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Scanned Document - bei den UBC Tigers Hannover

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NR. 231 · MONTAG, 4. OKTOBER 2010 Sport<br />

HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG 19<br />

Reinhardt<br />

in Torlaune<br />

Hockey: Erster Sieg für 78<br />

<strong>Hannover</strong> (mab). Der Bann ist gebrochen.<br />

Nach fünf Niederlagen zum Auftakt gab es<br />

für Hockey-Zweitliga-Aufsteiger <strong>Hannover</strong><br />

78 <strong>bei</strong>m Club Raffelberg einen 8:5-Erfolg.<br />

„Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen“,<br />

sagte Trainer Mike Wiebe nach der<br />

Partie in Duisburg.<br />

Nach der 3:2-Pausenführung drehte 78<br />

auf und zog auf 6:3 davon. Dennoch musste<br />

Wiebe zittern. Denn als gleich zwei Duisburger<br />

vom Platz mussten, kassierte sein<br />

Team in doppelter Überzahl zwei Gegentreffer.<br />

„Wir sind aber ruhig geblieben und<br />

haben immer an uns geglaubt“, sagte der<br />

Trainer, der im fünffachen Torschützen<br />

Mark Reinhardt seinen Matchwinner hatte.<br />

Eike Frucht (2) und Sven Hattwig erzielten<br />

die weiteren Treffer.<br />

In der Regionalliga endete das hannoversche<br />

Derby wie die zwei zuvor – mit einem<br />

Sieg des DHC. Mit 3:1 (0:0) bezwang der<br />

Gastgeber <strong>den</strong> DTV. „Zur Pause hätten wir<br />

uns auch über einen 0:2-Rückstand nicht<br />

beschweren dürfen“, gab DHC-Kotrainer<br />

Ingo Franz zu. Nach der Pause baute der<br />

DTV ab. Martin Blankenstein und Calvin<br />

Pernak sorgten mit einem Doppelschlag in<br />

der 52. Minute für die 2:0-Führung, Jan<br />

Alex erhöhte auf 3:0. Damit war die Partie<br />

entschie<strong>den</strong>. Tim Knostmanns Ehrentreffer<br />

kam zu spät.<br />

Torlos endete die Partie der Regionalliga-<br />

Frauen des DHC gegen <strong>den</strong> Bremer HC.<br />

„Das war ein typisches 0:0-Spiel mit sehr<br />

wenig Torszenen“, so Trainer Dirk Wagner.<br />

Am Ende wird<br />

es für 78 bitter<br />

<strong>Hannover</strong> (hg). Jede Woche das gleiche<br />

Lied: In der Rugby-Bundesliga hat <strong>Hannover</strong><br />

78 die ersten Punkte dicht vor Augen –<br />

steht aber am Ende erneut mit leeren Hän<strong>den</strong><br />

da. Vor rund 250 Zuschauern unterlag<br />

das Team mit 8:17 gegen die RG Heidelberg.<br />

Da<strong>bei</strong> verlief die Schlussphase der Partie<br />

für die Gastgeber sehr bitter: Nach einem<br />

0:10-Pausenrückstand hatte sich 78 auf 8:10<br />

herangekämpft. Pascal Fischer vergab dann<br />

einen Straftritt und die erstmalige Führung.<br />

Doch es wurde noch schlimmer: Kurz<br />

vor dem Abpfiff leistete sich 78 einen folgenschweren<br />

Abspielfehler: Heidelberg erhöhte<br />

auf 17:8, was auch noch <strong>den</strong> defensiven Bonuspunkt<br />

kostete.<br />

In der 2. Liga gewann Victoria Lin<strong>den</strong> das<br />

Spitzenspiel und Derby gegen Germania<br />

List mit 31:14 (5:7). Damit übernahmen die<br />

„Zebras“ <strong>den</strong> 1. Tabellenplatz von <strong>den</strong> Germanen.<br />

Victoria-Trainer Boris Borkowski<br />

freute sich über <strong>den</strong> Sieg in einem „niveauvollen<br />

Spiel auf Augenhöhe“.<br />

Chancenlos war die SG Odin/Döhren<br />

<strong>bei</strong>m 5:33 (0:19) gegen <strong>den</strong> USV Potsdam.<br />

„Wir haben grauenhaft gespielt“, schimpfte<br />

SG-Trainer Jens Himmer.<br />

Aegir nimmt am HSV Revanche<br />

Wasserball: In einem dramatischen „Finale“<br />

gegen Aegir Uerdingen vor 350 Zuschauern<br />

im Sportleistungszentrum hat die<br />

weibliche B-Jugend des <strong>Hannover</strong>schen SV<br />

<strong>den</strong> deutschen Meistertitel knapp verpasst.<br />

Nach drei Vierteln hieß es zwischen <strong>den</strong><br />

<strong>bei</strong><strong>den</strong> bis dahin verlustpunktfreien Teams<br />

5:5, dann ließen die Kräfte <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Gastgeberinnen<br />

nach, und Aegir zog auf 10:6 davon.<br />

Im vergangenen Jahr hatte der HSV im<br />

Finale der C-Jugend gegen die Krefelderinnen<br />

noch die Oberhand behalten. „Wir<br />

sind nicht sonderlich traurig. Das war ein<br />

toller Erfolg für das Team“, sagte<br />

HSV-Frauen-Coach Jens Reinhardt. uwe<br />

<strong>UBC</strong> siegt nach<br />

toller Aufholjagd<br />

Basketball-Zweitligist gewinnt Heimpremiere<br />

VON KAY SIECKEN<br />

<strong>Hannover</strong>. Es war eine Achterbahnfahrt<br />

der Gefühle, auf die der <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong><br />

1068 Zuschauer am Sonnabendabend<br />

in der AWD-Hall <strong>bei</strong>m Spiel gegen<br />

die BG Karlsruhe schickte. Angesichts<br />

eines 29:45-Rückstands zur Pause hätte<br />

wohl niemand mehr einen Pfifferling auf<br />

die Gastgeber gewettet. Am Ende jedoch<br />

triumphierten die <strong>Hannover</strong>aner doch<br />

noch mit 93:86 und feierten <strong>bei</strong>m zweiten<br />

Saisonspiel in der 2. Basketball-Liga<br />

Pro A <strong>den</strong> zweiten Sieg.<br />

Silvano Poropat hatte nach Spielschluss<br />

zwei ganz einfache Erklärungen<br />

für <strong>den</strong> kuriosen Verlauf der Partie. „Erstens<br />

haben wir zu früh geglaubt, dass wir<br />

gewonnen haben“, sagte der Trainer der<br />

Karlsruher. „Zweitens hat <strong>Hannover</strong> niemals<br />

aufgegeben und bis zum Umfallen<br />

gekämpft. Es war wirklich gerade in <strong>den</strong><br />

letzten 15 Minuten eine enorme Energieleistung<br />

vom <strong>UBC</strong>.“ Der hatte nach einem<br />

guten Auftaktviertel (19:16) zum<br />

Ende des 2. Spielabschnitts völlig <strong>den</strong> Fa<strong>den</strong><br />

verloren. Michael Nunnally, der neue<br />

Center, hatte sich mit vier Fouls früh<br />

selbst in Schwierigkeiten gebracht und<br />

gestand ein, „vom Kopf her nicht so sehr<br />

auf die Defense konzentriert“ gewesen zu<br />

sein. Und als die Gastgeber fünf Minuten<br />

ohne eigenen Korberfolg blieben, führte<br />

eine Zwölf-Punkte-Serie der BG zum<br />

deutlichen Halbzeitrückstand.<br />

„Wir haben uns in der Pause vorgenommen,<br />

aggressiver zu sein und besser<br />

zusammenzuspielen“, erklärte Kapitän<br />

David Arigbabu, dessen Team nach dem<br />

Seitenwechsel eine Aufholjagd startete.<br />

Der Vorsprung der Karlsruher begann zu<br />

schmelzen. Im 3. Viertel waren die <strong>Hannover</strong>aner<br />

plötzlich wieder bis auf sechs<br />

Punkte dran, und diesen Rückstand<br />

machte der ehemalige Erstligaspieler<br />

Waldemar Buchmiller mit zwei großartigen<br />

Aktionen im Alleingang wett.<br />

Längst hielt es die Fans in der<br />

AWD-Hall nicht mehr auf ihren Sitzen.<br />

„Der Fanblock hat es richtig nett krachen<br />

lassen“, sagte der Kanadier Stuart „Stu“<br />

Turnbull, der nun Verantwortung übernahm,<br />

als Ersatz für <strong>den</strong> verletzten Steffan<br />

Johnson aufdrehte und mit 30 Punkten<br />

Topscorer der Partie wurde.<br />

„Natürlich hat heute ein Spieler besonders<br />

herausgestochen, <strong>den</strong>noch war der<br />

Erfolg eine absolute Teamleistung“, sagte<br />

Neuzugang Steven Monse. Mit dem zweiten<br />

Sieg gegen eine ambitionierte Mannschaft<br />

der Liga ist der <strong>UBC</strong> nun optimal<br />

in die Saison gestartet. „Frühe Siege geben<br />

auch immer frühzeitig Selbstvertrauen,<br />

das kann für die Saison insgesamt<br />

nur hilfreich sein“, sagte Turnbull,<br />

dessen Mannschaft nun allerdings vor einer<br />

sehr schweren Aufgabe steht: Am<br />

kommen<strong>den</strong> Wochenende reist der <strong>UBC</strong><br />

zum Topfavoriten der Liga, dem FC Bayern<br />

München.<br />

Punkte für <strong>den</strong> <strong>UBC</strong>: Turnbull (30), Janzen<br />

(15), Little (14), Buchmiller (12), Monse<br />

(9), Arigbabu (8) und Nunnally (5).<br />

NAMEN – ZAHLEN – PLATZIERUNGEN<br />

BASKETBALL<br />

Euroleague, Qualifikation, 2. Runde, Rückspiele:<br />

Hemofarm Stada Vrsac – Alba Berlin<br />

78:73; Berlin jetzt in der 3. Runde gegen Spirou<br />

Charleroi.<br />

WM der Frauen, Finalrunde in Karlsbad, Halbfinale:<br />

Tschechien – Weißrussland 81:77 n.V.,<br />

USA – Spanien 106:70. Finale: USA – Tschechien<br />

89:69, Spiel um Platz 3: Spanien – Weißrussland<br />

77:68, um Platz 5: Australien – Frankreich<br />

74:62, um Platz 7: Russland – Südkorea 87:76.<br />

Mehr Bilder vom <strong>UBC</strong>-Spiel unter<br />

Sieg für TKH<br />

und Korbjäger<br />

<strong>Hannover</strong> (mab). Die Frauen des<br />

TK <strong>Hannover</strong> sind mit einem Sieg in die<br />

2. Basketball-Regionalliga gestartet. Sie<br />

fertigten <strong>den</strong> MTSV Hohenwestedt mit<br />

93:49 ab, allein 58 Punkte gingen auf das<br />

Konto der drei Center Alexa Mennen, Cornelia<br />

Hoche und Michaela Vetter. Neuzugang<br />

Mennen – die Amerikanerin absolviert<br />

ein Au-pair-Jahr in <strong>Hannover</strong> – erwies<br />

sich mit 32 Punkten als Glücksfall.<br />

Direkt im Anschluss feierten auch die<br />

TKH-Männer einen Sieg in der 2. Regionalliga.<br />

Doch machten sie es <strong>bei</strong>m 67:63-Erfolg<br />

gegen <strong>den</strong> Ol<strong>den</strong>burger TB II spannender.<br />

Nach acht Minuten ohne Korb lag<br />

der TKH, für <strong>den</strong> Jannik Lodders (14) bester<br />

Werfer war, vor dem letzten Viertel<br />

noch mit 45:47 zurück.<br />

Den zweiten Sieg feierte Aufsteiger<br />

<strong>Hannover</strong> Korbjäger mit dem 82:73 <strong>bei</strong> der<br />

SG Braunschweig II. Beste Werfer waren<br />

Leigh Gay<strong>den</strong> (33) und Everett Smith<br />

(27).<br />

LEICHTATHLETIK<br />

Köln-Marathon, Männer: 1. B. F. Kipkoech<br />

(Kenia) 2:14:12 Std., 2. Steidl (Hanau-Ro<strong>den</strong>bach)<br />

2:27:31 ... 86. Wist (Langenhagen)<br />

3:01:13; Frauen: 1. Heinig (Frankfurt) 2:36:04.<br />

Halbmarathon: 1. Langat (Kenia) 1:02:59 Std. ...<br />

3. Fitschen (Wattenscheid) 1:05:17 ... 16. Bartholome<br />

(<strong>Hannover</strong>) 1:09:58 ... 53. Wittig (<strong>Hannover</strong>)<br />

1:17:02; Frauen: 1. Restle (Kassel)<br />

1:12:56.<br />

Landesmeisterschaften im Halbmarathon<br />

in Lingen, Männer: 1. Harwardt (Wolfsburg)<br />

1:10:42 Std. ... 3. Schwarzbach (Kirchdorf)<br />

1:11:20 ... 5. Jäger (Garbsen) 1:14:21, 6. Jankowski<br />

(<strong>Hannover</strong>) 1:14:38. Frauen: 1. Krinke<br />

(Nienburg) 1:23:43 Std., 2. Kreil (<strong>Hannover</strong>)<br />

1:26:18.<br />

MOTORSPORT<br />

Motorrad-WM, Grand Prix von Japan in<br />

Motegi, Klasse bis 125 ccm (20 Run<strong>den</strong> à<br />

4,801 km): 1. Marquez (Spanien) Derbi<br />

39:46,937 Min., 2. Terol (Spanien) Aprilia 2,612<br />

Sek. zurück, 3. Smith (Großbritannien) Aprilia<br />

8,396 ... 12. Cortese (Berkheim) Derbi 56,738 ...<br />

14. Schrötter (Pflugdorf) Honda 1:10,339 Min.<br />

– WM-Stand nach 13 Rennen: 1. Terol 228 Pkt.<br />

... 5.Cortese 122 ... 12. Folger (Schwindegg)<br />

Aprilia 56.<br />

Moto2 (23 Run<strong>den</strong> à 4,801 km): 1. Elias (Spanien)<br />

Honda 43:50,930 Min., 2. Simon (Spanien)<br />

Honda 0,315 Sek. zurück, 3. Abraham<br />

(Tschechien) Honda 9,839 ... 7. Bradl (Zahling)<br />

Honda 17,284 – WM-Stand nach 13 Rennen: 1.<br />

Elias (Spanien) Honda 249 Pkt. ... 13. Bradl 52.<br />

MotoGP (24 Run<strong>den</strong> à 4,801 km): 1. Stoner<br />

(Australien) Ducati 43:12,266 Min., 2. Dovizioso<br />

(Italien) Honda 3,868 Sek. zurück, 3. Rossi (Italien)<br />

Yamaha 5,707 – WM-Stand nach 14 Rennen:<br />

1. Lorenzo (Spanien) Yamaha 297 Pkt.<br />

Auf Höhenflug: Charles Little steuerte 14 Punkte zum <strong>UBC</strong>-Sieg <strong>bei</strong>.<br />

Rallye-WM, 11. Lauf, Rallye Frankreich:<br />

1. Loeb/Elena (Frankreich/Monaco) Citroën C4<br />

3:05:49,3 Std., 2. Sordo/Vallejo (Spanien) Citroën<br />

C4 0:35,7 Min. zurück, 3. Solberg/Patterson<br />

(Norwegen/Großbritannien) Citroën C4 1:16,8<br />

... 36. Burkart/Kachel (Berlin/Jena) Suzuki Swift<br />

44:05,7 – Fahrerwertung nach elf Läufen: 1.<br />

Loeb (Frankreich) 226 Pkt., damit vorzeitig<br />

Weltmeister.<br />

RADSPORT<br />

Straßen-WM in Melbourne, Straßenrennen<br />

der Männer (257,2 km): 1. Hushovd<br />

(Norwegen) 6:21:49 Std., 2. Breschel (Dänemark),<br />

3. Davis (Australien) ... 14. Wegmann<br />

(Freiburg) alle gleiche Zeit ... 25. Martens<br />

(Maastricht/Niederlande) 0:15 Min. zurück ...<br />

29. Knees (Euskirchen) 2:11 ... 43. Greipel<br />

(Hürth) 7:22 ... 58. Sieberg (Hürth) 13:53 ... 71.<br />

Grabsch (Kreuzlingen/Schweiz) ... 82. Hondo<br />

(Cottbus) <strong>bei</strong>de gleiche Zeit; Martin (Schwalbach)<br />

und Klemme (Bielefeld) ausgeschie<strong>den</strong>.<br />

Straßenrennen, Frauen (127,2 km): 1. Bronzini<br />

(Italien) 3:32:01 Std., 2. Vos (Niederlande),<br />

3. Johansson (Schwe<strong>den</strong>) ... 5. Arndt (Leipzig)<br />

0:01 Min. zurück ... 7. Worrack (Dissen) 0:03 ...<br />

Petrow<br />

61. Keller (Cottbus) 11:54; Teutenberg (Mettmann)<br />

und Becker (Berlin) ausgeschie<strong>den</strong>.<br />

TENNIS<br />

ATP-Turnier in Bangkok, Halbfinale: Garcia-<br />

Lopez (Spanien) – Nadal (Spanien) 2:6, 7:6 (7:3),<br />

6:3, Nieminen (Finnland) – Becker (Mettlach)<br />

6:3, 6:2; Finale: Garcia-Lopez – Nieminen 6:4,<br />

3:6, 6:4.<br />

ATP-Turnier in Kuala Lumpur, Halbfinale:<br />

Golubjew (Kasachstan) – Ferrer (Spanien) 7:5,<br />

7:6 (7:4), Juschni (Russland) – Andrejew (Russland)<br />

3:6, 6:0, 6:2; Finale: Juschni – Golubjew<br />

6:7 (7:9), 6:2, 7:6 (7:3).<br />

WTA-Turnier in Tokio, Finale: Wozniacki (Dänemark)<br />

– Dementjewa (Russland) 1:6, 6:2,<br />

6:3.<br />

WTA-Turnier in Peking, 1. Runde: Petkovic<br />

(Darmstadt) – Safarova (Tschechien) 6:2, 6:3,<br />

Bacsinszky (Schweiz) – Görges (<strong>Hannover</strong>) 3:6,<br />

6:4, 7:6 (7:4), Jankovic (Serbien) – Zakopalova<br />

(Tschechien) 7:5, 7:5, Sevastova (Lettland) –<br />

Stosur (Australien) 2:6, 7:6 (7:5), 7:5, Vinci (Italien)<br />

– Kusnezowa (Russland) 6:3, 2:6, 6:3, Scharapowa<br />

(Russland) – Pironkowa (Bulgarien)<br />

6:4, 7:6 (7:5).<br />

KURZ GEMELDET<br />

Greipel fährt hinterher<br />

Radsport: Nach zweimal Silber und zweimal<br />

Bronze zum Auftakt sind die deutschen<br />

Sportler <strong>bei</strong> der WM in Australien in<br />

<strong>den</strong> Elite-Rennen leer ausgegangen. Zum<br />

Abschluss der Straßen-Titelkämpfe in<br />

Geelong wurde der Norweger Thor Hushovd<br />

Weltmeister; Andre Greipel als größte<br />

Medaillenhoffnung des Bundes Deutscher<br />

Radfahrer (BDR) als 43. war chancenlos.<br />

Unglücklich schrammte zuvor Judith<br />

Arndt an einer Medaille vor<strong>bei</strong>. Die<br />

Leipzigerin sah bis kurz vor dem Ziel wie<br />

eine sichere Kandidatin für das Treppchen<br />

aus, musste sich aber mit Platz 5 begnügen.<br />

„Die Mannschaft hat alles gegeben“, sagte<br />

BDR-Vizepräsi<strong>den</strong>t Udo Sprenger. „Wir<br />

fahren zufrie<strong>den</strong> nach Hause.“ dpa<br />

Loeb ist nicht zu stoppen<br />

Motorsport: Sebastien Loeb ist zum siebten<br />

Mal hintereinander Rallye-Weltmeister.<br />

Der Elsässer gewann gestern in seiner Geburtsstadt<br />

Haguenau die Rallye Frankreich<br />

und sicherte sich vorzeitig <strong>den</strong> Titel.<br />

„Das ist das Beste, was mir je in meinem<br />

sportlichen Leben passiert ist“, sagte der<br />

36-Jährige, der von seinem monegassischen<br />

Beifahrer Daniel Elena mit einer Champagnerdusche<br />

gefeiert wurde. „Es ist unglaublich,<br />

zu Hause Weltmeister zu wer<strong>den</strong><br />

vor so vielen Leuten.“ Sein schärfster Konkurrent<br />

und Citroën-Teamkollege Sebastien<br />

Ogier war <strong>bei</strong> dem 11. von 13 Saisonläufen<br />

durch technische Probleme gestoppt<br />

wor<strong>den</strong> und wurde Sechster. Citroën gewann<br />

auch die Herstellerwertung. dpa<br />

Europa vor Ryder-Cup-Erfolg<br />

Golf: Europa mit dem deutschen Star Martin<br />

Kaymer hat <strong>bei</strong>m 38. Ryder Cup gegen<br />

die USA nach drei Tagen die Führung<br />

übernommen. Die Gastgeber liegen im walisischen<br />

Newport vor <strong>den</strong> heutigen zwölf<br />

Einzeln mit 9,5:6,5 vorn, nachdem es vor<br />

dem Start gestern noch 4:6 geheißen hatte.<br />

Damit sind die Chancen Europas sprunghaft<br />

gestiegen, <strong>den</strong> USA <strong>den</strong> Titel wieder<br />

abzujagen. Kaymer siegte mit Ian Poulter 2<br />

und 1 gegen Phil Mickelson und Rickie<br />

Fowler. Tiger Woods kassierte mit Steve<br />

Stricker <strong>bei</strong>m 6 down gegen Lee Westwood/<br />

Luke Donald die höchste Niederlage seiner<br />

Karriere. Wegen erneuten Regens wird der<br />

Ryder Cup erstmals montags beendet. dpa<br />

Schachteams ganz olympisch<br />

Schach: Die Männerauswahl der Ukraine<br />

und die Frauen aus Russland haben die<br />

Olympiade in Chanty-Mansijsk gewonnen.<br />

Die ersatzgeschwächten Teams des<br />

Deutschen Schach-Bundes konnten nichts<br />

bestellen. Die Männer, die nach einem<br />

Streit ums Honorar ohne ihre Besten antraten,<br />

belegten nur Rang 64, die Frauen,<br />

die vor zwei Jahren in Dres<strong>den</strong> 21. wur<strong>den</strong>,<br />

rutschten auf Platz 25 ab. „Die jungen<br />

Spieler waren sehr motiviert, mussten<br />

aber noch viel Lehrgeld zahlen. Die Frauen<br />

hätten mit einem Sieg in der Schlussrunde<br />

gegen Bulgarien sogar noch die<br />

Chance auf einen Top-10-Platz gehabt“,<br />

sagte Bundestrainer Uwe Bönsch. dpa<br />

Dreißigacker stark am Berg<br />

Leichtathletik: Einmal mehr nicht zu bezwingen<br />

war Ulrike Dreißigacker. Beim<br />

9. Benther-Berg-Lauf lief sie gestern im<br />

Zehn-Kilometer-Rennen lächelnd als Siegerin<br />

ins Ziel. Nach 39:52 Minuten musste<br />

sie lange auf die Nächstplatzierten warten<br />

– ihre 96-Vereinskolleginnen Annette Nothdurft<br />

(41:53) und Franziska Radtke (42:30).<br />

Nur sechs Männer waren schneller als<br />

Dreißigacker. Andreas Kramer (TSV Barsinghausen)<br />

siegte in 36:11, nachdem er auf<br />

<strong>den</strong> letzten zwei Kilometern Pascal Wildhage<br />

(96/36:39) noch abgehängt hatte. Über<br />

21,8 Kilometer gewannen Peter Kniesch<br />

(Sparta Langenhagen/1:28:10) und Sabine<br />

Meier (Bothfeld/1:43:56).<br />

mab<br />

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SEITE 22 · NEUE PRESSE MONTAG, 4. OKTOBER 2010 · NR. 231<br />

VON<br />

der Weltmeisterschaft in ber und Bronze gingen an man durch“, sagte Werth.<br />

Schweine-Rollbraten<br />

3. 59 Knobi-Thüringer Mett<br />

0. 69 MICHAEL ROSSMANN Lexington blieben die früheren<br />

Seriensieger ohne heimer mit Mistral (85,350) piasiegerin stellte fest:<br />

die Britin Laura Bechtols-<br />

Und die fünfmalige Olym-<br />

aus der Schulter,<br />

mit grünem Pfeffer und<br />

besonders saftig kg einem Hauch Knoblauch 100 g<br />

LEXINGTON. Vielseitigkeitsreiter<br />

Michael Jung Nach mehr als drei Jahr-<br />

Steffen Peters mit Ravel Hunger.“ Oder andershe-<br />

Medaille.<br />

und <strong>den</strong> US-Amerikaner „Die anderen haben viel<br />

Kotelett<br />

3. 59<br />

Calenberger<br />

aus Horb hat für <strong>den</strong> ersten zehnten der Dominanz lieferte<br />

Isabell Werth mit WM der Pferdesport-Genen<br />

Medaillen <strong>bei</strong> Olympi-<br />

(84,850). Es ist die erste rum: Nach all <strong>den</strong> golde-<br />

Pfannenschlag<br />

0. 79<br />

Weltmeistertitel der deutschen<br />

Mannschaft <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Platz sechs in der Kür noch schichte ohne deutsche schen Spielen, Welt- und<br />

frisch oder Kasseler<br />

herzhaft gewürzt 100 g<br />

mit Filet kg 3,99 ohne Filet kg<br />

Weltreiterspielen in Lexington<br />

gesorgt. Auf sei-<br />

fünfmalige Olympiasiege-<br />

Auch nach der dritten waren einige in Deutsch-<br />

die beste Platzierung. Die Einzelmedaille.<br />

Europameisterschaften<br />

Spießbraten<br />

4. 99<br />

Schlesische<br />

Weißwurst<br />

0. 99 nem Pferd Sam verteidigte rin aus Rheinberg erhielt Enttäuschung in nur fünf land wohl zu satt.<br />

nach original<br />

mit pikanter Zwiebelfüllung kg Jung gestern im abschließen<strong>den</strong><br />

Springen seine lach „Warum nicht“ 80,000 (41) ihren Kampfgeist nicht machte in Lexington De-<br />

für ihren Ritt mit dem Wal-<br />

Tagen hatte Isabell Werth Hoffnung für die Zukunft<br />

Führung. Damit gewann Prozent, konnte die erneute<br />

Enttäuschung allerdings angriffslustig. „Das ist In-<br />

Der Reiter aus Hagen <strong>bei</strong><br />

verloren und zeigte sich bütant Christoph Koschel.<br />

Beinscheiben<br />

4. 99 schlesischem Rezept 100 g<br />

Karottensuppe<br />

1. 70 fertig gekocht<br />

erstmals ein deutscher<br />

beste deutsche Bullenware kg (kg 3,40 €) 500 g Port. Vielseitigkeitsreiter WM- nicht verhindern.<br />

spiration für mich, weiter Osnabrück kam mit<br />

Gold im Einzel.<br />

Neuer Kür-Weltmeister zu kämpfen und wieder zurückzukommen“,<br />

sagte die in der Kür auf Rang zehn.<br />

„Donnperignon“ (76,100)<br />

Jetzt wieder erhältlich:<br />

Das Debakel der deutschen<br />

Dressurreiter hat ward Gal mit Totilas erfolgreichste Dressurrei-<br />

WM-Debütantin Anabel<br />

ist der Niederländer Ed-<br />

Unsere beliebten Bregenwürstchen<br />

sich indes in der Kür fortgesetzt.<br />

Auch in der zwei-<br />

war der Erste, der drei Titel „So ist der Sport. Es gibt kam mit Dablino (73,150) GOLD: Bereits nach dem Geländeritt<br />

(91,800). Der 40-Jährige terin der Welt.<br />

Balkenhol aus Rosendahl<br />

und fertig gekochter Grünkohl!<br />

ten Einzelentscheidung <strong>bei</strong> einer WM gewann. Sil-<br />

solche Zeiten, da muss in der Kür auf Platz 13. ging Michael Jung in Führung.<br />

Sport<br />

Basketball: TKH<br />

So drehen die <strong>Tigers</strong> das Ding<br />

siegt doppelt,<br />

Korbjäger stark<br />

HANNOVER. Superstart für die<br />

Damen des TK <strong>Hannover</strong>: In der<br />

zweiten Regionalliga deklassierten<br />

sie <strong>den</strong> MTSV Hohenwestedt<br />

mit 93:49. „Wir waren auf der<br />

Center-Position überlegen“, sagte<br />

Trainer Rüdiger Battersby.<br />

Beste TKH-Werferinnen: Alexa<br />

ERFOLGS-<br />

WELLE: Die<br />

<strong>UBC</strong>-Spieler<br />

(vorne von<br />

links) Stuart<br />

Turnbull,<br />

Tobias Welzel,<br />

Steven Monse,<br />

Michael<br />

Nunnally, David<br />

Arigbabu<br />

und Steven<br />

Janzen feiern<br />

das 93:86 mit<br />

ihren Fans.<br />

Mennen (32), Cornelia Hoche (16)<br />

und Merle Meyer (14).<br />

Die TKH-Herren machte es ihren<br />

Damen nach – 67:63 gegen<br />

<strong>den</strong> Ol<strong>den</strong>burger TB II. Im dritten<br />

Viertel steckten die Gastgeber<br />

auch acht Minuten ohne eigenen<br />

Punkt weg.<br />

Beste TKH-Werfer: Jannik Lodders<br />

(14), Jan-Hendrik Wilke (12)<br />

und Hendrik Wiese (11).<br />

Sieg Nummer zwei gabs für die<br />

<strong>Hannover</strong>-Korbjäger <strong>bei</strong>m 82:73<br />

<strong>bei</strong> der SG Braunschweig II. „Wir<br />

haben zweitweise mit 26 Punkten<br />

gefühlt, uns dann aber unnötig<br />

Fotos: Petrow<br />

hängen lassen“, sagte Präsi<strong>den</strong>t<br />

Aleksandar Tunjic.<br />

Zahlendreher begünstigt Aufholjagd.<br />

Beste Korbjäger: Leigh Gay<strong>den</strong><br />

(33) und Everett Smith (27). abro<br />

Karlsruhes Trainer findets „skandalös“.<br />

VON SIMON LANGE redete auf die Schiedsrichter<br />

ein – vergeblich. statt.<br />

<strong>den</strong> quasi nur zur Hälfte<br />

Dreißigacker<br />

auf und davon<br />

HANNOVER. Steven Janzen<br />

„Skandalös, so was darf „Ich habe darauf vertraut,<br />

sprang mit einem Satz<br />

auf <strong>den</strong> Pressetisch am<br />

Spielfeldrand, ballte die<br />

Fäuste und brüllte wie ein<br />

Tiger die Freude über <strong>den</strong><br />

nicht passieren“, meckerte<br />

er hinterher, „es ist keine<br />

Ausrede, hatte aber sicher<br />

Einfluss aufs Spiel.“<br />

Ein Protest blieb bislang<br />

dass die Spieler en-<br />

ger zusammenrücken. Eine<br />

kleine Rotation muss<br />

kein Nachteil sein“, so<br />

Ataman. Der überragende<br />

HANNOVER. Ulrike Dreißigacker<br />

(<strong>Hannover</strong> 96) gewann <strong>bei</strong>m Benther-Berg-Lauf<br />

in 39:52 Minuten das<br />

Zehn-Kilometer-Rennen. Die Vereinskolleginnen<br />

Annette Nothdurft<br />

93:86-Sieg in Richtung aus.<br />

Johnson-Ersatz Stuart<br />

(41:53) und Franziska Radtke<br />

Fanblock hinaus. Die Der Gast hatte ohnehin Turnbull habe „die anderen<br />

(42:30) folgten. Bei <strong>den</strong> Männern<br />

knapp über 1000 Zuschauer<br />

nichts mehr entgegenzusetzen.<br />

angestachelt. Man<br />

siegte Andreas Kramer (36:11) vom<br />

in der AWD-Hall<br />

waren am Sonnabend verzückt.<br />

Die <strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong> hatten<br />

ein Spiel gegen die<br />

Angriff um Angriff<br />

überrollte die Karlsruher.<br />

Fünf Punkte von Waldemar<br />

Buchmiller zu Beginn<br />

sieht doof aus, wenn man<br />

nicht mitzieht“, erklärte<br />

Ataman die Top-Leistung.<br />

Nach dem Traumstart<br />

TSV Barsinghausen vor Pascal<br />

Wildhage (<strong>Hannover</strong> 96/36:39).<br />

Über die 21,8-Kilometer-Strecke<br />

waren Peter Kniesch (Sparta Langenhagen<br />

BG Karlsruhe gedreht, des vierten Abschnitts freuen sich die <strong>Tigers</strong> nun<br />

(1:28:10) und Sabine<br />

das zur Halbzeit (29:45) eigentlich<br />

zum 62:59 drehten das „auf das leichteste Spiel<br />

Meier (Bothfeld/1:43:56) die<br />

schon verloren Spiel endgültig.<br />

der Saison“ (Ataman)<br />

Schnellsten.<br />

abro<br />

schien. Umso größer der „Wir waren mit geknickten<br />

<strong>bei</strong>m Ligakrösus FC Bay-<br />

Jubel auf und neben dem<br />

Köpfen in die Kabine ern am kommen<strong>den</strong><br />

neuen Parkett.<br />

gegangen“, so <strong>Tigers</strong>- Sonnabend (19.30 Uhr).<br />

Nüchterne Analyse dagegen<br />

im kahlen Presse-<br />

„die Frage war, gehen wir zen (15), Little (14), Buch-<br />

Trainer Mahmut Ataman, <strong>UBC</strong>: Turnbull (30), Jan-<br />

Volleyball:<br />

raum ein Stockwerk höher.<br />

„Zwei Dinge waren Punkten. Oder geben wir Arigbabu (8), Nunnally (5),<br />

raus und verlieren mit 40 miller (12), Monse (9),<br />

SCL kämpft<br />

entschei<strong>den</strong>d“, begann wirklich alles, um <strong>den</strong> verlorenen<br />

Bo<strong>den</strong><br />

Welzel.<br />

Berlin nieder<br />

BG-Trainer Silvano Poropat,<br />

„erstens haben wir wiedergutzumachen.“<br />

2. Liga Pro A<br />

nen des SC Langenhagen<br />

HANNOVER. Die Volleyballerin-<br />

ziemlich früh geglaubt,<br />

das Spiel gewonnen zu Der <strong>UBC</strong> entschied<br />

Paderborn – Homburg 78: 89<br />

schafften in der zweiten Bundes-<br />

sich für Plan <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> – Karlsruhe 93: 86<br />

liga nach zwei Niederlagen in<br />

haben. Zweitens hat <strong>Hannover</strong><br />

nie aufgegeben. B, ging in der Ab-<br />

Folge einen wichtigen Sieg. Da-<br />

Würzburg – Essen 68: 61<br />

Chemnitz – Kirchheim 79: 89<br />

Die waren zum Schluss wehr aggressiver Freiburg – Cuxhaven 90: 97<br />

<strong>bei</strong> benötigte der SCL in eigener<br />

Halle über zwei Stun<strong>den</strong>, um<br />

zehnmal besser als wir in zu Werke und Jena – Münchenz 77: 87<br />

<strong>den</strong> ersten 20 Minuten.“ spielte vorne besser<br />

Heidelberg – Osnabrück 86:107<br />

<strong>den</strong> Gast VCO Berlin nach Satz-<br />

Einen dritten Grund<br />

zusammen – Rhöndorf – Crailsheim 70: 90<br />

rückstand noch mit 3:2 (25:19,<br />

verschwieg Poropat und und das mit einem<br />

20:25, 21:25, 25:20, 15:9) niederzuringen<br />

und sich ins Tabel-<br />

1. Bayern München 2 184:146 4<br />

nahm erst auf Nachfrage Rumpfteam. Neben<br />

Spielmacher 3. VfL Kirchheim 2 172:153 4<br />

lenmittelfeld abzusetzen.<br />

2. Osnabrück 2 199:175 4<br />

Stellung zu einem pikanten<br />

Detail. Inmitten der Steffan Johnson 4. Würzburg 2 165:147 4<br />

„Jetzt können wir erst einmal<br />

<strong>UBC</strong>-Aufholjagd – zwischenzeitlich<br />

17 Punkte vin Henry (<strong>bei</strong>de 7. BG Karlsruhe 2 164:149 3<br />

kommen<strong>den</strong> Aufgaben wesent-<br />

musste auch Cal-<br />

5. <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> 2 176:167 4<br />

kräftig durchatmen und die<br />

6. Crailsheim 2 171:153 3<br />

Rückstand – schlich sich Sprunggelenksverletzung)<br />

pas-<br />

9. Cuxhaven Baskets 2 168:169 3<br />

auch Ko-Trainer Arno Pudelko<br />

8. Homburg 2 175:175 3<br />

lich gelassener angehen“, sagte<br />

<strong>bei</strong>m Kampfgericht offenbar<br />

ein Zahlendreher ein – sen. Mike Nunnally 10. Paderborn 2 157:160 3<br />

mächtig erleichtert.<br />

11. BV Chemnitz 2 167:174 3<br />

zu Gunsten der <strong>Tigers</strong>. (vier Fouls nach 15<br />

Ohne jede Chance blieben in<br />

12. USC Freiburg 2 179:189 2<br />

Statt 41:55 stand plötzlich Minuten) und 13. ETB Essen 2 146:156 2<br />

der Regionalliga die Herren der<br />

43:53 auf der Anzeige. Charles Little 14. Dragons Rhöndorf 2 144:173 2<br />

VSG <strong>Hannover</strong>. Bei der VSG<br />

TIGERSPRUNG: <strong>UBC</strong>-Power-Forward Charles Little <strong>bei</strong>m kraftvollen Dunking, Karlsruhes Jeremy Black kann nicht mehr eingreifen. Poropat gestikulierte und (Pferdekuss) fan-<br />

15. Science Jena 2 133:165 2<br />

Ammerland setzte es für die<br />

16. USC Heidelberg 2 155:204 2<br />

Gäste eine 0:3-Pleite (20:25,<br />

15:25, 24:26). mik<br />

Hockey: 78 jubelt endlich, DHC siegt im Derby Rugby: 78 kommt wieder nicht zum Punkt<br />

HANNOVER. „Endlich – jetzt Platzverweise für die Gastgeber<br />

verschen Lokalderby der Regionalliga-Herren<br />

dijk. Der DHC ging mit einem<br />

HANNOVER. Nun macht ger Position neben die Goalstangen<br />

nötigter Sieg im Abstiegskampf.<br />

Victoria-Punkte: Kolja Preuß<br />

wer<strong>den</strong> wir feiern.“ Trainer<br />

Mike Wiebe war erleichtert.<br />

Nach fünf Niederlagen in<br />

Folge konnte Zweitligaaufsteiger<br />

<strong>Hannover</strong> 78 seinen<br />

ersten Sieg erringen. In Duisburg<br />

kassierte 78 die Anverschen<br />

schlusstreffer zum 6:5. „Aber<br />

wir sind ruhig geblieben und<br />

haben, als Raffelberg <strong>den</strong><br />

Torwart rausgenommen hatte,<br />

ihnen noch zwei<br />

war der<br />

DHC – wie schon zweimal in<br />

der Vorsaison. Mit 3:1 bezwang<br />

er <strong>den</strong> DTV. „Wir haben<br />

in der ersten Hälfte einfach<br />

unsere Chancen<br />

Doppelschlag in der 53.<br />

Minute durch Martin Blankenstein<br />

und Sven Hattwig<br />

mit 2:0 in Führung. Jan Alex’<br />

Eckentor sorgte für <strong>den</strong><br />

Rest. Der Ehrentreffer von<br />

aber mal einen Punkt, möchte<br />

man Rugby-Erstligist <strong>Hannover</strong><br />

78 zurufen – <strong>den</strong>n<br />

wieder war der Außenseiter<br />

ganz dicht dran. Gegen die<br />

ersatzgeschwächte RG Hei-<br />

und verpasste die<br />

Führung, 78 hätte gegen die<br />

Rudergesellschaft das Steuer<br />

herumreißen können. In<br />

der Schlussminute ermöglichte<br />

Kopps Team<br />

„20 bärenstarke Minuten“<br />

sah Victoria Lin<strong>den</strong>s Manager<br />

Ralf Hasen<strong>bei</strong>n. Die<br />

reichten <strong>den</strong> Zebras zum<br />

31:14 über Germa-<br />

6, Dennis Hoppmann 5, Timur<br />

Tekkal 5, Nils Kasten 5.<br />

Die Gäste hatten in Routinier<br />

Roman Koriath (37) ihren<br />

besten Mann, er lief<br />

auch zum Versuch ins Lindefelberg<br />

gab es <strong>bei</strong>m Club Raf-<br />

Treffer einge-<br />

nicht verwertet“, Tim Knostmann kam für <strong>den</strong><br />

delberg gab es ein 8:17 <strong>den</strong> Gästen einen ernia<br />

List. Raoul Janner<br />

Malfeld.<br />

einen klaren 8:5-Erfolg<br />

schenkt“, erzählte<br />

klagte DTV-Coach DTV zu spät.<br />

(3:8). „Wir steigern uns von höhten Versuch und<br />

kowski schaffte zwei Die SG Odin/VfR musste<br />

und die Bestätigung für der Trainer. Match-<br />

Theun Langendijk. Torlos endete die Regio-<br />

Woche zu Woche, ärgerlich brachte sich um <strong>den</strong><br />

Versuche für <strong>den</strong> gegen <strong>den</strong> USV Potsdam auf<br />

Wiebe: „Ich habe immer an winner war Mark<br />

Doch erneut gab es nalliga-Partie der DHC-Damen<br />

ist es trotzdem“, kommen-<br />

defensiven Bonus-<br />

Zweitliga-Tabellen-<br />

acht Stammkräfte verzichten<br />

mein Team geglaubt.“ Reinhardt mit fünf<br />

im Spiel des DTV<br />

gegen Gast Bremer HC.<br />

tierte Trainer Karsten Kopp. punkt. Inzwischen<br />

führer. „Mit ein biss-<br />

und verlor 5:33 (0:26). „Un-<br />

Und nach der 3:2-Führung Toren, <strong>den</strong> Rest erzielten<br />

nach der Pause einen „Das war ein Spiel ohne viel<br />

Pascal Fischer verwandel-<br />

wären sämtliche verchen<br />

Glück verlieren terirdisch“ nannte Coach<br />

zur Pause glaubte auch das<br />

Eike Frucht (2)<br />

Bruch. „Das war Torszenen und mit viel Mitte<br />

einen Strafkick und legte passten Extrazähler<br />

wir in dieser Saison Jens Himmer die Leistung.<br />

Team an sich und zog auf 6:3 und Sven Hattwig. Mark schon das vierte Mal telfeldgeplänkel“, sagte<br />

<strong>den</strong> Versuch zum 8:10. Dann von 78 so viel wert Pascal kein Spiel“, sagte Den SG-Versuch legte Routinier<br />

davon. Doch trotz zweier Sieger im hanno-<br />

Reinhardt in Folge“, so Langen-<br />

Trainer Dirk Wagner. abro<br />

trat Fischer aber aus günsti-<br />

wie ein dringend be-<br />

Fischer Hasen<strong>bei</strong>n. Weitere<br />

Raffail Banmann. sdi<br />

Erstes WM-Gold für Deutschland<br />

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NR. 235 · FREITAG, 8. OKTOBER 2010<br />

Sport NEUE PRESSE · SEITE 13<br />

NP-INTERVIEW<br />

Familientreffen in <strong>Hannover</strong><br />

Scorpion Tripp und Tiger Turnbull sind verschwägert. Ihre Wege könnten sich bald wieder trennen.<br />

Familienzusammenkunft in <strong>Hannover</strong>: Basketballspieler<br />

Stuart Turnbull geht seit dieser Saison für<br />

die <strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong> auf Korbjagd. Eishockeyspieler<br />

John Tripp ist seit zwei Wochen in <strong>Hannover</strong>, um<br />

sich <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Scorpions fit zu halten und sich zu<br />

empfehlen. Er ist mit Turnbulls Schwester Taryn<br />

verheiratet. Eine Leihmutter trägt für das Ehepaar<br />

in der Heimat Kanada gerade Zwillinge aus. Die<br />

Geburt und Tripps Abreise stehen kurz bevor. NP-<br />

Redakteur Simon Lange traf Turnbull und seinen<br />

Schwager vorm Rathaus.<br />

ROLLENTAUSCH: Eishockeyspieler<br />

John Tripp (links)<br />

sagte <strong>bei</strong>m Foto-Shooting<br />

zu Stuart Turnbull: „Meiner<br />

ist so klein, deiner so groß“<br />

– und meinte damit natürlich<br />

das Spielgerät. Also<br />

tauschten die <strong>bei</strong><strong>den</strong> spontan<br />

die Trikots, Ball und<br />

Puck. Foto: Petrow<br />

Scott macht<br />

<strong>den</strong> Abflug<br />

HANNOVER. Es hatte sich abgezeichnet:<br />

Torhüter Travis Scott verlässt<br />

nach nicht einmal zwölf Monaten<br />

die <strong>Hannover</strong> Scorpions (NP<br />

berichtete). Geschäftsführer Marco<br />

Stichnoth wollte zwar gestern<br />

noch „keinen Vollzug“<br />

mel<strong>den</strong>, der Abgang des<br />

Meistermachers ist aber sicher.<br />

Scott (35) ist somit nach<br />

Verteidiger Niki Goc der<br />

zweite Spieler, der <strong>den</strong><br />

von Scorpions-Eigner<br />

Günter Papenburg erneut<br />

angeordneten Gehaltsverzicht<br />

(15 Prozent) nicht akzeptiert<br />

und seine Sachen packt.<br />

Travis<br />

Scott<br />

Scott, der im Sommer erst Frau<br />

und Kinder nach Deutschland geholt<br />

hatte, fliegt zunächst mit seiner<br />

Familie in seine Heimat Kanada<br />

zurück. Zuletzt wurde er mit dem<br />

DEL-Klub Iserlohn Roosters in Verbindung<br />

gebracht. Laut Stichnoth<br />

wollen die Scorpions vorerst keinen<br />

Ersatz für Scott verpflichten. sl<br />

John Tripp, ist das Ihr letztes Interview<br />

in <strong>Hannover</strong>?<br />

(lacht) Ich hoffe nicht.<br />

Ihre Frau Taryn kann keine Kinder<br />

kriegen. Eine Leihmutter erwartet<br />

Zwillinge. Wann ist es so<br />

weit?<br />

Tripp: Der Termin ist Ende Oktober.<br />

Aber wahrscheinlich ist es<br />

schon in <strong>den</strong> nächsten sechs, sieben<br />

Tagen soweit. Dann fliege ich<br />

natürlich nach Kanada.<br />

Und kommen Sie wieder?<br />

Tripp: Gute Frage. Ich habe keine<br />

Ahnung. Ich will erst meine Familie<br />

sehen und werde da ein paar<br />

Tage bleiben.<br />

Ist es Ihr Ziel zurückzukommen?<br />

Tripp: Ja, mein Job ist es gerade,<br />

einen Job zu fin<strong>den</strong>. Ich würde<br />

gerne auch nach <strong>Hannover</strong> zurückkommen,<br />

die Mannschaft ist<br />

toll, die Stadt ist schön, Stu ist<br />

hier. Vielleicht brauchen die <strong>UBC</strong><br />

<strong>Tigers</strong> noch einen Wasserträger<br />

...<br />

Turnbull: Ja. Gute Idee. Und einen<br />

Blocker brauchen wir auch.<br />

Tripp: Dann brauche ich aber einen<br />

Stuhl, ich bin nicht groß genug.<br />

Einen Grund gäbe es, nach <strong>Hannover</strong><br />

zurückzukommen. Stuart<br />

wäre nicht so allein.<br />

Turnbull: Genau. Ich war hocherfreut,<br />

als er vor zwei Wochen anrief<br />

und sagte, dass er in <strong>Hannover</strong> ist.<br />

Das war ein guter Tag für mich.<br />

John ist mit Ihrer Schwester verheiratet.<br />

Sind Sie vergeben,<br />

oder haben Sie es auf seine<br />

Schwester abgesehen?<br />

Tripp (unterbricht): Das kommt<br />

nicht in Frage.<br />

Turnbull: Keine Bange. Ich habe<br />

ja eine Freundin in Kanada.<br />

Haben Sie Kinder?<br />

Turnbull: Ja. Ich habe ein Kind.<br />

Mich selbst.<br />

Tripp: Er ist im Grunde mein erstes<br />

Kind. Wir kennen uns schon<br />

sehr lange. Aber ich bin acht Jahre<br />

älter.<br />

Turnbull: Er war immer wie ein<br />

großer Bruder zu mir – und halb<br />

wie ein Freund.<br />

Wie wür<strong>den</strong> Sie sich beschreiben?<br />

JOHN TRIPP (HANNOVER SCORPIONS)<br />

John Tripp wurde am 4. Mai 1977 in Kingston, Ontario (Kanada)<br />

geboren. Seit sechs Jahren ist er mit der Basketballspielerin<br />

Taryn Turnbull (32) verheiratet, die er aus Highschool-Zeiten<br />

kennt. Der Stürmer mit NHL-Erfahrung hat deutsche Vorfahren.<br />

Seit 2007 gehört er zum Kreis der deutschen Nationalmannschaft.<br />

In der letzten Saison spielte Tripp noch für Hamburg. Jetzt<br />

ist er vereinslos und hält sich <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Scorpions fit. Tripp (1,91<br />

Meter groß) engagiert sich für karitative Zwecke. So rief er die<br />

„Tripp-Charity“ ins Leben, mit der er Geld für krebskranke Kinder<br />

sammelt. Er selbst war vor vier Jahren an Hautkrebs erkrankt.<br />

Tripp: Wir sind zwei ähnliche<br />

Spielertypen. Wir sind <strong>bei</strong>de harte<br />

Ar<strong>bei</strong>ter.<br />

Und menschlich? Gibts Schwächen?<br />

Tripp: Er ist immer zu spät.<br />

Turnbull: Und er sucht immer seine<br />

Ersatzzähne. Hat jemand meine<br />

Zähne gesehen? Manchmal<br />

finde ich sie auf dem Glasbo<strong>den</strong>.<br />

Tripp: Ich verliere sie nie. Aber ich<br />

finde sie immer so schwer. Außerdem<br />

bin ich ungeduldig. Wenn er<br />

zu spät ist und ich los will, ist das<br />

nicht gut. Das passiert je<strong>den</strong> Tag.<br />

Eishockey ist in Kanada Nationalsport.<br />

Wie kommts, dass Sie<br />

Basketballer gewor<strong>den</strong> sind?<br />

Turnbull: Ich habe Eishockey gespielt,<br />

aber festgestellt, dass ich<br />

nie ein Guter werde. Dann habe<br />

ich Basketball probiert, mein Vater<br />

ist Trainer. Meine <strong>bei</strong><strong>den</strong><br />

Schwestern spielen auch Basketball.<br />

Ich wollte wie Taryn sein.<br />

Sehen Sie eine Zukunft in<br />

Deutschland und <strong>bei</strong> <strong>den</strong> <strong>Tigers</strong>?<br />

Turnbull: Ich würde gerne in<br />

Deutschland bleiben, mir gefallen<br />

die Kultur, die Sprache. Die Bundesliga<br />

ist mein Ziel. Ich <strong>den</strong>ke,<br />

STUART TURNBULL (<strong>UBC</strong> TIGERS)<br />

Stuart Turnbull wurde am 28. Dezember 1984 in Kingston,<br />

Ontario (Kanada) geboren. Seine Freundin Carolyn Young<br />

(23) ar<strong>bei</strong>tet und lebt in Toronto. Turnbull hat einen Uni-Abschluss<br />

in Business und Marketing. Mit seinem Uni-Team<br />

Carleton wurde der Aufbauspieler dreimal kanadischer College-Meister.<br />

Im letzten Jahr wechselte er nach Deutschland<br />

zum SC Rist Wedel, seit diesem Sommer ist er <strong>bei</strong> <strong>den</strong> <strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong>.<br />

Beim Sieg am Wochenende gegen Karlsruhe markierte<br />

der 1,89 Meter große Turnbull 30 Punkte und wurde zum Spieler<br />

der Woche in der 2. Liga Pro A gekürt.<br />

die <strong>Tigers</strong> können das schaffen.<br />

Der FC Bayern ist ganz offensichtlich<br />

ein gutes Team. Aber es können<br />

zwei Mannschaften aufsteigen.<br />

Am Sonnabend spielt der <strong>UBC</strong><br />

in München. Wie wollen Sie gewinnen?<br />

Tripp: Beten? Die Schiedsrichter<br />

bestechen?<br />

Turnbull: Es ist nicht unmöglich.<br />

Es sind Menschen, die laufen,<br />

dribbeln und werfen, so wie wir.<br />

Sie haben noch kein Scorpions-<br />

Spiel mit Ihrem Schwager gesehen.<br />

Wird langsam Zeit, oder?<br />

Turnbull: Ach, du kannst die Zwillinge<br />

doch herbringen, John. Ich<br />

passe auf sie auf. Denk drüber<br />

nach.<br />

Augsburg – Köln<br />

Düsseldorf – Iserlohn<br />

Krefeld – Straubing<br />

Nürnberg – München<br />

Berlin – Hamburg<br />

<strong>Hannover</strong> – Mannheim<br />

▲ Play-Off<br />

heute, 19.30 Uhr<br />

heute, 19.30 Uhr<br />

heute, 19.30 Uhr<br />

heute, 19.30 Uhr<br />

heute, 20.20 Uhr<br />

morgen, 14.30 Uhr<br />

▲ 1. Nürnberg Ice <strong>Tigers</strong><br />

▲ 2. Eisbären Berlin<br />

▲ 3. EHC Wolfsburg<br />

▲ 4. <strong>Hannover</strong> Scorpions<br />

▲ 5. Krefeld Pinguine<br />

▲ 6. EHC München<br />

9<br />

9<br />

9<br />

9<br />

10<br />

10<br />

27:20<br />

31:24<br />

29:22<br />

32:31<br />

31:32<br />

30:29<br />

19<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

16<br />

● 7. Adler Mannheim 10 19:19 16<br />

● 8. Straubing <strong>Tigers</strong> 9 28:23 15<br />

● 9. ERC Ingolstadt 10 34:34 13<br />

●10. Augsburg Panther 9 34:29 12<br />

11. Düsseldorfer EG 9 27:30 11<br />

12. Hamburg Freezers 9 24:32 11<br />

13. Iserlohn Roosters 10 33:40 9<br />

14. Kölner Haie 10 26:40 8<br />

● Pre Play-Off<br />

Sonntag, 14.30 Uhr: Straubing – Düsseldorf;<br />

18.30 Uhr: Mannheim – Hamburg,<br />

München – <strong>Hannover</strong>; 19.05 Uhr: Iserlohn –<br />

Augsburg. Dienstag, 19.30 Uhr: Ingolstadt<br />

– Wolfsburg, Köln – Nürnberg.<br />

Kostyrew neu<br />

<strong>bei</strong> <strong>den</strong> Indians<br />

HANNOVER. Spielerwechsel <strong>bei</strong><br />

<strong>den</strong> <strong>Hannover</strong> Indians vor dem<br />

Kellerduell heute in Bietigheim (20<br />

Uhr): Stürmer Tobias Schwab verlässt<br />

<strong>den</strong> Zweitligisten in Richtung<br />

Bad Nauheim (Oberliga). Der 25-<br />

Jährige war erst im Sommer<br />

von <strong>den</strong> Frankfurt Lions<br />

gekommen.<br />

Neu im Kader ist Außenstürmer<br />

Artjom Kostyrew.<br />

Der 28-jährige<br />

Deutsch-Russe lief in der<br />

letzten Spielzeit für Liga-<br />

Artjom<br />

Kostyrew<br />

konkurrent Ravensburg<br />

Towerstars auf. Der Ex-<br />

DEL-Spieler erhält einen<br />

Einjahresvertrag.<br />

Neuen Sturmschwung können<br />

die Indians gut gebrauchen. Mit<br />

nur acht Treffern haben sie <strong>den</strong><br />

schwächsten Angriff der Liga. Trainer<br />

Bernhard Kaminski weiß: „Wir<br />

müssen mehr Drang zum Tor bekommen<br />

und dürfen mit der<br />

Scheibe nicht so rumeiern.“ sl<br />

„Einfach aushalten“<br />

Burgdorf fehlen vier Punkte zum Winter-Glück<br />

VON SIMON LANGE<br />

HANNOVER. Erstmal einen Kaffee.<br />

Die Nacht war kurz. Oder lang. Wie<br />

man es nimmt. Um vier Uhr morgens<br />

trudelten die Handballer der TSV <strong>Hannover</strong>-Burgdorf<br />

gestern morgen nach<br />

ihrem Auswärts-Trip nach Großwallstadt<br />

wieder in der Heimat ein.<br />

Morgen (19 Uhr, AWD-Hall, 2300<br />

verkaufte Tickets) steht gegen <strong>den</strong> VfL<br />

Gummersbach schon die nächste<br />

schwierige Aufgabe an. „Das ist nicht<br />

optimal, so eine kurze Regenerationszeit“,<br />

gestand Burgdorf-Trainer Aron<br />

Kristjansson gestern auf der Pressekonferenz<br />

im GOP und nippte an seiner<br />

Tasse, „aber egal, so ist die Situation.“<br />

Zunächst muss die TSV die 28:31-<br />

Niederlage in Großwallstadt rasch<br />

aufar<strong>bei</strong>ten. „Ich habe viele gute Sachen<br />

im Angriffsspiel gesehen, wir<br />

hatten aber die ganze Zeit zu wenig<br />

Kontakt in der Abwehr. Das müssen<br />

wir verbessern, vielleicht mit einem<br />

Wechsel. Ich <strong>den</strong>ke darüber nach. Wir<br />

müssen im Mittelblock kompakter stehen“,<br />

so Kristjansson.<br />

„Wir waren sehr nah dran“, sagte<br />

Burgdorfs Sportlicher Leiter Stefan<br />

Wyss. Dem Punktekonto hätte eine<br />

kleine Sensation gut getan. So bleiben<br />

es weiter nur zwei Punkte auf der Haben-Seite.<br />

Und die Aussicht, dass es<br />

nach dem Spiel am Sonnabend drei<br />

oder vier sind, ist gering. Gummersbach<br />

ist der klare Favorit.<br />

„Wir haben keine tabellarische<br />

Drucksituation“, betonte Wyss. Die<br />

Herausforderung dieser Saison, dieses<br />

Spielplans sei es, „dass wir uns davon<br />

nicht beeinflussen lassen dürfen. Wir<br />

müssen das einfach aushalten.“ In einer<br />

ähnlichen Phase im<br />

Oktober, November 2009<br />

sei man auch ruhig geblieben.<br />

Wyss weiter: „Wenn wir mit<br />

sechs Punkten in die Winterpause<br />

gehen, dann ist die Welt in<br />

Ordnung. Die große Summe an<br />

Punkten machen wir in der Rückrunde.“<br />

Ob neue Spieler an dieser Zielumsetzung<br />

mitwirken, ließ Wyss<br />

gestern offen. Die vertragslosen<br />

Testspieler Davor Dominikovic<br />

und Damjan Blecic sind zumindest<br />

erstmal wieder abgereist.<br />

„Wir sind in der Entscheidungsfindung,<br />

ob sie jetzt, später<br />

oder niemals zu uns passen“, so<br />

Wyss, „wenn wir einen verpflichten,<br />

muss er uns auch weiterhelfen,<br />

man muss zu 100 Prozent<br />

überzeugt sein.“<br />

NICHT<br />

ZUFRIE-<br />

DEN:<br />

TSV-Trainer<br />

Aron<br />

Kristjannson<br />

sah gegen<br />

Großwallstadt<br />

viele Lücken<br />

in<br />

der Abwehr.<br />

Hohenberg kämpft sich zurück<br />

HANNOVER. „Nach sieben Monaten kann<br />

man nach einem Kreuzbandriss eigentlich<br />

wieder spielen“, sagt TSV-Spieler Marc<br />

Hohenberg (25), „wenn der Verlauf optimal<br />

ist.“ Er konnte es nicht und schlägt<br />

sich stattdessen schon zehn Monate mit<br />

der Verletzung herum.<br />

Es passierte am 19. Dezember letzten<br />

Jahres im Heimspiel gegen Lemgo. Ein<br />

Sprungwurf, eine missratene Landung,<br />

und Hohenberg wusste sofort:<br />

„In meinem Knie passt was<br />

nicht.“ Nicht nur das Kreuzband<br />

war durch. „Durch <strong>den</strong> Aufprall<br />

und das verdrehte Knie war auch<br />

die Ober- und Unterschenkelmuskulatur<br />

so stark in Mitlei<strong>den</strong>schaft<br />

gezogen, dass ich mein Bein überhaupt<br />

nicht bewegen konnte“,<br />

blickt der Rechtsaußen zurück. Die<br />

Ärzte diagnostizierten ein „Bone Bruise“,<br />

eine kleinere, aber sehr schmerzhafte Verletzung<br />

des Schien<strong>bei</strong>nkopfes. Auch die<br />

Nervenstränge hatten was abbekommen.<br />

Therapiedauer: drei bis 18 Monate.<br />

Marc<br />

Hohenberg<br />

Doch für Hohenberg war klar: „Aufgeben<br />

gibt es nicht. Ich habe zwei schwere<br />

Schulterverletzungen überstan<strong>den</strong>, da<br />

weiß ich, dass es auch diesmal wieder richtig<br />

gut wer<strong>den</strong> kann.“ Er ackerte wie ein<br />

Besessener in der Reha. Je<strong>den</strong> Tag fast<br />

zehn Stun<strong>den</strong>. Und danach? „Da war ich<br />

immer völlig im Eimer.“ Abendessen, früh<br />

schlafen gehen. Zuletzt war er vier Wochen<br />

in Donaustauf, und „da lief es richtig<br />

gut“. So gut, dass er jetzt „30<br />

bis 40 Minuten schmerzfrei joggen<br />

kann“. Doch Hohenberg will mehr<br />

und geht deshalb immer an „die<br />

Grenze meiner Belastbarkeit“. Als<br />

er am Montag erstmals wieder mit<br />

der Mannschaft eine Laufeinheit<br />

geschafft hatte, „wollte ich danach<br />

noch über die Hür<strong>den</strong> springen,<br />

wie es die Jungs auch machen“.<br />

Der Vereinsarzt stoppte ihn: „Hätte<br />

ich das gemacht, hätte mich mein falscher<br />

Ehrgeiz um eine Woche zurückgeworfen.“<br />

Sein Ziel bleibt: „Ich werde dieses Jahr<br />

noch wiederkommen.“<br />

tib


NR. 237 · MONTAG, 11. OKTOBER 2010 Sport<br />

HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG 23<br />

Sechste Pleite<br />

für 78<br />

Rugby: Victoria im Glück<br />

<strong>Hannover</strong> (hg). Auch nach dem sechsten<br />

Saisonspiel bleibt <strong>Hannover</strong> 78 ohne<br />

Punkte in der Rugby-Bundesliga. Das<br />

Schlusslicht unterlag <strong>bei</strong>m Tabellenzweiten<br />

TSV Handschuhsheim mit 10:41 (0:16).<br />

Sean Hogg und Nico Pfaffl sorgten für die<br />

Punkte der <strong>Hannover</strong>aner, die sich <strong>bei</strong><br />

<strong>den</strong> Heidelbergern nach besten Kräften<br />

wehrten und trotz des klaren Ergebnisses<br />

achtbar aus der Affäre zogen.<br />

In der 2. Bundesliga ist Victoria Lin<strong>den</strong><br />

knapp an der ersten Saisonniederlage<br />

vor<strong>bei</strong>geschrammt. Die „Zebras“ kamen<br />

<strong>bei</strong>m FC St. Pauli nur zu einem Unentschie<strong>den</strong>.<br />

Der Endstand von 26:26 war<br />

schmeichelhaft, Lin<strong>den</strong> schaffte <strong>den</strong> Ausgleich<br />

nämlich erst in der Schlussphase.<br />

Profitieren von diesem kleinen Ausrutscher<br />

konnte der SC Germania List. Die<br />

junge Mannschaft gewann das hannoversche<br />

Stadtderby gegen die SG Odin/Döhren<br />

mit 47:5 und übernahm damit die Tabellenführung.<br />

Für Odin war es die dritte<br />

Niederlage in Folge.<br />

Der zweite Sieg im vierten Spiel gelang<br />

dem DRC <strong>Hannover</strong>. Der 25:13-Sieg gegen<br />

die Reserve des Berliner RC war zudem<br />

doppelt wichtig, konnten sich die<br />

Ricklinger doch damit zunächst etwas<br />

aus der Abstiegszone befreien.<br />

SCL überrascht<br />

<strong>den</strong> Favoriten<br />

<strong>Hannover</strong> (gru/mk). Damit hat wohl<br />

kaum einer gerechnet: Die Volleyballerinnen<br />

des SC Langenhagen haben dem Topfavoriten<br />

der 2. Liga in dessen Halle getrotzt.<br />

Mit 3:2 gewann das Team von Trainer<br />

Frank Rogalski <strong>bei</strong>m SC Union Emlichheim.<br />

„Meine Spielerinnen haben es<br />

genossen, in der vollen Halle zu spielen“,<br />

sagte er. Schnell habe man vor 350 Zuschauern<br />

die Schwachstellen des Gegners<br />

ausgemacht und einen großen Aufschlagdruck<br />

ausgeübt. So ging der SCL mit 2:0<br />

nach Sätzen in Führung. Danach nahmen<br />

die Gastgeberinnen einige taktische Wechsel<br />

vor, die Langenhager Überlegenheit war<br />

beendet, und Union glich aus. „Im 5. Satz<br />

haben wir noch einmal alles gegeben“, sagte<br />

Rogalski. Das hat zur Überraschung gereicht<br />

– <strong>bei</strong> Emlichheimn gab es anschließend<br />

viele lange Gesichter.<br />

Für die Regionalliga-Frauen der GfL<br />

<strong>Hannover</strong> gab es die erwartete Niederlage<br />

<strong>bei</strong>m Titelfavoriten TV Eiche Horn Bremen,<br />

allerdings kam das 2:3 äußerst unglücklich<br />

zustande; die GfL vergab nämlich<br />

eine 2:1-Satzführung. Trotz des knappen<br />

Resultats war der Coach der Gäste unzufrie<strong>den</strong>.<br />

„Keine meiner Spielerinnen<br />

konnte überzeugen“, sagte Kai Piepenbrink,<br />

im 3. Satz haben wir fünf Satzbälle<br />

allein durch vergebene Aufschläge verdaddelt“,<br />

sagte GfL-Trainer Kai Piepenbrink.<br />

Die Männer des Regionalligisten<br />

VSG <strong>Hannover</strong> feierten dagegen <strong>den</strong> ersten<br />

Sieg. Das Team von Trainer Halim Nouali<br />

bezwang Aufsteiger 1860 Bremen mit 3:2<br />

und sind jetzt Tabellensiebter.<br />

Schellenberg siegt<br />

im Schwergewicht<br />

<strong>Hannover</strong> (uwe). Einen erfolgreichen<br />

Einstand in der Schwergewichtsklasse<br />

hat Eugen Schellenberg in der Zwischenrunde<br />

zur Niedersachsenmeisterschaft<br />

der Amateurboxer in Kleefeld gefeiert.<br />

Gegen Mohamad Nasser vom VFB Ol<strong>den</strong>burg<br />

gelang dem Faustkämpfer von<br />

BSK Seelze ein K.-o.-Sieg. Ebenfalls die<br />

Endrunde erreichten die Seelzer Suher<br />

Alshamari (bis 60 Kilogramm), Vitali<br />

Marsall (A-Klasse, bis 75 kg) und dem<br />

deutschen Jugendmeister David Todorovic.<br />

In einem Duell zweier Zweiligaboxer<br />

des BSK unterlag Alexander Raynesh gegen<br />

Bukurim Tairi (bis 75 kg) knapp nach<br />

Punkten.<br />

Auch Lokalmatador Ahmet Eminovic<br />

vom PSV <strong>Hannover</strong> musste in eine Niederlage<br />

einwilligen. Gegner Sherif Milli<br />

(BC Nor<strong>den</strong>) gewann mit 26:17 klar nach<br />

Punkten.<br />

Ein fast perfektes Wochenende<br />

Hockey-Zweitligist <strong>Hannover</strong> 78 klettert ins Tabellen-Mittelfeld / Wichtiger Erfolg gegen Rheydt<br />

<strong>Hannover</strong> (gru). So viele strahlende<br />

Gesichter hat man <strong>bei</strong> <strong>Hannover</strong> 78 zuletzt<br />

sehr selten gesehen. Das Team ging<br />

als Schlusslicht der 2. Hockey-Bundesliga<br />

in seine <strong>bei</strong><strong>den</strong> Heimspiele und hat<br />

dank eines Sieges und eines Unentschie<strong>den</strong>s<br />

nicht nur <strong>den</strong> letzten Tabellenplatz<br />

verlassen, sondern gar <strong>den</strong> Sprung ins<br />

Mittelfeld geschafft. „Besser konnte es<br />

kaum laufen“, sagte 78-Trainer Mike<br />

Wiebe. So etwas nennt man wohl ein fast<br />

perfektes Wochenende.<br />

In der ersten Partie trafen die <strong>Hannover</strong>aner<br />

auf <strong>den</strong> Gladbacher HTC. Vorher<br />

wäre der Coach mit dem 3:3-Endergebnis<br />

sicherlich hochzufrie<strong>den</strong> gewesen,<br />

hinterher musste er erkennen: „Mit dem<br />

Remis ist Gladbach bestens bedient.“ Es<br />

war also mehr drin, aber für einen Punkt<br />

hatte es wenigstens gereicht.<br />

Wichtiger für sein Team war ohnehin<br />

die gestrige Begegnung gewesen: Das<br />

Kellerduell gegen <strong>den</strong> Rheydter SV, darauf<br />

war die Vorbereitung auf dieses Wochenende<br />

ausgerichtet. Dementsprechend<br />

nervös startete sein Team auch,<br />

brauchte eine gewisse Anlaufzeit. Aber<br />

dann lief es, dann wur<strong>den</strong> die Gastgeber<br />

selbstbewusster, nahmen das Heft des<br />

Handelns in die Hand, dann war 78 die<br />

klar überlegene Mannschaft –auch ohne<br />

Mark Reinhardt (Urlaub), <strong>den</strong> verletzten<br />

Gordon Wellermann (Bänderriss) und<br />

Tobias Heller (Studienfahrt).<br />

Als entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Vorteil <strong>bei</strong> seiner<br />

erfolgreichen Mannschaft an diesem<br />

Wochenende hatte Wiebe das Comeback<br />

von Matthias Mühle ausgemacht, der<br />

aufgrund seines Studiums nahezu ein<br />

Jahr lang pausiert hat. Am Montag habe<br />

er das erste Training mit der Mannschaft<br />

absolviert. „Wir haben ihn gleich ins<br />

kalte Wasser geworfen. Das hat sich ausgezahlt.<br />

Matthias hat seinen Nebenspielern<br />

mit seiner Erfahrung sehr geholfen,<br />

hat für die nötige Ruhe und Stabilität gesorgt“,<br />

sagte der Trainer, „die Gegner<br />

sind dadurch kaum zu Torschüssen gekommen.“<br />

Maximal drei seien das pro<br />

Begegnung gewesen, die anderen Chancen<br />

seien durch kurze Ecken entstan<strong>den</strong>.<br />

Der Sieg hat dafür gesorgt, dass 78<br />

jetzt am nächsten Sonnabend gelassen<br />

zum letzten Spiel der Hinrunde zum Rissener<br />

SV fahren kann. „Vielleicht ist da<br />

auch noch etwas zu holen“, sagte Wiebe,<br />

„auf je<strong>den</strong> Fall haben wir nach diesem<br />

Wochenende wieder alle Optionen für<br />

die Rückrunde. Auch alle anderen haben<br />

mehr oder weniger für uns gespielt. Das<br />

ist ein schönes Gefühl.“<br />

Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf<br />

das neue Schlusslicht Rheydter SV;<br />

nächsten Sonnabend wird er vielleicht<br />

noch größer.<br />

Die Tore gegen Rheydt erzielten Tobias<br />

Wagner, Steffen Trütken und Philipp<br />

Reihs. Gegen Gladbach trafen Philipp<br />

und Benjamin Reihs sowie Eike Frucht.<br />

<strong>UBC</strong> chancenlos <strong>bei</strong>m Topfavoriten<br />

Basketball-Zweitligist unterliegt mit 55:89 <strong>bei</strong>m FC Bayern / Kantersieg für TKH-Frauen<br />

Erfolgreich für 78: Eike Frucht erzielte einen Treffer gegen <strong>den</strong> Gladbacher HTC.<br />

Im Anflug: Charles Little (<strong>UBC</strong>).<br />

Petrow<br />

<strong>Hannover</strong> (kay/gru). Der <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong><br />

<strong>Tigers</strong> hat <strong>bei</strong>m FC Bayern München die<br />

erste Saisonniederlage und <strong>bei</strong>m 55:89 vor<br />

3200 Zuschauern in der Münchener Eissporthalle<br />

gegen <strong>den</strong> Topfavoriten der<br />

2. Basketballliga Pro A nicht <strong>den</strong> Hauch<br />

einer Chance gehabt. Mit 12:22 lag der<br />

<strong>UBC</strong> bereits nach dem 1. Viertel im Hintertreffen,<br />

zur Halbzeit war das Team<br />

<strong>bei</strong>m Stand von 23:49 bereits 16 Punkte<br />

hinter dem Aufstiegsanwärter zurück, der<br />

<strong>den</strong> Vorsprung kontinuierlich ausbaute.<br />

Am Ende der Partie hatte der FC Bayern<br />

nicht nur beeindruckende 51 Rebounds geholt,<br />

sondern <strong>den</strong> <strong>UBC</strong> auch in jedem einzelnen<br />

Viertel dominiert. Bester Münchener<br />

Spieler war mit 23 Punkten Jonathan<br />

Wallace. Lediglich der frühe Ausfall von<br />

Nationalspieler Demond Greene, der im 1.<br />

Viertel mit einem Achillessehnenriss vom<br />

Platz getragen wer<strong>den</strong> musste, trübte <strong>den</strong><br />

Heimsieg der Bayern.<br />

Beim <strong>UBC</strong> hingegen hatte sich die Personalsituation<br />

entspannt. Calvin Henry,<br />

Steffan Johnson und Charles Little waren<br />

einsatzfähig, und in Steffen Harvey, der<br />

sonnabends in der Früh in <strong>Hannover</strong> angekommen<br />

war, konnte sogar noch ein<br />

Neuzugang begrüßt wer<strong>den</strong>.<br />

„Es war ein guter und ungefährdeter<br />

Start-Ziel-Sieg“ sagte Dirk Bauermann,<br />

der National- und Bayerntrainer in Personalunion.<br />

„Meine Spieler haben verstan<strong>den</strong>,<br />

worum es geht und für welchen Verein<br />

sie spielen.“ Mit drei Siegen aus drei<br />

Spielen ist der FC Bayern nun ungefährdeter<br />

Tabellenführer. Auf Platz 2 folgen,<br />

ebenfalls mit drei Siegen aus drei Spielen,<br />

die GiroLive-Ballers aus Osnabrück, der<br />

nächste Gegner des <strong>UBC</strong> am Sonntag in<br />

der AWD-Hall.<br />

Punkte für <strong>den</strong> <strong>UBC</strong>: Henry (13), Turnbull<br />

(11), Buchmiller (9), Little (6), Arigbabu (5),<br />

Janzen (3), Johnson (2), Nunnally (2), Harvey<br />

2), Welzel (2).<br />

Eine 70:88-Niederlage setzte es für die<br />

Männer des TK <strong>Hannover</strong> in der 2. Regionalliga<br />

<strong>bei</strong>m VfL Hameln. „Wir waren<br />

in der 1. Halbzeit sehr fahrlässig“,<br />

sagte VfL-Trainer Heinrich Lassel. Am<br />

Petrow<br />

Ende aber waren die Gastgeber so überlegen,<br />

dass sie auch einigen sogenannten<br />

Bankspielern eine Chance geben konnte.<br />

Einen deutlichen Sieg fuhr dagegen<br />

Klassenkonkurrent <strong>Hannover</strong> Korbjäger<br />

ein: 90:61 gegen <strong>den</strong> TSV Quakenbrück.<br />

Wir haben uns anfangs schwer<br />

getan, aber spätestens ab dem 2. Viertel<br />

hatten wir alles im Griff“, sagte Präsi<strong>den</strong>t<br />

Aleksandar Tunjic. Bester Werfer<br />

der Korbjäger waren Gay<strong>den</strong> (24) und<br />

Csakis (15).<br />

Die Frauen des TK <strong>Hannover</strong> feierten<br />

<strong>bei</strong>m VfL Stade gar einen Kantersieg.<br />

Mit 85:36 triumphierte das Team von<br />

Trainer Rüdiger Battersby. „Wir haben<br />

uns überhaupt keine Blöße gegeben.“ Der<br />

Coach sah es seinen Spielerinnen auch<br />

nach, dass sie es ob der Dominanz am<br />

Ende etwas lässiger angehen ließen. Bester<br />

Werferinnen des TKH waren Hoyer<br />

(23), Mennen (17), Vetter (12) und Meyer<br />

(11).<br />

HSV kann<br />

es auch<br />

auswärts<br />

Handball-Überblick<br />

<strong>Hannover</strong> (hg/pk). Nun ist <strong>bei</strong>m<br />

HSV <strong>Hannover</strong> in der 3. Handball-Liga<br />

auch auswärts der Knoten geplatzt. Der<br />

Absteiger gewann <strong>bei</strong> der SG Kropp/Tetenhusen/Dithmarschen<br />

mit 31:29 – es waren<br />

für die HSV die ersten Saisonpunkte in<br />

fremder Halle.<br />

In ihrer besten Phase zum Ende der<br />

1. Halbzeit zogen die Gäste zur 17:13-Pausenführung<br />

davon. Diesen Schwung nahmen<br />

sie mit in <strong>den</strong> 2. Durchgang und ließen<br />

sich dieses Polster nicht mehr nehmen. Ein<br />

Sonderlob der Trainer Alfred Thienel und<br />

Stephan Lux verdienten sich Jonas Schepker<br />

und Torwart Götz Heuer, der 60 Minuten<br />

<strong>den</strong> HSV-Kasten hütete. „Anfangs waren<br />

wir hinten zu passiv. Die 2. Halbzeit<br />

war mit ruhigem Angriffspiel und klaren<br />

Konzepten erfolgreich“, sagte Thiene.<br />

Tore für <strong>den</strong> HSV: Schepker, Riedel (je<br />

7), Richter (6), Limberg (5), John (3/2 Siebenmeter),<br />

Brandes (2/davon 1 Siebenmeter)<br />

und Klages.<br />

Männer, 3. Liga Nord: Un<strong>bei</strong>rrt ziehen die<br />

Handball-Freunde Springe ihre Kreise.<br />

35:31 (14:17) siegten sie im Spitzenspiel<br />

<strong>bei</strong>m SV Henstedt-Ulzburg. Nach anfänglichen<br />

Problemen sorgten der erneut<br />

überragende Torwart Andreas Stange<br />

sowie Torjäger Daniel Deutsch, der sechs<br />

Tore in Folge erzielte, in der 2. Hälfte für<br />

die Wende. „Platz 1 gefällt uns“, strahlte<br />

HF-Manager Dennis Melching.<br />

Springer Treffer: Deutsch (10), Karpstein<br />

(7), Hinz (6/3), Hermann (5), Lakenmacher<br />

(3), Fauteck (3) und Gorpishin.<br />

Männer, 3. Liga Ost: Die Niederlagenserie<br />

des Lehrter SV setzt sich mit 24:30 (8:13)<br />

<strong>bei</strong>m TV Jahn Duderstadt fort. Zwischen<br />

der 45. und 50. Minute machen die Lehrter<br />

aus dem 15:21 ein 21:21. Da verhängen<br />

die Unparteiischen gegen LSV-Spielmacher<br />

Arne-Peter Leunig eine Zwei-Minuten-Strafen<br />

und sorgten für Verwirrung<br />

im Team von Trainer Lutz Ewert.<br />

Lehrter Tore: Zimmermann (6), Ziemer<br />

(4), Benckendorf (4), Dreißigacker (2),<br />

Kieslich (2), Schwesinger (2), Leunig (2),<br />

Tönnies und Schmidt.<br />

Männer, Oberliga: Die personell gebeutelte<br />

TS Großburgwedel verlor das Spitzenspiel<br />

<strong>bei</strong>m VfL Hameln mit 29:35<br />

(14:15). „Ich bin maßlos enttäuscht, <strong>den</strong>n<br />

wir haben zu arrogant gespielt“, sagte<br />

TSG-Spielertrainer Heidmar Felixson.<br />

Großburgwedeler Treffer: Brumpkreusch<br />

(9), Felixson (7), Eichelmann (7/2),<br />

Gerber (3) und Jassim (3).<br />

Die TSV Burgdorf II unterlag <strong>bei</strong>m Überraschungsteam<br />

der HSG Northeim mit<br />

33:38 (15:19). „Meine junge Mannschaft hat<br />

sich trotz der Niederlage gut verkauft. Sie<br />

wollte zu schnell zu viel und das klappte<br />

nicht“, analysierte Trainer Thomas Engler.<br />

Burgdorfer Tore: Wolff (7), M. Kastening<br />

(6), Schilling (4), Repke (4), J. Hinz (4), Blanke<br />

(3/3), S. Beyer (2), Melzig, Gogol und<br />

Kothe.<br />

Männer, Verbandsliga: Der TSV Barsinghausen<br />

bleibt Schlusslicht nach dem<br />

28:35 (15:18 <strong>bei</strong>m MTV Warberg. Nach<br />

der 8:4-Führung ließ der TSV immer<br />

mehr nach. Beste Werfer waren Johannes<br />

Sonneborn (9) und Tobias Keller (5).<br />

Frauen, 3. Liga: Wacker Osterwald erlebte<br />

eine böse Überraschung. Beim zuvor<br />

punktlosen HSV Hal<strong>den</strong>sleben unterlagen<br />

die Garbsenerinnen mit 19:26 und mussten<br />

damit <strong>den</strong> Anschluss an die Spitzengruppe<br />

etwas abreißen lassen. Vor allem in der Offensive<br />

präsentierte sich Wacker schwach<br />

gegen <strong>den</strong> HSV, der mit Frank Ethner sogar<br />

auf seine Stammtorhüterin verzichten<br />

musste.<br />

Frauen, Oberliga: Der HSC <strong>Hannover</strong><br />

verlor das Spitzenspiel <strong>bei</strong> der SG Zweitdorf/Bortfeld<br />

mit 20:23 (9:12). In der<br />

52. Minute führte der HSC mit 18:17, vergab<br />

zwei Konterchancen und geriet entschei<strong>den</strong>d<br />

in Rückstand. Erfolgreichste<br />

HSC-Werferin war Spielertrainerin Nadine<br />

Große.<br />

Die TSV Burgdorf besiegte <strong>den</strong> MTV-<br />

Post-Eintracht Celle mit 29:23 (12:12). Maßgeblichen<br />

Anteil am Erfolg hatte da<strong>bei</strong><br />

Torhüterin Astrid Borchert, die erfahrene<br />

Spielmacherin Lucienne Schwarz sowie<br />

das Jungtalent Carina Aselmeyer am<br />

Kreis.<br />

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Bekanntmachungen<br />

Unanfechtbarkeit von Vorwegnahmen der<br />

Entscheidung<br />

Gemäß §71 Baugesetzbuch (BauGB) wird<br />

bekannt gemacht, dass die vom Umlegungsausschuss<br />

für die nachstehend aufgeführten<br />

Grundstücke beschlossenen<br />

Vorwegnahmen der Entscheidung nach<br />

§76 BauGB mit der Zustellung an die Beteiligten<br />

unanfechtbar gewor<strong>den</strong> sind,<br />

und zwar im<br />

1. Umlegungsverfahren Nr. 1522 - In der<br />

Rehre Süd -<br />

a) für die Grundstücke Gemarkung Wettbergen,<br />

Flur 2, Flurstücke 41, 39, 38, 40,<br />

42, 190/1, 190/5, 192/2, 192/4 und 192/5,<br />

am 24.09.2010,<br />

b) für die Grundstücke Gemarkung Wettbergen,<br />

Flur 2, Flurstücke 31, 189/1, 189/2<br />

und 33, am 24.09.2010,<br />

c) für die Grundstücke Gemarkung Wettbergen,<br />

Flur 2, Flurstücke 34, 188/5, 188/4,<br />

30/10, 30/11, 30/12, 30/13, 30/15, 30/8,<br />

30/9, 30/5, 30/6, 24/1, 24/2, 28/32, 23/1,<br />

23/2, 20/76, 19/23, 20/78, 22/2, 22/4, 22/3,<br />

19/15, 35, 37 und 32 am 01.09.2010.<br />

Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong><br />

- Umlegungsbehörde -<br />

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ZEITUNGSZUSTELLUNG<br />

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S A H L K A M P<br />

Laurinweg, Sterntalerweg,<br />

Rotkäppchenweg,<br />

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<strong>Hannover</strong>sche Allgemeine,<br />

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Telefon: (05 11) 966 05 30<br />

von 9 - 15 Uhr<br />

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NR. 237 · MONTAG, 11. OKTOBER 2010<br />

Sport NEUE PRESSE · SEITE 19<br />

NANU, WER SCHAUT DENN DA ALLES ZU? Die ehemaligen bayerischen Fußballgrößen Hans-Georg Schwarzenbeck (Dritter<br />

von links), Uli Hoeneß mit Frau Susi (Mitte) und Paul Breitner (neben dem Ehepaar Hoeneß) mit Frau Hildegard outeten<br />

sich gegen <strong>Hannover</strong> als Basketball-Fans.<br />

Eine Nummer zu groß<br />

Bayern-Lehrstunde für <strong>UBC</strong>. Auch Hoeneß hat Spaß.<br />

2. Liga Pro A<br />

Cuxhaven – Heidelberg 93:88<br />

Karlsruhe – Rhöndorf 59:63<br />

Osnabrück – Jena 106:89<br />

Münchenz – <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> 89:55<br />

Kirchheim – Würzburg 84:85<br />

Paderborn – Freiburg 77:86<br />

Crailsheim – Chemnitz 96:87<br />

Homburg – Essen 76:64<br />

1. Bayern München 3 273:201 6<br />

2. Osnabrück 3 305:264 6<br />

3. Würzburg 3 250:231 6<br />

4. <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> 3 231:256 5<br />

5. Crailsheim 3 267:240 5<br />

6. VfL Kirchheim 3 256:238 5<br />

7. Homburg 3 251:239 5<br />

8. Cuxhaven Baskets 3 261:257 5<br />

9. BG Karlsruhe 3 223:212 4<br />

10. USC Freiburg 3 265:266 4<br />

11. Paderborn 3 234:246 4<br />

12. BV Chemnitz 3 254:270 4<br />

13. Dragons Rhöndorf 3 207:232 4<br />

14. ETB Essen 3 210:232 3<br />

15. Science Jena 3 222:271 3<br />

16. USC Heidelberg 3 243:297 3<br />

MÜNCHEN/HANNOVER. „Nach dieser<br />

Tortur bin ich fix und fertig.“ Mahmut<br />

Ataman meinte damit nicht das<br />

niederschmetternde 55:89 <strong>bei</strong>m FC<br />

Bayern München, sondern die Hinund<br />

Rückfahrt der <strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong>. Ankunft<br />

gestern: 5.30 Uhr. Um neun Uhr<br />

morgens einen Tag zuvor hatte sich<br />

das Team im Kleinbus aufgemacht, um<br />

am Abend die Bayern zu ärgern.<br />

„Nach so einer Anfahrt mit zehn Kilometer<br />

Stau fängt man rostig an. Wir<br />

hatten keine Chance. Es war eine Lehrstunde“,<br />

so Trainer Ataman.<br />

Die Stars von Bundestrainer Dirk<br />

Bauermann begeisterten mit ihrem<br />

Basketball-Unterricht in der Münchener<br />

Olympia-Eishalle auch die Prominenz.<br />

Präsi<strong>den</strong>t Uli Hoeneß und weitere<br />

Bayern-Legen<strong>den</strong> wie Paul Breitner<br />

und Hans-Georg Schwarzenbeck hatten<br />

ihren Spaß auf der „Schul-Bank“.<br />

In der zweiten Minute verfinsterten<br />

sich allerdings kurz die Bayern-Mienen,<br />

als Nationalspieler Demond<br />

Greene ohne Fremdeinwirkung zusammensackte<br />

– Achillessehnenriss,<br />

sechs Monate Pause. Die Bayern<br />

steckten <strong>den</strong> Ausfall dank ihres Super-<br />

Kaders locker weg.<br />

„Die haben zwischen Manndeckung<br />

und Zonenverteidigung variiert, damit<br />

sind wir nicht klargekommen“, so Ataman,<br />

„nach dem zweiten Viertel war zu<br />

sehen, dass da nicht so viel zu holen<br />

war.“ Da stands 23:49. Die eigene katastrophale<br />

Wurfquote (31,8 Prozent)<br />

wollte Ataman „gar nicht erst kommentieren“.<br />

In jedem Viertel blieb<br />

<strong>Hannover</strong> unter 20 Punkten. Ataman:<br />

„Wenn man vorn die Würfe nicht erspielt,<br />

sondern erzwingt, trifft man<br />

schlechter.“ Die entsprechen<strong>den</strong> Ballverluste<br />

leiteten die Bayern-Angriffe<br />

ein: „Die haben uns überrollt, aber wir<br />

haben uns selbst reingeritten.“<br />

Ataman nutzte die Gelegenheit der<br />

aussichtslosen Partie und versorgte<br />

seine genesenen Amerikaner mit<br />

Spielpraxis, auch Neuzugang Steffen<br />

Harvey durfte <strong>bei</strong> der ersten Saisonpleite<br />

ran.<br />

<strong>UBC</strong>: Henry (13), Turnbull (11),<br />

Buchmiller (9), Little (6), Arigbabu (5),<br />

Janzen (3), Harvey, Johnson, Welzel,<br />

Nunnally (je 2), Monse.<br />

sl<br />

KEIN DURCHKOMMEN GEGEN DIE BAYERNWAND: Beim Riesen Robert Maras (2,15 Meter)<br />

ist für <strong>den</strong> <strong>UBC</strong>-Spieler Steven Janzen (rechts) Endstation. Foto: Fehrmann<br />

90:61, Korbjäger<br />

weiter unschlagbar<br />

HANNOVER. Die <strong>Hannover</strong>-Korbjäger<br />

siegen sich durch die zweite Regionalliga<br />

Nord: Mit 90:61 (43:27)<br />

gewannn der Aufsteiger auch gegen<br />

<strong>den</strong> TSV Quakenbrück. Die Bundesliga-Reserve<br />

der Artland Dragons war<br />

nur zu Beginn stark gewesen und<br />

hatte mit 11:6 geführt (4.). Die Korbjäger<br />

setzten sich danach von 16:13<br />

(6.) auf 39:16 (14.) ab – die Vorentscheidung.<br />

<strong>Hannover</strong>-Korbjäger: Gay<strong>den</strong> (24),<br />

Ninatsakis P. (15), Smith (14), Grevesmühl<br />

(11), Boahene (10), Pejchar (7),<br />

Baues, Burow (je 4), Danisch (1).<br />

Nur zwei Viertel konnte der TK<br />

<strong>Hannover</strong> <strong>bei</strong>m VfL Hameln (70:88)<br />

mithalten. Das 19:15 war dann auch<br />

die letzte Führung der Gäste. Hameln<br />

startete einen Zwischenspurt<br />

bis zum 35:26. Im letzten Viertel war<br />

<strong>bei</strong>m Stand von 77:52 die Entscheidung<br />

gefallen.<br />

TK <strong>Hannover</strong>: Zöllner (11), Georgias<br />

(11), Wiese, Wilke, Lodders (je<br />

9), Paulheit, Schriever (je 7), Hintza<br />

(6), Brede (2), Schriever (7). tib<br />

Hockey: 78 setzt<br />

sich unten ab<br />

HANNOVER. Ein ganz wichtiger Sieg<br />

gelang Hockey-Zweitligist <strong>Hannover</strong><br />

78 gegen <strong>den</strong> Rheydter SV. Die<br />

Mannschaft von Mike Wiebe gewann<br />

mit 3:1. „Dadurch haben wir <strong>den</strong> Abstand<br />

zum Tabellenletzten auf vier<br />

Punkte vergrößert“, freute sich Wiebe.<br />

Dafür verantwortlich waren Phillip<br />

Reihs, Steffen Trütken und Tobias<br />

Wagner.<br />

Mit dem 3:3 gegen <strong>den</strong> Gladbacher<br />

HTC wäre Wiebe „vor dem Spiel zufrie<strong>den</strong><br />

gewesen. Da wir aber klar<br />

besser waren, hätte es auch ein Sieg<br />

sein dürfen. Wir hatten sie eigentlich<br />

im Griff.“ Die Tore für 78 erzielten<br />

Philipp und Benjamin Reihs sowie Eike<br />

Vogt.<br />

Erstmals wieder da<strong>bei</strong> <strong>bei</strong> 78 war<br />

Matthias Mühle. Der Abwehrspieler<br />

hatte wegen des Studiums ein Jahr<br />

pausiert. „Er hat unserer Verteidigung<br />

deutlich mehr Stabiltät verlieren.<br />

Mit ihm haben wir deutlich bessere<br />

Chancen auf <strong>den</strong> Klassenerhalt“,<br />

erklärte Wiebe.<br />

tib<br />

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NR. 243 · MONTAG, 18. OKTOBER 2010 Sport<br />

HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG 21<br />

KURZ GEMELDET<br />

Schiergen sattelt <strong>den</strong> Sieger<br />

Galoppsport: Der am Sonntag auf der<br />

Rennbahn in Köln-Wei<strong>den</strong>pesch ausgetragene<br />

Preis des Winterfavoriten ist je<strong>den</strong><br />

Herbst das wichtigste Rennen für Zweijährige<br />

in Deutschland. Diesmal siegte der<br />

von Peter Schiergen trainierte Silvaner.<br />

Einen Tag zuvor in Dres<strong>den</strong> gab es gleich<br />

drei Neue-Bult-Siege durch die Zweijährige<br />

Maggie von Christian Sprengel, Platin<br />

Storm von Hans-Jürgen Gröschel und<br />

Saba Dancer von Marion Rotering. Auch<br />

gestern in München durfte <strong>Hannover</strong> – im<br />

Gegensatz zur Fußball-Bundesliga – jubeln:<br />

Sprengel siegte mit dem Zweijährigen<br />

Glückskeks.<br />

hoff<br />

Hattrick auf Mallorca<br />

Leichtathletik: Mit einer Zeit von 2:29:23<br />

Stun<strong>den</strong> war zum dritten Mal in Folge<br />

der Spanier Miquel Capo Soler der<br />

Schnellste <strong>bei</strong>m Mallorca-Marathon. Für<br />

Soler war es ein Heimsieg – er stammt von<br />

der Insel. Den 2. Platz belegte Alain Wolf<br />

aus Deutschland (2:33:15) vor dem Dänen<br />

Daniel Skaaning Sandersen (2:33:41). Als<br />

beste Frau lief die Deutsche Sonja Oberem<br />

nach 2:47:29 über die Ziellinie – Streckenrekord<br />

vor der Zweiten Birgit Schönherr-Hölscher<br />

(2:57:29). Überschattet<br />

wurde die Veranstaltung von einem Unglücksfall:<br />

Ein 49-jähriger Läufer aus<br />

Deutschland verstarb <strong>bei</strong>m Lauf über<br />

zehn Kilometer. Trotz aller Bemühungen<br />

des Notarztes konnte der Sportler nicht<br />

reanimiert wer<strong>den</strong>.<br />

r<br />

Neuer Coach für die Devils<br />

Baseball: Nach der Vizemeisterschaft in<br />

der Landesliga und dem Aufstieg in die<br />

Verbandsliga – der höchsten Spielklasse<br />

Niedersachsens – haben die Sehnde Devils<br />

ein neues Trainergespann. Mit sofortiger<br />

Wirkung übernimmt Florian Beneke<br />

die Position des sogenannten Head-<br />

Coaches. Kai Raddatz-von Salzen und<br />

Dennis Lahmann wer<strong>den</strong> Beneke als Assistent-Coaches<br />

in seiner Ar<strong>bei</strong>t unterstützen.<br />

Benekes Vorgänger Maik Fischer<br />

hatte <strong>den</strong> Trainerposten aus privaten<br />

Grün<strong>den</strong> aufgegeben. Das Sehnder Jugendteam<br />

bildet eine Spielgemeinschaft<br />

mit <strong>den</strong> Braunschweig Knochenhauern. r<br />

Faire Kicker aus Engensen<br />

VON KAY SIECKEN<br />

<strong>Hannover</strong>. Der <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> <strong>Tigers</strong><br />

hat am späten Sonntagnachmittag in der<br />

AWD Hall vor 1232 Zuschauern gegen<br />

<strong>den</strong> Erzrivalen aus Osnabrück mit 81:100<br />

verloren. Da<strong>bei</strong> hatte zunächst alles recht<br />

vielversprechend für die <strong>Tigers</strong> begonnen:<br />

Nach drei Minuten lag die Heimmannschaft<br />

bereits mit 12:3 in Front.<br />

Und diesen Vorsprung konnten die Gastgeber<br />

– wenn auch etwas geschrumpft –<br />

mit in das nächste Viertel retten. „Wir<br />

sind eventuell ein wenig zu gut in das<br />

Spiel gestartet. Dann kam im 2. Viertel<br />

der 12:0-Lauf von Osnabrück, dazu ein,<br />

zwei fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen,<br />

und wir sind ins Hintertreffen<br />

geraten“, beschreibt <strong>UBC</strong>-Trainer<br />

Mahmut Ataman die folgen<strong>den</strong> Ereignisse.<br />

Geradezu sinnbildlich für <strong>den</strong> Spielverlauf<br />

aus <strong>UBC</strong>-Sicht klappte im 2. Viertel<br />

einer der <strong>bei</strong><strong>den</strong> mobilen Basketballkörbe<br />

zwischenzeitlich zusammen. Und<br />

auch <strong>bei</strong>m <strong>UBC</strong> klappte mit Ausnahme<br />

von Charles Little (25 Punkte) und Michael<br />

Nunnally (17 Punkte) fast nichts<br />

mehr.<br />

So entwickelte sich im Spielverlauf geradezu<br />

ein Freiwurffestival, wo<strong>bei</strong> die<br />

Gäste am Ende 56 ihrer 100 Zähler von<br />

der Linie markiert hatten. „Osnabrück<br />

hat zu viele einfache Punkte gemacht“,<br />

sagte Ataman. Und Little ergänzte in<br />

Hinblick auf die kommen<strong>den</strong> Spiele: „Wir<br />

müssen an unserer Defensive ar<strong>bei</strong>ten.“<br />

Trotz des Leistungseinbruchs und der<br />

Abwehrprobleme war der <strong>UBC</strong> dem Tabellenzweiten<br />

über weite Strecken ebenbürtig.<br />

„Das Endergebnis täuscht“, sagte<br />

sogar Osnabrücks Trainer Marko Simic.<br />

„Wir haben uns schwer getan. Am Ende<br />

hat jedoch die Rotation entschie<strong>den</strong>. Wir<br />

sind in der Breite besser aufgestellt. Gerade<br />

Lloyd Phillips wirkte <strong>bei</strong>m <strong>UBC</strong><br />

noch etwas müde.“<br />

Tatsächlich fehlte dem <strong>UBC</strong>-Neuzugang,<br />

der auf beachtliche 21 Minuten<br />

Spielzeit kam, noch deutlich die Bindung<br />

zum Spiel. „Natürlich kann ich noch viel<br />

besser spielen, aber hier ist das Tempo<br />

viel höher als im College und die Spieler<br />

sind auch körperlich robuster“, sagte der<br />

lediglich 1,77-Meter große Phillips. „Ich<br />

bin am Sonnabend erst angekommen,<br />

was keine Ausrede sein soll. Aber ich<br />

wurde als Führungsspieler geholt und<br />

verspreche, diese Rolle auch auszufüllen.“<br />

Besonders niedergeschlagen war nach<br />

der Partie Steve Janzen. „Ich bin natürlich<br />

total enttäuscht, dass wir verloren<br />

Ein Dämpfer im Derby<br />

Basketball-Zweitligist <strong>UBC</strong> unterliegt dem Niedersachsenrivalen Osnabrück mit 81:100<br />

Fußball: Die SV Scharnebeck (NFV-Kreis<br />

Lüneburg) ist in Barsinghausen als<br />

„Fairste Mannschaft in Niedersachsen“<br />

ausgezeichnet wor<strong>den</strong>. Für <strong>den</strong> Sieg im<br />

VGH-Fairness-Cup 2009/2010 wer<strong>den</strong> die<br />

Scharnebecker mit einem Wochenendtrainingslager<br />

In die Zange genommen: <strong>UBC</strong>-Spieler Charles Little (Mitte) wird unter dem Korb von <strong>den</strong> Osnabrückern Jevohn Shepherd (links) und Uwe Hebbeltal<br />

im Sporthotel Fuchsbachmann<br />

attackiert. Mit 25 Punkten war er gestern letztlich der beste Werfer der <strong>Hannover</strong>aner.<br />

Petrow<br />

belohnt. Platz 2 in der Gesamtwertung<br />

belegte der TSV Engensen (Kreis <strong>Hannover</strong>-Land),<br />

Dritter wurde TV Stemmen<br />

haben“, sprach der ehemalige Osnabrücker<br />

und heutige <strong>UBC</strong>-Spieler vielen Anhängern<br />

auch noch etwas Trost für die Fans parat<br />

– und eine Kampfansage in Richtung der<br />

zwei Spiele in einer Saison.“<br />

(Kreis Rotenburg). r aus dem Herzen. Doch er hatte ehemaligen Mitspieler: „Es gibt immer Mehr Bilder zum Spiel<br />

unter<br />

Kiefer feiert Sieg <strong>bei</strong>m Comeback<br />

Doppelerfolg an der Seite von Seifert / 1300 Zuschauer sehen Turnier in Isernhagen<br />

.<br />

78 sammelt<br />

viel Mut<br />

Hockey: 2:2 in Rissen<br />

Rissen (mab). Die Hockey-Männer von<br />

Zweitliga-Aufsteiger <strong>Hannover</strong> 78 haben<br />

sich mit einem weiteren Erfolgserlebnis in<br />

die Winterpause der Feldsaison verabschiedet.<br />

Beim Rissener SV erkämpften sie sich<br />

ein 2:2 (1:1) und holten nach dem Fehlstart<br />

mit fünf Niederlagen in Folge nun acht<br />

Zähler aus vier Partien. „Nun können wir<br />

mit viel Mut in die Rückrunde im Frühjahr<br />

gehen. Vor allem haben wir gezeigt, dass<br />

wir mithalten können. Bis zum Tabellenvierten<br />

sind alle in Reichweite“, sagte Trainer<br />

Mike Wiebe.<br />

Die 1. Halbzeit in Hamburg gehörte gegen<br />

die Rissener Raumdeckung 78. Doch<br />

nur einmal schlug sich das auch in der Torbilanz<br />

nieder, als Sascha Daeves eine Ecke<br />

zum 1:0 verwandelte. Und nur fünf Sekun<strong>den</strong><br />

vor dem Pausenpfiff kam Rissen zum<br />

Ausgleich. Doch auch davon erholten sich<br />

die <strong>Hannover</strong>aner. Obwohl der Gastgeber<br />

<strong>den</strong> Druck erhöhte, erzielte Benedikt Reihs<br />

<strong>bei</strong> einem Konter die erneute Führung. Die<br />

hielt nur bis eine Viertelstunde vor dem<br />

Ende, als Rissen zum zweiten Mal ausgleichen<br />

konnte.<br />

Aus im Halbfinale: Ohne Erfolgserlebnis<br />

ist die weibliche A-Jugend des DTV <strong>bei</strong> der<br />

Zwischenrunde zur deutschen Meisterschaft<br />

geblieben. Als Gastgeber verlor das<br />

Team von Trainer Florian Westermann das<br />

erste Halbfinale gegen <strong>den</strong> UHC Hamburg<br />

mit 2:6 (0:2). „Wie das Kaninchen vor der<br />

Schlange haben wir in <strong>den</strong> ersten Minuten<br />

die Treffer zum 0:2 kassiert“, sagte Westermann,<br />

dessen Team erst nach dem 0:3 aufwachte.<br />

„Da haben wir Druck gemacht und<br />

waren dicht vor dem Ausgleich. Doch leider<br />

hat der UHC <strong>den</strong> nächsten Treffer erzielt.“<br />

Die Chance auf <strong>den</strong> einen Platz in der<br />

DM-Endrunde war dahin. Im Spiel um<br />

Platz 3 unterlag der Gastgeber Eintracht<br />

Braunschweig mit 1:3.<br />

Jankowski wieder schnell<br />

Leichtathletik: Dem Wind, der Kälte und<br />

dem Regen haben <strong>bei</strong>m 9. Volkslauf um <strong>den</strong><br />

Altwarmbüchener See 205 Teilnehmer getrotzt.<br />

Sie erreichten <strong>bei</strong> <strong>den</strong> fünf Rennen<br />

das Ziel – und die Nummer 1 im Hauptlauf<br />

des Drei-Run<strong>den</strong>-Rennens über 10 980 Meter<br />

war einmal mehr Christof Jankowski<br />

(<strong>Hannover</strong> 96). In 36:58 Minuten gab er Alexander<br />

Rapior (<strong>Hannover</strong>/37:19) das Nachsehen.<br />

Bei <strong>den</strong> Frauen ließ Seriensiegerin<br />

Ulrike Dreißigacker (96/43:59) Iris Jeep<br />

(<strong>Hannover</strong>/45:20) und Hannelore Lyda<br />

(RTC Altwarmbüchen/48:04) keine Chance.<br />

Schnell war auch Rene Menzel (Kirchdorf),<br />

der das Rennen über eine Runde in<br />

11:39 Minuten gewann. mab<br />

VON SYBILLE SCHMIDT<br />

Isernhagen. Ein geglücktes Comeback<br />

von Nicolas Kiefer im Doppel an der Seite<br />

von Stefan Seifert und eine phantastische<br />

Turnierwoche liegen hinter dem Niedersächsischen<br />

Tennisverband (NTV) als<br />

Ausrichter des 4. NTV-ITF-Futureturniers<br />

im Sportpark Isernhagen. „Mit<br />

knapp 1300 Zuschauern haben wir unter<br />

<strong>den</strong> kleinen Weltranglistenturnieren eine<br />

absolute Ausnahmestellung“, sagte<br />

NTV-Sportwart Henner Steuber, der eine<br />

positive Bilanz zog.<br />

Natürlich hatte Kiefer mit seiner überraschen<strong>den</strong><br />

Doppelmeldung großen Anteil<br />

am riesigen Interesse der Zuschauer,<br />

aber auch der Halbfinaleinzug von Seifert<br />

im Einzel begeisterte die Tennisfans.<br />

Die Begegnung gegen <strong>den</strong> an Nummer 6<br />

gesetzten <strong>den</strong> Letten Karlis Lejnieks war<br />

sein siebtes Match in der Turnierwoche,<br />

und dass ihm nach verlorenem 1. Satz die<br />

Kräfte fehlten, war <strong>bei</strong> der 6:7, 1:6-Niederlage<br />

deutlich zu merken. Lejnkies war<br />

Siegreich im Doppel: Nicolas Kiefer.<br />

zN<br />

auch im Finale letztlich der Spieler mit<br />

der größeren Kontinuität und dem größten<br />

Durchhaltevermögen: Er besiegte Peter<br />

Torebko (TC Blau-Weiß Dres<strong>den</strong>-Blasewitz)<br />

vor rund 200 Zuschauern mit 4:6,<br />

6:3 und 6:3.<br />

Der Höhepunkt des Turniers war aber<br />

fraglos das Doppelfinale zwischen Kiefer/Seifert<br />

und <strong>den</strong> Tschechen Daniel<br />

Lustig/Roman Jebavy. Der 3:6, 6:2 und<br />

10:7-Sieg im Match-Tie-Break war von<br />

<strong>den</strong> <strong>bei</strong><strong>den</strong> Spielern aus dem Bundesstützpunkt<br />

<strong>Hannover</strong> hart erkämpft und<br />

für die rund 300 Zuschauer dadurch<br />

höchst unterhaltsam. „Die Woche hier hat<br />

wirklich Spaß gemacht, und natürlich<br />

freue ich mich, dass wir hier auch <strong>den</strong><br />

Sieg geholt haben“, sagte Kiefer, der unübersehbar<br />

engagiert auf dem Platz war<br />

und sich und seinen Partner immer wieder<br />

lautstark anfeuerte.<br />

NAMEN – ZAHLEN – PLATZIERUNGEN<br />

FUSSBALL<br />

„U 16“-Länderspiel in Baunatal: Deutschland<br />

– Nordirland 4:1 (1:0).<br />

HANDBALL<br />

EHF-Pokal der Frauen, 2. Runde, Hinspiele:<br />

VfL Ol<strong>den</strong>burg – Valur Reykjavik 36:25 (17:14),<br />

Frisch Auf Göppingen – AC Latsia Nikosia 34:19<br />

(19:9).<br />

LEICHTATHLETIK<br />

WM im Halbmarathon in Nanning/China,<br />

Männer: 1. Kiprop (Kenia) 1:00:07 Std., 2. Tadese<br />

(Eritrea) 1:00:11, 3. Kirop Kitwara (Kenia)<br />

1:00:22.<br />

Frauen: 1. Jebet Kiplagat (Kenia) 1:08:24 Std., 2.<br />

Tune (Äthiopien) 1:08:34, 3. Arusei (Kenia)<br />

1:09:05 (keine deutsche Beteiligung).<br />

MOTORSPORT<br />

Deutsches Tourenwagen-Masters, 9. Lauf<br />

auf dem Hockenheimring: 1. di Resta (Schottland)<br />

AMG-Mercedes C-Klasse 1:07:27,578 Std.,<br />

2. Scheider (Altach) Audi A4 10,532 Sek. zurück,<br />

3. Rockenfeller (Altnau) Audi A4 14,702,<br />

4. Paffett (England) AMG-Mercedes C-Klasse<br />

19,541, 5. Tomczyk (Rosenheim) Audi A4<br />

20,006, 6. Jarvis (England) Audi A4 20,337, 7.<br />

Stoddart (Schottland) AMG-Mercedes C-Klasse<br />

20,946, 8. Green (England) AMG-Mercedes C-<br />

Klasse 21,276, 9. Engel (Monte Carlo) AMG-<br />

Mercedes C-Klasse 1 Runde zurück ... Ausfälle:<br />

Markus Winkelhock (Berglen-Steinach) Audi<br />

A4 – Ausfälle; Ralf Schumacher (Kerpen) AMG-<br />

Mercedes C-Klasse Ausfall <strong>bei</strong>de 1. Runde.<br />

Fahrer-Wertung nach 9 von 11 Läufen: 1. di<br />

Resta 63 Pkt., 2. Spengler (Kanada) AMG-Mercedes<br />

C-Klasse 60, 3. Paffett 49, 4. Scheider 37,<br />

5. Ekström (Schwe<strong>den</strong>) Audi A4 34 ... 7. Rockenfeller<br />

22 ... 10. Tomczyk 12 ... 13. Schumacher 3,<br />

14. Engel (Monte Carlo) AMG-Mercedes C-<br />

Klasse 1.<br />

RADSPORT<br />

Lombardei-Rundfahrt: 1. Gilbert (Belgien)<br />

6:46:32 Std., 2. Scarponi (Italien) 0:12 Min. zurück,<br />

3. Lastras (Spanien) 0:55, 4. Fuglsang<br />

(Dänemark) 1:08, 5. Nibali (Italien) gleiche Zeit<br />

... 15. Wegmann (Freiburg) 5:52 ... 32. Fröhlinger<br />

(Freiburg) 14:34 – ausgeschie<strong>den</strong>: Sinkewitz<br />

(Künzell), Martens (Maastricht/Niederlande),<br />

Niermann (<strong>Hannover</strong>), Eichler<br />

(Mönchengladbach), Fothen (Kaarst), Roels<br />

(Köln), Ciolek (Pulheim), Voß (Bielefeld).<br />

TENNIS<br />

ATP-Masters Series in Shanghai, Viertelfinale:<br />

Djokovic (Serbien) – Garcia-Lopez (Spanien)<br />

6:2, 6:3, Federer (Schweiz) – Söderling<br />

(Schwe<strong>den</strong>) 6:1, 6:1, Murray (Großbritannien) –<br />

Tsonga (Frankreich) 6:2, 6:2, Monaco (Argentinien)<br />

– Melzer (Österreich) 6:7 (6:8), 7:5, 6:2;<br />

Halbfinale: Federer – Djokovic 7:5, 6:4, Murray<br />

Sieger in Oslo: Springreiter Christian Ahlmann<br />

auf Taloubet.<br />

Petrow<br />

– Monaco 6:4, 6:1; Finale: Murray – Federer 6:3,<br />

6:2.<br />

WTA-Turnier in Linz, Viertelfinale: Petkovic<br />

(Darmstadt) – Daniilidou (Griechenland) 6:3, 6:2,<br />

Ivanovic (Serbien) – Görges (<strong>Hannover</strong>) 7:6 (8:6),<br />

6:2, Schnyder (Schweiz) – Hantuchova (Slowakei)<br />

6:4, 6:4, Vinci (Italien) – Errani (Italien) 5:7, 6:3, 6:4;<br />

Halbfinale: Schnyder – Petkovic 6:2, 4:6, 7:5, Ivanovic<br />

– Vinci 6:3, 7:5; Finale: Ivanovic – Schnyder 6:1,<br />

6:2.<br />

WTA-Turnier in Osaka, Halbfinale: Tanasugarn<br />

(Thailand) – Bartoli (Frankreich) 6:2, 7:5, Date<br />

Krumm (Japan) – Peer (Israel) 3:6, 7:6 (7:5), 7:5; Finale:<br />

Tanasugarn – Date Krumm 7:5, 6:7 (4:7),<br />

6:1.<br />

TURNEN<br />

WM in Rotterdam, Frauen-Mehrkampf, Qualifikation:<br />

1. Mustafina (Russland) 60,666 Pkt., 2.<br />

Bross (USA) 59,081, 3. Raisman (USA) 58,315, 4. Jiang<br />

(China) 58,099, 5. Qiushuang (China) 58,065<br />

... 17. Seitz (Mannheim) 55,465 ... 62. Hill (Chemnitz)<br />

51,432 ... 69. Tolle (Tübingen) 50,891 ... 83.<br />

Möbius (Chemnitz) 49,848. Mannschaft, Qualifikation:<br />

1. Russland 234,521 Pkt., 2. China 233,778,<br />

3. USA 233,643, 4. Rumänien 228,495, 5. Großbritannien<br />

224,921 ... 14. Deutschland 212,294.<br />

REITSPORT<br />

Weltcup-Springen in Oslo, Westeuropaliga,<br />

1. Station: 1. Ahlmann (Marl) Taloubet 0<br />

Strafpkt./41,40 Sek., 2. Ludger Beerbaum (Riesenbeck)<br />

Chaman 0/42,12, 3. Nieberg (Homberg/<br />

Ohm) Levito 0/43,33 alle im Stechen ... 8. Kutscher<br />

(Hörstel) Cash 4/73,20 ... 10. Weishaupt<br />

(Riesenbeck) Souvenir 4/75,36 ... 13. Deußer<br />

(Valkenswaard/Niederlande) Cabreado 4/77,65.<br />

Weltcup-Gesamtwertung nach einer von 13 Stationen:<br />

1. Ahlmann 20 Pkt., 2. Ludger Beerbaum<br />

17, 3. Nieberg 15 ... 8. Marco Kutscher 9 ... 10.<br />

Weishaupt 7 ... 13. Deußer 4.<br />

Großer Preis: 1. Kutscher auf Cash 0<br />

Strafpkt./42,17 Sek., 2. Thijssen (Niederlande)<br />

Tyson 0/42,85, 3. Weishaupt auf Catoki 0/43,74<br />

... 9. Nieberg auf Levito 4/43,11 ... 11. Deußer auf<br />

Cabreado 4/45,27 – alle im Stechen ... 16. Ahlmann<br />

auf Calvados 4/77,31 ... 26. Ludger Beerbaum<br />

auf Coupe de Coeur 4/80,74.<br />

80819801_10101800100000110<br />

.


NR. 243 · MONTAG, 18. OKTOBER 2010<br />

Sport NEUE PRESSE · SEITE 21<br />

Der <strong>UBC</strong> hat ’ne<br />

Schraube locker<br />

81:100-Klatsche im Derby gegen Osnabrück<br />

VON SIMON LANGE<br />

HANNOVER. In der fünften Minute<br />

des zweiten Viertels trat die<br />

Korbanlage des <strong>UBC</strong> <strong>den</strong> Rückzug<br />

an. Als wollte sie sagen: „In<br />

meinen Korb bitte nicht mehr<br />

treffen.“ Nach einem krachen<strong>den</strong><br />

Dunking von Osnabrücks Bestem<br />

Jevohn Shepherd zum 29:24 flog<br />

am Hebearm eine Schraube raus.<br />

Die Hydraulik setzte ein und fuhr<br />

<strong>den</strong> Korb automatisch in <strong>den</strong> Ruhezustand.<br />

In der fünfminütigen Reparaturpause<br />

erholte sich nur die Anlage<br />

– die <strong>Tigers</strong> nicht. Das Spiel<br />

war gedreht. Beim <strong>UBC</strong> blieb<br />

fortan die Schraube locker. Furios<br />

waren die <strong>Tigers</strong> mit 12:3 vor<br />

1232 Fans in das Derby gestartet.<br />

„Zu gut vielleicht“, mutmaßte<br />

Trainer Mahmut Ataman hinterher,<br />

„plötzlich war ein Bruch im<br />

Spiel.“<br />

Zwei Freiwürfe von Michael<br />

Nunnally zum 24:19 blieben die<br />

einzigen Zähler in <strong>den</strong> ersten fünf<br />

Minuten im zweiten Abschnitt.<br />

Nach vorne ging nicht viel. Und<br />

hinten brach erst die Defensive<br />

zusammen – dann der Korb.<br />

„Viel zu viele Löcher“, meinte<br />

Spielmacher Stuart Turnbull, „unsere<br />

Abwehr war ein Schweizer<br />

Käse.“ Den Osnabrückern<br />

schmeckte das. Sie nutzten die<br />

Lücken und schlossen schnell,<br />

konsequent und sicher ab. Vor allem<br />

Shepherd, der Top-Scorer<br />

der Liga, drehte mit 27 Punkten<br />

richtig auf und lieferte sich zeitweise<br />

mit Charles Little vom <strong>UBC</strong><br />

(25 Punkte) ein Privatduell.<br />

Die <strong>Tigers</strong> waren zwar so gut<br />

besetzt wie nie zuvor in dieser<br />

Saison angetreten, doch das Leistungsgefälle<br />

innerhalb des Teams<br />

war gestern eklatant. Vor allem<br />

die Neuzugänge Steffen Harvey<br />

und Lloyd Phillips fan<strong>den</strong> – verständlicherweise<br />

– überhaupt<br />

nicht ins Spiel. Doch anstatt sich<br />

zurückzuhalten, spielten sie teilweise<br />

Wildwest – und steckten<br />

mit ihren Aktionen (Airballs, waghalsige<br />

Pässe) die Mitspieler an.<br />

20 Ballverluste stan<strong>den</strong> in der<br />

<strong>UBC</strong>-Statistik gegenüber zwölf<br />

<strong>bei</strong>m Gegner. Ein entschei<strong>den</strong>der<br />

Faktor.<br />

„Wenn du mit 15 Punkten hinten<br />

liegst, machst du halt verrückte<br />

Sachen“, entschuldigte sich<br />

Turnbull. Das war nur die halbe<br />

Wahrheit. Denn die <strong>Tigers</strong> waren<br />

bis Ende des dritten Viertels<br />

(55:60) sogar in Schlagdistanz gewesen.<br />

Die Fehler passierten, als<br />

noch alles möglich war.<br />

Am Ende stand ein deutliches<br />

81:100 auf der Anzeige in der<br />

AWD-Hall. Eine Klatsche. <strong>Hannover</strong><br />

kann sich nach dieser selbstverschuldeten<br />

Pleite ins Mittelfeld<br />

orientieren. Der Rivale zieht<br />

ungeschlagen davon.<br />

<strong>UBC</strong>: Little (25), Nunnally (17),<br />

Turnbull (10), Janzen (8), Arigbabu<br />

(7), Henry (4), Buchmiller, Monse<br />

(je 3), Harvey, Phillips (je 2).<br />

KEIN DURCH-<br />

KOMMEN:<br />

Charles Little,<br />

eingeklemmt<br />

zwischen zwei<br />

Osnabrückern,<br />

gehörte gestern<br />

im Derby gegen<br />

Osnabrück vor<br />

nur 1232 Fans in<br />

der AWD-Hall<br />

trotzdem zu <strong>den</strong><br />

besseren Spielern<br />

<strong>bei</strong>m <strong>UBC</strong>.<br />

Fotos: Petrow<br />

2. Liga Pro A<br />

Würzburg – Crailsheim 88: 77<br />

Chemnitz – Karlsruhe 81: 79<br />

Freiburg – Homburg 73: 86<br />

Essen – Kirchheim 85: 88<br />

Jena – Cuxhaven 95: 79<br />

<strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> – Osnabrück 81:100<br />

Rhöndorf – Münchenz 67: 83<br />

Heidelberg – Paderborn 100: 77<br />

1. Bayern München 4 356:268 8<br />

2. Osnabrück 4 405:345 8<br />

3. Würzburg 4 338:308 8<br />

4. Homburg 4 337:312 7<br />

5. VfL Kirchheim 4 344:323 7<br />

6. Crailsheim 4 344:328 6<br />

7. <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> 4 312:356 6<br />

8. BV Chemnitz 4 335:349 6<br />

9. Cuxhaven Baskets 4 340:352 6<br />

10. BG Karlsruhe 4 302:293 5<br />

11. USC Heidelberg 4 343:374 5<br />

12. USC Freiburg 4 338:352 5<br />

13. Dragons Rhöndorf 4 274:315 5<br />

14. Paderborn 4 311:346 5<br />

15. Science Jena 4 317:350 5<br />

16. ETB Essen 4 295:320 4<br />

DAS KLEBT: Hendrik Oehr, Technischer Leiter des<br />

<strong>UBC</strong>, repariert behelfsmäßig die Korbanlage.<br />

Nicolas<br />

Kiefer<br />

Sieger Kiefer hat<br />

Spaß in Isernhagen<br />

HANNOVER. Nicolas Kiefer war zufrie<strong>den</strong>:<br />

„Die Woche hier hat wirklich Spaß gemacht“,<br />

sagte er nach dem Doppelsieg<br />

<strong>bei</strong>m 4. NTV-ITF-Futureturnier des Niedersächsischen<br />

Tennis-Verbandes (NTV) im<br />

Sportpark Isernhagen. An der Seite des<br />

HTV-Regionalligaspielers Stefan<br />

Seifert holte sich der 33-jährige<br />

Überraschungsteilnehmer des<br />

mit 10 000 Dollar dotierten Turniers<br />

<strong>den</strong> Titel im Doppel durch<br />

ein 3:6, 6:2 und 10:7 im Match-<br />

Tiebreak gegen die topgesetzten<br />

Tschechen Daniel Lustig/Roman<br />

Jebavy. Das Einzel gewann<br />

der Lette Karlis Lejnieks mit 4:6,<br />

6:3 und 6:3 gegen Peter Torebko<br />

(TC Blau-Weiß Dres<strong>den</strong>-Blasewitz).<br />

Lejnieks hatte im Halbfinale auch Seifert im<br />

7:6, 6:1 in Schach gehalten.<br />

„Mit knapp 1300 Zuschauern haben wir<br />

unter <strong>den</strong> kleinen Weltranglistenturnieren<br />

eine absolute Ausnahmestellung“, zog<br />

NTV-Sportwart Henner Steuber eine absolut<br />

zufrie<strong>den</strong>e Bilanz.<br />

sys<br />

Andy<br />

Murray<br />

Federer verliert<br />

gegen Murray<br />

LINZ/SCHANGHAI. Die Darmstädterin Andrea<br />

Petkovic verpasste in Linz nach zwei<br />

vergebenen Matchbällen ihr drittes Tour-<br />

Finale und Roger Federer in Schanghai<br />

<strong>den</strong> 64. Turniersieg seiner Karriere: Das<br />

fünftletzte Turnier-Wochenende des Tennisjahres<br />

hatte es in sich. Federer<br />

war da<strong>bei</strong> im Endspiel des Masters-Turniers<br />

in der chinesischen<br />

Metropole <strong>bei</strong>m 3:6, 2:6 gegen<br />

<strong>den</strong> Briten Andy Murray chancenlos.<br />

„Ich musste sehr hart ar<strong>bei</strong>ten,<br />

aber Andy war zu gut“, analysierte<br />

der Schweizer, der sich trotz<br />

der Niederlage in der neuen<br />

Weltrangliste wieder von Platz<br />

drei auf Rang zwei hinter Branchenprimus<br />

Rafael Nadal (Spanien) verbessern wird.<br />

Andrea Petkovic ärgerte sich noch am<br />

Sonntag über zwei vergebene Matchbälle<br />

<strong>bei</strong> ihrer 2:6, 6:4, 5:7-Halbfinalpleite gegen<br />

die Schweizerin Patty Schnyder. „Das<br />

war unnötig“, schimpfte die deutsche Fed-<br />

Cup-Spielerin.<br />

.<br />

Küken Seitz fliegt ins Finale<br />

16-Jährige findets „unglaublich“. Team auf Platz 14.<br />

ROTTERDAM. Das Minimalziel<br />

erreicht, die Überraschung<br />

vollbracht: Youngster<br />

Elisabeth Seitz hat die<br />

deutschen Turnerinnen <strong>bei</strong><br />

der WM in Rotterdam weiter<br />

im Rennen um die Olympia-<br />

Qualifikation für 2012 gehalten.<br />

Vor der letzten Gruppe<br />

des Vorkampfes ordnete<br />

sich die durch schwere Verletzungen<br />

gehandicapte<br />

Riege mit 212,294 Punkten<br />

auf dem 14. Platz der Team-<br />

Konkurrenz ein. Die besten<br />

24 Mannschaften dürfen <strong>bei</strong><br />

der Olympia-Qualifikation<br />

2011 in Tokio an <strong>den</strong> Start<br />

gehen.<br />

Für die Überraschung des Tages<br />

sorgte die deutsche<br />

Meisterin Elisabeth Seitz. Die<br />

16-Jährige erhielt für ihre<br />

Glanzübung am Stufenbarren<br />

14,966 Punkte und hatte sich<br />

damit schon vor der Schlussgruppe<br />

am Abend <strong>den</strong> Platz<br />

im Gerätefinale gesichert.<br />

„Das ist ja unglaublich, vom<br />

Einzelfinale hatte ich ja eigentlich<br />

nur träumen können“,<br />

meinte Seitz überglücklich.<br />

Im Vierkampf kam die<br />

Mannheimerin auf 55,465<br />

Zähler und zog damit gleichfalls<br />

ins Finale der besten 24<br />

ÜBERFLIE-<br />

GERIN:<br />

Elisabeth<br />

Seitz (16)<br />

steht <strong>bei</strong><br />

der Turn-<br />

WM in<br />

Rotterdam<br />

im<br />

Geräte-Finale.<br />

ein. Vorerst rangierte sie damit<br />

auf dem 17. Platz der<br />

Weltklasse-Konkurrenz. Ein<br />

Platz im Team-Finale der besten<br />

acht lag für die von Altmeisterin<br />

Oksana Chusovitina<br />

geführte Riege erwartungsgemäß<br />

weit außerhalb der<br />

Möglichkeiten.<br />

„Wenn wir das geschafft<br />

hätten, wäre eine Wette fällig<br />

gewesen und alle Trainer hätten<br />

sich die Haare rot färben<br />

müssen. Da sieht man, wie unmöglich<br />

uns dies schien“, erklärte<br />

Ulla Koch, die mit dem<br />

Auftritt <strong>den</strong>noch zufrie<strong>den</strong><br />

war. „Man hat uns im Vorfeld<br />

schon totgeredet. Jetzt haben<br />

die Mädels ihr Potenzial<br />

unterstrichen“, sagte die<br />

Cheftrainerin sichtlich erfreut.<br />

Schwächen zeigten die<br />

Deutschen vor allem am „Zitterbalken“,<br />

wo durch unfreiwillige<br />

Abstiege von Joeline<br />

Möbius und Pia Tolle wertvolle<br />

Punkte verloren gingen.<br />

Im Kampf um Edelmetall<br />

deutet sich hingegen für das<br />

Team-Finale am Mittwoch ein<br />

Dreikampf zwischen <strong>den</strong><br />

überragen<strong>den</strong> Russinnen<br />

(234,521), Olympiasieger<br />

China (233,778) und Titelverteidiger<br />

USA (233,643) an.<br />

80819801_10101800100000110<br />

.


Mittwoch, 20. Oktober 2010 Laatzen 3<br />

Persönliche<br />

Fragen sind<br />

erwünscht<br />

Schüler lernen Basketball mit US-Profis<br />

VON DANIEL JUNKER<br />

LAATZEN-MITTE. Sprachbarriere?<br />

Pustekuchen! Auch wenn die Basketballprofis<br />

fast ausschließlich<br />

Englisch sprechen, funktioniert<br />

die Kommunikation in der Turnhalle<br />

der Förderschule am Kiefernweg<br />

problemlos: „Stell die Frage<br />

mal auf Englisch“, fordert David<br />

Arigbabu einen Schüler auf. „Oder<br />

frag jeman<strong>den</strong>, ob der die Frage<br />

stellen kann.“ Und wenn auch das<br />

nicht klappt, gibt es ja immer noch<br />

die nonverbale Verständigung mit<br />

Hän<strong>den</strong> und Füßen.<br />

20 Schüler der Albert-Einstein-<br />

Schule und der Hauptschule an<br />

der Alten Rathausstraße sind seit<br />

Montag <strong>bei</strong> einem Trainingscamp<br />

Frauensonntag<br />

<strong>bei</strong> St. Marien<br />

GRASDORF. Die evangelischen<br />

Kirchengemein<strong>den</strong> Laatzens la<strong>den</strong><br />

für <strong>den</strong> 24. Oktober zum Regionalgottesdienst<br />

anlässlich des Frauensonntags<br />

ein. Gestaltet haben ihn<br />

zehn Frauen gemeinsam mit Pastorin<br />

Ilka Straeck. Im Zentrum steht<br />

der Psalm 59 – ein ungewöhnlicher<br />

Text, wie Straeck anmerkt. „Er gehört<br />

zu <strong>den</strong> sogenannten Racheund<br />

Zornes- beziehungsweise<br />

Feindklageliedern.“ Der Gottesdienst<br />

beginnt um 10.15 Uhr in der<br />

St.-Marien-Kirche. Begleitet wird er<br />

vom Chor Gospel Plus und Kreiskantorin<br />

Cornelia Jiracek. jd<br />

der <strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong> da<strong>bei</strong>. Im Rahmen<br />

des Programms „Stärken vor Ort“<br />

trainieren die Siebt- bis Zehntklässler<br />

noch bis Freitag täglich<br />

mit <strong>den</strong> Basketballprofis. Wurfund<br />

Fitnessübungen gehen mit<br />

Spieleinheiten einher.<br />

Nachmittags stehen vor allem<br />

Gespräche auf dem Plan, die die<br />

Basketballer mit <strong>den</strong> Schülern führen.<br />

„Je<strong>den</strong> Tag kommen unterschiedliche<br />

Spieler hierher“, sagt<br />

Arigbabu. Die Schüler könnten<br />

fragen, was sie wollen. „Wie ist es,<br />

im Getto zu leben?“ will ein Junge<br />

wissen – und Lloyd Phillips gibt<br />

bereitwillig Auskunft: „Es gibt dort<br />

eine Menge Leute, die im Sport<br />

wirklich gut sind“, sagt er. „Aber<br />

die meisten haben es einfach nicht<br />

Förderverein begrüßt Park-Vorschläge<br />

Zweite Gastronomie wird weiter skeptisch gesehen – Pachtstreit noch ungelöst<br />

VON JOHANNES DORNDORF<br />

LAATZEN-MITTE. Die Vorschläge<br />

der SPD zur Aufwertung des Parks<br />

der Sinne wer<strong>den</strong> <strong>bei</strong>m Förderverein<br />

insgesamt positiv aufgenommen.<br />

Das berichtete der Vereinsvorsitzende<br />

Joachim Ernerth nach der<br />

Vorstandssitzung am Montagabend.<br />

Thema war auch der Pachtstreit<br />

zwischen Stadt und Eigentümerfamilie.<br />

„Es ist gut, dass man von Seiten<br />

der Politik dahinter steht und sich<br />

der Park weiterentwickelt“, fasste<br />

Ernerth die Stimmungslage zum<br />

Thema SPD-Vorschläge zusammen.<br />

Die Fraktion trage das vor,<br />

was seit Jahren Thema <strong>bei</strong>m Förderverein<br />

Park der Sinne sei. Zwar<br />

habe er sich unlängst kritisch zu<br />

<strong>den</strong> Marketing-Plänen der Sozialdemokraten<br />

geäußert. Aber mehr<br />

Werbung, etwa durch Hinweisschilder<br />

auf <strong>den</strong> Park, seien zu begrüßen.<br />

Die Aussichten für eine zweite<br />

Gastronomie sehe man im Verein<br />

<strong>UBC</strong>-Profi Michael Nunally (großes<br />

Bild, rechts) verbessert die Wurftechnik<br />

von Ziar (13). Steffen Harvey<br />

(kleines Bild) jubelt seinem<br />

Schülerteam nach einem gelungenen<br />

Korbwurf zu. Junker (2)<br />

geschafft.“ Bildung und Sport seien<br />

in <strong>den</strong> USA stark miteinander<br />

verbun<strong>den</strong>. „Mit guten Zensuren<br />

kann man ein Stipendium bekommen“,<br />

übersetzt Arigbabu. „Und<br />

man braucht einen guten Notendurchschnitt,<br />

um überhaupt spielen<br />

zu dürfen.“<br />

hingegen mit Skepsis. „Die meisten<br />

Kun<strong>den</strong> wollen schlichtes Essen,<br />

Kaffee und Kuchen“, berichtete Ernerth<br />

über die Erfahrungen an der<br />

Infostation. Der 70-Jährige ist in einer<br />

Doppelrolle – einerseits als Vereinsvorsitzender,<br />

andererseits als<br />

Mitglied der SPD-Fraktion – im<br />

Rat.<br />

Thema <strong>bei</strong>m Vorstand ist auch<br />

die noch ungeklärte Pachtsituation.<br />

Der Pachtvertrag zwischen Stadt<br />

und der Grasdorfer Familie Kook/<br />

Hagedorn läuft zum Jahresende<br />

Auf dem Plan stehen aber auch<br />

Themen wie gesundes Essen: Heute<br />

besucht eine Ernährungsberaterin<br />

der <strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong> die Schüler.<br />

aus. Der Förderverein habe versucht,<br />

als Vermittler zwischen <strong>den</strong><br />

Eigentümern und der Stadt zu helfen<br />

– bislang erfolglos. Zwar habe<br />

es Gespräche und ein Verkaufsangebot<br />

der Erbengemeinschaft, aber<br />

noch keine Einigung gegeben.<br />

Die Stadt hatte im laufen<strong>den</strong><br />

Haushalt 120 000 Euro für einen<br />

Kauf des nicht städtischen Anteils<br />

der Parkfläche vorgesehen. Die Vorstellungen<br />

der Eigentümer weichen<br />

davon ab. Der Familie gehört etwa<br />

ein Viertel der Parkfläche.<br />

Menschen, die wir lieben, bleiben für immer,<br />

<strong>den</strong>n sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.<br />

Voll Dankbarkeit für ihre Liebe und Fürsorge, die sie uns in ihrem Leben schenkte, nehmen wir<br />

Abschied von<br />

Jutta Schumacher<br />

geb. Schneider<br />

*13.Januar1943 †16.Oktober2010<br />

In stiller Trauer:<br />

Wolfgang Hirtler<br />

Andreas und Ariane Schumacher<br />

mit Marlon<br />

Bianca Schumacher und Kai Oppenborn<br />

mit Kevin, Nico und Luca<br />

sowie alle Angehörigen und Freunde<br />

Anstelle von freundlich zugedachten Blumen und Kränzen bitten wir um eine Spende an <strong>den</strong> Verein<br />

Hospizar<strong>bei</strong>t Springe e. V. <strong>bei</strong> der Volksbank eG Springe, Konto-Nr. 850 166 100, BLZ 251 933 31,<br />

Kennwort: Jutta Schumacher.<br />

Die Trauerfeier findet am Freitag, <strong>den</strong> 22. Oktober 2010, um 11 Uhr in der Kapelle auf dem Friedhof in<br />

Bennigsen mit anschließender Beisetzung statt.<br />

Ausführung: Schaper Bestattungswesen, Burgstraße 9, 31832 Springe, Telefon (0 50 41) 22 27<br />

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NR. 249 · MONTAG, 25. OKTOBER 2010 Sport<br />

HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG 21<br />

<strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong><br />

zeigen spät<br />

ihre Krallen<br />

Basketballer siegen 80:76<br />

<strong>Hannover</strong> (kay/r). In einem wahren Basketballkrimi<br />

hat Kapitän David Arigbabu<br />

<strong>den</strong> <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> <strong>Tigers</strong> in der 2. Liga<br />

Pro A zum 80:76-Erfolg <strong>bei</strong> <strong>den</strong> BasCats<br />

Cuxhaven geführt. Da<strong>bei</strong> hatten die Gäste<br />

zur Halbzeitpause mit einem 31:43-Rückstand<br />

noch wie der sichere Verlierer ausgesehen.<br />

Die <strong>Tigers</strong> kämpften sich jedoch mit<br />

einer Energieleistung wieder zurück ins<br />

Spiel und drehten das „Duell der Katzen“<br />

in <strong>den</strong> letzten Spielminuten. „Wir scheinen<br />

wie richtige Wildkatzen zunächst gereizt<br />

wer<strong>den</strong> zu müssen, um unsere Krallen zu<br />

zeigen“, fasste Trainer Mahmut Ataman<br />

das Spiel zusammen.<br />

Zur Hälfte des Spiels belastete <strong>den</strong> <strong>UBC</strong><br />

neben dem Zwölf-Punkte-Rückstand auch<br />

die Bilanz von Kapitän David Arigbabu,<br />

der zu diesem Zeitpunkt mit vier Fouls bereits<br />

in Schwierigkeiten war. So war es für<br />

<strong>den</strong> <strong>UBC</strong> schwer, noch einmal zurück in<br />

das Spiel zu kommen. Trotzdem sah es für<br />

das Team aus der niedersächsischen Landeshauptstadt<br />

am Ende des 3. Viertels <strong>bei</strong>m<br />

57:62-Rückstand nicht mehr ganz so düster<br />

aus.<br />

Mit frischem Wind ging der <strong>UBC</strong> in <strong>den</strong><br />

finalen Abschnitt und war nach einer Spielminute<br />

nur noch einen Punkt von Cuxhaven<br />

getrennt. Steffen Harvey gelang es mit<br />

einem Korbleger, die <strong>Tigers</strong> mit 63:62 in<br />

Führung zu bringen. Entschei<strong>den</strong>d für die<br />

erfolgreiche Aufholjagd war, dass die Bas-<br />

Cats einerseits ihre Korbversuche nicht<br />

mehr erfolgreich zum Abschluss bringen<br />

konnten, andererseits der <strong>UBC</strong> sich die Defensiv-Rebounds<br />

sicherte.<br />

Nun aber drehte sich der Wind erneut,<br />

plötzlich zeigte der <strong>UBC</strong> Abschlussschwächen,<br />

und Cuxhaven zog wieder mit sechs<br />

Punkten davon. Ataman schickte seinen<br />

Kapitän zurück aufs Feld, der sich gleich<br />

mit einem wichtigen Rebound einfügte.<br />

„Steven Monse, der wirklich super gespielt<br />

hat, war platt, und dann musste ich einen<br />

anderen groß gewachsenen Deutschen<br />

bringen“, erklärte Ataman.<br />

Das Spiel stand nun auf Messers Schneide<br />

– und die Spannung steigerte sich ins<br />

Unermessliche. Arigbabu gelang drei Minuten<br />

vor dem Spielende der 71:71-Ausgleich.<br />

„David sagte zu mir nach der Partie,<br />

dass er so viel daneben geworfen hatte, dass<br />

er irgendwann einfach reingehen musste“,<br />

sagte Ataman.<br />

Postwen<strong>den</strong>d erzielte Cuxhaven zwei<br />

Dreier in Folge, doch auch Arigbabu traf<br />

für drei Zähler. Es ging hin und her. 25 Sekun<strong>den</strong><br />

vor dem Ende führte der <strong>UBC</strong> mit<br />

78:76. Es folgten zwei Freiwürfe von Arigbabu,<br />

aber nur ein Treffer. Der <strong>UBC</strong>-Kapitän<br />

sicherte sich jedoch <strong>den</strong> Ball vom Cuxhavener<br />

Anthony Canty – Janzen traf zum<br />

80:76, und in Cuxhaven hörte man nur noch<br />

„<strong>Hannover</strong>, <strong>Hannover</strong>“-Sprechchöre aus<br />

dem <strong>UBC</strong>-Gästeblock.<br />

<strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong>: Henry (19), Nunnally (11), Janzen,<br />

Arigbabu, Little (alle 10), Turnbull (9), Phillips<br />

(7) und Harvey (4).<br />

TKH überrascht<br />

<strong>den</strong> Favoriten<br />

<strong>Hannover</strong> (mab). Für eine Überraschung<br />

haben die Basketballer des TK <strong>Hannover</strong> in<br />

der 2. Regionalliga mit dem 67:66 gegen <strong>den</strong><br />

Bürgerfelder TB gesorgt. Im 2. Viertel verlor<br />

das Team von Coach Torsten Grewe<br />

zwar die zuvor komfortable Führung und<br />

lag zu Pause mit 34:38 zurück. Doch in der<br />

Schlussphase retteten Hendrik Wiese und<br />

Alexander Georgiadis mit ihren verwandelten<br />

Freiwürfen <strong>den</strong> Sieg. „Wir haben ein<br />

echt starkes Spiel und richtigen Kampf gezeigt“,<br />

sagte Kotrainer Christoph Weber.<br />

TKH: Zöllner, Lodders (<strong>bei</strong>de 12), Yaldiz, Leck<br />

(<strong>bei</strong>de 10), Wiese (9), Brede (7), Georgiadis (6)<br />

und Schriever.<br />

Nach diesem Ergebnis sind die <strong>Hannover</strong><br />

Korbjäger mit dem 88:73-Erfolg <strong>bei</strong>m TSV<br />

Lesum weiter ungeschlagen und <strong>den</strong> Bürgerfelder<br />

TB vorerst als Rivalen los. In Lesum<br />

zogen die Korbjäger schnell auf 24:18<br />

davon. Danach nahmen sie <strong>den</strong> Gegner auf<br />

die leichte Schulter, verspielten eine Zehn-<br />

Punkte-Führung, gingen mit einem<br />

41:40-Vorsprung in die Pause und lagen<br />

kurz darauf sogar mit 43:49 zurück. Erst in<br />

einer Auszeit konnte Trainer Thorsten<br />

Freiheit sein Team wieder wecken. Angeführt<br />

von dem erst 16-jährigen Helges Baues<br />

sorgten die <strong>Hannover</strong>aner mit einem<br />

16:0-Lauf für die Vorentscheidung.<br />

<strong>Hannover</strong> Korbjäger: Smith (29), Pejchar<br />

(19), Ninatsakis (15), Gay<strong>den</strong> (9), Baues (6),<br />

Burow (5), Grevesmühl (3) und Boahene (2).<br />

NAMEN – ZAHLEN – PLATZIERUNGEN<br />

EISHOCKEY<br />

NHL: Columbus – Calgary 2:6, Buffalo – Ottawa<br />

2:4, Atlanta – Tampa Bay 2:5, St. Louis – Chicago<br />

4:2, Vancouver – Minnesota 5:1, Ottawa –<br />

Montreal 0:3, Boston – New York Rangers 2:3,<br />

Philadelphia – Toronto 5:2, Florida – New York<br />

Islanders 4:3, Washington – Atlanta 4:3 n.V.,<br />

Detroit – Anaheim 5:4, New Jersey – Buffalo<br />

1:6, Dallas – Nashville 0:1, St. Louis – Pittsburgh<br />

1:0 n.V., Chicago – Columbus 2:3, Colorado –<br />

Los Angeles 4:6, Phoenix – Carolina 3:4 n.V.,<br />

Edmonton – San Jose 1:6.<br />

EISKUNSTLAUF<br />

Grand Prix in Nagoya, Herren, Endstand<br />

nach der Kür: 1. Takahashi (Japan) 234,79<br />

Pkt., 2. Abbott (USA) 218,19, 3. Amodio<br />

(Frankreich) 213,77. Damen, Endstand nach<br />

der Kür: 1. Kostner (Italien) 164,61 Pkt.,<br />

2. Flatt (USA) 161,04, 3. Murakami (Japan)<br />

150,16. Paare, Endstand nach der Kür:<br />

1. Pang/Tong (China) 189,37 Pkt., 2. Basarowa/Larionow<br />

(Russland) 173,83, 3. Takahashi/<br />

Tran (Japan) 155,66 … 7. Hausch/Wende<br />

(Oberstdorf/Essen) 148,31. Eistanz, Endstand<br />

nach der Kür: 1. Davis/White (USA) 165,21<br />

Pkt., 2. Weaver/Poje (Kanada) 141,57, 3. Shibutani/Shibutani<br />

(USA) 136,93.<br />

EISSCHNELLLAUF<br />

Shorttrack, Weltcup in Montreal, Männer,<br />

1000 m: 1. Fauconnet (Frankreich) 1:31,096<br />

Min., 2. Gilday (Kanada) 1:31,120, 3. Jayner<br />

(USA) 1:31,208 … 21. Kröger (Rostock) … 25.<br />

Kröger (Rostock) … 31. Zetzsche (Dres<strong>den</strong>).<br />

1500 m: 1. Simon (USA) 2:25,954 Min., 2. Cho<br />

(USA) 2:26,004, 3. Bastille (Kanada) 2:26,157 …<br />

17. Milz (Oberstdorf) … 28. Becker (Dres<strong>den</strong>)<br />

… 31. Herrmann (Dres<strong>den</strong>).<br />

Frauen, 1000 m: 1. Reutter (USA) 1:31,022<br />

Min., 2. St. Gelais (Kanada) 1:31,181, 3. Liu (China)<br />

1:31,310 … 18. Meschnik (Dres<strong>den</strong>) …<br />

22. Walter (Dres<strong>den</strong>) … 28. Lenke (Dres<strong>den</strong>).<br />

1500 m: 1. Gehring (USA) 2:24,449 Min.,<br />

Der DHC meldet sich zurück<br />

Weibliche B-Jugend des hannoverschen Traditionsklubs wird deutscher Meister im Feldhockey<br />

Die Spielerinnen des DHC <strong>Hannover</strong> feiern <strong>den</strong> ersten deutschen Meistertitel für ihren Verein seit 40 Jahren. Petrow (2)<br />

VON MATTHIAS ABROMEIT<br />

<strong>Hannover</strong>. Rauchbomben, Jubelgesänge<br />

und <strong>Hannover</strong>-Hymnen: Das Finale <strong>bei</strong><br />

der Endrunde zur deutschen Meisterschaft<br />

– veranstaltet vom DHC <strong>Hannover</strong><br />

– konnte es in puncto Stimmung mit allen<br />

Fußball- oder Eishockeystadien aufnehmen.<br />

Und auch in Sachen Erfolg stand die<br />

weibliche B-Jugend des DHC oben: Das<br />

Team von Coach Dirk Wagner holte sich<br />

auf dem Platz im Herrenhäuser Garten<br />

durch ein 3:1 gegen <strong>den</strong> Mannheimer HC<br />

<strong>den</strong> Meisterwimpel – fast 40 Jahre, nachdem<br />

der jetzige Präsi<strong>den</strong>t Hans-Herman<br />

Alex in der A-Jugend deutscher Meister<br />

mit dem DHC gewor<strong>den</strong> war.<br />

Der 3:0-Halbfinalsieg gegen <strong>den</strong> UHC<br />

Hamburg durch Treffer der „U 16“-Nationalspielerinnen<br />

Laura Saenger (2) und<br />

Toni Meister hatte die Stimmung angeheizt.<br />

„Schon da haben wir hochverdient<br />

gewonnen“, sagte Wagner und lobte vor<br />

allem die Abwehr um Saenger und<br />

„U 16“-Nationalkeeperin Melina Muslof.<br />

Doch nur mit der Finalteilnahme wollte<br />

sich das Team nicht zufrie<strong>den</strong> geben. Gestern<br />

im Endspiel toppte die Mannschaft<br />

alles. „Wir waren drückend überlegen und<br />

haben auch diese Partie hochverdient gewonnen“,<br />

meinte der Trainer. Zwar<br />

brauchte es <strong>den</strong> Treffer zum 0:1-Rückstand,<br />

um <strong>den</strong> Ehrgeiz auf ein Maximum<br />

zu schüren, doch änderte auch dieser<br />

Rückstand nichts an der Überlegenheit<br />

des Gastgebers. In nur vier Minuten stellten<br />

Laura Saenger, Viktoria Huse und<br />

Laureen Busche zwischen der 49. und<br />

52. Minute <strong>den</strong> Spielstand auf <strong>den</strong> Kopf.<br />

Auch Stadionsprecher Peter Busche stand<br />

Kopf, als er <strong>den</strong> dritten Treffer seiner<br />

2. Zhou (China) 2:24,465, 3. Maltais (Kanada)<br />

2:24,560 … 20. Riedel (Dres<strong>den</strong>) … 26. Priebst<br />

(Dres<strong>den</strong>), 27. Papakonstanti (Oberstdorf).<br />

GOLF<br />

US-PGA-Tour in Las Vegas (Par 71), Stand nach<br />

der 3. Runde: 1. Laird (Schottland) 194<br />

(69+62+63) Schläge, 2. Byrd (USA) 195<br />

(66+63+66), 3. Percy (Australien) 196 (66+68+<br />

62) und Simpson (USA) 196 (66+66+64) …<br />

90. Cejka (Las Vegas) 141 (73+68).<br />

MOTORSPORT<br />

Rallye-WM, 12. Lauf, Rallye Spanien, Endstand<br />

(16 Prüfungen/344,88 km/1301,70 Gesamt-km):<br />

1. Loeb/Elena (Frankreich/Monaco)<br />

Citroën C4 3:32:59,7 Std., 2. Solberg/Patterson<br />

(Norwegen/Großbritannien) Citroën C4 0:35,3<br />

Min. zurück, 3. Sordo/Vallejo (Spanien) Citroën<br />

C4 0:41,1 … 13. Gaßner jr./Wüstenhagen (Surheim/Freilassing)<br />

Mitsubishi Lancer 27:11,0 …<br />

16. Riedemann/Beinke (Sulingen/Bünde) Ford<br />

Tochter ansagen konnte. Dem Mannheimer<br />

Fanblock hatte es längst die Sprache<br />

verschlagen, und die „<strong>Hannover</strong>“-<br />

Schlachtgesänge übertönten alles.<br />

Die verbleiben<strong>den</strong> 18 Spielminuten<br />

Fiesta R2 33:38,1 … 26. Burkart/Kachel (Berlin/<br />

Jena) Suzuki Swift 51:43,4. Fahrer-Wertung,<br />

nach 12 von 13 Läufen: 1. Loeb (Frankreich) 251<br />

Pkt., 2. Ogier (Frankreich) Citroën Junior Team<br />

167, 3. Latvala (Finnland) BP-Ford Abu Dhabi<br />

156 … 25. Burkart Suzuki Swift 1.<br />

PFERDESPORT<br />

Spring-Weltcup in Helsinki: 1. Ahlmann<br />

(Marl) Taloubet 0 Strafpkt./34,56 Sek., 2. Weishaupt<br />

(Riesenbeck) Catoki 0/35,13, 3. Thijssen<br />

(Niederlande) Tyson 0/35,40 … 10. Nieberg<br />

(Homberg/Ohm) Levito 4/37,57 alle im Stechen<br />

… 13. Kutscher (Hörstel) Cash 4/64,50 …<br />

17. Beerbaum (Riesenbeck) Coupe de Coeur<br />

4/65,37.<br />

SKI ALPIN<br />

Weltcup in Söl<strong>den</strong>, Frauen, Riesenslalom:<br />

1. Rebensburg (Kreuth) 2:26,39 (1:12,19/1:14,20)<br />

Min., 2. Hölzl (Bischofswiesen) 2:26,81 (1:11,74/<br />

1:15,07), 3. Mölgg (Italien) 2:27,25 (1:12,63/<br />

wur<strong>den</strong> zum Schaulaufen des neuen deutschen<br />

Meisters. „Ich kann überhaupt keine<br />

herausnehmen. Alle haben grandios<br />

gespielt“, jubelte der Coach. „Wir sind<br />

wieder wer in Hockey-Deutschland“, sagte<br />

Pressesprecher Andreas Leßmann.<br />

Die deutschen Meisterinnen: Jana<br />

Gonnermann, Toni Meister, Melina<br />

Musolf, Laura Saenger, Sophie Godding,<br />

Malin Stiebitz, Annelotte Ziehm, Julie<br />

Prusseit, Nayeli Behne, Claire Philippsohn,<br />

Celina Klebe, Sarah Nieland, Viktoria<br />

Huse, Karoline Hainbach, Annalena<br />

Ulbrich, Laureen Busche, Natascha Cierpka<br />

und Svea Gasztat.<br />

Für das neue Selbstvertrauen des DHC<br />

sorgten in Berlin auch die A-Knaben –<br />

selbst wenn sie <strong>bei</strong> ihrer dortigen Endrunde<br />

nach dem 2:1 im Halbfinale gegen <strong>den</strong><br />

TSV Mannheim das Finale gegen <strong>den</strong> Berliner<br />

HC mit 2:3 verloren. „Es war ganz<br />

knapp. Aber wir blicken einer rosigen Zukunft<br />

in <strong>den</strong> nächsten zweieinhalb Jahren<br />

entgegen. Denn körperlich sind meine<br />

Jungen <strong>den</strong> anderen noch hinterher, technisch<br />

allerdings nicht“, sagte Trainer Jörg<br />

Wehrmeister. Nach Führung durch Sven<br />

Woelk steckte der DHC auch <strong>den</strong> 1:2-Rückstand<br />

weg und kam durch Max Godau<br />

zum Ausgleich. Als der DHC in der<br />

Schlussphase nach einer Gelben Karte in<br />

Unterzahl agierte, fiel jedoch der Treffer<br />

zum 2:3. Eine Ecke in der Schlusssekunde<br />

konnte der DHC nicht mehr verwerten.<br />

John trifft fast so oft wie der Gegner<br />

Handball-Übersicht: HSV <strong>Hannover</strong> gelingt ein 46:20-Kantersieg gegen <strong>den</strong> BFC Preußen / Auch Springe gewinnt<br />

Nicht zu verteidigen: Robin John wirft für <strong>den</strong><br />

HSV allein 15 Tore gegen die Preußen. Petrow<br />

Annelotte Ziehm (links) ist nicht zu stoppen – hier behauptet sie die Kugel gegen ihre Mannheimer<br />

Gegenspielerin Cecile Pieper.<br />

<strong>Hannover</strong> (hg/pk). Kantersieg für <strong>den</strong><br />

HSV <strong>Hannover</strong> in der 3. Handball-Liga:<br />

Die Mannschaft der Trainer Alfred Thienel<br />

und Stephan Lux gewann mit 46:20<br />

gegen <strong>den</strong> BFC Preußen Berlin. Am Ende<br />

passte das Ergebnis zum Tabellenstand<br />

<strong>bei</strong>der Teams: Während sich die <strong>Hannover</strong>aner<br />

auf <strong>den</strong> 3. Platz verbesserten,<br />

bleiben die Berliner ohne Pluspunkt weiter<br />

das Schlusslicht der Liga.<br />

In der Pause kritisierten die HSV-Trainer<br />

noch das Abwehrverhalten. „Mit nur<br />

fünf Gegentoren in der 2. Hälfte war das<br />

die richtige Reaktion der Mannschaft“,<br />

lobte Lux. In der Offensive war der HSV<br />

ohnehin über je<strong>den</strong> Zweifel erhaben. Allein<br />

Robin John erzielte 15 Treffer und<br />

warf damit fast so viele Tore wie der BFC<br />

Preußen in 60 Minuten.<br />

Tore für <strong>den</strong> HSV: John (15), Riedel, Limberg<br />

(je 6), Muscheiko (5), Richter (4), Redker,<br />

Klages, Rose, Czok und Schepker (je 2).<br />

Die HF Springe bleiben auf Siegkurs:<br />

28:27 <strong>bei</strong>m HSV Insel Usedom. Ohne Christopher<br />

Nordmeyer und Frank Habbe führten<br />

die Springer nach 40 Minuten mit<br />

23:19, als Abwehrchef Slava Gorpishin<br />

nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote<br />

Karte gezeigt bekam. Die Partie drohte<br />

<strong>bei</strong>m 24:23 zu kippen, doch HF-Schlussmann<br />

Andreas Stange parierte in der Endphase<br />

dreimal großartig und rettete <strong>den</strong><br />

Zittersieg über die Zeit. „Wichtig sind die<br />

<strong>bei</strong><strong>den</strong> Punkte, die wir auf die 500 Kilometer<br />

lange Rückfahrt mitnehmen durften“,<br />

sagte Manager Dennis Melching.<br />

HF Springe: Hinz (9/davon 4 Siebenmeter),<br />

Karpstein (7), Deutsch (4), Hermann, Fauteck<br />

(<strong>bei</strong>de 3) und Gorpishin (2).<br />

Männer, 3. Liga Ost: Der Lehrter SV bleibt<br />

auswärts ohne Punktgewinn, <strong>den</strong>n <strong>bei</strong>m<br />

SV Anhalt Bernburg hieß es <strong>bei</strong>m Abpfiff<br />

30:32 gegen <strong>den</strong> LSV, der 45 Minuten lang<br />

die Partie bestimmte. Als die Gastgeber in<br />

der Schlussviertelstunde aggressiver wur<strong>den</strong>,<br />

verlor der LSV die Linie und musste<br />

<strong>bei</strong>de Punkte abliefern. „Das war unsere<br />

beste Auswärtsleistung. Dieses Spiel hatte<br />

keinen Sieger verdient“, bilanzierte Lehrtes<br />

Trainer Lutz Ewert.<br />

Lehrter SV: Edeler (8), Leunig (6/2), Ziemer<br />

(5), Block (4), Wendt, Benckendorf (<strong>bei</strong>de 2).<br />

Zimmermann, Meomartino und Tönnies.<br />

Männer, Oberliga: Die TS Großburgwedel<br />

gewann das Spitzenspiel <strong>bei</strong>m SV Alfeld<br />

mit 31:28 und bleibt im Titelrennen. Eng<br />

wurde die Partie Mitte der 2. Hälfte (18:17),<br />

doch am Ende setzte sich das Team von<br />

Spielertrainer Heidmar Felixson durch.<br />

Der MTV Großenheidorn brachte Tabellenführer<br />

HSG Northeim mit 32:25 die<br />

erste Saisonniederlage <strong>bei</strong>. Es war ein von<br />

<strong>den</strong> Gästen hart geführtes Spiel vor mehr<br />

als 300 begeisterten Zuschauern. Bertrand<br />

Salzwedel, Christian Rehse und Timm<br />

Franzke erzielten jeweils sechs Treffer für<br />

<strong>den</strong> MTV.<br />

Frauen, Regionalliga: Wacker Osterwald<br />

unterlag überraschend hoch mit 20:37<br />

<strong>bei</strong> der HSG Stemmer/Friedewalde.<br />

Grund für die deutliche Niederlage waren<br />

die Personalsorgen <strong>bei</strong> Wacker, fünf<br />

Stammkräfte fehlten. Die meisten Tore<br />

für Osterwald warf Jana Kokot (5).<br />

Frauen, Oberliga: Der <strong>Hannover</strong>sche SC<br />

kam <strong>bei</strong> Neuling VfL Wittingen über ein<br />

20:20 nicht hinaus. Katharina Pahl war<br />

mit sechs Toren erfolgreichste Werferin.<br />

1:14,62) … 5. Maria Riesch (Partenkirchen)<br />

2:27,49 (1:12,19/1:15,30) … 14. Dürr (Germering)<br />

2:29,28 (1:15,71/1:13,57) … 36. Fernsebner<br />

(Ramsau) 1:17,14 … 39. Susanne Riesch (Partenkirchen)<br />

1:17,34.<br />

TENNIS<br />

WTA-Turnier in Moskau, Finale: Asarenka<br />

(Weißrussland) – Kirilenko (Russland) 6:3, 6:4.<br />

ATP-Turnier in Moskau, Halbfinale: Baghdatis<br />

(Zypern) – Istomin (Usbekistan) 6:4, 6:7 (5:7),<br />

7:6 (7:2), Troicki (Serbien) – Cuevas (Uruguay)<br />

6:3, 6:3. Finale: Troicki – Baghdatis 3:6, 6:4,<br />

6:3.<br />

ATP-Turnier in Stockholm, Halbfinale: Mayer<br />

(Bayreuth) – Nieminen (Finnland) 4:6, 6:4,<br />

7:6 (7:3), Federer (Schweiz) – Ljubicic (Kroatien)<br />

7:6 (7:5), 6:2. Finale: Federer – Mayer 6:4, 6:3.<br />

WTA-Turnier in Luxemburg, Halbfinale:<br />

Görges (Bad Oldesloe) – Kerber (Kiel) 6:4, 3:6,<br />

6:1, Vinci (Italien) – Keothavong (Großbritannien)<br />

6:4, 6:2. Finale: Vinci – Görges 6:3, 6:4.<br />

Wieder Pech<br />

für 78 in Berlin<br />

<strong>Hannover</strong> (hg). Bei <strong>Hannover</strong> 78 nichts<br />

Neues: Der Rugby-Bundesligist verlor auch<br />

sein siebtes Saisonspiel und bleibt Tabellenletzter.<br />

Wie schon in <strong>den</strong> Vorwochen<br />

blieb das Pech ein treuer Begleiter. 78 unterlag<br />

mit 22:32 <strong>bei</strong>m RK 03 Berlin, hatte<br />

aber zur Pause schon mit 22:14 geführt. In<br />

der 2. Halbzeit wurde es dann ganz bitter<br />

für die <strong>Hannover</strong>aner, die ohne ihren privat<br />

verhinderten Trainer Karsten Kopp<br />

auskommen mussten. Marc Gordon, Konstantin<br />

Müller und Rob Kentoepp verletzten<br />

sich, bevor die Partie in der Schlussphase<br />

schließlich zugunsten der Berliner<br />

kippte.<br />

In der 2. Liga gewann der DRC <strong>Hannover</strong><br />

in einem selten hochklassigen Spiel mit<br />

34:26 gegen <strong>den</strong> SC Siemensstadt. Für die<br />

Ricklinger um Trainer René Wendland<br />

sorgte Dieter Schmidt für neun Punkte. Einen<br />

Sieg gab es auch für Germania List.<br />

Mit dem 30:13 <strong>bei</strong>m Hamburger RC festigte<br />

der Tabellenführer seine Position. Weniger<br />

erfolgreich war die SG Odin/Döhren mit<br />

einer 12:54-Niederlage gegen <strong>den</strong> FC St.<br />

Pauli. Die Partie Victoria Lin<strong>den</strong> <strong>bei</strong>m Berliner<br />

RC II findet am 13. November statt.<br />

Panther wie<br />

im Rausch<br />

Bissendorf vor Finaleinzug<br />

<strong>Hannover</strong> (dh). Den ersten Schritt in<br />

Richtung Endspiel um die deutsche Inlinehockey-Meisterschaft<br />

haben die Bissendorfer<br />

Panther gemacht. Vor 400 Zuschauern<br />

in der Wedemarkhalle feierte<br />

das Team von Trainer Jürgen Köhn zum<br />

Auftakt des Halbfinals gegen <strong>den</strong> Titelverteidiger<br />

HC Köln-West einen in dieser<br />

Höhe überraschen<strong>den</strong> 8:2-Sieg. Mit einem<br />

weiteren Erfolg am 6. November <strong>bei</strong> <strong>den</strong><br />

Rheinländern könnten die Panther die<br />

„Best of three“-Serie der Play-offs, die am<br />

nächsten Wochenende wegen der Europameisterschaft<br />

in Lugano unterbrochen<br />

wer<strong>den</strong>, vorzeitig für sich entschei<strong>den</strong>.<br />

Die glänzende Abwehrar<strong>bei</strong>t mit einem<br />

herausragen<strong>den</strong> Benjamin Hahnemann<br />

war grundlegend für <strong>den</strong> klaren Sieg.<br />

Nach der Hälfte der Partie hatte es noch<br />

remis gestan<strong>den</strong>, ehe die Panther sich in<br />

einen Torrausch schossen. Gleich dreimal<br />

droschen sie da<strong>bei</strong> die Plastikkugel mit<br />

Schüssen von kurz hinter der Mittellinie<br />

in <strong>den</strong> Kölner Kasten. Hahnemann und<br />

David Tözen waren jeweils zweimal erfolgreich,<br />

außerdem trafen Kapitän Tim<br />

Lücker, Jan Dierking, Niclas Köhn und<br />

Kristian König für die Bissendorfer.<br />

Die Bissendorfer Panther konnten nach der<br />

Pause sechsmal jubeln.<br />

Petrow<br />

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Sharks machen<br />

Double perfekt<br />

Berlin (uwe). In der Höhle des Löwen hat<br />

die B-Jugend der White Sharks <strong>Hannover</strong><br />

die deutsche Wasserball-Pokalmeisterschaft<br />

gewonnen. Nach einem nie gefährdeten<br />

27:2-Erfolg gegen <strong>den</strong> SSV Esslingen<br />

im Halbfinale gewann die Mannschaft von<br />

Trainer Michael Bartels auch das Endspiel<br />

gegen Gastgeber Spandau 04 mit 12:8. „Die<br />

Mannschaft hat sehr or<strong>den</strong>tlich gespielt“,<br />

sagte Bartels, der mit seinem Jugendprojekt<br />

bereits <strong>den</strong> neunten nationalen Erfolg<br />

in <strong>den</strong> vergangenen fünf Jahren feierte. Die<br />

Überlegenheit des Teams, das vor wenigen<br />

Wochen auch <strong>den</strong> deutschen Meistertitel<br />

gewann, drückt sich auch in der Besetzung<br />

des Allstar-Teams des Turniers aus: Neben<br />

dem besten Torwart Kevin Götz und dem<br />

besten Spieler Lukas Deike wur<strong>den</strong> auch<br />

die Sharks Lukas Diercks, Sebastian<br />

Scherp und Christos Diamantidis von einer<br />

Jury in das Siebener-Team berufen.


NR. 249 · MONTAG, 25. OKTOBER 2010<br />

Sport NEUE PRESSE · SEITE 21<br />

2. Liga Pro A<br />

Homburg – Kirchheim 60:74<br />

Cuxhaven – <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> 76:80<br />

Karlsruhe – Würzburg n.V. 73:72<br />

Osnabrück – Rhöndorf 97:64<br />

Crailsheim – Essen 87:84<br />

Jena – Paderborn 71:68<br />

Freiburg – Heidelberg 78:94<br />

Münchenz – Chemnitz 63:60<br />

1. Bayern München 5 419:328 10<br />

2. Osnabrück 5 504:409 10<br />

3. Würzburg 5 410:381 9<br />

4. VfL Kirchheim 5 418:383 9<br />

5. <strong>UBC</strong> <strong>Hannover</strong> 5 392:432 8<br />

6. Crailsheim 5 431:412 8<br />

7. Homburg 5 397:386 8<br />

8. BG Karlsruhe 5 375:365 7<br />

9. Science Jena 5 388:418 7<br />

10. Cuxhaven Baskets 5 416:432 7<br />

11. BV Chemnitz 5 395:412 7<br />

12. USC Heidelberg 5 437:454 7<br />

13. USC Freiburg 5 416:446 6<br />

14. Paderborn 5 379:417 6<br />

15. Dragons Rhöndorf 5 338:412 6<br />

16. ETB Essen 5 378:407 5<br />

<strong>Tigers</strong> halten<br />

Hauskatzen klein<br />

CUXHAVEN. Die <strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong> können<br />

doch kämpfen. Den Beweis, <strong>den</strong> sie<br />

vor einer Woche im Derby gegen Osnabrück<br />

(81:100) noch schuldig geblieben<br />

waren, gabs am Sonnabend.<br />

Beim 80:76 (31:43) <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Cuxhaven<br />

Bascats holten sie einen 17-Punkte-<br />

Rückstand auf.<br />

Zu Beginn des<br />

dritten Viertels kassierte<br />

<strong>UBC</strong>-Trainer<br />

Mahmut Ataman ein<br />

Calvin<br />

Henry<br />

technisches Foul.<br />

Durch die fälligen<br />

Freiwürfe zog Cuxhaven<br />

auf 50:33 davon.<br />

Doch die<br />

Schiedsrichter-Entscheidung<br />

brachte<br />

„einen Ruck“ (Ataman) und die <strong>Tigers</strong><br />

auf 49:52 heran – maßgeblich<br />

durch Calvin Henry, der am Ende 19<br />

Punkte erzielt und 16 Rebounds gepflückt<br />

hatte. Doch die entschei<strong>den</strong>de<br />

Wende wollte (noch) nicht gelingen.<br />

Die Bascats fuhren ihre Krallen<br />

aus. Tiger Charles Little musste seine<br />

blutige Hand mehrmals behandeln<br />

lassen. „Das hat uns etwas aus dem<br />

Rhythmus gebracht“, so Ataman.<br />

In der Schlussphase ging Kapitän<br />

David Arigbabu voran. Sein Dreier<br />

zur 78:76-Führung wendete das<br />

Blatt. „Als kleine Hauskatze darf man<br />

eben keinen großen Tiger angreifen“,<br />

zog Ataman bildhaft Bilanz. sl<br />

<strong>UBC</strong>: Henry (19), Nunnally (11), Janzen,<br />

Arigbabu, Little (je 10), Turnbull<br />

(9), Phillips (7), Harvey (4), Buchmiller,<br />

Monse.<br />

TKH-Sieg nützt<br />

Korbjägern<br />

HANNOVER. Ungläubiges Staunen<br />

und wenig später riesiger Jubel<br />

<strong>bei</strong>m TK <strong>Hannover</strong>: Nicht Top-Favorit<br />

Bürgerfeld, sondern das Team<br />

von Trainer Torsten Grewe holte im<br />

Spiel der zweiten Regionalliga die<br />

Punkte. Mit 67:66 brachte der TKH<br />

dem Gast die erste Saison-Pleite<br />

<strong>bei</strong>. Schon mit dem 34:38-Pausenrückstand<br />

war der TKH zufrie<strong>den</strong>.<br />

Doch <strong>Hannover</strong> kämpfte und blieb<br />

dran. In der Schlussphase zeigten<br />

Hendrik Wiese und Alexander Georgiadis<br />

an der Freiwurflinie eiserne<br />

Nerven und erzielten die entschei<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Körbe.<br />

Beste TKH-Werfer: Klaas Zöllner<br />

(12), Jannick Lodders (12), Ismail<br />

Yaldiz (10), Sascha Leck (10), Hendrik<br />

Wiese (9), Julian Brede (7), Alexander<br />

Georgiadis (6).<br />

Auch die <strong>Hannover</strong>-Korbjäger<br />

profitierten vom TKH-Sieg. Denn<br />

nach dem eigenen 88:73 <strong>bei</strong>m TSV<br />

Lesum sind sie weiter ungeschlagen<br />

– und Bürgerfeld vorerst als Rivalen<br />

los. In Lesum lagen die Korbjäger<br />

kurz nach der Pause mit 43:49 zurück.<br />

In einer Auszeit konnte Trainer<br />

Thorsten Freiheit sie jedoch wachrütteln.<br />

16 Punkte in Folge waren<br />

die Antwort.<br />

Beste Korbjäger-Werfer: Everett<br />

Smith (29), Florian Pejchar (19), Pano<br />

Ninatsakis (15), Leigh Gay<strong>den</strong><br />

(9), Helge Baues (6). abro<br />

SCL-Damen klettern<br />

souverän nach oben<br />

HANNOVER. Die Volleyballerinnen des SC<br />

Langenhagen bleiben in der zweiten Bundesliga<br />

auf Erfolgskurs. Bei Schlusslicht SV<br />

Bad Laer setzte sich der SCL mit 3:0 (25:23;<br />

25:18; 25:18) durch und verbesserte sich auf<br />

Platz fünf. „Wir pfeifen personell aus dem<br />

letzten Loch, schleppen <strong>bei</strong> unserem Minikader<br />

etliche kranke und angeschlagene<br />

Spielerinnen mit durch“, sagte Coach Frank<br />

Rogalski, „und dafür war es eine recht souveräne<br />

und passable Vorstellung.“ Hatte in<br />

<strong>den</strong> ersten <strong>bei</strong><strong>den</strong> Sätzen der deutlich stärkere<br />

Außenangriff des SCL das Spiel geprägt,<br />

so war im dritten Abschnitt vor allem<br />

der Block um Josephine Steckler Garant für<br />

etliche Punktgewinne. Rogalski: „Wir haben<br />

die Ruhe und Übersicht behalten und unsere<br />

ganze Routine ausspielen können.“ mik<br />

Scorpions glänzen in Serie<br />

... und bleiben an der Spitze. Langmann stark. Lob von Bundestrainer Krupp.<br />

3:5<br />

Tore: 0:1 Dolak (02:10), 1:1 Hauner<br />

(06:04), 1:2 Hlinka (08:15),<br />

2:2 Urquhart (13:45), 2:3 Brimanis<br />

(21:25), 3:3 Tripp (39:59), 3:4 Maki<br />

(42:48), 3:5 Mitchell (52:15)<br />

Schiedsrichter: Reiber (Schweiz)<br />

Zuschauer: 9263<br />

Strafminuten: 12 / 12<br />

Beste Scorpions: Langmann,<br />

Mitchell, Maki<br />

VON SIMON BARTSCH<br />

UND SIMON LANGE<br />

KÖLN/HANNOVER. <strong>Hannover</strong><br />

stürzt Köln noch tiefer in<br />

die Krise. Das gilt nicht nur in<br />

der Fußball-Bundesliga. Gestern<br />

gewannen die <strong>Hannover</strong><br />

Scorpions in der DEL mit 5:3<br />

<strong>bei</strong> <strong>den</strong> Haien. Das Team von<br />

Trainer Toni Krinner festigte<br />

mit dem vierten Sieg in Folge<br />

die Tabellenführung. Köln<br />

krebst weiter auf dem letzten<br />

Platz herum.<br />

Daran kann vorerst auch<br />

John Tripp nichts ändern. Vor<br />

nicht einmal zwei Wochen<br />

spielte er noch kostenlos für<br />

<strong>Hannover</strong>. Wegen der Geburt<br />

White Sharks holen <strong>den</strong> Pokal<br />

BERLIN. Toller Erfolg für <strong>den</strong> Wasserball-Nachwuchs<br />

der White<br />

Sharks: Die B-Jugend holte <strong>bei</strong>m<br />

Pokalfinalturnier in Berlin <strong>den</strong> Titel.<br />

Im Halbfinale gabs ein 27:2 gegen<br />

Esslingen. Auch im Finale gabs keine<br />

Probleme: 12:8 gegen Gastgeber<br />

Spandau 04.<br />

Zum besten Spieler des Turniers<br />

wurde Lukas Deike, zum besten Torwart<br />

Kevin Götz (<strong>bei</strong>de White<br />

Sharks) gewählt.<br />

tib<br />

seiner Zwillinge flog er nach<br />

Kanada. Weil die Scorpions<br />

einen neuen Vertrag nicht<br />

bieten konnten, heuerte er<br />

vor einer Woche in Köln an.<br />

Bei seinem Debüt stand Tripp<br />

gleich in der ersten Sturmreihe<br />

– und traf ins Scorpions-<br />

Tor. Eine Sekunde vor Ende<br />

des zweiten Drittels hielt er in<br />

Überzahl seine Kelle in einen<br />

Schuss von Johan Åkerman.<br />

Abgefälscht, Ausgleich zum<br />

3:3 – der ansonsten starke Jonas<br />

Langmann im Kasten der<br />

Scorpions hatte keine<br />

Chance. „Das ist natürlich besonders<br />

ärgerlich, weil John<br />

die ganze Zeit <strong>bei</strong> uns gespielt<br />

hat“, meinte der 18-<br />

Bartholome hängt alle ab<br />

Jährige. Doch Langmann und<br />

die Scorpions konnten es verkraften.<br />

Weil sie „immer in<br />

der Lage“ waren, „einen Zahn<br />

zuzulegen“, so Krinner.<br />

Aber die Haie waren zäh.<br />

Dreimal egalisierten sie <strong>den</strong><br />

Vorsprung der Scorpions.<br />

Thomas Dolak, Martin Hlinka<br />

und Aris Brimanis hatten <strong>Hannover</strong><br />

jeweils in Führung gebracht.<br />

Mit zwei Überzahl-Toren<br />

(Dolak, Brimanis) polierte<br />

<strong>Hannover</strong> neben<strong>bei</strong> seine Powerplay-Bilanz<br />

auf, ohnehin<br />

die beste der Liga. Doch das<br />

3:3 war fast nur eine Frage der<br />

Zeit, „da wir im zweiten Drittel<br />

etwas unter Druck geraten<br />

sind, weil wir viele Strafzeiten<br />

Indians rutschen wieder ab, Kaminski <strong>den</strong>noch zufrie<strong>den</strong><br />

HANNOVER. Dem vermeintlichen<br />

Aufschwung folgt die Ernüchterung<br />

auf dem Fuße. In<br />

Pokal und Meisterschaft gabs<br />

für die <strong>Hannover</strong> Indians vergangene<br />

Woche zwei Auswärtssiege.<br />

Mit dem Selbstbewusstsein<br />

und <strong>den</strong> Fans im Rücken sollte<br />

nun der zweite Heimerfolg der<br />

Saison her. Gefeiert wurde am<br />

Ende im Pinguins-Fanblock.<br />

Die Indians-Fans empfingen<br />

ihre Mannschaft mit 10 000<br />

Wunderkerzen, <strong>den</strong> Gast aus<br />

dem Nor<strong>den</strong> und die knapp 800<br />

mitgereisten Anhänger mit der<br />

Maßgabe „Wenn ihr hier was<br />

holen wollt, müsst ihr euch richtig<br />

anstrengen“. Die Mannschaft<br />

fands super und bedankte sich<br />

schon vor Spielbeginn für die<br />

Unterstützung trotz der Misere.<br />

Dass es am Ende doch nicht<br />

zum lang ersehnten Sechs-Punkte-Wochenende<br />

reichte, lag an<br />

30 Sekun<strong>den</strong>. In einer halben<br />

Minute im Schlussabschnitt liefen<br />

die Indians in zwei Konter,<br />

die die Fischtown Pinguins eiskalt<br />

vollstreckten. Wieder gabs<br />

nur lange statt strahlende Gesichter<br />

auf der Indians-Bank.<br />

gezogen haben“, analysierte<br />

Langmann.<br />

Mit dem zweiten Saisontreffer<br />

von Ryan Maki (43.)<br />

legte <strong>Hannover</strong> nach. Der Widerstand<br />

der Haie war gebrochen.<br />

Top-Scorer Adam Mitchell<br />

machte alles klar (53.).<br />

Lob gabs von ganz oben.<br />

„<strong>Hannover</strong> hat gut gespielt<br />

und viel Laufbereitschaft gezeigt“,<br />

fand Bundestrainer<br />

Uwe Krupp, der von der Tribüne<br />

aus seine (potenziellen)<br />

Deutschland-Cup-Kandidaten<br />

beobachtete.<br />

Die Scorpions haben eine<br />

Woche Zeit zu verschnaufen.<br />

Das nächste Spiel ist erst am<br />

1. November in Krefeld.<br />

HIER<br />

JUBELN DIE<br />

FALSCHEN:<br />

Während die<br />

Bremerhavener<br />

sich über<br />

das 1:0 freuen,<br />

lassen die<br />

Indians die<br />

Köpfe hängen.<br />

Foto:<br />

zur Nie<strong>den</strong><br />

HANNOVER. Thomas Bartholome<br />

hat die Konkurrenz <strong>bei</strong>m Ricklinger<br />

Volkslauf in Grund und Bo<strong>den</strong> gerannt.<br />

Der Kirchdorfer lief die zehn<br />

Kilometer im Hauptlauf in 31:39 Minuten,<br />

der zweitplatzierte Braunschweiger<br />

Jonas Hamm folgte erst<br />

in 32:52 Minuten. OB Stephan Weil<br />

wurde 195. in 50:51 Minuten. Als<br />

schnellste Frau kam Gwendolyn Mewes<br />

(LGH) nach 41:07 Minuten ins<br />

Ziel.<br />

abro<br />

Hambüchen reckt sich zu Bronze<br />

HAPPY HAMBÜCHEN: Der deutsche Turner freut sich über WM-<br />

Bronze am Reck.<br />

Trainer Bernhard Kaminski<br />

zog <strong>den</strong>noch ein positives Fazit.<br />

„Wir haben uns zurückgemeldet“,<br />

meinte er trotz der Niederlage,<br />

„die Fanaktion ist <strong>bei</strong><br />

der Mannschaft sehr gut angekommen.<br />

Wir halten zusammen.“<br />

psc<br />

Boy zum elegantesten WM-Turner gewählt<br />

VON FRANK THOMAS<br />

ROTTERDAM. Fabian Hambüchen<br />

stieß einen Urschrei<br />

aus, Philipp Boy schaute betroffen<br />

ins Leere: Der deutsche<br />

Vorturner hat gestern in<br />

Rotterdam <strong>den</strong> Konter gesetzt<br />

und mit Bronze am Reck<br />

seine siebte WM-Medaille<br />

gewonnen. „Ich bin total<br />

happy. Mein Plan ist einhundertprozentig<br />

aufgegangen“,<br />

meinte Hambüchen<br />

strahlend.<br />

Das spannende Duell der<br />

<strong>bei</strong><strong>den</strong> deutschen Rivalen am<br />

Königsgerät hatte seit Tagen<br />

die Aufmerksamkeit der<br />

Turnfans nicht nur im eigenen<br />

Lande auf sich gezogen. In<br />

der Stunde der Entscheidung<br />

erwies sich der kleine Hesse<br />

wenige Stun<strong>den</strong> vor seinem<br />

23. Geburtstag einen Tick<br />

cooler als sein Rivale.<br />

Der Sieg ging vor euphorischer<br />

Kulisse in der mit 8200<br />

Zuschauern ausverkauften<br />

Ahoy-Arena – darunter der<br />

niederländische Thronfolger<br />

Willem Alexander – aber an<br />

<strong>den</strong> Chinesen Zhang Chenlong<br />

(16,166). Zweiter wurde<br />

Lokalmatador Epke Zonderland<br />

(16,033).<br />

Hambüchen erhöhte an<br />

seinem Spezialgerät gegenüber<br />

dem Vorkampf <strong>den</strong><br />

Schwierigkeitsgrad auf 7,1.<br />

Für seine saubere Ausführung<br />

wurde er mit 15,966<br />

Punkten belohnt. Philipp Boy<br />

spulte seine Reck-Show erstmals<br />

sogar mit Ausgang 7,3<br />

zwar sicher ab, konnte aber in<br />

der Perfektion nicht an Hambüchen<br />

heranreichen. Er<br />

machte einen kleinen Schritt<br />

<strong>bei</strong> der Landung und musste<br />

mit Rang vier (15,833 Punkte)<br />

zufrie<strong>den</strong> sein.<br />

„Ich bin volles Risiko gegangen,<br />

habe alles versucht.<br />

Das war trotzdem für mich eine<br />

tolle WM“, sagte Boy. Die<br />

Note für <strong>den</strong> Chinesen könne<br />

er allerdings nicht nachvollziehen,<br />

beklagte er sich. Zhang<br />

hatte mit „7,5 Ausgang“ sogar<br />

Hambüchens inoffiziellen<br />

Weltrekord eingestellt.<br />

Boy wurde noch eine seltene<br />

Ehre zuteil: Journalisten<br />

wählten ihn zum elegantesten<br />

Turner des Turniers. Mit<br />

5000 Euro und einer Schweizer<br />

Uhr ist die Auszeichnung<br />

dotiert.<br />

Für Hambüchen war Bronze<br />

bereits die 19. Medaille<br />

<strong>bei</strong> Olympia, WM oder EM<br />

(7/3/9). Zum letzten Mal hatten<br />

vor 19 Jahren zwei Deutsche<br />

ein WM-Finale am Reck<br />

erreicht. Damals entschied<br />

<strong>Hannover</strong>s Ralf Büchner als<br />

Weltmeister in Indianapolis<br />

das Duell gegen Sylvio Kroll<br />

(6.) für sich.<br />

Hambüchen hatte vor dem<br />

Reck-Endkampf in seinem<br />

ersten WM-Finale am Barren<br />

auf Platz vier die Medaille<br />

haarscharf verpasst. Der Chinese<br />

Feng Zhe war überlegen<br />

der Beste (15,966).<br />

Damit beendeten die<br />

Deutschen die WM mit drei<br />

Medaillen: Zuvor hatten Philipp<br />

Boy mit Silber im Mehrkampf<br />

und das Team mit<br />

Bronze beeindruckt.<br />

▲<br />

▲<br />

▲<br />

Köln – <strong>Hannover</strong> 3:5<br />

Wolfsburg – Nürnberg 3:1<br />

Augsburg – Straubing n.V. 3:4<br />

Mannheim – Berlin 0:1<br />

1. <strong>Hannover</strong> Scorpions 16 56:50 32<br />

2. EHC Wolfsburg 13 42:26 29<br />

3. Adler Mannheim 16 36:33 27<br />

4. Nürnberg Ice <strong>Tigers</strong> 15 43:46 25<br />

5. Straubing <strong>Tigers</strong> 14 49:42 24<br />

6. Eisbären Berlin 14 43:38 23<br />

7. EHC München 15 44:44 23<br />

8. Düsseldorfer EG 15 54:49 22<br />

9. Krefeld Pinguine 14 37:42 20<br />

10. Hamburg Freezers 13 37:44 18<br />

11. ERC Ingolstadt 13 38:42 16<br />

12. Augsburg Panther 13 49:47 15<br />

13. Iserlohn Roosters 14 48:57 13<br />

14. Kölner Haie 15 39:55 13<br />

Play-Off<br />

2. BUNDESLIGA<br />

1:3<br />

Pre Play-Off<br />

Di., 19.30 Uhr: Ingolstadt – München, Hamburg<br />

– Düsseldorf. Do., 19.30 Uhr: München –<br />

Hamburg, Iserlohn – Nürnberg, Straubing –<br />

Berlin; 20.20 Uhr: Krefeld – Wolfsburg.<br />

Dres<strong>den</strong> – Freiburg 5:4<br />

Schwenningen – Rosenheim n.V. 2:1<br />

Bietigheim – Heilbronn 1:3<br />

Ravensburg – Landshut n.P. 4:3<br />

Kaufbeuren – Lausitzer Füchse 4:5<br />

<strong>Hannover</strong> Indians – Bremerhaven 1:3<br />

▲ 1. Schwenningen<br />

▲ 2. Dresdner Eislöwen<br />

▲ 3. Bremerhaven<br />

▲ 4. Rosenheim<br />

▲ 5. ESV Kaufbeuren<br />

▲ 6. Crimmitschau<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

39:20<br />

44:35<br />

44:34<br />

30:28<br />

39:38<br />

32:37<br />

26<br />

22<br />

19<br />

19<br />

19<br />

19<br />

● 7. Wölfe Freiburg 11 42:35 18<br />

● 8. EV Ravensburg 11 40:32 17<br />

● 9. Heilbronner Falken 11 37:34 17<br />

●10. Lausitzer Füchse 11 35:37 17<br />

11. Bietigheim 11 29:46 9<br />

12. Landshut Cannibals 12 30:42 7<br />

13. <strong>Hannover</strong> Indians 11 19:42 7<br />

▲ Play-Off ● Pre Play-Off Play-Down<br />

So gehts weiter – Fr., 19.30 Uhr: Kaufbeuren<br />

– Landshut Cannibals; 20 Uhr: <strong>Hannover</strong><br />

Indians – Eispiraten Crimmitschau, Ravensburg<br />

– Heilbronner Falken, Bietigheim –<br />

Bremerhaven, Dresdner Eislöwen – Lausitzer<br />

Füchse, Schwenningen – Wölfe Freiburg.<br />

Tore: 0:1 Stanley (23:22), 1:1<br />

Schmidt (33:24), 1:2 Self (51:30),<br />

1:3 Brandl (52:00)<br />

Schiedsrichter: Jens Steinecke (Erfurt)<br />

Zuschauer: 2907<br />

Strafminuten: 4 / 6<br />

▲<br />

Beste Indians: Fox, Dmitriev<br />

78 verpasst<br />

mit Pech <strong>den</strong><br />

Bonuspunkt<br />

HANNOVER. Pech für Rugby-Erstligist <strong>Hannover</strong><br />

78 <strong>bei</strong>m RK 03 Berlin: Beim 22:32<br />

(22:14) „hatten wir es in der Hand“, wie Nationalspieler<br />

Benjamin Simm kommentierte.<br />

Bis zehn Minuten vor Schluss verteidigte<br />

der Gast ein 22:21. In der Halbzeit musste<br />

78 wechseln, Rob Kentoepp (Verdacht auf<br />

Schlüssel<strong>bei</strong>nbruch) ging raus, wenig später<br />

musste auch Sturmkollege Marc Gordon mit<br />

maladem Rücken passen. „Bis dahin war es<br />

richtig gut, dann haben wir nicht mehr recht<br />

ins Spiel gefun<strong>den</strong>“, sagte Simm. Bezeichnend<br />

fiel die RK-Führung zum 24:22. Bei einem<br />

Strafkick prallte der Ball vom Hoch- auf<br />

<strong>den</strong> Querbalken des Goals und fiel hinter<br />

die Stangen, das war seltenes Billardpech.<br />

In der Schlussminute hätte 78 zum 29:29<br />

ausgleichen können, kassierte aber in der<br />

Nachspielzeit einen Strafkick und verpasste<br />

auch <strong>den</strong> defensiven Bonuspunkt (Niederlage<br />

mit weniger als acht Punkten). 78-Zähler:<br />

Steven Bouajiala (7), Konstantin Müller (5),<br />

Georg Glasewald (5), Lutz Wiechers (5).<br />

Zweitligist DRC <strong>Hannover</strong> schlug <strong>den</strong> nur<br />

mit 13 Mann angereisten SC Siemensstadt<br />

in einer zerfahrenen Partie mit 34:26. „Hut<br />

ab vor <strong>den</strong> kompakten Berlinern“, sagte<br />

Coach René Wendland. Tom Tolle, Sebastian<br />

Kühl, Jörn Dreske, Sven Pausch und<br />

Eduard Dosch legten die Versuche der Ricklinger,<br />

Dieter Schmidt trat neun Punkte.<br />

Staffelrivale Germania List erkämpfte<br />

<strong>bei</strong>m Hamburger RC ein 30:13. Stefan Mau<br />

legte <strong>den</strong> Ball einmal im HRC-Malfeld ab<br />

und war bester Lister. Fabian Tacke legte<br />

seinen ersten Bundesliga-Versuch.<br />

Ohne acht Stammkräfte und mit dem<br />

Döhrener Peter Bach als Interimstrainer verlor<br />

die SG Odin/VfR gegen St. Pauli mit<br />

12:54. Abteilungsleiter Horst Josch: „Wir<br />

haben einige Versuche knapp verpasst, das<br />

war insgesamt gar nicht schlecht.“ sdi

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