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PROTOKOLL - Gmunden

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<strong>PROTOKOLL</strong><br />

STADTAMT GMUNDEN<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

A-4810 <strong>Gmunden</strong>, Rathausplatz 1<br />

der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates im Rathaussaal <strong>Gmunden</strong>.<br />

Datum: 20.04.2009 Beginn: 18:00 Uhr Ende: 18:20 Uhr<br />

Telefon: (07612) 794-0<br />

Fax: (07612) 794/258<br />

E-Mail: stadtamt@gmunden.ooe.gv.at<br />

http://www.gmunden.at<br />

Zahl: 001/1<br />

Datum: 24. April 2009<br />

Bearbeiter: Schögl Monika<br />

Telefon: 07612/794-202<br />

Fax: 07612/794-209<br />

E-Mail monika.schoegl@gmunden.ooe.gv.at<br />

Sitzungsnummer: GR/2009/29<br />

Anwesend sind:<br />

1. Köppl Heinz, BGM<br />

2. Bergthaler Herbert, VZBGM Mag.<br />

3. Mayer August, STR<br />

4. Schrabacher Gottfried, VZBGM<br />

5. Grüneis Herta, GR.in<br />

6. Schneditz-Bolfras Michael Savo Oskar, GR Dr.Jur.<br />

7. Reingruber Manfred, GR<br />

8. Höpoltseder Thomas Michael, GR<br />

9. Neumann Georg Heinrich, GR Dipl.-Ing.<br />

10. Apfler Martin, GR Mag.<br />

11. Salfinger Ayse Guel, GR.in<br />

12. Dallamaßl Kurt, GR Dr.<br />

13. Meingast Gerhard, GR<br />

14. Wallentin Katharina, GR.in Vertretung für Herrn GR Mag. Stefan Frauscher<br />

15. Dobringer Ernst, GR Vertretung für Herrn GR Mag.iur. Christian Aigner<br />

16. Platzer Josef, GR Vertretung für Herrn GR Franz Aigner<br />

17. Kienesberger Fery, GR Vertretung für Herrn GR Manfred Andeßner<br />

18. Costa Philipp, GR Vertretung für Herrn GR Konrad Buchinger<br />

19. Aigner Franz Josef, GR Vertretung für Herrn StR Wolfgang Ortner<br />

20. Dickinger Christian, Vzbgm. Mag.phil. Dr.<br />

21. Kramesberger Kurt Konrad, GR Ing.<br />

22. Frais-Huber Nicole, GR.in, Mag.a, Dr.in<br />

23. Schenner Arnold, GR<br />

24. Hochegger Helmut, GR<br />

25. Reja Birgit Ingrid, GR.in, Mag.a phil.<br />

26. Reischl Siegfried Johann, GR<br />

27. Zemlicka Hermann, StR. Mag. Dr.<br />

28. Tschütscher Anton, GR Vertretung für Herrn StR. Wolfgang Sageder<br />

29. Mayr Astrid, GR.in Vertretung für Herrn GR Georg Michael Meyer<br />

30. Kronberger Angelika Vertretung für Herrn GR Michael Lammer<br />

31. Bors Johanna, STR.in Mag.a<br />

32. Löcker Herbert, GR Dr. Dipl.-Ing.<br />

33. Feichtinger Ulrike, GR.in, Dr.in, Dipl.-Ing.in<br />

34. Langwiesner Erich Josef, GR Vertretung für Herrn GR Dipl.-Ing. Otto Kienesberger<br />

35. Grampelhuber Gerald, GR<br />

36. Forstinger Jochen, GR Mag.<br />

37. Fried Thomas, GR Dr.iur. Vertretung für Frau GR.in Beate Enzmann<br />

1008


38. Hametner Robert, Mag. Stadtamtsdirektor<br />

39. Aigner Johann, Ing. Stadtbauamt<br />

40. Kaltenbrunner Josef Finanzabteilung<br />

41. Blecha Kurt Schriftführer<br />

42. Schögl Monika Schriftführerin<br />

Entschuldigt abwesend sind:<br />

43. Frauscher Stefan, GR Mag.<br />

44. Ortner Wolfgang, StR<br />

45. Aigner Christian, GR Mag.iur.<br />

46. Aigner Franz, GR<br />

47. Andeßner Manfred, GR<br />

48. Buchinger Konrad, GR<br />

49. Sageder Wolfgang, StR.<br />

50. Lammer Michael, GR<br />

51. Meyer Georg Michael, GR<br />

52. Kienesberger Otto, GR Dipl.-Ing.<br />

53. Enzmann Beate, GR.in<br />

Bgm. Köppl:<br />

Meine Damen und Herren!<br />

Ich eröffne die 29. ordentliche öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong><br />

und begrüße Sie sehr herzlich. Weiters begrüße ich die Zuhörer.<br />

Das Stattfinden dieser Sitzung wurde in der Presse und an der Amtstafel ortsüblich bekanntgemacht.<br />

Sie selbst haben eine schriftliche Einladung erhalten.<br />

Ich stelle fest, dass der Gemeinderat beschlussfähig ist. Die Verhandlungsschrift über die<br />

28. Sitzung des Gemeinderates liegt aufgrund der kurzen Zeitspanne zwischen den beiden Gemeinderatssitzungen<br />

noch nicht vor und wird in der nächsten Sitzung genehmigt.<br />

Hat noch jemand zur Tagesordnung Wünsche?<br />

Da niemand zur Tagesordnung Wünsche hat, geht Bgm. Köppl zur Tagesordnung über.<br />

Tagesordnung:<br />

1 . Beratung und Beschlussfassung über die Ansiedlung einer universitären Einrichtung in <strong>Gmunden</strong>;<br />

2 . Berichte des Bürgermeisters<br />

3 . Allfälliges<br />

1009


Beratung:<br />

1. Beratung und Beschlussfassung über die Ansiedlung einer universitären Einrichtung<br />

in <strong>Gmunden</strong>;<br />

Bgm. Köppl erteilt GR. Dr. Schneditz-Bolfras das Wort.<br />

GR. Dr. Schneditz-Bolfras:<br />

Die Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong> ist seit längerer Zeit bestrebt, eine Universität, Universitätsinstitute<br />

und/oder universitätsähnliche Einrichtungen in der Stadt anzusiedeln.<br />

Zur Gründung einer Privatuniversität mit dem voraussichtlichen Namen „Sir Karl Popper Privatuniversität<br />

für Nachhaltigkeit und Management von nachhaltiger Bedeutung“ wurden eine Reihe von Gesprächen<br />

geführt, Beratungen in Arbeitsgruppen vorgenommen und Beschlüsse im Stadtrat gefasst.<br />

Das Universitätsprojekt für die Sir Karl Popper Privatuniversität wurde von Frau Dr.in Christa Zuberbühler,<br />

MBA, MPA, MSc, unter Mitwirkung von Frau Univ.-Doz. Dr.in Beate Littig und Herrn Univ.-Doz.<br />

Mag. Dr. Dietmar Kanatschnig erstellt.<br />

Das Projekt ist in allen wesentlichen Teilen fertiggestellt und soll in nächster Zeit auf Basis des Universitäts-Akkreditierungsgesetzes<br />

beim Österreichischen Akkreditierungsrat (ÖAR) in Wien eingereicht<br />

werden.<br />

Das Verfahren beim ÖAR sieht vor, dass zwei internationale Gutachter zur Prüfung der ungefähr 1000<br />

Seiten umfassenden Projektantrages bestellt werden. Diese machen Ortsaugenscheine und erstellen<br />

ein Gutachten, welches dem ÖAR vorgelegt wird. Der ÖAR prüft alle Unterlagen und gibt eine Empfehlung<br />

an das Wissenschaftsministerium ab. Eine Genehmigung erfolgt dann durch den zuständigen<br />

Wissenschaftsminister.<br />

Nach Einschätzung der Projektantin ist mit einer Genehmigung bzw Akkreditierung der Privatuniversität<br />

bis Ende des Jahres 2009 zu rechnen.<br />

Daten zur Privatuniversität:<br />

Ausbildungen Bachelor-, Master- und Doktoratsstudium, Universitätslehrgänge (MBA, MSc) sind vorgesehen.<br />

Fachdiszipline wie Psychologie, Medizin, Soziologie, Antropologie, Politikwissenschaften, Jus, Ökologie,<br />

Klimaforschung, Raum- und Verkehrsplanung, Ressoucenmanagement, VWL, BWL etc werden<br />

angeboten.<br />

Die Privatuniversität wird im Wesentlichen aus 3 Organen bestehen: Universitätsrat, Präsidium<br />

(=Leitung) und dem Senat. Der Universitätsrat hat eine Kontrollfunktion.<br />

Folgende Studierendenzahlen werden im Finanzplan ausgewiesen:<br />

GJ1 183, GJ2 432, GJ3 631, GJ4 762, GJ5 902.<br />

An Angestellten sind bezogen auf die oa Studierendenzahlen präliminiert:<br />

GJ1 9 Wissenschaftl Personal/10 Nichtwissenschaftl Personel, GJ2 11/11, GJ3 13/15, GJ4 16/15,<br />

GJ5 17/15.<br />

Den Daten der Umsatzentwicklung, Kosten, Ertragsentwicklung und dem Finanzierungsbedarf sind zu<br />

entnehmen, dass die Privatuniversität ab dem 5. Jahr kostendeckend geführt werden kann.<br />

Die Unterbringung der Universität ist im Stadtzentrum, genauer im Postamtsgebäude, vorgesehen.<br />

Ein Teil der Universitätsverwaltung soll im Schloss Ort situiert werden. Für universitäre Veranstaltungen<br />

ist beabsichtigt, die Räumlichkeiten von Schloss Ort zu nutzen.<br />

Zur Gründung und Ansiedlung der Privatuniversität sind seitens der Stadtgemeinde folgende Maßnahmen<br />

erforderlich:<br />

1. Abschluss eines Gesellschaftsvertrages und<br />

2. Übernahme einer Haftung in Höhe von € 1,9 Mio.<br />

1010


zu 1:<br />

Der Betrieb einer Privatuniversität wird nicht durch öffentliche Gelder finanziert und gestützt. Die Privatuniversität<br />

muss sich grundsätzlich selbst erhalten bzw erfolgt die Finanzierung durch Studiengebühren,<br />

Gelder aus Forschungsaufträgen, privaten Finanzmitteln etc.<br />

Zum Betrieb ist daher die Gründung einer Betreibergesellschaft erforderlich.<br />

Die Betreibergesellschaft soll sich aus 4 Gesellschaftern zusammensetzen: Stadtgemeinde <strong>Gmunden</strong><br />

40%<br />

Dr.in Christa Zuberbühler MBA, MPA, MSc 20%<br />

Univ.-Doz Dr.in Beate Littig 20%<br />

Univ.-Doz Mag Dr Dietmar Kanatschnig 20%.<br />

Hiezu ist ein Gesellschaftsvertrag abzuschließen.<br />

Inhaltlich ist anzuführen, dass alle relevanten Gesellschafterbeschlüsse an Dreiviertelmehrheiten und<br />

Einstimmigkeiten gebunden sind, sodass im Wesentlichen ohne Mitwirkung der Stadtgemeinde keine<br />

Beschlüsse gefasst werden können. Dies erscheint im Besonderen auf die Finanzbegarung von großer<br />

Wichtigkeit.<br />

Zusätzlich wurden auch auf Verlangen des Amtes der OÖ. Landesregierung, Direktion Inneres und<br />

Kommunales, neben den gesellschaftsrechtlichen Kontrollmechanismen, zusätzliche Kontrollrechte<br />

verlangt. Konkret wurden für den Prüfungsausschuss und den für die Prüfung und/oder Aufsicht des<br />

Landes zuständigen Organen Kontrollbefugnisse vorgesehen.<br />

Der Gesellschaftsvertrag sieht auch die Beteiligung von stillen Gesellschaftern vor. Durch Einlagen<br />

sollen zusätzliche Finanzmittel sichergestellt werden.<br />

Der vorliegende Vertrag wurde letztlich in der Sitzung des Rechtsausschusses am 17.4.2009 eingehend<br />

beraten und in Ordnung befunden.<br />

Der Vertrag, obwohl er keiner aufsichtsbehördlichen Genehmigungspflicht unterliegt wurde außerdem<br />

mit dem Amt der OÖ. Landesregierung, Direktion Inneres und Kommunales, akkordiert.<br />

zu 2:<br />

Gegenstand des Akkreditierungsantrages ist auch die Sicherstellung der Finanzmittel auf Basis eines<br />

Finanzplanes. Der Finanzplan weist den konkreten Finanzbedarf aufgeschlüsselt auf die 5 Geschäftsjahre<br />

detailliert aus. Der größte Finanzbedarf ergibt sich im 3 GJ in Höhe von max ca € 1,9 Mio.<br />

Die Finanzgebarung ist grundsätzlich so vorgesehen, dass der Betrieb der Privatuniversität über einen<br />

Kontokorrentkredit abgewickelt wird.<br />

Einlagen von Stillen Gesellschafter sollen die Finanzsituation verbessern.<br />

Durch die Haftungsübernahme der Stadtgemeinde soll die Aufnahme eines Kontokurrentkredites ermöglicht<br />

werden.<br />

Die Haftung soll in Form eines Bürgschaftsvertrages (Ausfallsbürgschaft) übernommen werden. Diesbezüglich<br />

wurde das Einvernehmen mit der Volksbank Vöcklabruck-<strong>Gmunden</strong> hergestellt und ein<br />

Vertrag entwickelt.<br />

Die Haftungsübernahme ist dahingehend begrenzt, dass der Beginn mit der Vorlage der Akkreditierungsurkunde<br />

und das Ende mit dem Ablauf des 5. Geschäftsjahres (dh Studienjahres) festgestellt ist.<br />

Der vorliegende Bürgschaftsvertrag wurde letztlich in der Sitzung des Rechtsausschusses am<br />

17.4.2009 eingehend beraten und in Ordnung befunden.<br />

Die Übernahme der Bürgschaft bzw der vorliegende Vertrag bedarf der aufsichtsbehördlichen Genehmigungspflicht<br />

und wurde deshalb bereits im Vorfeld mit dem Amt der OÖ. Landesregierung, Direktion<br />

Inneres und Kommunales, akkordiert.<br />

GR. Dr. Schneditz-Bolfras bringt den Gesellschaftsvertrag (Beilage A) und den Bürgschaftsvertrag<br />

(Beilage B) zur Kenntnis und stellt den<br />

Antrag:<br />

Es wird um Beschlussfassung des Gesellschaftsvertrages und des Bürgschaftsvertrages ersucht.<br />

Bgm. Köppl betont, dass eingehende Beratungen vorangegangen sind und sich auch der Rechtsausschuss<br />

in seiner letzten Sitzung damit ausführlich befasst hat. Weiters wurde Rücksprache mit dem<br />

Land gehalten bzw. wurde das Land mit eingebunden. Heute wird ein wichtiger und entscheidender<br />

Beschluss für die Zukunft gefasst.<br />

Bgm. Köppl ersucht um Wortmeldungen.<br />

1011


Da keine Wortmeldungen vorliegen lässt Bgm. Köppl über den Antrag abstimmen.<br />

Beschluss: einstimmig genehmigt<br />

2. Berichte des Bürgermeisters<br />

Bgm. Köppl:<br />

a)<br />

Die Lasertechnik der TU Wien wird in die Räumlichkeiten des ehemaligen Gaswerkes einziehen und<br />

wird dort auf ca. 350 m² das OÖ. Laserzentrum entstehen. Durch die Unterbringung in den eigenen<br />

Räumlichkeiten fällt auch keine Miete an. Die Details wurden in den letzten Tagen und Wochen auf<br />

fachlicher Ebene abgesprochen. Mit der Energie AG sind noch Gespräche betreffend Kooperation<br />

offen.<br />

b)<br />

Die neue Sicherheitsstreife ist ein großer Erfolg. Der Vandalismus ist beträchtlich zurückgegangen<br />

und die Wochenenden sind bis jetzt ruhig verlaufen. Die Erwartungen wurden erfüllt.<br />

3. Allfälliges<br />

a)<br />

GR DI Dr Löcker:<br />

Vom 7. bis 13.06.2009 findet in Wien eine Ausstellung statt, in der die Firma Siemens oberleitungsfreie<br />

Straßenbahnen vorstellt. Eine oberleitungsfreie Verlegung hätte auch für <strong>Gmunden</strong> beträchtliche<br />

Vorteile. U.a. wäre dann eine Verkabelung über die Brücke hinfällig.<br />

Bgm. Köppl bedankt sich für die Information und sind die Fraktionen eingeladen, sich diese Ausstellung<br />

anzusehen.<br />

b)<br />

StR. in Mag. a Bors:<br />

Die Ampelphasen für Fußgänger sind in der Innenstadt noch immer zu lange. Am 04.05.2009 wird um<br />

16.00 Uhr von der Grünen-Gemeinderatsfraktion wieder ein Lokalaugenschein durchgeführt und ist<br />

jeder herzlich eingeladen zu kommen.<br />

Bgm. Köppl: Die Landesstraßenverwaltung hat andere Bedürfnisse als die Gemeinde, nämlich einen<br />

raschen Verkehrsdurchfluss. Die Übernahmen der Landesstraßen im Gemeindegebiet würden daher<br />

für <strong>Gmunden</strong> Vorteile bringen.<br />

Es liegen keine weiteren Wortmeldungen vor.<br />

Bgm. Köppl dankt für die Teilnahme und schließt die Sitzung.<br />

Schriftführer/in: Gemeinderatsmitglieder: Bürgermeister:<br />

1012

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