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SOCIAL MEDIA & SPORT Magazin
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IntervIew l Rhein-Neckar Löwen
Wenn die Fans uns suchen,
sollen sie uns finden
Interview mit Maike Hohmeyer, zuständig für Marketing bei den Rhein-Neckar Löwen
Wie sind die bisherigen Erfahrungen der
Rhein-Neckar Löwen mit dem Auftritt in
den Sozialen Netzwerken, speziell bei
Facebook?
Durchweg positiv.
Unsere Facebook-Seite
wird von den Fans sehr gut
angenommen und genutzt.
Dort können sie mit uns in
den direkten Dialog treten,
Fragen stellen und sich mit
anderen Fans austauschen. Das
werden dann auch mal sehr
emotionale Diskussionen –
aber genau darum geht es in
den Sozialen Medien für uns:
Wir sind dort keine objektiven
und sachlichen Berichterstatter,
sondern wie unsere Nutzer
Handball-Fans.
Zudem erzielen wir dort
mittlerweile eine ganz
beachtliche Reichweite
und können so sehr
gut über Spieltermine,
Autogrammstunden und
Angebote informieren.
Wurden zu Beginn Zielstellungen
definiert und wurden diese
erreicht?
Abb. Maike Hohmeyer, Marketing,
Rhein-Neckar Löwen
Nicht gleich zu Beginn, aber seit wir seit knapp 2
Jahren Social Media verstärkt nutzen, haben wir uns
Ziele gesetzt. Sie betreffen vor allem die Interaktion
mit den Fans, aber auch die Reichweite: Hierbei
achten wir auf Facebook weniger auf die absolute
Anzahl der Fans, als vielmehr auf die Reichweite
unserer Posts. Gerade durch den Facebook-Edgerank
ist das eine Zahl, die wir im Auge behalten und
weiter verbessern wollen. Insgesamt sind wir mit
der Entwicklung der anderen Netzwerke auch sehr
zufrieden.
Gibt es (interne) Social Media Guidelines?
Nein, wir haben keine ausformulierten Richtlinien. Da
unsere Social Media-Kanäle vor allem von mir betreut
werden, ist das Vorgehen und die Tonalität klar und
einheitlich und muss nicht
explizit festgelegt werden.
Aber natürlich gibt es
gewisse Vorgehensweisen,
an die wir uns halten:
Beispielsweise welche
Inhalte wo platziert
werden und wie viele
Posts wir pro Tag maximal
einstellen, um die Fans
nicht zu überschwemmen.
In den beiden
vergangenen
Spielzeiten waren die
sportlichen Ergebnisse
fast ausschließlich
positiv. Macht dies
das Wachstum in den
Sozialen Netzwerken
einfacher und/ oder
verändert sich dadurch die
Erwartungshaltung der
Fans?
In den vergangenen
Jahren war die
Erwartungshaltung in unserem Umfeld groß, sportlich
konnten wir dem nicht immer gerecht werden. In
dieser Saison ist es bislang umgekehrt: Keiner hätte
gedacht, dass wir mit 22:0 Punkten in die Saison
starten – das hat uns alle überrascht. Diese Euphorie
spürt man auch in den Sozialen Netzwerken. Natürlich
hat der sportliche Erfolg Einfluss auf das Wachstum:
Wir sind Gesprächsthema und positive Nachrichten
verbreiten sich gerade auf Facebook besonders gut
und rufen viele Reaktionen der Fans hervor. Über eine
gestiegene Erwartungshaltung machen wir uns aber
keine Sorgen, vielmehr wollen wir die Euphorie nutzen,