Unheimlich krasse Geheimnisse

SEEMANNSGARN?
Womöglich gibt es im Meer noch andere – etwas größere – Dinge als Fische!
Ozeane sind tiefe, dunkle, gefährliche Orte. Daher ist es kein
Wunder, dass es immer wieder Geschichten über Seeungeheuer
gibt. Ständig werden neue Fischarten entdeckt. Es sollte uns
also nicht überraschen, wenn es einige der furchterregenden
Kreaturen, die im Laufe der Jahrhunderte aufgetaucht sein
sollen, tatsächlich gibt.
ACHTUNG! UNGEHEUER!
Auf den antiken Karten des Mittelalters war
nicht nur die Lage einzelner Länder verzeichnet,
sondern auch alles, was die Seeleute unter
den Wellen vermuteten. Gefährliche Stellen
auf den Meeren waren mit Warnhinweisen
markiert. Jahrhundertelang glaubte man,
jedes Landlebewesen hätte eine Entsprechung
im Meer, wie Seehunde, Seelöwen ... und sogar
Seeschweine!
Aber die Karten verzeichneten auch
ungewöhnlichere Tiere. Die Ichthyokentauren,
eine furchterregende Mischung aus Schlange,
Mensch und Pferd, walähnliche Ungeheuer
mit großen Stoßzähnen und tödliche Sirenen -
Meerjungfrauen, die Seeleute mit ihrem Gesang
verzaubern und in ein nasses Grab schicken
konnten. Und dann war da noch der Krake …
U-BOOT-SICHTUNG
Im Ersten Weltkrieg patrouillierte das deutsche U-Boot
UB-85 eines Abends vor der britischen Küste und hielt
nach feindlichen Schiffen Ausschau. Beim Auftauchen
bemerkte die Besatzung einen gewaltigen Stoß, als etwas
unter Wasser auf das Boot traf. Kapitän Günter Krech
beobachtete, wie ein fürchterliches Seeungeheuer aus
dem Wasser auftauchte und auf das U-Boot kletterte.
Es hatte riesengroße Augen, einen kleinen, gehörnten
Schädel und im Mondlicht blitzende Zähne.
Das U-Boot drohte unter dem Gewicht des
nassen Ungetüms in den Wellen zu versinken,
woraufhin der Kapitän das Feuer eröffnete.
Schließlich glitt die Kreatur zurück in die
schwarze Tiefe. UB-85 war beschädigt und
bewegungsunfähig. Als am nächsten Morgen
ein Schiff der britischen Royal Navy, die
HMS Coreopsis II, eintraf, ergab sich die
deutsche Besatzung erleichtert und
wurde gerettet.
ETWA S
UNTER DER
WASSER-
OBERFLÄCHE
BERÜHRT E
DAS SCHIFF.
ATLANTISCHE IRRFAHRT
50 Jahre später stießen britische
Soldaten auf ein Monster aus der Tiefe.
Captain John Ridgeway und Sergeant
Chay Blyth hatten im Sommer 1966 den
Versuch unternommen, den Atlantik in
einem Ruderboot zu überqueren.
DER KRAKE WAR
DIE GEFÜRCHTETSTE
MEERESKREATUR
ÜBERHAUPT.
Der Krake ist ein Riesenkalmar und so groß, dass er ein Schiff umfassen und es
unter Wasser ziehen kann. Dieses furchteinflößende Tier wurde besonders oft im
Meer bei Skandinavien gesichtet. Häufig brachten sich Seeleute auf einer Insel
in Sicherheit, da der Krake ihnen auf dem Meer auflauerte.
Solch alte Geschichten sind heute schwer zu glauben. Sie verselbstständigten
sich im Laufe der Zeit und wurden zu Mythen und Legenden. Gibt es noch mehr
Sichtungen solcher Monster? Oh ja! Jede Menge …
Während der Fahrt bemerkte John
eines Nachts eine Art Strudel in der
Nähe ihres Bootes und glaubte, etwas
gesehen zu haben, das sich unter der
Wasseroberfläche drehte und wendete.
Das Ding war über 10 Meter lang und
leuchtete im Dunkeln. Es schwamm
um das Boot herum, tauchte darunter
her und schien ihnen zu folgen. John
hatte Angst, denn er wusste, wenn das
Boot umkippte, wäre ihnen der Tod
gewiss! Glücklicherweise schwamm die
mysteriöse Kreatur schließlich weg und
ließ die beiden ratlos zurück.
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