05.04.2023 Aufrufe

Spezialklinik für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie – Klinikmagazin Hellersen Insight 01/2023

Mit unserem Klinikmagazin Hellersen Insight geben wir Ihnen spannende Einblicke in den Klinikalltag unserer Spezialklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin in Lüdenscheid. Wir berichten mit einem weit gefächertem Themenspektrum aus den medizinischen Fachbereichen der Sportklinik, interessanten Patienten- und Mitarbeiterstorys, Porträts unserer Spezialisten sowie mit politischen Themen aus dem Gesundheitswesen und dem Märkischen Kreis.

Mit unserem Klinikmagazin Hellersen Insight geben wir Ihnen spannende Einblicke in den Klinikalltag unserer Spezialklinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin in Lüdenscheid. Wir berichten mit einem weit gefächertem Themenspektrum aus den medizinischen Fachbereichen der Sportklinik, interessanten Patienten- und Mitarbeiterstorys, Porträts unserer Spezialisten sowie mit politischen Themen aus dem Gesundheitswesen und dem Märkischen Kreis.

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Interview<br />

Dirk Burghaus<br />

Vorstandsvorsitzender der Sportklinik <strong>Hellersen</strong><br />

<strong>01</strong><br />

23<br />

„Jeder möchte eine gute Versorgung,<br />

aber keiner möchte sie bezahlen“<br />

<strong>Hellersen</strong> <strong>Insight</strong><br />

Vorstandsvorsitzender Dirk Burghaus sieht gute Ansätze<br />

in der Neustrukturierung des Ges<strong>und</strong>heitssystems. Aber kann die<br />

Krankenhaus-Reform das System auch wirklich heilen?<br />

Das Ges<strong>und</strong>heitssystem kränkelt.<br />

Diese Tatsache haben die Politik<br />

sowie zahlreiche beteiligte<br />

Akteure bereits zur Kenntnis<br />

genommen. Ein gr<strong>und</strong>legendes Problem<br />

ist die Finanzierung. Hinzu kommt der<br />

sich zuspitzende Fachkräftemangel. Nun<br />

gilt es eine Lösung zu finden. Reformen,<br />

neue Modelle <strong>und</strong> vor allem Spezialisierung<br />

sollen die dringend nötige Veränderung<br />

herbeiführen. Im Interview mit<br />

<strong>Hellersen</strong> <strong>Insight</strong> bezieht Dirk Burghaus,<br />

Vorstandsvorsitzender der Sportklinik<br />

<strong>Hellersen</strong>, Stellung zu den Plänen von<br />

B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Land.<br />

Herr Burghaus, die Strukturen im Ges<strong>und</strong>heitssystem<br />

sind derzeit stark diskutiert. Wo liegen<br />

die Schwächen, die zu diesen Diskussionen<br />

führen?<br />

Dirk Burghaus: Das gr<strong>und</strong>legende Problem ist,<br />

dass Krankenhäuser in festen Strukturen gefangen<br />

sind <strong>und</strong> sich aufgr<strong>und</strong> von Pauschalen sowie<br />

fest gelegten Löhnen nicht bewegen können. Krankenhäuser<br />

sollen marktwirtschaftlich mit Gewinnerzielung<br />

<strong>–</strong> oder zumindest ohne Verluste <strong>–</strong> geführt<br />

werden, haben aber im Wesentlichen nur planwirtschaftliche<br />

Steuerungskomponenten. Das kann nicht<br />

funktionieren. Die Frage sollte daher sein, ob ein<br />

Krankenhaus wirklich Geld verdienen<br />

muss oder ob Vorhaltepauschalen<br />

der richtige Finanzierungsweg sind, so<br />

wie es auch bei der Feuerwehr <strong>und</strong> Polizei<br />

der Fall ist. Oder eine Mischung aus beidem? Denn<br />

schließlich haben Krankenhäuser genauso ihre<br />

Daseinsberechtigung wie diese Institutionen. Positiv<br />

ist, dass Politiker mittlerweile erkannt haben, dass<br />

das aktuelle System auf Dauer nicht funktionieren<br />

kann <strong>–</strong> vor allem wenn wir als eines<br />

der führenden Industrieländer<br />

der Welt eine top medizinische<br />

Versorgung haben<br />

möchten.<br />

20

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