Scanned Document - bei den UBC Tigers Hannover
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NR. 231 · MONTAG, 4. OKTOBER 2010 Sport<br />
HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG 19<br />
Reinhardt<br />
in Torlaune<br />
Hockey: Erster Sieg für 78<br />
<strong>Hannover</strong> (mab). Der Bann ist gebrochen.<br />
Nach fünf Niederlagen zum Auftakt gab es<br />
für Hockey-Zweitliga-Aufsteiger <strong>Hannover</strong><br />
78 <strong>bei</strong>m Club Raffelberg einen 8:5-Erfolg.<br />
„Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen“,<br />
sagte Trainer Mike Wiebe nach der<br />
Partie in Duisburg.<br />
Nach der 3:2-Pausenführung drehte 78<br />
auf und zog auf 6:3 davon. Dennoch musste<br />
Wiebe zittern. Denn als gleich zwei Duisburger<br />
vom Platz mussten, kassierte sein<br />
Team in doppelter Überzahl zwei Gegentreffer.<br />
„Wir sind aber ruhig geblieben und<br />
haben immer an uns geglaubt“, sagte der<br />
Trainer, der im fünffachen Torschützen<br />
Mark Reinhardt seinen Matchwinner hatte.<br />
Eike Frucht (2) und Sven Hattwig erzielten<br />
die weiteren Treffer.<br />
In der Regionalliga endete das hannoversche<br />
Derby wie die zwei zuvor – mit einem<br />
Sieg des DHC. Mit 3:1 (0:0) bezwang der<br />
Gastgeber <strong>den</strong> DTV. „Zur Pause hätten wir<br />
uns auch über einen 0:2-Rückstand nicht<br />
beschweren dürfen“, gab DHC-Kotrainer<br />
Ingo Franz zu. Nach der Pause baute der<br />
DTV ab. Martin Blankenstein und Calvin<br />
Pernak sorgten mit einem Doppelschlag in<br />
der 52. Minute für die 2:0-Führung, Jan<br />
Alex erhöhte auf 3:0. Damit war die Partie<br />
entschie<strong>den</strong>. Tim Knostmanns Ehrentreffer<br />
kam zu spät.<br />
Torlos endete die Partie der Regionalliga-<br />
Frauen des DHC gegen <strong>den</strong> Bremer HC.<br />
„Das war ein typisches 0:0-Spiel mit sehr<br />
wenig Torszenen“, so Trainer Dirk Wagner.<br />
Am Ende wird<br />
es für 78 bitter<br />
<strong>Hannover</strong> (hg). Jede Woche das gleiche<br />
Lied: In der Rugby-Bundesliga hat <strong>Hannover</strong><br />
78 die ersten Punkte dicht vor Augen –<br />
steht aber am Ende erneut mit leeren Hän<strong>den</strong><br />
da. Vor rund 250 Zuschauern unterlag<br />
das Team mit 8:17 gegen die RG Heidelberg.<br />
Da<strong>bei</strong> verlief die Schlussphase der Partie<br />
für die Gastgeber sehr bitter: Nach einem<br />
0:10-Pausenrückstand hatte sich 78 auf 8:10<br />
herangekämpft. Pascal Fischer vergab dann<br />
einen Straftritt und die erstmalige Führung.<br />
Doch es wurde noch schlimmer: Kurz<br />
vor dem Abpfiff leistete sich 78 einen folgenschweren<br />
Abspielfehler: Heidelberg erhöhte<br />
auf 17:8, was auch noch <strong>den</strong> defensiven Bonuspunkt<br />
kostete.<br />
In der 2. Liga gewann Victoria Lin<strong>den</strong> das<br />
Spitzenspiel und Derby gegen Germania<br />
List mit 31:14 (5:7). Damit übernahmen die<br />
„Zebras“ <strong>den</strong> 1. Tabellenplatz von <strong>den</strong> Germanen.<br />
Victoria-Trainer Boris Borkowski<br />
freute sich über <strong>den</strong> Sieg in einem „niveauvollen<br />
Spiel auf Augenhöhe“.<br />
Chancenlos war die SG Odin/Döhren<br />
<strong>bei</strong>m 5:33 (0:19) gegen <strong>den</strong> USV Potsdam.<br />
„Wir haben grauenhaft gespielt“, schimpfte<br />
SG-Trainer Jens Himmer.<br />
Aegir nimmt am HSV Revanche<br />
Wasserball: In einem dramatischen „Finale“<br />
gegen Aegir Uerdingen vor 350 Zuschauern<br />
im Sportleistungszentrum hat die<br />
weibliche B-Jugend des <strong>Hannover</strong>schen SV<br />
<strong>den</strong> deutschen Meistertitel knapp verpasst.<br />
Nach drei Vierteln hieß es zwischen <strong>den</strong><br />
<strong>bei</strong><strong>den</strong> bis dahin verlustpunktfreien Teams<br />
5:5, dann ließen die Kräfte <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Gastgeberinnen<br />
nach, und Aegir zog auf 10:6 davon.<br />
Im vergangenen Jahr hatte der HSV im<br />
Finale der C-Jugend gegen die Krefelderinnen<br />
noch die Oberhand behalten. „Wir<br />
sind nicht sonderlich traurig. Das war ein<br />
toller Erfolg für das Team“, sagte<br />
HSV-Frauen-Coach Jens Reinhardt. uwe<br />
<strong>UBC</strong> siegt nach<br />
toller Aufholjagd<br />
Basketball-Zweitligist gewinnt Heimpremiere<br />
VON KAY SIECKEN<br />
<strong>Hannover</strong>. Es war eine Achterbahnfahrt<br />
der Gefühle, auf die der <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong><br />
1068 Zuschauer am Sonnabendabend<br />
in der AWD-Hall <strong>bei</strong>m Spiel gegen<br />
die BG Karlsruhe schickte. Angesichts<br />
eines 29:45-Rückstands zur Pause hätte<br />
wohl niemand mehr einen Pfifferling auf<br />
die Gastgeber gewettet. Am Ende jedoch<br />
triumphierten die <strong>Hannover</strong>aner doch<br />
noch mit 93:86 und feierten <strong>bei</strong>m zweiten<br />
Saisonspiel in der 2. Basketball-Liga<br />
Pro A <strong>den</strong> zweiten Sieg.<br />
Silvano Poropat hatte nach Spielschluss<br />
zwei ganz einfache Erklärungen<br />
für <strong>den</strong> kuriosen Verlauf der Partie. „Erstens<br />
haben wir zu früh geglaubt, dass wir<br />
gewonnen haben“, sagte der Trainer der<br />
Karlsruher. „Zweitens hat <strong>Hannover</strong> niemals<br />
aufgegeben und bis zum Umfallen<br />
gekämpft. Es war wirklich gerade in <strong>den</strong><br />
letzten 15 Minuten eine enorme Energieleistung<br />
vom <strong>UBC</strong>.“ Der hatte nach einem<br />
guten Auftaktviertel (19:16) zum<br />
Ende des 2. Spielabschnitts völlig <strong>den</strong> Fa<strong>den</strong><br />
verloren. Michael Nunnally, der neue<br />
Center, hatte sich mit vier Fouls früh<br />
selbst in Schwierigkeiten gebracht und<br />
gestand ein, „vom Kopf her nicht so sehr<br />
auf die Defense konzentriert“ gewesen zu<br />
sein. Und als die Gastgeber fünf Minuten<br />
ohne eigenen Korberfolg blieben, führte<br />
eine Zwölf-Punkte-Serie der BG zum<br />
deutlichen Halbzeitrückstand.<br />
„Wir haben uns in der Pause vorgenommen,<br />
aggressiver zu sein und besser<br />
zusammenzuspielen“, erklärte Kapitän<br />
David Arigbabu, dessen Team nach dem<br />
Seitenwechsel eine Aufholjagd startete.<br />
Der Vorsprung der Karlsruher begann zu<br />
schmelzen. Im 3. Viertel waren die <strong>Hannover</strong>aner<br />
plötzlich wieder bis auf sechs<br />
Punkte dran, und diesen Rückstand<br />
machte der ehemalige Erstligaspieler<br />
Waldemar Buchmiller mit zwei großartigen<br />
Aktionen im Alleingang wett.<br />
Längst hielt es die Fans in der<br />
AWD-Hall nicht mehr auf ihren Sitzen.<br />
„Der Fanblock hat es richtig nett krachen<br />
lassen“, sagte der Kanadier Stuart „Stu“<br />
Turnbull, der nun Verantwortung übernahm,<br />
als Ersatz für <strong>den</strong> verletzten Steffan<br />
Johnson aufdrehte und mit 30 Punkten<br />
Topscorer der Partie wurde.<br />
„Natürlich hat heute ein Spieler besonders<br />
herausgestochen, <strong>den</strong>noch war der<br />
Erfolg eine absolute Teamleistung“, sagte<br />
Neuzugang Steven Monse. Mit dem zweiten<br />
Sieg gegen eine ambitionierte Mannschaft<br />
der Liga ist der <strong>UBC</strong> nun optimal<br />
in die Saison gestartet. „Frühe Siege geben<br />
auch immer frühzeitig Selbstvertrauen,<br />
das kann für die Saison insgesamt<br />
nur hilfreich sein“, sagte Turnbull,<br />
dessen Mannschaft nun allerdings vor einer<br />
sehr schweren Aufgabe steht: Am<br />
kommen<strong>den</strong> Wochenende reist der <strong>UBC</strong><br />
zum Topfavoriten der Liga, dem FC Bayern<br />
München.<br />
Punkte für <strong>den</strong> <strong>UBC</strong>: Turnbull (30), Janzen<br />
(15), Little (14), Buchmiller (12), Monse<br />
(9), Arigbabu (8) und Nunnally (5).<br />
NAMEN – ZAHLEN – PLATZIERUNGEN<br />
BASKETBALL<br />
Euroleague, Qualifikation, 2. Runde, Rückspiele:<br />
Hemofarm Stada Vrsac – Alba Berlin<br />
78:73; Berlin jetzt in der 3. Runde gegen Spirou<br />
Charleroi.<br />
WM der Frauen, Finalrunde in Karlsbad, Halbfinale:<br />
Tschechien – Weißrussland 81:77 n.V.,<br />
USA – Spanien 106:70. Finale: USA – Tschechien<br />
89:69, Spiel um Platz 3: Spanien – Weißrussland<br />
77:68, um Platz 5: Australien – Frankreich<br />
74:62, um Platz 7: Russland – Südkorea 87:76.<br />
Mehr Bilder vom <strong>UBC</strong>-Spiel unter<br />
Sieg für TKH<br />
und Korbjäger<br />
<strong>Hannover</strong> (mab). Die Frauen des<br />
TK <strong>Hannover</strong> sind mit einem Sieg in die<br />
2. Basketball-Regionalliga gestartet. Sie<br />
fertigten <strong>den</strong> MTSV Hohenwestedt mit<br />
93:49 ab, allein 58 Punkte gingen auf das<br />
Konto der drei Center Alexa Mennen, Cornelia<br />
Hoche und Michaela Vetter. Neuzugang<br />
Mennen – die Amerikanerin absolviert<br />
ein Au-pair-Jahr in <strong>Hannover</strong> – erwies<br />
sich mit 32 Punkten als Glücksfall.<br />
Direkt im Anschluss feierten auch die<br />
TKH-Männer einen Sieg in der 2. Regionalliga.<br />
Doch machten sie es <strong>bei</strong>m 67:63-Erfolg<br />
gegen <strong>den</strong> Ol<strong>den</strong>burger TB II spannender.<br />
Nach acht Minuten ohne Korb lag<br />
der TKH, für <strong>den</strong> Jannik Lodders (14) bester<br />
Werfer war, vor dem letzten Viertel<br />
noch mit 45:47 zurück.<br />
Den zweiten Sieg feierte Aufsteiger<br />
<strong>Hannover</strong> Korbjäger mit dem 82:73 <strong>bei</strong> der<br />
SG Braunschweig II. Beste Werfer waren<br />
Leigh Gay<strong>den</strong> (33) und Everett Smith<br />
(27).<br />
LEICHTATHLETIK<br />
Köln-Marathon, Männer: 1. B. F. Kipkoech<br />
(Kenia) 2:14:12 Std., 2. Steidl (Hanau-Ro<strong>den</strong>bach)<br />
2:27:31 ... 86. Wist (Langenhagen)<br />
3:01:13; Frauen: 1. Heinig (Frankfurt) 2:36:04.<br />
Halbmarathon: 1. Langat (Kenia) 1:02:59 Std. ...<br />
3. Fitschen (Wattenscheid) 1:05:17 ... 16. Bartholome<br />
(<strong>Hannover</strong>) 1:09:58 ... 53. Wittig (<strong>Hannover</strong>)<br />
1:17:02; Frauen: 1. Restle (Kassel)<br />
1:12:56.<br />
Landesmeisterschaften im Halbmarathon<br />
in Lingen, Männer: 1. Harwardt (Wolfsburg)<br />
1:10:42 Std. ... 3. Schwarzbach (Kirchdorf)<br />
1:11:20 ... 5. Jäger (Garbsen) 1:14:21, 6. Jankowski<br />
(<strong>Hannover</strong>) 1:14:38. Frauen: 1. Krinke<br />
(Nienburg) 1:23:43 Std., 2. Kreil (<strong>Hannover</strong>)<br />
1:26:18.<br />
MOTORSPORT<br />
Motorrad-WM, Grand Prix von Japan in<br />
Motegi, Klasse bis 125 ccm (20 Run<strong>den</strong> à<br />
4,801 km): 1. Marquez (Spanien) Derbi<br />
39:46,937 Min., 2. Terol (Spanien) Aprilia 2,612<br />
Sek. zurück, 3. Smith (Großbritannien) Aprilia<br />
8,396 ... 12. Cortese (Berkheim) Derbi 56,738 ...<br />
14. Schrötter (Pflugdorf) Honda 1:10,339 Min.<br />
– WM-Stand nach 13 Rennen: 1. Terol 228 Pkt.<br />
... 5.Cortese 122 ... 12. Folger (Schwindegg)<br />
Aprilia 56.<br />
Moto2 (23 Run<strong>den</strong> à 4,801 km): 1. Elias (Spanien)<br />
Honda 43:50,930 Min., 2. Simon (Spanien)<br />
Honda 0,315 Sek. zurück, 3. Abraham<br />
(Tschechien) Honda 9,839 ... 7. Bradl (Zahling)<br />
Honda 17,284 – WM-Stand nach 13 Rennen: 1.<br />
Elias (Spanien) Honda 249 Pkt. ... 13. Bradl 52.<br />
MotoGP (24 Run<strong>den</strong> à 4,801 km): 1. Stoner<br />
(Australien) Ducati 43:12,266 Min., 2. Dovizioso<br />
(Italien) Honda 3,868 Sek. zurück, 3. Rossi (Italien)<br />
Yamaha 5,707 – WM-Stand nach 14 Rennen:<br />
1. Lorenzo (Spanien) Yamaha 297 Pkt.<br />
Auf Höhenflug: Charles Little steuerte 14 Punkte zum <strong>UBC</strong>-Sieg <strong>bei</strong>.<br />
Rallye-WM, 11. Lauf, Rallye Frankreich:<br />
1. Loeb/Elena (Frankreich/Monaco) Citroën C4<br />
3:05:49,3 Std., 2. Sordo/Vallejo (Spanien) Citroën<br />
C4 0:35,7 Min. zurück, 3. Solberg/Patterson<br />
(Norwegen/Großbritannien) Citroën C4 1:16,8<br />
... 36. Burkart/Kachel (Berlin/Jena) Suzuki Swift<br />
44:05,7 – Fahrerwertung nach elf Läufen: 1.<br />
Loeb (Frankreich) 226 Pkt., damit vorzeitig<br />
Weltmeister.<br />
RADSPORT<br />
Straßen-WM in Melbourne, Straßenrennen<br />
der Männer (257,2 km): 1. Hushovd<br />
(Norwegen) 6:21:49 Std., 2. Breschel (Dänemark),<br />
3. Davis (Australien) ... 14. Wegmann<br />
(Freiburg) alle gleiche Zeit ... 25. Martens<br />
(Maastricht/Niederlande) 0:15 Min. zurück ...<br />
29. Knees (Euskirchen) 2:11 ... 43. Greipel<br />
(Hürth) 7:22 ... 58. Sieberg (Hürth) 13:53 ... 71.<br />
Grabsch (Kreuzlingen/Schweiz) ... 82. Hondo<br />
(Cottbus) <strong>bei</strong>de gleiche Zeit; Martin (Schwalbach)<br />
und Klemme (Bielefeld) ausgeschie<strong>den</strong>.<br />
Straßenrennen, Frauen (127,2 km): 1. Bronzini<br />
(Italien) 3:32:01 Std., 2. Vos (Niederlande),<br />
3. Johansson (Schwe<strong>den</strong>) ... 5. Arndt (Leipzig)<br />
0:01 Min. zurück ... 7. Worrack (Dissen) 0:03 ...<br />
Petrow<br />
61. Keller (Cottbus) 11:54; Teutenberg (Mettmann)<br />
und Becker (Berlin) ausgeschie<strong>den</strong>.<br />
TENNIS<br />
ATP-Turnier in Bangkok, Halbfinale: Garcia-<br />
Lopez (Spanien) – Nadal (Spanien) 2:6, 7:6 (7:3),<br />
6:3, Nieminen (Finnland) – Becker (Mettlach)<br />
6:3, 6:2; Finale: Garcia-Lopez – Nieminen 6:4,<br />
3:6, 6:4.<br />
ATP-Turnier in Kuala Lumpur, Halbfinale:<br />
Golubjew (Kasachstan) – Ferrer (Spanien) 7:5,<br />
7:6 (7:4), Juschni (Russland) – Andrejew (Russland)<br />
3:6, 6:0, 6:2; Finale: Juschni – Golubjew<br />
6:7 (7:9), 6:2, 7:6 (7:3).<br />
WTA-Turnier in Tokio, Finale: Wozniacki (Dänemark)<br />
– Dementjewa (Russland) 1:6, 6:2,<br />
6:3.<br />
WTA-Turnier in Peking, 1. Runde: Petkovic<br />
(Darmstadt) – Safarova (Tschechien) 6:2, 6:3,<br />
Bacsinszky (Schweiz) – Görges (<strong>Hannover</strong>) 3:6,<br />
6:4, 7:6 (7:4), Jankovic (Serbien) – Zakopalova<br />
(Tschechien) 7:5, 7:5, Sevastova (Lettland) –<br />
Stosur (Australien) 2:6, 7:6 (7:5), 7:5, Vinci (Italien)<br />
– Kusnezowa (Russland) 6:3, 2:6, 6:3, Scharapowa<br />
(Russland) – Pironkowa (Bulgarien)<br />
6:4, 7:6 (7:5).<br />
KURZ GEMELDET<br />
Greipel fährt hinterher<br />
Radsport: Nach zweimal Silber und zweimal<br />
Bronze zum Auftakt sind die deutschen<br />
Sportler <strong>bei</strong> der WM in Australien in<br />
<strong>den</strong> Elite-Rennen leer ausgegangen. Zum<br />
Abschluss der Straßen-Titelkämpfe in<br />
Geelong wurde der Norweger Thor Hushovd<br />
Weltmeister; Andre Greipel als größte<br />
Medaillenhoffnung des Bundes Deutscher<br />
Radfahrer (BDR) als 43. war chancenlos.<br />
Unglücklich schrammte zuvor Judith<br />
Arndt an einer Medaille vor<strong>bei</strong>. Die<br />
Leipzigerin sah bis kurz vor dem Ziel wie<br />
eine sichere Kandidatin für das Treppchen<br />
aus, musste sich aber mit Platz 5 begnügen.<br />
„Die Mannschaft hat alles gegeben“, sagte<br />
BDR-Vizepräsi<strong>den</strong>t Udo Sprenger. „Wir<br />
fahren zufrie<strong>den</strong> nach Hause.“ dpa<br />
Loeb ist nicht zu stoppen<br />
Motorsport: Sebastien Loeb ist zum siebten<br />
Mal hintereinander Rallye-Weltmeister.<br />
Der Elsässer gewann gestern in seiner Geburtsstadt<br />
Haguenau die Rallye Frankreich<br />
und sicherte sich vorzeitig <strong>den</strong> Titel.<br />
„Das ist das Beste, was mir je in meinem<br />
sportlichen Leben passiert ist“, sagte der<br />
36-Jährige, der von seinem monegassischen<br />
Beifahrer Daniel Elena mit einer Champagnerdusche<br />
gefeiert wurde. „Es ist unglaublich,<br />
zu Hause Weltmeister zu wer<strong>den</strong><br />
vor so vielen Leuten.“ Sein schärfster Konkurrent<br />
und Citroën-Teamkollege Sebastien<br />
Ogier war <strong>bei</strong> dem 11. von 13 Saisonläufen<br />
durch technische Probleme gestoppt<br />
wor<strong>den</strong> und wurde Sechster. Citroën gewann<br />
auch die Herstellerwertung. dpa<br />
Europa vor Ryder-Cup-Erfolg<br />
Golf: Europa mit dem deutschen Star Martin<br />
Kaymer hat <strong>bei</strong>m 38. Ryder Cup gegen<br />
die USA nach drei Tagen die Führung<br />
übernommen. Die Gastgeber liegen im walisischen<br />
Newport vor <strong>den</strong> heutigen zwölf<br />
Einzeln mit 9,5:6,5 vorn, nachdem es vor<br />
dem Start gestern noch 4:6 geheißen hatte.<br />
Damit sind die Chancen Europas sprunghaft<br />
gestiegen, <strong>den</strong> USA <strong>den</strong> Titel wieder<br />
abzujagen. Kaymer siegte mit Ian Poulter 2<br />
und 1 gegen Phil Mickelson und Rickie<br />
Fowler. Tiger Woods kassierte mit Steve<br />
Stricker <strong>bei</strong>m 6 down gegen Lee Westwood/<br />
Luke Donald die höchste Niederlage seiner<br />
Karriere. Wegen erneuten Regens wird der<br />
Ryder Cup erstmals montags beendet. dpa<br />
Schachteams ganz olympisch<br />
Schach: Die Männerauswahl der Ukraine<br />
und die Frauen aus Russland haben die<br />
Olympiade in Chanty-Mansijsk gewonnen.<br />
Die ersatzgeschwächten Teams des<br />
Deutschen Schach-Bundes konnten nichts<br />
bestellen. Die Männer, die nach einem<br />
Streit ums Honorar ohne ihre Besten antraten,<br />
belegten nur Rang 64, die Frauen,<br />
die vor zwei Jahren in Dres<strong>den</strong> 21. wur<strong>den</strong>,<br />
rutschten auf Platz 25 ab. „Die jungen<br />
Spieler waren sehr motiviert, mussten<br />
aber noch viel Lehrgeld zahlen. Die Frauen<br />
hätten mit einem Sieg in der Schlussrunde<br />
gegen Bulgarien sogar noch die<br />
Chance auf einen Top-10-Platz gehabt“,<br />
sagte Bundestrainer Uwe Bönsch. dpa<br />
Dreißigacker stark am Berg<br />
Leichtathletik: Einmal mehr nicht zu bezwingen<br />
war Ulrike Dreißigacker. Beim<br />
9. Benther-Berg-Lauf lief sie gestern im<br />
Zehn-Kilometer-Rennen lächelnd als Siegerin<br />
ins Ziel. Nach 39:52 Minuten musste<br />
sie lange auf die Nächstplatzierten warten<br />
– ihre 96-Vereinskolleginnen Annette Nothdurft<br />
(41:53) und Franziska Radtke (42:30).<br />
Nur sechs Männer waren schneller als<br />
Dreißigacker. Andreas Kramer (TSV Barsinghausen)<br />
siegte in 36:11, nachdem er auf<br />
<strong>den</strong> letzten zwei Kilometern Pascal Wildhage<br />
(96/36:39) noch abgehängt hatte. Über<br />
21,8 Kilometer gewannen Peter Kniesch<br />
(Sparta Langenhagen/1:28:10) und Sabine<br />
Meier (Bothfeld/1:43:56).<br />
mab<br />
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SEITE 22 · NEUE PRESSE MONTAG, 4. OKTOBER 2010 · NR. 231<br />
VON<br />
der Weltmeisterschaft in ber und Bronze gingen an man durch“, sagte Werth.<br />
Schweine-Rollbraten<br />
3. 59 Knobi-Thüringer Mett<br />
0. 69 MICHAEL ROSSMANN Lexington blieben die früheren<br />
Seriensieger ohne heimer mit Mistral (85,350) piasiegerin stellte fest:<br />
die Britin Laura Bechtols-<br />
Und die fünfmalige Olym-<br />
aus der Schulter,<br />
mit grünem Pfeffer und<br />
besonders saftig kg einem Hauch Knoblauch 100 g<br />
LEXINGTON. Vielseitigkeitsreiter<br />
Michael Jung Nach mehr als drei Jahr-<br />
Steffen Peters mit Ravel Hunger.“ Oder andershe-<br />
Medaille.<br />
und <strong>den</strong> US-Amerikaner „Die anderen haben viel<br />
Kotelett<br />
3. 59<br />
Calenberger<br />
aus Horb hat für <strong>den</strong> ersten zehnten der Dominanz lieferte<br />
Isabell Werth mit WM der Pferdesport-Genen<br />
Medaillen <strong>bei</strong> Olympi-<br />
(84,850). Es ist die erste rum: Nach all <strong>den</strong> golde-<br />
Pfannenschlag<br />
0. 79<br />
Weltmeistertitel der deutschen<br />
Mannschaft <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Platz sechs in der Kür noch schichte ohne deutsche schen Spielen, Welt- und<br />
frisch oder Kasseler<br />
herzhaft gewürzt 100 g<br />
mit Filet kg 3,99 ohne Filet kg<br />
Weltreiterspielen in Lexington<br />
gesorgt. Auf sei-<br />
fünfmalige Olympiasiege-<br />
Auch nach der dritten waren einige in Deutsch-<br />
die beste Platzierung. Die Einzelmedaille.<br />
Europameisterschaften<br />
Spießbraten<br />
4. 99<br />
Schlesische<br />
Weißwurst<br />
0. 99 nem Pferd Sam verteidigte rin aus Rheinberg erhielt Enttäuschung in nur fünf land wohl zu satt.<br />
nach original<br />
mit pikanter Zwiebelfüllung kg Jung gestern im abschließen<strong>den</strong><br />
Springen seine lach „Warum nicht“ 80,000 (41) ihren Kampfgeist nicht machte in Lexington De-<br />
für ihren Ritt mit dem Wal-<br />
Tagen hatte Isabell Werth Hoffnung für die Zukunft<br />
Führung. Damit gewann Prozent, konnte die erneute<br />
Enttäuschung allerdings angriffslustig. „Das ist In-<br />
Der Reiter aus Hagen <strong>bei</strong><br />
verloren und zeigte sich bütant Christoph Koschel.<br />
Beinscheiben<br />
4. 99 schlesischem Rezept 100 g<br />
Karottensuppe<br />
1. 70 fertig gekocht<br />
erstmals ein deutscher<br />
beste deutsche Bullenware kg (kg 3,40 €) 500 g Port. Vielseitigkeitsreiter WM- nicht verhindern.<br />
spiration für mich, weiter Osnabrück kam mit<br />
Gold im Einzel.<br />
Neuer Kür-Weltmeister zu kämpfen und wieder zurückzukommen“,<br />
sagte die in der Kür auf Rang zehn.<br />
„Donnperignon“ (76,100)<br />
Jetzt wieder erhältlich:<br />
Das Debakel der deutschen<br />
Dressurreiter hat ward Gal mit Totilas erfolgreichste Dressurrei-<br />
WM-Debütantin Anabel<br />
ist der Niederländer Ed-<br />
Unsere beliebten Bregenwürstchen<br />
sich indes in der Kür fortgesetzt.<br />
Auch in der zwei-<br />
war der Erste, der drei Titel „So ist der Sport. Es gibt kam mit Dablino (73,150) GOLD: Bereits nach dem Geländeritt<br />
(91,800). Der 40-Jährige terin der Welt.<br />
Balkenhol aus Rosendahl<br />
und fertig gekochter Grünkohl!<br />
ten Einzelentscheidung <strong>bei</strong> einer WM gewann. Sil-<br />
solche Zeiten, da muss in der Kür auf Platz 13. ging Michael Jung in Führung.<br />
Sport<br />
Basketball: TKH<br />
So drehen die <strong>Tigers</strong> das Ding<br />
siegt doppelt,<br />
Korbjäger stark<br />
HANNOVER. Superstart für die<br />
Damen des TK <strong>Hannover</strong>: In der<br />
zweiten Regionalliga deklassierten<br />
sie <strong>den</strong> MTSV Hohenwestedt<br />
mit 93:49. „Wir waren auf der<br />
Center-Position überlegen“, sagte<br />
Trainer Rüdiger Battersby.<br />
Beste TKH-Werferinnen: Alexa<br />
ERFOLGS-<br />
WELLE: Die<br />
<strong>UBC</strong>-Spieler<br />
(vorne von<br />
links) Stuart<br />
Turnbull,<br />
Tobias Welzel,<br />
Steven Monse,<br />
Michael<br />
Nunnally, David<br />
Arigbabu<br />
und Steven<br />
Janzen feiern<br />
das 93:86 mit<br />
ihren Fans.<br />
Mennen (32), Cornelia Hoche (16)<br />
und Merle Meyer (14).<br />
Die TKH-Herren machte es ihren<br />
Damen nach – 67:63 gegen<br />
<strong>den</strong> Ol<strong>den</strong>burger TB II. Im dritten<br />
Viertel steckten die Gastgeber<br />
auch acht Minuten ohne eigenen<br />
Punkt weg.<br />
Beste TKH-Werfer: Jannik Lodders<br />
(14), Jan-Hendrik Wilke (12)<br />
und Hendrik Wiese (11).<br />
Sieg Nummer zwei gabs für die<br />
<strong>Hannover</strong>-Korbjäger <strong>bei</strong>m 82:73<br />
<strong>bei</strong> der SG Braunschweig II. „Wir<br />
haben zweitweise mit 26 Punkten<br />
gefühlt, uns dann aber unnötig<br />
Fotos: Petrow<br />
hängen lassen“, sagte Präsi<strong>den</strong>t<br />
Aleksandar Tunjic.<br />
Zahlendreher begünstigt Aufholjagd.<br />
Beste Korbjäger: Leigh Gay<strong>den</strong><br />
(33) und Everett Smith (27). abro<br />
Karlsruhes Trainer findets „skandalös“.<br />
VON SIMON LANGE redete auf die Schiedsrichter<br />
ein – vergeblich. statt.<br />
<strong>den</strong> quasi nur zur Hälfte<br />
Dreißigacker<br />
auf und davon<br />
HANNOVER. Steven Janzen<br />
„Skandalös, so was darf „Ich habe darauf vertraut,<br />
sprang mit einem Satz<br />
auf <strong>den</strong> Pressetisch am<br />
Spielfeldrand, ballte die<br />
Fäuste und brüllte wie ein<br />
Tiger die Freude über <strong>den</strong><br />
nicht passieren“, meckerte<br />
er hinterher, „es ist keine<br />
Ausrede, hatte aber sicher<br />
Einfluss aufs Spiel.“<br />
Ein Protest blieb bislang<br />
dass die Spieler en-<br />
ger zusammenrücken. Eine<br />
kleine Rotation muss<br />
kein Nachteil sein“, so<br />
Ataman. Der überragende<br />
HANNOVER. Ulrike Dreißigacker<br />
(<strong>Hannover</strong> 96) gewann <strong>bei</strong>m Benther-Berg-Lauf<br />
in 39:52 Minuten das<br />
Zehn-Kilometer-Rennen. Die Vereinskolleginnen<br />
Annette Nothdurft<br />
93:86-Sieg in Richtung aus.<br />
Johnson-Ersatz Stuart<br />
(41:53) und Franziska Radtke<br />
Fanblock hinaus. Die Der Gast hatte ohnehin Turnbull habe „die anderen<br />
(42:30) folgten. Bei <strong>den</strong> Männern<br />
knapp über 1000 Zuschauer<br />
nichts mehr entgegenzusetzen.<br />
angestachelt. Man<br />
siegte Andreas Kramer (36:11) vom<br />
in der AWD-Hall<br />
waren am Sonnabend verzückt.<br />
Die <strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong> hatten<br />
ein Spiel gegen die<br />
Angriff um Angriff<br />
überrollte die Karlsruher.<br />
Fünf Punkte von Waldemar<br />
Buchmiller zu Beginn<br />
sieht doof aus, wenn man<br />
nicht mitzieht“, erklärte<br />
Ataman die Top-Leistung.<br />
Nach dem Traumstart<br />
TSV Barsinghausen vor Pascal<br />
Wildhage (<strong>Hannover</strong> 96/36:39).<br />
Über die 21,8-Kilometer-Strecke<br />
waren Peter Kniesch (Sparta Langenhagen<br />
BG Karlsruhe gedreht, des vierten Abschnitts freuen sich die <strong>Tigers</strong> nun<br />
(1:28:10) und Sabine<br />
das zur Halbzeit (29:45) eigentlich<br />
zum 62:59 drehten das „auf das leichteste Spiel<br />
Meier (Bothfeld/1:43:56) die<br />
schon verloren Spiel endgültig.<br />
der Saison“ (Ataman)<br />
Schnellsten.<br />
abro<br />
schien. Umso größer der „Wir waren mit geknickten<br />
<strong>bei</strong>m Ligakrösus FC Bay-<br />
Jubel auf und neben dem<br />
Köpfen in die Kabine ern am kommen<strong>den</strong><br />
neuen Parkett.<br />
gegangen“, so <strong>Tigers</strong>- Sonnabend (19.30 Uhr).<br />
Nüchterne Analyse dagegen<br />
im kahlen Presse-<br />
„die Frage war, gehen wir zen (15), Little (14), Buch-<br />
Trainer Mahmut Ataman, <strong>UBC</strong>: Turnbull (30), Jan-<br />
Volleyball:<br />
raum ein Stockwerk höher.<br />
„Zwei Dinge waren Punkten. Oder geben wir Arigbabu (8), Nunnally (5),<br />
raus und verlieren mit 40 miller (12), Monse (9),<br />
SCL kämpft<br />
entschei<strong>den</strong>d“, begann wirklich alles, um <strong>den</strong> verlorenen<br />
Bo<strong>den</strong><br />
Welzel.<br />
Berlin nieder<br />
BG-Trainer Silvano Poropat,<br />
„erstens haben wir wiedergutzumachen.“<br />
2. Liga Pro A<br />
nen des SC Langenhagen<br />
HANNOVER. Die Volleyballerin-<br />
ziemlich früh geglaubt,<br />
das Spiel gewonnen zu Der <strong>UBC</strong> entschied<br />
Paderborn – Homburg 78: 89<br />
schafften in der zweiten Bundes-<br />
sich für Plan <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> – Karlsruhe 93: 86<br />
liga nach zwei Niederlagen in<br />
haben. Zweitens hat <strong>Hannover</strong><br />
nie aufgegeben. B, ging in der Ab-<br />
Folge einen wichtigen Sieg. Da-<br />
Würzburg – Essen 68: 61<br />
Chemnitz – Kirchheim 79: 89<br />
Die waren zum Schluss wehr aggressiver Freiburg – Cuxhaven 90: 97<br />
<strong>bei</strong> benötigte der SCL in eigener<br />
Halle über zwei Stun<strong>den</strong>, um<br />
zehnmal besser als wir in zu Werke und Jena – Münchenz 77: 87<br />
<strong>den</strong> ersten 20 Minuten.“ spielte vorne besser<br />
Heidelberg – Osnabrück 86:107<br />
<strong>den</strong> Gast VCO Berlin nach Satz-<br />
Einen dritten Grund<br />
zusammen – Rhöndorf – Crailsheim 70: 90<br />
rückstand noch mit 3:2 (25:19,<br />
verschwieg Poropat und und das mit einem<br />
20:25, 21:25, 25:20, 15:9) niederzuringen<br />
und sich ins Tabel-<br />
1. Bayern München 2 184:146 4<br />
nahm erst auf Nachfrage Rumpfteam. Neben<br />
Spielmacher 3. VfL Kirchheim 2 172:153 4<br />
lenmittelfeld abzusetzen.<br />
2. Osnabrück 2 199:175 4<br />
Stellung zu einem pikanten<br />
Detail. Inmitten der Steffan Johnson 4. Würzburg 2 165:147 4<br />
„Jetzt können wir erst einmal<br />
<strong>UBC</strong>-Aufholjagd – zwischenzeitlich<br />
17 Punkte vin Henry (<strong>bei</strong>de 7. BG Karlsruhe 2 164:149 3<br />
kommen<strong>den</strong> Aufgaben wesent-<br />
musste auch Cal-<br />
5. <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> 2 176:167 4<br />
kräftig durchatmen und die<br />
6. Crailsheim 2 171:153 3<br />
Rückstand – schlich sich Sprunggelenksverletzung)<br />
pas-<br />
9. Cuxhaven Baskets 2 168:169 3<br />
auch Ko-Trainer Arno Pudelko<br />
8. Homburg 2 175:175 3<br />
lich gelassener angehen“, sagte<br />
<strong>bei</strong>m Kampfgericht offenbar<br />
ein Zahlendreher ein – sen. Mike Nunnally 10. Paderborn 2 157:160 3<br />
mächtig erleichtert.<br />
11. BV Chemnitz 2 167:174 3<br />
zu Gunsten der <strong>Tigers</strong>. (vier Fouls nach 15<br />
Ohne jede Chance blieben in<br />
12. USC Freiburg 2 179:189 2<br />
Statt 41:55 stand plötzlich Minuten) und 13. ETB Essen 2 146:156 2<br />
der Regionalliga die Herren der<br />
43:53 auf der Anzeige. Charles Little 14. Dragons Rhöndorf 2 144:173 2<br />
VSG <strong>Hannover</strong>. Bei der VSG<br />
TIGERSPRUNG: <strong>UBC</strong>-Power-Forward Charles Little <strong>bei</strong>m kraftvollen Dunking, Karlsruhes Jeremy Black kann nicht mehr eingreifen. Poropat gestikulierte und (Pferdekuss) fan-<br />
15. Science Jena 2 133:165 2<br />
Ammerland setzte es für die<br />
16. USC Heidelberg 2 155:204 2<br />
Gäste eine 0:3-Pleite (20:25,<br />
15:25, 24:26). mik<br />
Hockey: 78 jubelt endlich, DHC siegt im Derby Rugby: 78 kommt wieder nicht zum Punkt<br />
HANNOVER. „Endlich – jetzt Platzverweise für die Gastgeber<br />
verschen Lokalderby der Regionalliga-Herren<br />
dijk. Der DHC ging mit einem<br />
HANNOVER. Nun macht ger Position neben die Goalstangen<br />
nötigter Sieg im Abstiegskampf.<br />
Victoria-Punkte: Kolja Preuß<br />
wer<strong>den</strong> wir feiern.“ Trainer<br />
Mike Wiebe war erleichtert.<br />
Nach fünf Niederlagen in<br />
Folge konnte Zweitligaaufsteiger<br />
<strong>Hannover</strong> 78 seinen<br />
ersten Sieg erringen. In Duisburg<br />
kassierte 78 die Anverschen<br />
schlusstreffer zum 6:5. „Aber<br />
wir sind ruhig geblieben und<br />
haben, als Raffelberg <strong>den</strong><br />
Torwart rausgenommen hatte,<br />
ihnen noch zwei<br />
war der<br />
DHC – wie schon zweimal in<br />
der Vorsaison. Mit 3:1 bezwang<br />
er <strong>den</strong> DTV. „Wir haben<br />
in der ersten Hälfte einfach<br />
unsere Chancen<br />
Doppelschlag in der 53.<br />
Minute durch Martin Blankenstein<br />
und Sven Hattwig<br />
mit 2:0 in Führung. Jan Alex’<br />
Eckentor sorgte für <strong>den</strong><br />
Rest. Der Ehrentreffer von<br />
aber mal einen Punkt, möchte<br />
man Rugby-Erstligist <strong>Hannover</strong><br />
78 zurufen – <strong>den</strong>n<br />
wieder war der Außenseiter<br />
ganz dicht dran. Gegen die<br />
ersatzgeschwächte RG Hei-<br />
und verpasste die<br />
Führung, 78 hätte gegen die<br />
Rudergesellschaft das Steuer<br />
herumreißen können. In<br />
der Schlussminute ermöglichte<br />
Kopps Team<br />
„20 bärenstarke Minuten“<br />
sah Victoria Lin<strong>den</strong>s Manager<br />
Ralf Hasen<strong>bei</strong>n. Die<br />
reichten <strong>den</strong> Zebras zum<br />
31:14 über Germa-<br />
6, Dennis Hoppmann 5, Timur<br />
Tekkal 5, Nils Kasten 5.<br />
Die Gäste hatten in Routinier<br />
Roman Koriath (37) ihren<br />
besten Mann, er lief<br />
auch zum Versuch ins Lindefelberg<br />
gab es <strong>bei</strong>m Club Raf-<br />
Treffer einge-<br />
nicht verwertet“, Tim Knostmann kam für <strong>den</strong><br />
delberg gab es ein 8:17 <strong>den</strong> Gästen einen ernia<br />
List. Raoul Janner<br />
Malfeld.<br />
einen klaren 8:5-Erfolg<br />
schenkt“, erzählte<br />
klagte DTV-Coach DTV zu spät.<br />
(3:8). „Wir steigern uns von höhten Versuch und<br />
kowski schaffte zwei Die SG Odin/VfR musste<br />
und die Bestätigung für der Trainer. Match-<br />
Theun Langendijk. Torlos endete die Regio-<br />
Woche zu Woche, ärgerlich brachte sich um <strong>den</strong><br />
Versuche für <strong>den</strong> gegen <strong>den</strong> USV Potsdam auf<br />
Wiebe: „Ich habe immer an winner war Mark<br />
Doch erneut gab es nalliga-Partie der DHC-Damen<br />
ist es trotzdem“, kommen-<br />
defensiven Bonus-<br />
Zweitliga-Tabellen-<br />
acht Stammkräfte verzichten<br />
mein Team geglaubt.“ Reinhardt mit fünf<br />
im Spiel des DTV<br />
gegen Gast Bremer HC.<br />
tierte Trainer Karsten Kopp. punkt. Inzwischen<br />
führer. „Mit ein biss-<br />
und verlor 5:33 (0:26). „Un-<br />
Und nach der 3:2-Führung Toren, <strong>den</strong> Rest erzielten<br />
nach der Pause einen „Das war ein Spiel ohne viel<br />
Pascal Fischer verwandel-<br />
wären sämtliche verchen<br />
Glück verlieren terirdisch“ nannte Coach<br />
zur Pause glaubte auch das<br />
Eike Frucht (2)<br />
Bruch. „Das war Torszenen und mit viel Mitte<br />
einen Strafkick und legte passten Extrazähler<br />
wir in dieser Saison Jens Himmer die Leistung.<br />
Team an sich und zog auf 6:3 und Sven Hattwig. Mark schon das vierte Mal telfeldgeplänkel“, sagte<br />
<strong>den</strong> Versuch zum 8:10. Dann von 78 so viel wert Pascal kein Spiel“, sagte Den SG-Versuch legte Routinier<br />
davon. Doch trotz zweier Sieger im hanno-<br />
Reinhardt in Folge“, so Langen-<br />
Trainer Dirk Wagner. abro<br />
trat Fischer aber aus günsti-<br />
wie ein dringend be-<br />
Fischer Hasen<strong>bei</strong>n. Weitere<br />
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NR. 235 · FREITAG, 8. OKTOBER 2010<br />
Sport NEUE PRESSE · SEITE 13<br />
NP-INTERVIEW<br />
Familientreffen in <strong>Hannover</strong><br />
Scorpion Tripp und Tiger Turnbull sind verschwägert. Ihre Wege könnten sich bald wieder trennen.<br />
Familienzusammenkunft in <strong>Hannover</strong>: Basketballspieler<br />
Stuart Turnbull geht seit dieser Saison für<br />
die <strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong> auf Korbjagd. Eishockeyspieler<br />
John Tripp ist seit zwei Wochen in <strong>Hannover</strong>, um<br />
sich <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Scorpions fit zu halten und sich zu<br />
empfehlen. Er ist mit Turnbulls Schwester Taryn<br />
verheiratet. Eine Leihmutter trägt für das Ehepaar<br />
in der Heimat Kanada gerade Zwillinge aus. Die<br />
Geburt und Tripps Abreise stehen kurz bevor. NP-<br />
Redakteur Simon Lange traf Turnbull und seinen<br />
Schwager vorm Rathaus.<br />
ROLLENTAUSCH: Eishockeyspieler<br />
John Tripp (links)<br />
sagte <strong>bei</strong>m Foto-Shooting<br />
zu Stuart Turnbull: „Meiner<br />
ist so klein, deiner so groß“<br />
– und meinte damit natürlich<br />
das Spielgerät. Also<br />
tauschten die <strong>bei</strong><strong>den</strong> spontan<br />
die Trikots, Ball und<br />
Puck. Foto: Petrow<br />
Scott macht<br />
<strong>den</strong> Abflug<br />
HANNOVER. Es hatte sich abgezeichnet:<br />
Torhüter Travis Scott verlässt<br />
nach nicht einmal zwölf Monaten<br />
die <strong>Hannover</strong> Scorpions (NP<br />
berichtete). Geschäftsführer Marco<br />
Stichnoth wollte zwar gestern<br />
noch „keinen Vollzug“<br />
mel<strong>den</strong>, der Abgang des<br />
Meistermachers ist aber sicher.<br />
Scott (35) ist somit nach<br />
Verteidiger Niki Goc der<br />
zweite Spieler, der <strong>den</strong><br />
von Scorpions-Eigner<br />
Günter Papenburg erneut<br />
angeordneten Gehaltsverzicht<br />
(15 Prozent) nicht akzeptiert<br />
und seine Sachen packt.<br />
Travis<br />
Scott<br />
Scott, der im Sommer erst Frau<br />
und Kinder nach Deutschland geholt<br />
hatte, fliegt zunächst mit seiner<br />
Familie in seine Heimat Kanada<br />
zurück. Zuletzt wurde er mit dem<br />
DEL-Klub Iserlohn Roosters in Verbindung<br />
gebracht. Laut Stichnoth<br />
wollen die Scorpions vorerst keinen<br />
Ersatz für Scott verpflichten. sl<br />
John Tripp, ist das Ihr letztes Interview<br />
in <strong>Hannover</strong>?<br />
(lacht) Ich hoffe nicht.<br />
Ihre Frau Taryn kann keine Kinder<br />
kriegen. Eine Leihmutter erwartet<br />
Zwillinge. Wann ist es so<br />
weit?<br />
Tripp: Der Termin ist Ende Oktober.<br />
Aber wahrscheinlich ist es<br />
schon in <strong>den</strong> nächsten sechs, sieben<br />
Tagen soweit. Dann fliege ich<br />
natürlich nach Kanada.<br />
Und kommen Sie wieder?<br />
Tripp: Gute Frage. Ich habe keine<br />
Ahnung. Ich will erst meine Familie<br />
sehen und werde da ein paar<br />
Tage bleiben.<br />
Ist es Ihr Ziel zurückzukommen?<br />
Tripp: Ja, mein Job ist es gerade,<br />
einen Job zu fin<strong>den</strong>. Ich würde<br />
gerne auch nach <strong>Hannover</strong> zurückkommen,<br />
die Mannschaft ist<br />
toll, die Stadt ist schön, Stu ist<br />
hier. Vielleicht brauchen die <strong>UBC</strong><br />
<strong>Tigers</strong> noch einen Wasserträger<br />
...<br />
Turnbull: Ja. Gute Idee. Und einen<br />
Blocker brauchen wir auch.<br />
Tripp: Dann brauche ich aber einen<br />
Stuhl, ich bin nicht groß genug.<br />
Einen Grund gäbe es, nach <strong>Hannover</strong><br />
zurückzukommen. Stuart<br />
wäre nicht so allein.<br />
Turnbull: Genau. Ich war hocherfreut,<br />
als er vor zwei Wochen anrief<br />
und sagte, dass er in <strong>Hannover</strong> ist.<br />
Das war ein guter Tag für mich.<br />
John ist mit Ihrer Schwester verheiratet.<br />
Sind Sie vergeben,<br />
oder haben Sie es auf seine<br />
Schwester abgesehen?<br />
Tripp (unterbricht): Das kommt<br />
nicht in Frage.<br />
Turnbull: Keine Bange. Ich habe<br />
ja eine Freundin in Kanada.<br />
Haben Sie Kinder?<br />
Turnbull: Ja. Ich habe ein Kind.<br />
Mich selbst.<br />
Tripp: Er ist im Grunde mein erstes<br />
Kind. Wir kennen uns schon<br />
sehr lange. Aber ich bin acht Jahre<br />
älter.<br />
Turnbull: Er war immer wie ein<br />
großer Bruder zu mir – und halb<br />
wie ein Freund.<br />
Wie wür<strong>den</strong> Sie sich beschreiben?<br />
JOHN TRIPP (HANNOVER SCORPIONS)<br />
John Tripp wurde am 4. Mai 1977 in Kingston, Ontario (Kanada)<br />
geboren. Seit sechs Jahren ist er mit der Basketballspielerin<br />
Taryn Turnbull (32) verheiratet, die er aus Highschool-Zeiten<br />
kennt. Der Stürmer mit NHL-Erfahrung hat deutsche Vorfahren.<br />
Seit 2007 gehört er zum Kreis der deutschen Nationalmannschaft.<br />
In der letzten Saison spielte Tripp noch für Hamburg. Jetzt<br />
ist er vereinslos und hält sich <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Scorpions fit. Tripp (1,91<br />
Meter groß) engagiert sich für karitative Zwecke. So rief er die<br />
„Tripp-Charity“ ins Leben, mit der er Geld für krebskranke Kinder<br />
sammelt. Er selbst war vor vier Jahren an Hautkrebs erkrankt.<br />
Tripp: Wir sind zwei ähnliche<br />
Spielertypen. Wir sind <strong>bei</strong>de harte<br />
Ar<strong>bei</strong>ter.<br />
Und menschlich? Gibts Schwächen?<br />
Tripp: Er ist immer zu spät.<br />
Turnbull: Und er sucht immer seine<br />
Ersatzzähne. Hat jemand meine<br />
Zähne gesehen? Manchmal<br />
finde ich sie auf dem Glasbo<strong>den</strong>.<br />
Tripp: Ich verliere sie nie. Aber ich<br />
finde sie immer so schwer. Außerdem<br />
bin ich ungeduldig. Wenn er<br />
zu spät ist und ich los will, ist das<br />
nicht gut. Das passiert je<strong>den</strong> Tag.<br />
Eishockey ist in Kanada Nationalsport.<br />
Wie kommts, dass Sie<br />
Basketballer gewor<strong>den</strong> sind?<br />
Turnbull: Ich habe Eishockey gespielt,<br />
aber festgestellt, dass ich<br />
nie ein Guter werde. Dann habe<br />
ich Basketball probiert, mein Vater<br />
ist Trainer. Meine <strong>bei</strong><strong>den</strong><br />
Schwestern spielen auch Basketball.<br />
Ich wollte wie Taryn sein.<br />
Sehen Sie eine Zukunft in<br />
Deutschland und <strong>bei</strong> <strong>den</strong> <strong>Tigers</strong>?<br />
Turnbull: Ich würde gerne in<br />
Deutschland bleiben, mir gefallen<br />
die Kultur, die Sprache. Die Bundesliga<br />
ist mein Ziel. Ich <strong>den</strong>ke,<br />
STUART TURNBULL (<strong>UBC</strong> TIGERS)<br />
Stuart Turnbull wurde am 28. Dezember 1984 in Kingston,<br />
Ontario (Kanada) geboren. Seine Freundin Carolyn Young<br />
(23) ar<strong>bei</strong>tet und lebt in Toronto. Turnbull hat einen Uni-Abschluss<br />
in Business und Marketing. Mit seinem Uni-Team<br />
Carleton wurde der Aufbauspieler dreimal kanadischer College-Meister.<br />
Im letzten Jahr wechselte er nach Deutschland<br />
zum SC Rist Wedel, seit diesem Sommer ist er <strong>bei</strong> <strong>den</strong> <strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong>.<br />
Beim Sieg am Wochenende gegen Karlsruhe markierte<br />
der 1,89 Meter große Turnbull 30 Punkte und wurde zum Spieler<br />
der Woche in der 2. Liga Pro A gekürt.<br />
die <strong>Tigers</strong> können das schaffen.<br />
Der FC Bayern ist ganz offensichtlich<br />
ein gutes Team. Aber es können<br />
zwei Mannschaften aufsteigen.<br />
Am Sonnabend spielt der <strong>UBC</strong><br />
in München. Wie wollen Sie gewinnen?<br />
Tripp: Beten? Die Schiedsrichter<br />
bestechen?<br />
Turnbull: Es ist nicht unmöglich.<br />
Es sind Menschen, die laufen,<br />
dribbeln und werfen, so wie wir.<br />
Sie haben noch kein Scorpions-<br />
Spiel mit Ihrem Schwager gesehen.<br />
Wird langsam Zeit, oder?<br />
Turnbull: Ach, du kannst die Zwillinge<br />
doch herbringen, John. Ich<br />
passe auf sie auf. Denk drüber<br />
nach.<br />
Augsburg – Köln<br />
Düsseldorf – Iserlohn<br />
Krefeld – Straubing<br />
Nürnberg – München<br />
Berlin – Hamburg<br />
<strong>Hannover</strong> – Mannheim<br />
▲ Play-Off<br />
heute, 19.30 Uhr<br />
heute, 19.30 Uhr<br />
heute, 19.30 Uhr<br />
heute, 19.30 Uhr<br />
heute, 20.20 Uhr<br />
morgen, 14.30 Uhr<br />
▲ 1. Nürnberg Ice <strong>Tigers</strong><br />
▲ 2. Eisbären Berlin<br />
▲ 3. EHC Wolfsburg<br />
▲ 4. <strong>Hannover</strong> Scorpions<br />
▲ 5. Krefeld Pinguine<br />
▲ 6. EHC München<br />
9<br />
9<br />
9<br />
9<br />
10<br />
10<br />
27:20<br />
31:24<br />
29:22<br />
32:31<br />
31:32<br />
30:29<br />
19<br />
17<br />
17<br />
17<br />
17<br />
16<br />
● 7. Adler Mannheim 10 19:19 16<br />
● 8. Straubing <strong>Tigers</strong> 9 28:23 15<br />
● 9. ERC Ingolstadt 10 34:34 13<br />
●10. Augsburg Panther 9 34:29 12<br />
11. Düsseldorfer EG 9 27:30 11<br />
12. Hamburg Freezers 9 24:32 11<br />
13. Iserlohn Roosters 10 33:40 9<br />
14. Kölner Haie 10 26:40 8<br />
● Pre Play-Off<br />
Sonntag, 14.30 Uhr: Straubing – Düsseldorf;<br />
18.30 Uhr: Mannheim – Hamburg,<br />
München – <strong>Hannover</strong>; 19.05 Uhr: Iserlohn –<br />
Augsburg. Dienstag, 19.30 Uhr: Ingolstadt<br />
– Wolfsburg, Köln – Nürnberg.<br />
Kostyrew neu<br />
<strong>bei</strong> <strong>den</strong> Indians<br />
HANNOVER. Spielerwechsel <strong>bei</strong><br />
<strong>den</strong> <strong>Hannover</strong> Indians vor dem<br />
Kellerduell heute in Bietigheim (20<br />
Uhr): Stürmer Tobias Schwab verlässt<br />
<strong>den</strong> Zweitligisten in Richtung<br />
Bad Nauheim (Oberliga). Der 25-<br />
Jährige war erst im Sommer<br />
von <strong>den</strong> Frankfurt Lions<br />
gekommen.<br />
Neu im Kader ist Außenstürmer<br />
Artjom Kostyrew.<br />
Der 28-jährige<br />
Deutsch-Russe lief in der<br />
letzten Spielzeit für Liga-<br />
Artjom<br />
Kostyrew<br />
konkurrent Ravensburg<br />
Towerstars auf. Der Ex-<br />
DEL-Spieler erhält einen<br />
Einjahresvertrag.<br />
Neuen Sturmschwung können<br />
die Indians gut gebrauchen. Mit<br />
nur acht Treffern haben sie <strong>den</strong><br />
schwächsten Angriff der Liga. Trainer<br />
Bernhard Kaminski weiß: „Wir<br />
müssen mehr Drang zum Tor bekommen<br />
und dürfen mit der<br />
Scheibe nicht so rumeiern.“ sl<br />
„Einfach aushalten“<br />
Burgdorf fehlen vier Punkte zum Winter-Glück<br />
VON SIMON LANGE<br />
HANNOVER. Erstmal einen Kaffee.<br />
Die Nacht war kurz. Oder lang. Wie<br />
man es nimmt. Um vier Uhr morgens<br />
trudelten die Handballer der TSV <strong>Hannover</strong>-Burgdorf<br />
gestern morgen nach<br />
ihrem Auswärts-Trip nach Großwallstadt<br />
wieder in der Heimat ein.<br />
Morgen (19 Uhr, AWD-Hall, 2300<br />
verkaufte Tickets) steht gegen <strong>den</strong> VfL<br />
Gummersbach schon die nächste<br />
schwierige Aufgabe an. „Das ist nicht<br />
optimal, so eine kurze Regenerationszeit“,<br />
gestand Burgdorf-Trainer Aron<br />
Kristjansson gestern auf der Pressekonferenz<br />
im GOP und nippte an seiner<br />
Tasse, „aber egal, so ist die Situation.“<br />
Zunächst muss die TSV die 28:31-<br />
Niederlage in Großwallstadt rasch<br />
aufar<strong>bei</strong>ten. „Ich habe viele gute Sachen<br />
im Angriffsspiel gesehen, wir<br />
hatten aber die ganze Zeit zu wenig<br />
Kontakt in der Abwehr. Das müssen<br />
wir verbessern, vielleicht mit einem<br />
Wechsel. Ich <strong>den</strong>ke darüber nach. Wir<br />
müssen im Mittelblock kompakter stehen“,<br />
so Kristjansson.<br />
„Wir waren sehr nah dran“, sagte<br />
Burgdorfs Sportlicher Leiter Stefan<br />
Wyss. Dem Punktekonto hätte eine<br />
kleine Sensation gut getan. So bleiben<br />
es weiter nur zwei Punkte auf der Haben-Seite.<br />
Und die Aussicht, dass es<br />
nach dem Spiel am Sonnabend drei<br />
oder vier sind, ist gering. Gummersbach<br />
ist der klare Favorit.<br />
„Wir haben keine tabellarische<br />
Drucksituation“, betonte Wyss. Die<br />
Herausforderung dieser Saison, dieses<br />
Spielplans sei es, „dass wir uns davon<br />
nicht beeinflussen lassen dürfen. Wir<br />
müssen das einfach aushalten.“ In einer<br />
ähnlichen Phase im<br />
Oktober, November 2009<br />
sei man auch ruhig geblieben.<br />
Wyss weiter: „Wenn wir mit<br />
sechs Punkten in die Winterpause<br />
gehen, dann ist die Welt in<br />
Ordnung. Die große Summe an<br />
Punkten machen wir in der Rückrunde.“<br />
Ob neue Spieler an dieser Zielumsetzung<br />
mitwirken, ließ Wyss<br />
gestern offen. Die vertragslosen<br />
Testspieler Davor Dominikovic<br />
und Damjan Blecic sind zumindest<br />
erstmal wieder abgereist.<br />
„Wir sind in der Entscheidungsfindung,<br />
ob sie jetzt, später<br />
oder niemals zu uns passen“, so<br />
Wyss, „wenn wir einen verpflichten,<br />
muss er uns auch weiterhelfen,<br />
man muss zu 100 Prozent<br />
überzeugt sein.“<br />
NICHT<br />
ZUFRIE-<br />
DEN:<br />
TSV-Trainer<br />
Aron<br />
Kristjannson<br />
sah gegen<br />
Großwallstadt<br />
viele Lücken<br />
in<br />
der Abwehr.<br />
Hohenberg kämpft sich zurück<br />
HANNOVER. „Nach sieben Monaten kann<br />
man nach einem Kreuzbandriss eigentlich<br />
wieder spielen“, sagt TSV-Spieler Marc<br />
Hohenberg (25), „wenn der Verlauf optimal<br />
ist.“ Er konnte es nicht und schlägt<br />
sich stattdessen schon zehn Monate mit<br />
der Verletzung herum.<br />
Es passierte am 19. Dezember letzten<br />
Jahres im Heimspiel gegen Lemgo. Ein<br />
Sprungwurf, eine missratene Landung,<br />
und Hohenberg wusste sofort:<br />
„In meinem Knie passt was<br />
nicht.“ Nicht nur das Kreuzband<br />
war durch. „Durch <strong>den</strong> Aufprall<br />
und das verdrehte Knie war auch<br />
die Ober- und Unterschenkelmuskulatur<br />
so stark in Mitlei<strong>den</strong>schaft<br />
gezogen, dass ich mein Bein überhaupt<br />
nicht bewegen konnte“,<br />
blickt der Rechtsaußen zurück. Die<br />
Ärzte diagnostizierten ein „Bone Bruise“,<br />
eine kleinere, aber sehr schmerzhafte Verletzung<br />
des Schien<strong>bei</strong>nkopfes. Auch die<br />
Nervenstränge hatten was abbekommen.<br />
Therapiedauer: drei bis 18 Monate.<br />
Marc<br />
Hohenberg<br />
Doch für Hohenberg war klar: „Aufgeben<br />
gibt es nicht. Ich habe zwei schwere<br />
Schulterverletzungen überstan<strong>den</strong>, da<br />
weiß ich, dass es auch diesmal wieder richtig<br />
gut wer<strong>den</strong> kann.“ Er ackerte wie ein<br />
Besessener in der Reha. Je<strong>den</strong> Tag fast<br />
zehn Stun<strong>den</strong>. Und danach? „Da war ich<br />
immer völlig im Eimer.“ Abendessen, früh<br />
schlafen gehen. Zuletzt war er vier Wochen<br />
in Donaustauf, und „da lief es richtig<br />
gut“. So gut, dass er jetzt „30<br />
bis 40 Minuten schmerzfrei joggen<br />
kann“. Doch Hohenberg will mehr<br />
und geht deshalb immer an „die<br />
Grenze meiner Belastbarkeit“. Als<br />
er am Montag erstmals wieder mit<br />
der Mannschaft eine Laufeinheit<br />
geschafft hatte, „wollte ich danach<br />
noch über die Hür<strong>den</strong> springen,<br />
wie es die Jungs auch machen“.<br />
Der Vereinsarzt stoppte ihn: „Hätte<br />
ich das gemacht, hätte mich mein falscher<br />
Ehrgeiz um eine Woche zurückgeworfen.“<br />
Sein Ziel bleibt: „Ich werde dieses Jahr<br />
noch wiederkommen.“<br />
tib
NR. 237 · MONTAG, 11. OKTOBER 2010 Sport<br />
HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG 23<br />
Sechste Pleite<br />
für 78<br />
Rugby: Victoria im Glück<br />
<strong>Hannover</strong> (hg). Auch nach dem sechsten<br />
Saisonspiel bleibt <strong>Hannover</strong> 78 ohne<br />
Punkte in der Rugby-Bundesliga. Das<br />
Schlusslicht unterlag <strong>bei</strong>m Tabellenzweiten<br />
TSV Handschuhsheim mit 10:41 (0:16).<br />
Sean Hogg und Nico Pfaffl sorgten für die<br />
Punkte der <strong>Hannover</strong>aner, die sich <strong>bei</strong><br />
<strong>den</strong> Heidelbergern nach besten Kräften<br />
wehrten und trotz des klaren Ergebnisses<br />
achtbar aus der Affäre zogen.<br />
In der 2. Bundesliga ist Victoria Lin<strong>den</strong><br />
knapp an der ersten Saisonniederlage<br />
vor<strong>bei</strong>geschrammt. Die „Zebras“ kamen<br />
<strong>bei</strong>m FC St. Pauli nur zu einem Unentschie<strong>den</strong>.<br />
Der Endstand von 26:26 war<br />
schmeichelhaft, Lin<strong>den</strong> schaffte <strong>den</strong> Ausgleich<br />
nämlich erst in der Schlussphase.<br />
Profitieren von diesem kleinen Ausrutscher<br />
konnte der SC Germania List. Die<br />
junge Mannschaft gewann das hannoversche<br />
Stadtderby gegen die SG Odin/Döhren<br />
mit 47:5 und übernahm damit die Tabellenführung.<br />
Für Odin war es die dritte<br />
Niederlage in Folge.<br />
Der zweite Sieg im vierten Spiel gelang<br />
dem DRC <strong>Hannover</strong>. Der 25:13-Sieg gegen<br />
die Reserve des Berliner RC war zudem<br />
doppelt wichtig, konnten sich die<br />
Ricklinger doch damit zunächst etwas<br />
aus der Abstiegszone befreien.<br />
SCL überrascht<br />
<strong>den</strong> Favoriten<br />
<strong>Hannover</strong> (gru/mk). Damit hat wohl<br />
kaum einer gerechnet: Die Volleyballerinnen<br />
des SC Langenhagen haben dem Topfavoriten<br />
der 2. Liga in dessen Halle getrotzt.<br />
Mit 3:2 gewann das Team von Trainer<br />
Frank Rogalski <strong>bei</strong>m SC Union Emlichheim.<br />
„Meine Spielerinnen haben es<br />
genossen, in der vollen Halle zu spielen“,<br />
sagte er. Schnell habe man vor 350 Zuschauern<br />
die Schwachstellen des Gegners<br />
ausgemacht und einen großen Aufschlagdruck<br />
ausgeübt. So ging der SCL mit 2:0<br />
nach Sätzen in Führung. Danach nahmen<br />
die Gastgeberinnen einige taktische Wechsel<br />
vor, die Langenhager Überlegenheit war<br />
beendet, und Union glich aus. „Im 5. Satz<br />
haben wir noch einmal alles gegeben“, sagte<br />
Rogalski. Das hat zur Überraschung gereicht<br />
– <strong>bei</strong> Emlichheimn gab es anschließend<br />
viele lange Gesichter.<br />
Für die Regionalliga-Frauen der GfL<br />
<strong>Hannover</strong> gab es die erwartete Niederlage<br />
<strong>bei</strong>m Titelfavoriten TV Eiche Horn Bremen,<br />
allerdings kam das 2:3 äußerst unglücklich<br />
zustande; die GfL vergab nämlich<br />
eine 2:1-Satzführung. Trotz des knappen<br />
Resultats war der Coach der Gäste unzufrie<strong>den</strong>.<br />
„Keine meiner Spielerinnen<br />
konnte überzeugen“, sagte Kai Piepenbrink,<br />
im 3. Satz haben wir fünf Satzbälle<br />
allein durch vergebene Aufschläge verdaddelt“,<br />
sagte GfL-Trainer Kai Piepenbrink.<br />
Die Männer des Regionalligisten<br />
VSG <strong>Hannover</strong> feierten dagegen <strong>den</strong> ersten<br />
Sieg. Das Team von Trainer Halim Nouali<br />
bezwang Aufsteiger 1860 Bremen mit 3:2<br />
und sind jetzt Tabellensiebter.<br />
Schellenberg siegt<br />
im Schwergewicht<br />
<strong>Hannover</strong> (uwe). Einen erfolgreichen<br />
Einstand in der Schwergewichtsklasse<br />
hat Eugen Schellenberg in der Zwischenrunde<br />
zur Niedersachsenmeisterschaft<br />
der Amateurboxer in Kleefeld gefeiert.<br />
Gegen Mohamad Nasser vom VFB Ol<strong>den</strong>burg<br />
gelang dem Faustkämpfer von<br />
BSK Seelze ein K.-o.-Sieg. Ebenfalls die<br />
Endrunde erreichten die Seelzer Suher<br />
Alshamari (bis 60 Kilogramm), Vitali<br />
Marsall (A-Klasse, bis 75 kg) und dem<br />
deutschen Jugendmeister David Todorovic.<br />
In einem Duell zweier Zweiligaboxer<br />
des BSK unterlag Alexander Raynesh gegen<br />
Bukurim Tairi (bis 75 kg) knapp nach<br />
Punkten.<br />
Auch Lokalmatador Ahmet Eminovic<br />
vom PSV <strong>Hannover</strong> musste in eine Niederlage<br />
einwilligen. Gegner Sherif Milli<br />
(BC Nor<strong>den</strong>) gewann mit 26:17 klar nach<br />
Punkten.<br />
Ein fast perfektes Wochenende<br />
Hockey-Zweitligist <strong>Hannover</strong> 78 klettert ins Tabellen-Mittelfeld / Wichtiger Erfolg gegen Rheydt<br />
<strong>Hannover</strong> (gru). So viele strahlende<br />
Gesichter hat man <strong>bei</strong> <strong>Hannover</strong> 78 zuletzt<br />
sehr selten gesehen. Das Team ging<br />
als Schlusslicht der 2. Hockey-Bundesliga<br />
in seine <strong>bei</strong><strong>den</strong> Heimspiele und hat<br />
dank eines Sieges und eines Unentschie<strong>den</strong>s<br />
nicht nur <strong>den</strong> letzten Tabellenplatz<br />
verlassen, sondern gar <strong>den</strong> Sprung ins<br />
Mittelfeld geschafft. „Besser konnte es<br />
kaum laufen“, sagte 78-Trainer Mike<br />
Wiebe. So etwas nennt man wohl ein fast<br />
perfektes Wochenende.<br />
In der ersten Partie trafen die <strong>Hannover</strong>aner<br />
auf <strong>den</strong> Gladbacher HTC. Vorher<br />
wäre der Coach mit dem 3:3-Endergebnis<br />
sicherlich hochzufrie<strong>den</strong> gewesen,<br />
hinterher musste er erkennen: „Mit dem<br />
Remis ist Gladbach bestens bedient.“ Es<br />
war also mehr drin, aber für einen Punkt<br />
hatte es wenigstens gereicht.<br />
Wichtiger für sein Team war ohnehin<br />
die gestrige Begegnung gewesen: Das<br />
Kellerduell gegen <strong>den</strong> Rheydter SV, darauf<br />
war die Vorbereitung auf dieses Wochenende<br />
ausgerichtet. Dementsprechend<br />
nervös startete sein Team auch,<br />
brauchte eine gewisse Anlaufzeit. Aber<br />
dann lief es, dann wur<strong>den</strong> die Gastgeber<br />
selbstbewusster, nahmen das Heft des<br />
Handelns in die Hand, dann war 78 die<br />
klar überlegene Mannschaft –auch ohne<br />
Mark Reinhardt (Urlaub), <strong>den</strong> verletzten<br />
Gordon Wellermann (Bänderriss) und<br />
Tobias Heller (Studienfahrt).<br />
Als entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Vorteil <strong>bei</strong> seiner<br />
erfolgreichen Mannschaft an diesem<br />
Wochenende hatte Wiebe das Comeback<br />
von Matthias Mühle ausgemacht, der<br />
aufgrund seines Studiums nahezu ein<br />
Jahr lang pausiert hat. Am Montag habe<br />
er das erste Training mit der Mannschaft<br />
absolviert. „Wir haben ihn gleich ins<br />
kalte Wasser geworfen. Das hat sich ausgezahlt.<br />
Matthias hat seinen Nebenspielern<br />
mit seiner Erfahrung sehr geholfen,<br />
hat für die nötige Ruhe und Stabilität gesorgt“,<br />
sagte der Trainer, „die Gegner<br />
sind dadurch kaum zu Torschüssen gekommen.“<br />
Maximal drei seien das pro<br />
Begegnung gewesen, die anderen Chancen<br />
seien durch kurze Ecken entstan<strong>den</strong>.<br />
Der Sieg hat dafür gesorgt, dass 78<br />
jetzt am nächsten Sonnabend gelassen<br />
zum letzten Spiel der Hinrunde zum Rissener<br />
SV fahren kann. „Vielleicht ist da<br />
auch noch etwas zu holen“, sagte Wiebe,<br />
„auf je<strong>den</strong> Fall haben wir nach diesem<br />
Wochenende wieder alle Optionen für<br />
die Rückrunde. Auch alle anderen haben<br />
mehr oder weniger für uns gespielt. Das<br />
ist ein schönes Gefühl.“<br />
Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf<br />
das neue Schlusslicht Rheydter SV;<br />
nächsten Sonnabend wird er vielleicht<br />
noch größer.<br />
Die Tore gegen Rheydt erzielten Tobias<br />
Wagner, Steffen Trütken und Philipp<br />
Reihs. Gegen Gladbach trafen Philipp<br />
und Benjamin Reihs sowie Eike Frucht.<br />
<strong>UBC</strong> chancenlos <strong>bei</strong>m Topfavoriten<br />
Basketball-Zweitligist unterliegt mit 55:89 <strong>bei</strong>m FC Bayern / Kantersieg für TKH-Frauen<br />
Erfolgreich für 78: Eike Frucht erzielte einen Treffer gegen <strong>den</strong> Gladbacher HTC.<br />
Im Anflug: Charles Little (<strong>UBC</strong>).<br />
Petrow<br />
<strong>Hannover</strong> (kay/gru). Der <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong><br />
<strong>Tigers</strong> hat <strong>bei</strong>m FC Bayern München die<br />
erste Saisonniederlage und <strong>bei</strong>m 55:89 vor<br />
3200 Zuschauern in der Münchener Eissporthalle<br />
gegen <strong>den</strong> Topfavoriten der<br />
2. Basketballliga Pro A nicht <strong>den</strong> Hauch<br />
einer Chance gehabt. Mit 12:22 lag der<br />
<strong>UBC</strong> bereits nach dem 1. Viertel im Hintertreffen,<br />
zur Halbzeit war das Team<br />
<strong>bei</strong>m Stand von 23:49 bereits 16 Punkte<br />
hinter dem Aufstiegsanwärter zurück, der<br />
<strong>den</strong> Vorsprung kontinuierlich ausbaute.<br />
Am Ende der Partie hatte der FC Bayern<br />
nicht nur beeindruckende 51 Rebounds geholt,<br />
sondern <strong>den</strong> <strong>UBC</strong> auch in jedem einzelnen<br />
Viertel dominiert. Bester Münchener<br />
Spieler war mit 23 Punkten Jonathan<br />
Wallace. Lediglich der frühe Ausfall von<br />
Nationalspieler Demond Greene, der im 1.<br />
Viertel mit einem Achillessehnenriss vom<br />
Platz getragen wer<strong>den</strong> musste, trübte <strong>den</strong><br />
Heimsieg der Bayern.<br />
Beim <strong>UBC</strong> hingegen hatte sich die Personalsituation<br />
entspannt. Calvin Henry,<br />
Steffan Johnson und Charles Little waren<br />
einsatzfähig, und in Steffen Harvey, der<br />
sonnabends in der Früh in <strong>Hannover</strong> angekommen<br />
war, konnte sogar noch ein<br />
Neuzugang begrüßt wer<strong>den</strong>.<br />
„Es war ein guter und ungefährdeter<br />
Start-Ziel-Sieg“ sagte Dirk Bauermann,<br />
der National- und Bayerntrainer in Personalunion.<br />
„Meine Spieler haben verstan<strong>den</strong>,<br />
worum es geht und für welchen Verein<br />
sie spielen.“ Mit drei Siegen aus drei<br />
Spielen ist der FC Bayern nun ungefährdeter<br />
Tabellenführer. Auf Platz 2 folgen,<br />
ebenfalls mit drei Siegen aus drei Spielen,<br />
die GiroLive-Ballers aus Osnabrück, der<br />
nächste Gegner des <strong>UBC</strong> am Sonntag in<br />
der AWD-Hall.<br />
Punkte für <strong>den</strong> <strong>UBC</strong>: Henry (13), Turnbull<br />
(11), Buchmiller (9), Little (6), Arigbabu (5),<br />
Janzen (3), Johnson (2), Nunnally (2), Harvey<br />
2), Welzel (2).<br />
Eine 70:88-Niederlage setzte es für die<br />
Männer des TK <strong>Hannover</strong> in der 2. Regionalliga<br />
<strong>bei</strong>m VfL Hameln. „Wir waren<br />
in der 1. Halbzeit sehr fahrlässig“,<br />
sagte VfL-Trainer Heinrich Lassel. Am<br />
Petrow<br />
Ende aber waren die Gastgeber so überlegen,<br />
dass sie auch einigen sogenannten<br />
Bankspielern eine Chance geben konnte.<br />
Einen deutlichen Sieg fuhr dagegen<br />
Klassenkonkurrent <strong>Hannover</strong> Korbjäger<br />
ein: 90:61 gegen <strong>den</strong> TSV Quakenbrück.<br />
Wir haben uns anfangs schwer<br />
getan, aber spätestens ab dem 2. Viertel<br />
hatten wir alles im Griff“, sagte Präsi<strong>den</strong>t<br />
Aleksandar Tunjic. Bester Werfer<br />
der Korbjäger waren Gay<strong>den</strong> (24) und<br />
Csakis (15).<br />
Die Frauen des TK <strong>Hannover</strong> feierten<br />
<strong>bei</strong>m VfL Stade gar einen Kantersieg.<br />
Mit 85:36 triumphierte das Team von<br />
Trainer Rüdiger Battersby. „Wir haben<br />
uns überhaupt keine Blöße gegeben.“ Der<br />
Coach sah es seinen Spielerinnen auch<br />
nach, dass sie es ob der Dominanz am<br />
Ende etwas lässiger angehen ließen. Bester<br />
Werferinnen des TKH waren Hoyer<br />
(23), Mennen (17), Vetter (12) und Meyer<br />
(11).<br />
HSV kann<br />
es auch<br />
auswärts<br />
Handball-Überblick<br />
<strong>Hannover</strong> (hg/pk). Nun ist <strong>bei</strong>m<br />
HSV <strong>Hannover</strong> in der 3. Handball-Liga<br />
auch auswärts der Knoten geplatzt. Der<br />
Absteiger gewann <strong>bei</strong> der SG Kropp/Tetenhusen/Dithmarschen<br />
mit 31:29 – es waren<br />
für die HSV die ersten Saisonpunkte in<br />
fremder Halle.<br />
In ihrer besten Phase zum Ende der<br />
1. Halbzeit zogen die Gäste zur 17:13-Pausenführung<br />
davon. Diesen Schwung nahmen<br />
sie mit in <strong>den</strong> 2. Durchgang und ließen<br />
sich dieses Polster nicht mehr nehmen. Ein<br />
Sonderlob der Trainer Alfred Thienel und<br />
Stephan Lux verdienten sich Jonas Schepker<br />
und Torwart Götz Heuer, der 60 Minuten<br />
<strong>den</strong> HSV-Kasten hütete. „Anfangs waren<br />
wir hinten zu passiv. Die 2. Halbzeit<br />
war mit ruhigem Angriffspiel und klaren<br />
Konzepten erfolgreich“, sagte Thiene.<br />
Tore für <strong>den</strong> HSV: Schepker, Riedel (je<br />
7), Richter (6), Limberg (5), John (3/2 Siebenmeter),<br />
Brandes (2/davon 1 Siebenmeter)<br />
und Klages.<br />
Männer, 3. Liga Nord: Un<strong>bei</strong>rrt ziehen die<br />
Handball-Freunde Springe ihre Kreise.<br />
35:31 (14:17) siegten sie im Spitzenspiel<br />
<strong>bei</strong>m SV Henstedt-Ulzburg. Nach anfänglichen<br />
Problemen sorgten der erneut<br />
überragende Torwart Andreas Stange<br />
sowie Torjäger Daniel Deutsch, der sechs<br />
Tore in Folge erzielte, in der 2. Hälfte für<br />
die Wende. „Platz 1 gefällt uns“, strahlte<br />
HF-Manager Dennis Melching.<br />
Springer Treffer: Deutsch (10), Karpstein<br />
(7), Hinz (6/3), Hermann (5), Lakenmacher<br />
(3), Fauteck (3) und Gorpishin.<br />
Männer, 3. Liga Ost: Die Niederlagenserie<br />
des Lehrter SV setzt sich mit 24:30 (8:13)<br />
<strong>bei</strong>m TV Jahn Duderstadt fort. Zwischen<br />
der 45. und 50. Minute machen die Lehrter<br />
aus dem 15:21 ein 21:21. Da verhängen<br />
die Unparteiischen gegen LSV-Spielmacher<br />
Arne-Peter Leunig eine Zwei-Minuten-Strafen<br />
und sorgten für Verwirrung<br />
im Team von Trainer Lutz Ewert.<br />
Lehrter Tore: Zimmermann (6), Ziemer<br />
(4), Benckendorf (4), Dreißigacker (2),<br />
Kieslich (2), Schwesinger (2), Leunig (2),<br />
Tönnies und Schmidt.<br />
Männer, Oberliga: Die personell gebeutelte<br />
TS Großburgwedel verlor das Spitzenspiel<br />
<strong>bei</strong>m VfL Hameln mit 29:35<br />
(14:15). „Ich bin maßlos enttäuscht, <strong>den</strong>n<br />
wir haben zu arrogant gespielt“, sagte<br />
TSG-Spielertrainer Heidmar Felixson.<br />
Großburgwedeler Treffer: Brumpkreusch<br />
(9), Felixson (7), Eichelmann (7/2),<br />
Gerber (3) und Jassim (3).<br />
Die TSV Burgdorf II unterlag <strong>bei</strong>m Überraschungsteam<br />
der HSG Northeim mit<br />
33:38 (15:19). „Meine junge Mannschaft hat<br />
sich trotz der Niederlage gut verkauft. Sie<br />
wollte zu schnell zu viel und das klappte<br />
nicht“, analysierte Trainer Thomas Engler.<br />
Burgdorfer Tore: Wolff (7), M. Kastening<br />
(6), Schilling (4), Repke (4), J. Hinz (4), Blanke<br />
(3/3), S. Beyer (2), Melzig, Gogol und<br />
Kothe.<br />
Männer, Verbandsliga: Der TSV Barsinghausen<br />
bleibt Schlusslicht nach dem<br />
28:35 (15:18 <strong>bei</strong>m MTV Warberg. Nach<br />
der 8:4-Führung ließ der TSV immer<br />
mehr nach. Beste Werfer waren Johannes<br />
Sonneborn (9) und Tobias Keller (5).<br />
Frauen, 3. Liga: Wacker Osterwald erlebte<br />
eine böse Überraschung. Beim zuvor<br />
punktlosen HSV Hal<strong>den</strong>sleben unterlagen<br />
die Garbsenerinnen mit 19:26 und mussten<br />
damit <strong>den</strong> Anschluss an die Spitzengruppe<br />
etwas abreißen lassen. Vor allem in der Offensive<br />
präsentierte sich Wacker schwach<br />
gegen <strong>den</strong> HSV, der mit Frank Ethner sogar<br />
auf seine Stammtorhüterin verzichten<br />
musste.<br />
Frauen, Oberliga: Der HSC <strong>Hannover</strong><br />
verlor das Spitzenspiel <strong>bei</strong> der SG Zweitdorf/Bortfeld<br />
mit 20:23 (9:12). In der<br />
52. Minute führte der HSC mit 18:17, vergab<br />
zwei Konterchancen und geriet entschei<strong>den</strong>d<br />
in Rückstand. Erfolgreichste<br />
HSC-Werferin war Spielertrainerin Nadine<br />
Große.<br />
Die TSV Burgdorf besiegte <strong>den</strong> MTV-<br />
Post-Eintracht Celle mit 29:23 (12:12). Maßgeblichen<br />
Anteil am Erfolg hatte da<strong>bei</strong><br />
Torhüterin Astrid Borchert, die erfahrene<br />
Spielmacherin Lucienne Schwarz sowie<br />
das Jungtalent Carina Aselmeyer am<br />
Kreis.<br />
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Bekanntmachungen<br />
Unanfechtbarkeit von Vorwegnahmen der<br />
Entscheidung<br />
Gemäß §71 Baugesetzbuch (BauGB) wird<br />
bekannt gemacht, dass die vom Umlegungsausschuss<br />
für die nachstehend aufgeführten<br />
Grundstücke beschlossenen<br />
Vorwegnahmen der Entscheidung nach<br />
§76 BauGB mit der Zustellung an die Beteiligten<br />
unanfechtbar gewor<strong>den</strong> sind,<br />
und zwar im<br />
1. Umlegungsverfahren Nr. 1522 - In der<br />
Rehre Süd -<br />
a) für die Grundstücke Gemarkung Wettbergen,<br />
Flur 2, Flurstücke 41, 39, 38, 40,<br />
42, 190/1, 190/5, 192/2, 192/4 und 192/5,<br />
am 24.09.2010,<br />
b) für die Grundstücke Gemarkung Wettbergen,<br />
Flur 2, Flurstücke 31, 189/1, 189/2<br />
und 33, am 24.09.2010,<br />
c) für die Grundstücke Gemarkung Wettbergen,<br />
Flur 2, Flurstücke 34, 188/5, 188/4,<br />
30/10, 30/11, 30/12, 30/13, 30/15, 30/8,<br />
30/9, 30/5, 30/6, 24/1, 24/2, 28/32, 23/1,<br />
23/2, 20/76, 19/23, 20/78, 22/2, 22/4, 22/3,<br />
19/15, 35, 37 und 32 am 01.09.2010.<br />
Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />
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NR. 237 · MONTAG, 11. OKTOBER 2010<br />
Sport NEUE PRESSE · SEITE 19<br />
NANU, WER SCHAUT DENN DA ALLES ZU? Die ehemaligen bayerischen Fußballgrößen Hans-Georg Schwarzenbeck (Dritter<br />
von links), Uli Hoeneß mit Frau Susi (Mitte) und Paul Breitner (neben dem Ehepaar Hoeneß) mit Frau Hildegard outeten<br />
sich gegen <strong>Hannover</strong> als Basketball-Fans.<br />
Eine Nummer zu groß<br />
Bayern-Lehrstunde für <strong>UBC</strong>. Auch Hoeneß hat Spaß.<br />
2. Liga Pro A<br />
Cuxhaven – Heidelberg 93:88<br />
Karlsruhe – Rhöndorf 59:63<br />
Osnabrück – Jena 106:89<br />
Münchenz – <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> 89:55<br />
Kirchheim – Würzburg 84:85<br />
Paderborn – Freiburg 77:86<br />
Crailsheim – Chemnitz 96:87<br />
Homburg – Essen 76:64<br />
1. Bayern München 3 273:201 6<br />
2. Osnabrück 3 305:264 6<br />
3. Würzburg 3 250:231 6<br />
4. <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> 3 231:256 5<br />
5. Crailsheim 3 267:240 5<br />
6. VfL Kirchheim 3 256:238 5<br />
7. Homburg 3 251:239 5<br />
8. Cuxhaven Baskets 3 261:257 5<br />
9. BG Karlsruhe 3 223:212 4<br />
10. USC Freiburg 3 265:266 4<br />
11. Paderborn 3 234:246 4<br />
12. BV Chemnitz 3 254:270 4<br />
13. Dragons Rhöndorf 3 207:232 4<br />
14. ETB Essen 3 210:232 3<br />
15. Science Jena 3 222:271 3<br />
16. USC Heidelberg 3 243:297 3<br />
MÜNCHEN/HANNOVER. „Nach dieser<br />
Tortur bin ich fix und fertig.“ Mahmut<br />
Ataman meinte damit nicht das<br />
niederschmetternde 55:89 <strong>bei</strong>m FC<br />
Bayern München, sondern die Hinund<br />
Rückfahrt der <strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong>. Ankunft<br />
gestern: 5.30 Uhr. Um neun Uhr<br />
morgens einen Tag zuvor hatte sich<br />
das Team im Kleinbus aufgemacht, um<br />
am Abend die Bayern zu ärgern.<br />
„Nach so einer Anfahrt mit zehn Kilometer<br />
Stau fängt man rostig an. Wir<br />
hatten keine Chance. Es war eine Lehrstunde“,<br />
so Trainer Ataman.<br />
Die Stars von Bundestrainer Dirk<br />
Bauermann begeisterten mit ihrem<br />
Basketball-Unterricht in der Münchener<br />
Olympia-Eishalle auch die Prominenz.<br />
Präsi<strong>den</strong>t Uli Hoeneß und weitere<br />
Bayern-Legen<strong>den</strong> wie Paul Breitner<br />
und Hans-Georg Schwarzenbeck hatten<br />
ihren Spaß auf der „Schul-Bank“.<br />
In der zweiten Minute verfinsterten<br />
sich allerdings kurz die Bayern-Mienen,<br />
als Nationalspieler Demond<br />
Greene ohne Fremdeinwirkung zusammensackte<br />
– Achillessehnenriss,<br />
sechs Monate Pause. Die Bayern<br />
steckten <strong>den</strong> Ausfall dank ihres Super-<br />
Kaders locker weg.<br />
„Die haben zwischen Manndeckung<br />
und Zonenverteidigung variiert, damit<br />
sind wir nicht klargekommen“, so Ataman,<br />
„nach dem zweiten Viertel war zu<br />
sehen, dass da nicht so viel zu holen<br />
war.“ Da stands 23:49. Die eigene katastrophale<br />
Wurfquote (31,8 Prozent)<br />
wollte Ataman „gar nicht erst kommentieren“.<br />
In jedem Viertel blieb<br />
<strong>Hannover</strong> unter 20 Punkten. Ataman:<br />
„Wenn man vorn die Würfe nicht erspielt,<br />
sondern erzwingt, trifft man<br />
schlechter.“ Die entsprechen<strong>den</strong> Ballverluste<br />
leiteten die Bayern-Angriffe<br />
ein: „Die haben uns überrollt, aber wir<br />
haben uns selbst reingeritten.“<br />
Ataman nutzte die Gelegenheit der<br />
aussichtslosen Partie und versorgte<br />
seine genesenen Amerikaner mit<br />
Spielpraxis, auch Neuzugang Steffen<br />
Harvey durfte <strong>bei</strong> der ersten Saisonpleite<br />
ran.<br />
<strong>UBC</strong>: Henry (13), Turnbull (11),<br />
Buchmiller (9), Little (6), Arigbabu (5),<br />
Janzen (3), Harvey, Johnson, Welzel,<br />
Nunnally (je 2), Monse.<br />
sl<br />
KEIN DURCHKOMMEN GEGEN DIE BAYERNWAND: Beim Riesen Robert Maras (2,15 Meter)<br />
ist für <strong>den</strong> <strong>UBC</strong>-Spieler Steven Janzen (rechts) Endstation. Foto: Fehrmann<br />
90:61, Korbjäger<br />
weiter unschlagbar<br />
HANNOVER. Die <strong>Hannover</strong>-Korbjäger<br />
siegen sich durch die zweite Regionalliga<br />
Nord: Mit 90:61 (43:27)<br />
gewannn der Aufsteiger auch gegen<br />
<strong>den</strong> TSV Quakenbrück. Die Bundesliga-Reserve<br />
der Artland Dragons war<br />
nur zu Beginn stark gewesen und<br />
hatte mit 11:6 geführt (4.). Die Korbjäger<br />
setzten sich danach von 16:13<br />
(6.) auf 39:16 (14.) ab – die Vorentscheidung.<br />
<strong>Hannover</strong>-Korbjäger: Gay<strong>den</strong> (24),<br />
Ninatsakis P. (15), Smith (14), Grevesmühl<br />
(11), Boahene (10), Pejchar (7),<br />
Baues, Burow (je 4), Danisch (1).<br />
Nur zwei Viertel konnte der TK<br />
<strong>Hannover</strong> <strong>bei</strong>m VfL Hameln (70:88)<br />
mithalten. Das 19:15 war dann auch<br />
die letzte Führung der Gäste. Hameln<br />
startete einen Zwischenspurt<br />
bis zum 35:26. Im letzten Viertel war<br />
<strong>bei</strong>m Stand von 77:52 die Entscheidung<br />
gefallen.<br />
TK <strong>Hannover</strong>: Zöllner (11), Georgias<br />
(11), Wiese, Wilke, Lodders (je<br />
9), Paulheit, Schriever (je 7), Hintza<br />
(6), Brede (2), Schriever (7). tib<br />
Hockey: 78 setzt<br />
sich unten ab<br />
HANNOVER. Ein ganz wichtiger Sieg<br />
gelang Hockey-Zweitligist <strong>Hannover</strong><br />
78 gegen <strong>den</strong> Rheydter SV. Die<br />
Mannschaft von Mike Wiebe gewann<br />
mit 3:1. „Dadurch haben wir <strong>den</strong> Abstand<br />
zum Tabellenletzten auf vier<br />
Punkte vergrößert“, freute sich Wiebe.<br />
Dafür verantwortlich waren Phillip<br />
Reihs, Steffen Trütken und Tobias<br />
Wagner.<br />
Mit dem 3:3 gegen <strong>den</strong> Gladbacher<br />
HTC wäre Wiebe „vor dem Spiel zufrie<strong>den</strong><br />
gewesen. Da wir aber klar<br />
besser waren, hätte es auch ein Sieg<br />
sein dürfen. Wir hatten sie eigentlich<br />
im Griff.“ Die Tore für 78 erzielten<br />
Philipp und Benjamin Reihs sowie Eike<br />
Vogt.<br />
Erstmals wieder da<strong>bei</strong> <strong>bei</strong> 78 war<br />
Matthias Mühle. Der Abwehrspieler<br />
hatte wegen des Studiums ein Jahr<br />
pausiert. „Er hat unserer Verteidigung<br />
deutlich mehr Stabiltät verlieren.<br />
Mit ihm haben wir deutlich bessere<br />
Chancen auf <strong>den</strong> Klassenerhalt“,<br />
erklärte Wiebe.<br />
tib<br />
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NR. 243 · MONTAG, 18. OKTOBER 2010 Sport<br />
HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG 21<br />
KURZ GEMELDET<br />
Schiergen sattelt <strong>den</strong> Sieger<br />
Galoppsport: Der am Sonntag auf der<br />
Rennbahn in Köln-Wei<strong>den</strong>pesch ausgetragene<br />
Preis des Winterfavoriten ist je<strong>den</strong><br />
Herbst das wichtigste Rennen für Zweijährige<br />
in Deutschland. Diesmal siegte der<br />
von Peter Schiergen trainierte Silvaner.<br />
Einen Tag zuvor in Dres<strong>den</strong> gab es gleich<br />
drei Neue-Bult-Siege durch die Zweijährige<br />
Maggie von Christian Sprengel, Platin<br />
Storm von Hans-Jürgen Gröschel und<br />
Saba Dancer von Marion Rotering. Auch<br />
gestern in München durfte <strong>Hannover</strong> – im<br />
Gegensatz zur Fußball-Bundesliga – jubeln:<br />
Sprengel siegte mit dem Zweijährigen<br />
Glückskeks.<br />
hoff<br />
Hattrick auf Mallorca<br />
Leichtathletik: Mit einer Zeit von 2:29:23<br />
Stun<strong>den</strong> war zum dritten Mal in Folge<br />
der Spanier Miquel Capo Soler der<br />
Schnellste <strong>bei</strong>m Mallorca-Marathon. Für<br />
Soler war es ein Heimsieg – er stammt von<br />
der Insel. Den 2. Platz belegte Alain Wolf<br />
aus Deutschland (2:33:15) vor dem Dänen<br />
Daniel Skaaning Sandersen (2:33:41). Als<br />
beste Frau lief die Deutsche Sonja Oberem<br />
nach 2:47:29 über die Ziellinie – Streckenrekord<br />
vor der Zweiten Birgit Schönherr-Hölscher<br />
(2:57:29). Überschattet<br />
wurde die Veranstaltung von einem Unglücksfall:<br />
Ein 49-jähriger Läufer aus<br />
Deutschland verstarb <strong>bei</strong>m Lauf über<br />
zehn Kilometer. Trotz aller Bemühungen<br />
des Notarztes konnte der Sportler nicht<br />
reanimiert wer<strong>den</strong>.<br />
r<br />
Neuer Coach für die Devils<br />
Baseball: Nach der Vizemeisterschaft in<br />
der Landesliga und dem Aufstieg in die<br />
Verbandsliga – der höchsten Spielklasse<br />
Niedersachsens – haben die Sehnde Devils<br />
ein neues Trainergespann. Mit sofortiger<br />
Wirkung übernimmt Florian Beneke<br />
die Position des sogenannten Head-<br />
Coaches. Kai Raddatz-von Salzen und<br />
Dennis Lahmann wer<strong>den</strong> Beneke als Assistent-Coaches<br />
in seiner Ar<strong>bei</strong>t unterstützen.<br />
Benekes Vorgänger Maik Fischer<br />
hatte <strong>den</strong> Trainerposten aus privaten<br />
Grün<strong>den</strong> aufgegeben. Das Sehnder Jugendteam<br />
bildet eine Spielgemeinschaft<br />
mit <strong>den</strong> Braunschweig Knochenhauern. r<br />
Faire Kicker aus Engensen<br />
VON KAY SIECKEN<br />
<strong>Hannover</strong>. Der <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> <strong>Tigers</strong><br />
hat am späten Sonntagnachmittag in der<br />
AWD Hall vor 1232 Zuschauern gegen<br />
<strong>den</strong> Erzrivalen aus Osnabrück mit 81:100<br />
verloren. Da<strong>bei</strong> hatte zunächst alles recht<br />
vielversprechend für die <strong>Tigers</strong> begonnen:<br />
Nach drei Minuten lag die Heimmannschaft<br />
bereits mit 12:3 in Front.<br />
Und diesen Vorsprung konnten die Gastgeber<br />
– wenn auch etwas geschrumpft –<br />
mit in das nächste Viertel retten. „Wir<br />
sind eventuell ein wenig zu gut in das<br />
Spiel gestartet. Dann kam im 2. Viertel<br />
der 12:0-Lauf von Osnabrück, dazu ein,<br />
zwei fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen,<br />
und wir sind ins Hintertreffen<br />
geraten“, beschreibt <strong>UBC</strong>-Trainer<br />
Mahmut Ataman die folgen<strong>den</strong> Ereignisse.<br />
Geradezu sinnbildlich für <strong>den</strong> Spielverlauf<br />
aus <strong>UBC</strong>-Sicht klappte im 2. Viertel<br />
einer der <strong>bei</strong><strong>den</strong> mobilen Basketballkörbe<br />
zwischenzeitlich zusammen. Und<br />
auch <strong>bei</strong>m <strong>UBC</strong> klappte mit Ausnahme<br />
von Charles Little (25 Punkte) und Michael<br />
Nunnally (17 Punkte) fast nichts<br />
mehr.<br />
So entwickelte sich im Spielverlauf geradezu<br />
ein Freiwurffestival, wo<strong>bei</strong> die<br />
Gäste am Ende 56 ihrer 100 Zähler von<br />
der Linie markiert hatten. „Osnabrück<br />
hat zu viele einfache Punkte gemacht“,<br />
sagte Ataman. Und Little ergänzte in<br />
Hinblick auf die kommen<strong>den</strong> Spiele: „Wir<br />
müssen an unserer Defensive ar<strong>bei</strong>ten.“<br />
Trotz des Leistungseinbruchs und der<br />
Abwehrprobleme war der <strong>UBC</strong> dem Tabellenzweiten<br />
über weite Strecken ebenbürtig.<br />
„Das Endergebnis täuscht“, sagte<br />
sogar Osnabrücks Trainer Marko Simic.<br />
„Wir haben uns schwer getan. Am Ende<br />
hat jedoch die Rotation entschie<strong>den</strong>. Wir<br />
sind in der Breite besser aufgestellt. Gerade<br />
Lloyd Phillips wirkte <strong>bei</strong>m <strong>UBC</strong><br />
noch etwas müde.“<br />
Tatsächlich fehlte dem <strong>UBC</strong>-Neuzugang,<br />
der auf beachtliche 21 Minuten<br />
Spielzeit kam, noch deutlich die Bindung<br />
zum Spiel. „Natürlich kann ich noch viel<br />
besser spielen, aber hier ist das Tempo<br />
viel höher als im College und die Spieler<br />
sind auch körperlich robuster“, sagte der<br />
lediglich 1,77-Meter große Phillips. „Ich<br />
bin am Sonnabend erst angekommen,<br />
was keine Ausrede sein soll. Aber ich<br />
wurde als Führungsspieler geholt und<br />
verspreche, diese Rolle auch auszufüllen.“<br />
Besonders niedergeschlagen war nach<br />
der Partie Steve Janzen. „Ich bin natürlich<br />
total enttäuscht, dass wir verloren<br />
Ein Dämpfer im Derby<br />
Basketball-Zweitligist <strong>UBC</strong> unterliegt dem Niedersachsenrivalen Osnabrück mit 81:100<br />
Fußball: Die SV Scharnebeck (NFV-Kreis<br />
Lüneburg) ist in Barsinghausen als<br />
„Fairste Mannschaft in Niedersachsen“<br />
ausgezeichnet wor<strong>den</strong>. Für <strong>den</strong> Sieg im<br />
VGH-Fairness-Cup 2009/2010 wer<strong>den</strong> die<br />
Scharnebecker mit einem Wochenendtrainingslager<br />
In die Zange genommen: <strong>UBC</strong>-Spieler Charles Little (Mitte) wird unter dem Korb von <strong>den</strong> Osnabrückern Jevohn Shepherd (links) und Uwe Hebbeltal<br />
im Sporthotel Fuchsbachmann<br />
attackiert. Mit 25 Punkten war er gestern letztlich der beste Werfer der <strong>Hannover</strong>aner.<br />
Petrow<br />
belohnt. Platz 2 in der Gesamtwertung<br />
belegte der TSV Engensen (Kreis <strong>Hannover</strong>-Land),<br />
Dritter wurde TV Stemmen<br />
haben“, sprach der ehemalige Osnabrücker<br />
und heutige <strong>UBC</strong>-Spieler vielen Anhängern<br />
auch noch etwas Trost für die Fans parat<br />
– und eine Kampfansage in Richtung der<br />
zwei Spiele in einer Saison.“<br />
(Kreis Rotenburg). r aus dem Herzen. Doch er hatte ehemaligen Mitspieler: „Es gibt immer Mehr Bilder zum Spiel<br />
unter<br />
Kiefer feiert Sieg <strong>bei</strong>m Comeback<br />
Doppelerfolg an der Seite von Seifert / 1300 Zuschauer sehen Turnier in Isernhagen<br />
.<br />
78 sammelt<br />
viel Mut<br />
Hockey: 2:2 in Rissen<br />
Rissen (mab). Die Hockey-Männer von<br />
Zweitliga-Aufsteiger <strong>Hannover</strong> 78 haben<br />
sich mit einem weiteren Erfolgserlebnis in<br />
die Winterpause der Feldsaison verabschiedet.<br />
Beim Rissener SV erkämpften sie sich<br />
ein 2:2 (1:1) und holten nach dem Fehlstart<br />
mit fünf Niederlagen in Folge nun acht<br />
Zähler aus vier Partien. „Nun können wir<br />
mit viel Mut in die Rückrunde im Frühjahr<br />
gehen. Vor allem haben wir gezeigt, dass<br />
wir mithalten können. Bis zum Tabellenvierten<br />
sind alle in Reichweite“, sagte Trainer<br />
Mike Wiebe.<br />
Die 1. Halbzeit in Hamburg gehörte gegen<br />
die Rissener Raumdeckung 78. Doch<br />
nur einmal schlug sich das auch in der Torbilanz<br />
nieder, als Sascha Daeves eine Ecke<br />
zum 1:0 verwandelte. Und nur fünf Sekun<strong>den</strong><br />
vor dem Pausenpfiff kam Rissen zum<br />
Ausgleich. Doch auch davon erholten sich<br />
die <strong>Hannover</strong>aner. Obwohl der Gastgeber<br />
<strong>den</strong> Druck erhöhte, erzielte Benedikt Reihs<br />
<strong>bei</strong> einem Konter die erneute Führung. Die<br />
hielt nur bis eine Viertelstunde vor dem<br />
Ende, als Rissen zum zweiten Mal ausgleichen<br />
konnte.<br />
Aus im Halbfinale: Ohne Erfolgserlebnis<br />
ist die weibliche A-Jugend des DTV <strong>bei</strong> der<br />
Zwischenrunde zur deutschen Meisterschaft<br />
geblieben. Als Gastgeber verlor das<br />
Team von Trainer Florian Westermann das<br />
erste Halbfinale gegen <strong>den</strong> UHC Hamburg<br />
mit 2:6 (0:2). „Wie das Kaninchen vor der<br />
Schlange haben wir in <strong>den</strong> ersten Minuten<br />
die Treffer zum 0:2 kassiert“, sagte Westermann,<br />
dessen Team erst nach dem 0:3 aufwachte.<br />
„Da haben wir Druck gemacht und<br />
waren dicht vor dem Ausgleich. Doch leider<br />
hat der UHC <strong>den</strong> nächsten Treffer erzielt.“<br />
Die Chance auf <strong>den</strong> einen Platz in der<br />
DM-Endrunde war dahin. Im Spiel um<br />
Platz 3 unterlag der Gastgeber Eintracht<br />
Braunschweig mit 1:3.<br />
Jankowski wieder schnell<br />
Leichtathletik: Dem Wind, der Kälte und<br />
dem Regen haben <strong>bei</strong>m 9. Volkslauf um <strong>den</strong><br />
Altwarmbüchener See 205 Teilnehmer getrotzt.<br />
Sie erreichten <strong>bei</strong> <strong>den</strong> fünf Rennen<br />
das Ziel – und die Nummer 1 im Hauptlauf<br />
des Drei-Run<strong>den</strong>-Rennens über 10 980 Meter<br />
war einmal mehr Christof Jankowski<br />
(<strong>Hannover</strong> 96). In 36:58 Minuten gab er Alexander<br />
Rapior (<strong>Hannover</strong>/37:19) das Nachsehen.<br />
Bei <strong>den</strong> Frauen ließ Seriensiegerin<br />
Ulrike Dreißigacker (96/43:59) Iris Jeep<br />
(<strong>Hannover</strong>/45:20) und Hannelore Lyda<br />
(RTC Altwarmbüchen/48:04) keine Chance.<br />
Schnell war auch Rene Menzel (Kirchdorf),<br />
der das Rennen über eine Runde in<br />
11:39 Minuten gewann. mab<br />
VON SYBILLE SCHMIDT<br />
Isernhagen. Ein geglücktes Comeback<br />
von Nicolas Kiefer im Doppel an der Seite<br />
von Stefan Seifert und eine phantastische<br />
Turnierwoche liegen hinter dem Niedersächsischen<br />
Tennisverband (NTV) als<br />
Ausrichter des 4. NTV-ITF-Futureturniers<br />
im Sportpark Isernhagen. „Mit<br />
knapp 1300 Zuschauern haben wir unter<br />
<strong>den</strong> kleinen Weltranglistenturnieren eine<br />
absolute Ausnahmestellung“, sagte<br />
NTV-Sportwart Henner Steuber, der eine<br />
positive Bilanz zog.<br />
Natürlich hatte Kiefer mit seiner überraschen<strong>den</strong><br />
Doppelmeldung großen Anteil<br />
am riesigen Interesse der Zuschauer,<br />
aber auch der Halbfinaleinzug von Seifert<br />
im Einzel begeisterte die Tennisfans.<br />
Die Begegnung gegen <strong>den</strong> an Nummer 6<br />
gesetzten <strong>den</strong> Letten Karlis Lejnieks war<br />
sein siebtes Match in der Turnierwoche,<br />
und dass ihm nach verlorenem 1. Satz die<br />
Kräfte fehlten, war <strong>bei</strong> der 6:7, 1:6-Niederlage<br />
deutlich zu merken. Lejnkies war<br />
Siegreich im Doppel: Nicolas Kiefer.<br />
zN<br />
auch im Finale letztlich der Spieler mit<br />
der größeren Kontinuität und dem größten<br />
Durchhaltevermögen: Er besiegte Peter<br />
Torebko (TC Blau-Weiß Dres<strong>den</strong>-Blasewitz)<br />
vor rund 200 Zuschauern mit 4:6,<br />
6:3 und 6:3.<br />
Der Höhepunkt des Turniers war aber<br />
fraglos das Doppelfinale zwischen Kiefer/Seifert<br />
und <strong>den</strong> Tschechen Daniel<br />
Lustig/Roman Jebavy. Der 3:6, 6:2 und<br />
10:7-Sieg im Match-Tie-Break war von<br />
<strong>den</strong> <strong>bei</strong><strong>den</strong> Spielern aus dem Bundesstützpunkt<br />
<strong>Hannover</strong> hart erkämpft und<br />
für die rund 300 Zuschauer dadurch<br />
höchst unterhaltsam. „Die Woche hier hat<br />
wirklich Spaß gemacht, und natürlich<br />
freue ich mich, dass wir hier auch <strong>den</strong><br />
Sieg geholt haben“, sagte Kiefer, der unübersehbar<br />
engagiert auf dem Platz war<br />
und sich und seinen Partner immer wieder<br />
lautstark anfeuerte.<br />
NAMEN – ZAHLEN – PLATZIERUNGEN<br />
FUSSBALL<br />
„U 16“-Länderspiel in Baunatal: Deutschland<br />
– Nordirland 4:1 (1:0).<br />
HANDBALL<br />
EHF-Pokal der Frauen, 2. Runde, Hinspiele:<br />
VfL Ol<strong>den</strong>burg – Valur Reykjavik 36:25 (17:14),<br />
Frisch Auf Göppingen – AC Latsia Nikosia 34:19<br />
(19:9).<br />
LEICHTATHLETIK<br />
WM im Halbmarathon in Nanning/China,<br />
Männer: 1. Kiprop (Kenia) 1:00:07 Std., 2. Tadese<br />
(Eritrea) 1:00:11, 3. Kirop Kitwara (Kenia)<br />
1:00:22.<br />
Frauen: 1. Jebet Kiplagat (Kenia) 1:08:24 Std., 2.<br />
Tune (Äthiopien) 1:08:34, 3. Arusei (Kenia)<br />
1:09:05 (keine deutsche Beteiligung).<br />
MOTORSPORT<br />
Deutsches Tourenwagen-Masters, 9. Lauf<br />
auf dem Hockenheimring: 1. di Resta (Schottland)<br />
AMG-Mercedes C-Klasse 1:07:27,578 Std.,<br />
2. Scheider (Altach) Audi A4 10,532 Sek. zurück,<br />
3. Rockenfeller (Altnau) Audi A4 14,702,<br />
4. Paffett (England) AMG-Mercedes C-Klasse<br />
19,541, 5. Tomczyk (Rosenheim) Audi A4<br />
20,006, 6. Jarvis (England) Audi A4 20,337, 7.<br />
Stoddart (Schottland) AMG-Mercedes C-Klasse<br />
20,946, 8. Green (England) AMG-Mercedes C-<br />
Klasse 21,276, 9. Engel (Monte Carlo) AMG-<br />
Mercedes C-Klasse 1 Runde zurück ... Ausfälle:<br />
Markus Winkelhock (Berglen-Steinach) Audi<br />
A4 – Ausfälle; Ralf Schumacher (Kerpen) AMG-<br />
Mercedes C-Klasse Ausfall <strong>bei</strong>de 1. Runde.<br />
Fahrer-Wertung nach 9 von 11 Läufen: 1. di<br />
Resta 63 Pkt., 2. Spengler (Kanada) AMG-Mercedes<br />
C-Klasse 60, 3. Paffett 49, 4. Scheider 37,<br />
5. Ekström (Schwe<strong>den</strong>) Audi A4 34 ... 7. Rockenfeller<br />
22 ... 10. Tomczyk 12 ... 13. Schumacher 3,<br />
14. Engel (Monte Carlo) AMG-Mercedes C-<br />
Klasse 1.<br />
RADSPORT<br />
Lombardei-Rundfahrt: 1. Gilbert (Belgien)<br />
6:46:32 Std., 2. Scarponi (Italien) 0:12 Min. zurück,<br />
3. Lastras (Spanien) 0:55, 4. Fuglsang<br />
(Dänemark) 1:08, 5. Nibali (Italien) gleiche Zeit<br />
... 15. Wegmann (Freiburg) 5:52 ... 32. Fröhlinger<br />
(Freiburg) 14:34 – ausgeschie<strong>den</strong>: Sinkewitz<br />
(Künzell), Martens (Maastricht/Niederlande),<br />
Niermann (<strong>Hannover</strong>), Eichler<br />
(Mönchengladbach), Fothen (Kaarst), Roels<br />
(Köln), Ciolek (Pulheim), Voß (Bielefeld).<br />
TENNIS<br />
ATP-Masters Series in Shanghai, Viertelfinale:<br />
Djokovic (Serbien) – Garcia-Lopez (Spanien)<br />
6:2, 6:3, Federer (Schweiz) – Söderling<br />
(Schwe<strong>den</strong>) 6:1, 6:1, Murray (Großbritannien) –<br />
Tsonga (Frankreich) 6:2, 6:2, Monaco (Argentinien)<br />
– Melzer (Österreich) 6:7 (6:8), 7:5, 6:2;<br />
Halbfinale: Federer – Djokovic 7:5, 6:4, Murray<br />
Sieger in Oslo: Springreiter Christian Ahlmann<br />
auf Taloubet.<br />
Petrow<br />
– Monaco 6:4, 6:1; Finale: Murray – Federer 6:3,<br />
6:2.<br />
WTA-Turnier in Linz, Viertelfinale: Petkovic<br />
(Darmstadt) – Daniilidou (Griechenland) 6:3, 6:2,<br />
Ivanovic (Serbien) – Görges (<strong>Hannover</strong>) 7:6 (8:6),<br />
6:2, Schnyder (Schweiz) – Hantuchova (Slowakei)<br />
6:4, 6:4, Vinci (Italien) – Errani (Italien) 5:7, 6:3, 6:4;<br />
Halbfinale: Schnyder – Petkovic 6:2, 4:6, 7:5, Ivanovic<br />
– Vinci 6:3, 7:5; Finale: Ivanovic – Schnyder 6:1,<br />
6:2.<br />
WTA-Turnier in Osaka, Halbfinale: Tanasugarn<br />
(Thailand) – Bartoli (Frankreich) 6:2, 7:5, Date<br />
Krumm (Japan) – Peer (Israel) 3:6, 7:6 (7:5), 7:5; Finale:<br />
Tanasugarn – Date Krumm 7:5, 6:7 (4:7),<br />
6:1.<br />
TURNEN<br />
WM in Rotterdam, Frauen-Mehrkampf, Qualifikation:<br />
1. Mustafina (Russland) 60,666 Pkt., 2.<br />
Bross (USA) 59,081, 3. Raisman (USA) 58,315, 4. Jiang<br />
(China) 58,099, 5. Qiushuang (China) 58,065<br />
... 17. Seitz (Mannheim) 55,465 ... 62. Hill (Chemnitz)<br />
51,432 ... 69. Tolle (Tübingen) 50,891 ... 83.<br />
Möbius (Chemnitz) 49,848. Mannschaft, Qualifikation:<br />
1. Russland 234,521 Pkt., 2. China 233,778,<br />
3. USA 233,643, 4. Rumänien 228,495, 5. Großbritannien<br />
224,921 ... 14. Deutschland 212,294.<br />
REITSPORT<br />
Weltcup-Springen in Oslo, Westeuropaliga,<br />
1. Station: 1. Ahlmann (Marl) Taloubet 0<br />
Strafpkt./41,40 Sek., 2. Ludger Beerbaum (Riesenbeck)<br />
Chaman 0/42,12, 3. Nieberg (Homberg/<br />
Ohm) Levito 0/43,33 alle im Stechen ... 8. Kutscher<br />
(Hörstel) Cash 4/73,20 ... 10. Weishaupt<br />
(Riesenbeck) Souvenir 4/75,36 ... 13. Deußer<br />
(Valkenswaard/Niederlande) Cabreado 4/77,65.<br />
Weltcup-Gesamtwertung nach einer von 13 Stationen:<br />
1. Ahlmann 20 Pkt., 2. Ludger Beerbaum<br />
17, 3. Nieberg 15 ... 8. Marco Kutscher 9 ... 10.<br />
Weishaupt 7 ... 13. Deußer 4.<br />
Großer Preis: 1. Kutscher auf Cash 0<br />
Strafpkt./42,17 Sek., 2. Thijssen (Niederlande)<br />
Tyson 0/42,85, 3. Weishaupt auf Catoki 0/43,74<br />
... 9. Nieberg auf Levito 4/43,11 ... 11. Deußer auf<br />
Cabreado 4/45,27 – alle im Stechen ... 16. Ahlmann<br />
auf Calvados 4/77,31 ... 26. Ludger Beerbaum<br />
auf Coupe de Coeur 4/80,74.<br />
80819801_10101800100000110<br />
.
NR. 243 · MONTAG, 18. OKTOBER 2010<br />
Sport NEUE PRESSE · SEITE 21<br />
Der <strong>UBC</strong> hat ’ne<br />
Schraube locker<br />
81:100-Klatsche im Derby gegen Osnabrück<br />
VON SIMON LANGE<br />
HANNOVER. In der fünften Minute<br />
des zweiten Viertels trat die<br />
Korbanlage des <strong>UBC</strong> <strong>den</strong> Rückzug<br />
an. Als wollte sie sagen: „In<br />
meinen Korb bitte nicht mehr<br />
treffen.“ Nach einem krachen<strong>den</strong><br />
Dunking von Osnabrücks Bestem<br />
Jevohn Shepherd zum 29:24 flog<br />
am Hebearm eine Schraube raus.<br />
Die Hydraulik setzte ein und fuhr<br />
<strong>den</strong> Korb automatisch in <strong>den</strong> Ruhezustand.<br />
In der fünfminütigen Reparaturpause<br />
erholte sich nur die Anlage<br />
– die <strong>Tigers</strong> nicht. Das Spiel<br />
war gedreht. Beim <strong>UBC</strong> blieb<br />
fortan die Schraube locker. Furios<br />
waren die <strong>Tigers</strong> mit 12:3 vor<br />
1232 Fans in das Derby gestartet.<br />
„Zu gut vielleicht“, mutmaßte<br />
Trainer Mahmut Ataman hinterher,<br />
„plötzlich war ein Bruch im<br />
Spiel.“<br />
Zwei Freiwürfe von Michael<br />
Nunnally zum 24:19 blieben die<br />
einzigen Zähler in <strong>den</strong> ersten fünf<br />
Minuten im zweiten Abschnitt.<br />
Nach vorne ging nicht viel. Und<br />
hinten brach erst die Defensive<br />
zusammen – dann der Korb.<br />
„Viel zu viele Löcher“, meinte<br />
Spielmacher Stuart Turnbull, „unsere<br />
Abwehr war ein Schweizer<br />
Käse.“ Den Osnabrückern<br />
schmeckte das. Sie nutzten die<br />
Lücken und schlossen schnell,<br />
konsequent und sicher ab. Vor allem<br />
Shepherd, der Top-Scorer<br />
der Liga, drehte mit 27 Punkten<br />
richtig auf und lieferte sich zeitweise<br />
mit Charles Little vom <strong>UBC</strong><br />
(25 Punkte) ein Privatduell.<br />
Die <strong>Tigers</strong> waren zwar so gut<br />
besetzt wie nie zuvor in dieser<br />
Saison angetreten, doch das Leistungsgefälle<br />
innerhalb des Teams<br />
war gestern eklatant. Vor allem<br />
die Neuzugänge Steffen Harvey<br />
und Lloyd Phillips fan<strong>den</strong> – verständlicherweise<br />
– überhaupt<br />
nicht ins Spiel. Doch anstatt sich<br />
zurückzuhalten, spielten sie teilweise<br />
Wildwest – und steckten<br />
mit ihren Aktionen (Airballs, waghalsige<br />
Pässe) die Mitspieler an.<br />
20 Ballverluste stan<strong>den</strong> in der<br />
<strong>UBC</strong>-Statistik gegenüber zwölf<br />
<strong>bei</strong>m Gegner. Ein entschei<strong>den</strong>der<br />
Faktor.<br />
„Wenn du mit 15 Punkten hinten<br />
liegst, machst du halt verrückte<br />
Sachen“, entschuldigte sich<br />
Turnbull. Das war nur die halbe<br />
Wahrheit. Denn die <strong>Tigers</strong> waren<br />
bis Ende des dritten Viertels<br />
(55:60) sogar in Schlagdistanz gewesen.<br />
Die Fehler passierten, als<br />
noch alles möglich war.<br />
Am Ende stand ein deutliches<br />
81:100 auf der Anzeige in der<br />
AWD-Hall. Eine Klatsche. <strong>Hannover</strong><br />
kann sich nach dieser selbstverschuldeten<br />
Pleite ins Mittelfeld<br />
orientieren. Der Rivale zieht<br />
ungeschlagen davon.<br />
<strong>UBC</strong>: Little (25), Nunnally (17),<br />
Turnbull (10), Janzen (8), Arigbabu<br />
(7), Henry (4), Buchmiller, Monse<br />
(je 3), Harvey, Phillips (je 2).<br />
KEIN DURCH-<br />
KOMMEN:<br />
Charles Little,<br />
eingeklemmt<br />
zwischen zwei<br />
Osnabrückern,<br />
gehörte gestern<br />
im Derby gegen<br />
Osnabrück vor<br />
nur 1232 Fans in<br />
der AWD-Hall<br />
trotzdem zu <strong>den</strong><br />
besseren Spielern<br />
<strong>bei</strong>m <strong>UBC</strong>.<br />
Fotos: Petrow<br />
2. Liga Pro A<br />
Würzburg – Crailsheim 88: 77<br />
Chemnitz – Karlsruhe 81: 79<br />
Freiburg – Homburg 73: 86<br />
Essen – Kirchheim 85: 88<br />
Jena – Cuxhaven 95: 79<br />
<strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> – Osnabrück 81:100<br />
Rhöndorf – Münchenz 67: 83<br />
Heidelberg – Paderborn 100: 77<br />
1. Bayern München 4 356:268 8<br />
2. Osnabrück 4 405:345 8<br />
3. Würzburg 4 338:308 8<br />
4. Homburg 4 337:312 7<br />
5. VfL Kirchheim 4 344:323 7<br />
6. Crailsheim 4 344:328 6<br />
7. <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> 4 312:356 6<br />
8. BV Chemnitz 4 335:349 6<br />
9. Cuxhaven Baskets 4 340:352 6<br />
10. BG Karlsruhe 4 302:293 5<br />
11. USC Heidelberg 4 343:374 5<br />
12. USC Freiburg 4 338:352 5<br />
13. Dragons Rhöndorf 4 274:315 5<br />
14. Paderborn 4 311:346 5<br />
15. Science Jena 4 317:350 5<br />
16. ETB Essen 4 295:320 4<br />
DAS KLEBT: Hendrik Oehr, Technischer Leiter des<br />
<strong>UBC</strong>, repariert behelfsmäßig die Korbanlage.<br />
Nicolas<br />
Kiefer<br />
Sieger Kiefer hat<br />
Spaß in Isernhagen<br />
HANNOVER. Nicolas Kiefer war zufrie<strong>den</strong>:<br />
„Die Woche hier hat wirklich Spaß gemacht“,<br />
sagte er nach dem Doppelsieg<br />
<strong>bei</strong>m 4. NTV-ITF-Futureturnier des Niedersächsischen<br />
Tennis-Verbandes (NTV) im<br />
Sportpark Isernhagen. An der Seite des<br />
HTV-Regionalligaspielers Stefan<br />
Seifert holte sich der 33-jährige<br />
Überraschungsteilnehmer des<br />
mit 10 000 Dollar dotierten Turniers<br />
<strong>den</strong> Titel im Doppel durch<br />
ein 3:6, 6:2 und 10:7 im Match-<br />
Tiebreak gegen die topgesetzten<br />
Tschechen Daniel Lustig/Roman<br />
Jebavy. Das Einzel gewann<br />
der Lette Karlis Lejnieks mit 4:6,<br />
6:3 und 6:3 gegen Peter Torebko<br />
(TC Blau-Weiß Dres<strong>den</strong>-Blasewitz).<br />
Lejnieks hatte im Halbfinale auch Seifert im<br />
7:6, 6:1 in Schach gehalten.<br />
„Mit knapp 1300 Zuschauern haben wir<br />
unter <strong>den</strong> kleinen Weltranglistenturnieren<br />
eine absolute Ausnahmestellung“, zog<br />
NTV-Sportwart Henner Steuber eine absolut<br />
zufrie<strong>den</strong>e Bilanz.<br />
sys<br />
Andy<br />
Murray<br />
Federer verliert<br />
gegen Murray<br />
LINZ/SCHANGHAI. Die Darmstädterin Andrea<br />
Petkovic verpasste in Linz nach zwei<br />
vergebenen Matchbällen ihr drittes Tour-<br />
Finale und Roger Federer in Schanghai<br />
<strong>den</strong> 64. Turniersieg seiner Karriere: Das<br />
fünftletzte Turnier-Wochenende des Tennisjahres<br />
hatte es in sich. Federer<br />
war da<strong>bei</strong> im Endspiel des Masters-Turniers<br />
in der chinesischen<br />
Metropole <strong>bei</strong>m 3:6, 2:6 gegen<br />
<strong>den</strong> Briten Andy Murray chancenlos.<br />
„Ich musste sehr hart ar<strong>bei</strong>ten,<br />
aber Andy war zu gut“, analysierte<br />
der Schweizer, der sich trotz<br />
der Niederlage in der neuen<br />
Weltrangliste wieder von Platz<br />
drei auf Rang zwei hinter Branchenprimus<br />
Rafael Nadal (Spanien) verbessern wird.<br />
Andrea Petkovic ärgerte sich noch am<br />
Sonntag über zwei vergebene Matchbälle<br />
<strong>bei</strong> ihrer 2:6, 6:4, 5:7-Halbfinalpleite gegen<br />
die Schweizerin Patty Schnyder. „Das<br />
war unnötig“, schimpfte die deutsche Fed-<br />
Cup-Spielerin.<br />
.<br />
Küken Seitz fliegt ins Finale<br />
16-Jährige findets „unglaublich“. Team auf Platz 14.<br />
ROTTERDAM. Das Minimalziel<br />
erreicht, die Überraschung<br />
vollbracht: Youngster<br />
Elisabeth Seitz hat die<br />
deutschen Turnerinnen <strong>bei</strong><br />
der WM in Rotterdam weiter<br />
im Rennen um die Olympia-<br />
Qualifikation für 2012 gehalten.<br />
Vor der letzten Gruppe<br />
des Vorkampfes ordnete<br />
sich die durch schwere Verletzungen<br />
gehandicapte<br />
Riege mit 212,294 Punkten<br />
auf dem 14. Platz der Team-<br />
Konkurrenz ein. Die besten<br />
24 Mannschaften dürfen <strong>bei</strong><br />
der Olympia-Qualifikation<br />
2011 in Tokio an <strong>den</strong> Start<br />
gehen.<br />
Für die Überraschung des Tages<br />
sorgte die deutsche<br />
Meisterin Elisabeth Seitz. Die<br />
16-Jährige erhielt für ihre<br />
Glanzübung am Stufenbarren<br />
14,966 Punkte und hatte sich<br />
damit schon vor der Schlussgruppe<br />
am Abend <strong>den</strong> Platz<br />
im Gerätefinale gesichert.<br />
„Das ist ja unglaublich, vom<br />
Einzelfinale hatte ich ja eigentlich<br />
nur träumen können“,<br />
meinte Seitz überglücklich.<br />
Im Vierkampf kam die<br />
Mannheimerin auf 55,465<br />
Zähler und zog damit gleichfalls<br />
ins Finale der besten 24<br />
ÜBERFLIE-<br />
GERIN:<br />
Elisabeth<br />
Seitz (16)<br />
steht <strong>bei</strong><br />
der Turn-<br />
WM in<br />
Rotterdam<br />
im<br />
Geräte-Finale.<br />
ein. Vorerst rangierte sie damit<br />
auf dem 17. Platz der<br />
Weltklasse-Konkurrenz. Ein<br />
Platz im Team-Finale der besten<br />
acht lag für die von Altmeisterin<br />
Oksana Chusovitina<br />
geführte Riege erwartungsgemäß<br />
weit außerhalb der<br />
Möglichkeiten.<br />
„Wenn wir das geschafft<br />
hätten, wäre eine Wette fällig<br />
gewesen und alle Trainer hätten<br />
sich die Haare rot färben<br />
müssen. Da sieht man, wie unmöglich<br />
uns dies schien“, erklärte<br />
Ulla Koch, die mit dem<br />
Auftritt <strong>den</strong>noch zufrie<strong>den</strong><br />
war. „Man hat uns im Vorfeld<br />
schon totgeredet. Jetzt haben<br />
die Mädels ihr Potenzial<br />
unterstrichen“, sagte die<br />
Cheftrainerin sichtlich erfreut.<br />
Schwächen zeigten die<br />
Deutschen vor allem am „Zitterbalken“,<br />
wo durch unfreiwillige<br />
Abstiege von Joeline<br />
Möbius und Pia Tolle wertvolle<br />
Punkte verloren gingen.<br />
Im Kampf um Edelmetall<br />
deutet sich hingegen für das<br />
Team-Finale am Mittwoch ein<br />
Dreikampf zwischen <strong>den</strong><br />
überragen<strong>den</strong> Russinnen<br />
(234,521), Olympiasieger<br />
China (233,778) und Titelverteidiger<br />
USA (233,643) an.<br />
80819801_10101800100000110<br />
.
Mittwoch, 20. Oktober 2010 Laatzen 3<br />
Persönliche<br />
Fragen sind<br />
erwünscht<br />
Schüler lernen Basketball mit US-Profis<br />
VON DANIEL JUNKER<br />
LAATZEN-MITTE. Sprachbarriere?<br />
Pustekuchen! Auch wenn die Basketballprofis<br />
fast ausschließlich<br />
Englisch sprechen, funktioniert<br />
die Kommunikation in der Turnhalle<br />
der Förderschule am Kiefernweg<br />
problemlos: „Stell die Frage<br />
mal auf Englisch“, fordert David<br />
Arigbabu einen Schüler auf. „Oder<br />
frag jeman<strong>den</strong>, ob der die Frage<br />
stellen kann.“ Und wenn auch das<br />
nicht klappt, gibt es ja immer noch<br />
die nonverbale Verständigung mit<br />
Hän<strong>den</strong> und Füßen.<br />
20 Schüler der Albert-Einstein-<br />
Schule und der Hauptschule an<br />
der Alten Rathausstraße sind seit<br />
Montag <strong>bei</strong> einem Trainingscamp<br />
Frauensonntag<br />
<strong>bei</strong> St. Marien<br />
GRASDORF. Die evangelischen<br />
Kirchengemein<strong>den</strong> Laatzens la<strong>den</strong><br />
für <strong>den</strong> 24. Oktober zum Regionalgottesdienst<br />
anlässlich des Frauensonntags<br />
ein. Gestaltet haben ihn<br />
zehn Frauen gemeinsam mit Pastorin<br />
Ilka Straeck. Im Zentrum steht<br />
der Psalm 59 – ein ungewöhnlicher<br />
Text, wie Straeck anmerkt. „Er gehört<br />
zu <strong>den</strong> sogenannten Racheund<br />
Zornes- beziehungsweise<br />
Feindklageliedern.“ Der Gottesdienst<br />
beginnt um 10.15 Uhr in der<br />
St.-Marien-Kirche. Begleitet wird er<br />
vom Chor Gospel Plus und Kreiskantorin<br />
Cornelia Jiracek. jd<br />
der <strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong> da<strong>bei</strong>. Im Rahmen<br />
des Programms „Stärken vor Ort“<br />
trainieren die Siebt- bis Zehntklässler<br />
noch bis Freitag täglich<br />
mit <strong>den</strong> Basketballprofis. Wurfund<br />
Fitnessübungen gehen mit<br />
Spieleinheiten einher.<br />
Nachmittags stehen vor allem<br />
Gespräche auf dem Plan, die die<br />
Basketballer mit <strong>den</strong> Schülern führen.<br />
„Je<strong>den</strong> Tag kommen unterschiedliche<br />
Spieler hierher“, sagt<br />
Arigbabu. Die Schüler könnten<br />
fragen, was sie wollen. „Wie ist es,<br />
im Getto zu leben?“ will ein Junge<br />
wissen – und Lloyd Phillips gibt<br />
bereitwillig Auskunft: „Es gibt dort<br />
eine Menge Leute, die im Sport<br />
wirklich gut sind“, sagt er. „Aber<br />
die meisten haben es einfach nicht<br />
Förderverein begrüßt Park-Vorschläge<br />
Zweite Gastronomie wird weiter skeptisch gesehen – Pachtstreit noch ungelöst<br />
VON JOHANNES DORNDORF<br />
LAATZEN-MITTE. Die Vorschläge<br />
der SPD zur Aufwertung des Parks<br />
der Sinne wer<strong>den</strong> <strong>bei</strong>m Förderverein<br />
insgesamt positiv aufgenommen.<br />
Das berichtete der Vereinsvorsitzende<br />
Joachim Ernerth nach der<br />
Vorstandssitzung am Montagabend.<br />
Thema war auch der Pachtstreit<br />
zwischen Stadt und Eigentümerfamilie.<br />
„Es ist gut, dass man von Seiten<br />
der Politik dahinter steht und sich<br />
der Park weiterentwickelt“, fasste<br />
Ernerth die Stimmungslage zum<br />
Thema SPD-Vorschläge zusammen.<br />
Die Fraktion trage das vor,<br />
was seit Jahren Thema <strong>bei</strong>m Förderverein<br />
Park der Sinne sei. Zwar<br />
habe er sich unlängst kritisch zu<br />
<strong>den</strong> Marketing-Plänen der Sozialdemokraten<br />
geäußert. Aber mehr<br />
Werbung, etwa durch Hinweisschilder<br />
auf <strong>den</strong> Park, seien zu begrüßen.<br />
Die Aussichten für eine zweite<br />
Gastronomie sehe man im Verein<br />
<strong>UBC</strong>-Profi Michael Nunally (großes<br />
Bild, rechts) verbessert die Wurftechnik<br />
von Ziar (13). Steffen Harvey<br />
(kleines Bild) jubelt seinem<br />
Schülerteam nach einem gelungenen<br />
Korbwurf zu. Junker (2)<br />
geschafft.“ Bildung und Sport seien<br />
in <strong>den</strong> USA stark miteinander<br />
verbun<strong>den</strong>. „Mit guten Zensuren<br />
kann man ein Stipendium bekommen“,<br />
übersetzt Arigbabu. „Und<br />
man braucht einen guten Notendurchschnitt,<br />
um überhaupt spielen<br />
zu dürfen.“<br />
hingegen mit Skepsis. „Die meisten<br />
Kun<strong>den</strong> wollen schlichtes Essen,<br />
Kaffee und Kuchen“, berichtete Ernerth<br />
über die Erfahrungen an der<br />
Infostation. Der 70-Jährige ist in einer<br />
Doppelrolle – einerseits als Vereinsvorsitzender,<br />
andererseits als<br />
Mitglied der SPD-Fraktion – im<br />
Rat.<br />
Thema <strong>bei</strong>m Vorstand ist auch<br />
die noch ungeklärte Pachtsituation.<br />
Der Pachtvertrag zwischen Stadt<br />
und der Grasdorfer Familie Kook/<br />
Hagedorn läuft zum Jahresende<br />
Auf dem Plan stehen aber auch<br />
Themen wie gesundes Essen: Heute<br />
besucht eine Ernährungsberaterin<br />
der <strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong> die Schüler.<br />
aus. Der Förderverein habe versucht,<br />
als Vermittler zwischen <strong>den</strong><br />
Eigentümern und der Stadt zu helfen<br />
– bislang erfolglos. Zwar habe<br />
es Gespräche und ein Verkaufsangebot<br />
der Erbengemeinschaft, aber<br />
noch keine Einigung gegeben.<br />
Die Stadt hatte im laufen<strong>den</strong><br />
Haushalt 120 000 Euro für einen<br />
Kauf des nicht städtischen Anteils<br />
der Parkfläche vorgesehen. Die Vorstellungen<br />
der Eigentümer weichen<br />
davon ab. Der Familie gehört etwa<br />
ein Viertel der Parkfläche.<br />
Menschen, die wir lieben, bleiben für immer,<br />
<strong>den</strong>n sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.<br />
Voll Dankbarkeit für ihre Liebe und Fürsorge, die sie uns in ihrem Leben schenkte, nehmen wir<br />
Abschied von<br />
Jutta Schumacher<br />
geb. Schneider<br />
*13.Januar1943 †16.Oktober2010<br />
In stiller Trauer:<br />
Wolfgang Hirtler<br />
Andreas und Ariane Schumacher<br />
mit Marlon<br />
Bianca Schumacher und Kai Oppenborn<br />
mit Kevin, Nico und Luca<br />
sowie alle Angehörigen und Freunde<br />
Anstelle von freundlich zugedachten Blumen und Kränzen bitten wir um eine Spende an <strong>den</strong> Verein<br />
Hospizar<strong>bei</strong>t Springe e. V. <strong>bei</strong> der Volksbank eG Springe, Konto-Nr. 850 166 100, BLZ 251 933 31,<br />
Kennwort: Jutta Schumacher.<br />
Die Trauerfeier findet am Freitag, <strong>den</strong> 22. Oktober 2010, um 11 Uhr in der Kapelle auf dem Friedhof in<br />
Bennigsen mit anschließender Beisetzung statt.<br />
Ausführung: Schaper Bestattungswesen, Burgstraße 9, 31832 Springe, Telefon (0 50 41) 22 27<br />
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NR. 249 · MONTAG, 25. OKTOBER 2010 Sport<br />
HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG 21<br />
<strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong><br />
zeigen spät<br />
ihre Krallen<br />
Basketballer siegen 80:76<br />
<strong>Hannover</strong> (kay/r). In einem wahren Basketballkrimi<br />
hat Kapitän David Arigbabu<br />
<strong>den</strong> <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> <strong>Tigers</strong> in der 2. Liga<br />
Pro A zum 80:76-Erfolg <strong>bei</strong> <strong>den</strong> BasCats<br />
Cuxhaven geführt. Da<strong>bei</strong> hatten die Gäste<br />
zur Halbzeitpause mit einem 31:43-Rückstand<br />
noch wie der sichere Verlierer ausgesehen.<br />
Die <strong>Tigers</strong> kämpften sich jedoch mit<br />
einer Energieleistung wieder zurück ins<br />
Spiel und drehten das „Duell der Katzen“<br />
in <strong>den</strong> letzten Spielminuten. „Wir scheinen<br />
wie richtige Wildkatzen zunächst gereizt<br />
wer<strong>den</strong> zu müssen, um unsere Krallen zu<br />
zeigen“, fasste Trainer Mahmut Ataman<br />
das Spiel zusammen.<br />
Zur Hälfte des Spiels belastete <strong>den</strong> <strong>UBC</strong><br />
neben dem Zwölf-Punkte-Rückstand auch<br />
die Bilanz von Kapitän David Arigbabu,<br />
der zu diesem Zeitpunkt mit vier Fouls bereits<br />
in Schwierigkeiten war. So war es für<br />
<strong>den</strong> <strong>UBC</strong> schwer, noch einmal zurück in<br />
das Spiel zu kommen. Trotzdem sah es für<br />
das Team aus der niedersächsischen Landeshauptstadt<br />
am Ende des 3. Viertels <strong>bei</strong>m<br />
57:62-Rückstand nicht mehr ganz so düster<br />
aus.<br />
Mit frischem Wind ging der <strong>UBC</strong> in <strong>den</strong><br />
finalen Abschnitt und war nach einer Spielminute<br />
nur noch einen Punkt von Cuxhaven<br />
getrennt. Steffen Harvey gelang es mit<br />
einem Korbleger, die <strong>Tigers</strong> mit 63:62 in<br />
Führung zu bringen. Entschei<strong>den</strong>d für die<br />
erfolgreiche Aufholjagd war, dass die Bas-<br />
Cats einerseits ihre Korbversuche nicht<br />
mehr erfolgreich zum Abschluss bringen<br />
konnten, andererseits der <strong>UBC</strong> sich die Defensiv-Rebounds<br />
sicherte.<br />
Nun aber drehte sich der Wind erneut,<br />
plötzlich zeigte der <strong>UBC</strong> Abschlussschwächen,<br />
und Cuxhaven zog wieder mit sechs<br />
Punkten davon. Ataman schickte seinen<br />
Kapitän zurück aufs Feld, der sich gleich<br />
mit einem wichtigen Rebound einfügte.<br />
„Steven Monse, der wirklich super gespielt<br />
hat, war platt, und dann musste ich einen<br />
anderen groß gewachsenen Deutschen<br />
bringen“, erklärte Ataman.<br />
Das Spiel stand nun auf Messers Schneide<br />
– und die Spannung steigerte sich ins<br />
Unermessliche. Arigbabu gelang drei Minuten<br />
vor dem Spielende der 71:71-Ausgleich.<br />
„David sagte zu mir nach der Partie,<br />
dass er so viel daneben geworfen hatte, dass<br />
er irgendwann einfach reingehen musste“,<br />
sagte Ataman.<br />
Postwen<strong>den</strong>d erzielte Cuxhaven zwei<br />
Dreier in Folge, doch auch Arigbabu traf<br />
für drei Zähler. Es ging hin und her. 25 Sekun<strong>den</strong><br />
vor dem Ende führte der <strong>UBC</strong> mit<br />
78:76. Es folgten zwei Freiwürfe von Arigbabu,<br />
aber nur ein Treffer. Der <strong>UBC</strong>-Kapitän<br />
sicherte sich jedoch <strong>den</strong> Ball vom Cuxhavener<br />
Anthony Canty – Janzen traf zum<br />
80:76, und in Cuxhaven hörte man nur noch<br />
„<strong>Hannover</strong>, <strong>Hannover</strong>“-Sprechchöre aus<br />
dem <strong>UBC</strong>-Gästeblock.<br />
<strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong>: Henry (19), Nunnally (11), Janzen,<br />
Arigbabu, Little (alle 10), Turnbull (9), Phillips<br />
(7) und Harvey (4).<br />
TKH überrascht<br />
<strong>den</strong> Favoriten<br />
<strong>Hannover</strong> (mab). Für eine Überraschung<br />
haben die Basketballer des TK <strong>Hannover</strong> in<br />
der 2. Regionalliga mit dem 67:66 gegen <strong>den</strong><br />
Bürgerfelder TB gesorgt. Im 2. Viertel verlor<br />
das Team von Coach Torsten Grewe<br />
zwar die zuvor komfortable Führung und<br />
lag zu Pause mit 34:38 zurück. Doch in der<br />
Schlussphase retteten Hendrik Wiese und<br />
Alexander Georgiadis mit ihren verwandelten<br />
Freiwürfen <strong>den</strong> Sieg. „Wir haben ein<br />
echt starkes Spiel und richtigen Kampf gezeigt“,<br />
sagte Kotrainer Christoph Weber.<br />
TKH: Zöllner, Lodders (<strong>bei</strong>de 12), Yaldiz, Leck<br />
(<strong>bei</strong>de 10), Wiese (9), Brede (7), Georgiadis (6)<br />
und Schriever.<br />
Nach diesem Ergebnis sind die <strong>Hannover</strong><br />
Korbjäger mit dem 88:73-Erfolg <strong>bei</strong>m TSV<br />
Lesum weiter ungeschlagen und <strong>den</strong> Bürgerfelder<br />
TB vorerst als Rivalen los. In Lesum<br />
zogen die Korbjäger schnell auf 24:18<br />
davon. Danach nahmen sie <strong>den</strong> Gegner auf<br />
die leichte Schulter, verspielten eine Zehn-<br />
Punkte-Führung, gingen mit einem<br />
41:40-Vorsprung in die Pause und lagen<br />
kurz darauf sogar mit 43:49 zurück. Erst in<br />
einer Auszeit konnte Trainer Thorsten<br />
Freiheit sein Team wieder wecken. Angeführt<br />
von dem erst 16-jährigen Helges Baues<br />
sorgten die <strong>Hannover</strong>aner mit einem<br />
16:0-Lauf für die Vorentscheidung.<br />
<strong>Hannover</strong> Korbjäger: Smith (29), Pejchar<br />
(19), Ninatsakis (15), Gay<strong>den</strong> (9), Baues (6),<br />
Burow (5), Grevesmühl (3) und Boahene (2).<br />
NAMEN – ZAHLEN – PLATZIERUNGEN<br />
EISHOCKEY<br />
NHL: Columbus – Calgary 2:6, Buffalo – Ottawa<br />
2:4, Atlanta – Tampa Bay 2:5, St. Louis – Chicago<br />
4:2, Vancouver – Minnesota 5:1, Ottawa –<br />
Montreal 0:3, Boston – New York Rangers 2:3,<br />
Philadelphia – Toronto 5:2, Florida – New York<br />
Islanders 4:3, Washington – Atlanta 4:3 n.V.,<br />
Detroit – Anaheim 5:4, New Jersey – Buffalo<br />
1:6, Dallas – Nashville 0:1, St. Louis – Pittsburgh<br />
1:0 n.V., Chicago – Columbus 2:3, Colorado –<br />
Los Angeles 4:6, Phoenix – Carolina 3:4 n.V.,<br />
Edmonton – San Jose 1:6.<br />
EISKUNSTLAUF<br />
Grand Prix in Nagoya, Herren, Endstand<br />
nach der Kür: 1. Takahashi (Japan) 234,79<br />
Pkt., 2. Abbott (USA) 218,19, 3. Amodio<br />
(Frankreich) 213,77. Damen, Endstand nach<br />
der Kür: 1. Kostner (Italien) 164,61 Pkt.,<br />
2. Flatt (USA) 161,04, 3. Murakami (Japan)<br />
150,16. Paare, Endstand nach der Kür:<br />
1. Pang/Tong (China) 189,37 Pkt., 2. Basarowa/Larionow<br />
(Russland) 173,83, 3. Takahashi/<br />
Tran (Japan) 155,66 … 7. Hausch/Wende<br />
(Oberstdorf/Essen) 148,31. Eistanz, Endstand<br />
nach der Kür: 1. Davis/White (USA) 165,21<br />
Pkt., 2. Weaver/Poje (Kanada) 141,57, 3. Shibutani/Shibutani<br />
(USA) 136,93.<br />
EISSCHNELLLAUF<br />
Shorttrack, Weltcup in Montreal, Männer,<br />
1000 m: 1. Fauconnet (Frankreich) 1:31,096<br />
Min., 2. Gilday (Kanada) 1:31,120, 3. Jayner<br />
(USA) 1:31,208 … 21. Kröger (Rostock) … 25.<br />
Kröger (Rostock) … 31. Zetzsche (Dres<strong>den</strong>).<br />
1500 m: 1. Simon (USA) 2:25,954 Min., 2. Cho<br />
(USA) 2:26,004, 3. Bastille (Kanada) 2:26,157 …<br />
17. Milz (Oberstdorf) … 28. Becker (Dres<strong>den</strong>)<br />
… 31. Herrmann (Dres<strong>den</strong>).<br />
Frauen, 1000 m: 1. Reutter (USA) 1:31,022<br />
Min., 2. St. Gelais (Kanada) 1:31,181, 3. Liu (China)<br />
1:31,310 … 18. Meschnik (Dres<strong>den</strong>) …<br />
22. Walter (Dres<strong>den</strong>) … 28. Lenke (Dres<strong>den</strong>).<br />
1500 m: 1. Gehring (USA) 2:24,449 Min.,<br />
Der DHC meldet sich zurück<br />
Weibliche B-Jugend des hannoverschen Traditionsklubs wird deutscher Meister im Feldhockey<br />
Die Spielerinnen des DHC <strong>Hannover</strong> feiern <strong>den</strong> ersten deutschen Meistertitel für ihren Verein seit 40 Jahren. Petrow (2)<br />
VON MATTHIAS ABROMEIT<br />
<strong>Hannover</strong>. Rauchbomben, Jubelgesänge<br />
und <strong>Hannover</strong>-Hymnen: Das Finale <strong>bei</strong><br />
der Endrunde zur deutschen Meisterschaft<br />
– veranstaltet vom DHC <strong>Hannover</strong><br />
– konnte es in puncto Stimmung mit allen<br />
Fußball- oder Eishockeystadien aufnehmen.<br />
Und auch in Sachen Erfolg stand die<br />
weibliche B-Jugend des DHC oben: Das<br />
Team von Coach Dirk Wagner holte sich<br />
auf dem Platz im Herrenhäuser Garten<br />
durch ein 3:1 gegen <strong>den</strong> Mannheimer HC<br />
<strong>den</strong> Meisterwimpel – fast 40 Jahre, nachdem<br />
der jetzige Präsi<strong>den</strong>t Hans-Herman<br />
Alex in der A-Jugend deutscher Meister<br />
mit dem DHC gewor<strong>den</strong> war.<br />
Der 3:0-Halbfinalsieg gegen <strong>den</strong> UHC<br />
Hamburg durch Treffer der „U 16“-Nationalspielerinnen<br />
Laura Saenger (2) und<br />
Toni Meister hatte die Stimmung angeheizt.<br />
„Schon da haben wir hochverdient<br />
gewonnen“, sagte Wagner und lobte vor<br />
allem die Abwehr um Saenger und<br />
„U 16“-Nationalkeeperin Melina Muslof.<br />
Doch nur mit der Finalteilnahme wollte<br />
sich das Team nicht zufrie<strong>den</strong> geben. Gestern<br />
im Endspiel toppte die Mannschaft<br />
alles. „Wir waren drückend überlegen und<br />
haben auch diese Partie hochverdient gewonnen“,<br />
meinte der Trainer. Zwar<br />
brauchte es <strong>den</strong> Treffer zum 0:1-Rückstand,<br />
um <strong>den</strong> Ehrgeiz auf ein Maximum<br />
zu schüren, doch änderte auch dieser<br />
Rückstand nichts an der Überlegenheit<br />
des Gastgebers. In nur vier Minuten stellten<br />
Laura Saenger, Viktoria Huse und<br />
Laureen Busche zwischen der 49. und<br />
52. Minute <strong>den</strong> Spielstand auf <strong>den</strong> Kopf.<br />
Auch Stadionsprecher Peter Busche stand<br />
Kopf, als er <strong>den</strong> dritten Treffer seiner<br />
2. Zhou (China) 2:24,465, 3. Maltais (Kanada)<br />
2:24,560 … 20. Riedel (Dres<strong>den</strong>) … 26. Priebst<br />
(Dres<strong>den</strong>), 27. Papakonstanti (Oberstdorf).<br />
GOLF<br />
US-PGA-Tour in Las Vegas (Par 71), Stand nach<br />
der 3. Runde: 1. Laird (Schottland) 194<br />
(69+62+63) Schläge, 2. Byrd (USA) 195<br />
(66+63+66), 3. Percy (Australien) 196 (66+68+<br />
62) und Simpson (USA) 196 (66+66+64) …<br />
90. Cejka (Las Vegas) 141 (73+68).<br />
MOTORSPORT<br />
Rallye-WM, 12. Lauf, Rallye Spanien, Endstand<br />
(16 Prüfungen/344,88 km/1301,70 Gesamt-km):<br />
1. Loeb/Elena (Frankreich/Monaco)<br />
Citroën C4 3:32:59,7 Std., 2. Solberg/Patterson<br />
(Norwegen/Großbritannien) Citroën C4 0:35,3<br />
Min. zurück, 3. Sordo/Vallejo (Spanien) Citroën<br />
C4 0:41,1 … 13. Gaßner jr./Wüstenhagen (Surheim/Freilassing)<br />
Mitsubishi Lancer 27:11,0 …<br />
16. Riedemann/Beinke (Sulingen/Bünde) Ford<br />
Tochter ansagen konnte. Dem Mannheimer<br />
Fanblock hatte es längst die Sprache<br />
verschlagen, und die „<strong>Hannover</strong>“-<br />
Schlachtgesänge übertönten alles.<br />
Die verbleiben<strong>den</strong> 18 Spielminuten<br />
Fiesta R2 33:38,1 … 26. Burkart/Kachel (Berlin/<br />
Jena) Suzuki Swift 51:43,4. Fahrer-Wertung,<br />
nach 12 von 13 Läufen: 1. Loeb (Frankreich) 251<br />
Pkt., 2. Ogier (Frankreich) Citroën Junior Team<br />
167, 3. Latvala (Finnland) BP-Ford Abu Dhabi<br />
156 … 25. Burkart Suzuki Swift 1.<br />
PFERDESPORT<br />
Spring-Weltcup in Helsinki: 1. Ahlmann<br />
(Marl) Taloubet 0 Strafpkt./34,56 Sek., 2. Weishaupt<br />
(Riesenbeck) Catoki 0/35,13, 3. Thijssen<br />
(Niederlande) Tyson 0/35,40 … 10. Nieberg<br />
(Homberg/Ohm) Levito 4/37,57 alle im Stechen<br />
… 13. Kutscher (Hörstel) Cash 4/64,50 …<br />
17. Beerbaum (Riesenbeck) Coupe de Coeur<br />
4/65,37.<br />
SKI ALPIN<br />
Weltcup in Söl<strong>den</strong>, Frauen, Riesenslalom:<br />
1. Rebensburg (Kreuth) 2:26,39 (1:12,19/1:14,20)<br />
Min., 2. Hölzl (Bischofswiesen) 2:26,81 (1:11,74/<br />
1:15,07), 3. Mölgg (Italien) 2:27,25 (1:12,63/<br />
wur<strong>den</strong> zum Schaulaufen des neuen deutschen<br />
Meisters. „Ich kann überhaupt keine<br />
herausnehmen. Alle haben grandios<br />
gespielt“, jubelte der Coach. „Wir sind<br />
wieder wer in Hockey-Deutschland“, sagte<br />
Pressesprecher Andreas Leßmann.<br />
Die deutschen Meisterinnen: Jana<br />
Gonnermann, Toni Meister, Melina<br />
Musolf, Laura Saenger, Sophie Godding,<br />
Malin Stiebitz, Annelotte Ziehm, Julie<br />
Prusseit, Nayeli Behne, Claire Philippsohn,<br />
Celina Klebe, Sarah Nieland, Viktoria<br />
Huse, Karoline Hainbach, Annalena<br />
Ulbrich, Laureen Busche, Natascha Cierpka<br />
und Svea Gasztat.<br />
Für das neue Selbstvertrauen des DHC<br />
sorgten in Berlin auch die A-Knaben –<br />
selbst wenn sie <strong>bei</strong> ihrer dortigen Endrunde<br />
nach dem 2:1 im Halbfinale gegen <strong>den</strong><br />
TSV Mannheim das Finale gegen <strong>den</strong> Berliner<br />
HC mit 2:3 verloren. „Es war ganz<br />
knapp. Aber wir blicken einer rosigen Zukunft<br />
in <strong>den</strong> nächsten zweieinhalb Jahren<br />
entgegen. Denn körperlich sind meine<br />
Jungen <strong>den</strong> anderen noch hinterher, technisch<br />
allerdings nicht“, sagte Trainer Jörg<br />
Wehrmeister. Nach Führung durch Sven<br />
Woelk steckte der DHC auch <strong>den</strong> 1:2-Rückstand<br />
weg und kam durch Max Godau<br />
zum Ausgleich. Als der DHC in der<br />
Schlussphase nach einer Gelben Karte in<br />
Unterzahl agierte, fiel jedoch der Treffer<br />
zum 2:3. Eine Ecke in der Schlusssekunde<br />
konnte der DHC nicht mehr verwerten.<br />
John trifft fast so oft wie der Gegner<br />
Handball-Übersicht: HSV <strong>Hannover</strong> gelingt ein 46:20-Kantersieg gegen <strong>den</strong> BFC Preußen / Auch Springe gewinnt<br />
Nicht zu verteidigen: Robin John wirft für <strong>den</strong><br />
HSV allein 15 Tore gegen die Preußen. Petrow<br />
Annelotte Ziehm (links) ist nicht zu stoppen – hier behauptet sie die Kugel gegen ihre Mannheimer<br />
Gegenspielerin Cecile Pieper.<br />
<strong>Hannover</strong> (hg/pk). Kantersieg für <strong>den</strong><br />
HSV <strong>Hannover</strong> in der 3. Handball-Liga:<br />
Die Mannschaft der Trainer Alfred Thienel<br />
und Stephan Lux gewann mit 46:20<br />
gegen <strong>den</strong> BFC Preußen Berlin. Am Ende<br />
passte das Ergebnis zum Tabellenstand<br />
<strong>bei</strong>der Teams: Während sich die <strong>Hannover</strong>aner<br />
auf <strong>den</strong> 3. Platz verbesserten,<br />
bleiben die Berliner ohne Pluspunkt weiter<br />
das Schlusslicht der Liga.<br />
In der Pause kritisierten die HSV-Trainer<br />
noch das Abwehrverhalten. „Mit nur<br />
fünf Gegentoren in der 2. Hälfte war das<br />
die richtige Reaktion der Mannschaft“,<br />
lobte Lux. In der Offensive war der HSV<br />
ohnehin über je<strong>den</strong> Zweifel erhaben. Allein<br />
Robin John erzielte 15 Treffer und<br />
warf damit fast so viele Tore wie der BFC<br />
Preußen in 60 Minuten.<br />
Tore für <strong>den</strong> HSV: John (15), Riedel, Limberg<br />
(je 6), Muscheiko (5), Richter (4), Redker,<br />
Klages, Rose, Czok und Schepker (je 2).<br />
Die HF Springe bleiben auf Siegkurs:<br />
28:27 <strong>bei</strong>m HSV Insel Usedom. Ohne Christopher<br />
Nordmeyer und Frank Habbe führten<br />
die Springer nach 40 Minuten mit<br />
23:19, als Abwehrchef Slava Gorpishin<br />
nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote<br />
Karte gezeigt bekam. Die Partie drohte<br />
<strong>bei</strong>m 24:23 zu kippen, doch HF-Schlussmann<br />
Andreas Stange parierte in der Endphase<br />
dreimal großartig und rettete <strong>den</strong><br />
Zittersieg über die Zeit. „Wichtig sind die<br />
<strong>bei</strong><strong>den</strong> Punkte, die wir auf die 500 Kilometer<br />
lange Rückfahrt mitnehmen durften“,<br />
sagte Manager Dennis Melching.<br />
HF Springe: Hinz (9/davon 4 Siebenmeter),<br />
Karpstein (7), Deutsch (4), Hermann, Fauteck<br />
(<strong>bei</strong>de 3) und Gorpishin (2).<br />
Männer, 3. Liga Ost: Der Lehrter SV bleibt<br />
auswärts ohne Punktgewinn, <strong>den</strong>n <strong>bei</strong>m<br />
SV Anhalt Bernburg hieß es <strong>bei</strong>m Abpfiff<br />
30:32 gegen <strong>den</strong> LSV, der 45 Minuten lang<br />
die Partie bestimmte. Als die Gastgeber in<br />
der Schlussviertelstunde aggressiver wur<strong>den</strong>,<br />
verlor der LSV die Linie und musste<br />
<strong>bei</strong>de Punkte abliefern. „Das war unsere<br />
beste Auswärtsleistung. Dieses Spiel hatte<br />
keinen Sieger verdient“, bilanzierte Lehrtes<br />
Trainer Lutz Ewert.<br />
Lehrter SV: Edeler (8), Leunig (6/2), Ziemer<br />
(5), Block (4), Wendt, Benckendorf (<strong>bei</strong>de 2).<br />
Zimmermann, Meomartino und Tönnies.<br />
Männer, Oberliga: Die TS Großburgwedel<br />
gewann das Spitzenspiel <strong>bei</strong>m SV Alfeld<br />
mit 31:28 und bleibt im Titelrennen. Eng<br />
wurde die Partie Mitte der 2. Hälfte (18:17),<br />
doch am Ende setzte sich das Team von<br />
Spielertrainer Heidmar Felixson durch.<br />
Der MTV Großenheidorn brachte Tabellenführer<br />
HSG Northeim mit 32:25 die<br />
erste Saisonniederlage <strong>bei</strong>. Es war ein von<br />
<strong>den</strong> Gästen hart geführtes Spiel vor mehr<br />
als 300 begeisterten Zuschauern. Bertrand<br />
Salzwedel, Christian Rehse und Timm<br />
Franzke erzielten jeweils sechs Treffer für<br />
<strong>den</strong> MTV.<br />
Frauen, Regionalliga: Wacker Osterwald<br />
unterlag überraschend hoch mit 20:37<br />
<strong>bei</strong> der HSG Stemmer/Friedewalde.<br />
Grund für die deutliche Niederlage waren<br />
die Personalsorgen <strong>bei</strong> Wacker, fünf<br />
Stammkräfte fehlten. Die meisten Tore<br />
für Osterwald warf Jana Kokot (5).<br />
Frauen, Oberliga: Der <strong>Hannover</strong>sche SC<br />
kam <strong>bei</strong> Neuling VfL Wittingen über ein<br />
20:20 nicht hinaus. Katharina Pahl war<br />
mit sechs Toren erfolgreichste Werferin.<br />
1:14,62) … 5. Maria Riesch (Partenkirchen)<br />
2:27,49 (1:12,19/1:15,30) … 14. Dürr (Germering)<br />
2:29,28 (1:15,71/1:13,57) … 36. Fernsebner<br />
(Ramsau) 1:17,14 … 39. Susanne Riesch (Partenkirchen)<br />
1:17,34.<br />
TENNIS<br />
WTA-Turnier in Moskau, Finale: Asarenka<br />
(Weißrussland) – Kirilenko (Russland) 6:3, 6:4.<br />
ATP-Turnier in Moskau, Halbfinale: Baghdatis<br />
(Zypern) – Istomin (Usbekistan) 6:4, 6:7 (5:7),<br />
7:6 (7:2), Troicki (Serbien) – Cuevas (Uruguay)<br />
6:3, 6:3. Finale: Troicki – Baghdatis 3:6, 6:4,<br />
6:3.<br />
ATP-Turnier in Stockholm, Halbfinale: Mayer<br />
(Bayreuth) – Nieminen (Finnland) 4:6, 6:4,<br />
7:6 (7:3), Federer (Schweiz) – Ljubicic (Kroatien)<br />
7:6 (7:5), 6:2. Finale: Federer – Mayer 6:4, 6:3.<br />
WTA-Turnier in Luxemburg, Halbfinale:<br />
Görges (Bad Oldesloe) – Kerber (Kiel) 6:4, 3:6,<br />
6:1, Vinci (Italien) – Keothavong (Großbritannien)<br />
6:4, 6:2. Finale: Vinci – Görges 6:3, 6:4.<br />
Wieder Pech<br />
für 78 in Berlin<br />
<strong>Hannover</strong> (hg). Bei <strong>Hannover</strong> 78 nichts<br />
Neues: Der Rugby-Bundesligist verlor auch<br />
sein siebtes Saisonspiel und bleibt Tabellenletzter.<br />
Wie schon in <strong>den</strong> Vorwochen<br />
blieb das Pech ein treuer Begleiter. 78 unterlag<br />
mit 22:32 <strong>bei</strong>m RK 03 Berlin, hatte<br />
aber zur Pause schon mit 22:14 geführt. In<br />
der 2. Halbzeit wurde es dann ganz bitter<br />
für die <strong>Hannover</strong>aner, die ohne ihren privat<br />
verhinderten Trainer Karsten Kopp<br />
auskommen mussten. Marc Gordon, Konstantin<br />
Müller und Rob Kentoepp verletzten<br />
sich, bevor die Partie in der Schlussphase<br />
schließlich zugunsten der Berliner<br />
kippte.<br />
In der 2. Liga gewann der DRC <strong>Hannover</strong><br />
in einem selten hochklassigen Spiel mit<br />
34:26 gegen <strong>den</strong> SC Siemensstadt. Für die<br />
Ricklinger um Trainer René Wendland<br />
sorgte Dieter Schmidt für neun Punkte. Einen<br />
Sieg gab es auch für Germania List.<br />
Mit dem 30:13 <strong>bei</strong>m Hamburger RC festigte<br />
der Tabellenführer seine Position. Weniger<br />
erfolgreich war die SG Odin/Döhren mit<br />
einer 12:54-Niederlage gegen <strong>den</strong> FC St.<br />
Pauli. Die Partie Victoria Lin<strong>den</strong> <strong>bei</strong>m Berliner<br />
RC II findet am 13. November statt.<br />
Panther wie<br />
im Rausch<br />
Bissendorf vor Finaleinzug<br />
<strong>Hannover</strong> (dh). Den ersten Schritt in<br />
Richtung Endspiel um die deutsche Inlinehockey-Meisterschaft<br />
haben die Bissendorfer<br />
Panther gemacht. Vor 400 Zuschauern<br />
in der Wedemarkhalle feierte<br />
das Team von Trainer Jürgen Köhn zum<br />
Auftakt des Halbfinals gegen <strong>den</strong> Titelverteidiger<br />
HC Köln-West einen in dieser<br />
Höhe überraschen<strong>den</strong> 8:2-Sieg. Mit einem<br />
weiteren Erfolg am 6. November <strong>bei</strong> <strong>den</strong><br />
Rheinländern könnten die Panther die<br />
„Best of three“-Serie der Play-offs, die am<br />
nächsten Wochenende wegen der Europameisterschaft<br />
in Lugano unterbrochen<br />
wer<strong>den</strong>, vorzeitig für sich entschei<strong>den</strong>.<br />
Die glänzende Abwehrar<strong>bei</strong>t mit einem<br />
herausragen<strong>den</strong> Benjamin Hahnemann<br />
war grundlegend für <strong>den</strong> klaren Sieg.<br />
Nach der Hälfte der Partie hatte es noch<br />
remis gestan<strong>den</strong>, ehe die Panther sich in<br />
einen Torrausch schossen. Gleich dreimal<br />
droschen sie da<strong>bei</strong> die Plastikkugel mit<br />
Schüssen von kurz hinter der Mittellinie<br />
in <strong>den</strong> Kölner Kasten. Hahnemann und<br />
David Tözen waren jeweils zweimal erfolgreich,<br />
außerdem trafen Kapitän Tim<br />
Lücker, Jan Dierking, Niclas Köhn und<br />
Kristian König für die Bissendorfer.<br />
Die Bissendorfer Panther konnten nach der<br />
Pause sechsmal jubeln.<br />
Petrow<br />
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im Weltvogelpark Walsrode.<br />
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Sharks machen<br />
Double perfekt<br />
Berlin (uwe). In der Höhle des Löwen hat<br />
die B-Jugend der White Sharks <strong>Hannover</strong><br />
die deutsche Wasserball-Pokalmeisterschaft<br />
gewonnen. Nach einem nie gefährdeten<br />
27:2-Erfolg gegen <strong>den</strong> SSV Esslingen<br />
im Halbfinale gewann die Mannschaft von<br />
Trainer Michael Bartels auch das Endspiel<br />
gegen Gastgeber Spandau 04 mit 12:8. „Die<br />
Mannschaft hat sehr or<strong>den</strong>tlich gespielt“,<br />
sagte Bartels, der mit seinem Jugendprojekt<br />
bereits <strong>den</strong> neunten nationalen Erfolg<br />
in <strong>den</strong> vergangenen fünf Jahren feierte. Die<br />
Überlegenheit des Teams, das vor wenigen<br />
Wochen auch <strong>den</strong> deutschen Meistertitel<br />
gewann, drückt sich auch in der Besetzung<br />
des Allstar-Teams des Turniers aus: Neben<br />
dem besten Torwart Kevin Götz und dem<br />
besten Spieler Lukas Deike wur<strong>den</strong> auch<br />
die Sharks Lukas Diercks, Sebastian<br />
Scherp und Christos Diamantidis von einer<br />
Jury in das Siebener-Team berufen.
NR. 249 · MONTAG, 25. OKTOBER 2010<br />
Sport NEUE PRESSE · SEITE 21<br />
2. Liga Pro A<br />
Homburg – Kirchheim 60:74<br />
Cuxhaven – <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> 76:80<br />
Karlsruhe – Würzburg n.V. 73:72<br />
Osnabrück – Rhöndorf 97:64<br />
Crailsheim – Essen 87:84<br />
Jena – Paderborn 71:68<br />
Freiburg – Heidelberg 78:94<br />
Münchenz – Chemnitz 63:60<br />
1. Bayern München 5 419:328 10<br />
2. Osnabrück 5 504:409 10<br />
3. Würzburg 5 410:381 9<br />
4. VfL Kirchheim 5 418:383 9<br />
5. <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> 5 392:432 8<br />
6. Crailsheim 5 431:412 8<br />
7. Homburg 5 397:386 8<br />
8. BG Karlsruhe 5 375:365 7<br />
9. Science Jena 5 388:418 7<br />
10. Cuxhaven Baskets 5 416:432 7<br />
11. BV Chemnitz 5 395:412 7<br />
12. USC Heidelberg 5 437:454 7<br />
13. USC Freiburg 5 416:446 6<br />
14. Paderborn 5 379:417 6<br />
15. Dragons Rhöndorf 5 338:412 6<br />
16. ETB Essen 5 378:407 5<br />
<strong>Tigers</strong> halten<br />
Hauskatzen klein<br />
CUXHAVEN. Die <strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong> können<br />
doch kämpfen. Den Beweis, <strong>den</strong> sie<br />
vor einer Woche im Derby gegen Osnabrück<br />
(81:100) noch schuldig geblieben<br />
waren, gabs am Sonnabend.<br />
Beim 80:76 (31:43) <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Cuxhaven<br />
Bascats holten sie einen 17-Punkte-<br />
Rückstand auf.<br />
Zu Beginn des<br />
dritten Viertels kassierte<br />
<strong>UBC</strong>-Trainer<br />
Mahmut Ataman ein<br />
Calvin<br />
Henry<br />
technisches Foul.<br />
Durch die fälligen<br />
Freiwürfe zog Cuxhaven<br />
auf 50:33 davon.<br />
Doch die<br />
Schiedsrichter-Entscheidung<br />
brachte<br />
„einen Ruck“ (Ataman) und die <strong>Tigers</strong><br />
auf 49:52 heran – maßgeblich<br />
durch Calvin Henry, der am Ende 19<br />
Punkte erzielt und 16 Rebounds gepflückt<br />
hatte. Doch die entschei<strong>den</strong>de<br />
Wende wollte (noch) nicht gelingen.<br />
Die Bascats fuhren ihre Krallen<br />
aus. Tiger Charles Little musste seine<br />
blutige Hand mehrmals behandeln<br />
lassen. „Das hat uns etwas aus dem<br />
Rhythmus gebracht“, so Ataman.<br />
In der Schlussphase ging Kapitän<br />
David Arigbabu voran. Sein Dreier<br />
zur 78:76-Führung wendete das<br />
Blatt. „Als kleine Hauskatze darf man<br />
eben keinen großen Tiger angreifen“,<br />
zog Ataman bildhaft Bilanz. sl<br />
<strong>UBC</strong>: Henry (19), Nunnally (11), Janzen,<br />
Arigbabu, Little (je 10), Turnbull<br />
(9), Phillips (7), Harvey (4), Buchmiller,<br />
Monse.<br />
TKH-Sieg nützt<br />
Korbjägern<br />
HANNOVER. Ungläubiges Staunen<br />
und wenig später riesiger Jubel<br />
<strong>bei</strong>m TK <strong>Hannover</strong>: Nicht Top-Favorit<br />
Bürgerfeld, sondern das Team<br />
von Trainer Torsten Grewe holte im<br />
Spiel der zweiten Regionalliga die<br />
Punkte. Mit 67:66 brachte der TKH<br />
dem Gast die erste Saison-Pleite<br />
<strong>bei</strong>. Schon mit dem 34:38-Pausenrückstand<br />
war der TKH zufrie<strong>den</strong>.<br />
Doch <strong>Hannover</strong> kämpfte und blieb<br />
dran. In der Schlussphase zeigten<br />
Hendrik Wiese und Alexander Georgiadis<br />
an der Freiwurflinie eiserne<br />
Nerven und erzielten die entschei<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
Körbe.<br />
Beste TKH-Werfer: Klaas Zöllner<br />
(12), Jannick Lodders (12), Ismail<br />
Yaldiz (10), Sascha Leck (10), Hendrik<br />
Wiese (9), Julian Brede (7), Alexander<br />
Georgiadis (6).<br />
Auch die <strong>Hannover</strong>-Korbjäger<br />
profitierten vom TKH-Sieg. Denn<br />
nach dem eigenen 88:73 <strong>bei</strong>m TSV<br />
Lesum sind sie weiter ungeschlagen<br />
– und Bürgerfeld vorerst als Rivalen<br />
los. In Lesum lagen die Korbjäger<br />
kurz nach der Pause mit 43:49 zurück.<br />
In einer Auszeit konnte Trainer<br />
Thorsten Freiheit sie jedoch wachrütteln.<br />
16 Punkte in Folge waren<br />
die Antwort.<br />
Beste Korbjäger-Werfer: Everett<br />
Smith (29), Florian Pejchar (19), Pano<br />
Ninatsakis (15), Leigh Gay<strong>den</strong><br />
(9), Helge Baues (6). abro<br />
SCL-Damen klettern<br />
souverän nach oben<br />
HANNOVER. Die Volleyballerinnen des SC<br />
Langenhagen bleiben in der zweiten Bundesliga<br />
auf Erfolgskurs. Bei Schlusslicht SV<br />
Bad Laer setzte sich der SCL mit 3:0 (25:23;<br />
25:18; 25:18) durch und verbesserte sich auf<br />
Platz fünf. „Wir pfeifen personell aus dem<br />
letzten Loch, schleppen <strong>bei</strong> unserem Minikader<br />
etliche kranke und angeschlagene<br />
Spielerinnen mit durch“, sagte Coach Frank<br />
Rogalski, „und dafür war es eine recht souveräne<br />
und passable Vorstellung.“ Hatte in<br />
<strong>den</strong> ersten <strong>bei</strong><strong>den</strong> Sätzen der deutlich stärkere<br />
Außenangriff des SCL das Spiel geprägt,<br />
so war im dritten Abschnitt vor allem<br />
der Block um Josephine Steckler Garant für<br />
etliche Punktgewinne. Rogalski: „Wir haben<br />
die Ruhe und Übersicht behalten und unsere<br />
ganze Routine ausspielen können.“ mik<br />
Scorpions glänzen in Serie<br />
... und bleiben an der Spitze. Langmann stark. Lob von Bundestrainer Krupp.<br />
3:5<br />
Tore: 0:1 Dolak (02:10), 1:1 Hauner<br />
(06:04), 1:2 Hlinka (08:15),<br />
2:2 Urquhart (13:45), 2:3 Brimanis<br />
(21:25), 3:3 Tripp (39:59), 3:4 Maki<br />
(42:48), 3:5 Mitchell (52:15)<br />
Schiedsrichter: Reiber (Schweiz)<br />
Zuschauer: 9263<br />
Strafminuten: 12 / 12<br />
Beste Scorpions: Langmann,<br />
Mitchell, Maki<br />
VON SIMON BARTSCH<br />
UND SIMON LANGE<br />
KÖLN/HANNOVER. <strong>Hannover</strong><br />
stürzt Köln noch tiefer in<br />
die Krise. Das gilt nicht nur in<br />
der Fußball-Bundesliga. Gestern<br />
gewannen die <strong>Hannover</strong><br />
Scorpions in der DEL mit 5:3<br />
<strong>bei</strong> <strong>den</strong> Haien. Das Team von<br />
Trainer Toni Krinner festigte<br />
mit dem vierten Sieg in Folge<br />
die Tabellenführung. Köln<br />
krebst weiter auf dem letzten<br />
Platz herum.<br />
Daran kann vorerst auch<br />
John Tripp nichts ändern. Vor<br />
nicht einmal zwei Wochen<br />
spielte er noch kostenlos für<br />
<strong>Hannover</strong>. Wegen der Geburt<br />
White Sharks holen <strong>den</strong> Pokal<br />
BERLIN. Toller Erfolg für <strong>den</strong> Wasserball-Nachwuchs<br />
der White<br />
Sharks: Die B-Jugend holte <strong>bei</strong>m<br />
Pokalfinalturnier in Berlin <strong>den</strong> Titel.<br />
Im Halbfinale gabs ein 27:2 gegen<br />
Esslingen. Auch im Finale gabs keine<br />
Probleme: 12:8 gegen Gastgeber<br />
Spandau 04.<br />
Zum besten Spieler des Turniers<br />
wurde Lukas Deike, zum besten Torwart<br />
Kevin Götz (<strong>bei</strong>de White<br />
Sharks) gewählt.<br />
tib<br />
seiner Zwillinge flog er nach<br />
Kanada. Weil die Scorpions<br />
einen neuen Vertrag nicht<br />
bieten konnten, heuerte er<br />
vor einer Woche in Köln an.<br />
Bei seinem Debüt stand Tripp<br />
gleich in der ersten Sturmreihe<br />
– und traf ins Scorpions-<br />
Tor. Eine Sekunde vor Ende<br />
des zweiten Drittels hielt er in<br />
Überzahl seine Kelle in einen<br />
Schuss von Johan Åkerman.<br />
Abgefälscht, Ausgleich zum<br />
3:3 – der ansonsten starke Jonas<br />
Langmann im Kasten der<br />
Scorpions hatte keine<br />
Chance. „Das ist natürlich besonders<br />
ärgerlich, weil John<br />
die ganze Zeit <strong>bei</strong> uns gespielt<br />
hat“, meinte der 18-<br />
Bartholome hängt alle ab<br />
Jährige. Doch Langmann und<br />
die Scorpions konnten es verkraften.<br />
Weil sie „immer in<br />
der Lage“ waren, „einen Zahn<br />
zuzulegen“, so Krinner.<br />
Aber die Haie waren zäh.<br />
Dreimal egalisierten sie <strong>den</strong><br />
Vorsprung der Scorpions.<br />
Thomas Dolak, Martin Hlinka<br />
und Aris Brimanis hatten <strong>Hannover</strong><br />
jeweils in Führung gebracht.<br />
Mit zwei Überzahl-Toren<br />
(Dolak, Brimanis) polierte<br />
<strong>Hannover</strong> neben<strong>bei</strong> seine Powerplay-Bilanz<br />
auf, ohnehin<br />
die beste der Liga. Doch das<br />
3:3 war fast nur eine Frage der<br />
Zeit, „da wir im zweiten Drittel<br />
etwas unter Druck geraten<br />
sind, weil wir viele Strafzeiten<br />
Indians rutschen wieder ab, Kaminski <strong>den</strong>noch zufrie<strong>den</strong><br />
HANNOVER. Dem vermeintlichen<br />
Aufschwung folgt die Ernüchterung<br />
auf dem Fuße. In<br />
Pokal und Meisterschaft gabs<br />
für die <strong>Hannover</strong> Indians vergangene<br />
Woche zwei Auswärtssiege.<br />
Mit dem Selbstbewusstsein<br />
und <strong>den</strong> Fans im Rücken sollte<br />
nun der zweite Heimerfolg der<br />
Saison her. Gefeiert wurde am<br />
Ende im Pinguins-Fanblock.<br />
Die Indians-Fans empfingen<br />
ihre Mannschaft mit 10 000<br />
Wunderkerzen, <strong>den</strong> Gast aus<br />
dem Nor<strong>den</strong> und die knapp 800<br />
mitgereisten Anhänger mit der<br />
Maßgabe „Wenn ihr hier was<br />
holen wollt, müsst ihr euch richtig<br />
anstrengen“. Die Mannschaft<br />
fands super und bedankte sich<br />
schon vor Spielbeginn für die<br />
Unterstützung trotz der Misere.<br />
Dass es am Ende doch nicht<br />
zum lang ersehnten Sechs-Punkte-Wochenende<br />
reichte, lag an<br />
30 Sekun<strong>den</strong>. In einer halben<br />
Minute im Schlussabschnitt liefen<br />
die Indians in zwei Konter,<br />
die die Fischtown Pinguins eiskalt<br />
vollstreckten. Wieder gabs<br />
nur lange statt strahlende Gesichter<br />
auf der Indians-Bank.<br />
gezogen haben“, analysierte<br />
Langmann.<br />
Mit dem zweiten Saisontreffer<br />
von Ryan Maki (43.)<br />
legte <strong>Hannover</strong> nach. Der Widerstand<br />
der Haie war gebrochen.<br />
Top-Scorer Adam Mitchell<br />
machte alles klar (53.).<br />
Lob gabs von ganz oben.<br />
„<strong>Hannover</strong> hat gut gespielt<br />
und viel Laufbereitschaft gezeigt“,<br />
fand Bundestrainer<br />
Uwe Krupp, der von der Tribüne<br />
aus seine (potenziellen)<br />
Deutschland-Cup-Kandidaten<br />
beobachtete.<br />
Die Scorpions haben eine<br />
Woche Zeit zu verschnaufen.<br />
Das nächste Spiel ist erst am<br />
1. November in Krefeld.<br />
HIER<br />
JUBELN DIE<br />
FALSCHEN:<br />
Während die<br />
Bremerhavener<br />
sich über<br />
das 1:0 freuen,<br />
lassen die<br />
Indians die<br />
Köpfe hängen.<br />
Foto:<br />
zur Nie<strong>den</strong><br />
HANNOVER. Thomas Bartholome<br />
hat die Konkurrenz <strong>bei</strong>m Ricklinger<br />
Volkslauf in Grund und Bo<strong>den</strong> gerannt.<br />
Der Kirchdorfer lief die zehn<br />
Kilometer im Hauptlauf in 31:39 Minuten,<br />
der zweitplatzierte Braunschweiger<br />
Jonas Hamm folgte erst<br />
in 32:52 Minuten. OB Stephan Weil<br />
wurde 195. in 50:51 Minuten. Als<br />
schnellste Frau kam Gwendolyn Mewes<br />
(LGH) nach 41:07 Minuten ins<br />
Ziel.<br />
abro<br />
Hambüchen reckt sich zu Bronze<br />
HAPPY HAMBÜCHEN: Der deutsche Turner freut sich über WM-<br />
Bronze am Reck.<br />
Trainer Bernhard Kaminski<br />
zog <strong>den</strong>noch ein positives Fazit.<br />
„Wir haben uns zurückgemeldet“,<br />
meinte er trotz der Niederlage,<br />
„die Fanaktion ist <strong>bei</strong><br />
der Mannschaft sehr gut angekommen.<br />
Wir halten zusammen.“<br />
psc<br />
Boy zum elegantesten WM-Turner gewählt<br />
VON FRANK THOMAS<br />
ROTTERDAM. Fabian Hambüchen<br />
stieß einen Urschrei<br />
aus, Philipp Boy schaute betroffen<br />
ins Leere: Der deutsche<br />
Vorturner hat gestern in<br />
Rotterdam <strong>den</strong> Konter gesetzt<br />
und mit Bronze am Reck<br />
seine siebte WM-Medaille<br />
gewonnen. „Ich bin total<br />
happy. Mein Plan ist einhundertprozentig<br />
aufgegangen“,<br />
meinte Hambüchen<br />
strahlend.<br />
Das spannende Duell der<br />
<strong>bei</strong><strong>den</strong> deutschen Rivalen am<br />
Königsgerät hatte seit Tagen<br />
die Aufmerksamkeit der<br />
Turnfans nicht nur im eigenen<br />
Lande auf sich gezogen. In<br />
der Stunde der Entscheidung<br />
erwies sich der kleine Hesse<br />
wenige Stun<strong>den</strong> vor seinem<br />
23. Geburtstag einen Tick<br />
cooler als sein Rivale.<br />
Der Sieg ging vor euphorischer<br />
Kulisse in der mit 8200<br />
Zuschauern ausverkauften<br />
Ahoy-Arena – darunter der<br />
niederländische Thronfolger<br />
Willem Alexander – aber an<br />
<strong>den</strong> Chinesen Zhang Chenlong<br />
(16,166). Zweiter wurde<br />
Lokalmatador Epke Zonderland<br />
(16,033).<br />
Hambüchen erhöhte an<br />
seinem Spezialgerät gegenüber<br />
dem Vorkampf <strong>den</strong><br />
Schwierigkeitsgrad auf 7,1.<br />
Für seine saubere Ausführung<br />
wurde er mit 15,966<br />
Punkten belohnt. Philipp Boy<br />
spulte seine Reck-Show erstmals<br />
sogar mit Ausgang 7,3<br />
zwar sicher ab, konnte aber in<br />
der Perfektion nicht an Hambüchen<br />
heranreichen. Er<br />
machte einen kleinen Schritt<br />
<strong>bei</strong> der Landung und musste<br />
mit Rang vier (15,833 Punkte)<br />
zufrie<strong>den</strong> sein.<br />
„Ich bin volles Risiko gegangen,<br />
habe alles versucht.<br />
Das war trotzdem für mich eine<br />
tolle WM“, sagte Boy. Die<br />
Note für <strong>den</strong> Chinesen könne<br />
er allerdings nicht nachvollziehen,<br />
beklagte er sich. Zhang<br />
hatte mit „7,5 Ausgang“ sogar<br />
Hambüchens inoffiziellen<br />
Weltrekord eingestellt.<br />
Boy wurde noch eine seltene<br />
Ehre zuteil: Journalisten<br />
wählten ihn zum elegantesten<br />
Turner des Turniers. Mit<br />
5000 Euro und einer Schweizer<br />
Uhr ist die Auszeichnung<br />
dotiert.<br />
Für Hambüchen war Bronze<br />
bereits die 19. Medaille<br />
<strong>bei</strong> Olympia, WM oder EM<br />
(7/3/9). Zum letzten Mal hatten<br />
vor 19 Jahren zwei Deutsche<br />
ein WM-Finale am Reck<br />
erreicht. Damals entschied<br />
<strong>Hannover</strong>s Ralf Büchner als<br />
Weltmeister in Indianapolis<br />
das Duell gegen Sylvio Kroll<br />
(6.) für sich.<br />
Hambüchen hatte vor dem<br />
Reck-Endkampf in seinem<br />
ersten WM-Finale am Barren<br />
auf Platz vier die Medaille<br />
haarscharf verpasst. Der Chinese<br />
Feng Zhe war überlegen<br />
der Beste (15,966).<br />
Damit beendeten die<br />
Deutschen die WM mit drei<br />
Medaillen: Zuvor hatten Philipp<br />
Boy mit Silber im Mehrkampf<br />
und das Team mit<br />
Bronze beeindruckt.<br />
▲<br />
▲<br />
▲<br />
Köln – <strong>Hannover</strong> 3:5<br />
Wolfsburg – Nürnberg 3:1<br />
Augsburg – Straubing n.V. 3:4<br />
Mannheim – Berlin 0:1<br />
1. <strong>Hannover</strong> Scorpions 16 56:50 32<br />
2. EHC Wolfsburg 13 42:26 29<br />
3. Adler Mannheim 16 36:33 27<br />
4. Nürnberg Ice <strong>Tigers</strong> 15 43:46 25<br />
5. Straubing <strong>Tigers</strong> 14 49:42 24<br />
6. Eisbären Berlin 14 43:38 23<br />
7. EHC München 15 44:44 23<br />
8. Düsseldorfer EG 15 54:49 22<br />
9. Krefeld Pinguine 14 37:42 20<br />
10. Hamburg Freezers 13 37:44 18<br />
11. ERC Ingolstadt 13 38:42 16<br />
12. Augsburg Panther 13 49:47 15<br />
13. Iserlohn Roosters 14 48:57 13<br />
14. Kölner Haie 15 39:55 13<br />
Play-Off<br />
2. BUNDESLIGA<br />
1:3<br />
Pre Play-Off<br />
Di., 19.30 Uhr: Ingolstadt – München, Hamburg<br />
– Düsseldorf. Do., 19.30 Uhr: München –<br />
Hamburg, Iserlohn – Nürnberg, Straubing –<br />
Berlin; 20.20 Uhr: Krefeld – Wolfsburg.<br />
Dres<strong>den</strong> – Freiburg 5:4<br />
Schwenningen – Rosenheim n.V. 2:1<br />
Bietigheim – Heilbronn 1:3<br />
Ravensburg – Landshut n.P. 4:3<br />
Kaufbeuren – Lausitzer Füchse 4:5<br />
<strong>Hannover</strong> Indians – Bremerhaven 1:3<br />
▲ 1. Schwenningen<br />
▲ 2. Dresdner Eislöwen<br />
▲ 3. Bremerhaven<br />
▲ 4. Rosenheim<br />
▲ 5. ESV Kaufbeuren<br />
▲ 6. Crimmitschau<br />
11<br />
11<br />
11<br />
11<br />
11<br />
11<br />
39:20<br />
44:35<br />
44:34<br />
30:28<br />
39:38<br />
32:37<br />
26<br />
22<br />
19<br />
19<br />
19<br />
19<br />
● 7. Wölfe Freiburg 11 42:35 18<br />
● 8. EV Ravensburg 11 40:32 17<br />
● 9. Heilbronner Falken 11 37:34 17<br />
●10. Lausitzer Füchse 11 35:37 17<br />
11. Bietigheim 11 29:46 9<br />
12. Landshut Cannibals 12 30:42 7<br />
13. <strong>Hannover</strong> Indians 11 19:42 7<br />
▲ Play-Off ● Pre Play-Off Play-Down<br />
So gehts weiter – Fr., 19.30 Uhr: Kaufbeuren<br />
– Landshut Cannibals; 20 Uhr: <strong>Hannover</strong><br />
Indians – Eispiraten Crimmitschau, Ravensburg<br />
– Heilbronner Falken, Bietigheim –<br />
Bremerhaven, Dresdner Eislöwen – Lausitzer<br />
Füchse, Schwenningen – Wölfe Freiburg.<br />
Tore: 0:1 Stanley (23:22), 1:1<br />
Schmidt (33:24), 1:2 Self (51:30),<br />
1:3 Brandl (52:00)<br />
Schiedsrichter: Jens Steinecke (Erfurt)<br />
Zuschauer: 2907<br />
Strafminuten: 4 / 6<br />
▲<br />
Beste Indians: Fox, Dmitriev<br />
78 verpasst<br />
mit Pech <strong>den</strong><br />
Bonuspunkt<br />
HANNOVER. Pech für Rugby-Erstligist <strong>Hannover</strong><br />
78 <strong>bei</strong>m RK 03 Berlin: Beim 22:32<br />
(22:14) „hatten wir es in der Hand“, wie Nationalspieler<br />
Benjamin Simm kommentierte.<br />
Bis zehn Minuten vor Schluss verteidigte<br />
der Gast ein 22:21. In der Halbzeit musste<br />
78 wechseln, Rob Kentoepp (Verdacht auf<br />
Schlüssel<strong>bei</strong>nbruch) ging raus, wenig später<br />
musste auch Sturmkollege Marc Gordon mit<br />
maladem Rücken passen. „Bis dahin war es<br />
richtig gut, dann haben wir nicht mehr recht<br />
ins Spiel gefun<strong>den</strong>“, sagte Simm. Bezeichnend<br />
fiel die RK-Führung zum 24:22. Bei einem<br />
Strafkick prallte der Ball vom Hoch- auf<br />
<strong>den</strong> Querbalken des Goals und fiel hinter<br />
die Stangen, das war seltenes Billardpech.<br />
In der Schlussminute hätte 78 zum 29:29<br />
ausgleichen können, kassierte aber in der<br />
Nachspielzeit einen Strafkick und verpasste<br />
auch <strong>den</strong> defensiven Bonuspunkt (Niederlage<br />
mit weniger als acht Punkten). 78-Zähler:<br />
Steven Bouajiala (7), Konstantin Müller (5),<br />
Georg Glasewald (5), Lutz Wiechers (5).<br />
Zweitligist DRC <strong>Hannover</strong> schlug <strong>den</strong> nur<br />
mit 13 Mann angereisten SC Siemensstadt<br />
in einer zerfahrenen Partie mit 34:26. „Hut<br />
ab vor <strong>den</strong> kompakten Berlinern“, sagte<br />
Coach René Wendland. Tom Tolle, Sebastian<br />
Kühl, Jörn Dreske, Sven Pausch und<br />
Eduard Dosch legten die Versuche der Ricklinger,<br />
Dieter Schmidt trat neun Punkte.<br />
Staffelrivale Germania List erkämpfte<br />
<strong>bei</strong>m Hamburger RC ein 30:13. Stefan Mau<br />
legte <strong>den</strong> Ball einmal im HRC-Malfeld ab<br />
und war bester Lister. Fabian Tacke legte<br />
seinen ersten Bundesliga-Versuch.<br />
Ohne acht Stammkräfte und mit dem<br />
Döhrener Peter Bach als Interimstrainer verlor<br />
die SG Odin/VfR gegen St. Pauli mit<br />
12:54. Abteilungsleiter Horst Josch: „Wir<br />
haben einige Versuche knapp verpasst, das<br />
war insgesamt gar nicht schlecht.“ sdi