Holsteiner Allgemeine 03 2023
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HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. 3 | 18. JANUAR <strong>2023</strong> | SEITE 10<br />
LOKALES/STELLENMARKT<br />
STELLENMARKT<br />
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AUTOHAUS ELMSHORN<br />
ELMSHORN QUICKBORN HAMBURG<br />
An der Gedenkveranstaltung „Gegen das Vergessen“ am 26. Januar um 19 Uhr im Saalbau beteiligen sich alle sieben weiterführenden Schulen in Elmshorn.<br />
Foto: Torben Hinz, Stadt Elmshorn<br />
„Gegen das Vergessen“: Veranstaltung<br />
der Elmshorner Schulen zur NS-Zeit<br />
Elmshorn (em) Um gegen Rassismus<br />
und Ausgrenzung<br />
einzutreten und an die Opfer<br />
des Nationalsozialismus zu<br />
erinnern, findet am Donnerstag,<br />
26. Januar, ab 19 Uhr die<br />
Gedenkveranstaltung „Gegen<br />
das Vergessen“ im Saalbau<br />
der Waldorfschule statt.<br />
Unter dem Motto „Wann fängt<br />
es an?“ haben etwa 140 Elmshorner<br />
Schülerinnen und<br />
Schüler Themen des Nationalsozialismus<br />
aufgearbeitet<br />
und den Bezug zur heutigen<br />
Zeit hergestellt. Herausgekommen<br />
sind Theaterstücke,<br />
musikalische Darbietungen,<br />
szenische Lesungen oder<br />
auch jüdische Kochrezepte,<br />
die sie nun präsentieren. „Wer<br />
das einmal miterlebt hat, ist<br />
ausgesprochen sensibilisiert“,<br />
sagt Erster Stadtrat Dirk Moritz.<br />
Karten gibt es für 3 Euro<br />
pro Person in der Buchhandlung<br />
Heymann und beim Verein<br />
„Engagiert in Elmshorn“ in<br />
der Marktpassage sowie an<br />
der Abendkasse.<br />
Moritz ist überzeugt: „Es gibt<br />
keinen besseren Ansatz gegen<br />
Ausgrenzung und Radikalismus,<br />
als bei der Jugend<br />
anzufangen.“ Unter diesem<br />
Leitsatz stand bereits die erste<br />
Veranstaltung „Gegen das<br />
Vergessen“ im Jahr 2009. Gestalteten<br />
damals noch zwei<br />
Lehranstalten das Programm,<br />
sind heute alle sieben weiterführenden<br />
Schulen Elmshorns<br />
beteiligt.<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
nehmen heute neben der<br />
Erinnerung an die Opfer und<br />
Verfolgten des Naziregimes<br />
auch verstärkt aktuelle gesellschaftliche<br />
Entwicklungen<br />
und Tendenzen in den Blick.<br />
Die Zusammenstellung der<br />
rund 15 Beiträge des Abends<br />
übernimmt der künstlerische<br />
Leiter Markus Arendt. Er sagt:<br />
„Wir wollen, dass es für die<br />
400 Gäste interessant ist,<br />
dass sie beim Rausgehen sagen:<br />
,Wow, das war gut‘.“ Moderiert<br />
wird die Gedenkveranstaltung<br />
von gleich sechs Jugendlichen<br />
aus drei Schulen<br />
– „das hatten wir noch nie“, so<br />
Arendt.<br />
Bei dem Abend handelt es<br />
sich um eine Gedenkveranstaltung<br />
der Stadt Elmshorn.<br />
Um die Technik kümmert<br />
sich die Studio AG der Erich<br />
Kästner Gemeinschaftsschule.<br />
Die Einnahmen aus dem<br />
Ticketverkauf decken einen<br />
Teil der Veranstaltungskosten,<br />
für den Rest kommt die<br />
Stadt Elmshorn auf. Die Anne-<br />
Frank-Gemeinschaftsschule<br />
bringt einen Rap-Song sowie<br />
eine Live-Kochshow mit jüdischen<br />
Mahlzeiten und Verköstigung<br />
auf die Bühne, zu der<br />
im Hintergrund eine Projektion<br />
läuft. Schon im Vorfeld haben<br />
die Schülerinnen und Schüler<br />
eine eigene Webseite mit<br />
Informationen rund um das<br />
Judentum erstellt und sich<br />
auch mit der Rolle der Elmshorner<br />
Nikolaikirche im Dritten<br />
Reich beschäftigt.<br />
Die Bismarckschülerinnen<br />
und -schüler nehmen das Publikum<br />
mit in den Alltag an ihrer<br />
eigenen Schule während der<br />
NS-Zeit. Für ihre Aufführung<br />
haben sie Originalprotokolle<br />
der Lehrerkonferenzen dieser<br />
Zeit gesichtet und ausgewertet.<br />
Die Boje-C.-Steffen-Gemeinschaftsschule<br />
widmet sich in<br />
einer Collage aus Sprache,<br />
Bildern und Tönen dem Thema<br />
Faschismus. Ihr Beitrag<br />
endet mit einem gemeinsamen<br />
Lied, dessen Text die<br />
Jugendlichen selbst geschrieben<br />
haben.<br />
Die Elsa-Brändström-Schule<br />
steuert mehrere Lieder bei,<br />
die sich mit den Ursachen von<br />
Ausgrenzung, Verfolgung, Wut<br />
und Hass auseinandersetzen.<br />
VSV: Mitmachen war angesagt<br />
Gemeinsam Sport treiben macht einfach Spaß. So war es auch bei der Speckweg-Party des Vosslocher SV in der<br />
Sporthalle am Bürgerhaus.<br />
Foto: VSV<br />
Bokholt-Hanredder (rs) Mit<br />
dem Vorsatz, sich mehr zu bewegen<br />
und sich gesünder zu<br />
ernähren, sind mit Sicherheit<br />
viele ins neue Jahr gestartet.<br />
Damit dies auch umgesetzt<br />
wird, hatte der Vosslocher<br />
SV zu seiner Speckweg-Party<br />
eingeladen. Jede Menge Mitmachangebote<br />
standen in der<br />
Sporthalle am Bürgerhaus<br />
auf dem Programm. Egal ob<br />
Hot Iron oder Jumping Fitness<br />
– angeleitet von motivierten<br />
Übungsleiterinnen nutzten<br />
die Anwesenden die Möglichkeit,<br />
Neues kennenzulernen<br />
und sich in Form zu bringen.<br />
Wie andere Veranstalter<br />
verzeichnete auch der VSV<br />
jedoch eine geringere Teilnehmerzahl<br />
als vor Corona.<br />
„Die Stimmung war dennoch<br />
super, das Feedback positiv“,<br />
sagte Vereinsmanagerin<br />
Eva Wegner. Jugendliche des<br />
Kinder- und Jugendbeirats<br />
der Gemeinde verkauften gesunde<br />
Smoothies. Der Erlös<br />
von 166 Euro geht zur Hälfte<br />
an den KJB und zur anderen<br />
Hälfte an die Kinderabteilung<br />
des VSV.<br />
An der Erich Kästner Gemeinschaftsschule<br />
haben sich die<br />
Jugendlichen mit der Widerstandsaktivistin<br />
Cato Bontjes<br />
van Beek beschäftigt. Ihrer<br />
erinnern und gedenken sie in<br />
szenischen Lesungen.<br />
Die Musik AG der Leibniz Privatschule<br />
singt für den Frieden<br />
in der Ukraine. Ihre Mitglieder<br />
beleuchten nationalistische,<br />
rassistische Ideologien, Großmachtansprüche<br />
und Widerstand.<br />
Die Freie Waldorfschule<br />
Elmshorn thematisiert die<br />
Kriegslyrik des polnischen<br />
Dichters und Nobelpreisträgers<br />
Czesław Miłosz, der<br />
darin die Naziverbrechen an<br />
den Jüdinnen und Juden im<br />
Warschauer Ghetto aufgreift.<br />
In einem szenischen Beitrag<br />
zeigen die Schülerinnen und<br />
Schüler den vielschichtigen<br />
historischen Bogen über die<br />
Gegenwart hinaus auf. Als<br />
Bühnenhintergrund dienen<br />
Werke der bildenden Künste<br />
von Schülern der Oberstufe.<br />
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Die <strong>Holsteiner</strong> <strong>Allgemeine</strong> erscheint wöchentlich in<br />
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Ekholt, Ellerhoop, Barmstedt, Sparrieshoop, Gr.<br />
Offenseth, Offenau, Voßloch, Bevern, Bullenkuhlen,<br />
Heede,Hemdingen,Lutzhorn,Westerhorn,Osterhorn,<br />
Dauenhof, Brande, Hörnerkirchen, Bokel,<br />
im Kreis Steinburg: Glückstadt, Horst, Kiebitzreihe,<br />
Siethwende, Neuendorf, Moorhusen/Strohdeich,<br />
Fleien, Kollmar, Gehlensiel, Herzhorn, Blomesche<br />
Wildnis, Engelbrechtsche Wildnis, Borsfleth, Steinburg,<br />
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