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Auf den Spuren der Römer im Odenwald - vhs MTK

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keiner an<strong>der</strong>en frühen Monarchie. Das gilt auch für ihr Verhältnis zu<br />

<strong>den</strong> Haus- und Nutztieren, insbeson<strong>der</strong>e <strong>den</strong> Pfer<strong>den</strong> und Hun<strong>den</strong>.<br />

Seit Trajan (98-117 n. Chr.) waren die Kaiser – so wie schon Alexan<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Große – passionierte Jäger, zumal auf Großwild, auf Bären<br />

und Löwen, was ein kaiserliches Privileg darstellte. Die meisten<br />

Nachrichten besitzen wir über Hadrian (117-138 n. Chr.), dessen<br />

Jagdlei<strong>den</strong>schaft auch archäologisch und inschriftlich bezeugt ist.<br />

Diese Tradition hat sich <strong>im</strong> hohen Adel über das Mittelalter bis in die<br />

Neuzeit erhalten – wie nicht zuletzt die Trophäen <strong>im</strong> Grafenschloss<br />

von Erbach dartun.<br />

Mittwoch, 30. November 2011, 19.30 Uhr<br />

Dr. Rüdiger Gogräfe,<br />

Landesarchäologie Mainz:<br />

Das Mainzer „Orpheus“-Mosaik –<br />

<strong>Auf</strong>findung, Rekonstruktion, Deutung<br />

Nach einer Einführung zur <strong>Auf</strong>findung und Rekonstruktion des Mosaikbo<strong>den</strong>s<br />

aus Mogontiacum (Mainz) soll <strong>der</strong> Frage nachgegangen<br />

wer<strong>den</strong>, welche Bedeutung dieser Mythos für die Menschen in römischer<br />

Zeit besaß. Mit welchen Mitteln wurde er in das Bewusstsein<br />

auch <strong>der</strong> Bewohner am Rande des Imperium Romanum gebracht,<br />

welches waren die Wege, diesen Bereich antiker Bildung zu verbreiten?<br />

Warum stellte die antike Kultur zumeist die Besänftigung <strong>der</strong><br />

wil<strong>den</strong> Tiere durch <strong>den</strong> thrakischen Sänger dar und nicht – wie in<br />

<strong>der</strong> Neuzeit bevorzugt – <strong>den</strong> Versuch <strong>der</strong> Befreiung <strong>der</strong> Eurydike aus<br />

<strong>der</strong> Unterwelt? Antworten darauf versucht dieser Vortrag zu geben,<br />

<strong>der</strong> sich einem <strong>der</strong> schönsten Ausstellungsstücke in <strong>der</strong> Erbacher<br />

Son<strong>der</strong>ausstellung widmet.<br />

Eintritt pro Vortrag: 5,00 Euro Erwachsene,<br />

3,50 Euro Schüler/Stu<strong>den</strong>ten<br />

Karten an <strong>der</strong> Abendkasse<br />

Vorträge<br />

in <strong>den</strong> Gräflichen Sammlungen<br />

Schloss Erbach<br />

Freitag, 19 . August 2011, 18.00 Uhr<br />

Tagungsraum Alter Bau und Römische Z<strong>im</strong>mer<br />

Antje Vollmer,<br />

Gästeführung O<strong>den</strong>wald e.V.:<br />

Das julisch-claudische Haus<br />

in <strong>den</strong> Antiken-Sammlungen von<br />

Schloss Erbach<br />

Die Büsten und Statuen römischer Kaiser gehören zu <strong>den</strong> Höhepunkten<br />

<strong>der</strong> antiken Sammlungen, die Graf Franz I. zu Erbach-<br />

Erbach (1754-1823) <strong>im</strong> späten 18. Jahrhun<strong>der</strong>t in seinem Schloss<br />

zusammentrug. Der Vortrag widmet sich <strong>den</strong> Büsten von Kaisern<br />

und Mitglie<strong>der</strong>n des julisch-claudischen Hauses, dessen Germanienpolitik<br />

die Voraussetzungen zum L<strong>im</strong>esbau um 100 n. Chr. schuf.<br />

Dabei wer<strong>den</strong> sowohl die Büsten und die historischen Personen<br />

als auch die persönliche Sichtweise von Graf Franz I. auf Augustus,<br />

Tiberius und Claudius, auf Drusus und Germanicus vorgestellt.<br />

Freitag, 23. September 2011, 19.30 Uhr<br />

Rittersaal<br />

Prof. Caterina Ma<strong>der</strong>na,<br />

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg:<br />

Graf Franz I. zu Erbach-Erbach<br />

als Archäologe<br />

Seit dem ausgehen<strong>den</strong> 18. Jahrhun<strong>der</strong>t betätigte sich Graf Franz I.<br />

zu Erbach-Erbach selbst als „Ausgräber“: Er veranlasste, die Überreste<br />

römischer Kastelle und Villen zu erforschen, die an <strong>der</strong> durch seine

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