Unheimlich krasse Geheimnisse

WAS SO ALLES VOM HIMMEL FÄLLT
B L U T R E G E N
2001 fiel in Kerala in Südindien 3 Monate
lang blutroter Regen. Und das war nicht das
erste Mal! Im Laufe der Geschichte ist dieses
seltsame Phänomen schon öfter aufgetreten.
Die Menschen hielten es für einen Vorboten
schrecklicher Ereignisse, was die Bevölkerung
Keralas beunruhigte.
Stell dir vor, du gerätst in einen dieser Regengüsse.
GLIBBER-REGEN
Stell dir vor, du wachst morgens auf und entdeckst überall im Garten
seltsamen Glibber. 2009 ist genau das den Einwohnern von Penland,
Schottland, passiert. Die sonderbaren, weißen, wabbeligen Kleckse wurden
überall gefunden. Was war das und woher kam es?
Früher glaubte man, dass Glibber auf die Erde
regnet, wenn Raketen auf die Erdatmosphäre
treffen. Das nannte man »Sternenrotz«.
Wissenschaftlich lässt sich nicht belegen,
dass er aus dem Weltraum stammt. Es
könnten Überreste von Fröschen sein, eine Art
Schleimpilz oder sogenannte Bryozoen – winzige
Wasserlebewesen, die große geleeartige Gruppen
bilden können. Jede dieser Theorien könnte
stimmen, aber keine erklärt, warum er vom
Himmel fällt ...
F I S C H R E G E N
1855 waren die Menschen in Yoro, einer kleinen Stadt
in Honduras, arm und hungrig. Der Pater José Manuel
Subirana begann für ein Wunder zu beten. Nach 3 Tagen
zog ein gewaltiges Unwetter über die Stadt. Als es nachließ,
lagen Hunderte silbrige Fische auf dem Boden verstreut.
Wissenschaftliche Untersuchungen fanden jedoch nie Blut
im Regen – rote Staubpartikel färbten die Regentropfen
rot. Sandstürme an Orten wie der Wüste Sahara in Afrika
peitschen den Staub hoch in die Atmosphäre, wo er sich in
Wolken verdichtet und als roter Regen niederfällt.
Seit 100 Jahren feiern die Einwohner von Yoro jedes Jahr den Fisch-
Regen und bis heute liegen nach manchen Regenschauern zappelnde
Fische auf den Straßen. Und nicht nur in Yoro! Berichte über Fische, die
vom Himmel fallen, gab es schon häufiger, vom alten Griechenland bis
nach Australien.
Was war da los? Kurz bevor der
Regen in Kerala einsetzte, meldete die
Weltraumforschung ein mysteriöses Objekt,
das in unserer Atmosphäre explodierte.
Hingen diese Ereignisse zusammen?
Handelte es sich bei dem Blutregen um einen
Angriff von Außerirdischen?
Doch bei der Untersuchung des Blutregens in Kerala erlebte
man einen großen Schock. Er enthielt zwar ebenfalls kein
Blut, Staub aber auch nicht! Schlimmer noch, darin war
etwas Lebendiges, etwas, das man nie zuvor gesehen hatte.
Ist es also ein Wunder? Vermutlich nicht. Es könnte sein, dass sich
über den Seen in der Umgebung kleine Wirbelstürme bilden, die
Wasser und Fische mitreißen. Was nach oben steigt, muss auch
wieder herunterkommen. Oder sind die Fische gar nicht vom Himmel
gefallen? In den Höhlen Yaros entstehen nach starken Regenfällen
unterirdische Flüsse, die über die Ufer treten. Dadurch könnten die
Fische an die Oberfläche getrieben worden sein. Aber wenn das
stimmt, müssten dann nicht auch die anderen Flussbewohner auf der
Straße liegen?
ÜBERA LL
LAGEN
HUNDERT E
SILBRIGER
FISCHE.
Bei näherer Betrachtung fanden sich
Flechtensporen in dem roten Regen,
eine Pilzart, die auf Bäumen wächst.
Auch auf Bäumen in Kerala fand
man die Pilze. Es handelte sich
also nicht um eine außerirdische
Invasion. Aber wie genau die
Flechtensporen in die Wolken
gelangt sind, wurde noch nicht
geklärt ...
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