EHC Kloten Saisonprogramm 22/23
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GENÈVE-SERVETTE HC<br />
Die Genfer verfügten letzte Saison in der Person von Henrik<br />
Tömmernes über den “MVP” der Liga, der Schwede erzielte in 51<br />
Qualifikationspartien 58 Skorerpunkte – und das als Verteidiger.<br />
Die Genfer konnten auch dank der Dienste der <strong>Kloten</strong>er Aushilfegoalies<br />
Sandro Zurkirchen und Dominic Nyffeler auf mehr hoffen, doch<br />
Rang 8 in der regular season führte sie ins Pre-Playoff, und in dem unterlagen<br />
sie Lugano. Verteidiger Sami Vatanen und Center Valtteri Filppula<br />
dagegen holten sich im letzten Winter Olympia- und WM-Gold. Filppula<br />
gehört nun als erster Finne dem exklusiven Triple-Gold-Club an (Stanley-<br />
Cup-Sieger, Weltmeister, Olympiasieger). Rückkehrer Linus Omark, wie auch<br />
Filppula schon über 35, will nochmals für Spektakel sorgen.<br />
SCL TIGERS<br />
Luca Boltshauser ist als neue Nummer 1 in Langnaus Tor vorgesehen<br />
– er erhielt seine erste richtige Chance in der höchsten Liga<br />
einst beim <strong>EHC</strong> <strong>Kloten</strong>. Pascal Müller stand als Sportchef zum<br />
ersten Mal in <strong>Kloten</strong> im Einsatz – nun ist er in dieser Funktion im<br />
Emmental tätig. Ähnlich wie <strong>Kloten</strong> setzen die SCL Tigers auf Finnen. Mit<br />
den Verteidigern Sami Lepistö und Vili Saarijärvi sowie den Stürmern Harri<br />
Pesonen und Aleksi Saarela standen bei Saisonstart vier aus dem Land<br />
des Olympiasiegers und Weltmeisters im Team. An der Bande übernahm<br />
mit Thierry Paterlini ein Schweizer. Der frühere Nationalspieler kam aus<br />
der Swiss League, wo er bei La Chaux-de-Fonds eigentlich seinen Vertrag<br />
verlängert hatte, allerdings mit einer Ausstiegsklausel für die NL. Paterlini<br />
hat seinen Wohnsitz in Bassersdorf.<br />
LAUSANNE HC<br />
Die Westschweizer sind seit dem Besitzerwechsel zu einem unberechenbaren<br />
Team geworden, zu einer eigentlichen Wundertüte:<br />
Niemand weiss so richtig, was zu erwarten ist. Mit Tobias<br />
Stephan steht ein ehemaliger <strong>Kloten</strong>er im Tor, Konkurrenz hat er<br />
von Ivars Punnenovs erhalten. Lukas Frick in der Verteidigung wurde ebenfalls<br />
in <strong>Kloten</strong> gross, kaum einer hat weniger Partien in der NL verpasst<br />
als der Ostschweizer. Neuzugang Robin Kovacs, trotz seines Namens ein<br />
Schwede, erzielte als Junior in seiner Heimat Topwerte, in Lausanne hoffen<br />
sie, dass der Stürmer eine der Überraschungen der Saison wird. Mit 41<br />
Punkten war er vergangene Saison bester Skorer von Örebro, seine Zahlen<br />
reichten zu Platz 18 in der schwedischen Meisterschaft. Aus Biel kam<br />
Stürmer Michael Hügli.<br />
ZSC LIONS<br />
Neue Arena, neues Glück? Die ZSC Lions haben Abschied vom<br />
Hallenstadion in Oerlikon genommen. Lange, lange hat es<br />
gedauert, bis sie einen Platz für ihre neue Halle fanden, einmal<br />
stand sogar ein gemeinsames Projekt mit <strong>Kloten</strong> auf dem Gelände<br />
beim Flughafen zur Diskussion. Die neue Heimat befindet sich in Zürich<br />
Altstetten. Statt 5,5 km und knapp 10 Minuten trennen die zwei Rivalen nun<br />
– je nach Route und Verkehr – mindestens 12,9 km oder 20 Minuten. Nach<br />
vier Jahren Unterbruch gibt es endlich wieder Zürcher Derbys. Das erste in<br />
dieser Saison findet am <strong>22</strong>. Oktober in <strong>Kloten</strong> statt. Es wird das 212. Duell<br />
der beiden Rivalen sein. In den bisher 211 Derbys gab es 13 Unentschieden,<br />
113 Siege <strong>Kloten</strong>s und 85 Erfolge des ZSC. Trainer Rikard Grönborg geht in<br />
seine vierte Saison, der Titel ist das Ziel. Im letzten Frühling verspielten die<br />
Lions als erstes Team in der Schweiz in einer Finalserie eine 3:0-Führung.<br />
HC LUGANO<br />
200 cm lang: Das ist Mikko Koskinen, einer der vielen finnischen<br />
Goalies in der Schweiz. Der 34-jährige landete mit einem<br />
Zweijahresvertrag in Lugano, nach diversen Jahren in der KHL<br />
und vier Saisons in der NHL (Edmonton). Der finnische Stürmer<br />
Markus Granlund ist ein weiterer Olympiasieger in der Schweizer Topliga<br />
(nicht zu verwechseln mit Bruder Mikael Granlund, der an der WM 2011 mit<br />
einem Airhook-Tor gegen Russland zauberte und im WM-Final 20<strong>22</strong> gegen<br />
Kanada beim 4:3-Sieg drei Skorerpunke holte). Ja, und dann ist da noch<br />
dieser Chris McSorley, der seit 2001 in der Schweiz arbeitet (vor allem bei<br />
Genf-Servette) und in seine zweite Saison als Coach mit den Tessinern<br />
geht. Ein bisschen mehr als im letzten Jahr (Sieg im Pre-Playoff über Genf<br />
und ein 0:4 im Viertelfinal gegen Zug) erhofft man sich auf jeden Fall.<br />
EV ZUG<br />
EVZ steht für Meister, für einen speziellen Meister. 2021<br />
gewannen die Zuger im verkürzten best-of-five Modus den Titel,<br />
der Triumph 20<strong>22</strong> ist der bisher verrückteste in der Schweiz. Noch<br />
nie hatte ein Team in der Finalserie einen 0:3-Rückstand wettgemacht,<br />
Zug aber kämpfte sich mit 4:1, 4:1, 2:0 und 3:1 gegen die ZSC Lions<br />
zurück und zuoberst auf den Thron. Jan Kovar gab in diesem Duell mit den<br />
Zürchern und seinem Goalie-Bruder Jakub den Ton an. Von Jokerit Helsinki,<br />
das sich aus der KHL zurückzog, wurde auf diese Saison der Skorer Brian<br />
O’Neill verpflichtet, von Awangard Omsk kam der kräftige Flügel Peter<br />
Cehlarik. Goalie Leonardo Genoni hat bereits sieben Meistertitel errungen<br />
(mit Davos, Bern und Zug), trotz seiner 34 Jahre scheint er nicht müde zu<br />
werden. Assistenztrainer ist mit Niklas Gällsted ein ehemaliger <strong>Kloten</strong>er.<br />
SC RAPPERSWIL-JONA LAKERS<br />
Wenn ein Viertelfinal-Verlierer, der in der Serie sogar 3:0 geführt<br />
hat, mit grossem Applaus verabschiedet wird, heisst das einiges.<br />
Das ist im letzten Frühling Stefan Hedlund geschehen. Der neue<br />
schwedische Coach, Nachfolger von Jeff Tomlinson, hatte die<br />
Lakers auf Platz 3 der Qualifikation geführt - dank Roman Cervenkas Übersicht<br />
und Treffsicherheit. Rang 3 ist eine grosse Leistung für die Lakers. Diese<br />
Klassierung stand deshalb auch über der 3:4-Viertelfinal-Niederlage gegen<br />
Davos. Jordan Schroeder und Niklas Jensen sind Transfers aus der KHL<br />
(Jokerit), Verteidiger Maxime Noreau kam von den ZSC Lions. Diese neuen<br />
Namen sollen die Lakers in dieser Saison wieder zu einem ähnlichen Erfolg<br />
wie 2021/<strong>22</strong> führen. Die Lakers warfen uns aus der National League, mit dem<br />
entscheidenden 1:2 nach Verlängerung in Spiel 7 am 25. April 2018.<br />
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