08.02.2023 Aufrufe

Jubiläumsbroschüre der Katholischen Kirche Rüschlikon

Dies ist unsere Jubiläumsbroschüre, ein Spiegelbild unserer Pfarrei und ihres Lebens im Glauben und in der Gemeinschaft. Mit diesem kleinen Werk wollen wir an unsere Vorgeschichte anknüpfen und auch präsentieren, was heute in unserer Pfarrei läuft, wie wir unseren Glauben leben, wie wir die Hoffnung am Leben halten und einander tragen. Vielleicht gelingt es uns, auch Sie und Euch «gwundrig» zu machen und zu mehr Engagement zu bewegen – das wäre die schönste Jubiläumsgabe. Wir wollen auch denjenigen danken, die uns mit ihrer Kirchensteuer finanziell tragen, aber wenig für ihr Geld beanspruchen: Danke! Sie tun Gutes damit und ermöglichen uns ein aktives und vielfältiges Leben als Pfarrei. Auch wenn Sie nur sporadisch «reinschauen», merken Sie vielleicht, dass Ihr Geld gut investiert ist. Denn bei uns läuft vieles, was Sie nachfolgend in der Broschüre lesen können und jedes Mal, wenn Sie dabei sind, selbst erleben können. Willkommen! Vielleicht bei einem Gottesdienst mit «Après Messe» am jeweils ersten Sonntag im Monat. Oder einfach beim Verweilen in der stillen Kirche mit dem beruhigend plätschernden Wasser am Brunnen in der Kapelle, der symbolisch für unser diesjähriges Motto «Oase» steht. Generationen vor uns haben viel dazu beigetragen, dass der gelebte Glaube hier bei uns in der Pfarrei möglich wird. Wir tragen unseren Teil in unserer Zeit dazu bei, damit der Glaube auch heute als Quelle der Kraft und der Ruhe gelebt werden kann und uns eine Hilfe für die Herausforderungen des Lebens ist. In diesem Sinne freue ich mich zusammen mit dem ganzen Team und allen, die sich in unserer Pfarrei engagieren, über das Interesse an unserer Festbroschüre. Wir wünschen ein frohes Kennenlernen unserer Geschichte, unserer Aktivitäten und Pläne. Wir freuen uns auf interessante Begegnungen, persönliche Gespräche und auf die Gelegenheit zu zeigen, dass wir eine Gemeinschaft sind, die lebt, trägt und glaubt.

Dies ist unsere Jubiläumsbroschüre, ein Spiegelbild unserer Pfarrei und ihres Lebens im Glauben und in der Gemeinschaft. Mit diesem kleinen Werk wollen wir an unsere Vorgeschichte anknüpfen und auch präsentieren, was heute in unserer Pfarrei läuft, wie wir unseren Glauben leben, wie wir die Hoffnung am Leben halten und einander tragen.
Vielleicht gelingt es uns, auch Sie und Euch «gwundrig» zu machen und zu mehr Engagement zu bewegen – das wäre die schönste Jubiläumsgabe.

Wir wollen auch denjenigen danken, die uns mit ihrer Kirchensteuer finanziell tragen, aber wenig für ihr Geld beanspruchen: Danke! Sie tun Gutes damit und ermöglichen uns ein aktives und vielfältiges Leben als Pfarrei. Auch wenn Sie nur sporadisch «reinschauen», merken Sie vielleicht, dass Ihr Geld gut investiert ist. Denn bei uns läuft vieles, was Sie nachfolgend in der Broschüre lesen können und jedes Mal, wenn Sie dabei sind, selbst erleben können. Willkommen! Vielleicht bei einem Gottesdienst mit «Après Messe» am jeweils ersten Sonntag im Monat. Oder einfach beim Verweilen in der stillen Kirche mit dem beruhigend plätschernden Wasser am Brunnen in der Kapelle, der symbolisch für unser diesjähriges Motto «Oase» steht.

Generationen vor uns haben viel dazu beigetragen, dass der gelebte Glaube hier bei uns in der Pfarrei möglich wird. Wir tragen unseren Teil in unserer Zeit dazu bei, damit der Glaube auch heute als Quelle der Kraft und der Ruhe gelebt werden kann und uns eine Hilfe für die Herausforderungen des Lebens ist.
In diesem Sinne freue ich mich zusammen mit dem ganzen Team und allen, die sich in unserer Pfarrei engagieren, über das Interesse an unserer Festbroschüre. Wir wünschen ein frohes Kennenlernen unserer Geschichte, unserer Aktivitäten und Pläne. Wir freuen uns auf interessante Begegnungen, persönliche Gespräche und auf die Gelegenheit zu zeigen, dass wir eine Gemeinschaft sind, die lebt, trägt und glaubt.

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Eine Gemeinschaft, die

lebt, trägt und glaubt



INHALTSVERZEICHNIS

1

EINFÜHRUNG . ............................................2

UNSERE KIRCHE – GESTERN, HEUTE UND MORGEN ...........4

St. Nikolaus von Myra, unser Kirchenpatron ......................... 8

Entstehung und Entwicklung unserer Pfarrei ........................ 10

Gründungsurkunden unserer Pfarrei .............................. 14

Unsere Kirche – der Kirchenbau und künstlerische Aspekte ............ 16

Unsere Gemeinde in Zahlen (1910 – 2021) . .......................19

UNSER PFARREILEBEN ...................................20

Die Sakramente – damals und heute .............................. 26

Eine Gemeinschaft, die lebt, trägt und glaubt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Katechese / Religionsunterricht (Unti) . ............................. 36

Seniorenarbeit ............................................... 39

Kirchenmusik St. Nikolaus von Myra Rüschlikon ..................... 40

Eine Gemeinschaft der Ökumene – neue Projekte ..................42

Stiftung St. Niklaus ............................................ 44

UNSERE KIRCHLICHEN DIENSTE. ...........................46

Das Team 2022. .............................................. 48

Das Pfarreisekretariat. ......................................... 50

Der Pfarreirat. ................................................ 52

Die Kirchenpflege der katholischen Kirchgemeinde Thalwil-Rüschlikon. ... 53

Freiwillige Mitarbeiter*innen stellen sich vor. .......................54

IMPRESSUM . ............................................56


2

EINFÜHRUNG

Liebe Schwestern und Brüder

Sie halten unsere Jubiläumsbroschüre in der Hand, ein Spiegelbild unserer

Pfarrei und ihres Lebens im Glauben und in der Gemeinschaft. Mit diesem

kleinen Werk wollen wir an unsere Vorgeschichte anknüpfen und auch

präsentieren, was heute in unserer Pfarrei läuft, wie wir unseren Glauben

leben, wie wir die Hoffnung am Leben halten und einander tragen.

Vielleicht gelingt es uns, auch Sie und Euch «gwundrig» zu machen und zu

mehr Engagement zu bewegen – das wäre die schönste Jubiläumsgabe.

Wir wollen auch denjenigen danken, die uns mit ihrer Kirchensteuer finanziell

tragen, aber wenig für ihr Geld beanspruchen: Danke! Sie tun Gutes

damit und ermöglichen uns ein aktives und vielfältiges Leben als Pfarrei.

Auch wenn Sie nur sporadisch «reinschauen», merken Sie vielleicht, dass

Ihr Geld gut investiert ist. Denn bei uns läuft vieles, was Sie nachfolgend

in der Broschüre lesen können und jedes Mal, wenn Sie dabei sind, selbst

erleben können. Willkommen! Vielleicht bei einem Gottesdienst mit «Après

Messe» am jeweils ersten Sonntag im Monat. Oder einfach beim Verweilen

in der stillen Kirche mit dem beruhigend plätschernden Wasser am Brunnen

in der Kapelle, der symbolisch für unser diesjähriges Motto «Oase» steht.

Generationen vor uns haben viel dazu beigetragen, dass der gelebte

Glaube hier bei uns in der Pfarrei möglich wird. Wir tragen unseren Teil in

unserer Zeit dazu bei, damit der Glaube auch heute als Quelle der Kraft und

der Ruhe gelebt werden kann und uns eine Hilfe für die Herausforderungen

des Lebens ist.

In diesem Sinne freue ich mich zusammen mit dem ganzen Team und allen,

die sich in unserer Pfarrei engagieren, über das Interesse an unserer Festbroschüre.

Wir wünschen ein frohes Kennenlernen unserer Geschichte,

unserer Aktivitäten und Pläne. Wir freuen uns auf interessante Begegnungen,

persönliche Gespräche und auf die Gelegenheit zu zeigen, dass wir

eine Gemeinschaft sind, die lebt, trägt und glaubt.

Josip Knežević

Pfarrer


3


4

UNSERE KIRCHE –

GESTERN, HEUTE UND

MORGEN


5


6

UNSERE KIRCHE –

GESTERN, HEUTE UND MORGEN

Als relativ junge Pfarrei ist unser «Gestern» zwar zeitlich kurz, aber dennoch

interessant: Wir haben schon sehr früh die Zeichen der Zeit erkannt

und Themen angesprochen, die für viele noch nicht präsent waren: Bereits

2008 haben wir eine energetische Sanierung angestrebt, wollten sogar eine

Solaranlage auf dem Dach des Kirchenzentrums (die an den Auflagen der

Gemeinde scheiterte), haben früh auf «Ökostrom» gesetzt und das praktische,

aber umweltschädliche Einweggeschirr verbannt. Bereits 2015 haben

wir mit dem damaligen Jahresmotto für den richtigen Kurs «die Segel gesetzt».

Mit unserem Jahresmotto «Time for a change» im Jahre 2016 haben

wir auch im theologischen Bereich den prophetischen Geist unserer Pfarrei

gespürt, und schon immer war die heute oft genannte Synodalität unser

Grundton: Wir haben durch alle Ebenen hindurch kurze Wege geschaffen

und jede Stimme ernst genommen, die das Wohl der ganzen Pfarrei förderte.

Das Engagement unserer Vorgänger*innen, der lebendige Austausch in

unserem Pfarreirat, das gute Klima in unserem Team und die Unterstützung

der Kirchenpflege sowie der Stiftung haben zu einer lebendigen Pfarrei

geführt, die viel zu bieten hat und einladend ist.

Weil oft junge Familien mit ihren Kindern in den Gottesdienst kommen, ist

es manchmal etwas lauter. Das stört uns aber nicht, die Kinder sind immer

willkommen. Wir sind stolz darauf, dass wir keine Probleme haben, Engagierte

zu finden: für die liturgischen Dienste in der Pfarrei (Ministrant*innen,

Lektor*innen, Kommunionhelfer*innen, Kommentator*innen), die Behörden

(Kirchenpflege und Rechnungsprüfungskommission), den Pfarreirat, den

Stiftungsrat und freiwillige Helfer*innen für die vielen Arbeiten bei unseren

Anlässen. Egal ob beim Tischen, am Grill, am Altar oder am Ambo: unsere

Leute packen mit an und schaffen eine Gemeinschaft, die den Glauben lebt

und daran Freude hat.

Ein Indiz dafür ist auch die geringe personelle Fluktuation, sowohl im hauptamtlichen

als auch im Freiwilligen-Bereich. Dennoch ist Jede*r herzlich

eingeladen, die eigenen Talente und Fähigkeiten zum Wohl der Pfarrei

einzubringen. Wir sind eine offene Gemeinschaft, und die Last, auf mehrere


7

Schultern verteilt, trägt sich bekanntlich leichter. Wenn wir einen Blick

nach vorne wagen, so wird deutlich, dass es nur so weiter gehen kann:

Eine lebendige, vielfältige Gemeinschaft, die glaubt und den Glauben lebt,

kann nur bestehen, wenn sich die Einzelnen in diese Gemeinschaft einbringen,

ihre Zeit und ihr Können einsetzen, damit es lebendig bleibt und weiterhin

schön ist – so schön, wie wir es eben gemeinsam gestalten.

Viele sehen die aktuelle Zeit als eine grosse Krise. Einige treten aus und

distanzieren sich, andere ereifern sich sogar zur Aussage, die Kirche sei

am Ende. Wir machen das Gegenteil: Wir bringen uns ein, gestalten Anlässe,

haben Freude am analogen Miteinander und an unserem Glauben,

wagen uns an die digitalen Möglichkeiten und gehen manchmal unkonventionelle

Wege. Aber wir spüren, dass die Kirche so ist, wie wir sie leben,

denn wir sind die Kirche!

Wir würden uns freuen, wenn dieses Jubiläumsjahr in dieser wirklich

besonderen Zeit (mit der Pandemie, dem tragischen Krieg in der Ukraine)

auch Ihnen/Dir einen Anstoss geben würde, sich noch mehr zu engagieren,

die eigenen Hände, Kopf, Herz und Stimme einzubringen.

Unsere Vorgänger*innen haben uns mit diesem Pfarreizentrum ein wunderbares

Erbe hinterlassen. Wir tragen Sorge, renovieren, vertiefen und

geniessen es, aber wir haben auch im Blick, dass unsere Kinder morgen

das ernten werden, was wir heute säen: Darum sind alle Menschen guten

Willens eingeladen, mit uns an einer guten Aussaat zu arbeiten – analog

und digital, mit Freude und mit Schwung, aber auch mit einem kühlen

Blonden oder einem Glas Wein nach der Arbeit oder einer langen Sitzung.

Josip Knežević

Pfarrer


8

St. Nikolaus von Myra,

unser Kirchenpatron

Der Heilige Nikolaus von Myra ist der Schutzpatron von Völkern und Regionen

(z. B. Kroaten, Russen, Serben, Süditalien). Er ist aber auch der

Schutzheilige von diversen Berufsgruppen (z. B. der Seefahrer), der Patron

der Schüler und Studenten, der Pilger und Reisenden, der Liebenden und

Gebärenden, der Alten, der Ministranten und Kinder (daher das heutige

Brauchtum), aber auch von Dieben, Gefängniswärtern, Prostituierten und

Gefangenen – kurz, einer der bekanntesten Heiligen der Ostkirchen und

der lateinischen Kirchen.

Nikolaus soll zwischen 270 und 286 in Patara (heutige Türkei) geboren

worden sein. Der Überlieferung nach wurde er von seinem Onkel zum

Priester geweiht, war Abt im Kloster Sion in der Nähe von Myra, bevor

er dann in der 1. Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra (heute

Demre in der Türkei) wirkte. Während der Christenverfolgung 310

wurde er festgenommen und gefoltert, und er soll am Konzil von

Nicäa teilgenommen haben. Als Bischof von Myra tat Nikolaus

viel Gutes und wirkte Wunder. Sein ererbtes Vermögen spendete

er Notleidenden. So gibt es über das Wirken des Nikolaus von

Myra viele Legenden. Demnach hat er eine Hungersnot abgewendet,

in Seenot geratene Schiffsleute befreit, Tote erweckt

und durch eine Mitgiftspende verhindert, dass ein verarmter

Mann seine drei Töchter zu Prostituierten machen musste.

Als Todestag des Heiligen Nikolaus wird der 6. Dezember angegeben,

der heute als Gedenktag im ganzen Christentum begangen wird.

Die Reliquien des Heiligen Nikolaus wurden im Jahre 1087 nach Bari

(Italien) überführt und werden in der eigens errichteten Basilika San Nicola

aufbewahrt. In der Schweiz befindet sich eine Nikolaus-Reliquie in Freiburg

im Üechtland in der Bistums-Kathedrale St. Nikolaus.

Für unseren Altar war leider nirgends eine St.-Nikolaus-Reliquie zu finden.

Darum sind in unserem Altar Reliquien der Heiligen Elisabeth von Thüringen

sowie Reliquien des auch in der Ostkirche verehrten Märtyrers Vincentius

eingelassen.

Später lernte der damalige Pfarrer, Don Gregorio Montillo, anlässlich eines

ökumenischen Treffens im Diakonenhaus Nidelbad in Rüschlikon zwei


9

koptische Bischöfe kennen. Der eine schenkte uns in brüderlicher Liebe

zuhanden unserer neuen Kirche seine anlässlich der Bischofsweihe

erhaltene Reliquie des St. Nikolaus von Myra, die am 10. Juni 1982 feierlich

übergeben wurde. Unsere Statue des St. Nikolaus von Myra wurde im

Raum Bayern-Böhmen um 1530 geschaffen, durch die Stiftung St. Niklaus

1979 anlässlich einer Auktion bei der Galerie Koller erworben und 2021

restauriert.

Die Schutzherrschaft des Heiligen Nikolaus über unsere Kirche feiern wir

jeweils am Sonntag vor dem 6. Dezember. An diesem Tag wird die Reliquie

neben die Nikolaus-Statue gestellt.

Traditionell begrüssen wir im Festgottesdienst den Heiligen Nikolaus,

bevor er anschliessend den Kindern Geschenke bringt – in der Kirche und

seit 2014 auch daheim bei den Familien. Wir freuen uns, dass der Heilige

Nikolaus in Rüschlikon den Kindern und den Familien Gaben, Freude und

Gottes Segen bringt. Ganz im Sinne des Heiligen Nikolaus wird der Erlös

jeweils einem guten Zweck zugeführt.

Uta Jelitto

Präsidentin Pfarreirat

2015 2016 2017 2018 2019 2020

Corona

2021

Corona

Nikoläuse 4 4 4 4 5 2 3

Schmutzlis 4 4 4 5 7 2 2

Besuchte

Familien

8 23 18 19 24 22 28

Besuchte

Kinder

34 55 42 38 52 47 53

Erlös 660.– 1‘410.– 910.– 1‘000.– 1‘520.– 210.– 810.–


10

Entstehung und Entwicklung

unserer Pfarrei

Rüschlikon

wurde St. Peter

in Zürich zugeteilt

ca. 950

Entstehung

der «Bergkilche»

in Kilchberg

für die ganze

Umgebung

ca. 1240

Verkauf der

Kollatur der Kirche

Kilchberg an das

Kloster Kappel

1407 / 08

n.Chr.

10. Jh. 1523

Aufgliederung

des Bistums

Konstanz

1324

Reformation:

Niklauskapelle

fällt an den Rat

von Zürich

Kapelle von

Rüschlikon

urkundlich erwähnt

Schooren / Widum-Acker


Toleranzedikt

erlaubt katholische

Messen

11

1807

Rüschlikon wird

der neuentstandenen

Pfarrei Thalwil

zugeteilt

1899

Erster Pfarrer des

neu gegründeten

Pfarreivikariats:

Alfred Wirth

1969

1881

1971

Erster Katholikentag

des Kantons

Zürich im Nidelbad

1963

10. März

Ernennung zum

Pfarrrektorat

und Planung einer

eigenen

katholischen

Kirche

Erster katholischer

Gottesdienst

im Singsaal des

Sekundarschulhauses

Rüschlikon


12

Spatenstich

Kirche St. Nikolaus

von Myra

Ernennung

Pfarrer

Walter Risi

Ernennung

Pfarrer

Richard Zufferey

1980

29. September

1972

November

1977

23. Oktober

1974

9. Dezember

1980

November

Ablehnung des

Baus einer

eigenen Kirche in

Rüschlikon an

der Kirchgemeindeversammlung

1979

21. Oktober

Ernennung

Pfarrer Gregorio

Montillo

Annahme eines

redimensionierten

Kirchenprojektes


13

Einweihung der

Kirche St. Nikolaus

von Myra

St. Nikolaus von

Myra Rüschlikon

wird zur Pfarrei

ernannt

1997

Verselbstständigungs-Initiative

(2011) an der

Urne abgelehnt

1982

28. Februar

2015

14. Juni

1990

September

2008

Januar

Ernennung

Pfarrer Thomas

Thoomkuzhy

Ernennung

Pfarrer Josip

Knežević

2018

Energetische

Sanierung des

Pfarreizentrums


14

Gründungsurkunden

unserer Pfarrei

Kirchweihurkunde,

Februar 1982


Bischöfliches Dekret zur Errichtung der Pfarrei Rüschlikon,

Dezember 1997

15


16

Unsere Kirche – der Kirchenbau und

künstlerische Aspekte

In der vorherigen Broschüre (noch im Pfarrbüro erhältlich, jetzt auch online

auf unserer Homepage) hat Margret Gehrig sehr eindrücklich den künstlerischen

Reichtum unserer Kirche und die Ideen von Susana C. Polac, der

federführenden Künstlerin, dargestellt. Ich will hier nur das Neue einfügen,

was in der Renovation 2018 hinzukam.

Weil die Renovation eigentlich eine «technische Sanierung» war, wurde

nicht viel sichtbar geändert. Die meisten Arbeiten sind technischer Natur

und nicht auf den ersten Blick ersichtlich (Dachisolation, Wärmerückgewinnung,

Gebäude-Automation, elektrische Leitungen, später die akustischen

Verbesserungen). Die wenigen sichtbaren Veränderungen (Farbkonzept,

neue Beleuchtung) dienen der Funktionalität und sind künstlerisch nicht besonders

hervorzuheben.

Künstlerische Akzente wurden an der neuen Tür (die alte musste aus

sicherheitstechnischen Gründen ausgewechselt werden) sowie dezent im

Altarraum gesetzt, um das Werk von Susana C. Polac nicht zu verändern.

Der Altarraum und der Dreischritt des Göttlichen

Das Erste, was auffällt, ist das goldene Medaillon hinter dem Auferstandenen

im Altarraum. Die Figur von Jesus ist die gleiche wie früher. Neu ist der

während der Renovation geebnete Kreis (auf dem rauen Putz), der sich etwa

drei cm von der Unterlage (alter Putz) abhebt. Diese Fläche wurde dann ein

Jahr später dank einer Einzelspende vergoldet, so dass seit Weihnachten

2019 der Auferstandene Herr vor einer goldenen runden Scheibe schwebt,

die an die Sonne erinnert. Dies ist die grösste und sichtbarste vergoldete

Fläche im Altarraum, aber nicht die einzige: auch die Rückwand des Tabernakels

und die Taufschale wurden vergoldet. Das ist kein Zufall, sondern

eine tiefe theologische Botschaft: Das Goldene steht in allen Kulturen und

Religionen für das Göttliche. Das Menschliche wird in der Taufe mit dem

Göttlichen verwoben; durch die Taufe werden wir als seine Kinder in diese

wunderbare Beziehung zu Gott erhoben.

Dieses Leben der Gnade, das in der Taufe beginnt, wird genährt durch

die Heilige Kommunion, das Brot des Lebens (im Tabernakel aufbewahrt)

und findet seine Vollendung in der Auferstehung, im Übergang von diesem


17

irdischen Leben in das Reich des Vaters, in die Ewigkeit. Dieser Dreischritt

des Lebens (Taufe, Leben, Auferstehung) wird hier dezent, aber unübersehbar

vor Augen geführt. Er hat für manches Gespräch in der ganzen Spannweite

gesorgt: von der Verärgerung über die vermeintliche Protzerei, über

Zustimmung und Freude, bis zur Feststellung, dass der Altarraum mit dieser

Gestaltung theologisch vollendet wurde, Gott geweiht und heilig ist. Hier, an

dieser Schnittstelle des Menschlichen und des Göttlichen (Taufe) erfahren

wir Menschen immer neu die Stärkung (Kommunion), weil Gott uns nährt,

stärkt, begleitet und hinführt in das wahre Leben (das Licht des Auferstandenen

im Zentrum des Altarraumes).

Die Tür zum Kirchenraum

Die Gestaltung der neuen Tür vom Foyer in die Kirche hat ebenfalls für viele

Diskussionen gesorgt: es musste eine Lösung gefunden werden, in der die

Funktionalität und die theologische Botschaft vereint sind. Die Idee war, das

Motiv des Tabernakels (der brennende Dornbusch mit dem Alpha und Omega)

stilistisch auf die Eingangstür zu übertragen und damit deutlich zu machen,

dass nicht nur der kleine Tabernakel im Altarraum, sondern die ganze

Kirche ein Tabernakulum (Zelt Gottes unter den Menschen) ist. Enrico Carù,

Mitglied der Kirchenpflege und der Baukommission, hat mit seinem Fachwissen

diesen Wunsch gekonnt visualisiert und graphisch dargestellt. Mit Hilfe

der modernen Technologie (Laser) wurden die Motive aus beschichteten

Aluminiumplatten ausgeschnitten. Die Platten wurden als optische Trennung

vom Foyer an der Türkonstruktion angebracht und trennen doch nicht ganz,

weil das Licht hindurch scheint. Die Beschichtung in goldig-bronzenem Ton

und das gelbliche Glas, das in den Sonnenstrahlen goldig glänzt, verlängern

optisch die Wirkung des Goldes aus dem Altarraum und schaffen so einen


18

Übergang vom Gottesdienst zum Alltag, getreu der alten benediktinischen

Regel: Ora et labora! – Bete und arbeite! So sind die Kirche, der Sonntag

und der Gottesdienst keine Fremdkörper in der Woche, sondern ermöglichen

eine Begegnung mit Gott, die uns stärkt für das alltägliche Leben.

Das wahrhaft Wertvolle: Der Weg der Kirche ist der Mensch!

Neben diesen Akzenten, die ich erwähnt habe, ist das eigentlich Wertvolle

in der Kirche der Mensch, der hineinkommt, um Gott zu begegnen. Diese

Begegnung geschieht aber nicht primär im Gottesdienst selbst, durch Musik

und Worte, die wir hören oder sprechen, sondern durch die Begegnung mit

sich selbst in der Tiefe des eigenen Herzens! Alle Kunstwerke der Welt sagen

mir nichts, wenn ich ihre Botschaft nicht hören will, wenn ich mich davon

nicht ansprechen lasse! Laufe ich z. B. in den vatikanischen

Museen an Kunstwerken der grössten Meister vorbei, ohne mich berühren

und ansprechen zu lassen, so geschieht nichts. Wenn ich aber in unserer

kleinen und nicht so stark geschmückten Kirche diese Akzente an mich heranlasse,

sie wie ein Geländer in die Tiefe meines eigenen Selbst ergreife,

dann kann ich zum eigenen Ich kommen, zum Kern meines Wesens, zu

meiner Seele, in der ich auch Gott begegne. Und dann kann Wunderbares

geschehen, in mir, zwischen uns, zwischen uns und Gott. Versuchen Sie es

in der einen oder anderen ruhigen Minute – Sie werden staunen.

Josip Knežević

Pfarrer


Unsere Gemeinde in Zahlen

(1910 – 2021)

19

Anzahl der Katholiken in Rüschlikon

1‘600

1‘400

1‘200

1‘000

800

600

400

200

1910

1930 1950

1970 1990 2010 2021

Zuwachs an Katholiken in Rüschlikon

1850 1960

98,1% Reformierte

1,9% Katholiken

71,0% Reformierte

27,3% Katholiken

1,7% übrige und ohne Konfession


20

UNSER

PFARREILEBEN


21


22

Nikolaus-Anlass 2020

Motto «Segel setzen» 2015

Ausflug Ministranten Baumwipfelpfad

Toggenburg 2019

Wiedereröffnung Kirche

Rorate-Gottesdienst

Untifest 2017


Adhoc-Chor 2016

23

Ministrantenaufnahme 2019

Erstkommunion 2021

«church & chill» Gottesdienst Fasnacht 2019

Seniorenferien 2018


Gottesdienst mit Bikersegnung 2017

Ausflug Oberstufe Mariastein 2017

24

Gemeindereise nach Rom 2016

Firmlinge mit Bischof Joseph Maria Bonnemain

2021

25 Jahre Priesterjubiläum Josip 2016

Apéro 25 Jahre Priesterjubiläum Josip 2016


25

Seniorenferien 2018

Ökumenischer Gottesdienst zum Schulanfang

Seebad Rüschlikon 2011

Brot backen mit den Erstkommunikanten

Lauperstorf 2015

Ministranten-Ausflug mit Grittibänzbacken

Juckerfarm 2017

«church & chill» Gottesdienst im Wald 2022


26

Die Sakramente – damals und heute

Wir Katholiken glauben, dass Sakramente sichtbare Zeichen und Handlungen

sind, die eine Wirkung Gottes im Leben des Menschen mit sich bringen:

Am Beginn unseres Lebens mit der Taufe, der Eucharistie, die wir immer

wieder feiern, dem Sakrament der Versöhnung (oft auch Beichte genannt),

der Firmung am Übergang ins Erwachsenenalter, der Trauung als Beginn

eines Lebens mit einem anderen Menschen, der Weihe für die Menschen,

die sich für diesen Weg entscheiden, und als letztes dem Sakrament der

Krankensalbung, das man in Krankheit empfängt. Dieses Sakrament kann

aber, wie Kommunion und Versöhnung, auch mehrfach empfangen

werden – nicht nur am Sterbebett, wo sich der Kreis des irdischen Lebens

des Menschen schliesst.

Ich habe das Gefühl, dass viele Christen die Bedeutung der Sakramente

vergessen haben, darum werde ich hier kurz auf jedes Sakrament mit ein

paar Sätze eingehen. Für das vertiefte Studium empfehle ich Katechismus

und Internet.

Die Taufe ist vor allem eine schöne Familienfeier

und Gelegenheit, sich wieder einmal zu

treffen, das neue Familienmitglied zu sehen

und zu bewundern. Es wird oft vergessen, dass

auch wir als Pfarrei und als Kirche allgemein

eine Familie sind und das kleine Menschenkind

auch in diese Familie hineingeboren und

durch die Taufe in sie aufgenommen wird. Und

noch weniger ist es bewusst (manchmal sogar

bis zum Taufgespräch mit dem Pfarrer), dass

das Kind durch die Taufe auch in die Göttliche Familie aufgenommen und

ein Kind Gottes wird. Dieses Sakrament ist irreversibel: der Mensch bleibt

ein Kind Gottes auch dann, wenn er aus welchen Gründen auch immer aus

der Gemeinschaft der Kirche austritt. Die Verbindung zwischen Gott und

Mensch kann nur von einer Seite aufgelöst werden. Gott zieht sich niemals

zurück aus dieser Beziehung, respektiert aber die persönliche Freiheit, die

uns Menschen immanent ist. So bleibt immer die Möglichkeit offen, zurück

in die Gemeinschaft der Glaubenden zu kommen, was auch immer wieder


27

passiert. Das ist wichtig und gut, weil die Entscheidung, aus der Kirche

auszutreten, oft im Affekt passiert (und leider die Falschen trifft, nicht «die

oben», sondern uns vor Ort). So ist es gut, dass Gott zu seinem Wort steht

und wir immer zurückkommen können.

Die Eucharistie ist das am häufigsten erlebte und oft am wenigsten realisierte

Sakrament: es wurde bis zur Pandemie mit dem Sonntagsgebot

gleichgestellt und der Reichtum des Sakramentes zur

Pflichterfüllung degradiert. Die Eucharistie ist die Dankesfeier

für die bleibende Gegenwart Gottes unter uns

Menschen. Wir hören das Wort des Lebendigen Gottes,

wir feiern das Mahl der Liebe. Jesus selber spricht zu uns

durch den Mund des Priesters: Nehmt und esst, das ist

mein Leib! Nehmt und trinkt, das ist mein Blut! Jesus ist

mit Wort, Fleisch und Blut gegenwärtig, spürbar und hörbar,

aber vielen ist es gar nicht bewusst. Die eigentliche

Idee ist, dass wir in unserem oft stressigen Alltag durch

die ganze Woche einmal etwas Zeit haben für uns und

Gott, für diese traute Zweisamkeit der Liebenden, die sich

etwas zu sagen haben, die einander zuhören und sich

neu in der Liebe «synchronisieren», stärken für die Aufgaben, die die neue

Woche bringt. Diese tiefe Bedeutung der Eucharistie erschliesst sich immer

mehr, wenn man wirklich dabei ist, ohne Ablenkung und ohne Zerstreuung.

Gelingt zwar nicht immer (wie im «normalen» Leben auch), ist aber immer

schön, wenn es gelingt. Und Gelegenheit dafür gibt es nicht nur sonntags,

sondern fast jeden Tag.

Die Versöhnung oder Beichte ist ebenfalls ein Sakrament, das oft gar nicht

oder falsch verstanden wird: viele erzählen mir Vorstellungen, die schon

längst nicht mehr aktuell sind. Manche lassen sich nur vom Hörensagen

abschrecken und probieren es nicht einmal selbst aus, abgesehen von der

Schulzeit. Manchmal höre ich sogar, dass «die letzte Beichte» vor mehreren

Jahrzehnten war. Schade, weil ich dann oft nach einem Beichtgespräch


28

höre, wie schön es war, wie gut es getan hat, und das Wundern darüber,

warum man es nicht früher versucht hat? Oft ist das pure Unwissen der

Grund, und darum will ich hier ein paar Informationen geben. Das Sakrament

der Versöhnung hat zum Ziel, sich wieder mit Gott, den Menschen,

der Natur, aber vor allem mit sich selbst zu versöhnen. Wie leicht rutscht ein

verletzendes Wort heraus? Wie schnell fällen wir falsche Urteile, verkehrte

Entscheidungen oder folgen den falschen Prioritäten? Wenn das nicht ehrlich

angeschaut wird, kann es zum Habitus werden

und die Persönlichkeit prägen. Wenn ich mir die

Welt zurechtbiege und nur meine Interessen und

meine Sichtweise als einzig richtig sehe, dann

muss ich mich nicht wundern, wenn ich zu einem

kleinen (oder auch grossen) Tyrannen werde. Im

Beichtgespräch (und der vorherigen persönlichen

Vorbereitung, der Gewissenserforschung) stelle ich

mir Fragen (und stelle mich den Fragen), die man

im geschäftigen Alltag allzu schnell verdrängt oder

auf die Seite schiebt. Und das kann eine gefährliche Entwicklung

werden, unter der die Familie leidet, die Ehe zerbrechen kann oder

Freundschaften auseinander gehen. Mit einem geschulten Seelsorger kann

ich in einem geschützten Rahmen meine persönliche Wahrheit anschauen,

Kurskorrekturen vornehmen und ein besserer Mensch werden. Aber was

schreibe ich da: probieren geht über studieren.

Die Firmung ist auch ein Sakrament, das oft als «Pflichtübung» eingestuft

wird: Die einen brauchen die Firmung zur späteren Hochzeit in den katholischen

Landen. Die anderen machen mit, weil die Eltern es so wollen.

Aber es sind immer öfter auch einige dabei, die wissen wollen, was ihnen

der Heilige Geist in diesem Sakrament geben kann. Das freut mich sehr

und stärkt in mir die Hoffnung, dass sich langsam und fast unmerklich eine

Wende vollzieht: Die Jugend fragt vermehrt nach Gott, nach dem Sinn, nach

Tiefe. Nicht nur bei «Friday for future», sondern schon früher haben die

jungen Menschen die Lebensweise «der Alten» hinterfragt und nach neuen


29

Wegen gesucht. Die Firmung gibt da einige Perspektiven, und das Credo,

das apostolische Glaubensbekenntnis, zieht sich wie ein roter Faden durch

die Vorbereitung. Die Jugendlichen, die keine Kinder mehr sind, aber auch

noch nicht als Erwachsene gesehen werden, werden in ihrer Charakterbildung

begleitet und gestärkt, was in dieser Lebensphase sehr wichtig ist.

Gefirmt heisst bestätigt, für echt erklärt werden und für würdig, dass Gott

selbst in seinem Geist mit einem durchs Leben geht! Eine wunderbare Liebeserklärung

zur richtigen Zeit! Ich verändere mich, die Welt verändert sich,

das Leben verändert sich, aber Gott bleibt an meiner Seite und begleitet

mich. Auch wenn diese Erfahrung zwischendurch manchmal verloren geht

oder vergessen wird, sie ist tief in der Seele unserer Firmanden verankert.

Auch wenn die Jugendlichen nach der Firmung erst einmal etwas Distanz

brauchen und nicht jeden Sonntag in die Kirche kommen, sie tragen das

Siegel des Heiligen Geistes in sich und werden dies spüren und daraus

Kraft schöpfen können, wenn das Leben auch seine raue Seite zeigt.

Die Trauung ist ein sehr beliebtes Sakrament,

wird aber leider oft sehr am Äusseren

gemessen: War die Musik schön? Der Blumenschmuck?

Das Brautkleid? Die rührenden Texte

und die schöne Predigt? Aber über diesen äusseren

Merkmalen ist die Trauung eine Liebeserklärung

an gleich zwei Menschen – nicht als

Wiederholung der Taufe oder als Stärkung der

Firmung, sondern als Zusage des Miteinandergehens

in diesem Abenteuer, das oft viele grosse

Herausforderungen mit sich bringt: zusammen leben, Kinder erziehen,

Distanz und Nähe richtig balancieren, sich gegenseitig in Gutem fördern und

im Schlechten korrigieren. … Und manchmal einfach aushalten …

Wir übersehen oft, dass sich die sogenannte moderne Gesellschaft in eine

Richtung entwickelt, die vieles schwieriger macht: Die soziale Kontrolle ist

nicht mehr so wie früher, die Hemmschwellen sind in manchen Bereichen

kleiner geworden und viele Ehen werden geschieden. Und deshalb braucht


30

es umso mehr das Bewusstsein, ja, die innere Gewissheit, dass Gott von

Anfang an mit von der Partie ist. Dass Gott die Ehe heiligt und die Eheleute

stärkt, alle diese Herausforderungen zu meistern. Das wird zwar betont in

der Trauung selbst und in den vorangehenden Gesprächen, wird aber oft

nicht gehört oder auch nicht so verstanden. Darum sage ich es auch hier:

Gott geht mit euch, die ihr euch als Ehepartner gemeinsam für und auf

diesen herausfordernden Weg getraut habt! Ihr dürft euch an Gott wenden,

wenn es schwer wird, Er wird da sein! Und allen, die sich auf die Ehe vorbereiten

oder sich fragen, ob sie sich kirchlich trauen wollen, sage ich: Gott

ist die Liebe, er wird zu euch stehen! Traut euch!

Das Sakrament der Weihe, oft auf die Priesterweihe

reduziert, ist zwar wenigen vorbehalten

(die sich für diesen Weg entscheiden) und

einigen immer noch verwehrt (es werden immer

noch nur Männer zum Priester geweiht), aber

doch nicht so eng gefasst: es gibt auch Kirchweihe,

Altarweihe, Äbtissinnenweihe, Bischofsweihe.

Es bedeutet, dass etwas oder jemand

aus dem weltlichen (profanen) Gebrauch/Leben

herausgenommen und in den sakralen Dienst/

in Gott geweihtes Leben gestellt wird. Man kann zum Beispiel auch einen

Tag jemandem weihen oder, wie kürzlich am Hochfest der Verkündigung

des Herrn, die ganze Welt, besonders Russland und Ukraine, dem Herzen

Maria weihen. Ich finde es interessant, wenn uns klar wird, dass wir auch

etwas Zeit Gott weihen könnten oder eben auch einander: Jetzt nehme ich

die Zeit, die ich sonst profan nutzen würde, und weihe diese Zeit Gott oder

meinem liebsten Menschen und verbringe diese Zeit auf eine besondere Art

und Weise. Diese zugegeben etwas neue Sicht der Weihe scheint mir besonders

wichtig zu sein, weil wir immer weniger Zeit haben: Selbst die Zeit

zu Hause nach dem Feierabend ist seit der Ausbreitung der Homeoffice-

Pflicht während der vergangenen zwei Jahre nicht mehr so richtig frei, weil

viele immer erreichbar sein müssen.


31

Da täte es gut, alles abzuschalten und sich einander zuzuwenden, die Zeit

einander zu weihen.

Die Krankensalbung ist das letzte der sieben Sakramente, die sich

in der katholischen Tradition verankert haben. Die persönliche Zuwendung

zu erfahren, wenn viele mit der Situation überfordert sind,

ist eine Wohltat. Die Krankheit und der Tod werden zunehmend aus

der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt und an Institutionen

delegiert. So wird man auch weniger damit konfrontiert, bis es

dann in der eigenen Familie passiert. Schlimmer ist es noch,

wenn die Krankheit nicht als Folge eines natürlichen Alterungsprozesses

kommt, sondern unerwartet und «aus heiterem Himmel».

Da sind viele Angehörige überfordert, es kommen Fragen und Zweifel

auf und die Situation ist für alle schwer. Spätestens da sollte der Priester vor

Ort kontaktiert werden, weil er damit umgehen kann. Er erlebt es häufiger

als die meisten (ausser dem medizinischen Personal in einigen Abteilungen)

und er kann eine grosse Hilfe sowohl für die Familie als auch für die kranke

Person sein. Da möchte ich allen Mut machen, dieses Angebot der Kirche

zu nutzen und den Priester zu rufen oder diese Möglichkeit zumindest in

Betracht zu ziehen und mit dem Erkrankten zu thematisieren.

Josip Knežević

Pfarrer


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Eine Gemeinschaft,

die lebt, trägt und glaubt

FrauenSache

Aus dem früher monatlich stattfindenden «man(n) trifft frau» wurde das Angebot

FrauenSache. Ein paar Mal im Jahr treffen sich Frauen zu interessanten

Themen (z. B. Jacqueline Straub mit dem Vortrag «Berufen zur Priesterin»),

Ausflügen (z. B. ins Kloster Fahr), Diskussionen über verschiedene

Themen oder zu Kursen (Pralinen herstellen oder Adventskränze binden).

Männertreff

Der Männertreff ist ein Angebot der Pfarrei, wo sich Männer gelegentlich in

gemütlicher Runde treffen und sich über verschiedene Themen ihres Alltags,

Familie, Business oder Freizeit austauschen.

Gebetskreis am Sonntag

Im Gebetskreis werden jeweils persönliche Anliegen, in Gedanken oder ausgesprochen

in der Gruppe, vor Gott getragen und dafür innig gebetet. Dies

passiert jeweils sonntags nach der Messe in Kleingruppen. Manchmal ergibt

sich auch die Möglichkeit, dies ausserhalb der üblichen Wochenendroutine

zu organisieren. Diesbezüglich dürfen Sie jederzeit ein Mitglied des Pfarreirats

ansprechen oder sich im Sekretariat melden.


33

Neuzuzüger-Anlass

Für Neuankömmlinge in der Gemeinde veranstaltet der Pfarreirat jährlich

ein sogenanntes «meet & greet». Hier stellt sich, vertreten durch Mitglieder

des Pfarreirates, die katholische Gemeinde den Interessierten vor.

Einfach und ungezwungen begrüssen wir die NeuzuzügerInnen bei einem

Sonntags-Brunch und heissen sie bei uns herzlich willkommen.

Familien-Spaghetti-Plausch «del Pastore»

Jeweils zweimal im Jahr wird es sehr italienisch im Pfarrsaal. Dann, wenn

nämlich unser Pfarrer Josip die italienische Kochschürze umbindet, den

grossen Spaghetti-Topf auf den Herd stellt und «Figaro’s» fantastisches

Libretto pfeift. Dann ist Familien-Spaghetti-Plausch – sehr beliebt bei allen,

köstlich und unterhaltsam.

church & chill

Unsere Kirchgemeinde lebt, bewegt und verändert. So werden auch schon

seit einigen Jahren die sogenannten «church & chill»-Gottesdienste gefeiert.

Ursprünglich vor allem für die Jugendlichen gedacht, entwickelten sich diese

Gottesdienste dann zu einer etwas ungezwungeneren Art der Messfeier,

wo Neues Platz hat, ohne aber die traditionelle Liturgie zu vernachlässigen

– sei es in Form eines Fasnachts-, Karaoke- oder Waldgottesdienstes.


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Anschliessend darf gechillt werden. Diese speziellen Gottesdienste finden

dreimal im Jahr statt und werden gerne besucht, nicht zuletzt dank einer

kleinen Verköstigung und viel Spass beim «chillen».

Untifest

Am Ende eines jeden Schuljahres findet anfangs Juli das traditionelle Untifest

statt. Wir lassen das, was im vergangenen Schuljahr ein Thema war,

in einem Gottesdienst Revue passieren und beim anschliessenden gemütlichen

Beisammensein, mit Speis und Trank sowie Spiel und Spass das

Schuljahr ausklingen.

Fest der Begegnung

Jeweils Anfang September findet in unserer Kirche, umrahmt mit einem

feierlichen Gottesdienst (Jodlermesse), das Fest der Begegnung statt: ein

Austausch der verschiedenen Nationen und Kulturen in unserer Gemeinde.

Dabei werden vielfältige, kulinarische Köstlichkeiten angeboten.

Pfarreifest

Am ersten Wochenende im Dezember feiern wir unser Patrozinium, das

sogenannte Pfarreifest. Der Heilige Nikolaus ist zu Gast und beschenkt die

Kinder. Nach dem Gottesdienst freuen sich alle über das vom Pfarreirat

servierte Fondue oder Raclette. Mmh, einfach herrlich!


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Verschiedene Gottesdienste

Verteilt über das Jahr finden auch spezielle Gottesdienste statt:

• Kanzel-Tausch mit der reformierten Kirche jeweils im Januar

• Bikermesse mit Segnung der Bikes und ihrer Fahrer*Innen

• Ökumenischer Gottesdienst in der Badi zum Schuljahresanfang

mit vorheriger «Zmorge-Teilete»

• Ökumenischer Chilbi-Gottesdienst Anfang Oktober auf der Dorf-Chilbi

• Wöchentlicher Gottesdienst im Pflegezentrum Nidelbad und

aller 14 Tage im Altersheim Abegg-Huus

• Rorate-Gottesdienste in der Adventszeit mit anschliessendem Zmorge

• Familien-Weihnachtsfeier mit Krippenspiel

• Aussendegottesdienst mit den Sternsingern, die anschliessend den

Segen in die .Altersheime, ins Humanitas und in die privaten

Häuser und Wohnungen bringen

• «Fiire mit de Chline und de Grosse» unter Leitung von Sabrina Schopp

• Kindergottesdienste (KIGO) unter der Leitung von Randa Aouad

Beliebt sind aber auch die Familiengottesdienste mit Unterstützung der

einzelnen Klassen, der Einschreibegottesdienst für die Firmlinge oder der

ökumenische Gottesdienst für alle Ehepaare, die ein Jubiläum feiern dürfen.

Jedes Jahr verzieren wir in Handarbeit Heimosterkerzen mit einem selbst

entworfenen Sujet. Der Erlös kommt dem Verein «Kinder For Kinder» in

Indien zugute.

Gerald Anderko, Uta Jelitto, Margrit Hafner

Mitglieder des Pfarreirates


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Katechese / Religionsunterricht (Unti)

Ein grosser Beitrag für eine gute Zukunft unserer Gesellschaft ist die

Bildung und Begleitung der jungen Menschen. Dies geschieht vor allem

im Elternhaus und in der Schule, aber auch in der religiösen Bildung. Mit

dem Religionsunterricht unterstützen wir die Eltern bei der Vermittlung der

christlichen Werte und Traditionen, was für uns

immer wieder eine spannende Herausforderung

ist. Denn es ist nicht leicht, mit den wachsenden

und verlockenden weltlichen Angeboten unserer

Zeit mitzuhalten. Erfreulicherweise besuchen

aber fast alle Kinder unseren Religionsunterricht.

Und sie kommen gerne, denn wir Katecheten*Innen

gestalten den Unti abwechslungsreich,

spannend sowie stufen- und altersgerecht.

In einer Lektion pro Woche werden die Kinder von der 1. bis 6. Klasse

unterrichtet. Der Unti findet ausserhalb des schulischen Unterrichts statt. So

hat sich für die Schüler*Innen vom Schulhaus Dorf meist die Zeit über den

Mittag als sinnvoll erwiesen, für die Kinder vom Schulhaus Moos die Zeit

am Nachmittag, nach dem schulischen Unterricht. Der Unti in der 1. und

2. Oberstufe sowie der Firmkurs (3. Oberstufe) werden in Form von Blockunterricht

erteilt. Dies an den Abenden, welche in Absprache möglich sind.

Um den Kindern und Jugendlichen einen umfassenden Einblick in die biblischen

Überlieferungen, die Lehre unseres Glaubens und unsere Traditionen

zu geben, habe ich nach meinem Stellenantritt hier in Rüschlikon einen

neuen Lehrplan für unseren Unti erarbeitet. Dieser Leitfaden soll es den

jungen Menschen ermöglichen, ihren eigenen Glauben zu entdecken, ihn

zu formen und zu stärken. Die alten biblischen Geschichten lernen sie ins

Heute und Jetzt zu übertragen und mit ihrem eigenen Leben zu verknüpfen.


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Unser Lehrplan sieht wie folgt aus:

1. Klasse: Kräfteschulung

Schöpfung

Gebet «Gegrüsst seist du Maria»

Erste Jesusbeziehung

Thema der Fastenaktion

2. Klasse: Vater unser

Der Täufer Johannes und Jesus

Thema der Fastenaktion/Karwoche und Ostern

Abraham, der Urvater unsers Glaubens

3. Klasse: Jesusbeziehung vertiefen

Der Gottesdienst

Erstkommunionvorbereitung

Als Christ leben

4. Klasse: Entstehung und Handhabung der Bibel

Gottes Volk / Josef und seine Brüder

Das Sakrament der Versöhnung (Erstbeichte)

Thema der Fastenaktion

Metaphern und Gleichnisse Jesu

5. Klasse: Verschiedene Gebetsformen

(auch Rosenkranz)

Bergpredigt / Lehrer / Wundertäter

(Jesusbeziehung)

Mose

Thema der Fastenaktion

Unsere Pfarrei


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6. Klasse: Ein Königreich entsteht

(Altes Testament Saul / David / Salomo)

Das Kirchenjahr

Thema der Fastenaktion

Das Sakrament der Versöhnung (Versöhnungsweg)

Der Umgang Jesu mit Zöllnern, Pharisäern und Fremden

1.+ 2. OS: Begegnung mit Jesus

Kirchengeschichte

Kirchenjahr

Fragen, die mich betreffen

Wir und die Menschen in der Welt

Geschichten aus dem Alten Testament

Apostelgeschichte (Paulus)

Spuren von Gott / Ausflug

Beten und Feiern (Mitwirkung im «church & chill» Gottesdienst)

Firmkurs:

Sakramente

Glaubensbekenntnis

Christ sein

Sich sozial engagieren

Reise nach Rom

Sich entscheiden

So erschliessen wir unseren Kindern und jungen Mitchristen die froh machende

Botschaft unseres Glaubens und vertrauen darauf, dass die Saat,

die wir mit viel Freude aussähen, aufgehen wird. Wir hoffen und wünschen

uns, dass sie dadurch auf ihrem Lebensweg immer wieder Halt und Kraft

im Glauben finden werden.

Margrit Hafner

Pastorale Mitarbeiterin


Seniorenarbeit

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Unser Grundsatz ist die Dankbarkeit, die aus dem Bewusstsein erwächst,

dass alles, was wir haben, unsere Vorfahren aufgebaut und uns anvertraut

haben. Mit meiner Anstellung im Jahr 2008 konnten wir diesen Grundsatz

der Dankbarkeit in die Tat umsetzen.

Es wurde eine systematische Seniorenarbeit aufgebaut und in einigen Bereichen

mit der Seniorenarbeit der reformierten Kirche und der politischen

Gemeinde verknüpft. So organisieren wir alle gemeinsam den Seniorenausflug

und das Adventsfest. Auch werden für alle, die sich gerne bewegen,

verschiedene Wanderungen, das «zäme go laufe» sowie das «Café

Balance» angeboten. Seniorenferien organisieren wir zusammen mit der

reformierten Kirche, ebenso die regelmässigen Senioren-Nachmittage zu

diversen Themen, die abwechselnd in der reformierten und der katholischen

Kirche stattfinden.

Die von uns organisierten, schon legendären Jassnachmittage in unserem

Saal, der Sonntagsbraten für Alleinstehende, der Geburtstagskaffee 80+,

die Maiandachten und andere spirituelle Angebote finden grossen Anklang.

Sehr geschätzt werden aber auch persönliche Besuche.

Margrit Hafner

Pastorale Mitarbeiterin


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Kirchenmusik

St. Nikolaus von Myra Rüschlikon

Unsere Kirche erhielt 1984, zwei Jahre nach ihrer Einweihung, eine Orgel

aus dem Hause Mathis, Näfels. Dieses Instrument mit 16 Registern ist die

Hauptakteurin des kirchenmusikalischen Lebens der Pfarrei.

Nachdem 1991 Rüschlikon mit Pater Thomas Thoomkuzhy einen eigenen

Priester bekam, wollte die Kirchenpflege wieder eine Messe am Samstagabend,

worauf Pater Thomas mich als frisch gewählten Organisten der

reformierten Kirche anfragte, an Samstagabenden auch in der katholischen

Kirche zu spielen. Die Sonntagsgottesdienste wurden nach wie vor von der

Thalwiler Organistin bespielt. Später organisierte ich ein Sonntagsorganisten-Team,

bei welchem Thomas Schudel von Beginn an mitwirkte.

Rüschlikon hatte ausser einer kleinen Choralschola nie einen eigenen

katholischen Chor. Der Thalwiler Cäcilienchor und der Chor Rüschlikon

gastieren regelmässig. Neben der Orgel kommen auch Solistinnen und

Solisten zum Einsatz. Die gepflegten Musikstile reichen von traditionell

bis Jazz/Rock/Pop.

Christian Scheifele

Organist


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Unsere Orgel

Mathis 1984, Einweihung am 24. Februar 1985

I. Manual

Rohrgedackt ..................................................8‘

Salicional. ....................................................8‘

Principal. .....................................................4‘

Sesquialtera .........................2f. mit Vorabzug für Quinte 2 2/3‘

Hohlflöte .....................................................2‘

Mixtur. ...................................................... 3f.

II. Manual

Gedackt. .....................................................8‘

Rohrflöte. ....................................................4‘

Principal. .....................................................2‘

Larigot. ...................................................1 1/3‘

Cymbel ..................................................... 3f.

Dulcian. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8‘

Pedal

Subbass. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16‘

Praestantflöte ................................................ 8‘

Choralbass .................................................. 4‘

Zinke. .......................................................8‘


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Eine Gemeinschaft der Ökumene – neue Projekte

(Toleranz zum Aushalten des Andersseins der Anderen)

Ich zog mit meiner Familie im Jahre 2009 nach Rüschlikon. Von Anfang an

war ich sehr angetan von der Tradition der gelebten Ökumene und dass

in unserem Dorf jeweils während drei Jahren bzw. derzeit zwei Jahren ein

Projekt in der Ökumene (katholisch und reformiert) unterstützt wird – eine

tolle Tradition der direkten Hilfe mit viel Herzblut.

Seit 2009 waren dies

• Projekt Mbingu in Tanzania

• Friedensorgel in Vidovice

• Projekt «Alubarén» der HEKS in Honduras

• Generationenhaus Bissiang/Kamerun

• «Swiss for Syria» in Libanon

• «Hand in hand with Uganda»

• Aktuell unterstützen die beiden Pfarreien das Projekt

Zazza auf Madagascar.

Diese Projekte werden begleitet durch verschiedenste ökumenische

Gottesdienste und Veranstaltungen.

Wir beginnen das Schuljahr regelmässig mit einem ökumenischen Gottesdienst

(inklusive Frühstück) in der Badi. Am Chilbi-Wochenende findet der

gemeinsame Gottesdienst auf der Scooterbahn statt. Jeweils im Januar

tauschen die beiden Pfarreien die Kanzel, und wir organisieren gemeinsame

Kinoabende. In der Einheitswoche beten wir zusammen für die Einheit der

Christen unter Einbezug der Firmanden und Konfirmanden. In der Fastenzeit

gestalten wir den Suppensonntag und unterstützen die Fastenaktion.

Seniorennachmittage und -ausflüge sowie die Seniorenferien beider Kirchen

werden ebenfalls gemeinsam organisiert.

Ein schöner Anlass ist auch der ökumenische Gottesdienst für die Ehejubilare.

Mit dem Café International, welches seit März 2017 an der Weingartenstrasse

10, jeden Donnerstag von 15 bis 21 Uhr geöffnet ist, wurde ein Ort

der Begegnung geschaffen. Das Café wird vom Frauenverein Rüschlikon,

von der Evangelisch-reformierten und der katholischen Kirche Rüschlikon


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sowie von Mitgliedern der Kommunität Nidelbad geführt und zusammen mit

vielen freiwilligen Helfer*innen getragen.

Persönlich gründete ich den Verein «Generationenhaus Bissiang/Kamerun»,

dessen Tätigkeit drei Jahre von der Ökumene Rüschlikon unterstützt

wurde. Meine Rolle während dieser drei Jahre hat es mir erlaubt, die beiden

Kirchen und insbesondere deren Mitglieder als «Zugezogener» kennenzulernen.

Ich tauschte mich mit Reformierten und Katholiken, Schweizern und

Ausländern, Zugezogenen und Alteingesessenen aus. Dieser Austausch

ermöglichte es mir, einen viel weiteren Begriff der Ökumene für mich zu

definieren, wofür ich sehr dankbar bin. Das Wort «Ökumene» kommt aus

dem Griechischen, beschreibt die «ganze bewohnte Erde» und meint die

Bemühungen um die Einheit der christlichen Kirchen.

Ich durfte unsere beiden Kirchen über die letzten Jahre in vielfältigster

Weise erleben. Die gelebte Ökumene lässt jeder und jedem individuell Zeit

und Raum innerhalb der eigenen persönlichen (Glaubens-)Entwicklung und

ist trotzdem auf dem Weg eines permanenten Miteinanders. Wir leben das

Anderssein unserer Herkünfte, Überzeugungen und Wege mit unterschiedlichen

Angeboten an Gottesdiensten (Variationen zwischen konservativen

und progressiven Feiern) und Veranstaltungen.

Unsere Pfarrei St. Nikolaus von Myra ist wirklich das geworden, was sie sich

auf die Fahne geschrieben hat: «Eine Gemeinschaft, die trägt» – dies nicht

nur über generationenbedingte-, nationale-, sondern auch klar über

die konfessionellen Grenzen hinaus!

Stefan Dubach

Mitglied im Pfarreirat


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Stiftung St. Niklaus

Das Stiftungswesen im Kanton Zürich stammt aus der Zeit, als die Katholische

Kirche keine öffentliche Anerkennung hatte. So war es möglich, eine

Rechtsform zu finden, um die Bedürfnisse der Katholiken im Kanton zu

stillen: Kirchen wurden gebaut, die Gemeinschaft organisatorisch getragen

und finanziell ermöglicht. Nach der Anerkennung der katholischen Kirche im

Kanton Zürich wurde das duale System eingeführt, das wir jetzt noch haben,

und die Stiftungen traten in den Hintergrund, bilden aber in vielen Gemeinden

immer noch die Trägerschaft der Immobilien und der Infrastruktur, wie

zum Beispiel auch in Thalwil.

Unsere Stiftung wurde laut Urkunde am 25.02.1977, also vor mehr als

45 Jahren und fünf Jahre vor der Kirchweihe gegründet. Der Zweck der

Stiftung «ist die Pflege und Förderung der Glaubensgemeinschaft der

römisch-katholischen Einwohner von Rüschlikon durch Beschaffung und

Verwaltung zusätzlicher finanzieller Mittel für einen Kirchenbau in Rüschlikon

sowie für die Ausübung des Kultes und der Seelsorge in Ergänzung zu

den Obliegenheiten der römisch-katholischen Kirchengemeinde», so steht

es im Artikel 3 der Stiftungsurkunde.

Es war damals ein Traum und ein mutiger Schritt. Heute schauen wir auf

40 Jahre seit der Weihe unserer Kirche, die vor 45 Jahren nur eine kühne

Idee war! Ist das nicht eine Ermutigung, sich immer und immer wieder für

etwas einzusetzen, was uns selbst übersteigt?

Wir sind heute als Stiftung eher eine Anlaufstelle, wenn etwas nicht budgetiert

war oder keine Mittel zur Verfügung stehen. Durch die Kirchenpflege,

die unsere Kirchensteuergelder verwaltet, wird der «normale Betrieb» der

Pfarrei abgesichert. Wir sind für besondere Situationen da, wie kürzlich für

die Übernahme der Kosten der Restauration der Nikolausstatue und einige

Ausgaben im Zusammenhang mit diesem Jubiläumsjahr.

Die Stiftung organisiert auch den beliebten Lotto-Plausch, an dem es nicht

nur schöne Gewinne, sondern auch feine Köstlichkeiten gibt, die unter

Federführung von Esther Oberholzer Rupp entstehen und immer schnell

weg sind.


45

Unsere Stiftung ist immer da für die Förderung

der Glaubensgemeinschaft und die

Ausübung des Kultes, wo das nötig ist. Über

die Stiftung werden auch heute grössere,

zweckgebundene Spenden verwaltet

(so wurde z. B. die Anschaffung

unseres Beamers unterstützt, aber

auch die Vergoldung hinter dem

Auferstandenen) und sie ist da,

wenn etwas Sinnvolles und für

die Gemeinschaft Gutes und

Nützliches bezahlt werden muss,

was man spontan oder kurzfristig

plant oder wo die Kirchenpflege

keine finanziellen Mittel sprechen

kann.

Die Mittel äufnen sich aus den

einzelnen Spenden, einem grossen

Legat (Erbschaft) sowie aus den

Kollekten, die wir gelegentlich

aufnehmen.

Josip Knežević

Pfarrer


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UNSERE

KIRCHLICHEN DIENSTE


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48

UNSERE KIRCHLICHEN DIENSTE

Das Team 2022

Seelsorgeteam/Katechese

Josip Knežević, Pfarrer

Margrit Hafner, Pastorale Mitarbeiterin/Katechetin

André Jacober, Katechet/Jugendarbeiter

Sekretariat

Ursula Hodel, Sekretariat

Sakristanendienst/Hauswartung

Heiner Staub, Sakristan/Hauswart

Bernadine Grob, Stv. Hauswartin/Stv. Sakristanin

Pfarreirat

Uta Jelitto, Präsidentin

Gerald Anderko

Hülya Bozza

Stefan Dubach

Margrit Hafner

Ursula Hodel

Josip Knežević

Mark Nievergelt

Marlis Oswald

Irina Wattenhofer

Synodale

Gaby Pandiani-Winter, Rüschlikon

Ueli Felder, Thalwil


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Kirchenpflege

Marcel Bischof, Präsident

Claudia Haltenberger

Marlis Oswald

Claudine Pool

Marianne Rauch

Juan Renau

Franca Schmidlin

St. Niklaus-Stiftung

Josip Knežević, Pfarrer / Präsident

Esther Oberholzer Rupp

Thomas Pandiani

Piera Sala

Edwin Schildknecht

Claudia Steinebrunner


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Das Pfarreisekretariat

Das Pfarreisekretariat ist die organisatorische und administrative Drehscheibe

der Pfarrei – ein Dienstleistungsbereich, der alle Facetten des

Lebens abdeckt: Von der Taufe bis zur Abdankung. Das Sekretariatsleben

ist geprägt von den vielfältigen Interaktionen mit den Pfarreimitgliedern, den

Mitgliedern der Kirchenpflege und des Pfarreirates, den kirchlichen Mitarbeitenden

und vielen anderen Bezugspersonen.

Genauso vielfältig wie die Kontakte sind auch die Arbeiten im Pfarreisekretariat:

Sie reichen von der Administration der Pfarrei über die vielseitige

Unterstützung der Pfarreimitarbeitenden und über Kommunikationsaufgaben

bis hin zur Organisation von Anlässen. Konkret umfasst dies z. B. das

Führen der Pfarreibücher, die Korrespondenz in vielen kirchlichen Belangen,

das Abrechnen und Weiterleiten der Kollekten, das Verfassen der Protokolle

im Pfarreirat, die Unterstützung des Pfarrers und der Pfarreiratsmitglieder

bei der Umsetzung neuer Ideen, das Gestalten von Einladungen, Inseraten

und Flyern oder das tatkräftige Mitwirken an Veranstaltungen. Und oft ist

das Sekretariat auch die erste Anlaufstelle, wenn jemand mit der Pfarrei in

Kontakt treten will. Das Pfarreisekretariat erledigt dann das vorgebrachte

Anliegen entweder selbst oder leitet es zur weiteren Bearbeitung an die

richtige Stelle weiter.

Ein besonderes Augenmerk richtet das Pfarreisekretariat auf die Erarbeitung

und Gestaltung der alle zwei Wochen im «forum» erscheinenden Pfarrei-


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seite. Diese enthält alle wichtigen Informationen und Termine des vielseitigen

Pfarreilebens und beleuchtet aktuelle Geschehnisse. Ein ebenso wichtiges

Informationsgefäss ist die Homepage, deren Bewirtschaftung ebenfalls

in den Verantwortungsbereich des Pfarreisekretariats fällt.

Sorgfalt ist auch bei der Pflege der Datenbank mit den Pfarreimitgliedern

angezeigt. Mit diesen Daten ist es möglich, gezielt Pfarreimitglieder wie

Neuzuzügerinnen und -zuzüger, Geburtstagsjubilare, Ehejubilare, Lektorinnen

und Lektoren oder Ministrantinnen und Ministranten anzuschreiben und

ihnen spezifische Informationen zukommen zu lassen. In diesen Aufgabenkreis

gehört auch die ganze Administration bezüglich des Religionsunterrichtes

(Unti). Das Pfarreisekretariat hält den organisatorischen Kontakt zu

den Eltern, deren Kinder den Unti oder den Firmkurs besuchen, und stellt so

ein reibungsloses Funktionieren sicher.

In der Pfarrei St. Nikolaus von Myra wird grosser Wert auf Gemeinschaft

und Begegnung gelegt. Die zahlreichen Veranstaltungen – ob Vorträge,

Unti-Fest, «church & chill»-Anlässe, Ehejubiläen, Spaghetti-Plausch, Jass-

Nachmittage oder Jubiläumsfeiern – bilden einen wichtigen Eckpfeiler des

Pfarreilebens. Die Organisation und Durchführung vieler Anlässe obliegt

dem Pfarreisekretariat und trägt viel zu dessen anforderungs- und abwechslungsreichem

Aufgabenspektrum bei. Ein wichtiger und bereichernder Faktor

bei den Veranstaltungen sind auch die zahlreichen freiwilligen Helferinnen

und Helfer, die vom Sekretariat koordiniert werden. Ohne deren grosse

Unterstützung wären viele Begegnungen nicht möglich. Das gilt auch für die

alljährlichen Besuche von Nikolaus und Schmutzli bei vielen Rüeschliker

Familien, die ebenfalls vom Pfarreisekretariat organisiert werden.

Das Pfarreisekretariat ist das administrative Fundament und die organisatorische

Schaltzentrale, wo einem weitergeholfen wird, wo man Unterstützung

erfährt und wo man immer auf ein offenes Ohr stösst. Ganz im Sinne des

Leitsatzes: Eine Gemeinschaft, die trägt!

Ursula Hodel

Pfarreisekretärin


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Der Pfarreirat

Der gemeinsame Glaube an Gott verbindet unterschiedliche Menschen und

Kulturen in unserer Pfarrei und ist das Fundament unseres Pfarreilebens.

Als Pfarreirat sind wir ein wichtiges Gremium innerhalb der Pfarrei, arbeiten

ehrenamtlich und unterstützen Pfarrer und Pastoralteam in ihrer Arbeit.

Unsere Aufgabe ist es, die unterschiedlichen Gruppen und Lebenssituationen

der Menschen in unserer Pfarrei wahrzunehmen, Ideen mit Blick auf

Begegnung, Begleitung und Hilfe zu entwickeln und die Arbeit der Seelsorger

und Seelsorgerinnen der Pfarrei zu unterstützen. Wir organisieren

pfarreiliche Anlässe und Angebote, motivieren immer wieder freiwillig

Engagierte zur Mitarbeit und hoffen, dass auch Menschen ohne einen

direkten Bezug zur Kirche in unseren Reihen Platz finden.

Der Pfarreirat wird in einer Pfarreiversammlung für die Amtsdauer von vier

Jahren demokratisch gewählt. Von Amtes wegen ist auch das Seelsorgeteam

im Pfarreirat vertreten. Derzeit gehören unserem Team zehn Personen

an. Wir treffen uns in regelmässigen Abständen ca. sechs Mal pro Jahr zur

Diskussion und Planung von Aktivitäten. Am jährlichen Pfarreirats-Weekend

ziehen wir jeweils Resümee, überlegen uns alle zwei Jahre ein neues

Leit-Motto und planen das nächste Kirchenjahr. Ein durch den Pfarreirat

gestalteter Gottesdienst bildet jeweils den Abschluss des intensiven Wochenendes.

Uns ist es aber auch wichtig, uns als Team weiterzuentwickeln,

unseren christlichen Glauben zu leben und die nachbarschaftlichen Beziehungen

in der Ökumene zu pflegen.

Gelingen kann die Arbeit nur dank des Einsatzes der ehrenamtlichen tätigen

Frauen und Männer und der Hilfe vieler Freiwilliger. Ich danke allen, die

durch ihr aktives Mitwirken unsere Pfarrei mittragen und dazu beitragen,

dass wir eine lebendige Gemeinde sind – eine Gemeinschaft, die lebt, die

trägt und die glaubt! Wer Interesse hat, sich im Pfarreileben einzubringen,

wer sich engagieren oder einfach nur seine Ideen mitteilen möchte, darf

sich jederzeit an uns wenden!

Uta Jelitto

Präsidentin Pfarreirat


Die Kirchenpflege der katholischen Kirchgemeinde

Thalwil-Rüschlikon

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Die Pfarreien St. Niklaus von Myra in Rüschlikon und die Pfarrei Felix und

Regula in Thalwil bilden die katholische Kirchgemeinde Thalwil-Rüschlikon.

In der Schweiz ist die römisch-katholische Kirche in einem innerkirchlichen

und einem staatskirchlichen Teil organisiert (duale Struktur). Die Kirchenpflege

trägt für die Verwaltung der Kirchgemeinde die Hauptverantwortung

und besitzt ihren eigenen, selbstständigen Kompetenzbereich, obwohl die

Kirchgemeindeversammlung laut Gesetz als oberstes Gemeindeorgan gilt.

Die Aufgaben der Kirchenpflege sind vielfältig. Sie kümmert sich um die

«weltlichen» Belange, sodass sich das Pfarreiteam mit Unterstützung des

Pfarreirates auf seine seelsorgerische Tätigkeit konzentrieren kann.

Ab Juni 2022 wurde die Kirchenpflege Thalwil-Rüschlikon von neun auf

sieben Mitglieder reduziert. Für die Bereiche Immobilien-Bewirtschaftung,

Personalwesen und Katechese / Bildung ist pro Pfarrei je ein*e Kirchenpfleger*in

zuständig, die Finanzvorsteherin betreut die gesamte Kirchgemeinde.

Pro Pfarrei ist ein Mitglied des Pfarreirates auch in der Kirchenpflege tätig.

Für alle Ämter liegt ein Stellenbeschrieb vor, welcher die Aufgaben und

Kompetenzen regelt. Kirchenpfleger*innen sind Behördenmitglieder und

werden jeweils von der Kirchgemeindeversammlung für eine Amtsdauer

von vier Jahren gewählt.

Marlis Oswald

Mitglied der Kirchenpflege und des Pfarreirates


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Freiwillige Mitarbeiter*innen stellen sich vor

Mein Name ist Esther Oberholzer Rupp.

Ich bin seit ca. 15 Jahren in der «Freiwilligen-Arbeit der

Pfarrei» tätig und seit sieben Jahren im Stiftungsrat

St. Niklaus.

Meine Lieblings-Tätigkeit bei den Einsätzen:

Mit Leuten reden, Apéro herrichten, dekorieren.

Was unsere Pfarrei auszeichnet:

Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit.

Ich wünsche mir für unsere Pfarrei für die nächsten

40 Jahre, dass sie weiter besteht.

Was bedeutet mir das gewählte Bild (links)?

Gemeinschaft, ein Miteinander – beim Lottoplausch der

Stiftung helfen auch die Ehemänner der Stiftungs-

Rätinnen tatkräftig mit.


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Wir sind Margret und Köbi Gehrig.

Seit es in Rüschlikon katholische Gottesdienste gibt – 1964 bis 1982 im

Singsaal des damaligen Sekundarschulhauses, dann in der ersehnten

Kirche – sind wir in der einen oder anderen Form tätig gewesen und sind es

noch heute (Köbi am Dienstag im Nidelbad, Margret als Lektorin).

Für uns beide waren und sind die vielseitigen Gottesdienste und die wertvollen

Kontakte zu allen Menschen im Pfarreizentrum besondere Anliegen, zu

deren Gelingen wir gerne beitragen.

Unsere Pfarrei erleben wir heute als eine familiäre und offene Gemeinschaft,

die zusammen im Glauben unterwegs ist. Besonders freut uns die

Mitwirkung von jungen Familien mit ihren Kindern und die

aktive Teilnahme unserer tüchtigen Minis.

Von Herzen wünschen wir, dass auch in den nächsten 40

Jahren engagierte Seelsorgende und Freiwillige mitwirken

am Aufbau der Pfarrei, um Menschen aller Altersgruppen

dort abzuholen, wo sie sind, ihnen Heimat zu geben und

sie zu einer lebendigen Gemeinschaft zu führen.

Die Figur «der auferstandene Herr» von Susana C. Polac

in unserer Kirche inspirierte Köbi zum Bild aus Tiffany-

Glas. Es hängt seither in unserer Wohnung, schafft

Verbindung zu unserer Kirche und gibt uns Kraft im Alltag.

Ebenso wie die wunderbaren Glasfenster von Roman Candio werden

auch hier die Farben erst durch das hereinstrahlende Sonnenlicht lebendig.

Ein Bild für die Pfarrei, die von Gottes Liebe getragen ist.


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IMPRESSUM

Herausgeber

Katholische Kirche Rüschlikon

Pfarrei St. Nikolaus von Myra Rüschlikon

Schloss-Strasse 28, 8803 Rüschlikon

Redaktion

Gerald Anderko

Uta Jelitto

Josip Knežević

Irina Wattenhofer

Konzept

Arbeitsgruppe des Pfarreirates

Fotos

Archiv Pfarramt St. Nikolaus von Myra Rüschlikon

Margrit Hafner

Ursula Hodel

Jens Jelitto

Petra Steiner

Adobe Stock, S.31

Gestaltung

Petra Steiner

Lektoren

Margrit Hafner

Ursula Hodel

Uta Jelitto

Heiner Staub

Quellennachweis

Archiv Pfarramt St. Nikolaus von Myra Rüschlikon

Festschrift zur Einweihung der Kirche St. Nikolaus Rüschlikon

Katholische Pfarrei St. Felix und Regula Thalwil 1899 bis 1999 – Der Weg einer Veränderung

Heimatbuch der Gemeinde Rüschlikon (1965)

Heimatbuch der Gemeinde Rüschlikon – Band 2 (1984)

Druck

Druckerei Studer AG, Horgen

1. Auflage

September 2022

2‘000 Exemplare



St. Nikolaus

von Myra

• 40 JAHRE • KATHOLISCHE KIRCHE •

• 25 JAHRE •

PFARREI •

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