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NF-Blättle Nr 136.qxd (Page 2) - NaturFreunde Ortsgruppe Ulm

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<strong>NaturFreunde</strong>-<strong>Blättle</strong><br />

<strong>NaturFreunde</strong> <strong>Ulm</strong> · www.naturfreunde-ulm.de · <strong>Nr</strong>. 162 Januar 2012<br />

An alle Mitglieder der <strong>Ortsgruppe</strong><br />

,,<strong>NaturFreunde</strong>” <strong>Ulm</strong><br />

Einladung zur<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Freitag, 17. Februar 2012, 19 Uhr<br />

im Saal der Gaststätte ,,Krone”<br />

in <strong>Ulm</strong>-Söflingen, Schlossergasse<br />

Tagesordnung: 1. Jahresberichte<br />

2. Kassenbericht<br />

3. Bericht der Revision<br />

4. Aussprache und Entlastung<br />

5. Bericht des Hausbetreuungsvereins ,,Spatzennest”<br />

6. Delegiertenwahl zur Landeskonferenz<br />

7. Delegiertenwahl zur Bezirkskonferenz<br />

8. Anträge<br />

9. Verschiedenes<br />

Die Jahresberichte der Fachgruppen sowie der Gliederungen werden im<br />

Tagesordnungspunkt 1 vorgetragen. Das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung<br />

liegt bei Bernd Stegmaier, St.-Ulrich-Weg 4, 89160 Dornstadt<br />

sowie bei der Jahreshauptversammlung zur Einsichtnahme auf.<br />

Anträge erbitten wir schriftlich bis zum 9. Februar 2012 an Bernd<br />

Stegmaier zu senden.<br />

Mit herzlichem ,,Berg frei"<br />

Gerhard Mühlich, Bernd Stegmaier, Manfred Drobeck<br />

Freitag, 20. Januar, 19.30 Uhr<br />

Bilderdiskussion mit<br />

Hans-Peter Seitz<br />

Beim ersten Vortragsabend im Rahmen des<br />

Kulturprogrammes gibt es eine Bilderdiskussion<br />

mit dem Agrarbiologen Hans-Peter Seitz.<br />

Struktur- und Wertewandel in der Landnutzung<br />

- eine Spurensuche in unserem Naturraum!<br />

Natur und Naturschutz – Quo vadis? Nirgendwo<br />

hat sich ein derart intensiver und augenscheinlich<br />

nachvollziehbarer Strukturwandel<br />

vollzogen wie in der Landbewirtschaftung und<br />

Landnutzung. Agrarunternehmer, Dienstleister<br />

mit entsprechenden technischen Möglichkeiten<br />

lösen den Landwirt und Bauern ab und bewirtschaften<br />

weitläufige Agrarsteppen. Was für<br />

Folgen hat dies für die Natur und den<br />

Naturschutz – was ist zu tun? Am Freitag, 20.<br />

Januar 2012, 19.30 Uhr in der Begegnungsstätte<br />

der AWO in <strong>Ulm</strong> am Ehinger Tor.<br />

100 Jahre<br />

<strong>NaturFreunde</strong><br />

<strong>Ulm</strong><br />

1912–2012<br />

Achtung!<br />

Gaststätte ,,Krone”<br />

und Beginn um<br />

19 Uhr<br />

Montag, 5. März, 20.00 Uhr<br />

Die zerstrittenen<br />

Kinder Abrahams<br />

Israel/Palästina, ein unlösbarer asymmetrischer<br />

Konflikt oder auf dem Weg des Friedens? Zwei<br />

Völker in einem Land, verbunden durch eine<br />

lange Geschichte und durch die Liebe zum<br />

Land. Aber zugleich getrennt durch ganz unterschiedliche<br />

geschichtliche Erfahrungen. Beide<br />

Seiten zerrissen wegen der Ausschließlichkeitsansprüche<br />

auf das Land und ernüchtert<br />

durch jahrzehntelange vergebliche Bemühungen<br />

um eine friedliche Lösung. Die von Israel<br />

vorangetriebene Kolonisierung des Westjordanlandes,<br />

der Golanhöhen sowie der Annektierung<br />

Ostjerusalems und der Bau einer Trennmauer<br />

haben ebenso wenig zur Befriedung der<br />

Situation beigetragen wie die Selbstmordattentate<br />

palästinensischer Freiwilliger und die<br />

Raketenangriffe auf südisraelische Städte. Mit<br />

dem Film ,,Die eiserne Mauer” und ergänzt<br />

durch die eigenen Erfahrungen einer Reise im<br />

April 2011 versuchen Dorothea und Gerhard<br />

Dilschneider aus <strong>Ulm</strong> das Problem zu beschreiben.<br />

Montag, 5. März 2012, 20.00 Uhr in der<br />

Begegnungsstätte Fort Unterer Eselsberg, <strong>Ulm</strong>.<br />

Samstag, 24. März 2012, 19 Uhr<br />

im <strong>Ulm</strong>er Museum, Lichthof<br />

100 Jahre<br />

<strong>NaturFreunde</strong><br />

<strong>Ulm</strong><br />

1912–2012<br />

Michael Müller, <strong>NF</strong>-Vorsitzender<br />

Peter Grohmann, Kabarettist<br />

Beginn der Aktion:<br />

100 Jahre <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Ulm</strong><br />

100 Bäume für Togo<br />

100 Jahre <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Ulm</strong><br />

100 Bäume für Togo<br />

Start am 24. März<br />

Im Jubiläumsjahr wollen wir <strong>Ulm</strong>er Natur-<br />

Freunde ein Projekt der <strong>NaturFreunde</strong> Togo<br />

unterstützen. In diesem Projekt werden von den<br />

dortigen <strong>NaturFreunde</strong>n Bäume gepflanzt, die<br />

die drohende Verwüstung aufhalten soll. Diese<br />

Desertifikation führt dazu, dass die landwirtschaftlichen<br />

Anbauflächen immer weniger werden<br />

und viele Menschen deshalb in die größeren<br />

Küstenstädte auswandern, um dort in<br />

Slums zu leben, ohne Arbeit und ohne<br />

Perspektive. Wir zeigen uns solidarisch und<br />

sammeln im Jubiläumsjahr Spenden und verkaufen<br />

über das Jahr Bäume und Pflanzen, um<br />

die <strong>NaturFreunde</strong> in Togo finanziell zu unterstützen.<br />

Die Aktion beginnt am 24. März 2012<br />

bei unserer Jubiläumsveranstaltung im <strong>Ulm</strong>er<br />

Museum Lichthof. Die Vereinsleitung<br />

<strong>NaturFreunde</strong>-Haus<br />

,,Spatzennest”<br />

wacht wieder auf<br />

Nach einem Winterschlaf ist das <strong>NaturFreunde</strong>-<br />

Haus „Spatzennest“ wieder ab Sonntag, 5.<br />

Februar 2012 geöffnet. Ein ehrenamtlicher<br />

Hausdienst sorgt an Sonn- und Feiertagen für<br />

das leibliche Wohl der Gäste und Natur-<br />

Freunde-Mitglieder.<br />

Samstag, 4. Februar 2012<br />

Mithilfe gesucht für<br />

Küchenputzeinsatz<br />

Bevor das <strong>NaturFreunde</strong>-Haus ,,Spatzennest”<br />

am 5. Februar 2012 wieder an Sonn- und<br />

Feiertagen geöffnet wird, sollte die Küche<br />

gründlich geputzt werden. Benita Fischer sucht<br />

dafür noch Mithelfer und Mithelferinnen für<br />

einen Putzeinsatz am Samstag, 4. Februar 2012<br />

ab 9.30 Uhr im ,,Spatzennest”. Bitte bei Benita<br />

Fischer, Telefon (0731) 84922 anrufen.


Nummer 162 / Seite 2 <strong>NaturFreunde</strong>-<strong>Blättle</strong> Januar 2012<br />

Im 99. Jahr der Vereinsgeschichte der<br />

Naturfreunde <strong>Ulm</strong> wurden 51 Mitglieder für<br />

25-, 40-, 50-, 60- und 65-jährige Mitgliedschaft<br />

geehrt. Roland Maier betonte bei seiner<br />

Jubilaransprache, dass viele Jubilare im<br />

,,jugendlichen Alter zur <strong>NaturFreunde</strong>-Gemeinschaft“<br />

gekommen sind. Zehn Jubilare<br />

mit 65-jähriger Mitgliedschaft sind 1946 gleich<br />

nach Neugründung der <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Mitglied der damaligen Jugendgruppe geworden.<br />

Die Naturfreunde-Jugendgruppe bot für<br />

die damalige Zeit den Jugendlichen Zusammengehörigkeit,<br />

viele Freizeitmöglichkeiten<br />

in der Natur und kulturelles Leben, das<br />

es im öffentlichen Leben nach dem 2. Weltkrieg<br />

nicht mehr so gab. Es wurden geehrt für<br />

langjährige <strong>NaturFreunde</strong>-Mitgliedschaft:<br />

Jubilarehrung der <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Ulm</strong> am 2. Dezember 2011 in der ,,Krone”<br />

Nach der Neugründung kamen viele NatuFreunde zur damaligen<br />

Jugendgruppe und wurden für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt<br />

Auf dem Bild stehend von links nach rechts die Mitglieder mit 50-, 60-, und 65-jähriger Mitgliedschaft: Hans Sebald, Hans Faul, Sieglinde Voss, Willi<br />

Gansloser, Walter Wiedmann, Inge Bader, Hans Fichtner, Waltraud Honold, Horst Bader, Otto Gerig, Rolf Lösch und der Vorsitzende Gerhard<br />

Mühlich. Sitzend von links nach rechts: Maja Fichtner, Kurt Schädler und Theodora Vetter. Fotos: Hans-Peter Zagermann<br />

Die Jubilare für 25-jährige Mitgliedschaft nach ihrer Ehrung.<br />

25 Jahre: Alexander Barth, Gisela Bober,<br />

Erwin Dreher, Katrin Hanisch, Klaus Guhl,<br />

Margot Häussler, Marianne Ihle, Gerhard<br />

Mayer, Stefanie Rickert, Ulrike Schanz,<br />

Susanne Schanz, Carl Joseph Scheck, Martin<br />

Schwarzwälder, Thomas Schwarzwälder,<br />

Frank Zagermann, Jörg Zagermann, Wolfgang<br />

Zerb, Walter Michael Zerb.<br />

40 Jahre: Waltraud Drobeck, Hilde Feuchter,<br />

Gertrud Frick, Gerhard Gaiser, Emil Lehle,<br />

Helga Schwarzwälder, Marlis Weidlin,<br />

Irmtraud Widmannott und Hans-Peter<br />

Zagermann.<br />

50 Jahre: Horst Bader, Ingeborg Bader, Renate<br />

Bader, Dietrich Fritz, Waltraud Honold, Helga<br />

Irringer, Rolf Lösch, Gerhard Mühlich, Helmut<br />

Springer und Elisabeth Weber.<br />

60 Jahre: Maja Fichtner, Sieglinde Voss,<br />

Walter Röcker und Walter Wiedmann.<br />

65 Jahre: Hans Faul, Hans Fichtner, Willi<br />

Gansloser, Otto Gerig, Trudl Gunser, Kurt<br />

Schädler, Hans Sebald, Kurt Spinnenhirn,<br />

Theodora Vetter und Suse Wellhäuser.<br />

Die Jubilare für 40-jährige Mitgliedschaft.<br />

<strong>NaturFreunde</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Wir gratulieren<br />

zum Geburtstag<br />

Marianne Focher am 31. Januar zum 75.<br />

Marianne Friele am 19. Februar zum 80.<br />

Karl-Heinz Friele am 26. Februar zum 70.<br />

Emil Lehle am 28. Februar zum 85.<br />

Robert Bäuerle am 22. März zum 90.<br />

Trudl Gunser am 23. März zum 93.<br />

Hannlore Peters am 26. März zum 75.<br />

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Hans-Peter Zagermann, Johannes-Palm-Str. 87,<br />

89079 <strong>Ulm</strong>. E-Mail: hpzagermann@web.de


Nummer 162 / Seite 3 <strong>NaturFreunde</strong>-<strong>Blättle</strong> Januar 2012<br />

Dank der Zuwendung der <strong>Ulm</strong>er Bürgerstiftung in Höhe von 5000 Euro<br />

Flussseeschwalben jetzt auf zwei<br />

neuen modernen Brutbasen<br />

Seit den Fünfziger Jahren verfolgt der Verfasser<br />

dieses Berichtes die Entwicklungen an den<br />

Stillgewässern „Gronne“ und „Lichternsee“ an<br />

der <strong>Ulm</strong>er Donau. Durch Betreiben der <strong>Ulm</strong>er<br />

<strong>NaturFreunde</strong> wurde die „Gronne“ schließlich<br />

im Dezember 1972 per Verordnung zum<br />

Naturschutzgebiet erklärt. Die durch eine<br />

besondere Nutzungsvereinbarung der Stadt<br />

<strong>Ulm</strong> und dem Gewässerpächter Fischereiverein<br />

<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> erweiterte Naturschutzgebietsverordnung<br />

(ohne fachliche Mitwirkung der<br />

Naturschutzverbände) erlaubt seither die<br />

fischereiliche Nutzung selbst in sensiblen<br />

Bereichen des Naturschutzgebietes. Darüber<br />

hinaus ist leider auch die<br />

Begehung des schmalen,<br />

aber gut strukturierten<br />

nördlichen Ufers, welches<br />

den rechtsseitigen<br />

Donaudamm darstellt,<br />

öffentliches Recht! Ähnlich<br />

mangelhaft ist der<br />

Schutz der Natur im<br />

angrenzenden Landschaftsschutzgebiet<br />

„Lichternsee“, welcher<br />

noch immer nur ein<br />

potentionelles Naturschutzgebiet<br />

ist.<br />

Dieser Zustand ist mit<br />

heutigem Umweltschutzverständnis<br />

nicht mehr<br />

vereinbar und geht<br />

erkennbar zu Lasten der Pflanzen- und<br />

Tierwelt. Sichtbar sind Beeinträchtigungen der<br />

Verlandungsvegetation sowie ein dadurch<br />

bedingtes erhebliches Störungspotenzial verbunden<br />

mit dem faktischen Verlust von Brutund<br />

Aufenthaltsräumen für die empfindliche<br />

Vogelwelt. Dies zu verändern muss uns<br />

Aufgabe sein! Wer zeitgemäßen Natur- und<br />

Artenschutz auch in seinen vorzüglichen<br />

Auswirkungen erleben will, dem sei der<br />

Gerlenhofener Plessenteich zu empfehlen.<br />

Dank solcher Schutzmaßnahmen hat das<br />

Feuchtgebiet gar die Bedeutung eines Vogelschutzgebietes<br />

nach europäischen Kriterien<br />

erreicht.<br />

Die Bedeutung der <strong>Ulm</strong>er<br />

Schutzgebiete und deren Potentiale<br />

Im August 2010 wurde durch das Institut agl<br />

ulm (Arbeitsgemeinschaft Landschaftsökologie<br />

<strong>Ulm</strong>) dem Auftraggeber Stadt <strong>Ulm</strong> eine<br />

Erhebung zur Vogelwelt des Lichternsees (und<br />

der Gronne) überreicht, eine Voraussetzung<br />

dafür, dass das Regierungspräsidium den<br />

Antrag auf Auszeichnung als Naturschutzgebiet<br />

bearbeitet. Als Gebietskenner, deren der<br />

agl überlassene Nachweise und Einschätzungen<br />

in die Studie eingearbeitet wurden,<br />

werden ausschließlich K. Anka, BUND und R.<br />

Maier, <strong>NaturFreunde</strong>, als Vertreter der örtlichen<br />

Naturschutzverbände dankend erwähnt.<br />

In dem zweijährigen Untersuchungszeitraum<br />

wurden 100 Vogelarten festgestellt, davon sind<br />

59 Arten in den aktuellen Roten Listen von<br />

Baden-Württemberg, Bayern oder Deutschland<br />

aufgeführt. An Arten der EU-Vogelschutzrichtlinie<br />

(79/409/EWG), Anhang I, sind 12 er-<br />

wähnt. Es ist festgestellt: „Der Lichternsee“<br />

und angrenzende Flächen wurden als regional<br />

bedeutsamer Teilbereich ermittelt (in seinem<br />

derzeitigen Zustand! Anmerk. Versfass.). Für<br />

das benachbarte Naturschutzgebiet Gronne und<br />

die Flächen bis Kastbrücke ergab sich eine landesweite<br />

Bedeutung“.<br />

Als Fazit sind Empfehlungen zu Strukturverbesserungen<br />

und wirkungsvollem Gebietsschutz<br />

formuliert welche ganz im Sinne unserer<br />

schon immer geforderten Maßnahmen sind. Es<br />

wird dabei in Aussicht gestellt, dass schließlich<br />

der gesamte Untersuchungsraum landesweite<br />

Bedeutung für den Natur- und Artenschutz<br />

erlangen kann. Dazu: „Vordringlich erscheint<br />

in einem zusammenhängenden Schutzgebiet,<br />

das die Gronne und den Lichternsee umfasst,<br />

ein möglichst störungsarmes Zentrum als<br />

Brutgebiet für scheue Vogelarten herzustellen.<br />

Hierzu sollten die Donaudammwege zugänglich<br />

gemacht und die sportfischereiliche<br />

Nutzung im neu entstehenden Kerngebiet gänzlich<br />

aufgegeben werden. Der Lichternsee ist<br />

gegenwärtig ein Naherholungsgebiet.“ Deutlich<br />

sind diese Worte!<br />

Neue Brutinseln für die<br />

Flussseeschwalben<br />

Hier zunächst unser Dank gegenüber der <strong>Ulm</strong>er<br />

Bürgerstiftung, welche durch Fürsprache ihres<br />

Vorsitzenden und Oberbürgermeisters Ivo<br />

Gönner der Arbeitsgemeinschaft der Natur-<br />

Freunde Baden-Württemberg e.V., <strong>Ortsgruppe</strong><br />

<strong>Ulm</strong>, durch Bewilligung von 5000 Euro die<br />

Anschaffung von zwei modernen Brutbasen als<br />

Stahlkonstruktion ermöglicht hat. Die Auszeichnung<br />

erfolgte am 1. April im <strong>Ulm</strong>er<br />

Rathaus. Mit der Herstellung der Schwimmkonstruktion<br />

wurde, weil bereits bewährt, die<br />

Firma Stahlbau Kaupper, Söflingen beauftragt.<br />

In Wertschätzung unseres nahezu fünfzehnjährigen<br />

Einsatzes zugunsten einer Rote Liste Art,<br />

welche an Baggerseen in Rißtissen und danach<br />

am Baronschen See bei Erbach ihren Anfang<br />

hatte, finanziert zuvor die Obere Naturschutzbehörde<br />

in Tübingen eine solche Bruthilfe. Und<br />

bereits in 2000 wurde uns für das erfolgreiche<br />

Schutzbemühen der Umweltpreis des Alb-<br />

Donau-Kreises zuerkannt.<br />

Die Artenschutzmaßnahme Wiederansiedlung<br />

der Flussseeschwalbe an der <strong>Ulm</strong>er<br />

Donau kann getrost als das Flaggschiff der<br />

<strong>Ulm</strong>er <strong>NaturFreunde</strong> im Rahmen ihrer<br />

Naturschutzarbeit bezeichnet werden!<br />

Endlich ist auch allen Helfern die ausdauernd<br />

mitgearbeitet haben, zum Teil bereits verstorben<br />

sind, Dank auszusprechen: Eckhart Buss<br />

(verstorben), Rudi Fuchs, Walter Hummel (verstorben),<br />

Dieter Käßmeyer, Helmut Kettinger,<br />

Roland Maier, Georg Walcher, NABU<br />

Laupheim.<br />

Mögen die <strong>Ulm</strong>er <strong>NaturFreunde</strong> in Wahrung<br />

einer alten Tradition diese begonnene<br />

Schutzarbeit wahrnehmen und für die Zukunft<br />

sicherstellen. Ein Stabwechsel ist absehbar. Es<br />

werden Mitarbeiter gesucht.<br />

Roland Maier, Umweltreferent<br />

Bericht über die Artenschutzmaßnahme Flussseeschwalbe für 2011<br />

Es wurden 13 Gelege mit 35 Eiern gezählt<br />

Unsere seit 2000 an den Gewässern durchgeführte<br />

Maßnahme war auch heuer erfolgreich.<br />

In Folge unseres Engagements sind in<br />

Stillgewässern der Region um <strong>Ulm</strong> und Neu-<br />

<strong>Ulm</strong> herum weitere Brutplätze für die Rote<br />

Liste-Art Flussseeschwalbe entstanden (z.B.<br />

Plessenteich).<br />

Entsprechend einer Forderung des Fischereivereins<br />

wurde die Position der beiten Brutinseln<br />

in der „Gronne“ gemeinsam festgelegt<br />

(80 m Abstand vom Ufer). Hierzu Aktenvermerk<br />

SUB V-930/10-NZ/LP vom 19.4.2011.<br />

Die Brutposition der 4 Schwimmbasen wurde<br />

am 5.5.11 mit je einer Base und am 10.5.11 mit<br />

je einer weiteren Base in den Gewässern eingerichtet.<br />

Ein Teil der brutwilligen Vögel war<br />

bereits seit längerem im Gebiet und vereinnahmte<br />

die mit Kies beschichteten Bruthilfen<br />

umgehend. Der Verlauf des Brutgeschäftes ver-<br />

lief wohl ohne besondere Vorkommnisse. Die<br />

mediterrane Weißkopfmöwe, ein potenteller<br />

Prädator, befliegt regelmäßig die Brutgewässer,<br />

wird aber von der koloniebrütenden Flussseeschwalbe<br />

in Schach gehalten (seit der Fuchsattacke<br />

im Jahr 2008 hat die Weißkopfmöwe<br />

hier nicht mehr gebrütet).<br />

Am 3. Juni wurde an den Flößen die Zählung<br />

und Kontrolle der Gelege durchgeführt. Die<br />

Belegung der Brutbasen war sehr gleichmäßig.<br />

Zeitgleich war bereits das erste Küken geschlüpft.<br />

Nachfolgend das Ergebnis:<br />

Gronne 1. Floß 3 Gelege 8 Eier<br />

2. Floß 3 Gelege 10 Eier<br />

Lichternsee 1. Floß 3 Gelege 8 Eier<br />

2. Floß 4 Gelege 9 Eier<br />

Gesamt: 13 Gelege 35 Eier<br />

Gronne und Lichternsee zusammen im<br />

Durchschnitt je Gelege 2,7 Eier.


Nummer 162 / Seite 4 <strong>NaturFreunde</strong>-<strong>Blättle</strong> Januar 2012<br />

2012<br />

Jahresprogramm<br />

100 Jahre <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Jahresprogramm<br />

2012 erschienen<br />

Das Jahresprogramm 2012 der <strong>Ulm</strong>er Natur-<br />

Freunde für das Jubiläumsjahr ist erschienen.<br />

In einem handlichen Programm sind die<br />

Vorträge im Rahmen des Kulturprogrammes,<br />

das umfangreiche Wanderprogramm und die<br />

Veranstaltungen der Seniorengruppe sowie der<br />

Fotogruppe aufgeführt. Jedes Mitglied<br />

bekommt das Jahresprogramm mit der Post<br />

zugestellt. Weitere Exemplare zum Weitergeben<br />

an Interessierte gibt es ab dem 5. Februar<br />

im <strong>NaturFreunde</strong>-Haus „Spatzennest“ oder bei<br />

Veranstaltungen.<br />

Das Jahresprogramm gibt es auch als PDF-<br />

Datei, das bei Hans-Peter Zagermann, Telefon<br />

(0731) 42671, hpzagermann@web.de angefordert<br />

werden oder unter www.naturfreundeulm.de<br />

heruntergeladen werden kann.<br />

Samstag, 10. März, 9 Uhr<br />

www.naturfreunde-ulm.de<br />

100 Jahre<br />

<strong>NaturFreunde</strong><br />

<strong>Ulm</strong><br />

Bezirksseminar<br />

der <strong>NaturFreunde</strong><br />

Der Bezirk <strong>NaturFreunde</strong> Süd-Alb veranstaltet<br />

am Samstag, 10. März 2012 von 9 bis 15 Uhr<br />

im <strong>NaturFreunde</strong>-Haus Langenau ein Seminar<br />

für <strong>NaturFreunde</strong>-Mitglieder und Gäste zu den<br />

Themen Energiepflanzen, Umweltschutz und<br />

Welternährung.<br />

Dipl.-Biologe Gottfried May-Stürmer wird<br />

einen Vortrag mit dem Titel ,,Mit Vollgas zur<br />

Umweltzerstörung” halten.<br />

Unsere Rinder und Autos fressen den<br />

Regenwald auf. Ein aktueller Bericht aus<br />

Brasilien von Gerd Rathgeb – Poema Stuttgart.<br />

Leben und Arbeiten auf dem Biobauernhof mit<br />

Georg Glöckle aus Asselfingen, Gespräche und<br />

Besichtigung des Bauernhofes.<br />

Anmeldung: Monika Stegmaier Tel. (07348)<br />

21855 , E-mail: monika.stegmaier@t-online.de<br />

Jugendgruppe engagiert sich für eine neue Kaffeemaschine<br />

Der Vorstand beschließt die Anschaffung<br />

für das zweite Halbjahr 2012<br />

Was gibt es Neues zum Thema Kaffeemaschine?<br />

Immer wieder fragen Gäste und<br />

<strong>NaturFreunde</strong>-Mitglieder nach, wann es denn<br />

jetzt eine neue Kaffeemaschine gibt. So<br />

erreichte uns eine Email aus Taschkent von<br />

Maxi Frey, die sich nach dem Stand erkundigte.<br />

Die Jugendgruppe, die auch zwei Hausdienstgruppen<br />

stellt, engagiert sich für eine<br />

neue Kaffeemaschine mit der auch Cappuccino<br />

angboten werden kann. Der Test am 2. und 3.<br />

Oktober war erfolgreich. Siehe Bericht im letzten<br />

<strong>NaturFreunde</strong>-<strong>Blättle</strong>. Der Vorstand der<br />

<strong>NaturFreunde</strong> <strong>Ulm</strong> hat bei der letzten Vorstandssitzung<br />

beschlossen, dass der Kauf einer<br />

neuen Kaffeemaschine (ca. 7000 Euro) für das<br />

zweite Halbjahr 2012 vorgesehen ist. Die alte<br />

Kaffeemaschine ist mittlerweile in die Jahre<br />

gekommen und Ersatzteile gibt es kaum noch<br />

zu bekommen. Unklar ist zwar noch wieviel<br />

Geld für die restlichen Arbeiten am und um das<br />

,,Spatzennest” benötigt wird. Dank des jetzt<br />

schon erreichten Spendenstandes für die<br />

Kaffeemaschine und mit Hilfe eines Zuschusses<br />

für Wanderheime, der jetzt beantragt<br />

wird, schätzt der Vorstand, dass die An-<br />

Ein gelungener Ausflug der <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Ulm</strong><br />

ins Planetarium Laupheim mit Heike<br />

Stegmaier. Am Bahnhof in <strong>Ulm</strong> trafen sich<br />

rund 25 <strong>NaturFreunde</strong> zur gemeinsamen Fahrt<br />

nach Laupheim. In Erbach stiegen die nächsten<br />

in den Zug und weitere Teilnehmer kamen<br />

direkt zum Planetarium. Mit über 40 Teilnehmern<br />

füllten wird das Planetarium und folgten<br />

dem Programm ,,Terra Blue”. Alle reden<br />

von Klimaerwärmung, der weltweite<br />

Temperaturanstieg ist in aller Munde. Doch<br />

droht uns in naher Zukunft eine neue Eiszeit?<br />

Wie funktioniert die globale Klimamaschine<br />

von „Terra Blue“, unserem blauen Heimat-<br />

schaffung in der zweiten Hälfte des Jahre s<br />

machbar ist. Bisher konnten wir folgende<br />

Spenden einnehmen:<br />

Stand letztes <strong>NF</strong>-<strong>Blättle</strong>: 543,42 Euro<br />

Bücherflohmarkt 14,00 Euro<br />

Jahresabschlussfeier Jugend 21,00 Euro<br />

Elsbeth Weichert 10,00 Euro<br />

Carola Bühler 100,00 Euro<br />

Rainer Muche 100,00 Euro<br />

Bewirtung Bezirkskonferenz 60,00 Euro<br />

Hausdienstgeld Jugendgruppe 90,00 Euro<br />

Bücherflohmarkt 18,00 Euro<br />

Spenden gesamt: 956,42 Euro<br />

Wir danken allen, die bisher gespendet haben.<br />

Natürlich kannn auch weiterhin für die<br />

Kaffeemaschine gespendet werden. Eine<br />

Spende stärkt auch die Finanzen des<br />

<strong>NaturFreunde</strong>-Hauses.<br />

Spendenkonto: Sparkasse <strong>Ulm</strong>, BLZ<br />

63050000, Konto-<strong>Nr</strong>. 6599450 Verwendungszweck<br />

„Kaffeemaschine“. Hierfür ist eine<br />

Spendenbescheinigung beim Kassier, Manfred<br />

Drobeck erhältlich. Hans-Peter Zagermann<br />

Familienausflug ins Planetarium Laupheim fand großen Zuspruch<br />

Auswirkungen der Klimaveränderung<br />

auf die Meeresströme und Windsysteme<br />

planeten? Nach einer stimmungsvollen Einführung<br />

in den aktuellen Sternenhimmel verliesen<br />

wir die Erde und schwenkten in eine Umlaufbahn<br />

um unseren Planeten ein, wo Fernerkundungssatelliten<br />

zu jeder Tages- und<br />

Nachtzeit jeden Winkel der Erdoberfläche<br />

beobachten, vermessen und kartografieren. Wie<br />

funktionieren die gigantischen Meeresströmungen<br />

und Windsysteme und warum können<br />

schon kleinste Störungen dort Auswirkungen<br />

auf unser tägliches Leben haben? Ein anspruchsvolles<br />

Programm das die globalen<br />

Zusammenhänge anschaulich erklärte.<br />

Hans-Peter Zagermann

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