Schulischer Maßanzug für Leistungssportler - Sport BORG

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4 Vorwort Vorwort 5 Mag. Norbert DaraboS Verteidigungs- und Sportminister Junge Spitzensportlerinnen und Spitzensportler stehen heutzutage vor immer komplexeren Herausforderungen. Der internationale Vergleich erhöht den kompetitiven Charakter der Nachwuchsarbeit, sportliche Erfolge werden immer früher eingefordert. Daneben bewegt viele Eltern und Schüler aber auch die Frage: Was kommt nach einer Karriere als SpitzensportlerIn? Ebenso wichtig wie der erfolgreiche Verlauf der sportlichen Karriere ist deshalb eine fundierte Ausbildung während oder nach der Aktivenzeit. Der Verein „Sport- BORG Graz“ bietet nicht nur hochqualitative Rahmenbedingungen im Sportbereich sondern schafft auch die Voraussetzungen für begabte und leistungswillige junge Spitzensportlerinnen und Spitzensportler, Schule und Leistungssport in optimaler Weise zu verbinden. Für mich als Sportminister ist es wichtig, dass in einem solchen Modell Platz für Athletinnen und Athleten der verschiedensten Sportarten vorhanden ist. Diesem Anspruch wird das „Sport-BORG Graz“ mehr als gerecht. Das Spektrum der betreuten Sportarten reicht von Badminton über Turnen und Fechten bis Snowboard. Besonders erfreulich ist der Umstand, dass die LeistungssportlerInnen beim Kooperationspartner BORG Monsbergergasse in ihren schulischen Leistungen den Vergleich mit anderen Zweigen der Schule nicht zu scheuen brauchen. Dies ist ein ermutigendes Signal für andere Schulen und Institutionen. Ich danke dem Verein „Sport-BORG Graz“ für die vorbildliche Aufbauarbeit und hoffe, dass auch in den kommenden Jahren viele Spitzensportlerinnen und Spitzensportler in Graz das Rüstzeug für ihre sportliche und spätere berufliche Karriere erhalten werden. Mr INg. ewalD bauer Leiter der Abteilung Bewegung und Sport, Schulwettkämpfe, Sportstättenbau & Bundesschullandheime Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Schulen mit leistungssportlichem Schwerpunkt Für die Förderung motorisch Begabter wurden in Österreich seit 1962 Schulen mit sportlichem Schwerpunkt eingerichtet. In diesen Schulen wird in besonderer Weise darauf geachtet, dass unterrichtende Lehrerinnen und Lehrer über die Lehramtsprüfung hinausgehende sportorientierte Ausbildungen aufweisen. Die Schülerinnen und Schüler müssen in einer Eignungsprüfung ihre motorischen Fähigkeiten nachweisen und sich einer medizinischen Untersuchung unterziehen. In den letzten Jahrzehnten wurden vermehrt die Schulen für Leistungssportler/innen ausgebaut Diese Schulversuche wurden eingerichtet, um jugendlichen Spitzensportlern die Möglichkeit zur Ablegung einer Reifeprüfung (Oberstufenrealgymnasien) bzw. einer berufsbildenden Schule (Handelsschule) zu erschließen. Die organisatorischen Rahmenbedingungen ermöglichen es, gleichzeitig intensivem Training und schulischer Belastung gerecht zu werden. Dies setzt eine enge Kooperation zwischen den Ausbildungseinrichtungen des außerschulischen Sports und der Schule voraus. Das Training wird durch Trainingszentren und/ oder die jeweiligen Fachverbände organisiert und finanziert. Die Unterrichtszeiten sind auf die Trainingserfordernisse abgestimmt. Die durch Training, Wettkämpfe oder Trainingslager bedingte Abwesenheit einzelner Sportlerinnen und Sportler wird durch ein Angebot an Förderstunden und Lernpaketen ausgeglichen. Das Anforderungsprofil für die Aufnahme in eine Schule für Leistungssportler besteht aus der sportlichen Qualifikation (Zugehörigkeit zur Leistungsspitze bzw. der bevorstehende Anschluss an die Spitze der jeweiligen Sportart, Perspektiven für internationale Erfolge), den schulischen Voraussetzungen (Zeugnis, Lernreserve) und dem positiven medizinischen Gutachten. Diese Modelle sollten sowohl die polysportive Grundausbildung als auch die zunehmend wachsende Spezialisierung realisieren können. Daher wären auch sportmedizinische Modelle, sportpsychologische Betreuung und sportdiagnostische Beratung zu integrieren.
6 Vorwort Vorwort 7 Mag. FraNz voveS Landeshauptmann der Steiermark Sport in seinen unterschiedlichsten Facetten trägt nicht nur zu einer gesunden Gesellschaft bei, sondern fördert durch die Vermittlung wichtiger Werte wie Fairness und Toleranz auch ein harmonisches Miteinander in der Gemeinschaft. Werte, die auf dem beruflichen Weg sowie im Leben generell von großer Bedeutung sind. Gerade in der Steiermark können wir auf ein reges Vereinswesen bauen, durch das neben dem Breiten- und Hobbysport nicht zuletzt auch dem Spitzensport ein solides Fundament gegeben wird. Jungen Menschen nicht nur eine klassische schulische, sondern auch eine qualitätsvolle sportliche Ausbildung zu ermöglichen, dafür steht der Verein Sport-BORG Graz mit einem großen Team von erfahrenen ExpertInnen aus den Bereichen Diagnostik, Beratung und Training. Dabei stellt man sich täglich neuen Entwicklungen, geht auf Trends ein und setzt mit gezielten Maßnahmen alles daran, den jungen AthletInnen Wissen sowie Erfahrungen zu vermitteln. Als ehemaliger Spitzensportler freut es mich besonders, dass eine der erfolgreichsten Sportschulen unseres Landes auch für das Jahr 2011 wieder einen beeindruckenden Leistungsbericht vorweisen kann. In diesem Sinne möchte ich dem gesamten Team Sport- BORG Graz für das große Engagement meinen herzlichen Dank aussprechen und wünsche allen jungen SportlerInnen eine erfolgreiche Zukunft mit einem sportlichen steirischen „Glück auf!“ Detlev eISel-eISelSberg Stadtrat Schon seit Jahren steht in der Grazer Politik erfreulicherweise außer Streit, dass wir mit unserer Sportförderung insbesondere Kinder und Jugendliche erreichen wollen und damit gerade den Jüngsten die Möglichkeit geben, die vielfältigen positiven Auswirkungen des Sports zu erfahren. Sport und Bewegung haben die unterschiedlichsten Facetten und auch Wirkungen. Es geht nicht nur um Gesundheit und Fitness, sondern insbesondere auch um Teamwork und andere soziale Kompetenzen. Sport bringt Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, Religionen, Berufen und Altersgruppen zusammen. Das ist, jenseits von Platzierungen und Rekorden, eine Erfolgsgeschichte des Sports. Das SportBORG unterstützt diese Gedanken von der ersten Stunde an mit großem Engagement und Einsatz, wofür ich auch im Namen der Stadt Graz sehr herzlich danken darf. Und die unzähligen nationalen und internationalen Erfolge Grazer Sportlerinnen und Sportler - die sich zum Teil auch im vorliegenden Jahresbericht abbilden – sind wohl der beste Beweis für die hervorragende Arbeit und Professionalität aller Verantwortlichen. Ich danke den Verantwortlichen im Sport BORG für das Engagement und den Einsatz sowie die Erstellung dieses Jahresberichtes, der einen Teil der Erfolge sichtbar macht. Für alle kommenden Herausforderungen wünsche ich jedenfalls schon heute viel Freude und den größtmöglichen Erfolg.
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