette kann ob der herausragenden Qualität,

die KATATONIA abliefern, gar nicht verloren werden. Und ja, selten

war Schwermut so schön anzuhören!

www.katatonia.com

Anita

KRAMPOT

Ouroboros (Eigenprod.)

Oida, des fuzzt! Krampot haben endlich

ihre Debütscheibe aufgenommen! Die

4-Personen Band aus Wien jammte

bereits ein paar Jahre gemeinsam, ehe

sie sich 2016 offiziell zusammenschlossen. Krampot sind:

Claudia Mühlberger an den Guitars und Vocals, Andrea Klein

an den Guitars, Julian Kirchner am Bass und Georg Schiffer an

den Drums. Musikalisch wird ein Gemisch aus alten Sabbath,

Electric Wizard und stimmlich einem Hauch Acid King kombiniert.

„Ouroboros“ (die gleichnamige Band kann ich auch

sehr empfehlen) nennt sich also das aus 6 Songs bestehende

Debütwerk, im Alten Ägypten war das auch die Bezeichnung

für die Schlange der Ewigkeit (Unnützes Wissen, check). Die

Frauenvocals verleihen den Titeln auf dem Album einen ganz

besonderen Vibe. Neben einer heftigen Portion Stoner Doom

gibt es mit „Marena“ auch einen folklorischen Song. Das

ganze Album kann man sich in einem Zug durchrauch….

durchhören natürlich, hust hust! Wahrlich fantastisch was

die noch so junge Truppe für eine Soundwalze rüberbringt,

ein Muss für jeden Stoner/Doom/Occult Metal Fan. Wir sind

gespannt was da noch so kommt, mein Doom-Herz lässt es

auf jeden Fall höherschlagen!

https://www.facebook.com/krampotband

Philipp Gaveriaux

NEVER BACK DOWN

Downfall (Eigenprod.)

Der talentierte Fünfer aus Mönchengladbach

hat sich zwar grundsätzlich

dem Metalcore verschrieben, zockt diesen

aber auf eine äußerst erfrischende

und kreative Weise.

Nachzuhören auf „Downfall“, ihrer bislang jüngsten Veröffentlichung.

Hier wird Genretypisches gekonnt durcheinandergewirbelt

und neu gemischt - herauskommt eine überaus

hörenswerte Mixtur aus angebrachter Härte und filigran ausgearbeitetem

Kompositionsgefüge. Dafür braucht es schon einiges

an musikalischer Vorstellungskraft - NEVER BACK DOWN verfügen

über diese in einem Maß, das - in diesem Fall - die Hörerin in

angenehmes Erstaunen versetzt. Es kann eigentlich nicht mit

rechten Dingen zugehen, wenn NEVER BACK DOWN nicht sehr,

sehr weit kommen. Hört mal rein in diese Scheibe, ihr werden

nicht enttäuscht werden, garantiert!

https://de-de.facebook.com/neverbackdowngermany/

Claudia

TAUSEND ROSEN

Das Kleine Schwarze

(FSS Labelservices)

Aus Mitgliedern von so illustren Bands

wie ARTAS, SEILER UND SPEER oder

JESTRESS puzzeln sich TAUSEND

ROSEN zusammen, und genauso wie der Bandname, der im

Wienerischen ungefähr für „Du kannst mich mal!“ steht, ist

die Attitüde des Quintetts eine eher düstere, melancholische.

Textlich morbid wie es sich gehört, dandyhaft am Abgrund wandelnd,

augenzwinkernd den Schattenseiten des Daseins trotzend

- das alles macht „Das Kleine Schwarze“ zu einem interessanten

Album, mal rockend, mal swingend, mal Rockabilly

oder auch mal Chanson. Einziger Wermutstropfen: Das Teil

klingt mir (noch) ein wenig zu sehr nach WANDA, was jetzt

aber keinesfalls als Kritik gemeint sein soll. Nichtsdestotrotz,

Reinhören dringend empfohlen, ich denke, dass das Album

sowohl Zeitgeist als auch aktuellen Musikgeschmack recht

knackig trifft. „Grantig, exzessiv“ würde ich am Infosheet

dann auch unterschreiben.

www.facebook.com/tausendrosenmusik

Mike

VOIVOD

Ultraman (EP)

(Century Media / Sony Music)

Leicht verdaulich war die Musik der

Frankokanadier noch nie. Es regierte

stets der künstlerische Anspruch der

Musiker. Und jetzt - blankes Entsetzen, denn die drei „Songs“

(„Opening-“, „Victory-“ und „Closing-Theme“) bringen es in

Summe gerade einmal auf drei Minuten, und haben weder irgendetwas

mit dem bisherigen Schaffen der Band, und schon

gar nichts mit „Rockmusik“ generell zu tun.

Aber egal. Die Band hatte sicher mörderischen Spaß dabei (vor

allem Sänger „Snake“, der einen Teil des Openeing „Themes“ in

japanischer Sprache vorträgt...), und der sei ihr von Herzen vergönnt!

Und da mit den beiden bislang unveröffentlichten Live-Tracks

„Overreaction“ und „Voivod“ (von „Return To Morgöth - Live 2018“)

zum Abschluss wieder „Normalität“ einkehrt, ist alles gut (und selbst

der doch schwer irritierte „Altfan“ wieder etwas ruhiger, hüstel)!

https://www.voivod.com/

Walter

DIE SZENE LEBT

DIE SPANNUNG STEIGT

KEIN FEST OHNE STROM

BLEIB STARK!

www.planet.tt www.szene.wien www.simmcity.at

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