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Link zum dlv-Jahresbericht 2011 - Deutscher LandFrauenverband e.V.

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Unterwegs zu neuen Chancen<br />

Finder 1<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

deutscher <strong>LandFrauenverband</strong> e. V. (<strong>dlv</strong>)


<strong>dlv</strong>-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort 3<br />

1. Der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> e.V. (<strong>dlv</strong>) 4<br />

1.1. Die Zielsetzung des <strong>dlv</strong> 4<br />

1.2. Die Gremien des <strong>dlv</strong> 4<br />

1.3. Das Präsidium 5<br />

1.4. Die Bundesgeschäftsstelle 5<br />

2. Themenschwerpunkte <strong>2011</strong> 6<br />

2.1. Verbands- und Vereinsmanagement 6<br />

2.2. Hauswirtschaft - als Alltagskompetenz und Profession<br />

unverzichtbar 6<br />

2.3. Ernährungs- und Verbraucherinformation 7<br />

2.4. Der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> nimmt Stellung<br />

zur Energiewende 8<br />

2.5. Gleiche Chancen für Frauen und Männer in ländlichen<br />

Regionen 9<br />

2.6. Soziale Sicherung für Frauen 11<br />

2.7. Hineintauchen in die Welt von Facebook & Co –<br />

Soziale Medien in der LandFrauenarbeit 12<br />

3. Projektarbeit 13<br />

3.1. aid-Ernährungsführerschein mit LandFrauen 13<br />

3.2. Projekt „LandFrauenStimmen für die Zukunft –<br />

Faire Einkommensperspektive sichern“ 14<br />

4. Höhepunkte des LandFrauenjahres <strong>2011</strong> 16<br />

4.1. Internationale Grüne Woche 16<br />

4.2. „Unterwegs zu neuen Chancen“ – Bundesweite<br />

LandFrauen-Aktionstage <strong>2011</strong> 18<br />

4.3. Erntedank 19<br />

4.4. Weitere Veranstaltungen 20<br />

5. Reden und Grußworte 23<br />

6. Pressearbeit 24<br />

6.1. Pressemitteilungen 24<br />

6.2. Pressespiegel 27<br />

7. Verbandszeitschrift LandFrauen Aktuell 29<br />

8. Kooperationen 30<br />

9. Ausblick 2012 31<br />

10. Anhang 32<br />

• Bildungsarbeit <strong>2011</strong> 32<br />

• <strong>dlv</strong>-Bundesvorstand 33<br />

• <strong>dlv</strong>-Fachausschüsse <strong>2011</strong> 34<br />

• Organisationen, mit denen der <strong>dlv</strong> zusammenarbeitet 36<br />

• Statistischer Arbeitsbericht 38<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Wer und wie sind LandFrauen? Die Nachfrage bei Google<br />

ergibt fast 6 Millionen Treffer. Unzählige bunte Gruppenbilder<br />

finden sich auf der Google-Bilder-Seite. Sind wir<br />

so oder doch ganz anders? Dieser Bericht soll Ihnen und<br />

auch uns LandFrauen selbst helfen, eine Antwort zu<br />

finden. Es war viel los im vergangenen Jahr, viel mehr als<br />

die bunten Bilder zeigen und viel interessanter als eine<br />

nüchterne Berichterstattung liefern kann.<br />

LandFrauen erleben – das geht am besten, wenn man<br />

dabei ist und mitmacht, bei Aktionen, in den Vereinen<br />

vor Ort oder bei bundesweiten Veranstaltungen. Eine<br />

gute neue Erfahrung und eine gehörige Portion Gemeinschaftsgefühl<br />

waren unsere Aktionstage <strong>2011</strong>. Im<br />

wahrsten Sinne des Mottos waren „LandFrauen unterwegs<br />

zu neuen Chancen“. Auf der Habenseite der vielen<br />

Kilometer stehen unzählige Begegnungen, viele neue<br />

Ideen, Spaß an der Sache und Lust auf mehr Verein. Wir<br />

konnten aber auch deutliche politische Zeichen im Sinne<br />

der Interessenvertretung setzen. Bei der Spendenaktion<br />

„Eine Chance für Kinder“ kam eine überwältigende<br />

Summe zusammen, ein Beweis für das soldarische,<br />

uneigennützige Denken und Handeln von LandFrauen.<br />

Der <strong>dlv</strong> versteht sich als dichtes, aber offenes Netzwerk für<br />

Frauen, die im ländlichen Raum zuhause sind. Die Fäden<br />

des Netzes sind verstrickt und verknotet und sorgen so für<br />

Zusammenhalt. Der <strong>dlv</strong> steht nicht über diesem Netzwerk.<br />

Als Dachverband sehen wir unsere Funktion eher darin,<br />

die Stimmen der Mitglieder zu bündeln und dem Ganzen<br />

Struktur zu geben. Zugleich wollen wir allen Mitgliedern<br />

und Interessierten eine Plattform des Miteinanders bieten.<br />

Alle, denen die Zukunft der ländlichen Räume am Herzen<br />

liegt und die nach Wegen suchen, wie das am besten zu<br />

bewerkstelligen ist, sind uns willkommen.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihre<br />

Brigitte Scherb<br />

Präsidentin<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Das Wort der LandFrauen hat Gewicht. Wir werden bei<br />

Gesetzgebungsverfahren gefragt und finden in den Medien<br />

Beachtung. Dabei ist klar, wer etwas verändern will, stößt<br />

auch auf Widerstand und macht sich nicht nur Freunde.<br />

Aber es bilden sich auch neue Allianzen, die uns helfen,<br />

unsere Sache durchzusetzen und die Interessen von<br />

500.000 LandFrauen wahrzunehmen.<br />

Drei Stichworte umschreiben den Themenkreis, in dem<br />

sich die Lobbyarbeit des <strong>dlv</strong> bewegt: Ländliche Räume<br />

– Chancengerechtigkeit – Verbraucherbildung. Hier<br />

konnten wir unser Profil weiter schärfen und uns als<br />

Dialogpartner für die Politik empfehlen. Beurteilen sie<br />

selbst, wie das <strong>2011</strong> gelungen ist.<br />

Geben Sie uns ein Feedback, wenn Sie die Dinge anders<br />

sehen. Wir freuen uns auf Ihre Hinweise, Ihre Ideen und<br />

Ihre Sicht, gern auch persönlich. Sie wissen, wie Sie uns<br />

erreichen können, seit <strong>2011</strong> auch über Facebook – so wie<br />

man es von einem modernen Verband heutzutage erwartet.<br />

Bevor Sie nun anfangen im Bericht zu blättern und sich<br />

vielleicht an der einen oder anderen Stelle festhaken,<br />

möchten wir uns noch ganz herzlich bei allen Mitstreiterinnen,<br />

Gleichgesinnten und Partnern – innerhalb und<br />

außerhalb des Verbandes - bedanken. Ohne die stetige<br />

und tolle LandFrauenarbeit vor Ort, ohne das Engagement<br />

jeder einzelnen LandFrau, ohne das Know-how und<br />

die Erfahrungswerte der Landesverbände wäre der <strong>dlv</strong><br />

nicht das, was er ist. Danke für Ihr Mittun und Ihre<br />

Verbundenheit!<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihre<br />

Dr. Monika Michael<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

Vorwort Finder 3<br />

Es grüßen Sie:<br />

Präsidentin Brigitte<br />

Scherb (links, Foto:<br />

©Kurby) und Hauptgeschäftsführerin<br />

Dr. Monika Michael<br />

(rechts).


Aus Liebe <strong>zum</strong> Land –<br />

500.000 Frauen, die viel bewegen.<br />

1. Der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> e.V. (<strong>dlv</strong>)<br />

1.1. Die Zielsetzung des <strong>dlv</strong><br />

Der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> (<strong>dlv</strong>) ist eine starke<br />

Gemeinschaft von bundesweit 500.000 LandFrauen.<br />

Der Bundesverband ist der Dachverband von 22 Landes-<br />

verbänden.<br />

Die satzungsgemäßen Ziele des <strong>dlv</strong> sind:<br />

• die politische Interessenvertretung für Frauen<br />

im ländlichen Raum<br />

• die Förderung der Bereitschaft von Frauen zur<br />

Übernahme öffentlicher Ämter<br />

• die berufsständische Interessenvertretung für<br />

Bäuerinnen<br />

• die Information und Weiterbildung der Frauen im<br />

ländlichen Raum<br />

• die Förderung der allgemeinen und beruflichen<br />

Bildung der Landjugend.<br />

In der Verbandsarbeit hat der <strong>dlv</strong> diese satzungsgemäßen<br />

Ziele bei der Planung und Durchführung seiner Arbeits-<br />

pro jekte stets im Blick. Dabei arbeitet der <strong>dlv</strong> in natio-<br />

nalen und internationalen Netzwerken mit Verbänden<br />

und Organisationen mit ähnlicher Zielsetzung zusammen<br />

(siehe Kapitel 8 Kooperationen).<br />

1.2. Die Gremien des <strong>dlv</strong><br />

Präsidium<br />

Präsidentin, 2 Vizepräsidentinnen, 4 Beisitzerinnen<br />

Bundesvorstand<br />

Landesvorsitzende und Geschäftsführerinnen der Landesverbände<br />

Mitgliederversammlung<br />

Bundesvorstand und Delegierte der Mitgliedsorganisationen<br />

Fachausschüsse<br />

Delegierte der Mitgliedsorganisationen<br />

berät inhaltlich<br />

wählt<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

1.3. Das Präsidium<br />

Präsidentin Brigitte Scherb Niedersächsischer<br />

<strong>LandFrauenverband</strong><br />

Hannover e. V.<br />

Erste Vizepräsidentin Hannelore Wörz <strong>LandFrauenverband</strong><br />

Württemberg-Baden e. V.<br />

Zweite Vizepräsidentin Jutta Quoos Brandenburger<br />

Landfrauenverband e. V.<br />

Beisitzerinnen Annemarie Biechl<br />

(bis 06/11)<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Rosa Karcher<br />

(seit 06/11)<br />

mit beratender Stimme Dr. Evelyn<br />

Schmidtke<br />

(bis 09/11)<br />

Ingrid Apel<br />

(ab 10/11)<br />

1.4. Die Bundesgeschäftsstelle<br />

Landfrauengruppe im<br />

Bayerischen Bauernverband<br />

<strong>LandFrauenverband</strong><br />

Südbaden<br />

Margret Vosseler Rheinischer<br />

LandFrauen verband e. V.<br />

Agnes Witschen <strong>LandFrauenverband</strong><br />

Weser-Ems e. V.<br />

Silvia Zöller Land Frauen Verband<br />

Rheinhessen e. V.<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

Hauptgeschäftsführerin Dr. Evelyn Schmidtke<br />

(bis 09/11)<br />

Ingrid Apel (ab 10/11)<br />

Referentin für ländliche Räume,<br />

Frauen- und Gesellschaftspolitik<br />

Referentin für Bildung, Agrarpolitik und<br />

Hauswirtschaft<br />

Referentin für Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Dr. Monika Michael<br />

Caroline Dangel-<br />

Vornbäumen<br />

Ursula Zimmermann<br />

Buchhaltung und Personalverwaltung Kerstin Carlin<br />

Veranstaltungs- und Büroorganisation Petra Ihloff<br />

Assistentin der Geschäftsführung Beate Bahls<br />

Projektleitung<br />

(aid-Ernährungsführerschein)<br />

Projektverwaltung<br />

(aid-Ernährungsführerschein)<br />

Projektleitung<br />

(Entgeltungleichheit)<br />

Projektleitung<br />

(LandFrauenStimmen für die Zukunft)<br />

Jana Kühn<br />

Marina Mikeleit<br />

Claudia Busch<br />

Birgit Funke<br />

der deutsche LAndFrAuenVerbAnd Finder 5<br />

Das neu gewählte<br />

Präsidium:<br />

Rosa Karcher,<br />

Silvia Zöller,<br />

Jutta Quoos,<br />

Brigitte Scherb,<br />

Hannelore Wörz,<br />

Margret Vosseler,<br />

Agnes Witschen


Im Fachausschuss Verbandsentwicklung<br />

unter<br />

Leitung von Präsidentin<br />

Scherb standen besonders<br />

die Entwicklung der<br />

Mitgliederzahlen, der<br />

Altersstruktur und der<br />

künftigen Finanzierung<br />

im Fokus. Die Idee eine<br />

LandFrauenstiftung zu<br />

gründen, wurde hier<br />

positiv aufgenommen<br />

und dem Verband zur<br />

Umsetzung vorgeschlagen.<br />

2. Themenschwerpunkte <strong>2011</strong><br />

2.1. Verbands- und Vereinsmanagement<br />

Zu den Stärken und Potenzialen des Deutschen <strong>LandFrauenverband</strong>s<br />

zählen seine Mitgliederzahlen und die bundesweite<br />

Präsenz. 500.000 LandFrauen können viel bewirken,<br />

wenn das Zusammenspiel in den Regionen, Ländern und<br />

auf Bundesebene gut funktioniert. Um dies zu steuern,<br />

braucht es ein professionelles und modernes Management<br />

bei der Führung und Organisation der Verbandsarbeit.<br />

Gleichzeitig darf nicht übersehen werden, dass auch das<br />

traditionelle Engagement in den Vereinen und auf den<br />

Dörfern vielen gesellschaftlichen Einflüssen ausgesetzt<br />

ist. Insbesondere der demografische Wandel macht den<br />

LandFrauenvereinen vor Ort zu schaffen. Der <strong>dlv</strong> hat diese<br />

Entwicklung rechtzeitig erkannt und sich für „Agieren<br />

statt Reagieren“ entschieden.<br />

Die Mitgliederversammlung hat deshalb das Instrumentarium<br />

für das Verbandsmanagement angepasst und erweitert.<br />

So wurde der Weg für Fördermitgliedschaften frei.<br />

Das ist eine Chance für zusätzliche Finanzierungsquellen,<br />

aber auch für nützliche Kooperationen, gemeinsame<br />

Initiativen und Projekte mit befreundeten Organisationen<br />

und Unternehmen.<br />

Verbandsentwicklung<br />

Unverzichtbar für den <strong>dlv</strong> ist die Arbeit seiner Fachgremien.<br />

Mit dem Know-how und den Erfahrungswerten der<br />

durch die Landesverbände berufenen Mitglieder werden<br />

hier Positionen und Empfehlungen des Verbandes zur<br />

Entscheidung inhaltlich vorbereitet. Die Mitgliederversammlung<br />

hat dazu eine Richtlinie verabschiedet, mit<br />

der die Arbeit der Fachausschüsse einen festen Platz im<br />

Verbandsmanagement erhält.<br />

Seit 2009 wurden gemeinsam mit der Andreas Hermes<br />

Akademie im Rahmen eines Projektes zur Qualifizierung<br />

des Ehrenamtes aus Haushaltsmitteln des <strong>dlv</strong> flächendeckend<br />

Seminare zur Verbandsentwicklung angeboten.<br />

Die zweite Staffel endete <strong>2011</strong>. Ziel der insgesamt<br />

30 Semi nare war es, die ehrenamtlichen Funktions-<br />

trägerinnen zu unterstützen, um so Vorstandsarbeit<br />

und Öffentlichkeitsarbeit zu optimieren und neue Wege<br />

für Mitgliederbindung und -gewinnung zu finden.<br />

2.2. Hauswirtschaft – als Alltagskompetenz und<br />

Profession unverzichtbar<br />

Die zwei Aspekte der Hauswirtschaft – Alltagskompetenz<br />

und Profession – werden in den LandFrauenverbänden<br />

auf Bundesebene ebenso wie auf Landesebene thematisiert<br />

und mit Projekten begleitet.<br />

Die Bundesvorstandsklausur des Deutschen <strong>LandFrauenverband</strong>es<br />

am 27. September <strong>2011</strong> war ganz den<br />

aktuellen Fragen der Hauswirtschaft gewidmet.<br />

Alltagskompetenz Hauswirtschaft<br />

Im Themenblock „Lernort Schule – Hauswirtschaft als<br />

Alltagskompetenz“ stellte Astrid Finger vom Schulamt<br />

Nordfriesland das neue Schulfach „Verbraucherbildung“<br />

vor. Der <strong>LandFrauenverband</strong> Schleswig-Holstein hatte<br />

die Reformprozesse begleitet. Das seit dem Schuljahr<br />

2009/2010 eingeführte neue Schulfach wurde aus dem<br />

Fach Hauswirtschaft entwickelt. Trotz Namensänderung<br />

werden auch weiterhin hauswirtschaftliche Kompetenzen<br />

unterrichtet. Die Lehrplanrevision wurde auf Grundlage<br />

des Forschungsprojektes REVIS (Reform der Ernährungsund<br />

Verbraucherbildung) vorgenommen.<br />

Schleswig-Holstein ist damit das erste Bundesland, das<br />

ein Pflichtfach „Verbraucherbildung“ für die Sekundarstufe<br />

I eingeführt hat. Auch aus Niedersachsen kommen<br />

inzwischen positive Signale. Dort ist die Landesministerin<br />

für Wissenschaft und Kultur Prof. Dr. Johanna Wanka<br />

auf die LandFrauen zugegangen, um gemeinsam Inhalte<br />

eines Schulfaches zu erarbeiten.<br />

Profession Hauswirtschaft<br />

Im zweiten Themenblock wurde die Zukunft der Profession<br />

Hauswirtschaft aufgegriffen. Gisela Miethaner stellte<br />

die aktuellen Überlegungen zur Reform der Ausbildungsverordnung<br />

<strong>zum</strong>/zur Hauswirtschafter/in vor. Dabei<br />

sprach sich die Ministerialrätin im Bayerischen Staats-<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten<br />

und Vorsitzende des AK für die Berufsbildung in der<br />

Hauswirtschaft für eine Optimierung der Ausbildung auf<br />

Grundlage der bestehenden Verordnung aus. Die Mehrheit<br />

der Bundesvorstandsmitglieder waren sich in der<br />

Diskussion einig, dass die Einrichtung von Wahlqualifikationen<br />

und Zusatzqualifikationen wie auch die Aufwertung<br />

des Berufes mit einem neuen Namen wichtige Schritte<br />

für die Zukunft der Profession Hauswirtschaft sind.<br />

Hauswirtschaftliche Bildungsarbeit in den<br />

LandFrauenverbänden<br />

Vizepräsidentin Hannelore Wörz erläuterte die Ergebnisse<br />

einer Umfrage unter den Landesverbänden der<br />

Deutschen LandFrauen zu Schulungsmaßnahmen im<br />

Berufsfeld Hauswirtschaft. Fazit: Die LandFrauenverbände<br />

sind wichtige Bildungsträger für die hauswirtschaftliche<br />

Bildungsarbeit. Sie arbeiten mit starken Partnern<br />

zusammen, sie eröffnen für Frauen im ländlichen Raum<br />

bedeutende Erwerbschancen, nicht nur in der ländlichen,<br />

sondern auch in der städtischen Hauswirtschaft.<br />

2.3. Ernährungs- und Verbraucherinformation<br />

Gesundheitsfördernde Lebensmittel – Grenzen von<br />

Werbung und Wirksamkeit<br />

Mit Bedenken beobachtet der <strong>dlv</strong> den anhaltenden Trend<br />

hin zu Nahrungsmitteln, die Gesundheit, Wellness und<br />

Convenience versprechen. Die Grenzen zwischen Arzneiund<br />

Lebensmitteln weichen immer mehr auf. Experten<br />

sind sich einig, dass funktionelle Lebensmittel und<br />

Nahrungsergänzungsmittel allenfalls eine vollwertige Ernährung<br />

unterstützen, diese aber nicht ersetzen können.<br />

Nutzen und Risiken sind bei funktionellen Lebensmitteln<br />

nur schwer einzuschätzen. Im Focus des <strong>dlv</strong>-Fachausschuss<br />

Bildung, Hauswirtschaft und Verbraucherpolitik<br />

unter Leitung der Vorsitzenden Hannelore Wörz stand<br />

im April insbesondere die Health-Claims-Verordnung. Im<br />

Kern unterstützt der <strong>dlv</strong> die Verordnung, kritisiert jedoch,<br />

dass sich die Umsetzung zu lange hinauszögert.<br />

In einem Positionspapier hat der <strong>dlv</strong> zu den drei Teilbereichen<br />

der Health-Claims-Verordnung Stellung bezogen. ( 1 )<br />

Darüber hinaus wurden folgende Gesetzesvorhaben<br />

angemahnt:<br />

• Lebensmittelinformationsverordnung: Diese wurde<br />

inzwischen verabschiedet und bringt weitreichende<br />

Änderungen bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln.<br />

( 1 ) Das <strong>dlv</strong>-Positionspapier „Funktionelle Lebensmittel – Grenzen von Wirksamkeit und Werbung“ vom 13. Mai <strong>2011</strong><br />

http://www.landfrauen.info/unsere-positionen/positionen.html<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

• Novel-Food-Verordnung: Mit der Novelle hätte dringend<br />

die Kennzeichnung von Klon-Tieren als Importware sowie<br />

die Kennzeichnung für Nano-Food geregelt werden müssen.<br />

Der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> hat das Scheitern<br />

der Verhandlungen kritisiert und begrüßt den inzwischen<br />

erlangten Kompromiss, dass für das Klonen im Lebensmittelbereich<br />

eine eigenständige Regelung außerhalb der<br />

Novel-Food-Verordnung erlassen werden soll.<br />

Schulobst – Chance für die Ernährungs- und Verbraucherbildung.<br />

Eine gesunde Schulverpflegung leistet einen wesentlichen<br />

Beitrag zur physischen, psychischen und sozialen<br />

Entwicklung der Kinder. Regelmäßige Obst- und Gemüseportionen<br />

sind ein wichtiger Teil davon. Eine nachhaltig<br />

positive Wirkung auf das Ernährungsverhalten der Schulkinder<br />

wird aber nur erreicht, wenn ein ganzheitliches<br />

pädagogisches Angebot rund um das Schulobst verankert<br />

wird, so das Fazit des gemeinsamen Fachforums „Fit für<br />

die nächste Generation – Gesunde Schulernährung mit<br />

Obst und Gemüse“ des Deutschen Bauernverbandes und<br />

des Deutschen <strong>LandFrauenverband</strong>es im Februar <strong>2011</strong> in<br />

Berlin.<br />

Das von der Europäischen Kommission geschaffene<br />

EU-Schulobstprogramm hat <strong>zum</strong> Ziel, Kinder früh an eine<br />

gesunde Ernährung mit Obst und Gemüse heranzuführen<br />

und Ernährung, Gesundheitsvorsorge und Landwirtschaft<br />

dauerhaft in die schulischen Lehrpläne einzubinden.<br />

Berichte aus der Praxis und der Erfahrungsaustausch<br />

unter den Teilnehmern, darunter viele LandFrauen, die<br />

am Schulobstprogramm mitwirken, Obstvermarkter,<br />

Schulvertreter sowie mit den Referenten aus der EU- und<br />

themenschwerpunkte Finder <strong>2011</strong> 7<br />

Bei einer Fachtagung<br />

zur hauswirtschaftlichen<br />

Berufsbildung<br />

an der Hochschule<br />

Osnabrück waren in<br />

der Podiumsdiskussion<br />

mit dabei: Hildegard<br />

Kuhr, sie initiierte mit<br />

anderen LandFrauen<br />

die Essenszubereitung<br />

in Bad Bentheimer<br />

Grundschulen;<br />

Christina Hohmann­<br />

Schaub, Vorsitzende<br />

der BAG­HW und Dr.<br />

Evelyn Schmidtke, <strong>dlv</strong>­<br />

Hauptgeschäftsführerin


Gesundheitsbezogenen<br />

Angaben auf Lebensmitteln<br />

und Nahrungsergänzungsmitteln:<br />

Ein<br />

weites Feld, dass der<br />

Fachausschuss Bildung,<br />

Hauswirtschaft und<br />

Verbraucherpolitik für<br />

den <strong>dlv</strong> erarbeitet hat<br />

Das QS­Verbraucherportal<br />

wurde zur<br />

Grünen Woche am<br />

Messestand der<br />

LandFrauen erstmals<br />

der Öffentlichkeit<br />

präsentiert.<br />

Bundespolitik zeigten bei der Fachtagung die positiven<br />

Ergebnisse des EU-Schulobstprogramms auf.<br />

LandFrauen und QS engagieren sich gemeinsam für<br />

Ernährungsbildung und Verbraucheraufklärung<br />

Der <strong>dlv</strong> und die QS Qualität und Sicherheit GmbH haben<br />

<strong>zum</strong> Jahreswechsel 2010/<strong>2011</strong> ein gemeinsames Kooperationsprojekt<br />

zur Ernährungs- und Verbraucherbildung<br />

gestartet. Über eine moderne Verbraucherplattform wird<br />

im Internet informiert und aufgeklärt. Der sachgerechte<br />

Umgang mit Lebensmitteln wird hier ebenso thematisiert,<br />

wie Fragen zur Hygiene, zur Frische, zur Lagerung und<br />

Verarbeitung von Produkten sowie alles Wissenswerte<br />

zur gesunden Ernährung.<br />

Auf der QS-Verbraucher-Homepage (www.qs-prüfsystem.<br />

de) präsentieren sich LandFrauen als Expertinnen für<br />

frische Lebensmittel. Das umfassende Wissen der<br />

Ernährungsfachfrauen im <strong>dlv</strong> wird modern und zeitgemäß<br />

einer noch breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.<br />

Eingebunden sind hauswirtschaftlich und pädagogisch<br />

qualifizierte LandFrauen, die aus der Umsetzung des aid-<br />

Ernährungsführerscheins in den vergangenen Jahren, aus<br />

Tätigkeiten in der Ernährungs- und Verbraucherbildung in<br />

hohem Maße praktische Erfahrungen mitbringen.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen <strong>dlv</strong> und QS ist langfristig<br />

angelegt. Beide Einrichtungen arbeiten an weiteren gemeinsamen<br />

Schritten der Verbraucheraufklärung.<br />

2.4. Der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> nimmt Stellung<br />

zur Energiewende<br />

Eines der wichtigsten bundespolitischen Ereignisse<br />

war mit Sicherheit die Verabschiedung der Gesetze zur<br />

Energiewende im Deutschen Bundestag Mitte des Jahres<br />

<strong>2011</strong>. Kaum eine andere Gesetzesinitiative hat für den<br />

ländlichen Raum so weitreichende Folgen. Denn mit dem<br />

Ende der Atomkraft und dem Ausbau der erneuerbaren<br />

Energien soll die Energie der Zukunft nicht mehr in die<br />

Flächen, sondern aus der Fläche kommen.<br />

Um zu den Folgen und Erfolgsfaktoren der eingeläuteten<br />

Energiewende zu beraten, kamen Mitte Oktober die<br />

Mitglieder des <strong>dlv</strong>-Fachausschusses Agrarpolitik und<br />

Umwelt unter Leitung der Vorsitzenden Jutta Quoos mit<br />

Experten aus Energietechnik, Verwaltung und Verbraucherschutz<br />

zusammen. Die Fachausschussdelegierten<br />

waren sich einig: LandFrauen sind eine tragende Säule in<br />

der Zivilgesellschaft und aufgerufen, auf die Energiepolitik<br />

in den Regionen einzuwirken. Die LandFrauengemeinschaft<br />

kann und sollte maßgeblich <strong>zum</strong> Gelingen der<br />

Energiewende beitragen: durch Energieeinsparung im<br />

Haushalt oder auf dem Betrieb, als Energiebäuerinnen,<br />

als Multiplikatorinnen für die Sache und auch durch<br />

politisches Engagement bei der Entwicklung regionaler<br />

Energiekonzepte und Flächennutzungsstrategien. Die<br />

Energiepolitik wird auch in Zukunft ein wichtiges gesellschaftspolitisches<br />

Thema mit viel Zündstoff bleiben. Das<br />

zeigt uns beispielsweise die Änderung des Eneuerbaren<br />

Energiengesetzes bereits ein dreiviertel Jahr nach der<br />

Verabschiedung, die u.a. Kürzungen bei der Solarförderung<br />

bringt. Eine zentrale Herausforderung der Energiewende<br />

wird der wachsende Druck auf die landwirtschaftlichen<br />

Flächen bleiben. Um darauf aufmerksam zu<br />

machen, hat sich der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> der<br />

Petition des Deutschen Bauernverbandes <strong>zum</strong> Flächenschutz<br />

angeschlossen.<br />

Im Einzelnen nimmt der <strong>dlv</strong> in seinem Positionspapier<br />

„Energieeffizienz steigern und die Energiewende vollziehen“<br />

wie folgt Stellung: ( 2 )<br />

• Die Wertschöpfungspotentiale der erneuerbaren<br />

Energien müssen im ländlichen Raum verbleiben.<br />

• Beteiligungsprozesse sind so zu gestalten, dass alle<br />

Menschen bei der Energiewende mitgenommen werden.<br />

• Die Energiewende ist ohne Energieeinsparung und<br />

Energieeffizienz nicht zu schaffen. Die politischen<br />

Rahmenbedingungen zur Steigerung der Energieeffizienz<br />

( 2 ) Das <strong>dlv</strong>-Positionspapier „Mit den LandFrauen Energieeffizienz steigern und die Energiewende vollziehen“ vom 9.11.<strong>2011</strong> s. http://www.landfrauen.info/unsere-positionen/positionen.html<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

auf nationaler und EU-Ebene müssen daher weiter<br />

verbessert werden.<br />

• Die Kommunen sollten eine Vorreiterrolle bei der<br />

baulichen Wärmedämmung ihrer Gebäude einnehmen.<br />

• LandFrauen können Bildungsangebote für mehr Energieeffizienz<br />

und Energieeinsparung im Haushalt bereitstellen.<br />

Hierfür ist finanzielle Unterstützung notwendig.<br />

• Fortführung und Ausbau der einzelbetrieblichen<br />

Energie effizienzberatung in der Landwirtschaft.<br />

2.5. Gleiche Chancen für Frauen und Männer in<br />

ländlichen Regionen<br />

Das Zauberwort Geschlechtergerechtigkeit<br />

LandFrauen prägen das dörfliche Leben, sie mischen sich<br />

ein und zeigen eine praktische Ader, wenn es darum geht<br />

die Versorgungsstrukturen in den Dörfern zu erhalten.<br />

Für dieses Engagement bekommen Frauen viel Lob und<br />

Anerkennung. Wenn frau arbeiten geht, sieht es allerdings<br />

anders aus: Bei Arbeitgebern sind sie als gute<br />

und zuverlässige Fachkräfte zwar willkommen, müssen<br />

sich aber oft mit Teilzeit und Minijobs begnügen. Wenn<br />

es um die Bezahlung geht, sitzen Frauen eindeutig am<br />

kürzeren Hebel. Der Gender Pay Gap – die Entgeltlücke,<br />

ist in Deutschland traurige Realität. Frauen verdienen 23<br />

Prozent weniger als Männer. In ländlichen Regionen ist<br />

dieser Unterschied noch um 10 Prozentpunkte höher.<br />

Es ist erfreulich, dass Fragen der Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit<br />

immer mehr in den Fokus der<br />

öffentlichen Diskussion rücken. So sollen beispielsweise<br />

Frauen und Ältere die Lücken des Fachkräftemangels<br />

schließen. Der <strong>dlv</strong> hat sich an dieser Diskussion nicht<br />

nur beteiligt, sondern kräftig mitgemischt. Unsere Rolle<br />

sehen wir darin, zu hinterfragen, wie es um Chancengerechtigkeit<br />

in ländlichen Räumen wirklich steht und<br />

offenzulegen, in welcher Situation sich Frauen auf dem<br />

Land befinden. Unter Leitung von Silvia Zöller hat sich<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

der <strong>dlv</strong>-Fachausschuss „Länd liche Räume“ im Oktober<br />

mit diesen Fragen sehr intensiv beschäftigt. Der <strong>dlv</strong> hat<br />

sich dazu anschließend mit einem Positionspapier ( 3 ) zu<br />

Wort gemeldet und viel Zuspruch erhalten. Danach sind<br />

gleiche Chancen für Frauen in ländlichen Regionen doppelt<br />

wichtig: Es ist ein Gebot der Gerechtigkeit, zugleich aber<br />

eine wertvolle Ressource, die genutzt werden muss.<br />

Darin liegt auch der Schlüssel für Bleibeperspektiven und<br />

mehr Lebensqualität.<br />

Unsere wichtigsten Aussagen zur Geschlechtergerechtigkeit:<br />

1. Die Sichtweisen, Interessen und Potenziale beider<br />

Geschlechter müssen Grundlage von Entscheidungen<br />

und Handlungen im Ländlichen Raum sein. Sonst sind<br />

Abwanderung und Diskriminierungen nicht zu stoppen.<br />

2. Ein großes praktisches Problem sind die Abstimmungen<br />

zwischen den politischen Ressorts. Im praktischen<br />

Leben gibt es oft widersprüchliche Dinge, die vor allem<br />

Frauen treffen: Kinderbetreuung ist in kommunaler<br />

Hand, Schulen sind dagegen Ländersache und für die<br />

Berufsausbildung ist der Bund zuständig.<br />

3. Bei vielen Entscheidungen zeigt sich mangelnde Gender-<br />

kompetenz. Das liegt <strong>zum</strong> einen daran, dass in Führungs-<br />

funktionen und Gremien die Frauen in der Minderheit<br />

sind. Zum anderen wird es oft versäumt, zu prüfen, wie<br />

einzelne Maßnahmen die Lebensrealität der Geschlechter<br />

beeinflussen.<br />

4. Wichtig sind funktionierende Kommunikationsbezie-<br />

hungen zwischen den Akteuren einer Region, die das<br />

„soziale Kapital“ ausmachen. Je intensiver die informellen<br />

und wirtschaftlichen Verflechtungen sind, je höher<br />

ist auch die Bindung an die Region. Sozialkapital ist<br />

deshalb eine regionale Ressource, die nicht viel kostet,<br />

aber viel bringt. Viele LandFrauenverbände füllen diese<br />

Netzwerke mit Leben, und das lange bevor es den Begriff<br />

gab. Mit ihrer Arbeit schaffen LandFrauen so auch neues<br />

Sozialkapital.<br />

themenschwerpunkte Finder <strong>2011</strong> 9<br />

( 3 ) Das <strong>dlv</strong>-Positionspapier „Gleiche Chancen für Frauen und Männer in ländlichen Regionen...“ von Dez. <strong>2011</strong> s. http://www.landfrauen.info/unsere-posotionen/positionen.html<br />

Aktive LandFrauen, die<br />

auch viele persönliche<br />

Erfahrungen aus<br />

ihrem Familien­ und<br />

Arbeitsleben in die<br />

Fachausschussarbeit<br />

einbringen.


Die Energiepolitik wird<br />

als gesellschaftspolitisch<br />

bedeutsames<br />

Thema die Mitglieder<br />

des Fachausschuss<br />

Agrarpolitik und Umwelt<br />

auch zukünftig<br />

beschäftigen.<br />

Berliner Erklärung<br />

Im Dezember <strong>2011</strong> starteten Abgeordnete aller im Bundestag<br />

vertretenen Parteien und Vertreterinnen von 6 großen<br />

Frauenverbänden – darunter der <strong>dlv</strong> - eine Initiative für mehr<br />

Chancengerechtigkeit in der Wirtschaft. Die Berliner Erklärung<br />

fordert eine Quote von mindestens 30 Prozent bei den<br />

Aufsichtsräten der börsennotierten, mitbestimmungspflichtigen<br />

und öffentlichen Unternehmen. Die gesetzliche Quote<br />

ist dabei ein erster Schritt hin zu gleicher Teilhabe von<br />

Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen und keineswegs<br />

eine Luxusforderung für wenige privilegierte Frauen.<br />

Präsidentin Scherb gehört mit zu den Initiatoren. In ihrem<br />

Statement geht sie auf die besondere Situation auf dem<br />

Lande ein: „Hier sind die politischen, institutionellen und<br />

wirtschaftlichen Strukturen immer noch sehr männlich<br />

geprägt. In den Vertretungen des bäuerlichen Berufsstandes,<br />

in den Führungsetagen der großen Unternehmen des<br />

Agribusiness und der Ernährungsindustrie sowie in den<br />

Gremien der ländlichen Entwicklung sind Frauen nach wie<br />

vor in der Minderheit. Von Geschlechtergerechtigkeit kann<br />

keine Rede sein. Deshalb ist es an der Zeit, dass deutlich<br />

mehr Frauen in diesen Gremien Sitz und Stimme erhalten.<br />

Das ist zugleich ein dringendes Gebot wirtschaftlicher<br />

Vernunft, fördert die Kultur des Miteinanders und sorgt für<br />

Alltagsnähe, Rundumsicht und Nachhaltigkeit.“<br />

Auf die Lebensqualität kommt es an<br />

Der ländliche Raum als Wirtschaftsstandort leidet in<br />

besonderer Weise unter der globalen wirtschaftlichen,<br />

technologischen und demografischen Entwicklung. Die<br />

Situation ist ambivalent. Einerseits droht Fachkräftemangel,<br />

andererseits suchen viele Frauen qualifizierte<br />

Arbeit, bekommen aber oft nicht die Beschäftigung, die<br />

zu ihrem persönlichen Lebensentwurf passt. Das hängt<br />

auch damit zusammen, dass eine flächendeckende<br />

Infrastruktur von Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Ärzten,<br />

und Betreuungsmöglichkeiten für Kinder vielerorts nicht<br />

mehr gewährleistet ist oder den Anforderungen nicht<br />

mehr entspricht. Diese Entwicklung geht zu Lasten von<br />

Frauen jeden Alters. Hier sind regional konkrete Maßnahmen<br />

vonnöten, die der <strong>dlv</strong> gemeinsam mit seinen Landesverbänden<br />

vehement einfordert. Der Verband fordert<br />

aber nicht nur, er zeigt auch Wege auf, wie durch gesellschaftliches<br />

Engagement gegengesteuert werden kann.<br />

Dabei kann es hilfreich sein, überkommene Strukturen<br />

und festgeschriebene Abläufe über Bord zu werfen. Um<br />

die notwendigen Dienstleistungen in ländlichen Räumen<br />

für die Menschen erfüllen zu können, sind Kreativität<br />

und intelligente Lösungen gefragt. Ein Beispiel dafür<br />

ist die Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der<br />

gesetzlichen Krankenversicherung: Nach Ansicht des <strong>dlv</strong><br />

ist das neue Versorgungsgesetz noch nicht die richtige<br />

Therapie für den Patienten „Ländlicher Raum“. Um die<br />

medizinische Unterversorgung zu beseitigen, muss auch<br />

die Überversorgung in den Städten angegangen werden.<br />

Gleichzeitig müssen innovative Versorgungsformen, wie<br />

mobile Einrichtungen, Telemedizin oder medizinische<br />

Versorgungszentren gesucht werden.<br />

Nicht nur die Politik, sondern auch die Wissenschaft ist<br />

Diskussions- und Ansprechpartner für den <strong>dlv</strong>. So konnte<br />

Präsidentin Scherb <strong>zum</strong> Agrarökonomischen Seminar der<br />

Universität Göttingen Wissenschaftlern und Studenten<br />

einige Denkanstöße aus LandFrauensicht geben. Das<br />

Interesse war groß und zeigte, dass die Themen Chancengleichheit<br />

und Gleichstellung für junge Menschen noch<br />

längst nicht abgehakt sind und dass es an der Zeit ist, auch<br />

in den Politikfeldern Agrar und Ländliche Räume<br />

die Frage nach der Gendergerechtigkeit zu stellen.<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

„Zeit <strong>zum</strong> Handeln“: <strong>dlv</strong>­Präsidentin Scherb sprach mit Agrarstudenten über Leben und Arbeiten<br />

im ländlichen Raum sowie die LandFrauenforderungen an eine Politik für ländliche Räume<br />

Foto: Uni Göttingen, Agrarfakultät<br />

2.6. Soziale Sicherung für Frauen<br />

Rentenversicherungspflicht für alle<br />

Die Alterseinkünfte von Frauen liegen ein ganzes Stück<br />

unter denen von Männern. Ist das normal, liegt es am<br />

System oder sind wir Frauen gar selbst schuld? Der <strong>dlv</strong>-<br />

Fachausschuss für Sozial- und Gesellschaftspolitik, der<br />

im Mai <strong>2011</strong> unter Leitung von Agnes Witschen tagte, hat<br />

nach Antworten auf diese Fragen gesucht. Die Kernforderung<br />

des daraus abgeleiteten Positionspapiers des <strong>dlv</strong><br />

( 4 ) ist, eine Rentenversicherungspflicht für alle Beschäftigten,<br />

also auch für Selbstständige einzuführen. Für die<br />

Ausgestaltung und Umsetzung müssen die bestehenden<br />

Systeme der gesetzlichen und berufsständischen Altersvorsorge<br />

genutzt werden, also beispielsweise auch die<br />

Alterssicherung der Landwirte. Ziel ist somit, dass wirklich<br />

alle Beschäftigten in eine Rentenversicherung einzahlen.<br />

Eine weitere Forderung ist, dass die traditionellen sozialen<br />

Systeme zur Alterssicherung generell auf den Prüfstand<br />

gehören, denn sie fangen den Wandel bei Arbeit und Beschäftigung<br />

nur bedingt auf. Dabei sind Frauen weit mehr<br />

als Männer davon betroffen. Denn viele Frauen setzen<br />

mangels anderer Angebote am Arbeitsmarkt eigene Geschäftsideen<br />

um und wechseln damit <strong>zum</strong>indest zeitweise<br />

ins Lager der Selbstständigen. Das heißt: Die Beschäftigungsrate<br />

von Frauen wächst zwar, was aber nicht zwingend<br />

höhere Rentenanwartschaften nach sich zieht. Wenn<br />

in den Erwerbsbiographien dann auch Minijobs und lange<br />

Familienzeiten auftauchen, ist das für die Altersvorsorge<br />

schlecht und bedeutet drohende Altersarmut.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Der <strong>dlv</strong> nutzt Messeauftritte, um die Forderungen der<br />

Berliner Erklärung bekannt zu machen und Unterschriften<br />

für die Petition einzuwerben.<br />

Bäuerinnenrente - mehr als ein Baustein zur<br />

Altersvorsorge<br />

Der <strong>dlv</strong> hat Argumentationen und Informationen zur<br />

Bäuerinnenrente zusammen gestellt, die den LandFrauenvereinen<br />

bei ihrer Bildungs- und Lobbyarbeit helfen sollen.<br />

Ziel ist, dass Frauen, die auf einem landwirtschaftlichen<br />

Hof leben, für die eigene Altersvorsorge sensibilisiert<br />

werden und die richtigen Entscheidungen treffen. Sie<br />

müssen insbesondere das Für und Wider einer möglichen<br />

Befreiung aus der landwirtschaftlichen Alterssicherung<br />

gründlich abwägen und die Konsequenzen für die spätere<br />

Rentenzahlung kennen. Präsidentin Scherb hat wiederholt<br />

die Auffassung des <strong>dlv</strong> bekräftigt, wonach die Bäuerinnenrente<br />

ein unverzichtbarer Baustein für den Aufbau einer<br />

eigenständigen Altersvorsorge für Frauen ist. In diesem<br />

Kontext sieht der <strong>dlv</strong> in der Hofabgabeklausel ein bewähr-<br />

( 4 ) Das <strong>dlv</strong>-Positionspapier „Rentenversicherungspflicht für alle Beschäftigten!“ von Mai <strong>2011</strong> s. http://www.landfrauen.info/unsere-positionen/positionen.html<br />

themenschwerpunkte Finder <strong>2011</strong> 11<br />

Der <strong>dlv</strong>­Fachausschuss<br />

für Sozial­ und<br />

Gesell schaftspolitik<br />

bleibt am Thema<br />

soziale Sicherung für<br />

Frauen dran.


LandFrauen nutzen<br />

Soziale Netzwerke als<br />

Kommunikationsplattformen<br />

tes Instrument, das Bleibeperspektiven für die Jüngeren<br />

und Erhaltung des Lebensstandards im Ruhestand optimal<br />

regelt. Dabei hat der <strong>dlv</strong> die Interessenlage der Bäuerinnen<br />

besonders im Blick und begrüßt deshalb die gesetzlich<br />

geplante Aufhebung der Altersgrenze bei der Abgabe unter<br />

Ehegatten.<br />

Wahlfreiheit beim Familienkonzept<br />

Erst wenn eine ausreichende und gute Kinderbetreuung<br />

im Ort vorhanden ist, können junge Frauen wählen, für<br />

welches Familienmodell sie sich entscheiden. Nach Auffassung<br />

des <strong>dlv</strong> führt das angekündigte Betreuungsgeld für<br />

Kinder unter drei Jahren aber nicht zu echter Wahlfreiheit.<br />

Denn gut qualifizierte Frauen, die schnell in ihren Beruf<br />

zurück wollen, aber keine verlässliche Betreuung für ihre<br />

Kinder finden, haben keine echte Wahl. Was das für die Gesellschaft<br />

und den ländlichen Raum bedeutet, ist bekannt:<br />

Die jungen Familien ziehen weg, die ländlichen Räume<br />

bluten aus. Deshalb fordert der <strong>dlv</strong>, die Mittel für Verbesserung<br />

der Kinderbetreuung und Bildung zu verwenden,<br />

anstatt ein Betreuungsgeld nach dem Gießkannenprinzip<br />

auszuzahlen.<br />

Neuregelung der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung<br />

- wo bleiben die Frauen?<br />

Der <strong>dlv</strong> hat <strong>zum</strong> Gesetzentwurf zur Neuregelung der<br />

landwirtschaftlichen Sozialversicherung eine vielbeachtete<br />

Stellungnahme ( 5 ) abgegeben. Einerseits begrüßt der<br />

<strong>dlv</strong>, dass damit die Weichen für die dauerhafte Erhaltung<br />

der Solidargemeinschaft von Bauern, Bäuerinnen und<br />

ihrer Familien gestellt sind. Andererseits wird der fehlende<br />

Bezug zur Gleichstellung äußerst kritisch gesehen,<br />

weil damit auf die Gestaltungskraft von Frauen verzichtet<br />

wird. Der <strong>dlv</strong> fordert deshalb, dass in den Selbstverwal-<br />

tungsgremien des neu zu schaffenden Trägers Frauen in<br />

einem angemessenen Umfang beteiligt werden, um die<br />

Sichtweise beider Geschlechter zu berücksichtigen. In den<br />

Gremien wird über die Angelegenheiten der Versicherten<br />

und deren Familienmitgliedern entschieden. Bezogen auf<br />

den Agrarbereich sind die Lebens- und Arbeitssituationen<br />

von Frauen und Männern aber sehr unterschiedlich (z. B.<br />

werden Frauen häufig erst über den Ehepartner Mitglied<br />

des LSV-Systems). Deshalb müssen Frauen in den<br />

Entscheidungsprozessen beteiligt sein. Wenn Frauen und<br />

Männer gleichermaßen entscheiden und Verantwortung<br />

tragen, profitieren alle Beteiligten, was auch die Stabilität<br />

des Systems fördert.<br />

2.7. Hineintauchen in die Welt von Facebook & Co –<br />

Soziale Medien in der LandFrauenarbeit<br />

Seit der Durchführung des Modellprojektes IT-LandFrauen<br />

des Deutschen <strong>LandFrauenverband</strong>es hat sich die Welt der<br />

modernen Medien mit rasender Geschwindigkeit weitergedreht.<br />

Was noch vor einigen Jahren mit „Neuen“ Medien<br />

umschrieben wurde, hat längst den Alltag erobert. Ein<br />

Leben ohne Internet ist nicht mehr vorstellbar. Heute sprechen<br />

wir von einem „Mitmachnetz“ sowie Web 2.0-Anwendungen<br />

und bewegen uns in Sozialen Netzwerken.<br />

Um den Anschluss an neue Formen der Kommunikation<br />

nicht zu verpassen, hat sich der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong><br />

mit der Einrichtung einer Fanseite bei Facebook ( 6 )<br />

im Juni <strong>2011</strong> dem Thema in der Verbandsarbeit geöffnet.<br />

Soziale Netzwerke sind ideale Instrumente, um die Kommunikation<br />

von LandFrauen jenseits fester Verbandsstrukturen<br />

zu fördern. Gleichzeitig eröffnen uns Facebook & Co<br />

neue Wege in der Begegnung mit dem Vereinsnachwuchs.<br />

Um LandFrauen auf Orts- und Kreisebene zu begeistern,<br />

hat der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> Mitte Oktober <strong>2011</strong><br />

ein dreitägiges Seminar <strong>zum</strong> Thema „Soziale Medien auf dem<br />

Land - nah bei Verbrauchern und Kunden“ durchgeführt.<br />

Ein wichtiges Ergebnis war: Das Prinzip des Weiterempfehlens<br />

im sozialen Netz ist eine Strategie, die auch beim<br />

Verbraucher-Erzeuger-Dialog, bei der Direktvermarktung,<br />

im Kontakt mit Urlaubern und vor allem auch innerhalb des<br />

Vereinslebens großes Potential hat, jedoch noch zu wenig<br />

genutzt wird.<br />

Der Anfang ist gemacht. Dass es jeden Tag mehr werden,<br />

zeigt: LandFrauen und Facebook, das funktioniert.<br />

( 5 ) Die „Stellungnahme des Deutschen <strong>LandFrauenverband</strong>es e.V. <strong>zum</strong> Referentenentwurf eines Gesetzes zur Neuordnung der Organisation der landwirtschaftlichen<br />

Sozialversicherung (LSV-NOG)“ vom 13. Oktober <strong>2011</strong> s. http://www.landfrauen.info/unsere-positionen/positionen.html<br />

( 6 ) www.facebook.com/<strong>Deutscher</strong><strong>LandFrauenverband</strong><br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

3. Projektarbeit<br />

3.1. aid-Ernährungsführerschein mit LandFrauen<br />

Die zweite Projektphase „Umsetzung des aid-Ernährungs-<br />

führerscheins durch LandFrauen als externe Fachkräfte“<br />

endete sehr erfolgreich im Februar diesen Jahres: 270<br />

qualifizierte LandFrauen waren seit Projektstart 2007<br />

bundesweit in 5.825 Klassen unterwegs und haben<br />

117.837 Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Grundschulklassen<br />

erreicht. Das Bundesministerium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)<br />

finanzierte die Einsätze der LandFrauen und das Medienpaket<br />

<strong>zum</strong> aid-Ernährungsführerschein vollständig.<br />

Start der Projektphase 3<br />

Ernährungsbildung ist ein zentraler Themenschwerpunkt<br />

des <strong>dlv</strong>. Das Potenzial der Fachkräfte soll deshalb auch<br />

weiterhin genutzt werden. Das Folgeprojekt startete<br />

am 1.März <strong>2011</strong> unter dem Titel „Unterwegs zu neuen<br />

Chancen: Modelle der LandFrauen zur nachhaltigen<br />

Etablierung des aid-Ernährungsführerscheins an den<br />

Schulen“. Auch diese Projektphase wird im Rahmen von<br />

IN FORM durch das Bundesministerium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz aufgrund eines<br />

Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.<br />

Von den Fachkräften wird nun die Akquise einer Co-<br />

Finanzierung gefordert. Eine Hälfte ihres Honorars<br />

müssen sie selbst über Förderer (z. B. Fördervereine der<br />

Schulen, Spender, Krankenkassen) einwerben. Die<br />

andere Hälfte und das Medienpaket werden weiterhin<br />

mit Bundesmitteln finanziert.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

185 hauswirtschaftlich und pädagogisch qualifizierte<br />

LandFrauen, die bereits 2007 bis 2009 vom aid infodienst<br />

geschult wurden, führten das Projekt fort und<br />

haben sich – trotz der erschwerten Bedingungen –<br />

weiter hin tatkräftig für die Ernährungsbildung in Schu-<br />

len eingesetzt. Bis <strong>zum</strong> Jahresende <strong>2011</strong> schlossen so<br />

bundesweit 6.750 Klassen erfolgreich ihren aid-Ernäh-<br />

rungsführerschein ab. Rund 137.000 Kinder sind stolze<br />

Besitzer des begehrten Zertifikats.<br />

Die Akzeptanz und der Erfolg der Arbeit unserer Projektteilnehmerinnen<br />

spiegeln sich in unzähligen Veröffentlichungen<br />

in Ortsnachrichten, regionalen und überregionalen<br />

Zeitungen sowie in der Fachpresse wider.<br />

Berufsfeld Ernährungsbildung<br />

Die Verstetigung der Etablierung des aid-Ernährungsführerscheins<br />

und die Schaffung von Einkommensperspektiven<br />

sind vielfach schon gut gelungen. So sind einige<br />

LandFrauen bereits durch die zweite Projektphase<br />

wieder in feste Arbeitsverhältnisse getreten oder setzen<br />

den aid-Ernährungsführerschein ohne die finanzielle<br />

Unterstützung durch das BMELV um. Auch die Kooperation<br />

mit QS (Qualität und Sicherheit GmbH) hat einigen<br />

Frauen ein weiteres berufliches Tätigkeitsfeld eröffnen<br />

können. (Weitere Informationen zur <strong>dlv</strong>-Kooperation mit<br />

QS in Kapitel 2.3.)<br />

Erwerb von Alltagskompetenzen<br />

Nicht nur in der Ernährungsbildung leistet das Projekt<br />

einen entscheidenden Beitrag. Letztendlich unterstützen<br />

die LandFrauen auch die Persönlichkeitsentwicklung<br />

der Kinder. Neben dem Wissen um Ernährung, Hygiene<br />

und Verhalten am Tisch lernen sie auch die Lebensmittel<br />

proJektArbeit 13<br />

Wer Kartoffeln sauber<br />

schält, kann auch stolz<br />

auf sein handwerkliches<br />

Geschick sein


Eric Jürgensen,<br />

BMELV, Ref. 312, diskutierte<br />

mit Teilnehmerinnen<br />

des Workshops<br />

Möglichkeiten zur<br />

Co­Finanzierung<br />

sowie hauswirtschaftliche Tätigkeiten wertzuschätzen.<br />

Selbstbewusst und stolz meistern die Schülerinnen und<br />

Schüler die Anforderungen in Theorie und Praxis. Sie tragen<br />

ihr neu erworbenes Wissen und praktische Alltagskompetenzen<br />

in die Familien und wenden die erlernten<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten im Alltag an. Das führt bei<br />

den Kindern zu dauerhaften gesundheitsfördernden Verhaltensänderungen,<br />

die bis in ihre Familien hineinwirken.<br />

Wege in die berufliche Selbstständigkeit<br />

Eine weitere Facette der erfolgreichen Bilanz ist die Entwicklung<br />

unternehmerischer Fähigkeiten und Schaffung<br />

von Einkommensmöglichkeiten für die Projektteilnehmerinnen.<br />

Der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> führte von<br />

April bis Juni sechs Seminare „Mit Überzeugung an die<br />

Töpfe - Workshop zur Akquise“ durch, um die Fachkräfte<br />

auf dem Weg zur Selbstständigkeit zu unterstützen. Die<br />

Teilnehmerinnen setzten sich mit den Grundlagen und<br />

verschiedenen Methoden der Akquise von Projektmitteln<br />

auseinander. Ausgerüstet mit Argumentationshilfen, um<br />

erfolgreich Gespräche mit potentiellen Förderern zu<br />

führen, starteten sie in die neue Projektphase. Einige<br />

Landes-LandFrauenverbände unterstützten ihre Ernährungsfachfrauen<br />

bei der Mittelakquise und warben über<br />

Landesministerien, Sponsoren aus der Wirtschaft und<br />

Stiftungen die Mittel zur Co-Finanzierung ein.<br />

Ernährungsbildung ist Gesundheitsprävention<br />

Der Spitzenverband der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung<br />

(LSV) erkannte das Ernährungsprojekt als<br />

Beitrag zur gesundheitlichen Prävention nach § 20 Abs.<br />

1 SGB V an. Die finanzielle Förderung der LSV ermöglicht<br />

bundesweit 185 Schulklassen die Teilnahme am Projekt.<br />

Das Beispiel der LSV ermutigte weitere Krankenkassen,<br />

die Ernährungsbildung in den Schulen als Präventionsmaßnahme<br />

zu fördern.<br />

Schlussfolgernd ist festzustellen, dass vielfältige<br />

Modelle durch LandFrauen entwickelt wurden, um die<br />

Ernährungsbildung in den Regionen fest zu etablieren.<br />

Erfolgreich haben unsere Teilnehmerinnen und Landes-<br />

LandFrauenverbände ein gut funktionierendes Netzwerk<br />

aufgebaut. Es ist gelungen viele Verbündete zu finden.<br />

Unterstützung erfahren wir von Finanzinstituten, Krankenkassen,<br />

Stiftungen, Vereinen und Unternehmen aus<br />

den Regionen.<br />

3.2. Projekt „LandFrauenStimmen für die Zukunft –<br />

Faire Einkommensperspektive sichern“<br />

Chancengerechtigkeit für Frauen auf dem Land<br />

Anknüpfend an die im Dezember 2010 stattgefundene<br />

<strong>dlv</strong>-Fachtagung zur Entgeltungleichheit in ländlichen<br />

Räumen, startete der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> am<br />

1. Dezember <strong>2011</strong> ein neues Projekt, das sich vorgenommen<br />

hat, Chancengerechtigkeit für Frauen auf dem Land<br />

zu verbessern. Das neue Projekt, das eine Laufzeit von<br />

fast 2,5 Jahren hat (bis April 2014) und vom Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert<br />

wird, hat den Titel „LandFrauenStimmen für die Zukunft –<br />

Faire Einkommensperspektive sichern“.<br />

Frauen verdienen in Deutschland rund 23 Prozent weniger<br />

als Männer. Die Lohnlücke in ländlichen Räumen liegt so gar<br />

noch 10 Prozentpunkte höher als in Ballungsgebieten.<br />

Dieser Abstand hat sich in den letzten drei Jahrzehnten<br />

nicht verringert. Wenn aber gut qualifizierte Frauen aus<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

ländlichen Räumen abwandern, weil sie hier keine adäquate<br />

Bezahlung finden, verlieren die Regionen erhebliches<br />

Wissens-, Kreativ- und Entwicklungspotenzial. Der<br />

Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> will mit diesem Projekt<br />

konkrete Schritte einleiten um positive Veränderungen<br />

zu bewirken.<br />

Schwerpunkte des Projekts<br />

1. Untersuchung zur familiären Situation<br />

Auch in den ländlichen Räumen sind die Ursachen für die<br />

Einkommenslücke ähnlich wie in der Stadt: Frauen arbei-<br />

ten häufig in typisch „weiblichen“ Berufen, in denen die<br />

Arbeit weder entsprechend gewürdigt, noch gut bezahlt<br />

wird (Soziales, Erziehung, Pflege, Hauswirtschaft, Bil-<br />

dung). Aus familienbedingten Gründen unterbrechen sie<br />

ihre Erwerbstätigkeit häufiger und arbeiten verstärkt in<br />

Teilzeit. Sie fehlen in bestimmten Berufen, Branchen und<br />

in Führungspositionen. Dennoch erklärt dies noch nicht<br />

ausreichend, warum die Einkommenslücke auf dem Land<br />

so viel höher ausfällt als im Bundesdurchschnitt. Wissen-<br />

schaftler/innen vermuten, dass einer der entscheiden-<br />

den Gründe dafür der im Vergleich zu den Großstädten<br />

höhere Familienanteil auf dem Land sein könnte. So wird<br />

davon ausgegangen, dass berufliche Entscheidungen<br />

nicht in Abwägung individueller Ansprüche, sondern im<br />

Kontext familiärer Beziehungen getroffen werden. Soziale<br />

Milieus, in denen die Versorgung der Familie vorrangig<br />

als Aufgabe der Frau gilt, scheinen in ländlichen Kreisen<br />

einen höheren Anteil zu haben als in Großstädten. Das<br />

Projekt will durch qualitative Interviews von Familien den<br />

Ursachen und Wirkungsmechanismen weiter auf die Spur<br />

kommen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

2. Equal-Pay-Expertinnen sollen Thema aufs Land<br />

tragen<br />

Im Rahmen des Projekts wird eine Qualifizierungsmaßnahme<br />

entwickelt: Ausgebildet werden so genannte<br />

Equal-Pay-Expertinnen, die sowohl einzelnen Frauen als<br />

auch Betrieben beratend zur Seite stehen sollen.<br />

3. Untersuchung von Rollenklischees, Vernetzung<br />

von Frauen und frauengerechtere Gestaltung von ländlichen<br />

Regionen<br />

Weitere Arbeitsfelder des Projekts sind die Untersuchung<br />

von Rollenklischees in Handwerksberufen sowie die<br />

Vernetzung und der Austausch von Frauen in ehrenamtlichen<br />

Organisationen der Landwirtschafts-, Handwerks-,<br />

Industrie- und Handelskammern in ländlichen Regionen.<br />

Indikatoren werden formuliert, die es ermöglichen, ländliche<br />

Entwicklungen frauengerechter zu gestalten.<br />

Das <strong>dlv</strong>-Projekt wird gefördert vom:<br />

proJektArbeit 15<br />

Höhe der Lohnlücke<br />

zwischen Frauen und<br />

Männern:<br />

Privatwirtschaft 23 %<br />

Öffentlicher Dienst 7 %<br />

Ländlicher Raum 33 %


Die Grüne Woche<br />

ist jedes Jahr ein<br />

willkommener Anlass,<br />

um mit Politikern ins<br />

Gespräch zu kommen.<br />

Mitglieder des Präsidiums<br />

trafen sich am<br />

Stand der LandFrauen<br />

mit Parlamentariern<br />

und Ministern zu einem<br />

Austausch über aktuelle<br />

politische Themen<br />

und Möglichkeiten der<br />

Zusammenarbeit.<br />

4. Höhepunkte des LandFrauenjahres <strong>2011</strong><br />

4.1. Internationale Grüne Woche<br />

Erster jährlicher Höhepunkt der Arbeit des Deutschen<br />

<strong>LandFrauenverband</strong>es ist die Internationale Grüne<br />

Woche. In diesem Jahr waren die LandFrauen direkt am<br />

Markplatz des ErlebnisBauernhofes mit dem Jahresthema<br />

„Unterwegs zu neuen Chancen“ vertreten. Gemeinsam<br />

mit der Deutschen Welthungerhilfe (WHH) haben wir<br />

unseren Auftritt genutzt, um für das von LandFrauen<br />

unterstützte WHH-Frauenförderprojekt in Mali zu werben.<br />

Standpartner war in diesem Jahr QS (Qualität und<br />

Sicherheit GmbH). An einer Computerstation erhielten<br />

die Ausstellungsbesucher Zugang zu dem Internetportal,<br />

das von QS in Kooperation mit dem <strong>dlv</strong> Verbrauchern<br />

vielfältige Informationen zu Lebensmittelfragen bietet<br />

(siehe auch Kapitel 2.3.).<br />

Viele Messebesucherinnen und -besuchern kamen <strong>zum</strong><br />

Stand der LandFrauen mit Fragen zu Landwirtschaft<br />

und Ernährung. Auch <strong>zum</strong> Thema Dioxin, das die Grüne<br />

Woche wegen der kurz vorher entdeckten erhöhten<br />

Belastungen in Futtermitteln überschattete, stand der<br />

Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> Rede und Antwort. Dabei<br />

ging es nicht allein darum, Verbraucherfragen zu klären,<br />

sondern auch die Sichtweise des <strong>dlv</strong> als berufsständische<br />

Vertretung der Bäuerinnen zu vermitteln.<br />

LandFrauen, die am aid-Ernährungsführerschein<br />

mitwirken, hatten mit Aktionen auf den Bühnen wieder<br />

Gelegenheit über die Bedeutung der Ernährungs- und<br />

Verbraucherbildung und das Engagement des <strong>dlv</strong> in diesem<br />

Bereich aufmerksam zu machen.<br />

Bundesministerin Ilse Aigner ist nicht nur auf der Grünen Woche ein gern gesehener<br />

Gast der LandFrauen<br />

Beim gemeinsamen Kochen auf der Showbühne des Erlebnisbauernhofs warb<br />

Agnes Witschen, Vorsitzende des <strong>LandFrauenverband</strong>s Weser­Ems (Mitte) bei<br />

Leo Blum, Vorstandsvorsitzender des LSV Spitzenverbandes für die Ernährungsbildungsprojekte<br />

der LandFrauen Foto: LSV<br />

BäuerinnenForum „Fremdbild und Selbstbild in der<br />

Landwirtschaft“<br />

Das BäuerinnenForum, der Treff landwirtschaftlicher<br />

Unternehmerinnen auf der Grünen Woche, befasste sich<br />

in diesem Jahr mit dem Image der Landwirtschaft. Vor<br />

dem Hintergrund des Dioxinskandals, der kurz vor Beginn<br />

der Messe auf seinem medialen Höhepunkt war, kam das<br />

Thema wie gerufen. Die rund 300 Bäuerinnen diskutierten<br />

sehr angeregt mit den eingeladenen Referenten über<br />

das Selbstbild und dem davon abweichenden Fremdbild<br />

der Landwirtschaft.<br />

Der Natursoziologe Dr. Rainer Brämer von der Universität<br />

Marburg zeigte anhand von eigenen Untersuchungen auf,<br />

wie wenig gerade junge Menschen heute über landwirtschaftliche<br />

Produktionsprozesse wissen. Er machte deutlich,<br />

dass das Bild der Menschen von der Landwirtschaft<br />

maßgeblich davon abhängt, ob diese einen Landwirt oder<br />

Landwirtin persönlich kennen. Der Journalist Holger Douglas<br />

gab in seinem Beitrag Einblicke in die Medienwelt.<br />

Dabei wurde einerseits deutlich, in welchen engen zeit-<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

lichen Rahmen Medienvertreter heute arbeiten müssen<br />

und andererseits, dass die Landwirtschaft selbst mehr<br />

für seine Außenwirkung tun muss. Herr Dr. Jörg Bauer,<br />

Berater und Ferkelerzeuger, lieferte wichtige Impulse,<br />

was jede selbst als landwirtschaftliche Unternehmerin<br />

auf dem Weg zu einem besseren Ansehen der Landwirtschaft<br />

tun kann. Sein Appell: „Lernen Sie wieder von der<br />

Landwirtschaft zu schwärmen!“<br />

<strong>dlv</strong>-Präsidentin Brigitte Scherb betonte die Rolle der<br />

LandFrauen als Moderatorinnen zwischen Verbrauchern<br />

und Landwirtschaft. Wichtig sei es, das häufig rückwärtsgewandte<br />

Bild von der Landwirtschaft aus den Köpfen<br />

der Menschen zu verbannen. Durch Hofführungen, in der<br />

Direktvermarktung, durch Angebote, wie Urlaub auf dem<br />

Bauernhof oder mit Hofcafés würden gerade die Frauen<br />

wichtige Möglichkeiten des direkten Austausches mit den<br />

Verbrauchern schaffen.<br />

<strong>dlv</strong> und VDL beim Zukunftsforum ländliche Entwicklung<br />

Mit dem Thema „Berufsfelder von Oecotrophologinnen<br />

und Oecotrophologen in ländlichen Räumen“ beschäftigte<br />

sich die Begleitveranstaltung des Deutschen Land-<br />

Frauenverbandes (<strong>dlv</strong>) und des Berufsverbandes Agrar<br />

Ernährung Umwelt (VDL) im Rahmen des „Zukunftsforums<br />

Ländliche Entwicklung <strong>2011</strong>“ des Bundesministeriums<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.<br />

Potenziale zukünftiger Erwerbschancen für Oecotrophologinnen<br />

und Oecotrophologen in ländlichen Räumen<br />

wurden insbesondere im Bereich der haushaltsnahen<br />

Dienstleistungen, der Ernährungs- und Verbraucher-<br />

Was tun gegen die Macht der Medien? Ein Thema, das die Teilnehmerinnen beim<br />

BäuerinnenForum diskutierten.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

höhepunkte des LAndFrAuenJAhres <strong>2011</strong> 17<br />

bildung, aber auch im Fachjournalismus, in der Erstellung<br />

von Marketingkonzepten in der landwirtschaftlichen<br />

Produktion, in der Verbandsarbeit und vor allem auch in<br />

der Kommunalpolitik gesehen.<br />

Dass viele Tätigkeitsbereiche sehr oft mit einer beruflichen<br />

Selbstständigkeit einhergehen, wurde als Chance<br />

verstanden, weil durch den Heimarbeitsplatz Fahrtwege<br />

wegfallen und die Erwerbstätigkeit besser mit Haushaltsund<br />

Familienaufgaben in Einklang gebracht werden kann.<br />

Tag der Ausbildung<br />

Die „14 Grünen Berufe“ präsentierten sich am Tag der<br />

Ausbildung mit einer „Berufe-Ralley“ auf dem Erlebnis-<br />

Bauerhof. Einer davon ist der/die Hauswirtschafter/in,<br />

den der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> an seinem Stand<br />

rund 300 Schülerinnen und Schülern vorstellte. Unterstützt<br />

wurde der <strong>dlv</strong> von Marina Warscheid, Beraterin für<br />

Hauswirtschaftsausbildung in Berlin, die auch einige Auszubildende<br />

der Hauswirtschaft mitbrachte. Sie standen<br />

den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort.<br />

Nachwuchsförderung in der Hauswirtschaft ist dem<br />

Deutschland <strong>LandFrauenverband</strong> ein großes Anliegen.<br />

Im Wettbewerb um die besten Fachkräfte wird es<br />

immer schwerer, junge und engagierte Menschen für<br />

diesen Beruf zu begeistern. Dabei wird der Beruf für<br />

die Daseinsvorsorge gerade im ländlichen Raum immer<br />

wichtiger. Professionelle Hauswirtschaftsleistungen<br />

sind in wichtigen Zukunftsmärkten gefragt, vor allem im<br />

Versorgungs- und Betreuungsmanagement, aber auch im<br />

Landtourismus oder in der ländlichen Gastronomie.<br />

Ökotrophologie in der ländlichen Dienstleistungsgesellschaft: Den Fragen des Publikums stellten sich unter<br />

der Moderation von Karin Ellermann­Kügler (links): Brigitte Scherb, VDL­Präsident Markus Ebel­Waldmann,<br />

Elisabeth Wandel, selbstständig, Bereich Kita­ u. Schulverpflegung, Prof. Dr. Alrun Niehage, Hochschule Osnabrück<br />

Elisabeth Schmelting­Finke, selbstständige Ernährungsberaterin und Dr. Stefanie Lehmkühler, Redakteurin


Bild oben: Startschuss<br />

der bundesweiten<br />

LandFrauen­Aktionstage<br />

war am 6. Mai <strong>2011</strong><br />

beim Europa­Bewegungstag<br />

des KreislandFrauenverbandes<br />

Schwäbisch Hall<br />

Bild unten links: Das<br />

Motto der Aktionstage<br />

„Unterwegs zu neuen<br />

Chancen“ strahle eine<br />

in Deutschland leider<br />

viel zu selten gewordene<br />

Zuversicht in die<br />

Zukunft aus, betonte<br />

der Parlamentarische<br />

Staatssekretär im<br />

Bundeslandwirtschaftsministerium<br />

Dr. Gerd Müller<br />

in seinem Grußwort<br />

bei der Abschlussveranstaltung<br />

in Berlin.<br />

Bild unten rechts:<br />

Aktionstag der<br />

LandFrauen aus<br />

Nordhessen<br />

4.2. „Unterwegs zu neuen Chancen“ – Bundesweite<br />

LandFrauen-Aktionstage <strong>2011</strong><br />

LandFrauenverbände sind in den ländlichen Regionen<br />

flächendeckend mit den Ortsvereinen präsent. Das Image<br />

der LandFrauenverbände in der öffentlichen Wahrnehmung,<br />

Mitgliedergewinnung und Mitgliederbindung sind<br />

Herausforderungen, den sich auch die LandFrauenverbände<br />

stellen müssen. LandFrauen eint die Verbundenheit<br />

mit dem Land. Das dichte Netzwerk der LandFrauenvereine<br />

gilt es jedoch noch besser zu nutzen, um<br />

einerseits als Stimme für die Interessen der Frauen im<br />

ländlichen Raum wahrgenommen zu werden und um andererseits<br />

mit dem Potenzial an Lebenserfahrungen und<br />

Fähigkeiten, das in den 500.000 Mitgliedsfrauen steckt,<br />

gemeinsam Zukunftsperspektiven im ländlichen Raum zu<br />

gestalten.<br />

Um dies sowohl innerhalb des Verbandes als auch nach<br />

außen deutlich zu machen, wurden von Mai bis September<br />

<strong>2011</strong> unter dem Dach des gemeinsamen Mottos<br />

„Unterwegs zu neuen Chancen“ bundesweit LandFrauen-<br />

Aktionstage durchgeführt.<br />

Über 1.000 Veranstaltungen, 55.000 beteiligte Land-<br />

Frauen - das war die erfolgreiche Bilanz dieser ersten<br />

LandFrauen-Aktionstage. Aus über 1.300 verschiedenen<br />

Ortsvereinen hatten sich LandFrauen in ganz Deutschland<br />

auf den Weg gemacht, andere LandFrauenvereine<br />

zu treffen, erfolgreiche Ideen <strong>zum</strong> Leben im ländlichen<br />

Raum mit anderen zu teilen und neue Impulse für die<br />

eigene Verbandsarbeit aufzunehmen. Das Netzwerk<br />

LandFrauen wurde gestärkt und erweitert. Zu Fuß, per<br />

Rad, auf dem Schiff oder, wenn nötig mit Unterstützung<br />

des Autos waren LandFrauen gemeinsam unterwegs,<br />

auch ins benachbarte Ausland hinein. Die Aktionen<br />

wurden verbunden mit Gartenführungen, Besichtigungen<br />

moderner landwirtschaftlicher Betriebe, in High-Tech-<br />

Unternehmen oder bei kommunalen Versorgungsunternehmen.<br />

Sie zeigten: LandFrauen sind am Puls der Zeit!<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

Die Aktionstage förderten im gesamten Bundesgebiet<br />

die Selbstwahrnehmung des einzelnen Mitglieds als Teil<br />

der bundesweiten LandFrauen-Gemeinschaft. Gelbe<br />

Ballons haben die LandFrauen-Aktionen begleitet. Mit<br />

diesen Farbtupfern und noch mehr guten Ideen haben<br />

LandFrauenvereine auf sich aufmerksam gemacht, für<br />

die Interessen und Ziele der Frauen im ländlichen Raum<br />

geworben. LandFrauen präsentierten sich als moderner,<br />

zukunftsorientierter Frauenverband.<br />

Spendenaktion zu Gunsten der Stiftung EINE CHANCE<br />

FÜR KINDER<br />

Soziales Engagement ist ein Charakteristikum der Land-<br />

Frauengemeinschaft. So wurden die Aktionstage um eine<br />

Spendenaktion für ein ganz anderes Netzwerk ergänzt: Dem<br />

Aufbau eines bundesweiten Netzes an Familienhebammen<br />

und Familienhebammenzentralen. Sie bieten Müttern und<br />

deren Kindern im ersten Lebensjahr kompetente Begleitung<br />

in schwierigen Lebenssituationen an. Die Stiftung EINE<br />

CHANCE FÜR KINDER, unter der Schirmherrschaft der<br />

Gattin des vormaligen Bundespräsidenten, Bettina Wulff<br />

hat <strong>zum</strong> Ziel, Ausbildung und Organisationsstrukturen für<br />

Familienhebammen bundesweit zu etablieren.<br />

<strong>dlv</strong>-Präsidentin Brigitte Scherb konnte nach Abschluss<br />

der Aktionstage im Schloss Bellevue an Bettina Wulff<br />

einen Spendenscheck der LandFrauen in Höhe von<br />

100.389,87 EURO für die Stiftung EINE CHANCE FÜR<br />

KINDER übergeben.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

höhepunkte des LAndFrAuenJAhres <strong>2011</strong> 19<br />

4.3. Erntedank<br />

Erntedankfeste und das traditionelle Binden der Erntekronen<br />

sind Zeichen des Dankes für die eingebrachte Ernte.<br />

LandFrauen wirken überall in den ländlichen Regionen<br />

an Erntedankveranstaltungen mit und rücken dabei den<br />

Wert der Feldfrüchte, den diese für die Sicherung unserer<br />

Ernährung haben, wieder in das öffentliche Bewusstsein.<br />

Alljährlich zu Erntedank wird dem Bundespräsidenten<br />

die Erntekrone der deutschen Landwirtschaft überreicht.<br />

An der Erntedankandacht in der Friedrichstadtkirche,<br />

Berlin mit anschließender Übergabe der Erntekrone an<br />

Bundespräsident Christian Wulff nahmen über 300<br />

Ehrengäste aus der Land- und Ernährungswirtschaft,<br />

Politik, Botschaften, Verbänden und Medien teil. Die<br />

gemeinsame Veranstaltung des Deutschen Bauernver -<br />

bandes, des Deutschen <strong>LandFrauenverband</strong>es, des<br />

„Das soziale Engagement<br />

der LandFrauengemeinschaft<br />

ist überwältigend“:<br />

Bettina Wulff, Schirmherrin<br />

der Stiftung<br />

sowie Celia und Prof.<br />

Adolf Windorfer,<br />

Stiftungsvorsitzender<br />

zur Spendenübergabe<br />

durch <strong>dlv</strong>­Präsidentin<br />

Scherb im Schloss<br />

Bellevue<br />

LandFrauen aus Nutha,<br />

<strong>LandFrauenverband</strong><br />

Sachsen­Anhalt<br />

haben die diesjährige<br />

Erntekrone gebunden,<br />

die in der Eingangshalle<br />

von Schloss Bellvue<br />

sichtbar für alle in­ und<br />

ausländischen Gäste<br />

aufgehängt wurde.


Das Unternehmerinnen­Fachgespräch<br />

führte die Frauen an<br />

die Schaltstellen europäischer<br />

Agrarpolitik<br />

Foto: A. Rösing<br />

Bundes der Deutschen Landjugend, sowie des Evange-<br />

lischen Dienst auf dem Lande (EDL) und der Katholischen<br />

Landvolkbewegung (KLB) zeigte die Leistung einer<br />

modernen nachhaltigen Landwirtschaft für die Gesellschaft<br />

und den ländlichen Raum auf.<br />

In ihrer gemeinsamen Erklärung zu Erntedank ( 7 ) betonen<br />

die landwirtschaftlichen und kirchlichen Organisationen,<br />

dass Eigentum und Wertschöpfung in bäuerliche Hand<br />

gehören, auch in Entwicklungsländern. Sie sprechen sich<br />

gegen „Land Grabbing“ aus. Denn gerade die bäuerliche<br />

Landwirtschaft sei Garant für Investitionen und Wohlstandsentwicklung<br />

in ländlichen Räumen.<br />

4.4. Weitere Veranstaltungen<br />

4.4.1. Landwirtschaft im gesellschaftlichen Diskurs<br />

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz (BMELV) hatte <strong>2011</strong> zur breiten<br />

gesellschaftlichen Diskussion über die Aufgaben und die<br />

Zukunft der Land- und Ernährungswirtschaft in Deutschland<br />

aufgerufen. Der <strong>dlv</strong> war zu den Workshops zur<br />

„Charta für Landwirtschaft und Verbraucher“ eingeladen<br />

und hat sich intensiv daran beteiligt. Ausgewählte Themen<br />

und Handlungsfelder wurden hier mit Vertretern breiter<br />

gesellschaftlicher Kreise diskutiert.<br />

Die anhaltende öffentliche Diskussion um Nutztierhaltung<br />

und Fleischgenuss Stand im Mittelpunkt der gemeinsamen<br />

Fachtagung der Kirchen im ländlichen Raum (EDL und<br />

KLB), DBV und <strong>dlv</strong> in der Katholischen Akademie in Berlin.<br />

4.4.2. Bildungsangebote für landwirtschaftliche Unternehmerinnen<br />

Die inzwischen bewährte Zusammenarbeit mit der<br />

Andreas Hermes Akademie und dem Deutschen Bauernverband<br />

wurde in diesem Jahr mit zwei gemeinsamen<br />

Unternehmer innen-Fachgesprächen fortgeführt.<br />

Mit dem Seminar „Tierhaltung, ja danke“ in Bonn wurde<br />

ein Thema aufgegriffen, das zunehmend kontrovers in<br />

den Medien und in der Öffentlichkeit diskutiert wird.<br />

Gemeinsam mit den Referenten, darunter auch <strong>dlv</strong>-Präsidentin<br />

Brigitte Scherb arbeiteten die Teilnehmerinnen an<br />

Strategien im Umgang mit den wachsenden Akzeptanzproblemen<br />

der Tierhaltung.<br />

„Brüssel im Blick“ hatte im Herbst eine Gruppe Frauen,<br />

um während der dreitägigen Fahrt nach Bonn und Brüssel<br />

agrarpolitische Vorgänge, etwa dem Ablauf von Gesetzgebungsverfahren<br />

und Strukturen auf EU-Ebene sowie die<br />

landwirtschaftliche Lobbyarbeit kennen zu lernen.<br />

Die Kooperation des <strong>dlv</strong> mit der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft<br />

e.V. (DLG) wurde mit einem gemeinsamen<br />

Seminar fortgesetzt. Das Bildungsangebot richtete<br />

sich an landwirtschaftliche Unternehmerinnen aus dem<br />

DLG und dem <strong>dlv</strong>. Unter dem Titel „Mit Selbstcoaching die<br />

eigenen Ressourcen kennen und Ziele erreichen“ bot das<br />

Seminar Hilfen für die immer größer werdenden Anforderungen<br />

an den Arbeitsalltag.<br />

Die Informationsfahrten für <strong>dlv</strong>-Führungskräfte griffen<br />

ebenfalls landwirtschaftliche Themen auf. Im Juni führte<br />

( 7 ) Die gemeinsame Erklärung <strong>zum</strong> Erntedankfest <strong>2011</strong> von EDL, KLB, DBV und <strong>dlv</strong> finden Sie im Internet unter www.landfrauen.info/unsere-Positionen/positionen.html<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

die Fahrt durch Terrassenweinbaulagen an der Untermosel<br />

und zeigte Landwirtschaft und Tourismus am Weltkulturerbe<br />

Mittelrhein. „Landwirtschaft in Hauptstadtnähe“ steht<br />

demgegenüber vor völlig anderen Herausforderungen, die<br />

bei der Fahrt im September zu landwirtschaftlichen Betrieben<br />

in Berlin diskutiert wurden.<br />

Das jährliche Treffen der Präsidentinnen der Landfrauenund<br />

Bäuerinnenverbände im Alpengebiet stand unter<br />

dem Thema „Bildung für Bäuerinnen und Frauen im<br />

ländlichen Raum“. In einer gemeinsamen Resolution ( 8 )<br />

betonen die Vertreterinnen der fünf Länder die Notwendigkeit<br />

von hochwertiger Weiterbildung für Bäuerinnen<br />

und LandFrauen, um Verantwortung im Betrieb und in der<br />

„5­Länder­Treffen“: v.l.n.r. Präsidentin Christine Bühler (CH); Präsidentin<br />

Annemarie Büchel (FL); Bundesbäuerin Anna Höllerer (A); Landesbäuerin<br />

Hiltraud Neuhauser­Erschbamer (Südtirol); Präsidentin Brigitte Scherb (D)<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

höhepunkte des LAndFrAuenJAhres <strong>2011</strong> 21<br />

Gesellschaft übernehmen zu können. In Anbetracht der<br />

laufenden Verhandlungen <strong>zum</strong> EU-Programm Ländliche<br />

Entwicklung 2014 – 2020 fordern sie spezifische Ausund<br />

Weiterbildungsprogramme, die in ausreichender<br />

Höhe aus nationalen und europäischen Fördermitteln<br />

finanziert werden.<br />

4.4.3. Politische Gespräche<br />

Der <strong>dlv</strong> versteht sich als Stimme für alle Frauen, die im<br />

ländlichen Raum leben und arbeiten. Mit diesem Auftrag<br />

pflegt der <strong>dlv</strong> den intensiven Austausch mit Partnern<br />

aus Politik und Verbänden. Die Positionspapiere des <strong>dlv</strong><br />

bieten die Basis für Gespräche mit Parlamentariern und<br />

Parlamen tarierinnen aller Fraktionen.<br />

Parlamentarischer<br />

Staatssekretär im<br />

Bundeslandwirtschaftsministerium<br />

Dr. Gerd Müller war<br />

Gesprächspartner im<br />

<strong>dlv</strong>­Präsidium<br />

Zum Equal Pay Day wurden bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesfamilienministerin Kristina<br />

Schröder, Henrike von Platen (Business and Professional Women Germany e.V.) und <strong>dlv</strong>­Vizepräsidentin<br />

Hannelore Wörz Maßnahmen zur Senkung der Lohnlücke gefordert.<br />

( 8 ) Den vollständigen Wortlaut der Resolution <strong>zum</strong> Thema „Bildung für Bäuerinnen und Frauen im ländlichen Raum“ von Okt. <strong>2011</strong> finden Sie unter www.landfrauen.info/unsere-positionen/positionen.html


„Darum helfen<br />

wir“: Zum Tag der<br />

Versorgungssicherheit<br />

während der Grünen<br />

Woche stellten sich Dr.<br />

Evelyn Schmidtke (<strong>dlv</strong>),<br />

Daniela Ruhe (BDL)<br />

und Adalbert Kienle<br />

(DBV) den Fragen<br />

von Moderatorin Dr.<br />

Kristina Sinemus<br />

Lokale Gesundheitsberater schulen und informieren die Mütter <strong>zum</strong> Thema Erkennen und<br />

Vermeiden von Unter­ und Mangelernährung, erklären die Vorteile von Muttermilch und wie man nährstoff­<br />

und abwechslungsreich kocht. Foto: WHH<br />

4.4.4. LandFrauen für LandFrauen<br />

Seit 30 Jahren fördert der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong><br />

Projekte der Welthungerhilfe. Seit <strong>2011</strong> unterstützen Land-<br />

Frauen ein neues Projekt der Welthungerhilfe im Nordwesten<br />

Malis. Dieses Projekt basiert auf mehreren Säulen:<br />

der Ernährungsberatung von schwangeren und stillenden<br />

Frauen, der landwirtschaftlichen Fachberatung und dem<br />

Brunnenbau.<br />

Der Bau neuer Bewässerungsbrunnen für die Gartenbaugemeinschaften erspart<br />

den Frauen das mühselige Wasserholen. Foto: WHH<br />

Rosa Karcher, Präsidentin des <strong>LandFrauenverband</strong>es<br />

Südbaden und <strong>dlv</strong>-Präsidiumsmitglied ist seit Dezember<br />

<strong>2011</strong> neues Mitglied des siebenköpfigen Präsidiums der<br />

Welthungerhilfe.<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

5. Reden und Grußworte<br />

Der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> ist als kompetenter<br />

Interessenvertreter der Frauen im ländlichen Raum<br />

anerkannt. <strong>dlv</strong>-Präsidentin Scherb wird bei politischen<br />

Veranstaltungen ebenso wie bei befreundeten Verbänden<br />

als sachkundige Referentin geschätzt. Mit einer Vielzahl<br />

an Redebeiträgen und Fachvorträgen ist sie Sprachrohr<br />

für die Frauen im ländlichen Raum, trägt dazu bei, die<br />

gesellschaftspolitischen Zielsetzungen der LandFrauenarbeit<br />

in den Fokus zu rücken und Mitstreiter für die Sache<br />

der LandFrauen zu gewinnen.<br />

Nachfolgend sind beispielhaft einige Redebeiträge<br />

benannt:<br />

26. Februar: Einführungsreferat zur Alfredeburger Studienwoche<br />

<strong>2011</strong> der Andreas Hermes Akademie, Bonn<br />

„Einzel- / Gruppeninteresse versus gesellschaftliche<br />

Verantwortung – was prägt unser Engagement?“<br />

3. März: Impulsreferat beim Unternehmerinnen-Fachgespräch<br />

der Andreas Hermes Akademie „LandFrauen als<br />

Botschafterinnen der Landwirtschaft – Wie ´verkaufen´<br />

wir unsere Landwirtschaft“<br />

10./11. März: Europäische Konferenz „100 Jahre Frauentag:<br />

Zukunftschancen durch Eigeninitiative und freiwilliges<br />

Engagement“? in Erfurt, Teilnahme an der Podiumsdiskussion:<br />

„Führen als Frau in Industrie, Gewerkschaften<br />

und mittelständischen Unternehmen: Eigeninitiative und<br />

Engagement für Investitionen und Arbeitsplätze“<br />

15. April: Vortrag zur Tagung „Bäuerin als Unternehmerin<br />

des Jahres <strong>2011</strong>“ des Bayerischen Staatsministeriums<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in München<br />

„Frauen - Starke Unternehmerinnen im Ländlichen<br />

Raum“<br />

31. Mai: Referat <strong>zum</strong> Agrarökonomischen Seminar der<br />

Fakultät für Agrarwissenschaften, Georg-August-Universität<br />

Göttingen „Zeit <strong>zum</strong> Handeln: Denkanstöße aus<br />

LandFrauensicht“<br />

28. Juni: Festrede <strong>zum</strong> <strong>dlv</strong>-Abendempfang in Koblenz<br />

28. Juli: Beitrag <strong>zum</strong> Internationalen Workshop für Führungskräfte<br />

der Landjugendarbeit „Menschen bewegen –<br />

Regionen gestalten“ in Hersching<br />

4. Oktober: Beitrag zur Übergabe der Erntekrone der<br />

deutschen Landwirtschaft an Bundespräsident Christian<br />

Wulff in Berlin<br />

25. November: Vortrag <strong>zum</strong> LandFrauen-Seminar in Goslar<br />

„Fit fürs Ehrenamt, Vereinsarbeit ganz leicht gemacht“<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Der <strong>dlv</strong>-Präsidentin ist es ein besonderes Anliegen, einen<br />

engen Kontakt zu den Landes-, Kreis-, und Ortsverbänden<br />

der LandFrauen zu pflegen. Bundesweit nimmt sie an<br />

LandFrauen-Festveranstaltungen teil, bringt dabei Dank<br />

und Anerkennung für die Arbeit der ehrenamtlichen und<br />

hauptamtlichen Mitarbeiterinnen <strong>zum</strong> Ausdruck. Einige<br />

Veranstaltungen sind stellvertretend für ihr Interesse an der<br />

Arbeit der LandFrauenverbände in der Fläche benannt:<br />

• 60-jähriges Jubiläum des LandFrauenbezirksvereins<br />

Kassel in Baunatal<br />

• Verbandstag des <strong>LandFrauenverband</strong>es Württemberg-<br />

Baden in Stuttgart<br />

• 20-jähriges Jubiläum des <strong>LandFrauenverband</strong>es<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

• Treffen der LandFrauenverbände aus den neuen<br />

Bundesländern in Goslar<br />

• 60-jähriges Jubiläum des BezirkslandFrauenvereins<br />

Eschwege<br />

• 20-jähriges Jubiläum des Thüringer <strong>LandFrauenverband</strong>es<br />

in Erfurt<br />

Im Rahmen der LandFrauen-Aktionstage war die <strong>dlv</strong>-<br />

Präsidentin von Mai bis September bei zahlreichen<br />

Einzelveranstaltungen präsent, sowohl bei kleineren<br />

LandFrauentreffen als auch bei bezirksweiten Großveranstaltungen.<br />

Sie hat das Bild der bundesweiten Vernetzung<br />

der LandFrauen persönlich gelebt.<br />

Zusammenkünfte politischer und verbandlicher Interessenvertreter<br />

werden zur Lobbyarbeit für die LandFrauenarbeit<br />

genutzt. Auch die <strong>dlv</strong>-Hauptgeschäftsführerin<br />

kommuniziert bei persönlichen Kontakten die Zielsetzungen<br />

und politischen Interessen des Deutschen <strong>LandFrauenverband</strong>es.<br />

Darüber hinaus hatte Dr. Evelyn Schmidtke<br />

die Möglichkeit als Referentin bei Fachtagungen ein<br />

größeres Publikum zu erreichen. Einige Veranstaltungen<br />

sind nachfolgend beispielhaft genannt:<br />

28. Januar: Podiumsgespräch beim Tag der Versorgungssicherheit<br />

„Darum helfen wir“ zur Grünen Woche auf dem<br />

Erlebnis-Bauernhof<br />

31. Januar: Teilnehmerin an der Podiumsdiskussion beim<br />

Agrar- und Ernährungskongress der FDP-Bundestagsfraktion<br />

in Bingen <strong>zum</strong> Thema: „Agrar- und Ernährungsstandort<br />

Deutschland stärken – Verbraucherschutz ausbauen“<br />

26. März: Beitrag zur Fachtagung „Hauswirtschaft<br />

schafft Lebensqualität – Markt mit Zukunft“ des Berufsverband<br />

hauswirtschaftlicher Berufe mdH zur hauswirtschaftlichen<br />

Berufsbildung in der Hochschule Osnabrück<br />

reden und Grussworte 23<br />

Mit einer lebendigen<br />

und motivierenden<br />

Rede hat <strong>dlv</strong>­Präsi dentin<br />

Scherb die<br />

LandFrauen bei der<br />

Eröffnungsveranstaltung<br />

auf die Aktions tage<br />

eingestimmt.


6. Pressearbeit<br />

6.1. Pressemitteilungen<br />

Themenbereich: Verbraucherinformation<br />

14. Januar <strong>2011</strong><br />

Dioxin-Skandal: <strong>Deutscher</strong> <strong>LandFrauenverband</strong> fordert zu<br />

einer sachlichen und kritischen Auseinandersetzung auf.<br />

8. Februar <strong>2011</strong><br />

LandFrauen und QS engagieren sich gemeinsam für<br />

Ernährungsbildung und Verbraucheraufklärung.<br />

Zum Start des neuen Kooperationsprojekts mit QS Qualität<br />

und Sicherheit GmbH.<br />

15. März <strong>2011</strong><br />

Presseerklärung anlässlich des Weltverbrauchertages<br />

zur Bedeutung der Verbraucherbildung.<br />

6. April <strong>2011</strong><br />

Gescheiterte Reform der Novel-Food-Verordnung.<br />

Klonschaf Dolly lässt grüßen.<br />

27. April <strong>2011</strong><br />

Lebensmittelinformationsverordnung – Zugeständnisse<br />

für Lebensmittelhandwerk und Direktvermarktung.<br />

20. Mai <strong>2011</strong><br />

Der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> fordert: Aktuelle Reformvorhaben<br />

im Lebensmittelrecht zügig vorantreiben<br />

und Verordnungen zur Anwendung bringen!<br />

Themenbereich: Ernährungsbildung<br />

24. Februar <strong>2011</strong><br />

Schulobstprogramm: Teil einer umfassenden Ernährungsbildung<br />

an Schulen.<br />

DBV und <strong>dlv</strong> veranstalteten Perspektivforum zur<br />

Schulernährung.<br />

18. August <strong>2011</strong><br />

Ernährungsprojekt der LandFrauen als Präventionsmaßnahme<br />

anerkannt.<br />

Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung<br />

fördert aid-Ernährungsführerschein.<br />

22. September <strong>2011</strong><br />

Fit für den Schulalltag: Mit dem aid-Ernährungsführerschein<br />

zu einer ausgewogenen Schulernährung.<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>LandFrauenverband</strong> begrüßt die zunehmende<br />

gesellschaftliche Unterstützung der schulischen Ernährungsbildung.<br />

2. Dezember <strong>2011</strong><br />

Gesundes Essen in die Schulen:<br />

Das 125.000ste Schulkind erhielt seinen aid-Ernährungsführerschein.<br />

Themenbereich: Chancengerechtigkeit für Frauen im<br />

ländlichen Raum<br />

3. Februar <strong>2011</strong><br />

Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf:<br />

Deutlicher Handlungsbedarf auch in ländlichen<br />

Regionen.<br />

Zum Gutachten der Sachverständigenkommission zur<br />

Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf.<br />

7. März <strong>2011</strong><br />

Potenziale von Männern und Frauen für den ländlichen<br />

Raum nutzen.<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>LandFrauenverband</strong> <strong>zum</strong> Internationalen<br />

Frauentag <strong>2011</strong>.<br />

24. März <strong>2011</strong><br />

Bundesministerin Schröder: „Gleiche Arbeit, gleicher<br />

Lohn – dieser Grundsatz muss für Frauen und Männer<br />

gelten, sowohl in der Stadt als auch auf dem Land“.<br />

Bundesfamilienministerium und <strong>LandFrauenverband</strong><br />

starten Projekt für mehr Entgeltgleichheit in länd lichen<br />

Gegenden.<br />

31. März <strong>2011</strong><br />

Zeitschinderei bei Frauenquote inakzeptabel.<br />

Zum Ausgang des Spitzentreffens der DAX-notierten<br />

Unternehmen zur Frauenquote.<br />

19. April <strong>2011</strong><br />

Gendergerechtigkeit im ländlichen Raum und im Agrarsektor<br />

– EU-Parlament gibt die Richtung vor, Deutschland<br />

tut sich schwer.<br />

Zur Entschließung des Europäischen Parlaments zur<br />

Rolle der Frauen in der Landwirtschaft und im ländlichen<br />

Raum.<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

1. Juni <strong>2011</strong><br />

Mit dem demografischen Wandel leben – eine Frage<br />

der Gleichstellungspolitik. Präsidentin Scherb gibt<br />

Studenten Denkanstöße.<br />

Vortrag im agrarökonomischen Seminar an der Georg-<br />

August-Universität Göttingen.<br />

31. Oktober <strong>2011</strong><br />

Zeit ist wichtig, aber nicht alles.<br />

<strong>LandFrauenverband</strong> <strong>zum</strong> achten Familienbericht.<br />

18. November <strong>2011</strong><br />

Betreuungsgeld: LandFrauen gegen „Herdprämie“.<br />

Nur ein ausreichendes Angebot bei der Kinderbetreuung<br />

garantiert Wahlfreiheit.<br />

2. Dezember <strong>2011</strong><br />

Wir wollen genauso viel Lohn wie die Männer.<br />

Der <strong>dlv</strong> startet sein neues Projekt „Faire Einkommensperspektiven<br />

sichern“.<br />

15. Dezember <strong>2011</strong><br />

Berliner Erklärung: Aufruf zur Unterzeichnung der überparteilichen<br />

Initiative von Frauenverbänden und Parlamentarierinnen<br />

für mehr Chancengleichheit in der Wirtschaft.<br />

20. Dezember <strong>2011</strong><br />

Geschlechtergerechtigkeit: Eine geniale Strategie für<br />

den ländlichen Raum, finden die LandFrauen.<br />

<strong>LandFrauenverband</strong> legt neues Positionspapier vor.<br />

Themenbereich: Soziale Sicherung für Frauen<br />

29. April <strong>2011</strong><br />

Rentenversicherungspflicht für alle Beschäftigten!<br />

<strong>dlv</strong> sieht Handlungsbedarf, die Alterssicherungssysteme<br />

dem gesellschaftlichen Wandel anzupassen.<br />

19. Mai <strong>2011</strong><br />

Handlungsbedarf bei sozialen Sicherungssystemen.<br />

<strong>dlv</strong>-Positionspapier „Rentenversicherungspflicht für alle<br />

Beschäftigten!“<br />

25. Mai <strong>2011</strong><br />

Bäuerinnenrente – mehr als ein Baustein zur Altersvorsorge<br />

<strong>LandFrauenverband</strong> stellt seinen Mitgliedern Argumentationen<br />

zur Verfügung.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

17. Oktober <strong>2011</strong><br />

LandFrauen sagen „Ja“ <strong>zum</strong> Bundesträger der Landwirtschaftlichen<br />

Sozialversicherung; Aber: Mehr<br />

Frauen in die Gremien.<br />

Der <strong>dlv</strong> plädiert für die Erhaltung eines eigenständigen<br />

landwirtschaftlichen Sozialversicherungssystems.<br />

Themenbereich: aus dem <strong>dlv</strong><br />

6. Mai <strong>2011</strong><br />

„Unterwegs zu neuen Chancen“: LandFrauen schaffen<br />

Perspektiven für sich und den ländlichen Raum.<br />

Startschuss zu bundesweiten LandFrauen-Aktionstagen.<br />

24. Juni <strong>2011</strong><br />

LandFrauen-Delegationen aus ganz Deutschland zu<br />

Gast in Koblenz.<br />

30. Juni <strong>2011</strong><br />

Mitgliederversammlung des Deutschen <strong>LandFrauenverband</strong>es<br />

wählt Präsidium<br />

23. August <strong>2011</strong><br />

LandFrauen bei Facebook: Das „Gefällt mir“.<br />

Soziale Medien als Chance für die Verbandskommunikation.<br />

26. September <strong>2011</strong><br />

Ingrid Apel neue Hauptgeschäftsführerin des<br />

Deutschen <strong>LandFrauenverband</strong>es.<br />

<strong>dlv</strong>-Präsidentin Scherb würdigt die Erfolge von<br />

Dr. Evelyn Schmidtke.<br />

28. September <strong>2011</strong><br />

Unterwegs zu neuen Chancen: LandFrauen präsentieren<br />

sich bundesweit als moderner, zukunftsorientierter<br />

Frauenverband.<br />

Abschluss der LandFrauen-Aktionstage.<br />

14. November <strong>2011</strong><br />

Ein guter Start ins Leben ist gesamtgesellschaftliche<br />

Aufgabe.<br />

LandFrauen übergeben Bettina Wulff Spende von über<br />

100.000 EURO für Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER.<br />

presseArbeit 25


2. Dezember <strong>2011</strong><br />

Rosa Karcher einstimmig ins Präsidium der Welthungerhilfe<br />

gewählt.<br />

250.000 Euro haben LandFrauen im vergangenen Jahrzehnt<br />

für Entwicklungshilfe-Projekte der Welthungerhilfe<br />

gespendet.<br />

Themenbereich: Landwirtschaft<br />

26. Januar <strong>2011</strong><br />

Bäuerinnen sind als Kommunikator zwischen Landwirtschaft<br />

und Bevölkerung gefordert.<br />

Bericht <strong>zum</strong> BäuerinnenForum.<br />

10. Juni <strong>2011</strong><br />

Aufhebung der Verzehrwarnung für Tomaten, Gurken<br />

und Salat bedeutet große Erleichterung für Erzeuger<br />

und Verbraucher.<br />

<strong>dlv</strong> begrüßt die Solidaritätsbekundungen der EU für die<br />

europäischen Gemüsebauern.<br />

30. September <strong>2011</strong><br />

Des Reichtums und der Fülle der Schöpfung<br />

bewusst werden.<br />

Erklärung von EDL, KLB, DBV und <strong>dlv</strong> zu Erntedank<br />

4. Oktober <strong>2011</strong><br />

Erntekrone <strong>2011</strong> an Bundespräsident Wulff übergeben.<br />

Sonnleitner, Scherb und Biebighäuser unterstreichen<br />

Wert landwirtschaftlicher Leistungen.<br />

7. Oktober <strong>2011</strong><br />

Tierschutz hat bei Bauern und Verbrauchern hohe Priorität.<br />

Tagung von EDL, KLB, DBV und <strong>dlv</strong>.<br />

11. Oktober <strong>2011</strong><br />

Spezifische Bildungsangebote für Bäuerinnen und<br />

Frauen im ländlichen Raum gefordert.<br />

Gemeinsame Resolution der Bäuerinnen- und Landfrauenverbände<br />

aus dem deutschsprachigen Alpenraum.<br />

Themenbereich: Zukunft des ländlichen Raums<br />

26. Januar <strong>2011</strong><br />

Ernährungs- und Haushaltswissenschaften – eine<br />

Chance für die ländlichen Räume.<br />

Tagung des <strong>dlv</strong> und des Berufsverbands Agrar Ernährung<br />

Umwelt (VDL).<br />

2. Februar <strong>2011</strong><br />

Wettbewerb: “Menschen und Erfolge“:<br />

LandFrauen beleben mit ihren Projekten und Aktionen<br />

die ländliche Infrastruktur.<br />

22. Juli <strong>2011</strong><br />

Patient „Ländlicher Raum“: <strong>LandFrauenverband</strong> sieht<br />

im Versorgungsgesetz noch keine ausreichende Therapie<br />

Zum Entwurf des Gesetzes zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen<br />

in der gesetzlichen Krankenversicherung.<br />

30. November <strong>2011</strong><br />

Stoppt Landfraß:<br />

Der <strong>dlv</strong> unterstützt die Flächenschutz-Petition des<br />

Deutschen Bauernverbandes<br />

26. Oktober <strong>2011</strong><br />

Maßnahmen zur CO2-Reduzierung - nicht sexy, aber<br />

wirksam.<br />

Delegierte des <strong>dlv</strong> beraten zu den Erfolgsfaktoren der<br />

Energiewende.<br />

18. November <strong>2011</strong><br />

Energieeffizienz steigern, Beteiligungsprozesse gestalten<br />

LandFrauen nehmen Stellung zur Energiewende.<br />

Themenbereich: Profession und Alltagskompetenz<br />

Hauswirtschaft<br />

17. März <strong>2011</strong><br />

HausWirtschaft als Partnerin der kommunalen Grundversorgung<br />

im Ländlichen Raum.<br />

Der <strong>dlv</strong> <strong>zum</strong> Welttag der Hauswirtschaft.<br />

22. November <strong>2011</strong><br />

HausWirtschaft darf nicht sterben.<br />

LandFrauen im internationalen Diskurs um Zukunft der<br />

hauswirtschaftlichen Berufe.<br />

25. Mai <strong>2011</strong><br />

Die Vermittlung von Alltagskompetenzen an allgemeinbildenden<br />

Schulen schafft Zukunft für die heranwachsende<br />

Generation!<br />

Forderung nach einem eigenständiges Schulfach zur<br />

Stärkung der Verbraucherbildung.<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

6.2. Pressespiegel<br />

Die Stellungnahmen des <strong>dlv</strong> zu frauen-, familien-, gesellschafts-<br />

und agrarpolitischen Themen erreichen über<br />

Pressemitteilungen eine breite Öffentlichkeit. Die Veröffentlichungen<br />

in den Printmedien, wie Tageszeitungen,<br />

Landwirtschaftlichen Wochenblättern, Verbraucher- und<br />

Hauswirtschaftsmagazinen, verschiedenen Verbandszeitschriften<br />

ebenso wie in Internet-Nachrichtenportalen<br />

geben vielfach Anstoß <strong>zum</strong> Gedankenaustausch mit<br />

Bündnispartnern.<br />

Zum regelmäßigen Bezug der <strong>dlv</strong>-Pressemitteilungen, der<br />

Positionspapiere und anderer aktueller Nachrichten aus<br />

dem <strong>dlv</strong> lassen Sie sich im <strong>dlv</strong>-Infomail-Verteiler registrieren,<br />

unter: www.landfrauen.info/info-mail<br />

Nachfolgend sind beispielhaft einige Presseveröffentlichungen<br />

benannt:<br />

• vdl: „Berufspotenziale in ländlichen Räumen nutzen“<br />

(Bericht zur Begleitveranstaltung <strong>zum</strong> Zukunftsforum<br />

ländliche Entwicklung); VDL-Journal 1/<strong>2011</strong>, S. 20<br />

• AgE: „Scherb ermuntert Frauen zu mehr Engagement –<br />

100. Internationaler Frauentag“; Agra-Europe 11/11,<br />

14.03.<strong>2011</strong>, S. 5<br />

• <strong>dlv</strong>, red/zd: „Mehr Obst und Gemüse auf dem<br />

Stundenplan – Eine Zwischenbilanz <strong>zum</strong> EU-<br />

Schulobstprogramm …“; Land & Forst Nr. 11,<br />

17.03.<strong>2011</strong>, S. 78<br />

• Zd: „Mit Quote ginge es schneller“, Interview mit<br />

<strong>dlv</strong>-Präsidentin Scherb; Land & Forst Nr. 11,<br />

17.03.<strong>2011</strong>, S. 85<br />

• M. Hermeling: „Wollen Verbraucher Fleisch von<br />

geklonten Tieren kaufen?“ suite101.de, 7.04.<strong>2011</strong><br />

• <strong>dlv</strong>: „Missachtung von Verbraucherrechten; <strong>dlv</strong> kritisiert<br />

gescheiterte Reform der Novel-Food-Verordnung“; LW<br />

Landwirtschaftliches Wochenblatt 16/<strong>2011</strong>, S. 39<br />

• Maas/Schwabe: „Der Weg entsteht beim Gehen“<br />

(Bericht zur Fachtagung „Hauswirtschaft schafft<br />

Lebensqualität“); rhw management 6-<strong>2011</strong>, S. 34-35<br />

• AgE: „Scherb verteidigt Hofabgabeklausel“; Agra-<br />

Europe 22/11, 30.05.<strong>2011</strong>, S. 24<br />

• <strong>dlv</strong>: „Mehr als ein Baustein zur Altersvorsorge – Bäuerinnenrente“;<br />

Land & Forst, Nr. 22, 3.06.<strong>2011</strong>, S. 66<br />

• N.N.: „Handlungsbedarf bei sozialen Sicherungssystemen;<br />

<strong>LandFrauenverband</strong> äußert sich <strong>zum</strong><br />

Gutachten des Sachverständigenrates“; Bauernblatt,<br />

18.06.11, S. 90<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

• dit: „Landfrauen fordern faire Löhne“; Öffentlicher<br />

Anzeiger Koblenz, 30.06.11<br />

• fpd: „Landfrauen sehen sich beim Lohn benachteiligt“;<br />

Frauenpolitischer Dienst, 15.08.<strong>2011</strong>, S. 3<br />

• <strong>dlv</strong>: „Ärztliche Versorgung mangelhaft, Versorgungsgesetz<br />

noch keine ausreichende Therapie“; LW<br />

Landwirtschaftliches Wochenblatt 33/<strong>2011</strong>, S. 43<br />

• AgE: „Kinder gehören einfach dazu! Familienfreundliche<br />

Politik fängt in den Köpfen an.“; Bauernzeitung<br />

33/<strong>2011</strong>, S. 15<br />

• <strong>dlv</strong>: „Landfrauen gegen ‚Herdprämie‘“; <strong>Deutscher</strong><br />

Frauenrat-Informationen; 21.11.<strong>2011</strong><br />

Bundesweit haben alle LandFrauenvereine und –verbände<br />

die LandFrauen-Aktionstage genutzt, um in Zusammenarbeit<br />

mit den Medien das gesellschaftspolitische<br />

Engagement der LandFrauen in der Öffentlichkeit zu<br />

kommunizieren. Mit einer Vielzahl an Berichten in kleinen<br />

Ortsmitteilungen ebenso wie in regionalen Tageszeitungen<br />

waren die LandFrauenveranstaltungen unter dem<br />

gemeinsamen Motto „Unterwegs zu neuen Chancen“<br />

erfolgreich in den Medien präsent. Hier kann nur ein<br />

Auszug aus den zahlreichen Veröffentlichungen abgebildet<br />

werden:<br />

• M. Schmidt: „Nicht immer nur nett sein. LandFrauen<br />

sind nach einem Donnerschlag ‚Unterwegs zu neuen<br />

Chancen‘; Haller Tagblatt, 9.05.<strong>2011</strong><br />

• N.N.: „Zeichen für einen modernen Frauenverband“;<br />

Westfälische Rundschau, 14.05.<strong>2011</strong><br />

• K. Schmidtke: „Aktionstag der Landfrauen aus<br />

Vogelsang und Kauern-Taubenpreskeln“; OTZ Ostthüringer<br />

Zeitung, 16.06.<strong>2011</strong><br />

• N.N.: „Landfrauen laufen für einen guten Zweck“,<br />

Südkurier, 4.07.<strong>2011</strong><br />

• B. Heib: „Rose würdigt Arbeit der LandFrauen“;<br />

Saarbrücker Zeitung, 15.08.<strong>2011</strong><br />

• M. Grund: „Frauenpower im Berliner ‚Landhaus‘- Bei<br />

der Abschlussveranstaltung der LandFrauen-Aktionstage<br />

<strong>2011</strong> präsentiert sich der <strong>dlv</strong> als tatkräftiger,<br />

zukunftsorientierter Verband“; Allgäuer Bauernblatt<br />

41/<strong>2011</strong>, S. 54<br />

• <strong>dlv</strong>: „Mehr als 100.000 Euro für den Kinderschutz“<br />

(Zur Spendenübergabe an Bettina Wulff, Stiftung EINE<br />

CHANCE FÜR KINDER); RBZ Rheinische Bauernzeitung<br />

Nr. 46, S. 37<br />

presseArbeit 27


Das BäuerinnenForum sowie die Erntedankveranstaltung<br />

mit Übergabe der Erntekrone an Bundespräsident Christian<br />

Wulff in Berlin haben eine besonders große Resonanz in<br />

den Landwirtschaftlichen Wochenblättern gefunden.<br />

Nachfolgend ein Auszug der Presseveröffentlichungen:<br />

• K. Iselt-Segert: „BäuerinnenForum: Landwirtschaft als<br />

hochmodernen Wirtschaftszweig zeigen; LandFrauen<br />

als Kommunikator gefordert“; Bauernblatt, 5.02.<strong>2011</strong>,<br />

S. 74-75<br />

• M. Grund: „Keine grüne Romantik; BäuerinnenForum<br />

<strong>2011</strong>“; Allgäuer Bauernblatt 4/<strong>2011</strong>; S. 56-57<br />

• D. Apel: „Erntekrone schmückt Amtssitz von Bundespräsident<br />

Wulff – Nuthaer Landfrauen wird besondere<br />

Ehre zu teil“; Volksstimme, 6.10.<strong>2011</strong><br />

LandFrauen und Schulen haben mit Pressemeldungen<br />

<strong>zum</strong> Einsatz der Ernährungsfachfrauen <strong>zum</strong> aid-Ernährungsführerschein<br />

in den regionalen Tageszeitungen und<br />

Ortsblättern kontinuierlich die Öffentlichkeitsarbeit zur<br />

Ernährungsbildung begleitet. Einige Beispiele sind<br />

aufgeführt:<br />

• cwa: „Landfrau aus Überzeugung, Renate Zimmermann<br />

leistet Präventionsarbeit an Schulen“; Preussenspiegel,<br />

22.05.11<br />

• lsv: „Gesunde Ernährung <strong>zum</strong> Anfassen – LKK fördert<br />

den aid-Ernährungsführerschein“; LSV kompakt,<br />

September <strong>2011</strong><br />

• C. Cortis: „Die Lizenz <strong>zum</strong> Kochen, Viertklässler<br />

erwarben mit selbst gemachten Speisen den Ernährungsführerschein“;<br />

HNA Hessisch-Niedersächs. Allg.<br />

Zeitung, 9.11.<strong>2011</strong><br />

• N.N.: „Führerschein für junge Köche; Steffen Murra<br />

bestand die Abschlussprüfung als bundesweit 125.000.<br />

Schüler“; Ostfriesen-Zeitung, 3.12.<strong>2011</strong>, S. 25<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

7. Verbandszeitschrift LandFrauen Aktuell<br />

Ausgabe 1/<strong>2011</strong><br />

• Unterwegs zu neuen Chancen! Aufruf zu den<br />

LandFrauen-Aktionstagen <strong>2011</strong><br />

• Demografischer Wandel - Was kommt auf Frauen<br />

in ländlichen Regionen zu?<br />

• Entgeltungleichheit in ländlichen Räumen<br />

• Neues LandFrauen-Kooperationsprojekt mit QS<br />

Ausgabe 3/<strong>2011</strong><br />

• Soziale Sicherungssysteme für Frauen<br />

• Berichte zu den LandFrauen-Aktionstagen<br />

• Hauswirtschaft zwischen Image und Anforderung;<br />

Tagung zur hauswirtschaftlichen Berufsbildung<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Ausgabe 2/<strong>2011</strong><br />

• LandFrauen auf der Grünen Woche <strong>2011</strong><br />

• Die Ökotrophologie bringt die Gesellschaft nach vorn!<br />

• Fremdbild und Selbstbild in der Landwirtschaft<br />

(BäuerinnenForum)<br />

• LandFrauen-Aktionstage, Spendenaufruf für Stiftung<br />

EINE CHANCE FÜR KINDER<br />

• Gesunde Schulernährung mit Obst und Gemüse,<br />

Fachtagung <strong>zum</strong> EU-Schulobstprogramm<br />

Ausgabe 4/<strong>2011</strong><br />

• Abschluss der LandFrauen-Aktionstage „Unterwegs<br />

zu neuen Chancen“ und der Spendenaktion für die<br />

Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER<br />

• Schulfach Hauswirtschaft und professionelle<br />

Hauswirtschaft<br />

VerbAndszeitschriFt 29


8. Kooperationen<br />

Der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> unterhält eine Vielzahl<br />

von Kooperationen auf nationaler und internationaler<br />

Ebene (siehe Anhang). Die Intensität der Zusammenarbeit<br />

ist von den aktuellen Verbandszielen und Verbandsthemen<br />

des <strong>dlv</strong> abhängig.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> war die Zusammenarbeit mit folgenden<br />

Verbänden und Organisationen auf nationaler Ebene<br />

besonders intensiv:<br />

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz (BMELV) unterstützte die<br />

Bildungsarbeit und die Projektarbeit des <strong>dlv</strong>. An den<br />

Zentralen Informationsveranstaltungen (ZIV) nahmen im<br />

Berichtszeitraum bundesweit an 72 Veranstaltungstagen<br />

1.377 LandFrauen teil. Das BMELV förderte die Umsetzung<br />

des aid-Ernährungsführerscheins durch LandFrauen.<br />

Bis Ende <strong>2011</strong> wurden in dem seit Juli 2007 laufenden Projekt<br />

rund 137.000 Schülerinnen und Schüler nachweislich<br />

durch LandFrauen erreicht.<br />

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend (BMFSFJ) fördert das neue <strong>dlv</strong>-Projekt<br />

„LandFrauenstimmen für die Zukunft – Faire Einkommensperspektive<br />

sichern“, das für eine Laufzeit von fast<br />

2,5 Jahren (bis April 2014) angelegt ist.<br />

Die Landwirtschaftliche Rentenbank (LRB) unterstützte<br />

die Verbandsarbeit des <strong>dlv</strong> durch institutionelle Förderung<br />

und Projektzuwendungen (z. B. BäuerinnenForum,<br />

LandFrauen-Aktionstage, Umsetzung des aid-Ernährungsführerscheins).<br />

<strong>dlv</strong>-Präsidentin Brigitte Scherb<br />

arbeitet im Verwaltungsrat der LRB mit.<br />

Der Deutsche Frauenrat (DF) ist Dachverband für alle<br />

deutschen Frauenverbände. Im Vorstand vertritt Land-<br />

Frau Charlotte Ruschulte (LFV Weser-Ems) Frauen, die<br />

im ländlichen Raum leben und arbeiten.<br />

Der <strong>dlv</strong> ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für<br />

HausWirtschaft (dgh) und gestaltet die Arbeit der dgh<br />

in Beiräten und Fachausschüssen mit. <strong>dlv</strong>-Präsidiumsmitglied<br />

Rosa Karcher vertritt die LandFrauen in der<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft HausWirtschaft in der<br />

dgh (BAG HW). Weiterhin arbeitet der <strong>dlv</strong> im Beirat für<br />

internationale Fragen/Deutsche Sektion im Internationalen<br />

Verband für HausWirtschaft (IVHW) mit.<br />

Die gemeinsame Tagung des <strong>dlv</strong> mit dem Berufsverband<br />

Agrar Ernährung Umwelt (VDL) im Rahmen des<br />

Zukunftsforums ländliche Entwicklung war Beginn einer<br />

zukünftigen überverbandlichen Zusammenarbeit.<br />

Der Deutsche Bauernverband (DBV), der Bund der<br />

Deutschen Landjugend (BDL) und die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft<br />

(DLG) sind die Partner des <strong>dlv</strong><br />

in der berufsständischen Arbeit für die Bäuerinnen. Die<br />

Kooperation mit dem DBV fand im Präsidium des DBV, in<br />

Fachgremien und bei gemeinsamen Fachtagungen statt.<br />

Mit der DLG wurde <strong>2011</strong> ein gemeinsames Seminar für<br />

landwirtschaftliche Unternehmerinnen angeboten.<br />

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ist die<br />

Dachorganisation der Verbraucherzentralen und der verbraucherpolitisch<br />

aktiven Verbände. Der <strong>dlv</strong> ist seit 2003<br />

Fördermitglied und seit 2006 Mitglied. Der <strong>dlv</strong> stellte im<br />

Rahmen der vzbv-Tagung „Verbraucherbildung vermitteln“<br />

seine Ernährungsbildungsprojekte vor.<br />

In der Zusammenarbeit mit QS Qualität und Sicherheit<br />

GmbH ist es gelungen, Themen zur Ernährungs- und<br />

Verbraucherbildung einer noch breiteren Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen.<br />

Internationale Kooperationen bestanden mit dem Land-<br />

Frauenausschuss des europäischen Bauernverbandes<br />

COPA. Der COPA-LandFrauenausschuss vertritt die<br />

Interessen der Frauen in der Landwirtschaft (Unternehmerinnen<br />

und Mitunternehmerinnen). Der <strong>dlv</strong> ist Mitglied<br />

des Welt<strong>LandFrauenverband</strong>es (ACWW). Der ACWW<br />

führt alle 3 Jahre einen WeltlandFrauentag und Regionaltagungen<br />

der europäischen Sektion durch.<br />

Als Mitgliedsverband der Deutschen Welthungerhilfe<br />

(DWHH) unterstützt der <strong>dlv</strong> seit 1980 unter dem Motto<br />

„Landfrauen für Landfrauen“ kontinuierlich Projekte der<br />

DWHH. Rosa Karcher, Präsidentin des <strong>LandFrauenverband</strong>es<br />

Südbaden ist <strong>2011</strong> ins Präsidium der Welthungerhilfe<br />

gewählt worden.<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

9. Ausblick 2012<br />

Wenn sie diesen Bericht in den Händen halten, sind wir<br />

mitten im LandFrauenjahr 2012.<br />

LandFrauenarbeit endet aber nicht mit dem Kalenderjahr.<br />

Bei vielen Themen gibt es weder Anfang noch Ende. Sie<br />

stehen schon seit Langem auf unserer Agenda. Vereinfacht<br />

gesehen sind das zwei Themenkreise: Chancengerechtigkeit<br />

und Gleichstellung im ländlichen Raum <strong>zum</strong> einen und<br />

die Verbraucher- und Ernährungsbildung <strong>zum</strong> anderen.<br />

Für den Berichtzeitraum <strong>2011</strong> haben wir Ihnen Höhepunkte<br />

und besondere Facetten aufgezeigt. 2012 werden<br />

unsere Themen und Projekte mit neuen Kapiteln fortgeschrieben.<br />

Wir werden solange dran bleiben, bis etwas<br />

für die Mitglieder oder unsere Sache erreicht ist. Das<br />

bedeutet für uns Interessenvertretung.<br />

Unser vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz gefördertes Projekt aid-<br />

Ernährungsführerschein hat sich weiter etabliert, so dass<br />

eine Fortführung bis ins Jahr 2013 hinein gute Chancen<br />

hat. Bisher konnten etwa 7.000 Klassen vom Know-how<br />

der qualifizierten Fachfrauen profitieren. Es hat sich herumgesprochen,<br />

dass LandFrauen ideale Wissensvermittlerinnen<br />

in Sachen Ernährung sind und gut bei Kindern,<br />

Lehrern und Eltern ankommen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend geförderte Projekt „LandFrauenStimmen für<br />

die Zukunft“ hat inzwischen die Startbahn verlassen. Die<br />

Interviews mit Paaren aus ländlichen Regionen liefern<br />

erste Vermutungen, woran es liegt, dass Frauen für ihre<br />

Arbeit weniger Entgelt erhalten als Männer. Ein Qualifizierungsprogramm<br />

für LandFrauen als Equal-Pay-Expertinnen<br />

ist in Vorbereitung.<br />

Kontinuität in der Arbeit schließt Veränderungen nicht<br />

aus. Mitunter sind sie notwendig, wie auch die personellen<br />

Änderungen in der Bundesgeschäftsstelle des<br />

<strong>dlv</strong>. Seit dem 1. März 2012 hat Dr. Monika Michael die<br />

Geschäftsführung übernommen. Referentin für Ländliche<br />

Räume, Frauen und Gesellschaftspolitik ist seit dem<br />

1. Mai 2012 Daniela Ruhe.<br />

Die Vorbereitungen für den Deutschen LandFrauentag<br />

2012 in Oldenburg laufen auf Hochtouren. Wir erhoffen<br />

uns hier viele Impulse und viel positive Energie für die<br />

LandFrauenarbeit der Zukunft.<br />

Bleiben Sie Ihrem <strong>LandFrauenverband</strong> treu und scheuen<br />

Sie sich nicht, die Dinge beim Namen zu nennen.<br />

Wir brauchen eine gute Atmosphäre des Miteinanders.<br />

Auf eine neue und gute Zusammenarbeit!<br />

kooperAtionen · AusbLick 31


10. Anhang<br />

Bildungsarbeit <strong>2011</strong><br />

Die LandFrauenverbände sind der wichtigste Bildungsträger<br />

für Frauen im ländlichen Raum. Das kann für das Jahr<br />

<strong>2011</strong> mit Hilfe des statistischen <strong>Jahresbericht</strong>es des <strong>dlv</strong><br />

eindrucksvoll gezeigt werden. Im Jahr <strong>2011</strong> wurde eine<br />

Teilnehmerzahl von 2,5 Mio. auf rund 114.000 Veranstaltungen<br />

erreicht, womit im Vorjahresvergleich eine leichte<br />

Steigerung erreicht werden konnte.<br />

Das Themenspektrum der Veranstaltungen geht weit,<br />

wobei auch in diesem Jahr die Themen Verbraucherpolitik,<br />

Hauswirtschaft, Ernährung, Gesundheit und Sport an der<br />

Spitze stehen (44 % der Veranstaltungen). Ein weiterer<br />

wichtiger Themenschwerpunkt ist immer noch der Bereich<br />

Kunst, Kultur, Kreativität (22 %). Im Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr<br />

zeigen sich in den einzelnen Sachgebieten kaum Änderungen.<br />

Der Deutsche <strong>LandFrauenverband</strong> führt in Zusammenarbeit<br />

mit seinen 22 Mitgliedsverbänden jährlich rund 50<br />

Veranstaltungen zu landwirtschaftlichen, ernährungs- und<br />

verbraucherpolitischen Themen durch. Ziel der ein- bis<br />

dreitägigen Veranstaltungen, die vom Bundesministerium<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

finanziell unterstützt werden, ist die Qualifizierung von<br />

LandFrauen als Multiplikatorinnen.<br />

Eine wichtige Aufgabe auf Bundes- und Landesebene ist<br />

die Qualifizierung der ehrenamtlichen Führungskräfte in<br />

den Vereinen. Hier besteht seit einigen Jahren eine sehr erfolgreiche<br />

Kooperation mit der Andreas Hermes Akademie<br />

(AHA). Neben Verbandsmanagement-Seminaren bieten<br />

der <strong>dlv</strong> und die AHA außerdem jährlich zwei Fortbildungsveranstaltungen<br />

für landwirtschaftliche Unternehmerinnen<br />

an (siehe hierzu auch Kap. 4.4.2.). Ein weiterer wichtiger<br />

Bildungspartner ist die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft<br />

(DLG), mit der der <strong>dlv</strong> im Dezember ein Seminar<br />

für landwirtschaftliche Unternehmerinnen in Berlin <strong>zum</strong><br />

Thema Selbstcoaching durchgeführt hat.<br />

Das Thema Verbandskommunikation gewinnt in der Bildungsarbeit<br />

des <strong>dlv</strong> weiterhin an Bedeutung. So hat der <strong>dlv</strong><br />

im Herbst <strong>2011</strong> für Orts- und Kreisvorstände ein Seminar<br />

<strong>zum</strong> Einsatz sozialer Medien in der Vereinsarbeit – oder<br />

auch im Geschäftsleben – durchgeführt.<br />

Veranstaltungen auf Orts-, Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene <strong>2011</strong> nach Sachgebieten:<br />

43,8% Verbraucherpolitik, Hauswirtschaft,<br />

Ernährung, Gesundheit, Sport<br />

22,3 % Kunst, Kultur, Kreativität<br />

7,4 % Familie und Soziales<br />

5,2 % Landwirtschaft, Ländlicher Raum, Umwelt<br />

5,1 % Beiträge <strong>zum</strong> Gemeinwohl<br />

3,6 % Kommunikation, Verbandsmanagement<br />

3,2 % Gesellschafts- und Sozialpolitik<br />

1,5 % Medienkompetenz, EDV<br />

0,9 % Wirtschaftspolitik<br />

7,0 % Sonstige<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

<strong>dlv</strong>-Bundesvorstand<br />

Landesverbände Anschrift Vorsitzende Geschäftsführerin<br />

Landfrauengruppe im Bayerischen<br />

Bauernverband<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Max-Joseph-Str. 9, 80333 München<br />

landfrauen@bayerischerbauernverband.de<br />

Berliner Landfrauenverband e.V. Schulzendorfer Str. 85, 13467 Berlin<br />

ute.rathenow@eusecura.de<br />

Brandenburger Landfrauen-<br />

verband e.V.<br />

Dorfstr. 1, 14513 Teltow/Ruhlsdorf<br />

blv_ev@t-online.de<br />

Landfrauenverein Bremen Falkenstr. 13, 27721 Ritterhude<br />

info@landfrauenverein-bremen.de<br />

<strong>LandFrauenverband</strong> Hamburg e.V. Brennerhof 121, 22113 Hamburg<br />

info@landfrauenverband-hamburg.de<br />

Landfrauenverband Hessen e.V. Taunusstr. 151, 61381 Friedrichsdorf<br />

info@lfv-hessen.de<br />

<strong>LandFrauenverband</strong> Mecklenburg-<br />

Vorpommern e.V.<br />

Niedersächsischer <strong>LandFrauenverband</strong><br />

Hannover e.V.<br />

Trockener Weg 1 b, 17034 Neubrandenburg<br />

Landfrauen-mv@t-online.de<br />

Johannssenstr. 10, 30159 Hannover<br />

nlv@landfrauen-nlv.de<br />

<strong>LandFrauenverband</strong> Pfalz e.V. Röchlingstr. 1, 67663 Kaiserslautern<br />

info@landfrauen-pfalz.de<br />

Land Frauen Verband Rheinhessen e.V. Otto-Lilienthal-Str. 4, 55232 Alzey<br />

landfrauen-rheinhessen@t-online.de<br />

Rheinischer <strong>LandFrauenverband</strong> e.V. Nevinghoff 40, 48147 Münster<br />

info@rheinische-landfrauen.de<br />

<strong>LandFrauenverband</strong> Rheinland-<br />

Nassau e.V.<br />

Karl–Tesche–Str. 3, 56073 Koblenz<br />

endres@bwv-net.de<br />

Landesverband SaarLandFrauen e.V. Heinestr. 2-4, 66121 Saarbrücken<br />

info@saarlandfrauen.de<br />

Sächsischer Landfrauenverband e.V. Theodor-Kunzemann-Str. 10, 04720 Döbeln<br />

info@slfv.de<br />

<strong>LandFrauenverband</strong><br />

Sachsen-Anhalt e.V.<br />

LandFrauenVerband<br />

Schleswig-Holstein e.V.<br />

Maxim-Gorki-Str. 13, 39108 Magdeburg<br />

info@lfv-sachsenanhalt.de<br />

Am Kamp 15 – 17, 24768 Rendsburg<br />

buero@landfrauen-sh.de<br />

<strong>LandFrauenverband</strong> Südbaden e.V. Friedrichstr. 41, 79098 Freiburg<br />

landfrauenverband@blhv.de<br />

Thüringer Landfrauenverband e.V. Alfred- Hess- Str. 8, 99094 Erfurt<br />

thueringer-landfrauenverband@freenet.de<br />

<strong>LandFrauenverband</strong> Weser-Ems e.V. Mars-la-tour Str. 6, 26121 Oldenburg<br />

lfv@lwk-niedersachsen.de<br />

Westfälisch-Lippischer <strong>LandFrauenverband</strong><br />

e.V.<br />

<strong>LandFrauenverband</strong> Württemberg-<br />

Baden e.V.<br />

<strong>LandFrauenverband</strong> Württemberg-<br />

Hohenzollern<br />

Bund der Deutschen<br />

Landjugend (BDL)<br />

Nevinghoff 40, 48161 Münster<br />

info@wllv.de<br />

Bopserstr.17, 70180 Stuttgart<br />

info@landfrauen-bw.de<br />

Gartenstr. 63, 88212 Ravensburg<br />

landfrauenverband-wh@lbv-bw.de<br />

Annemarie Biechl Dr. Andrea Fuß<br />

Ute Kühne-Sironski Ute Rathenow<br />

Jutta Quoos Anja-Christin Faber<br />

Andrea Geerken Birgit Mester<br />

Elke Stubbe Imke Kuhlmann-Gaeltzner<br />

Evelyn Moscherosch Almut Wittig<br />

Angela Peters Marion Zampich<br />

Stellv. Christiane Buck Maria Vogel<br />

Ilse Wambsganß Brigitte März<br />

Silvia Zöller Gaby Schott<br />

Margret Vosseler Renate Carstens<br />

Christa Klaß Gertrud Endres<br />

Hedwig Garbade Vera Backes<br />

Hiltrud Snelinski Anke Leichsenring<br />

Brunhilde Jakobi Jeannette Gruber<br />

Marga Trede Ulrike Michaelis<br />

Rosa Karcher Birgitta Klemmer<br />

Gerlind Bartl Christine Schwarzbach<br />

Agnes Witschen Dr. Waltraud Böden<br />

Gerti Engels Hildegard Kuhlmann<br />

Hannelore Wörz Dr. Beate Krieg<br />

Juliane Vees Sabine C.H. Schmidt<br />

Katrin Biebighäuser<br />

Matthias Daun<br />

<strong>dlv</strong>-Präsidentin Brigitte Scherb<br />

<strong>dlv</strong>-Hauptgeschäftsführerin Dr. Evelyn Schmidtke (bis 09/11)<br />

Ingrid Apel (ab 10/11)<br />

AnhAnG 33


<strong>dlv</strong>-Fachausschüsse <strong>2011</strong> (Stand 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

<strong>dlv</strong>-Ausschuss Hauswirtschaft, Verbraucherpolitik und Bildung<br />

Vorsitzende: Hannelore Wörz<br />

Stellv. Vorsitzende: Helga Ullrich<br />

Bundesgeschäftsstelle:<br />

Mitglieder:<br />

Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Bayern Astrid Baum<br />

Berlin Ute Kühne-Sironski<br />

Brandenburg Helga Ullrich<br />

Bremen Marietta Hoehne<br />

Hamburg Bärbel Roloff<br />

Hessen Brigitte Tkalec<br />

Mecklenburg-Vorpommern Birgit Kraus<br />

Niedersachsen-Hannover Hannelore Lemme<br />

Pfalz Renate Zimmermann<br />

Rheinhessen Karola Müller<br />

Rheinland Birgit Weiler<br />

Rheinland-Nassau Elke Krause<br />

Saarland Irene Welter<br />

Sachsen Evelyn Gronau<br />

Sachsen-Anhalt Dr. Martina Wöhlert<br />

Schleswig-Holstein Birgit Feddersen<br />

Südbaden Monika Schnaiter<br />

Thüringen Silvia Silge<br />

Weser-Ems Hermanda Harms<br />

Westfalen-Lippe Agnes Boes<br />

Württemberg-Baden Anne Marie Schuster<br />

Württemberg-Hohenzollern<br />

Ständige Gäste:<br />

Elisabeth Schneider<br />

<strong>Deutscher</strong> Bauernverband Martin Lambers<br />

Bund der Deutschen Landjugend Andrea Laible<br />

<strong>dlv</strong>-Ausschuss Agrarpolitik und Umwelt<br />

Vorsitzende: Jutta Quoos<br />

Stellv. Vorsitzende: Juliane Vees<br />

Bundesgeschäftsstelle:<br />

Mitglieder:<br />

Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Bayern Annemarie Biechl<br />

Berlin Ute Kühne-Sironski<br />

Brandenburg Barbara Groß<br />

Bremen Anke Gartelmann<br />

Hamburg Elke Stubbe<br />

Hessen Gisela Nattermüller<br />

Mecklenburg-Vorpommern Ulrike Legde<br />

Niedersachsen-Hannover Barbara Otte-Kinast<br />

Pfalz Brigitte Christoffel<br />

Rheinhessen Ursula Braunewell<br />

Rheinland Liesel Vos<br />

Rheinland-Nassau Hildegard Krauß<br />

Saarland Christel Altmeyer<br />

Sachsen Elke Ulbricht<br />

Sachsen-Anhalt Susanne Northe<br />

Schleswig-Holstein Monika Neufang<br />

Südbaden Hanne Dauwalter<br />

Thüringen Marlies Jungermann<br />

Weser-Ems Mechthild Vorwerk<br />

Westfalen-Lippe Regina Selhorst<br />

Württemberg-Baden Marie-Luise Linckh<br />

Württemberg-Hohenzollern<br />

Ständige Gäste:<br />

Juliane Vees<br />

<strong>Deutscher</strong> Bauernverband Udo Hemmerling<br />

Bund der Deutschen Landjugend Magdalena Kliver<br />

<strong>dlv</strong>-Ausschuss für Verbandsentwicklung<br />

Vorsitzende: Brigitte Scherb<br />

Stellv. Vorsitzende: Marga Trede<br />

Bundesgeschäftsstelle: Dr. Evelyn Schmidtke (bis 09/11)<br />

Ingrid Apel (ab 10/11)<br />

Mitglieder:<br />

Bayern Stilla Klein<br />

Berlin Ute Kühne-Sironski<br />

Brandenburg Ulrike Weller<br />

Bremen Andrea Geerken<br />

Hamburg Elke Stubbe<br />

Hessen Evelyn Moscherosch<br />

Mecklenburg-Vorpommern Frauke Ohls<br />

Niedersachsen-Hannover Christiane Buck<br />

Pfalz Ilse Wambsganß<br />

Rheinhessen Silvia Zöller<br />

Rheinland Inge Neu<br />

Rheinland-Nassau Anke Enders-Eitelberg<br />

Saarland Astrid Schmeer<br />

Sachsen Hiltrud Snelinski<br />

Sachsen-Anhalt Brunhilde Jakobi<br />

Schleswig-Holstein Marga Trede<br />

Südbaden Luise Blattmann<br />

Thüringen Sigrid Stolzenburg<br />

Weser-Ems Agnes Witschen<br />

Westfalen-Lippe Gerti Engels<br />

Württemberg-Baden Ursula Moser<br />

Württemberg-Hohenzollern Waltraud Allgäuer<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

<strong>dlv</strong>-Ausschuss Ländliche Räume und Einkommenskombinationen<br />

Vorsitzende:<br />

Stellv. Vorsitzende:<br />

Silvia Zöller<br />

Bundesgeschäftsstelle:<br />

Mitglieder:<br />

Dr. Monika Michael<br />

Bayern Anni Fries<br />

Berlin Ute Kühne-Sironski<br />

Brandenburg Manuela Scheil<br />

Bremen Monika Drewes<br />

Hamburg Anke Peters<br />

Hessen Bärbel Scherp<br />

Mecklenburg-Vorpommern Ulrike Eggers<br />

Niedersachsen-Hannover Heide von Limburg<br />

Pfalz Brigitte Christoffel<br />

Rheinhessen Ursula Braunewell<br />

Rheinland Jutta Kuhles<br />

Rheinland-Nassau Rita Lanius-Heck<br />

Saarland Rosemarie Weber<br />

Sachsen Kerstin Plätzer<br />

Sachsen-Anhalt Steffi Trittel<br />

Schleswig-Holstein Marga Trede<br />

Südbaden Helga Monke<br />

Thüringen Renate Hering<br />

Weser-Ems Monika Feil<br />

Westfalen-Lippe Ute Kerlen<br />

Württemberg-Baden Ilse Stutz<br />

Württemberg-Hohenzollern<br />

Ständige Gäste:<br />

Elfriede Elser<br />

<strong>Deutscher</strong> Bauernverband Peter Pascher<br />

Bund der Deutschen Landjugend Simone Eichinger<br />

<strong>dlv</strong>-Ausschuss für Sozial- und Gesellschaftspolitik<br />

Vorsitzende: Agnes Witschen<br />

Stellv. Vorsitzende: Rosa Karcher<br />

Bundesgeschäftsstelle:<br />

Mitglieder:<br />

Dr. Monika Michael<br />

Bayern Anneliese Göller<br />

Berlin Ute Kühne-Sironski<br />

Brandenburg Ulrike Weller<br />

Bremen Birgit Michaelis<br />

Hamburg Meike Behrmann<br />

Hessen Gudrun Stumpf<br />

Mecklenburg-Vorpommern Angela Peters<br />

Niedersachsen-Hannover Heike Schnepel<br />

Pfalz Renate Zimmermann<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Rheinhessen Hannelore Reinheimer<br />

Rheinland Ulrike Kamp<br />

Rheinland-Nassau Gertrud Hoffranzen<br />

Saarland Agathe Thelen<br />

Sachsen Beate Riemesch<br />

Sachsen-Anhalt Kathrin Drechsler<br />

Schleswig-Holstein Ulrike Röhr<br />

Südbaden Rosa Karcher<br />

Thüringen Gabriele Peißker<br />

Weser-Ems Frieda Wolbert<br />

Westfalen-Lippe Maria Berghoff<br />

Württemberg-Baden Birgit Jürriens<br />

Württemberg-Hohenzollern<br />

Ständige Gäste:<br />

Renate Benne<br />

<strong>Deutscher</strong> Bauernverband Burkhard Möller<br />

Bund der Deutschen Landjugend Thomas Böse-Bloching<br />

AnhAnG 35


Organisationen, mit denen der <strong>dlv</strong> zusammenarbeitet (Stand 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

Nationale Organisationen Gremium Zuständigkeit Ehrenamt Bundesgeschäftsstelle<br />

Agrarsoziale Gesellschaft e.V.<br />

(ASG) und Tassilo-Tröscher-Beirat<br />

der ASG<br />

aid e.V. (Infodienst Verbraucherschutz,<br />

Ernährung, Landwirtschaft<br />

e. V.)<br />

a) Vorstand<br />

b) Mitgliederversammlung<br />

Silvia Zöller Ingrid Apel<br />

i.V. Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Mitgliederversammlung Ingrid Apel Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Aktionsbündnis Forum Natur Brigitte Scherb Ingrid Apel<br />

DBV Ausschuss für Berufsbildung<br />

der Agrarwirtschaft<br />

Beirat für internationale Fragen in<br />

der dgh<br />

Beirat der Stiftung Digitale<br />

Chancen<br />

Bildungswerk der Deutschen Landwirtschaft<br />

e. V. (Andreas-Hermes-<br />

Akademie)<br />

Bund der Deutschen Landjugend<br />

(BDL)<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

Dorfhelferin<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

Hauswirtschaft (BAG-HW)<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

Urlaub auf dem Bauernhof und<br />

Landtourismus e.V.<br />

Bundesministerium für, Ernährung,<br />

Verbraucherschutz und Landwirtschaft<br />

(BMELV)<br />

Bundesministerium für Ernährung,<br />

Verbraucherschutz und Landwirtschaft<br />

(BMELV)<br />

Bundesministerium für, Ernährung,<br />

Verbraucherschutz und Landwirtschaft<br />

(BMELV)<br />

Bundesvereinigung für Prävention<br />

und Gesundheit e.V.<br />

Deutsche Gartenbau-Gesellschaft<br />

1822 e.V.<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Ernährung e.V. (DGE)<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Hauswirtschaft (dgh)<br />

Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement<br />

e.V. (DGVM)<br />

Deutsche Landwirtschafts-gesellschaft<br />

e.V. (DLG)<br />

Ständige Vertreterin<br />

im Ausschuss<br />

Silvia Zöller Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Sitzung Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Beiratssitzung Ingrid Apel<br />

i.V. Dr. Monika Michael<br />

a) Vorstand,<br />

b) Mitgliederversammlung<br />

c) Kuratorium der Andreas Hermes<br />

Akademie (AHA)<br />

a) Bundesausschuss,<br />

b) Mitgliederversammlung<br />

Brigitte Scherb (a + b)<br />

Hannelore Wörz c)<br />

Rosa Karcher (a + b)<br />

Silvia Zöller (i.V.)<br />

Ingrid Apel<br />

i.V. Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Ingrid Apel<br />

i.V. Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Mitgliederversammlung Margret Vosseler Ingrid Apel<br />

i.V. Dr. Monika Michael<br />

a) Mitgliederversammlung<br />

b) Vorstand<br />

a) Vorstand<br />

b) Mitgliederversammlung<br />

Begleitausschuss <strong>zum</strong> Nationalen Strategieplan<br />

für die Entwicklung der ländlichen Räume<br />

Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner<br />

werden – Unser Dorf hat Zukunft“<br />

Rosa Karcher<br />

Silvia Zöller (i.V.)<br />

Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Margret Vosseler (a + b) Ingrid Apel<br />

i.V. Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Brigitte Scherb<br />

Hannelore Wörz (i.V.)<br />

Ingrid Apel<br />

Jutta Quoos Ingrid Apel<br />

i. V. Dr. Monika Michael<br />

Gisela Nattermüller<br />

Monika Neufang<br />

Charlotte Ruschulte<br />

Ingrid Apel<br />

i.V. Dr. Monika Michael<br />

Mitgliederversammlung Brigitte Scherb Ingrid Apel<br />

i.V. Dr. Monika Michael<br />

Mitgliederversammlung Margret Vosseler Ingrid Apel<br />

i.V. Dr. Monika Michael<br />

Mitgliederversammlung Silvia Zöller Ingrid Apel<br />

i.V. Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Mitgliederversammlung Rosa Karcher Ingrid Apel<br />

i.V. Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Mitgliederversammlung Brigitte Scherb Ingrid Apel<br />

a) Mitgliederversammlung,<br />

b) Gesamtausschuss<br />

c) Fachausschuss<br />

Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) a) Mitgliederversammlung<br />

b) Vorstand<br />

<strong>Deutscher</strong> Bauernverband e.V.<br />

(DBV)<br />

<strong>Deutscher</strong> Bauernverband e.V.<br />

(DBV)<br />

<strong>Deutscher</strong> Bauernverband e.V.<br />

(DBV)<br />

<strong>Deutscher</strong> Bauernverband e.V.<br />

(DBV)<br />

<strong>Deutscher</strong> Bauernverband e.V.<br />

(DBV)<br />

<strong>Deutscher</strong> Bauernverband e.V.<br />

(DBV)<br />

a) Mitgliederversammlung<br />

b) Erweitertes Präsidium<br />

Informationskreis „Ländliche Dienste für<br />

ältere Menschen“<br />

Fachausschuss für Agrarstruktur- und<br />

Regionalpolitik<br />

Fachausschuss für Berufsbildung und<br />

Bildungspolitik<br />

Fachausschuss für Betriebswirtschaftliche<br />

Fragen<br />

Fachausschuss für Nebenerwerbslandwirtschaft<br />

und Erwerbskombination<br />

Brigitte Scherb (a + b)<br />

Jutta Quoos (i.V.)<br />

Rosa Karcher Ingrid Apel b)<br />

Brigitte Scherb<br />

Jutta Quoos (i.V.)<br />

Jutta Quoos<br />

Silvia Zöller (i.V.)<br />

Ingrid Apel<br />

i.V. Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Ingrid Apel<br />

Dr. Monika Michael<br />

Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Silvia Zöller Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Jutta Quoos Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Jutta Quoos Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

<strong>Deutscher</strong> Bauernverband e.V.<br />

(DBV)<br />

<strong>Deutscher</strong> Bauernverband e.V.<br />

(DBV)<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Fachausschuss für<br />

Sozialpolitik<br />

Fachausschuss<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>Deutscher</strong> Frauenrat Mitgliederversammlung Margret Vosseler<br />

Agnes Witschen<br />

Europäische Bewegung<br />

Deutschland e.V.<br />

Fördergemeinschaft Nachhaltige<br />

Landwirtschaft e.V. (FNL)<br />

Gesellschaft für Absatzförderung<br />

der Deutschen Landwirtschaft<br />

e.V. (GAL)<br />

Gesellschaft QS – Qualität und<br />

Sicherheit GmbH<br />

i.m.a. - information medien<br />

agrar e.V.<br />

a) Mitgliederversammlung<br />

b) Vorstand<br />

Margret Vosseler Dr. Monika Michael<br />

Hannelore Wörz Ursula Zimmermann<br />

Brigitte Scherb (a + b)<br />

Hannelore Wörz (i.V.)<br />

Mitgliederversammlung Brigitte Scherb<br />

Jutta Quoos (i.V.)<br />

a) Kuratorium,<br />

b) Mitgliederversammlung<br />

Ingrid Apel<br />

i.V. Dr. Monika Michael<br />

Ingrid Apel<br />

i.V. Dr. Monika Michael<br />

Ursula Zimmermann<br />

Brigitte Scherb(a + b) Ingrid Apel<br />

Kuratorium Brigitte Scherb Ingrid Apel<br />

a) Mitgliederversammlung<br />

b) Kuratorium<br />

c) Arbeitsstab<br />

Landwirtschaftliche Rentenbank a) Verwaltungsrat<br />

b) Bilanzausschuss<br />

Plattform Ernährung und<br />

Bewegung e.V. (peb)<br />

Brigitte Scherb (a + b + c)<br />

Jutta Quoos (i.V.)<br />

Brigitte Scherb (a + b) Ingrid Apel<br />

Mitgliederversammlung Brigitte Scherb<br />

Hannelore Wörz (i.V.)<br />

R+V Versicherung Beirat „Agrar, Gartenbau, Weinbau und Pferde“ Brigitte Scherb<br />

Schorlemer-Stiftung des Deutschen<br />

Bauernverbandes<br />

Spitzenverband der landwirtschaftlichen<br />

Sozialversicherung<br />

Stiftung für Begabtenförderung der<br />

deutschen Landwirtschaft e.V.<br />

VDL Bundesverband Berufsverband<br />

Agrar, Ernährung, Umwelt<br />

Verband der Oecotrophologen e.V.<br />

(VDOE)<br />

Verbindungsstelle Landwirtschaft-<br />

Industrie<br />

Verbraucherzentrale Bundesverband<br />

(vzbv)<br />

Zentralausschuss der Deutschen<br />

Landwirtschaft<br />

Kuratorium Brigitte Scherb<br />

Jutta Quoos (i.V.)<br />

Ingrid Apel (a+b)<br />

Ursula Zimmermann (c)<br />

Ingrid Apel<br />

i.V. Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Ingrid Apel<br />

Vorstand Agnes Witschen Dr. Monika Michael<br />

Mitgliederversammlung Brigitte Scherb<br />

Hannelore Wörz (i.V.)<br />

Mitgliederversammlung Brigitte Scherb Ingrid Apel<br />

Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Mitgliederversammlung Silvia Zöller Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Mitgliederversammlung Brigitte Scherb<br />

Hannelore Wörz (i.V.)<br />

Ingrid Apel<br />

Mitgliederversammlung Silvia Zöller Ingrid Apel<br />

i.V. Caroline Dangel-Vornbäumen<br />

Brigitte Scherb Ingrid Apel<br />

Internationale Organisationen Gremium Zuständigkeit Ehrenamt Bundesgeschäftsstelle<br />

Ausschuss der berufsständischen<br />

landwirtschaftlichen Organisationen<br />

der Europäischen Union<br />

(COPA)<br />

Internationaler Verband für Hauswirtschaft<br />

(IVHW)<br />

LandFrauenausschuss Brigitte Scherb Ingrid Apel<br />

a) Generalversammlung,<br />

b) Kongress<br />

Welt<strong>LandFrauenverband</strong> (ACWW) a) Mitgliederversammlung<br />

b) Regionalkonferenz Europa<br />

c) Weltkongress<br />

Brigitte Scherb (a + b) Ingrid Apel<br />

Brigitte Scherb (a + b + c) Ingrid Apel (a + b + c)<br />

AnhAnG 37


Statistischer Arbeitsbericht<br />

Angaben <strong>zum</strong> Verband Veranstaltungen auf der Orts-, Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene nach Sachgebieten<br />

Sonstige<br />

Beiträge<br />

Ge mein wohl<br />

(soz. Arbeiten)<br />

Kunst,<br />

Kultur,<br />

Kreativität<br />

Medienkompetenz<br />

und<br />

EDV<br />

Gesundheit/Sport<br />

Verbraucherpolitik,<br />

Hauswi.<br />

Ernährung<br />

Familie<br />

und<br />

Soziales<br />

Landwirtschaft,<br />

ländlicher Raum,<br />

Umwelt<br />

Kommunik./<br />

Verbandsmanagement<br />

Gesellschafts-<br />

und<br />

Sozialpolitik<br />

Wirtschaftspolitik<br />

Arbeitsbesprechungen<br />

LBK1 O2 Landfrauentage<br />

(LBK1 )<br />

Mitglieder<br />

(zahlend3 )<br />

Ortsvereine<br />

Kreis- u.<br />

Bezirksvereine<br />

Mitgliedsorganisationen<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />

Baden-Württemberg<br />

• Südbaden 242 19.212 21 143 1.452 139 19 11 93 146 162 824 22 387 371 1.323<br />

• Württ.-Baden 24 638 54.970 17 240 2.725 109 420 1.640 1.098 3.036 2.220 24.681 174 5.626 1.663 764<br />

• Württ.-Hohenz. 81 420 8.029 11 88 285 19 464 7 75 188 350 892 4 645 47 9<br />

Bayern 72 6.500 56.250 97 404 224 449 332 1.058 454 1.509 1.233 163 1.662 0 0<br />

Berlin 113 4 2 2 1 40 2<br />

Brandenburg 9 50 1.085 8 93 259 29 110 128 170 71 140 345 103 147 170 98<br />

Bremen 280 0 1 0 3 1 3 0 0 5 0 1<br />

Hamburg 0 13 1.545 0 8 70 0 9 44 1 24 13 16 1 47 0 0<br />

Hessen 40 749 46.897 95 327 3.000 99 642 383 706 1.403 2.142 3.341 139 4.998 1.356 2.543<br />

Meckl.-Vorp. 15 59 1.093 16 83 354 15 39 71 57 80 207 356 192 1.245 26 41<br />

Niedersachsen<br />

• Nieders.-Han. 40 280 62.707 86 257 1.452 44 359 227 635 795 852 1.725 121 3.258 191 1.410<br />

• Weser-Ems 18 191 29.088 5 168 493 45 283 32 405 195 521 323 49 718 17 82<br />

Nordrhein-Westf.<br />

• Rheinland 17 212 16.894 4 78 818 18 89 117 220 241 228 178 40 580 116 1<br />

• Westf.-Lippe 23 388 43.057 22 172 2.118 51 203 233 376 764 680 587 208 1.130 332 372<br />

Rheinland-Pfalz<br />

• Pfalz 6 267 19.242 1 44 587 26 93 176 306 365 2.002 102 66 1.178 0 25<br />

• Rheinhessen (Stand 2010) 4 122 11.335 2 47 244 23 37 153 76 30 318 254 3 444 366 4<br />

• Rheinl.-Nassau 29 565 20.555 12 144 384 23 59 270 110 156 639 394 22 739 181 118<br />

Saarland 6 54 3.736 1 6 54 0 18 39 51 8 491 114 7 146 11 2<br />

Sachsen 5 39 959 4 26 81 10 56 107 59 66 88 302 21 407 68 164<br />

Sachsen-Anh. 5 55 890 0 15 25 17 17 18 32 54 88 15 1 192 10 95<br />

Schlesw.-Holst. 12 179 35.117 5 96 884 43 136 90 216 266 297 521 76 799 163 672<br />

Thüringen 4 154 2.885 2 109 981 57 163 132 341 302 462 1.265 289 1.521 884 337<br />

Bundesebene (<strong>dlv</strong>) 1 1 5 8 2 10 0 1 0 0 0<br />

Insgesamt 410 11.177 435.939 409 2.552 16.266 992 3.669 4.215 6.098 8.648 13.422 37.508 1.702 25.874 5.974 8.061<br />

Unterwegs zu neuen Chancen – <strong>dlv</strong><br />

Veranstaltungen auf der Orts-, Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene nach Veranstaltungsart<br />

Vortrags-/Disk. Veranstaltungen Kurse, Seminare Arbeitsgruppen Lehr- u. Besichtigungsfahrten Ausstellungen + Märkte Sonstige Veranstaltungen<br />

Mitgliedsorganisationen<br />

Anzahl<br />

Teilnehm.<br />

Anzahl Anzahl<br />

Unt.Std.<br />

Anzahl Anzahl<br />

Tage<br />

Anzahl<br />

Teilnehm.<br />

Anzahl Anzahl<br />

Unt.Std.<br />

Anzahl<br />

Teilnehm.<br />

Anzahl Anzahl<br />

Unt.Std.<br />

Anzahl<br />

Teilnehm.<br />

Anzahl Anzahl<br />

Unt.Std.<br />

Anzahl<br />

Teilnehm.<br />

Anzahl Anzahl<br />

Unt.Std.<br />

1 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Baden-Württemberg<br />

• Südbaden 528 1.044 17.938 1.044 13.464 116.990 - - - 256 257 7.275 65 86 1.604 32.119 24.016<br />

• Württ.-Baden 6.269 25.076 188.031 27.218 58.587 402.518 1.513 4.911 27.083 2.362 2.770 66.941 291 541 3.778 15.112 112.794<br />

• Württ.-Hohenz. 558 2.177 18.532 727 1.649 10.222 188 472 2.305 295 181 9.010 8 15 924 4.191 16.556<br />

Bayern 5.150 22.103 149.925 778 6.517 15.241 0 1.156 1.374 45.781 0 0<br />

Berlin 3 16 45 42 40 8 2 3 25<br />

Brandenburg 161 478 2.215 444 996 2.073 524 1.542 4.086 95 113 984 173 571 314 1.153 5.058<br />

Bremen 3 13 180 3 21 50 0 0 0 5 127 218 1 9 2 8 95<br />

Hamburg 39 95 1.314 15 53 255 2 5 43 39 213 1.176 2 15 58 204 2.283<br />

Hessen 3.373 8.487 75.050 2.726 10.635 33.277 3.817 13.954 39.638 1.804 3.949 43.442 411 684 5.621 19.653 120.510<br />

Meckl.-Vorp. 634 1.507 8.951 800 2.000 4.800 258 633 2.000 64 78 1.106 69 103 135 390 975<br />

Niedersachsen<br />

• Nieders.-Han. 1.933 6.553 124.626 2.231 9.521 19.920 1.550 6.343 13.135 1.718 14.954 51.959 374 3153 1.811 6.984 41.386<br />

• Weser-Ems 1.181 3.493 66.403 409 2.767 10.373 88 731 2.295 816 904 34.180 61 102 115 436 7.535<br />

Nordrhein-Westf.<br />

• Rheinland 348 997 13.633 215 1.865 4.184 182 1.889 2.815 553 661 18.188 67 81 463 1.845 20.314<br />

• Westf.-Lippe 913 2.968 43.874 1.001 5.774 13.837 80 1.073 1.608 1.213 1.251 32.796 235 406 1.494 6.143 40.773<br />

Rheinland-Pfalz<br />

• Pfalz 624 0 15.709 1.785 0 32.751 733 0 10.902 793 1 17.188 3 0 401 0 27.346<br />

• Rheinhessen (Stand 2010)<br />

945 1.890 23.625 77 462 1.155 1 5 14 191 287 6.685 1 6 493 986 9.860<br />

• Rheinl.-Nassau 950 3.328 23.529 819 3.161 11.164 203 846 2.863 400 1.091 14.300 56 176 282 890 7.184<br />

Saarland 250 1.001 5.354 247 942 5.496 72 259 1.370 99 33 2.288 11 4 208 795 6.911<br />

Sachsen 223 356 2.322 214 1.182 6.596 309 597 1.849 53 54 819 94 38 455 850 7.304<br />

Sachsen-Anh. 75 196 1.253 52 175 750 45 751 495 59 137 1.223 11 14 152 1.117 2.206<br />

Schlesw.-Holst. 1.010 4.977 52.686 372 1.546 5.447 397 2.410 7.567 839 1.248 25.599 85 91 757 3.145 35.399<br />

Thüringen 1.561 4.770 15.855 2.971 9.038 35.162 884 2.600 4.324 28 87 670 48 120 261 720 3.218<br />

Bundesebene (<strong>dlv</strong>) 5 29 588 10 132 227 8 95 174 2 2 101 1 10 2 2 1.200<br />

Insgesamt 26.736 91.554 851.638 44.200 130.527 732.496 10.854 39.115 124.566 12.842 29.775 381.954 2.067 3.072 19.330 96.743 492.923<br />

AnhAnG 39<br />

1 LBK = Länder-, Bezirks-, Kreisebene<br />

2 O = Ortsebene<br />

3 Ehren- und sonstige Mitglieder nicht erfasst<br />

-- nicht erfasst/keine Meldung


IMPRESSUM<br />

herausgeber:<br />

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berlin, Juni 2012<br />

AnhAnG 40

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