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Dialoge Zukunft Vision 2050

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RNE vor, wobei dem Thema Energie aufgrund der aktuellen politischen

Ereignisse eine besondere Bedeutung zukommt.

Auf der Jahreskonferenz wird auch der Film über die Visionen der

Teilnehmenden präsentiert. Eine Teilnehmerin betrieb maßgeblich

dieses Vorhaben und setzte das Projekt mit elf anderen Visionären

und finanzieller Unterstützung des Rates um.

zu erhalten, die Teilnehmer mit andersartigen Aufgaben- und Fragestellungen

zu motivieren und herauszufordern.

Dieses Vorgehen erscheint auch für künftige Prozesse empfehlenswert.

Für spätere Verfahren oder einen weiteren Durchgang sind folgende

Modifikationen vorstellbar:

Mögliche Modifikationen

METHODISCHE

EMPFEHLUNGEN DER

MODERATOREN FÜR

WEITERE

ZUKUNFTSDIALOGE

Methode Backcasting

Erfolgsmodell: Wechsel

von Workshop- und Plenumsphasen

Aus Sicht der Moderation unterstützt das gewählte Vorgehen die

hohe Motivation der Teilnehmer und deren Wunsch, an Veränderungsprozessen

teilzuhaben. Davon zeugen auch Anfragen der

Visionäre im Nachgang an den Dialog, ihnen Auswertungen und

Ergebnisse aus der Konferenz für eigene (Visions-)Prozesse zur Verfügung

zu stellen.

Alle achtzig Teilnehmer der Konferenz verfassten eine persönliche

Vision für das Jahr 2050. Auch zwei Personen, die lediglich an der

Online-Phase teilnehmen konnten, stellten ihre Visionen auf der

Online-Plattform ein.

In Gesprächen mit den Moderatoren und den Mitgliedern der

Geschäftsstelle des Rates signalisierten die Teilnehmer, dass sie das

Backcasting mit der Zeitreise in das Jahr 2050 als zielführend und

hilfreich wahrnahmen. Zugleich beschrieben sie es als anspruchsvoll,

diese Zukunftsperspektive über einen längeren Zeitraum

konsequent durchzuhalten. Die Moderation sollte in künftigen

Visionsprozessen die Teilnehmer durch häufiges Erinnern dabei

unterstützen, die gewünschte Zukunftsperspektive aufrecht zu erhalten.

Die Moderation empfiehlt, diese Methode künftig bei der Entwicklung

von langfristigen Visionen zu nutzen.

Plenumsphasen und Workshops wechselten einander ab. Die jeweils

verwendeten Methoden förderten in ihrer Kombination die

Diskussion unter den Teilnehmern, ermöglichten ihnen mentale

Zeitreisen ins Jahr 2050 zu unternehmen, Ideen zur Zukunftsgestaltung

zu entwickeln und stellten zugleich einen gemeinsamen

Gruppenprozess sicher.

• Die erst im Verlauf der Veranstaltung eingeplante Redaktionsgruppe,

die im Nachhinein die Ergebnisse zu den Erwartungen

und Anforderungen an einen gesellschaftlichen Visionsprozess

fokussierte und in einem Text zusammenfasste, empfiehlt sich

bereits im Vorfeld einzuplanen.

• Das Zwischenfeedback am Ende des zweiten Tages wirkte

klärend und hatte positive Auswirkungen auf den weiteren

Prozessverlauf. Ein Feedback sollte im Prozess früher und ausführlicher

vorgenommen werden.

• Ist eine Vertiefung der Diskussion zu Schwerpunktthemen das

Ziel, könnte die Moderation in der Online-Phase gezielter auf

die Themen der Teilnehmenden fokussieren, um diese früher

zu strukturieren und zu vertiefen. Während der Konferenz planen

die Moderatoren dann mehr Zeit für thematische Diskussionen

ein.

• Ist das Ziel eher, die Teilnehmer dabei zu unterstützen, Meilensteine,

zentrale Entscheidungen und Einflussindikatoren

für den Prozess zur Erreichung der gewünschten Visionen zu

entwickeln, kann die Phase, in der aus dem Jahr 2050 der Zeitraum

von heute bis 2050 betrachtet wird, ausgedehnt werden.

• Die Teilnehmer griffen das Angebot für die kreative Umsetzung

ihrer Visionen stärker auf, als im Vorfeld vom Projektteam

vermutet. Hier könnten weitere kreative Auseinandersetzungsmöglichkeiten

mit der Zukunft in unterschiedlichen Angeboten

die sprachlich-kognitiven Anteile ergänzen.

Diese Modifikationen stellen aus Sicht der Moderation Erweiterungsmöglichkeiten

für ein gelungenes Projektdesign zur Entwicklung

von persönlichen Langfristvisionen dar.

Der Wechsel zwischen kreativen Entwicklungsphasen, Vertiefungsund

Reflexionsphasen trug dazu bei, den Spannungsbogen aufrecht

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