zwanzig nach - Journalisten Akademie
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Liebe Leser,<br />
am Anfang stand der Überdruss. Ist zur friedlichen Revolution im<br />
Herbst 1989 nicht schon alles gesagt worden? Unzählige Sondersendungen<br />
und Jubiläumshefte erzählen die Geschichte von den<br />
Mutigen, die mit Kerzen und Gebeten einen Unterdrückungsstaat<br />
stürzten. Können junge <strong>Journalisten</strong> – die meisten von ihnen aus<br />
Westdeutschland und 1989 noch nicht des Schreibens mächtig –<br />
dem noch etwas hinzufügen?<br />
Wir kamen <strong>nach</strong> Leipzig und stellten fest: Man kann. Im Jahr<br />
<strong>zwanzig</strong> <strong>nach</strong> muss man nur das Telefonbuch aufschlagen, um<br />
Helden zu finden. Wir haben sie angerufen. Wir haben mit einem<br />
der letzten DDR-Indianer gesprochen, eine sozialistische Schulstunde<br />
besucht und heimliche Gewinner der friedlichen Revolution gefunden.<br />
Das Ergebnis: ein interdisziplinäres Projekt der <strong>Journalisten</strong>-<br />
<strong>Akademie</strong> der Konrad-Adenauer-Stiftung. Neben dieser Zeitschrift<br />
entstanden auch eine Radiosendung und ein TV-Magazin.<br />
Ob wir mit dem Notizblock unterwegs waren, mit dem Mikrofon<br />
oder der Fernsehkamera – eines haben wir immer wieder gespürt:<br />
Die friedliche Revolution ist noch lange nicht Geschichte.<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht<br />
die Redaktion<br />
Titel: Lichtfest auf dem Leipziger Augustusplatz am 9. Oktober 2009 (Foto: Thomas Iskra)<br />
Links: Demonstrationszug auf dem Leipziger Innenstadtring am 9. Oktober 1989 (Fotos: Uwe Pullwitt)