Vorwort - Richard Wagner Museum

Richard-Wagner-Museum in Bayreuth 7
funktionale Aufbau wird seitens der Museumsleitung
positiv bewertet. Die Anlieferungssituation erscheint in
der jetzigen Form schwierig, aber lösbar. Das EG im
Siegfried-Haus bleibt erhalten, im OG liegen die Se -
minarräume (Museumspädagogik). Die Verwaltung wird
im Chamberlain-Haus untergebracht. Hier bestehen
seitens der Beratungsstelle für Nichtstaatliche Museen
Bedenken. Danach sollten die Bereiche getauscht
werden und die Verwaltung im 1. OG Siegfried-Haus
bleiben. Gelungen ist die kompakte Anordnung und Verteilung
der Funktions- und Museumsbereiche.
Denkmalfachliche Würdigung: Der Entwurf entwickelt
den denkmalgeschützten Bestand in angemessener
Weise fort. Dabei basiert die Idee weniger auf einer kritischen
Auseinandersetzung, als vielmehr einer Anlehnung
an die Vorstellung des Bauherren. Die Partitur
wird gleichsam fortgeschrieben.
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit: Es wird eine
Betonkonstruktion vorgeschlagen mit weitgespannten
gekrümmten Betondecken. Dadurch entsteht in den
großen Räumen eine stützenfreie Konstruktion. Die
äußere Gestaltung mit filigranen eingefärbten sandsteinfarbenen
Betonstützen harmoniert mit den Be -
standsgebäuden. Die Arbeit sieht einen vergleichsweise
hohen Anteil an unterirdischen Bauwerken vor
(teilweise 2 Geschosse). Ein ausreichender Abstand
der Neubauten zu den Fundamenten der Villa wird
gewahrt. Die Werte der Vorprüfung ergeben, dass die
Arbeit im mittleren wirtschaftlichen Bereich liegt. Bei
den Kennzahlen zur Flächenwirtschaftlichkeit stellen
sich keine besonderen Auffälligkeiten zu den übrigen
Arbeiten dar.
UNTERGESCHOSS I AUSSTELLUNGSRÄUME M. 1:1.000 1. OBERGESCHOSS M. 1:1.000
ANSICHT HOFGARTEN M. 1:1.000
QUERSCHNITT DAUERAUSSTELLUNG M. 1:1.000 SCHNITT M. 1:500
UNTERGESCHOSS I DEPOT M. 1:1.000