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serer schule - Katholische Jugendwerke in der Stadt Köln e.V.

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zwischen Freudensprüngen und Frust<br />

KAlKer Jugendbüro Für Arbeit und beruF<br />

Wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Jahr mit erfolgreichen Vermittlungen auf den<br />

Arbeitsmarkt, strahlende Augen und Freudensprünge, aber<br />

auch e<strong>in</strong> Jahr mit Schicksalen, Ablehnungen und Frust bei vielen<br />

Jugendlichen liegt h<strong>in</strong>ter uns. Oft konnten wir uns mitfreuen<br />

und manchmal mussten wir e<strong>in</strong>fach mit we<strong>in</strong>en. Aber durch viel<br />

Teamgeist, Humor und Glaube kommen wir jeden Tag wie<strong>der</strong><br />

gerne <strong>in</strong> unser kle<strong>in</strong>es aber fe<strong>in</strong>es Büro und freuen uns auf unsere<br />

Arbeit.<br />

E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Erlebnis war für unsere Jugendlichen <strong>der</strong> Besuch des<br />

Spiegelreporters <strong>in</strong> un<strong>serer</strong> E<strong>in</strong>richtung. So oft schon, wurden Jugendliche<br />

zu Presseveranstaltungen e<strong>in</strong>geladen und mussten dann erfahren,<br />

dass sie nur als Kulisse dienten. Diesmal war es ganz an<strong>der</strong>s! Extra aus<br />

Hamburg kam e<strong>in</strong> Reporter am frühen Morgen angeflogen und nahm<br />

sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er lockeren Gesprächsrunde sehr viel Zeit für die verschiedenen<br />

Geschichten und vor allem auch für die Gefühle <strong>der</strong> Jugendlichen.<br />

Auch <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

können wir durch<br />

Spenden des Katholikenausschusses<br />

unser<br />

Herzstück, den offenen<br />

Zugang, weiterführen.<br />

Somit können wir den<br />

Jugendlichen aus dem<br />

Viertel helfen, e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Job<br />

zu f<strong>in</strong>den, bevor sie <strong>in</strong><br />

Hartz IV abrutschen. Unsere<br />

restlichen Plätze s<strong>in</strong>d<br />

von <strong>der</strong> ARGE besetzt,<br />

damit die Jugendlichen<br />

im Harzt IV-Bezug beson<strong>der</strong>s bei ihrer Zukunftsplanung unterstützt<br />

werden. Insgesamt haben wir 89 Jugendliche e<strong>in</strong>geglie<strong>der</strong>t, davon<br />

haben 67 Jugendliche e<strong>in</strong>e Ausbildung o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Arbeitsstelle auf dem<br />

ersten Arbeitsmarkt erhalten.<br />

Abgerundet wurde das Jahr durch die Mitarbeit beim Kalen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Katholische</strong>n<br />

Jugendsozialarbeit NRW. Zwei Jugendliche un<strong>serer</strong> E<strong>in</strong>richtung<br />

ließen sich porträtieren und erzählten ihre Geschichte.<br />

Schön, dass wir sie e<strong>in</strong> Stück begleiten konnten:<br />

Nach <strong>der</strong> 8. Klasse b<strong>in</strong> ich<br />

ohne Abschlusszeugnis von<br />

<strong>der</strong> Schule abgegangen<br />

und war dann e<strong>in</strong><br />

Jahr zu Hause. Im<br />

Berufsbildungszentrum<br />

konnte ich e<strong>in</strong> Jahr e<strong>in</strong>e<br />

Ausbildung zum Metaller<br />

und anschließend zwei<br />

Jahre als Teilzurichter<br />

machen.<br />

Sechs Jahre lang habe ich<br />

bei diversen Leihfirmen<br />

gearbeitet. Vor kurzem<br />

habe ich e<strong>in</strong>e Stelle bei<br />

Thyssen Krupp mit<br />

e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>jährigen<br />

Zeitvertrag bekommen.<br />

Kurz vor dem<br />

Vertragsende kam<br />

die Wirtschaftskrise<br />

und ich b<strong>in</strong> gekündigt<br />

worden.<br />

Ich arbeite gerne mit<br />

Metall. Ich mache<br />

alles, b<strong>in</strong> flexibel –<br />

auch örtlich. Zur<br />

Jugendberatungsstelle<br />

komme ich seit Jahren<br />

regelmäßig: Zwei- bis<br />

dreimal pro Woche, wenn<br />

ich Bewerbungen schreiben<br />

muss. Für me<strong>in</strong>e Zukunft<br />

wünsche ich mir e<strong>in</strong>e Frau,<br />

die zu mir steht, e<strong>in</strong> Haus<br />

und e<strong>in</strong>en festen Job.<br />

Mehr nicht.<br />

kjw köln e. v. | JAHRESBERICHT 2009 | Jugendsozialarbeit<br />

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