Rutschpartie beim HSV - bei den UBC Tigers Hannover
Rutschpartie beim HSV - bei den UBC Tigers Hannover
Rutschpartie beim HSV - bei den UBC Tigers Hannover
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
18 HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG Sport<br />
MONTAG, 13. OKTOBER 2008 · NR. 240<br />
Drei Indianer<br />
gesperrt<br />
<strong>Hannover</strong> (r). Die EC <strong>Hannover</strong> Indians<br />
mussten sich gestern Abend ohne drei<br />
Leistungsträger auf <strong>den</strong> Weg zum Spitzenspiel<br />
der Eishockey-Oberliga Nord <strong>bei</strong><br />
<strong>den</strong> Blue Lions Leipzig machen (<strong>bei</strong> Redaktionsschluss<br />
dieser Ausgabe noch<br />
nicht beendet). Zwar hatte die Mannschaft<br />
von Trainer Joe West das Heimspiel<br />
am Freitag gegen die Roten Teufel Bad<br />
Nauheim mit 5:4 nach Penaltyschießen<br />
gewonnen (Tore durch Jordan Cameron,<br />
Kyle Doyle, Bryan Phillips, Josef Staltmayr<br />
und Jan Welke per Penalty), doch<br />
mit Brad Bagu, Adam Dewan und Cameron<br />
kassierten da<strong>bei</strong> gleich drei <strong>Hannover</strong>aner<br />
Spieldauer-Disziplinarstrafen, sodass<br />
sie gestern in Leipzig gesperrt waren.<br />
Vor 3409 Zuschauern am Pferdeturm<br />
wur<strong>den</strong> die Regeln am Freitag des Öfteren<br />
arg strapaziert. Am Ende hatte Schiedsrichter<br />
Ulrich Hatz aus Trostberg gegen<br />
die Indians 110 Strafminuten ausgesprochen<br />
und gegen die Gäste 97 – darunter<br />
auch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe<br />
gegen Trainer Fred Carroll. Der ehemalige<br />
hannoversche Spieler und Trainer hatte<br />
auf der Nauheimer Bank angesichts der<br />
Strafenflut das Trikot seiner Ersatztorhüters<br />
an einem Schlägerende aufgehängt<br />
und als weiße Fahne „missbraucht“.<br />
EISHOCKEY, OBERLIGA<br />
Rosenheim – Leipzig 5:3<br />
Eisbären Juniors – Rostock n.V. 3:4<br />
<strong>Hannover</strong> Indians – Bad Nauheim n.P. 5:4<br />
Halle – Herne 3:1<br />
1. <strong>Hannover</strong> Indians 9 43:30 20<br />
2. Blue Lions Leipzig 9 43:28 18<br />
3. Rostocker EC 9 37:33 16<br />
4. EC Bad Nauheim 8 36:32 16<br />
5. Herner EV 7 26:29 8<br />
6. Eisbären Juniors 9 27:47 4<br />
7. ESC Halle 8 16:28 3<br />
Ude zweimal<br />
auf dem Podest<br />
<strong>Hannover</strong> (mab). Holger Ude hat <strong>den</strong><br />
mit 70 Teilnehmern am besten besetzten<br />
Wettbewerb <strong><strong>bei</strong>m</strong> 7. Volkslauf um <strong>den</strong><br />
Altwarmbüchener See gewonnen. Im<br />
Rennen über eine Runde (3660 Meter)<br />
siegte der Läufer von <strong>Hannover</strong> 96 in<br />
13:04 Minuten. Ursula Meitz (pingpank.de)<br />
war in 16:24 Minuten schnellste<br />
Frau. Ude absolvierte später auch das<br />
Zwei-Run<strong>den</strong>-Rennen und bewies seine<br />
gute Kondition; in 27:56 Minuten musste<br />
er sich dort nur seinem Vereinskollegen<br />
Arne Knoop (26:00) geschlagen geben.<br />
Der Frauen-Sieg blieb in Altwarmbüchen.<br />
Angelika Jähne vom heimischen<br />
TuS war in 35:21 Minuten am schnellsten.<br />
Volker Spitzer (LC Burgwedel,<br />
42:50) und Iris Jeep (<strong>Hannover</strong>, 47:07)<br />
waren die Besten über drei Run<strong>den</strong><br />
(10 980 Meter). Insgesamt kamen rund<br />
200 Teilnehmer an <strong>den</strong> Altwarmbüchener<br />
See.<br />
Der Nachwuchs spielte <strong>bei</strong> der 4. Auflage<br />
des „Eilenriede-Fünfers“ eine sehr<br />
gute Rolle. Im Feld der 167 Starter, die<br />
dem SV Eintracht einen neuen Teilnehmerrekord<br />
für diesen Wettbewerb bescherten,<br />
lagen in der fünfköpfigen<br />
Spitze drei Jugendliche und ein Schüler.<br />
Mit einem Antritt nach drei Kilometern<br />
setzte sich der Wennigser Conrad Pelka<br />
an die Spitze und gewann das Fünf-Kilometer-Rennen<br />
in 16:49 Minuten. Die<br />
<strong>bei</strong><strong>den</strong> Wunstorfer Nachwuchs-Läufer<br />
Gage-Alexander Kuckuck (16:58) und<br />
Robin Eckert (16:59) sowie der Pattenser<br />
Tilmann Petersen (17:20), der noch in<br />
der M-13-Klasse startet, folgten. Erst<br />
danach lief mit Christoph Baran (17:33)<br />
vom HRC <strong>Hannover</strong> der erste Erwachsene<br />
ins Ziel. Katrin Kreil (<strong>Hannover</strong> 96,<br />
18:56) und Beke Buhr (LG <strong>Hannover</strong>,<br />
19:40) lagen an der Spitze der Frauen-<br />
Wertung.<br />
Anzeige<br />
Das Schutzschild für<br />
Ihren Computer!<br />
Die HAZ hat das Rundum-sorglos-<br />
Paket: PC-SICHER schützt Ihren<br />
Computer optimal vor Angriffen aus<br />
dem Internet. Und: Die einfach zu<br />
installierende Software ermöglicht<br />
Ihnen sicheres Online-Banking.<br />
39,95 Euro<br />
Bequem bestellt – schnell geliefert!<br />
� im Internet: shop.haz.de<br />
� per Telefon: (0 18 01) 518 518*<br />
zzgl. 4,50 Euro Versand<br />
Außerdem erhältlich in <strong>den</strong> HAZ-Geschäftsstellen,<br />
im Anzeiger-Hochhaus und im Buchhandel.<br />
* Deutschlandweit für 3,9 Cent pro Minute aus dem Netz der T-Com.<br />
Aus dem Mobilfunknetz ggf. teurer.<br />
www.haz.de<br />
90978001_08101301000000108<br />
Fünfte Pleite für Germania<br />
Rugby: Germania List steckt weiter im<br />
Tabellenkeller der 2. Bundesliga fest.<br />
Gegen <strong>den</strong> USV Potsdam unterlagen die<br />
Lister deutlich mit 7:33 (0:7) und kassierten<br />
die fünfte Pleite in Folge. Da<strong>bei</strong><br />
zeigten sich die Gastgeber diesmal zumindest<br />
kämpferisch wieder einmal von<br />
ihrer besseren Seite, ließen zum Ende<br />
der Partie aber konditionell nach. Den<br />
einzigen Versuch für Germania erzielte<br />
Jörg Meier. Thorsten Weihkopf gelang<br />
die Erhöhung. jt<br />
„Sechster Mann“<br />
treibt <strong>UBC</strong> an<br />
Basketball: 86:73-Heimsieg über München<br />
<strong>Hannover</strong> (mab). In der Universitäts-<br />
Sporthalle ist in der Partie gegen Telemotive<br />
München eines wieder einmal klar<br />
gewor<strong>den</strong>: Zu ihren Heimspielen treten<br />
die Basketballer des <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> mit<br />
einem Mann mehr an. Der „sechste<br />
Mann“, die rund 800 Fans auf <strong>den</strong> Rängen<br />
und am Spielfeldrand, sorgte für die<br />
Stimmung, die die „<strong>Tigers</strong>“ zu ihrem klaren<br />
86:73-Sieg über die Bayern nutzten.<br />
„Der <strong>UBC</strong> hat ein wirklich tolles Umfeld.<br />
Wir haben zu Hause 100 Zuschauer“, lobte<br />
Gästetrainer Adam Losonczy. „Zudem<br />
hat die Mannschaft des <strong>UBC</strong> sehr stark<br />
gespielt und uns <strong>bei</strong> unseren Bemühungen,<br />
oben mitzuspielen, sehr wehgetan.“<br />
Da<strong>bei</strong> legten nach dem ersten Abtasten<br />
bis zum 12:12 zunächst einmal die Gäste<br />
los. Mit 17:25 lag der <strong>UBC</strong> schon zurück,<br />
als ein Ruck durch die ganze Mannschaft<br />
ging. Es folgten sechs Minuten ohne Gegenkorb<br />
– und die 36:25-Führung. Ismail<br />
Yaldiz glänzte in dieser Phase, und als<br />
Neuzugang Babis Douloudis nach dem<br />
Wechsel auch seine Gefährlichkeit <strong>bei</strong><br />
<strong>den</strong> Distanzwürfen unter Beweis stellte,<br />
sah es <strong><strong>bei</strong>m</strong> 52:33 nach einem Kantersieg<br />
der „<strong>Tigers</strong>“ aus. Bis zum 71:50 im<br />
4. Viertel hielt die Herrlichkeit an. Doch<br />
wieder nahm sich der <strong>UBC</strong> wie schon<br />
<strong><strong>bei</strong>m</strong> Auftaktheimsieg gegen Landshut<br />
<strong>Hannover</strong> (mab). Ihre dritte knappe<br />
Niederlage in Folge mussten die Basketball-Männer<br />
des TK <strong>Hannover</strong> in der<br />
2. Regionalliga einstecken. Mit 78:82 verlor<br />
das Team von Trainer Torsten Grewe<br />
<strong><strong>bei</strong>m</strong> TSV Lesum. Nach dem 27:22-Vorsprung<br />
aus dem 1. Viertel war die Welt<br />
noch in Ordnung. Doch schon zur Pause<br />
lag der TKH mit 43:47 zurück. „Wir sind<br />
zwar mit 56:54 wieder in Führung gegangen,<br />
danach fehlte uns aber uns die Konstanz“,<br />
sagte Grewe.<br />
TKH-Punkte: Florian Pauleit (19), Alexander<br />
Georgiadis (18), Sascha Leck (13), Sebastian<br />
Eisenblätter (11), Jonas Pagel (11), Ilia Barancic<br />
(3), Marlon Klein (2) und Simon Leykum.<br />
Einen Auftakt nach Maß feierten die<br />
Frauen des TKH. In der 2. Regionalliga<br />
gewannen sie in der IGS Lin<strong>den</strong> mit 76:63<br />
gegen die BG Rotenburg. Nach der nur<br />
eine spielerische Auszeit. Fehlpässe, vergebene<br />
Würfe – leichtes Spiel für <strong>den</strong><br />
Gegner, der auf 73:64 herankam. „Da<br />
waren wir zu unkonzentriert, daran müssen<br />
wir ar<strong>bei</strong>ten. Immer geht das nicht<br />
gut“, sagte Center David Arigbabu.<br />
„Aber es wäre doch zu langweilig gewor<strong>den</strong>.<br />
Wir wollten wieder für Spannung<br />
sorgen“, fügte er mit einem Augenzwinkern<br />
hinzu.<br />
Diese Spannung gab es auch <strong>bei</strong> einem<br />
Freiwurf von DeAndre Townsend. Der<br />
Ball tanzte um <strong>den</strong> Ring und blieb sogar<br />
für mehrere Sekun<strong>den</strong> dort liegen, um<br />
dann doch noch in <strong>den</strong> Korb zu fallen.<br />
Der <strong>UBC</strong> führte wieder mit 76:64. „So ein<br />
Korb ist psychologisch wichtig“, sagte<br />
Arigbabu. Der Sieg gegen die Bayern, die<br />
zuvor ungeschlagen waren und da<strong>bei</strong><br />
zwei Mitfavoriten im Titelkampf klar bezwungen<br />
hatten, war besiegelt. „Und das<br />
obwohl uns mit Peter van Rij noch ein<br />
starker Center gefehlt hat“, sagte Arigbabu.<br />
Nach auskurierter Schleimbeutelentzündung<br />
fiel er nun mit Scharlach aus.<br />
Punkte für <strong>den</strong> <strong>UBC</strong>: Babis Douloudis<br />
(19), David Arigbabu (18), Casey Holt (14),<br />
DeAndre Townsend (13), Ismail Yaldiz (10),<br />
Jan-Peter Prasuhn (8) und Florian Fleischer<br />
(4).<br />
TKH fehlt die Konstanz<br />
Spartans fühlen<br />
sich betrogen<br />
<strong>Hannover</strong> (mab). Ihre bisher bitterste<br />
Niederlage mussten die Football-Männer<br />
der <strong>Hannover</strong> Spartans einstecken. In<br />
Kiel verloren sie das Oberliga-Aufstiegsspiel<br />
der <strong>bei</strong><strong>den</strong> Verbandsliga-Staffelmeister<br />
gegen die Kiel Hurricanes II mit<br />
0:17. Geschlagen geben sich die <strong>Hannover</strong>aner<br />
aber noch nicht: Manager Carsten<br />
Lück will nun <strong>den</strong> Weg vom grünen Rasen<br />
an <strong>den</strong> grünen Tisch suchen. „Was von<br />
<strong>den</strong> schleswig-holsteinischen Schiedsrichtern<br />
gepfiffen wurde, habe ich noch<br />
nie gesehen. Wir wer<strong>den</strong> Einspruch gegen<br />
die Wertung des Spiels einlegen“, sagte er.<br />
Zwar räumte Lück individuelle Fehler<br />
ein, die zu <strong>den</strong> <strong>bei</strong><strong>den</strong> Kieler Touchdowns<br />
in der 1. Hälfte geführt hätten. Danach<br />
aber sei seine Mannschaft von <strong>den</strong><br />
Schiedsrichtern gestoppt wor<strong>den</strong>: „Mir<br />
haben viele unparteiische Zuschauer bestätigt,<br />
dass hier einiges nicht mit rechten<br />
Dingen zuging“, sagte Lück. „Doch egal,<br />
wie es ausgeht: Die Mannschaft will zusammenbleiben<br />
und notfalls im nächsten<br />
Jahr einen erneuten Anlauf nehmen.“<br />
Taube-Duo ist Pokalsieger<br />
Radball: Stephan Sänger und Roland<br />
Schmidt vom RC Taube <strong>Hannover</strong> haben<br />
<strong>bei</strong> der Landespokal-Finalrunde für eine<br />
faustdicke Überraschung gesorgt. In<br />
Bramsche sicherte sich das Duo <strong>den</strong> Titel<br />
und qualifizierte sich damit für <strong>den</strong><br />
Deutschlandpokal 2009. In der Vorrunde<br />
besiegten die <strong>Hannover</strong>aner Göttingen<br />
(4:2), Bad Rothenfelde-Aschendorf (5:1)<br />
und Titelverteidiger Goslar-Hahndorf<br />
(5:1), im Halbfinale Gieboldehausen mit<br />
5:3 nach Viermeterschießen. Im Endspiel<br />
trafen sie erneut auf <strong>den</strong> Zweitligaaufsteiger<br />
Goslar-Hahndorf – und siegten 2:1. r<br />
Hecht startet mit Sieg<br />
Nationalstürmer gewinnt in der NHL mit Buffalo / Perfekter Auftakt für Sei<strong>den</strong>berg<br />
Mit vollem Einsatz: Jochen Hecht (links)<br />
checkt <strong>den</strong> Russen Alexei Kowalew. ap<br />
New York (sid). Dennis Sei<strong>den</strong>berg ist<br />
mit <strong>den</strong> Carolina Hurricanes der optimale<br />
Einstieg in die 91. Saison der nordamerikanischen<br />
Profi-Eishockeyliga<br />
NHL gelungen. Der Schwarzwälder feierte<br />
mit seinem Team zwei Siege gegen<br />
die Florida Panthers (6:4) und <strong>bei</strong> der<br />
Tampa Bay Lightning (4:3 nach Penaltyschießen).<br />
Der deutsche Nationalverteidiger<br />
gab <strong>bei</strong> zwei Toren die Vorlagen.<br />
Bei Tampa kam der ehemalige Nationaltorwart<br />
Olaf Kölzig nicht zum Einsatz.<br />
Stattdessen empfahl sich Mike Smith<br />
mit 46 Glanzpara<strong>den</strong>.<br />
Insgesamt gab es am ersten NHL-Wochenende<br />
der Saison für die Vereine der<br />
deutschen Legionäre fünf Siege und vier<br />
Niederlagen. Mit Christian Ehrhoff,<br />
aber weiter ohne <strong>den</strong> am Rücken verletzten<br />
Marcel Goc gewannen die San<br />
Jose Sharks mit 3:1 gegen die Los Angeles<br />
Kings, die am Sonnabend <strong>den</strong> Vertrag<br />
mit dem 21-jährigen Slowenen Anze<br />
Kopitar um sieben Jahre verlängert<br />
knappen 56:53-Führung des TKH in der<br />
32. Minute brach der Gegner ein. Cornelia<br />
Hoche mit acht Punkten, Merle Meyer mit<br />
zwei Dreiern und Annika Schudak sorgten<br />
für die Entscheidung.<br />
TKH-Punkte: Annika Schudak (20), Merle<br />
Meyer (15), Cornelia Hoche (14), Michaela<br />
Vetter (7), Andrea Burghardt (6), Katharina<br />
Panten (6), Helju Glass (6), Nele Bartsch (2).<br />
Erst in der Verlängerung verloren die<br />
Frauen des VfL Grasdorf mit 49:63 gegen<br />
<strong>den</strong> USC Magdeburg. Seinen 38:31-Vorsprung<br />
verspielte der VfL im letzten Viertel<br />
und rettete sich erst in der letzten Minute<br />
mit zwei Körben in die Verlängerung.<br />
Dort fehlte die Kondition.<br />
Grasdorfs Punkte: Snezana Stanisavljevic<br />
(15), Anne Bräuniger (10), Alice Whiton (6),<br />
Monika Mangold (6), Mariam Edaet (5), Katrina<br />
Neubacher (4) und Imke Abraham (3).<br />
<strong>Hannover</strong> (mab). Die Serie der Hockey-Männer<br />
von <strong>Hannover</strong> 78 ist nach<br />
fünf Zweitligaspielen ohne Niederlage<br />
gerissen – ausgerechnet gegen Rissen.<br />
„Mir war klar, dass wir irgendwann verlieren<br />
wür<strong>den</strong> – aber nicht zu Hause und<br />
nicht gegen <strong>den</strong> Rissener SV“, ärgerte<br />
sich Trainer Rainer Brech nach der<br />
2:4-Heimpleite. Die Chance auf <strong>den</strong><br />
Sprung an die Tabellenspitze war dahin.<br />
In der 1. Hälfte dominierte 78 das<br />
Spiel. Doch auch die klarsten Chancen<br />
vergaben die Stürmer kläglich. Erst eine<br />
Minute vor der Pause traf Matthias Müh-<br />
hatten und dem Stürmer dafür 46,7 Millionen<br />
Dollar bezahlen.<br />
Eine 3:1-Heimpremiere über die Dallas<br />
Stars gelang <strong>den</strong> Nashville Predators,<br />
die 24 Stun<strong>den</strong> zuvor ebenfalls ohne<br />
<strong>den</strong> ans Farmteam der Milwaukee<br />
Admirals abgegebenen Alexander Sulzer<br />
mit 2:5 <strong>bei</strong> <strong>den</strong> St. Louis Blues verloren<br />
hatten. Mit Jochen Hecht in ihren<br />
Reihen setzten sich die Buffalo Sabres<br />
nach Penaltyschießen mit 2:1 gegen die<br />
Montreal Canadiens durch.<br />
Niederlagen gab es für dagegen für<br />
Stürmer Marco Sturm und <strong>den</strong> zumeist<br />
als Angreifer eingesetzten gelernten<br />
Verteidiger Christoph Schubert. Bei <strong>den</strong><br />
Boston Bruins gab Sturm die Vorlage<br />
zum 1:0, unterlag aber letztlich mit 3:4<br />
<strong>bei</strong> der Minnesota Wild. Schubert verlor<br />
mit <strong>den</strong> Ottawa Senators mit 2:3 <strong><strong>bei</strong>m</strong><br />
amtieren<strong>den</strong> NHL-Meister Detroit Red<br />
Wings, für <strong>den</strong> der Schwede Johan<br />
Franzen die <strong>bei</strong><strong>den</strong> entschei<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
Treffer erzielte.<br />
Roosters stark<br />
Iserlohner sind in der DEL auf dem Vormarsch<br />
Iserlohn (sid). Die Iserlohn Roosters<br />
sind in der Deutschen Eishockey-Liga<br />
weiter auf dem Vormarsch. Die Sauerländer<br />
bezwangen gestern Nachmittag<br />
die Frankfurt Lions dank einer überragen<strong>den</strong><br />
Anfangsphase mit 4:1 (3:0, 0:1,<br />
1:0) und feierten <strong>den</strong> siebten Sieg im elften<br />
Saisonspiel. Die Lions, die Iserlohn<br />
in <strong>den</strong> Play-offs der Vorsaison mit 4:3<br />
Siegen im Viertelfinale ausgeschaltet<br />
hatten, kassierten am 12. Spieltag ihre<br />
sechste Niederlage. Die Partie der <strong>Hannover</strong><br />
Scorpions in Mannheim war <strong>bei</strong><br />
Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch<br />
nicht beendet.<br />
Iserlohn startete vor 3417 Zuschauern<br />
furios und legte <strong>den</strong> Grundstein für <strong>den</strong><br />
Erfolg in <strong>den</strong> ersten zwölf Minuten.<br />
Henry Martens (4.), Paul Traynor (6.)<br />
und Chris Schmidt (12.) schossen<br />
schnell ein 3:0 heraus. Dann ließen es die<br />
Gastgeber ruhiger angehen, im 2. Drittel<br />
gelang John Slaney (26.) das 1:3. Den<br />
Endstand stellte Bob Wren (57.) her.<br />
Hinein mit Gebrüll: Casey Holt (links) erzielt per Dunking zwei Punkte für <strong>den</strong> <strong>UBC</strong>. zur Nie<strong>den</strong> (2)<br />
78-Serie reißt gegen Rissen<br />
Hockey-Zweitligist verpasst Sprung an die Tabellenspitze / DHC beachtlich<br />
le zum 1:0. „Auch als Rissen nach dem<br />
Wechsel wie aus dem Nichts ausglich,<br />
habe ich mir noch nichts Böses gedacht“,<br />
sagte der Trainer. Doch als sein Team,<br />
das nach Gelben Karten nun fast die gesamte<br />
2. Halbzeit in Unterzahl spielen<br />
musste, sich auch noch das 1:2 und das<br />
1:3 einfing, wurde Brech sauer. „Da haben<br />
sich 60 Prozent des Teams aufgegeben.<br />
Doch in 15 Minuten kann man ein<br />
Spiel noch drehen“, sagte der Trainer.<br />
78 bekam allerdings einen weiteren Gegentreffer,<br />
Sascha Daeves Schlusspunkt<br />
zum 2:4 kam zu spät.<br />
Ballsicher: Der 78er Mark Reinhardt (links) setzt sich gegen zwei Rissener durch.<br />
Zwei beachtliche Siege in <strong>den</strong> <strong>bei</strong><strong>den</strong><br />
Spitzenspielen der Regionalliga feierten<br />
die Männer des DHC <strong>Hannover</strong>. Erst gewannen<br />
sie mit 5:4 gegen <strong>den</strong> Tabellenzweiten<br />
UHC Hamburg II, dann mit 11:3<br />
gegen Spitzenreiter Alster Hamburg III<br />
und schafften damit selbst <strong>den</strong> Sprung<br />
an die Spitze. Jan Alex trug sich in der<br />
zweiten Partie dreifach in die Torschützenliste<br />
ein, Martin Blankenstein zweifach,<br />
und Jens Gabeler traf in <strong>bei</strong><strong>den</strong><br />
Partien doppelt. „Mit diesem Wochenende<br />
kann ich mehr als zufrie<strong>den</strong> sein“,<br />
sagte Trainer Jörg Wehrmeister.<br />
Das war am Ende auch Benjamin<br />
Frucht, Coach des DTV <strong>Hannover</strong>. Nach<br />
dem 4:4 <strong>bei</strong> Aufsteiger Rahlstedt trauerte<br />
er noch <strong>den</strong> verpassten Chancen nach<br />
und ärgerte sich über <strong>den</strong> Rahlstedter<br />
Ausgleich in der Schlusssekunde. Doch<br />
der 5:2-Erfolg über Vahr Bremen versöhnte<br />
– allerdings verspielte der DTV<br />
wieder einen 2:0-Vorsprung zum 2:2, bevor<br />
Lars Brinkmann (2) und Tom Dittmar<br />
<strong>den</strong> Sieg noch klar machten. „Unser<br />
Sturm ist zweitligareif, die Abwehr aber<br />
sicher nicht“, sagte Frucht.<br />
Mit zwei 0:1-Niederlagen kamen die<br />
DHC-Frauen von <strong>den</strong> Partien <strong>bei</strong><br />
UHC Hamburg II und Alster Hamburg II<br />
zurück. Ligarivale 78 freute sich dagegen<br />
über sein erstes Erfolgserlebnis. Gegen<br />
Spitzenreiter TG Heimfeld gab es <strong><strong>bei</strong>m</strong><br />
1:1 <strong>den</strong> ersten Punkt und auch das erste<br />
Tor der Saison. Mareike Witte war die<br />
umjubelte Schützin. In der zweiten Partie<br />
gegen <strong>den</strong> Rissener SV waren die<br />
<strong>Hannover</strong>anerinnen dagegen chancenlos<br />
und verloren mit 0:3.<br />
EISHOCKEY, DEL<br />
Iserlohn – Frankfurt 4:1 (3:0, 0:1, 1:0)<br />
Mannheim – <strong>Hannover</strong><br />
Kassel – Krefeld<br />
Wolfsburg – Augsburg<br />
Nürnberg – Straubing<br />
1. Krefeld Pinguine 11 8 0 3 45:28 24<br />
2. Iserlohn Roosters 11 7 0 4 40:35 21<br />
3. Eisbären Berlin 9 7 0 2 40:17 20<br />
4. Adler Mannheim 10 7 0 3 29:17 20<br />
5. Düsseldorfer EG 12 6 0 6 39:36 20<br />
6. Augsburg Panther 11 7 0 4 39:45 20<br />
7. EHC Wolfsburg 11 6 0 5 47:31 19<br />
8. <strong>Hannover</strong> Scorpions 12 5 0 7 28:36 18<br />
9. Hamburg Freezers 9 6 0 3 33:25 17<br />
10. Frankfurt Lions 12 6 0 6 31:32 17<br />
11. Nürnberg Ice <strong>Tigers</strong> 10 5 0 5 31:31 15<br />
12. Kassel Huskies 11 4 0 7 27:36 12<br />
13. Straubing <strong>Tigers</strong> 11 4 0 7 30:46 11<br />
14. ERC Ingolstadt 11 3 0 8 24:30 10<br />
15. Füchse Duisburg 11 4 0 7 20:41 10<br />
16. Kölner Haie 12 2 0 10 27:44 7<br />
Springe zu<br />
stark für TSV<br />
Handball im Überblick<br />
<strong>Hannover</strong> (pk). Da die Zweitliga-Handballer<br />
der TSV <strong>Hannover</strong>-Burgdorf genau<br />
wie Lokalrivale <strong>HSV</strong> <strong>Hannover</strong> spielfrei<br />
waren, rückte an diesem Wochenende die<br />
Burgdorfer Reserve in <strong>den</strong> Blickpunkt: Im<br />
Spitzenspiel der Oberliga kassierte der<br />
Aufsteiger vor mehr als 250 Zuschauern<br />
gegen <strong>den</strong> Titelfavoriten Handball-Freunde<br />
Springe <strong><strong>bei</strong>m</strong> 27:34 die erste Saisonniederlage.<br />
Bei <strong>den</strong> Gästen, die <strong>den</strong> vierten<br />
Sieg in Serie feierten, erzielte der ehemalige<br />
Bundesligaspieler Sven Lakenmacher<br />
elf Treffer und war gemeinsam Torwart<br />
Andreas Kinne überragend. „Kinne hat<br />
<strong>den</strong> Unterschied ausgemacht“, sagte TSV-<br />
Trainer Dirk Pauling, für dessen junges<br />
Team Jan Schüddemage siebenmal traf.<br />
„Wir hätten noch bis Mitternacht spielen<br />
können und hätten nicht gewonnen.“<br />
Der Lehrter SV gewann nach mäßiger<br />
Leistung gegen <strong>den</strong> weiterhin sieglosen<br />
TSV Barsinghausen mit 30:26. Für <strong>den</strong><br />
LSV waren die <strong>bei</strong><strong>den</strong> ehemaligen Barsinghäuser<br />
Jonas Zimmermann (8) und<br />
Cordt Ziemer (7) die besten Werfer, <strong>bei</strong><br />
<strong>den</strong> Gästen ragten Marc Schulze-Schwering<br />
(7), Julian Frädermann (5/1) und Lars<br />
Kruse (4) heraus.<br />
Die Überraschung des Wochenendes<br />
schaffte die TS Großburgwedel mit dem<br />
34:29-Sieg gegen <strong>den</strong> selbsternannten Titelanwärter<br />
HG Rosdorf/Grone. Da<strong>bei</strong><br />
fehlten TSG-Trainer Christoph Geis mit<br />
dem Tunesier Naoufel Fathallah (Bänderriss<br />
<strong><strong>bei</strong>m</strong> Abschlusstraining), Christian<br />
Fleer und Michael Edelburg drei Stammspieler<br />
– und in der 20. Minute schied auch<br />
noch Tobias Töpfer mit einer Knöchelverletzung<br />
aus. In Bestform präsentierte sich<br />
TSG-Torwart Felix Holzbrecher. Maximlian<br />
Wölfel (11/3) und Felix Richter (6)<br />
setzten im Angriff die Akzente.<br />
Für eine Überraschung sorgte der MTV<br />
Großenheidorn. Die Mannschaft von Trainer<br />
Stephan Lux holte <strong><strong>bei</strong>m</strong> Titelaspiranten<br />
MPE Celle mit einem 34:34 einen<br />
Punkt. Beste Werfer für <strong>den</strong> MTV waren<br />
Bertrand Salzwedel (9), Thorben Buhre (8)<br />
und Matthias Rauls (5).<br />
● Frauen-Regionalliga: Wacker Osterwald<br />
hat auch das vierte Saisonspiel gewonnen.<br />
Weil der 34:18-Heimsieg über<br />
Komet Arsten auch noch relativ hoch<br />
ausfiel, erklommen die Osterwalderinnen<br />
zudem die Tabellenspitze vor dem punktgleichen<br />
TV Oyten.<br />
● Frauen-Oberliga: Germania List hat das<br />
Siegen nicht verlernt. Gegen die<br />
HSG Nord Edemissen gab es einen 32:30-<br />
Erfolg. Nach einem 13:15-Pausenrückstand<br />
drehten die Listerinnen die Partie in<br />
der Schlussviertelstunde. Außenspielerin<br />
Anastasia Gluchich absolvierte ihr Abschiedsspiel,<br />
sie kehrt nach Bremerhaven<br />
zurück. Beste Werferinnen waren Vera<br />
Klages (9) und Anastasia Gluchich (8/5).<br />
KURZ GEMELDET<br />
Der Meister hat Probleme<br />
Volleyball: Der Bundesliga-Aufsteiger<br />
TSV Giesen/Hildesheim hat gegen Meister<br />
VfB Friedrichshafen gut mitgehalten,<br />
unterlag aber mit 1:3. Nach zwei mit<br />
21:25 verlorenen Sätzen konnte der TSV<br />
<strong>den</strong> hohen Favoriten im 3. Satz mit<br />
26:24 ärgern. Marko Galesev holte <strong>den</strong><br />
entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Punkt mit einem erfolgreichen<br />
Block, <strong>den</strong> die Fans wie einen<br />
Sieg feierten. Der 4. Satz ging mit 16:25<br />
verloren. Angesichts des einen Punktes,<br />
des vollen Hauses (2100 Zuschauer) und<br />
einer „bombastischen Stimmung“ war<br />
Sportdirektor Ulrich Nordmann zufrie<strong>den</strong>:<br />
„Das war die schönste Niederlage<br />
in meiner langen Karriere und ein einmaliges<br />
Erlebnis für Mannschaft und<br />
Zuschauer“, sagte er. tje<br />
Stuttgart zu stark für NTT<br />
Turnen: Das Niedersächsische Turn-<br />
Team (NTT) hat <strong>den</strong> ersten Heimwettkampf<br />
der Saison verloren. Im Schulzentrum<br />
Burgstraße in Celle unterlag<br />
die Mannschaft dem mehrfachen deutschen<br />
Meister EnBW TT Stuttgart mit<br />
26:35. Trotz der verletzungsbedingten<br />
Ausfälle von Max Wittenberg-Voges<br />
und Alexander Hellmold, die zur Unterstützung<br />
auf der Bank saßen, zeigte das<br />
NTT eine gute Leistung. Die Vorentscheidung<br />
zugunsten der Stuttgarter fiel<br />
am Barren, wo die Gastgeber nur einen<br />
Punkt durch Alexander Vogt holten und<br />
mit 1:13 verloren. In der Tabelle belegt<br />
das NTT, das am kommen<strong>den</strong> Wochenende<br />
<strong>bei</strong> der TG Saar antreten muss,<br />
weiterhin <strong>den</strong> 4. Platz. r